Uli Weber
Ein 24h-Tagesdurchschnitt für ein Feuerwerk macht wenig Sinn. Und der Ablauf von zeitabhängigen Vorgängen auf einem rotierenden dreidimensionalen Planeten, der sich zudem noch mit geneigter Rotationsachse um sein Zentralgestirn bewegt, ist weder leicht zu beschreiben noch einfach zu verstehen. Dieses Problem kann aber auch nicht dadurch gelöst werden, dass man einen solchen Ablauf hinter einem eindimensionalen Durchschnittswert versteckt und damit dann mutwillig eine globale Klimakatastrophe ausruft. Denn ein Modell von irgendetwas sollte dieses Irgendwas zumindest in seinen grundlegenden Prinzipien zutreffend abbilden und dabei dem Original möglichst nahe kommen. Ein vorgebliches Modell aber, das unter Verletzung der thermodynamischen Hauptsätze eine physikalisch nicht nachweis- und technisch nicht reproduzierbare Hilfskonstruktion benötigt, ohne sich dem zu beschreibenden Original auch nur ansatzweise nähern zu können, ist von vorn herein für die Tonne. Nun, der eingefleischte EIKE-Leser wird an Titel und Autor längst erkannt haben, dass es hier wieder einmal um die hemisphärische Sichtweise auf die terrestrische Temperaturgenese geht. Und die üblichen Verdächtigen können an dieser Stelle schon mal spontan ihre Tastaturen quälen und ihren Frust in die Kommentarfunktion einhacken. Denn selbstverständlich hat es der Autor auch diesmal nicht geschafft, sein hemisphärisches Konvektionsmodell mit ein paar wenigen Sätzen und einem eindimensionalen Durchschnittswert zu erklären. Vielmehr folgt hier ein erneuter Versuch, dem interessierten Leser die prinzipielle hemisphärische Betrachtung über das Stefan-Boltzmann-Gesetz – in dem bekanntermaßen die Zeit überhaupt nicht vorkommt, und das damit auch nicht auf einen zeitabhängigen Durchschnittswert aus [sek/sek] anwendbar ist – aus einem veränderten Blickwinkel erneut nahe zu bringen.
Fangen wir einmal mit den Ozeanen unserer Erde an, die gut zwei Drittel ihrer Oberfläche bedecken. Diese Ozeane sind niemals kalt gewesen, sondern sollen sich nach gängiger Theorie aus den Einschlägen von Eiskometen gebildet haben, die unsere Erde vor Milliarden von Jahren in ihrer „heißen“ Phase „aufgesammelt“ hatte. Mit Abkühlung der Erde von der Weißglut auf unter 100°C kondensierte dann auch zunehmend der Wasserdampf und bildete schließlich unsere Ozeane:
Abbildung 1: Entstehung der Weltmeere (aus dem Titelbild meines aktuellen Buches abgeleitet)
In den Ozeanen ist bis heute eine gewaltige Menge an Energie gespeichert, nach sehr vorsichtiger Schätzung ein Äquivalent von etwa 50.000 Tagen globaler Sonneneinstrahlung. Aus diesem Wärmereservoir wird der nächtliche – und winterliche – Temperaturabfall abgemildert, denn nur auf kontinentalen Landmassen unterscheiden sich Tag- und Nachttemperatur um zweistellige Celsiuswerte, während die durchschnittliche globale Temperatur der Ozeane dauerhaft um etwa 20°C liegt.
HINWEIS: Der Autor hatte sich in dem Artikel „Machen wir mal ein Gedankenexperiment: Es gibt gar keine Erde!“ einmal Gedanken über die Entwicklung einer tiefgekühlten „Laborerde“ hin zu ihrem aktuellen eingeschwungenen Ist-Zustand gemacht. Die Rolle der Ozeane für die Nachttemperatur wird in dem Artikel „Die sogenannte ‚gemessene globale Durchschnittstemperatur‘ wird von den Ozeanen bestimmt“ beschrieben. Zusätzliche Informationen sind in den Artikeln „Sprechen wir mal über die Schneeball-Erde“ – Teil 1 und Teil 2 zu finden.
Wir haben jetzt also zunächst einmal den Warmwasserspeicher unserer Erde kennengelernt, der mit etwa 20°C deutlich wärmer ist, als es die ominöse „gemessene globale Durchschnittstemperatur“ von etwa 15°C vorgibt. Daraus lässt sich schon einmal ableiten, dass die Durchschnittstemperatur über alle Landmassen unserer Erde etwa 3°C betragen muss, um global wieder auf diese ominösen 15°C zu kommen. Der wesentliche Unterschied zwischen Landmassen und Ozeanen besteht in der unterschiedlichen Art des meridionalen Wärmetransports entlang der Längenkreise von warm nach kalt. Die Landmassen speichern relativ wenig Energie und der Abfluss von Wärme geschieht über atmosphärische Konvektion sowie Verdunstung. Die Ozeane nehmen dagegen relativ viel Energie auf und der Wärmetransport erfolgt über die globale thermohaline Zirkulation sowie ebenfalls über Verdunstung; eine atmosphärische Konvektion findet über den Ozeanen dagegen nicht statt. Generell erfolgt also auf den Landmassen ein schneller Wärmetransport, während die Ozeane durch einen langsamen Wärmetransport gekennzeichnet sind. Bis hier hin unterscheiden sich das hemisphärische Konvektionsmodell und das Faktor4-THE-Paradigma noch nicht, weil beide behaupten, die gegenwärtige Temperatur unserer Erde aus der eigenen Modellvorstellung heraus erklären zu können. Das Faktor4-THE-Paradigma kann allerdings unter Umgehung der thermodynamischen Hauptsätze lediglich einen ominösen Globaldurchschnitt darstellen, indem es dafür seinen eindimensionalen „natürlichen atmosphärischen Treibhauseffekt“ konstruiert. Das hemisphärische Konvektionsmodell kann dagegen, wie wir später noch sehen werden, aus sich heraus nicht nur ganz zwanglos eine tages- und jahreszeitliche Temperaturverteilung über alle Breitenkreise unserer Erde herleiten, sondern auch deren sogenannte „gemessene globale Durchschnittstemperatur“:
Abbildung 2: Geometrie und Rechenweg im Äquinoktium mit Sonnenstand über dem Äquator
Links: Die geometrischen Verhältnisse auf der sonnenbestrahlten Erde mit der sogenannten „gemessenen globalen NST“, die beim Faktor4-Modell einen sogenannten THE erfordert
Rechts: Summation von S-B-Inversionen für konzentrische Mantelringe von 1° geografischer Breite von 0°-90° als Grundlage für einen flächennormierten Temperaturdurchschnitt von 14°C
Vielfach wird jetzt argumentiert, im hemisphärischen Konvektionsmodell würde die Erde ja gar nicht rotieren und dieses Modell benötige zwei Sonnen, weil die Nachtseite ewig dunkel bliebe. Das ist natürlich völliger Bullfish, denn im Stefan-Boltzmann-Gesetz kommt die Zeit nun einmal gar nicht vor, und das muss natürlich genauso für eine Inversion dieses Gesetzes gelten.
HINWEIS: Die S-B-Inversion wird in dem EIKE-Artikel „Handreichung zum besseren Verständnis der Stefan-Boltzmann-Inversion“ ausführlich beschrieben.
Von daher stellt die obige Grafik lediglich eine Momentaufnahme für die rotierende Erde dar, und wenn Sie so wollen, dann können Sie diese Grafik auch als Schnappschuss aus der Abfolge von 86.400 Sekunden des 24h-Tages verstehen. Denn dieses Rechenschema dreht sich mit dem Fußpunkt der Sonne bei 12h auf dem Äquator kontinuierlich über den 24h-Tag einmal 360° um die gesamte Erde.
HINWEIS: Die Details dieser hemisphärischen Berechnung sind in dem EIKE-Artikel „Anmerkungen zur hemisphärischen Mittelwertbildung mit dem Stefan-Boltzmann-Gesetz“ zu finden. Dort wird auch nachgewiesen, dass diese Berechnung implizit von Gerlich und Tscheuschner (2009) mit 15°C bestätigt wird, wenn man deren Faktor4-Widerspruchsbeweis auf die Tageshemisphäre zurückrechnet.
Die nachstehende Abbildung dokumentiert das 24h-Ergebnis dieser Berechnung im Äquinoktium für Ortslagen auf der rotierenden Erde. Sie können sich dieses Ergebnis als eine Abfolge von 86.400 aufeinanderfolgenden Einzelaufnahmen für die Schnittpunkte der oben abgebildeten konzentrischen Mantelringe mit den Breitenkreisen 0°-20°-40°-60°-80° vorstellen. Und zwischen diesen Einzelaufnahmen dreht sich die Erde in jeder Sekunde des 24h-Tages jeweils um 15 Bogensekunden weiter:

Abbildung 3: Die örtliche Temperaturgenese im Äquinoktium in Abhängigkeit von Tageszeit und geogr. Breite (gilt für N und S) bei einem Sonnenstand @12h für alle 86.400 Sekunden des 24h-Tages.
Die 12h-Zentrierung der Grafik läuft mit dem Sonnenstand über die gesamte 24h-Erdrotation mit.
Links: Der tageszeitliche örtliche Verlauf des temperaturwirksamen Anteils der örtlichen Sonneneinstrahlung
Rechts: Das örtliche S-B-Temperaturäquivalent aus einer S-B Inversion der tageszeitlichen temperaturwirksamen örtlichen Sonneneinstrahlung
Hinweis: Alle Berechnungen der solaren Einstrahlung und die S-B-Inversion für das S-B Temperaturäquivalent wurden, passend zur jeweiligen Aufgabenstellung, mit der Solarkonstanten, der Albedo, der S-B-Konstanten, dem Sinus für den Azimut und dem Cosinus für den Zenitwinkel durchgeführt.
Wie G&T (2009) bereits nachgewiesen hatten, kann das Faktor4-THE-Paradigma die Temperaturgenese auf unserer Erde aus sich heraus gar nicht erklären. Vielmehr müsste der sogenannte „natürliche atmosphärische Treibhauseffekt“ von vorgeblich eindimensionalen 33 Kelvin nach der Integrallösung von G&T sogar 144 K betragen. Hier also trennen sich die Wege des hemisphärischen Konvektionsmodells und des Faktor4-THE-Paradigmas endgültig – allein das hemisphärische Konvektionsmodell hat vor der Realität der terrestrischen Temperaturgenese Bestand.
Die nachfolgende Abbildung zeigt den Unterschied zwischen Nordsommer und Südsommer und wurde aus dem hemisphärischen Konvektionsmodell hergeleitet:
Abbildung 4: Breitenabhängiger Verlauf des maximalen S-B Temperaturäquivalents (schwarze Kurve) und einer tentativen Durchschnittstemperatur zum Zeitpunkt der jeweiligen Sonnenwenden (rote Linie) mit farblich unterlegten Differenzen
Links: Sommersonnenwende = Nordsommer Rechts: Wintersonnenwende = Südsommer
Blau: Konvektiv und durch Verdunstung in die globalen Strömungssysteme abgeführte Wärme
Rot: Advektiv und durch Kondensation aus den globalen Strömungssystemen zugeführte Wärme
Wie wir weiter oben bereits gesehen haben, bestimmt der Wärmeinhalt der Ozeane die Nachttemperatur unserer Erde. Das gilt aber nicht nur für die Nacht des 24h-Tages, sondern auch für die Polarnacht. Das Nordpolarmeer und das Südpolarmeer sind mit marinem Oberflächeneis und kontinentalem Gletschereis bedeckt, während der Permafrost auf den das Nordpolarmeer umgebenden Landflächen bis in Tiefen von über 1.000 Meter reicht. Zumindest das Nordpolarmeer hätte also ohne einen permanenten Zufluss von Wärme aus mittleren und niederen geografischen Breiten eine gute Chance, in der Abfolge der Nordwinter bis auf den Meeresgrund durchzufrieren. Die nachstehende Abbildung verdeutlicht nochmals die große Variabilität der Sonneneinstrahlung im Verlauf des Jahres über alle geografischen Breiten:
Abbildung 5: Der Jahresverlauf des maximalen S-B Temperaturäquivalents für die geografischen Breitenkreise von 80° Nord bis 80° Süd aus einer Inversion der maximalen Albedo bereinigten örtlichen Sonneneinstrahlung
Die eindimensionalen Temperaturvorgaben des THE-Paradigmas sind als rote Linien eingezeichnet
Diese Abbildung verdeutlicht für den Jahresverlauf die Konstanz der Sonneneinstrahlung in den Tropen als Klimamotor unserer Erde. Daran anschließend steigen die jahreszeitlichen Einstrahlungsunterschiede mit wachsender geografischer Breite immer weiter an und gipfeln in hohen Breiten schließlich in Polartag und Polarnacht. Die zum Vergleich als rote Linien eingezeichneten eindimensionalen Temperaturangaben des Faktor4-THE-Paradigmas vermitteln dagegen keinerlei jahreszeitliche oder geografische Orientierung – und schon gar keinen Erkenntnisgewinn – sondern sind in ihrem erbarmungswürdig miserablen Modellbezug zur Klimagenese auf unserer Erde wirklich nicht mehr zu toppen. Denn trotz intensiver Suche ist keinerlei grafisches Material zur räumlichen und zeitlichen Verbreitung des sogenannten „natürlichen atmosphärischen Treibhauseffektes“ im Internet aufzufinden, nicht einmal für die Polarnacht ohne Sonneneinstrahlung. Das Faktor4-THE-Paradigma vermittelt also keinerlei Bezug zur Realität in Zeit und Raum, sondern ignoriert mit seinem klimareligiösen Glaubensbekenntnis, ‘minus 18°C „Normaltemperatur“ plus 33 Kelvin THE ergäbe die gemessene globale Durchschnittstemperatur von 15°C‘, die Realität auf unserer Erde völlig:
- Das eindimensionale Faktor4-THE-Paradigma ignoriert den stetigen Wechsel von Tag und Nacht auf unserer Erde.
- Das eindimensionale Faktor4-THE-Paradigma ignoriert die Breitenabhängigkeit der solaren Einstrahlung [altgriechisch „κλίμα“ (=Klima)] auf unserer Erde.
- Das eindimensionale Faktor4-THE-Paradigma ignoriert den permanenten Wechsel der Jahreszeiten auf dem Weg unserer Erde um ihr Zentralgestirn.
Und während dieses eindimensionale Faktor4-THE-Paradigma interessierten Kreisen dabei hilft, Angst und Schrecken zu verbreiten, um uns in ein dekarbonisiertes neues Mittelalter zu zwingen, lassen sich mit dem hemisphärischen Konvektionsmodell die tatsächlichen Abläufe der terrestrischen Temperaturgenese sogar noch tiefergreifender analysieren, wie die nachfolgende Abbildung beweist:
Abbildung 6: Jahresverlauf der Differenz zwischen täglicher maximaler temperaturwirksamer solarer Einstrahlung in W/m² und dem zugehörigen Strahlungswert im Äquinoktium auf der Nordhalbkugel
Das Kurvenbündel [Diff @ 0°-80°N] macht deutlich, dass die größte Veränderung der solaren Einstrahlung um die Äquinoktien des Frühlings- und des Herbstpunktes erfolgt. In diesem Zeitabschnitt ist die Veränderung der örtlichen solaren Strahlungsleistung etwa doppelt so groß wie um die Sommer- und Wintersonnenwende. Und deshalb ist das Wettergeschehen um die Äquinoktien herum auch so intensiv, man denke nur einmal an die Frühjahrs- und Herbststürme.
Die Abbildungen 3 bis 6 zeigen Tages- bzw. Jahresverläufe der solaren Einstrahlung sowie deren Breitenabhängigkeit, der Einfachheit halber oft im Äquinoktium. Denn der Arbeitsaufwand für die Einbeziehung der Achsneigung unserer Erde in solche Berechnungen verhält sich umgekehrt proportional zu Verständnisstiftung der resultierenden Grafiken. Die Grundlagen für das hemisphärische Konvektionsmodell bestehen aus der Solarkonstanten, der Albedo, dem Stefan-Boltzmann-Gesetz sowie den trigonometrischen Winkelfunktionen für die geometrischen Abläufe bei der solaren Bestrahlung unserer Erde – und das isses auch schon! Das Faktor4-THE-Paradigma steht dagegen mit drei jeweils eindimensionalen Zahlenwerten sehr viel schlechter da:
Abbildung 7: Die Grundlagen des CO2-Klimaglaubens bestehen aus 3 eindimensionalen Zahlenwerten
Wir können den CO2-Glaubenssatz aus Abbildung 7 [-18°C + 33K = 15°C] auch umkehren, um den Glaubenseffekt im Faktor4-THE-Paradigma noch deutlicher herauszuarbeiten:
Trotz der offensichtlichen Abhängigkeit der temperaturbestimmenden solaren Einstrahlung auf unserer Erde von Tages- und Jahreszeit sowie der örtlichen geografischen Breite liefert das Faktor4-THE-Paradigma lediglich 3 eindimensionale Zahlenwerte. Diese eindimensionalen Zahlenwerte behalten dann ihre universal-globale Gültigkeit bis hinein in die Polarnacht.
Folgerichtig sind trotz intensiver Suche im Internet nirgendwo irgendwelche Grafiken über die räumliche und zeitliche Verteilung des sogenannten „natürlichen atmosphärischen Treibhauseffektes“ aufzufinden. So, und nun wenden wir uns abschließend noch einmal dem hemisphärischen Konvektionsmodell zu. Die nachfolgende Abbildung stellt 4 charakteristische Zeitpunkte des 24h-Tages im Äquinoktium dar, nämlich Sonnenaufgang, Mittag, Sonnenuntergang und Mitternacht:

Abbildung 8: Die Beleuchtung der Erde über die 86.400 Sekunden des 24-h-Tages im Äquinoktium
Anmerkung: Diese ungewöhnliche grafische Darstellung für die Eigenrotation der Erde wurde gewählt, um insbesondere das Berechnungsschema auf 12 Uhr aus Abb. 2R in seinem Verhältnis zur Sonne verständlich abzubilden. Dabei entspricht dieser 24h=360°-Umlauf einer starr stehenden Erde im Uhrzeigersinn um die Sonne, allein auf die Beleuchtung der Erde bezogen und von oben (N) gesehen, genau der 24h=360°-Eigenrotation unserer Erde gegen den Uhrzeiger in Abb.2L.
Auf 12 Uhr finden wir das bekannte Berechnungsschema aus Abbildung 2R. Dort ist die solare Einstrahlung umgekehrt proportional zum Radius der Mantelringe für die Tempertaturberechnung, Das heißt, am Fußpunkt der Sonne auf dem Äquator ist die Einstrahlung mit der kleinsten Mantelringfläche am größten und reduziert sich dann sukzessive zum randlichen Übergang zur Nachtseite mit der größten Mantelringfläche gegen Null. Aus Abbildung 8 wird also unmittelbar deutlich, dass dieses Berechnungsschema für die augenblickliche Sonneneinstrahlung im Äquinoktium, das für sich allein bereits ein flächennormiertes S-B-Temperaturäquivalent von 14°C liefert, tatsächlich nur einen Augenblickswert aus den 86.400 Sekunden des 24h-Tagesablaufs darstellt, während der tatsächliche Verlauf über 24h ganz anders aussieht:
Abbildung 9: Vergleich des maximalen S-B-Temperaturäquivalents mit gemessenen Temperaturen
Links: Die solare Einstrahlung über einen ganzen 24-Stunden-Tag im Äquinoktium (2020) mit farblich unterlegter Mollweide-Projektion (Copyright L. Rohwedder – Lizenz CC BY-SA 3.0)
Linke Skala: Maximale breitenabhängige temperaturwirksame solare Strahlungsleistung
Rechte Skala: Maximales breitenabhängiges S-B-Temperazuräquivalent
Rechts: Annual Mean Temperature – Quelle: Wikipedia – Autor: Robert A. Rohde – Lizenz GFDL
Kombination von 10′ CRU CL 2.0 archive copy mit den 1° NOAA OISST version 2 archive copy und den 2.5° NCEP/NCAR Reanalysis version 1 archive copy sowie kleineren Verbesserungen für 1961-1990
Die beiden Grafiken in Abbildung 9 stimmen in der flächenmäßigen Farbverteilung recht ordentlich überein, auch wenn das maximale S-B-Temperaturäquivalent (links) deutlich höher ist als die durchschnittlich gemessene Ortstemperatur (rechts). Über den 24h-Tagesverlauf kehrt sich das in Abbildung 2 (rechts) beschriebene Flächenverhältnis für das konzentrische Berechnungsschema um. Denn die maximale solare Einstrahlung fällt entlang der Längenkreise zu höheren geografischen Breiten ab, während sie mit dem Fußpunkt des solaren Zenits über den 24h-Tagesverlauf wandert.
Das Faktor4-THE-Paradigma arbeitet entgegen den beiden Grafiken in Abb. 9 mit einer global universellen Anwendung von drei eindimensionalen Zahlenwerten über alle Zeiten und Räume bis hin in die finstere Polarnacht, bei dem alle Unterschiede durch den Mixer gehen. Da nun aber die Missionare des Klimawahns mit solchen Durchschnittswerten hausieren zu gehen pflegen und sich diese Durchschnittswerte tief in das Verständnis ihrer Opfer eingegraben haben, macht eine generelle Diskussion über die Sinnfälligkeit solcher Durchschnittswerte wenig Sinn – denn da muss man schon dagegenhalten. Denn auch Durchschnittswerte haben durchaus ihre Berechtigung, sind aber eine Einbahnstraße für die tiefere Erkenntnis, weil von dort aus nun einmal kein Weg zu irgendeiner Originalverteilung zurückführt. Denn mit dem Weg von Ortslage zu Region, über Staat und Kontinent hinweg bis zur gesamten Erde verlieren sich zunehmend die direkten Bezüge und die physikalischen Gesetzmäßigkeiten.
Auch auf die Gefahr hin, erneut eine unsägliche Durchschnittsdiskussion loszutreten, werde ich nachfolgend ein Beispiel dafür zeigen, was allein mit dem hemisphärischen Konvektionsmodell durch eine Durchschnittsbildung über die Solarkonstante, die Albedo, das Stefan-Boltzmann-Gesetz sowie die trigonometrischen Winkelfunktionen möglich ist:
Abbildung 10: Flächennormiertes hybrides S-B-Temperaturmodell im Äquinoktium
Temperatur Tagseite: Durchschnittstemperatur aus breitenparallelen und flächennormierten Mantelring-Hälften mit dem maximalen S-B-Temperaturäquivalent analog zu Abb. 9 (links)
Temperatur Nachtseite: Flächennormierte mittlere Meerestemperaturen, tentativ aufgeteilt auf Polarkalotten (=-4°C), mittlere Breiten (=15°C) und Tropen (=30°C) mit der Begründung, dass etwa 70% der Erdoberfläche von Meeren bedeckt sind
Dieser flächennormierte hybride globale Ansatz ist ein erster Versuch, eine hemisphärische Globaltemperatur inklusive der Nachtseite zu formulierten. Das rein rechnerische Ergebnis von 39,9°C sollte man daher nicht allzu ernst nehmen, zumal bei der örtlichen solaren Temperaturgenese ständig Wärme in die globalen Zirkulationssysteme abfließt. Allerdings beträgt das zugehörige S-B-Leistungsäquivalent für diese 39,9°C etwa 544 W/m². Bezüglich der „gemessenen globalen Durchschnittstemperatur“ von 15°C mit 390 W/m² stehen also etwa 154 W/m² echte physikalische Leistung (x Zeit) für den Wärmeabfluss in die globalen Strömungssysteme zur Verfügung. Dies ist ein recht befriedigendes Ergebnis für eine erste grobe Annäherung meines hemisphärischen Konvektionsmodells an die globale Verteilung der Temperatur.
Ein Vergleich mit Abbildung 9 rechts zeigt, dass die klare Trennung zwischen Tropen und mittleren Breiten im hybriden Modell nicht der Realität entspricht. Vielmehr reichen in der Realität hohe Durchschnittstemperaturen nach Norden und Süden über den 45. Breitenkreis hinaus und gehen dann erst später auf negative Werte zurück. Beide Darstellungen vermittelt jedenfalls sehr eindrücklich, dass die Tropen mit der stärksten solaren Einstrahlung als Klimamotor unserer Erde fungieren, während sich die Polkalotten als Wärmesenken erweisen. Damit ist dann auch die Richtung des globalen Energietransports aus den Tropen zu den Polkalotten physikalisch zwingend vorgegeben. Dort wird nämlich umgekehrt das S-B-Temperaturäquivalent meist gar nicht erreicht, sodass die Ortstemperatur durch Advektion von Wärme aus mittleren Breiten und den Tropen gestützt werden muss. Im Abgleich mit dem THE-Schamdreieck aus Abbildung 7 ist dies eine weiterer Beweis dafür, dass unsere Erde zur Aufrechterhaltung der sogenannten „gemessenen globalen Durchschnittstemperatur“ von etwa 15°C keinerlei Unterstützung von irgendwelchen Ignoranten der thermodynamischen Hauptsätze benötigt.
ERKENNTNIS: Das eindimensionale Faktor4-THE-Paradigma wurde der Temperaturgenese auf unserer Erde willkürlich übergestülpt und verschleiert deren natürliche Mechanismen zugunsten der CO2-Klimareligion. Wer also tatsächlich glaubt, dieses antiphysikalische Paradigma sei ein zutreffendes Klimamodell für unsere Erde, der muss auch zwangsläufig an die vom Klimavatikan IPCC geweissagte menschengemachte Klimakatastrophe glauben – denn beide sind nun einmal rein klimareligiöse Glaubensbekenntnisse und haben mit seriöser Physik überhaupt nichts zu tun.
Es ist nicht möglich, eingefleischte Anhänger des CO2-Aberglaubens von der antiphysikalischen Natur dieses sogenannten THE zu überzeugen. Der interessierte Leser hingegen, der sich von der Klimakirche keine „designte Wirklichkeit“ verkaufen lässt, mag in der nachfolgenden selbst erklärenden Gegenüberstellung der beiden konkurrierenden Modelle vielleicht einige neue Erkenntnisse finden:
Abbildung 11: Vergleich von Faktor4-THE-Paradigma und hemisphärischem Konvektionsmodell
Das Faktor4-THE-Paradigma beruht auf einer Falschanwendung des physikalischen Stefan-Boltzmann-Gesetzes [Temperatur=>Strahlungsleistung] als mathematische Formel. Die Verwendung eines 24h-Leistungsdurchschnitts (Faktor4= ein Viertel der Solarkonstanten) bei der Inversion des S-B-T^4-Augenblicksgesetzes [Strahlungsleistung=>Temperatur] verlässt unwiderruflich die Grenzen der Physik und ist reine – und physikalisch falsche – Mathematik. Die Details dieser physikalisch falschen Berechnung werden in dem EIKE-Artikel „Schwarzschild und die Lösung der Strahlungstransfergleichung – ein physikalischer Hütchentrick?“ dargestellt. Der physikalisch falsche Faktor4 für die Solarkonstante geht nämlich als Randbedingung in die Lösung der Strahlungstransfergleichung ein und führt damit zwangsläufig zu dem ominösen THE als Konstante zur Angleichung der physikalisch falsch berechneten „natürlichen“ Temperatur unserer Erde an die sogenannte gemessene globale Durchschnittstemperatur.
ANHANG: Anmerkungen zur sogenannten Globaltemperatur
Da die sogenannte „gemessene globale Durchschnittstemperatur“ (NST) von etwa 15°C die Prophezeiungen aus den Computermodellen des Klimavatikans IPCC nicht zu erfüllen beliebt, zeitnah bis hin zur Selbstverbrennung unserer Erde anzusteigen, musste man sich in den aktivistisch-alimentierten Klimawissenschaften zunächst mit einer unqualifizierten Absenkung der historischen Temperaturdaten behelfen, um die Differenz zu heute gemessenen Temperaturen entsprechend zu vergrößern. Dagegen erfordert eine wissenschaftlich korrekte Angleichung zwischen zwei unterschiedlichen Instrumentierungen einen jahre- oder gar jahrzehntelangen Parallelbetrieb beider Systeme am selben Ort, um daraus dann eine seriöse Transferfunktion ableiten zu können. Das war bei den historischen Temperaturmessungen natürlich unmöglich, hätte aber der Umstellung von Analogmessungen auf Digitalinstrumente Ende des vergangenen Jahrhunderts sehr wohl angestanden – ist aber auch da nicht erfolgt und war gleichzeitig sogar mit sporadischen Wechseln der Ortslage verbunden. Am Ende resultiert eine solche willkürliche Absenkung von echten Messwerten natürlich auch zwangsläufig in der Reduzierung des zugehörigen Durchschnittswertes, der vom DWD für den „Referenzzeitraum (1951- 1980)“ inzwischen mit 14°C angegeben wird. Stefan Rahmstorf hatte diese Sichtweise am 12. Februar 2018 auf SciLogs zu begründen versucht:
Abbildung 12: Textausschnitt Rahmstorf auf SciLogs (2018) zum 14°C#15°C-Problem
Halten wir daraus fest: NOAA hatte die Globaltemperatur noch für 2016 mit 14,83°C angegeben.
Und selbst die Deutsche Akademie der Wissenschaften (Leopoldina), zu deren ehemaligen Mitgliedern auch Milutin Milanković zählt, der Entdecker der erdbahnbedingten Eiszeitzyklen, hat sich dieser Globaltemperatur von 14°C angeschlossen. Der Autor erinnert sich aber, dass bei Drucklegung seines ersten Klimabuchs „Klimahysterie“ (2012-Farbe/SW) die NST noch generell mit 14,8°C angegeben worden war. Auch für die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts, also 50 bis 100 Jahre nach dem Ende der kleinen Eiszeit, das gemeinhin mit dem Jahr 1850 angegeben wird, sind deutlich höhere Werte als 14°C für die Globaltemperatur überliefert:
Bei Svante Arrhenius wird in der Veröffentlichung „Die vermutliche Ursache der Klimaschwankungen“ (1906) die gemessene Globaltemperatur mit 15°C benannt:

Abbildung 13: Die Globaltemperatur bei Arrhenius „Die vermutliche Ursache der Klimaschwankungen“ (1906) auf Seite 3
Und auch Milutin Milanković gibt in seinem Werk „Kanon der Erdbestrahlung und seine Anwendung auf das Eiszeitproblem“ (1941) die globale Durchschnittstemperatur mit 15°C an:

Abbildung 14: Die Globaltemperatur bei Milanković „Kanon der Erdbestrahlung“ (1941)
Wir stehen also vor dem Paradoxon, dass die sogenannte „gemessene globale Durchschnittstemperatur“ von anerkannten Wissenschaftlern noch bis ein Jahrhundert nach der Kleinen Eiszeit mit etwa 15°C angegeben worden war. Erst in neuester Zeit taucht mit den ominösen 14°C eine niedrigere Temperatur für die historische Globaltemperatur in der wissenschaftlich-medialen Darstellung auf und stellt sich damit in Widerspruch zu den wissenschaftlichen Erkenntnissen des 20-sten Jahrhunderts und bis in das 21-ste Jahrhundert hinein. Als einzige Erklärung für diesen Widerspruch bleibt die Vermutung, dass die pekuniär abhängigen Klimawissenschaften damit ihren dringend erforderlichen 1°C-Beitrag zur globalpolitisch gewollten Großen Transformation ins wirtschaftliche Mittelalter geliefert haben. Denn anders würde die UN-Globalpolitik wohl kaum zu den erforderlichen Pariser 1,5°C (2015) kommen, um im Klimawahn endlich so richtig loslegen zu können…
Bleiben wir also mit einer gemessenen durchschnittlichen Globaltemperatur von etwa 15°C bei den schriftlich niedergelegten Temperaturwerten von Arrhenius und Milanković sowie der Erinnerung des Autors und dem Rahmstorf’schen Sekundärzitat auf die NOAA. Und auch die hemisphärische Herleitung der Durchschnittstemperatur für die Tagseite unserer Erde hatte diese Temperatur (für die selbstverständlich rotierende Erde!) zu 15°C ermittelt und wird durch die Berechnungen von Milanković (Abb. 14) bestätigt; mein Rechenschema ist in Abbildung 2 (rechts) dargestellt. Diese Globaltemperatur unserer Erde ist bis heute also über mehr als ein Jahrhundert unverändert geblieben. Sie stellt damit den ultimativen wissenschaftlichen Beweis dar, dass die Energiebilanz unserer Erde im zeitlichen Durchschnitt der WMO-Klimadefinition über diesen gesamten Zeitraum von mehr als einem Jahrhundert unverändert geblieben ist. Diese gleichbleibende Globaltemperatur widerlegt den religiösen Klimaalarmismus; denn wäre es in diesem Zeitraum auf unserer Erde wärmer oder kälter geworden, hätte die Globaltemperatur steigen oder sinken müssen. Und durch CO2 erfolgt klimaphysikalisch überhaupt nix – nämlich kein antiphysikalischer zusätzlicher Energieeintrag in unsere Atmosphäre entgegen den Hauptsätzen der Thermodynamik.















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1850: Professor Dr. Anders Levermann hat am 28.11.2018 die sogenannte vorindustrielle Durchschnittstemperatur mit 15 Grad angegeben (Abb. 1).
1906: Svante Arrhenius hat in seiner Veröffentlichung „Die vermutliche Ursache der Klimaschwankungen“ die gemessene Globaltemperatur mit 15°C angegeben.
1941: Milutin Milanković gibt in seinem Werk „Kanon der Erdbestrahlung und seine Anwendung auf das Eiszeitproblem“ die globale Durchschnittstemperatur mit 15°C an.
2025: GOOGLE-KI gibt die gemessene Globaltemperatur am 02.08.2025 mit 15°C an (Abb. 2).
So, und damit hat sich unsere Erde seit Beginn der Industrialisierung überhaupt nicht erwärmt!
@ Günter Heß (Reply to U. Weber 13. Juli 2025 6:13)
Zunächst einmal der Form halber: Die Antwort auf Ihre Frage, die Sie mir 33 Minuten nach der Verbreitung Ihres nachstehend zitierten Vorurteils gestellt hatten, finden Sie hier – auch wenn Sie für die Verbreitung spekulativer Behauptungen ja eigentlich gar keine Primärinformation benötigen. Meine Beweisforderung lautete auf Kenntnisgabe Ihrer diesbezüglich vergeblichen Fragestellung an mich, aus der Sie die folgende Aussage hergeleitet haben wollen, Zitat:
Noch einmal in ganz leichter Sprache:
[A] Unsere Diskussionsgrundlage war dieser Artikel, in dem die terrestrische Temperaturgenese das Thema ist.
[B] Bis zum Zeitpunkt Ihrer zitierten Aussage gab es für mich keinerlei Veranlassung zu einer Vermeidung, denn es gab ja gar keine diesbezügliche Frage an mich.
[C] Es gab also keinerlei Veranlassung für mich, in der Kommentarfunktion auf dieses Thema einzugehen.
Meine Beweisanforderung hatten Sie noch frech mit einem „Ja, klar“ beantwortet, sich dann aber in ein zusammenhangloses Zitat von mir geflüchtet um zu kaschieren, dass Sie zu diesem Zeitpunkt noch gar keine diesbezügliche Frage an mich gestellt hatten. Die Anschlussfrage in Ihrem misslungenen Rechtfertigungsversuch ist ein hinreichender Beweis, denn genau eine solche Nachfrage hätten Sie ja für einen Zeitpunkt vor Ihrer oben zitierten Spekulation nachweisen müssen.
Naja, Herr Heß, in einem solchen Fall gibt es genau zwei Möglichkeiten – und Sie haben halt die dritte gewählt.
Dabei muss ich gestehen, dass ich mich zunächst über Ihr Interesse an meinem Modell gefreut und mich Ihr seriöser Auftritt durchaus beeindruckt hatte, insbesondere Ihre Aussage, Zitat:
Offensichtlich fehlt Ihnen für diesen hohen Anspruch aber das erforderliche Unrechtsbewusstsein. Schade eigentlich, Sie sind also gar nicht der seriöse Wissenschaftler, als der Sie Sich zunächst in diesen Diskussionsverlauf auf der EIKE-Kommentarfunktion eingeführt hatten. Von meinem hemisphärischen Modell haben Sie ja bereits sehr früh Kenntnis gehabt, und zwar kannten Sie nachweislich bereits meinen allerersten EIKE-Artikel aus 2017. Und es mag ja auch sein, dass niemand die Heller-THE-Kampfgruppe verlässt, der jemals dazugehört hatte – Screenshot von ScienceSkeptical:
Wenn Sie meine Anmerkung als persönliche Herabwürdigung empfunden haben, bedaure ich das, sie war sachlich gemeint. Ich hätte tatsächlich die Frage beantworten müssen.
Mich interessiert nach wie Ihr Modell mit der Energiebilanz des Gesamtsystems inklusive Abstrahlung ins All umgeht, aus der Atmosphäre und der Oberfläche oder nur von der Oberfläche. Das ist schließlich entscheidend für die Aussagen.
Herr Heß, den letzten Beweis für Webers Falschanwendung von S-B auf die reduzierte Taghemisphäre, wo ohne Erdrotation (!) dauernd die Sonne scheint (!), findet man in seinem Buch „Die hemisphärische Stefan-Boltzmann-Temperatur unserer Erde“.
Da strahlt die Erde im Gleichgewicht 235 W/m² über die gesamte (!) Fläche 4πR² ab. Daraus folgert er einen falschen globalen Mittelwert von etwa +15 °C (!) ohne dass ein atmosphärischer Treibhauseffekt nötig ist. Das korrekte Rechenergebnis von GT (144 K) müsse daher mit dem Faktor 2 auf 288 K korrigiert werden.
Herr Weber antwortete Ihnen deshalb nur solange er den Eindruck hatte, Sie versuchen, sein Hemisphärenmodell zu verstehen. Aber nun wo Sie seinen Kardinalfehler ansprechen, attestiert er Ihnen das Fehlen des „erforderlichen Unrechtsbewusstseins“ – und mir „bösartig, pathologisch und/oder senil (?)“.
Ja so bleibt in dem Modell das Wesentliche offen:
Die Abstrahlung von 235 W/m² über 4πR², also die Nettoabstrahlung der Erde ins All ist ja korrekt. Auch die Einstrahlung ist korrekt
Aber daraus folgt nicht automatisch eine mittlere Bodentemperatur von 288 K.
Ohne eine emittierende Atmosphäre kommt diese Abstrahlung ausschließlich von der Oberfläche und dann ergibt sich nach Stefan-Boltzmann nur 255 K, nicht 288 K.
Günter Heß Reply to Peter Dietze 14. Juli 2025 20:27
Und denken Sie immer noch, dass sich Herr Weber der Diskussion stellt? Es ist genau das eingetreten, was ich Ihnen vorrausgesagt habe und sich Herr Krüger und Herr Dietze sicherlich gedacht haben.
Der Punkt, den Sie als offen bezeichnen, ist seit 59 Artikeln offen und das, obwohl durchaus auch (einseitig) konstruktiv mit Herrn Weber diskutiert wurde.
Aber Sie haben sich jetzt Ihr immerhin eigenes Label[1] verdient und damit das auch alle sehen, bevor sie irgend einen Kommentar von Ihnen lesen, steht das auch ganz am Anfang des Artikels …
[1] Ihnen fehlt das erforderliche Unrechtsbewusstsein, Sie sind gar nicht der seriöse Wissenschaftler und Mitglied der Hellerschen-THE-Kampfgruppe …
Es bestätigt aus meiner Sicht nur, was ohnehin offensichtlich ist: Es bringt unsere Gesellschaft nicht weiter, Menschen mit Etiketten oder „Labels“ zu versehen. Wer das tut, diskreditiert nur sich selbst. Besonders in einer wissenschaftlichen Debatte sollte man solche Methoden unterlassen und Naturwissenschaftlern müsste es eigentlich peinlich sein, wenn sie dazu greifen.
Was das physikalische Modell betrifft, ist die Sache hingegen klar: Es scheitert an einer zentralen Frage, nämlich wie die Energieflüsse über die Systemgrenze definiert sind und was sie bewirken. Ob nun Emission allein von der Oberfläche oder auch aus der Atmosphäre betrachtet wird, macht einen fundamentalen Unterschied. Ein Modell, das diesen Unterschied nicht explizit macht, hat naturwissenschaftlich keinen Erklärungswert.
Gut, das haben Sie für sich nun erkannt. Das haben Ebel, Müller und ich bereits schon. Dieser individuelle Prozeß wird in der Wissenschaft abgekürzt, indem diese Regeln vergibt.
Als Wissenschaftler erkennt man bei Leuten wie Weber, Schulz, Portius und strasser nach wenigen Beiträgen schon, dass diese Leute diese Regeln systematisch umgehen wollen. Die bekommen von mir dann das label „Wissenschaftsleugner“.
Bei Eike freilich ist man toleranter und gibt ihnen quasi unbegrenzt Chancen, ihr antiwissenschaftliches Verhalten zu rechtfertigen.
Wenn Wissenschaft zum Etikettieren benutzt wird, wird aus Methode Moral. Das bringt niemanden weiter.
Moral ist das nicht. Es ist einfach eine Bewertung, ob jemand wissenschaftstauglich ist.
Wissenschaftstauglichkeit zeigt sich an Argumenten, nicht an Personen. Wer das umkehrt und Menschen statt Thesen bewertet, verlässt den Boden der Wissenschaft auch wenn es nicht als Moral gemeint ist.
Die Klimwawissenchaft hat den Boden von Wissenschaft verloren.
Halt wie bei Putin.
Halt Trump 2.0.
Herr Weber denkt er hätte da was ganz großes entdeckt und könne damit die Physik der letzten 120 Jahre auf den Kopf stellen.
Jeder Schüler mit LK-Physik kann ganz einfach sehen, was an seinem Modell falsch ist.
Nur Herr Weber nicht.
Noch kurz zum Faktor4-Ansatz der als grobe Näherung für den globalen THE gilt. Hatte ich hier auch schon einige Male geschrieben:
Das mit der Berechnung für Erde und Mond hat hier übrigens Markus Rex 2007 vom AWI schön erklärt.
https://www.wer-weiss-was.de/t/durchschnittstemperatur-ausrechnen/3980445
Mit der Faktor4-Näherung erhält man eine Abstrahlungstemperatur von -18°C. Am Erdboden misst man ca. 15°C macht 33°C nat. THE.
Genau das beobachtet auch CERES.
Also passt die Näherung.
Lokal arbeitet man übrigens mit Strahlungstransfermodelle und der Strahlungstransfergleichung von Schwarzschild und Schuster 1905. Auch da ergeben sich ganz ohne Faktor4-Ansatz ca. 33°C Differenz.
Der Fehler ist die Annahme von
Und diese als Begründung zu nehmen.
Es ist Anzunehmen, das die geringen Abweichungen durch die Atmosphäre bewirkt wird, so wie das Beispiel Venus anschaulich zeigt.
So sieht man auch auf dem Mars was eine dünnere Atmosphäre macht.
Der Mond ist als Beispiel ohne Atmosphäre mit seinen hohen Temperaturunterschieden die beste Referenz.
Den größten Unterschied bekommt man, wenn man die Drehung vernachlässigt und die Gegebenheiten bei Stillstand betrachtet. Das drückt den Treibhauseffekt mehr in Richtung 144K so wie es GT ausgerechnet haben.
@ Günter Heß 9. Juli 2025 21:25 & 9. Juli 2025 21:23 & 9. Juli 2025 21:20
Zunächst einmal vielen Dank für Ihre 3 Grafiken. Es trifft allerdings nicht ganz den in meinem Artikel formulierten Anspruch, Zitat:
Ich habe also nicht behauptet, Spezialisten könnten solche Grafiken nach Vorgabe des Faktor4-Paradigmas nicht individuell aus vorliegenden Daten ableiten. – An dieser Stelle gehe ich ganz bewusst nicht auf Messdaten und Messinstrumente ein -. Dem Durchschnittsbürger werden solche Informationen jedenfalls offiziell nicht verfügbar gemacht, obwohl der ja am Ende die Dekarbonisierung der Welt bezahlen soll – genau das war meine Kritik.
Anmerkung: Besonders interessant finde ich Ihre Grafik „Netto-Energieverlust der Oberfläche“. Mal davon abgesehen, dass ein hemisphärischer Durchschnitt von 480W/m² nicht die Grundlage meines hemisphärischen Konvektionsmodells darstellt, sondern aus dem Zitat eines Kommentators stammt, hatten Sie infrage gestellt, dass eine hemisphärische Erwärmung die gemessenen Temperaturen dauerhaft stützen kann.
Nun, bei einem PixDaumen geschätzten Mittel von 50-75 W/m² für den globalen „Netto-Energieverlust der Oberfläche“ dürfte meine hemisphärische Temperaturgenese doch wohl überhaupt kein Problem sein!
U. Weber schrieb am 10. Juli 2025 9:45
Wenn Sie einräumen, dass die Atmosphäre mit ihren infrarotabsorbierenden/emitierenden Gasen die Reduzierung der Abstrahlung der Erdoberfläche ins All auf diesen Netto-Energieverlust bewirkt, dann ist das natürlich kein Problem. Das sage ich ja schon seit Jahren zu Ihrer „Stefan-Boltzmann-Umgebungsgleichung“ – Sie müßte da nur den Term
erklären und ein großer Teil der Probleme würde sich in Luft auflösen. Allerdings wären Sie dann beim Treibhauseffekt gelandet …
Hatten Sie ja schon erzählt. Dass das alles errechnet wird und nicht gemessen wird.
Abends schaue ich immer Dokus im TV. Da kam letztens eine über Exoplaneten in anderen Sonnensystemen. Selbst da kann man schon die Atmosphärenzusammensetzung bestimmen anhand des Lichtspektrums und einen THE. Sowie das Vorkommen von Wasser.
Aber ist ja alles Schwindel.
Heißt das das ihre Modell beinhaltet, dass die Atmosphäre durch Emission den Netto-Energieverlust verringert?
Herr Heß,
Eine Emissione ist immer ein Energieverlust. Die Atmosphaere erfaehrt also durch Emission ein Energieverlust.
Günter Heß 10. Juli 2025 14:07
Nein, da ist gar nix mit „Gegenstrahlung“. Vielmehr wird in meinem hemisphärischen Konvektionsmodell die Differenz zwischen der Ortstemperatur und dem S-B-Temperaturäquivalent (Abfluss durch Konvektion und Verdunstung) von den globalen Strömungssystemen als Wärme aufgenommen und analog zur prinzipiellen Abbildung 4 von warm nach kalt (dort Zufluss durch Advektion und Kondensation) transportiert.
Wie berücksichtigen Sie denn diesen Energietransport in ihrer Bilanz auf der Tagseite?
Günter Heß 10. Juli 2025 18:56
Das ist doch ganz einfach: Oberhalb der Ortstemperatur wird auf der Tagseite gerade die überschüssige Wärmemenge (Konvektion und Verdunstung) in den globalen Strömungssystemen für Stunden, Tage bis Jahrhunderte „eingelagert“. Gleichzeitig muss in diesem „eingeschwungenen“ System aufgrund der nahezu konstanten „globalen Durchschnittstemperatur“ an anderer (kälterer) Stelle im langjährigen Mittel aus denselben Strömungssystemen wieder Wärme (als Advektion und Kondensation) als „vormals eingelagerte Konserve“ entlassen werden – Beispiele Golfstrom und Omega-Wetterlage.
Frage: Das Faktor4-THE-Paradigma setzt auf 0 Kelvin auf und lebt allein von der sogenannten Gegenstrahlung. Wie wird denn dort eigentlich diese „Einlagerung“ und „Freisetzung“ von Wärme in/aus den globalen Strömungssystemen berücksichtigt?
Die Einlagerung und Freisetzung von Solarwärme wird automatisch beim isothermen Faktor4-Modell berücksichtigt indem eine perfekte Speicherung und globale Umverteilung auf der rotierenden Erde angenommen wird. Damit stellt sich ja nach S-B die globale Temperatur von 255 K ein so dass genau die solaren 240 W/m² wieder abgestrahlt werden.
Nein, so einfach ist es nicht.
Der Energieinhalt eines Systems, das nicht abgeschlossen ist, wird langfristig allein durch den Energieaustausch an seinen Systemgrenzen bestimmt. Die Erde ist kein abgeschlossenes System: Sie erhält kontinuierlich Energie durch solare Einstrahlung und gibt sie ausschließlich durch Abstrahlung ins All wieder ab. Interne Prozesse wie Advektion, Verdunstung oder Speicherung können den Energiefluss verzögern oder umverteilen, aber sie ändern nichts am mittleren Energieinhalt des Systems. Thermodynamisch gilt: Ohne atmosphärische Absorption und Emission kann keine interne Energieverschiebung verhindern, dass die Oberfläche langfristig im Mittel auf etwa 255 K zurückfällt. Damit ein stationärer Zustand bei ca. 288 K und einer Einstrahlung von 240 W/m2 im Mittel überhaupt möglich ist, muss die Atmosphäre Substanzen enthalten, die langwellige Strahlung absorbieren und emittieren.
Günter Heß 12. Juli 2025 17:41
Stimmt nicht ganz. Wenn „solare Einstrahlung und Abstrahlung ins All“ genau bilanzieren würden, hätten Sie Recht. Aber zur Zeit wird diese Bilanz mit ca. 0,8 W/m² verletzt, deswegen steigen viele Energieinhalte (Atmosphäre, Ozean, Land).
Interne Prozesse sind Prozesse, bei denen sowohl Quelle als auch Senke der Energie innerhalb des betrachteten Systems liegen.
Nur Prozesse mit Quelle oder Senke außerhalb des Systems – etwa solare Einstrahlung (Energiezufuhr) oder IR-Abstrahlung ins All (Energieverlust) – verändern den Gesamtenergieinhalt des Systems.
Das gilt auch bei nicht-ausgeglichener Strahlungsbilanz: Über Zu- oder Abnahme des Energieinhalts entscheidet allein der Nettofluss über die Systemgrenze, nicht die internen Vor- oder Folgeprozesse.
Wer z. B. den Vorgang „Sonnenlicht wird absorbiert und im Ozean gespeichert“ als einzigen externen Prozess auffasst, verschiebt damit implizit die Systemgrenze nach innen. Kann man machen, wird aber komplizierter.
Üblicherweise wird die Systemgrenze deshalb jedoch am Top of Atmosphere (TOA) gezogen, die Absorption im Inneren gehört dann bereits zum internen Energiehaushalt.
Eine Ergänzung noch.Das scheint mir einer der Knackpunkte von Webers – Modell zu sein, dass im Grunde die Oberfläche als Systemgrenze betrachtet wird, aber vielleicht irre ich mich und ich verstehe es nur immer noch falsch.
Herr Heß, ich weise darauf hin dass Herr Weber Ihre Bemühungen, sein Hemisphärenmodell zu verstehen, keinesfalls unterstützen wird. Er will uns doch – wie Herr Krüger so treffend sagt – zeigen, dass ein Treibhauseffekt ohne Treibhauseffekt möglich ist, wobei er ja auf die Falschanwendung des 2.HS und von S-B setzt. Tatsache ist dass die Analysen seines Modells Zeitverschwendung sind weil auf der Nachtseite keine Sonne scheint, welche ja auf der Tagseite (nur soweit die Erde nicht rotiert) den Mittelwert von +15 Grad erzeugt. Wie die Grafik von Prof. Kramm deutlich macht, FEHLT in seiner Strahlungsbilanz ohne Gegenstrahlung also fast die Einstrahlung EINER ZWEITEN SONNE (!!)– und das versucht er, trickreich zu umgehen damit seine Leser es nicht merken.
Ich kann nur sagen was ich bisher verstanden habe:
Herr Weber zeigt in seinem Modell, wie die Tagseite der Erde durch Sonneneinstrahlung erwärmt wird und dass Energie durch Verdunstung und Strömungen verteilt wird.Was er aber nicht erklärt, ist, wie die Nachtseite ohne Sonne trotzdem so warm bleiben soll. Denn eine Oberfläche, die wärmer als 255 K ist, strahlt mehr als 240 W/m² ab und diese Energie muss irgendwo herkommen. Er vermeidet außerdem die Frage, wo und wie Energie das System wieder verlässt. Ohne atmosphärische Emission fehlt ein Hauptweg, über den die Erde überhaupt Energie ins All abgeben kann. Sein Modell rechnet mit Transporten und Speicherprozessen, aber nicht mit vollständigen Energieflüssen und genau das ist entscheidend, wenn man verstehen will, warum die Erde im Durchschnitt 15 °C hat.
@ Günter Heß 12. Juli 2025 17:50
Herr Heß, Sie sind nach mehr als 50 EIKE-Artikeln über mein hemisphärisches Konvektionsmodell in diese Diskussion hineingeplatzt und stellen mir einerseits einen Haufen Verständnisfragen, was ich gut finde, urteilen aber andererseits über mein hemisphärisches Konvektionsmodell, obwohl Sie Sich nicht einmal vollständig informiert haben, was ich gar nicht so gut finde, Zitat:
Darf ich Sie wohl höflich bitten mir mitzuteilen, an welcher Stelle ich Ihre entsprechende Nachfrage nicht beantwortet habe?
Und um hier gar keine Legendenbildung aufkommen zu lassen: Ihre hier zitierte Aussage datiert vom 12. Juli 2025 um 17:50 Uhr. Eine direkte Frage „wie Energie das System wieder verlässt“ hatten Sie mir am 12. Juli 2025 um 18:23 Uhr gestellt, also 33 Minuten nach dem obigen Zitat.
PS: Antworten Sie mir eigentlich auch mal auf meine Frage?
Ja, klar.
Sie schrieben:
Ja, Energie kann in einem dynamischen Klimasystem räumlich und zeitlich verschoben werden etwa durch Advektion im Golfstrom oder durch großräumige Wetterlagen.
Aber das ist interner Energietransport, also Verlagerung innerhalb des Systems, nicht Abgabe nach außen.
Die Einlagerung und Freisetzung von „Wärme“ durch globale Strömungssysteme wird im Faktor-4 Modell nicht isoliert behandelt, sondern als Teil der internen Energieverteilung verstanden.
Entscheidend für das globale Temperaturniveau ist aber, dass Energie am Ende durch Strahlung ins All abgegeben wird und genau dafür braucht es eine emittierende Atmosphäre.
Deshalb meine Anschlussfrage: Wo liegt die Systemgrenze Ihres Modells und an welcher Stelle verlässt Energie in ihrem Modell das Erdsystem in Richtung Weltall?
Im Jargon der Klimaunphysik heisst das: Es wird Waerme im System zurueckgehalten!
Na sicher, mit der Abstrahltemperatur am Oberrand der Atmosphaere. Deshalb sagt man ja auch, das CO2 die Atmospaere kuehlt, weil es die Waerme durch Strahlung in den Weltraum abstrahlt.
Frage ist, wie wird die Atmosphaere die Waerem die druch Konvektion und Latente Waerme eingetragen wird wieder los?
Nicht durch Waermeleitung, nicht durch Konvektion , wodurch?
Und ist das Temperaturniveau nicht bestimmt davon, das genausoviel Waerme abgegeben wird wie eingetragen wird?
Spielt Konvektion und Latente Waerme eine Rolle?
Eine sehr wichtige Frage, die ich auch an die Fysiker habe, vor allem welche Bedingungen bestimmen diese Grenze. Druck, Temperatur, Dichte, Konzentration von THG?
Herr Weber, ich habe mir auch nochmal die rote Linien in ihrer Abbildung 4 angeschaut, wie errechnen Sie denn diese Temperaturen?
Haben Sie vielleicht die Bildunterschrift gelesen?
Ja aber ich suche die Berücksichtigung des Energietransportes in der Bilanz auf der Tagseite
@ Günter Heß 11. Juli 2025 13:15
In Abbildung 4 sind Temperaturen gegen die geografische Breite aufgetragen. Wenn nun „solare Heizleistung“ abfließt, kann das nur durch Wärme (=LeistungxZeit) geschehen. Die blauen Flächen repräsentieren also qualitativ den Abfluss von Wärme in die globalen Strömungssysteme @2PiR² und die roten Flächen den Zufluss von Wärme aus den globalen Strömungssystemen @4PiR².
Ja aber was ich in ihrem Modell noch nicht verstehe: Wenn die Nachtseite Ihres Modells 240 W/m² abstrahlt, wie kann sie dann gleichzeitig 288 K warm sein?
Nach Stefan-Boltzmann würde eine Fläche mit 288 K rund 390 W/m² abstrahlen.
@ Günter Heß – sowie 12. Juli 2025 17:50 und 12. Juli 2025 18:23
Mit Bezug auf Ihre beiden verlinkten Kommentare teile ich Ihnen höflich mit, dass ich das Abstrahlungsproblem in einem meiner EIKE-Artikel ausführlich behandelt hatte.
Was ich gefunden habe ist die folgende Aussage:
Wenn das Erdsystem über die Oberfläche 235 W/m2 abstrahlt, hätte die Oberfläche eine effektive Strahlungstemperatur von ca. 255 K. Das widerspricht aber ihrer Behauptung, dass die Oberfläche eine globale Mitteltemperatur von 288 K hat. Aus dem Bild von Klaus Ermecke geht aber hervor, dass er die Atmosphärische Emission ebenfalls betrachtet. Das habe ich in ihrem Artikel noch nicht gelesen. Deshalb meine Frage. Wie wird die atmosphärische Emission aus dem Erdsystem heraus, die ja von Satelliten gemessen wird, in ihrem Modell betrachtet?
Herr Heß,
Das Erdsystem strahlt in den Weltraum, die Oberflaeche in die Atmosphaere und in den Weltraum, wenn man das atm. Fenster nimmt.
Die Atmoshaere strahlt nach oben und unten in sich selber, zur Oberflaeche und in den Weltraum.
Da die Atmosphaere ein Raumstrahler ist, ist die Hoehe der Abstrahlung wohl davon abhaengig wo man die Betrachtung anstellt.
Daher ist ihre Frage von vorher die einzige die eine wirkliche Antwort braucht.
Allerdings ist die Klimawissenschaft diese Antwort selber noch schuldig. Die Bedingungen unbekannt.
Herr Heß
Was ist wenn eines die Abstrahlung des Systems ist, und die andere die Abstrahlung nur eines Teilsystems? Wuerden sie das vergleiche koennen?
Herr Weber, wie kommen Sie nur auf 50-75 W/m² für den globalen „Netto-Energieverlust der Oberfläche“??? Der muss doch Null sein!! Das finden Sie schon bei KT.
Hinweis: Die 333 W/m² welche bei KT zum Boden gehen, sind KEINE Gegenstrahlung. Gegenstrahlung entsteht durch Absorption und thermische Re-Emission von Bodenemission. 333-97-78 ergibt bei KT eine Gegenstrahlung von 158 W/m². Wenn Sie statt 396 W/m² Bodenabstrahlung bei +15 Grad nach S-B grob falsch nur 50-75 (!) annehmen, ist ja klar dass für Ihre Nachtseite viel Energie übrig bleibt.
Peter Dietze Reply to Peter Dietze 12. Juli 2025 9:21
Das ist Ihre Definition, die so von niemand anderem verwendet wird.
Bei KT ist die zum Boden gehende, langwellige Infrarotstrahlung dargestellt, die einfach von der Temperatur und den abstrahlenden Gasen der jeweiligen Schichten abhängt. Die Temperatur der Schichten resultiert aus einem Mix aus Absorbtion langwelliger Strahlung von oben und unten, (Sonnenstrahlung in den höheren Schichten) und der konvektiv eingetragenen Energie. Sie können gerne versuchen, das hinterher auseinanderzunehmen – aber das ändert nichts an der Größe der langwelligen Einstrahlung aus der Atmosphäre …
Danke das sie das mal klarstellen.
Werner Schulz Reply to Marvin Müller 14. Juli 2025 10:22
Darauf wurde schon des öfteren hingewiesen, nicht nur von mir …
Von mir auch, aber trotzdem erlaubt sich Herr Dietze mit diesem Argument so zu tun, als wenn alle anderen keine Ahnung haben.
Vielleicht sollten sie dem was Herr Dietze da sagt etwas entschlossener entgegentreten.
Wie gesagt, danke.
Peter Dietze 12. Juli 2025 9:21
Das Wort „Re-Emission“ weckt falsche Vorstellungen, die noch verstärkt werden mit „von Bodenemission“. Die Gegenstrahlung ist die normale Strahlung eines warmen Körpers. Zur besseren Verständigung addiert man zu dem Wort „Strahlung“ noch den Wortteil „Gegen“ – an der Physik der Strahlung ändern Bezeichnungen nichts. Das „Gegen“ soll nur ausdrücken, daß die Strahlung von einem Körper emittiert wird, der kühler als der absorbierende Körper ist (also ist die Strahlung entgegen dem Temperaturgefälle).
Auf welchen Wege der Körper (Atmosphäre) zu seinen Temperaturen kommt ist absolut unwichtig, es kommt nur auf das Ergebnis (Temperatur) an. Eine Quelle der Temperatur hat Dietze schon genannt (Absorption … von Bodenemission) – aber es gibt noch mehr Quellen:
Absorption von Gegenstrahlung aus höheren SchichtenKonvektion (latenter und sensibler Wärmetransport).Absorption langwelliger Solarstrahlung – ist allerdings wenig.
Prof. Dr. Heinz Fortak führte bereits im Jahr 1971 in seinem Buch „Meteorologie“ folgendes aus:
„Der Strahlungsanteil in Höhe von 3.52 kWh/(m2 d) (42 %), welcher das System Erde – Atmosphäre effektiv erwärmt, besteht aus der kurzwelligen Strahlungsabsorption in der Atmosphäre und am Erdboden (17 % + 47 % = 64 %) abzüglich des Energiebetrages, der zur Verdunstung des Wassers benötigt wurde. Der „Kreislauf“ der langwelligen Strahlung zwischen Erdoberfläche und Atmosphäre trägt nicht zur Erwärmung des Systems bei. Die effektive langwellige Ausstrahlung nach oben von 64 % dient zur Aufrechterhaltung des Strahlungsgleichgewichts an der Obergrenze der Atmosphäre.“
Und nochmals:
Was wir wissen:

„Klimawandel: Saubere Luft, ein Klimakiller?Waldsterben durch sauren Regen – das hat Europa hinter sich. Schwefeldioxid verpestet die Luft kaum noch. Blöd nur, dass genau dieser Dreck die globale Erwärmung bremst.
Von Dagny Lüdemann
16. März 2016
https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2016-03/klimawandel-saurer-regen-schwefeldioxid-arktis-gletscherschmelze
und
„Studie: Saubere Luft hat den Planeten erwärmtEine Verordnung zu Schiffskraftstoffen sollte die Luft sauberer machen – mit Erfolg. Nach Berechnungen US-amerikanischer Forscher hatte das aber offenbar Nebenwirkungen.
30. Mai 2024, 17:00 Uhr“
https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2024-05/modell-studie-schiffahrt-luftverschmutzung-erderwaermung
Und
“ Klimaforschung paradox? 22. Sep. 2022 Von Stefan Asche Lesezeit: ca. 2 Minuten
Saubere Luft beschleunigt ErderwärmungDie Konzentration von Schadstoffpartikeln in der Luft ist seit dem Jahr 2000 deutlich zurückgegangen. Klingt gut – denn diese Aerosole sind für Menschen schädlich. Zugleich hat sich damit allerdings auch die kühlende Wirkung dieser Partikel auf das Klima vermindert“
https://www.vdi-nachrichten.com/technik/umwelt/saubere-luft-beschleunigt-erderwaermung/
Und an alle Zahlenakrobaten, wie Herrn Dietze, die uns weismachen wollen, ohne THE wäre es sehr kalt auf der Erde!
Schon die Tatsache, dass bei uns in Mitteleuropa, PV Anlagen Strom produzieren, zeigt, dass Mathematik sehr oft mit der psyikalischen Realität nichts zu tun hat. Nach Dietzes berechnungen sind pV Anlagen in Deutschland sinnlos, da es keine entsprechend starke Sonnenstrahlung geben kann! ha, ha, ha!
So bleibe ich dabei:
Ohne CO2 stirbt der Wald, dann der Mensch!
Mit viel CO2 kann der Welthunger bekämpft werden!
Es sterben jährlich ca 9 Millionen Menschen an Hunger auf der Erde – also täglich ca 25.000!
Ein Skandal!!!!!!!!!!!!!!!!
Und der Wasserstoff wird unsere Städte vernichten!
Also
kein THE („Triebhauseffekt, wurde erfunden, niemals entdeckt und bewiesen!!)
und mehr CO2, denn CO2 wärmt nicht , sondern düngt und kühlt die Erde!!!!!!!!!!!!!
https://www.co2-kuehlt-die-erde.com
https://www.gerhard-stehlik.de/CO2/2014/131001%20Stehlik%20Hopp%20Wagner.pdf
Wir brauchen einen Paradigmenwechsel, wie der Herr Stehlik immer schreibt:
Warum CO 2 die Erdoberfläche kühlt
Dummheit regiert die Welt!!!
Eugen Ordowski 16. Juli 2025 12:52
Ja – die Durchschnittstemperatur wäre weit unter -18°C:
https://eike-klima-energie.eu/2025/07/03/wissenschaft-eine-globale-temperatur-ist-betrug/#comment-451360
Ach ja, der PIK Agent Ebel darf hier nicht fehlen.
Sie schreiben :
„Ja – die Durchschnittstemperatur wäre weit unter -18°C“
Ist sie ja, dort wo die Sonne nicht richtig hinscheint, am Süd und Nordpol!
warum es auf der Erde +15 Grad warm ist , können Sie hier nachschauen:
https://www.klima-wahrheiten.de/
Auch warum auf der Venus so heiß ist!
So bleibe ich dabei:

Ohne CO2 stirbt der Wald, dann der Mensch!
Mit viel CO2 kann der Welthunger bekämpft werden!
Es sterben jährlich ca 9 Millionen Menschen an Hunger auf der Erde – also täglich ca 25.000!
Ein Skandal!!!!!!!!!!!!!!!!
Und der Wasserstoff wird unsere Städte vernichten!
Also
kein THE („Triebhauseffekt, wurde erfunden, niemals entdeckt und bewiesen!!)
und mehr CO2, denn CO2 wärmt nicht , sondern düngt und kühlt die Erde!!!!!!!!!!!!!
https://www.co2-kuehlt-die-erde.com
https://www.gerhard-stehlik.de/CO2/2014/131001%20Stehlik%20Hopp%20Wagner.pdf
Wir brauchen einen Paradigmenwechsel, wie der Herr Stehlik immer schreibt:
Warum CO 2 die Erdoberfläche kühlt
Dummheit regiert die Welt!!!
Herr Kuck,
Ihre falsche Vorstellung beruht „obviously“ (ich brauchte mehr Zeit als Ihr Matheprof, um das als „obvious“ zu erkennen, da Sie sich verweigerten, Ihre Definitionen preiszugeben) darauf, dass Sie Bodenabstrahlung X, also die Energie, die der Boden durch Abstrahlung verliert, mit dem Bodenwärmestrom Q = E+G-X, also die Bilanz der zu- und abfliessenden Energien, nicht sauber auseinanderhalten.
Arno Kuck 19. Juli 2025 20:10
„Der Klimawandel hat nichts mit den Treibhausgasen zu tun.“
Wie begründen Sie Ihr unzutreffendes Vorurteil? Weil nicht an jedem Vorgang ein Zettel hängt: „Meine Änderung hat nichts mit dem CO2 zu tun?“
Die Vorgänge in der Atmosphäre hängen alle zusammen (z.B. Aussage von Prof. Fortak 1971). Aber Sie wissen es besser, die anderen sind ja Dummköpfe.
Zumindest sollten Sie die Korrelation höhere CO2-Konzentration und höhere globale Durchschnittstemperaturen zur Kenntnis nehmen. Eine Korrelation kann 1. zufällig sein oder 2. einen Zusammenhang zeigen. Wie unterscheiden Sie beim Klimawandel 1. oder 2.?
Weiter als eine Korrelation feststellen zu wollen, und das eventuell eine Scheinkorrelation ist, sind sie nicht?
Was hat denn Fortak an weitern Prozessen beschrieben, die in Gang gesetzt werden, und was bewirken diese?
Die hat er aus den CERES – Daten. Das ist der Nettoenergieverlust durch Strahlung, siehe hier aus den Ceres-Daten, exemplarisch für einen Tag: https://eike-klima-energie.eu/2025/07/05/die-terrestrische-temperaturgenese-jede-einzelne-von-86-400-sekunden-des-24h-tages-zaehlt/#comment-451295
Herr Weber, wie wäre es mal mit einer Antwort?? Und eine Stellungnahme dazu dass nur auf der nicht rotierenden (!) Tagseite die Sonne +15 Grad Mittelwert erzeugt, in Ihrem Modell aber offenbar fast eine Sonne für die Abstrahlung der Nachtseite fehlt, würde mich sehr interessieren.
Wie von Herrn Weber gewünscht die Daten zum „THE“
Netto-Energieverlust der Oberfläche CERES Daten
Herr Heß, die CERES-Messung zeigt die Differenz LWup – LWdown. Das ergibt doch völligen Unsinn da der LW-Anteil an der Sonneneinstrahlung irrelevant ist.
Die CERES-Daten zu langwelliger Strahlung (LW up/down) sind sicher kein Unsinn. Sie bilden den thermischen Anteil des Energieaustauschs zwischen Erde und Atmosphäre ab. Sie basieren teils auf direkten Satellitenmessungen (z. B. LW↑ am TOA) und teils auf physikalisch fundierten Strahlungstransfermodellen, die atmosphärische Profile, Wolkendaten und Oberflächeneigenschaften einbeziehen. Die langwellige Abstrahlung der Oberfläche wird vermutlich mit dem Stefan-Boltzmann-Gesetz und typischen Emissionsfaktoren berechnet. Ich habe die Daten extrahiert, weil Herr Weber danach gefragt hat und sie Herrn Krügers Darstellung sinnvoll ergänzen.
Herr Heß, ich habe nicht gesagt dass die CERES-Daten Unsinn sind, sondern dass die 50-75 LWup von Herrn Weber aus der ersten Grafik Unsinn sind. Das zeigt doch Ihre zweite Grafik, die nur LWup darstellt, womit ja KEIN Energieüberschuß für die Nachtseite oder Ozeanspeicherung entsteht, welchen ja Herr Weber dringend braucht weil sein Modell keine Gegenstrahlung hat.
Atmosphärische Emission der Oberfläche jeweils CERES Daten
Atmosphärische Emission der Atmosphäre Richtung Oberfläche
@ ALL
Ich bedanke mich bei Herrn Dipl.-Ing. Michael Limburg und der EIKE-Redaktion für die Veröffentlichung meines Artikels. Die Kommentare waren diesmal bunter gemischt als üblich, es gab sogar Fragen und seriöse Diskussionen.Zu den Widersprüchen des sogenannten „natürlichen atmosphärischen Treibhauseffektes“, also seinem Konflikt mit den HS der Thermodynamik und seiner fehlenden technischen Umsetzung, ist ein weiterer hinzugekommen:
Es gibt keine einzige Abbildung von IPCC, NASA oder NOAA mit der räumlichen und zeitlichen Verteilung des „GHE“, nicht einmal eine mit „THE“ vom EU-Klimawandeldienst Copernicus, PIK oder Dr. Heller – einfach gar nix Vorzeigbares.
Aber der gemeine Treibhausjünger ist zur Stützung seines Glaubens immerhin bereit, solche Beweismittel selber zu fabrizieren und verbreitet folgende klimareligiöse THE-Bastelanleitung:
Man müsse doch „nur“ die Abstrahlung aus der Atmosphäre in den Weltraum (Grafik CERES) von der Abstrahlung der Erdoberfläche (ebenfalls Grafik CERES) subtrahieren – und das führ‘ dann mal einem interessierten Laien vor…
Ich stelle also nochmals fest: Vom sogenannten THE gibt es nicht einmal räumliche und zeitliche Darstellungen, obwohl er doch die Grundlage der Klimareligion und der globalpolitischen Entscheidung für Net-Zero-CO2 ist..
U. Weber 9. Juli 2025 16:50
Schon Kinder im Kindergartenalter machen saubere Schlußfolgerungen als Weber. Es ist sogar nur wenig Wissen erforderlich um Grundlagen zu verstehen:
Die Einstrahlung und Abstrahlung der gesamten Erdkugel sind fast gleich.Die Abstrahlung von der Erdkugel teilt sich in zwei Gruppen: die reflektierte Sonnenstrahlung (Albedo) und die Wärmeabstrahlung (Infrarot).Die lokale Abstrahlung (S) von der Erdoberfläche wird durch das Stefan-Boltzmann-Gesetz beschrieben: S = sigma T^4Die Höldersche Ungleichung: der Mittelwert von Temperaturen (T) ist kleiner als der Mittelwert von T^4.Die Mittelwerte sind Integrale über T bzw. T^4 über die gesamte betroffenen Flächen, dividiert durch die betroffenen Flächen.
Die Abstrahlung der Erdkugel (mit Radius R) erfolgt über die Oberfläche der Erdkugel (4 pi R^2). Wegen der lokalen Temperaturen (T) ist die lokale Abstrahlung S = sigma T^4, die gesamte Abstrahlung ist also der Mittelwerte der lokalen S. Die Temperaturen können lokal sehr unterschiedlich sein. Wie die lokale Temperatur ist, ist dabei unerheblich. Die Differenz zwischen lokaler Absorption und lokaler Abstrahlung wird in den obersten Schichten der Erdkugel gespeichert, so daß die lokale Abstrahlung geringer sein kann als die Absorption (speziell Mittagszeit). Aber wegen der Speicherung kann die lokale Abstrahlung auch größer sein als die lokale Absorption (speziell Nacht).
Die Nutzung dieses Grundwissens liefert die durchschnittliche Einstrahlung als 1/4 der Sonneneinstrahlung entsprechend dem Schatten der Erdkugel.
Die durchschnittliche Temperatur kann aus den lokalen Temperaturen bestimmt werden (15°C – aber ob der Wert zwischen 13°C und 16°C liegt ist für die weitere Aussage unwesentlich). Mit der Hölderschen Ungleichung kann ein oberer Grenzwert der durchschnittlichen Temperatur bestimmt werden. Daraus folgt eine minimale Differenz von 33K, bzw. die Temperatursteigerung durch die absorbierende und emittierende Atmosphäre (Treibhauseffekt) ist deutlich über 33K.
Hier nochmal.

Arno Kuck 10. Juli 2025 14:05
Nun brauchen Sie „bloß“ Ihre Phantasierechnung von 34K zu bringen.
Die Gegenstrahlung besteht nicht nur aus der Gegenstrahlung der Wolken, sondern auch aus der Gegenstrahlung der Treibhausgase (Tag und Nacht). Aber schön, daß Sie indirekt zu geben, daß die Gegenstrahlung der Wolken zu einer höheren Oberflächentemperatur führt. Nun müssen Sie „bloß“ erklären warum die Gegenstrahlung der Wolken zu einer höheren Oberflächentemperatur führt, die Gegenstrahlung der Treibhausgase aber nicht???
Arno Kuck 11. Juli 2025 16:42
Wie denn? Wenn Sie mit aus der Luft gegriffen Phantasiezahlen arbeiten (z.B. 0,0 W/qm am Tag), dann kommen selbst bei mathematisch richtiger Rechnung nur Phantasieergebnisse heraus.
Schauen Sie z.B. den Intensitätsverlauf (langwellige Einstrahlung) am Hamburger Wettermast an: https://wettermast.uni-hamburg.de/frame.php?doc=Zeitreihen8d.htm#STRAHLUNG
Aber selbst unabhängig davon:
Ich habe bei Ihnen nichts gelesen, das Gegenstrahlung und Wolken nichts mit dem CO2 zu tun haben. Erklären Sie mal, was nach Ihrer Ansicht die Ursachen von Gegenstrahlung und Wolkenänderung ohne CO2-Wirkung sind.
Herr Ebel,
Bemühen Sie sich nicht um Herrn Kuck, er hat bereits damals eingesehen, dass seine Bilanz falsch ist.
Sie sind genauso falsch wie damals als ich Ihnen das erklärt habe.
Irrtum, Sie sind damals umfassend von mir über Ihre Irrtümer aufgeklärt worden, meine Erklärung nachvollzogen und haben diese zum Schluß unwidersprochen verstanden:
https://eike-klima-energie.eu/2025/05/07/woher-kommt-das-atmosphaerische-co2/#comment-442804
Sie machen sich etwas vor. Wie im verlinkten blog-Verlauf objektiv zu sehen ist, haben Sie im Detail und unwidersprochen von mir vorgerechnet (siehe verlinkte Graphen) bekommen, warum die Aufteilung der 310 W/m2 × 12h in eine Tag und Nacht konstante Gegenstrahlung von 155 W/m2 × 2 × 12 h ebenfalls Ihre Temperaturen für Tag und Nacht erklären kann.
Wenn Sie die als zusätzlich betrachten, so ist dies nicht der Fall, den wir damals behandelt haben. Sie geben den Fall von damals falsch wieder.
Von damals wissen Sie also bereits, dass Ihr Argument, nur eine nächtliche Gegenstrahlung von 310 W/m2 wäre mit den Beobachtungen vereinbar, falsch ist.
Da Sie bereits wissen, dass Ihre Argument falsch ist, wie rechtfertigen Sie die erneute Wiederholung Ihrer bereits widerlegten Theorie? Das ist unehrlich.
292 K tags, 282 K nachts.
Hier eine Zeichnung. Ich denke, ich bilde Ihre Vorstellung des „Nachttreibhauseffektes“ von 310 W/m2 im Bild links richtig ab.
Ihre Zahlen für Leistungsdichten und Temperaturen am Boden bekomme ich auch gut reproduziert. Ich mußte etwas an der Wärmekapazität des Bodens (=Wasserschicht von einigen cm Dicke) spielen, damit sich Ihre Mittelwerte von Tag und Nacht aus den Kurvenverläufen über die je 12 h ergeben. Die 50 (53) W/m2 „Strahlungsenergieüberschuß“, die am Tage in den Boden gehen und zu seiner Erwärmung führen, gehen in der Nacht durch die Treibhausschicht ins All verloren. In Ihrem Modell wird die nächtliche Bodenabstrahlung von 360 W/m2 durch einen „Nachttreibhauseffektes“ von 310 W/m2 „Gegenstrahlung“ reduziert und somit die effektive Abstrahlung ins All auf 50 (53) W/m2 vermindert, damit die Gesamtbilanz wieder stimmt.
Rechts gegenübergestellt ist dieselbe Rechnung nur mit zwei Änderungen
Die Gegenstrahlung ist Tag und Nacht konstant bei 155 W/m2 angenommenDie Wärmekapazität des Bodens wurde etwas vergrößert, damit die Temperaturkurve so „gedämpft“ ist, dass sie etwa dem Verlauf aus Ihrem Szenario entspricht und bestmöglich diesselben Mittelwerte für Leistungsdichten und Temperaturen an Tag und Nacht herauskommen.Die Wärmekapazität des Bodens (= 24h-periodisch umgeladener Wärmespeicher zum Ausgleich zwischen „Energieüberschuß“ am Tag und „Defizit“ der Nacht) ist natürlich (auch beim realen Klimasystem) die Ursache dafür, dass die Schwankungen in der Temperatur und der Wärmestrahlungsleistungsflüsse zwischen Tag und Nacht „gedämpft“ werden.
Um die Kurvenverläufe über 24 h in den Graphiken unten ihren entsprechenden Mittelwerten über Tag, Nacht und 24h in den Bildern oben zuordnen zu können, habe ich die 24h-Mittelwerte im Bild fett in der Farbe der entsprechenden Kurve eingefärbt.
https://ibb.co/NdcszLhS
Excel, nun wissen Sie es.
Woran wollen Sie das in https://ibb.co/NdcszLhS feststellen (links Ihre Nachtgegenstrahlung von 310, rechts meine 24h-konstante von 155, Sie haben die Diagramne im link gesehen und verstanden?)?
Die Temperaturen sind doch genau diejenigen Tag (293K)- und Nachtmittel (283K), die Sie annehmen (auf das 1 K Abweichung durch Rundung kommt es nicht an).
Ist ok, das erfüllen beide Rechnungen. Die Temperaturverläufe dort wiederholen sich so tausende von Jahren. Der einzige Unterschied ist die Höhe der periodischen Wärmespeicherung im Boden (im Kringel unten in den Diagrammen), was unterschiedliche „Phasenverschiebung“ bedeutet.
das sind Jahresmittel.
Was ist das?
Nicht nur überlicherweise, sondern stets, wie Sie an den Gleichungen sehen.
Ja, ich habe Ihre Rechnungen nachvollzogen. Wie Sie damals schon von mir mitgekommen haben, sind Ihre Rechnungen in zwei Punkten physikalisch ich sage mal suspekt:
A) machen Sie keine explizite Bilanz der Energien, die die Erde ins All verlassen. Statt korrekterweise die TOA zu nehmen, nehmen Sie glaube ich den Boden, was zu falschen Resultaten führt. Ich hatte Ihnen damals gezeigt, wie es korrekt ist (Einführung von Y)
B) benutzen Sie eine Größe
Ich schrieb damals (lesen Sie sich den blog (link unten) von Mitte Mai nochmal durch, um wieder reinzukommen):
„… der letzte Schritt folgt aus nichts. Es ist vielmehr daher:
WN := XT – XN = ET + (GT-GN) – QT – QN‘ = ET + (GT-GN) – 2QT, wie also schon in Thomas Heinemann 17. Mai 2025 16:44
daraus folgt : 3x
QNWN = ET, nur wenn GT=GN!WN = QN ist der „Wärmeverlust in der Nacht“
Sie haben damals nue beantwortet:
Sie haben immer noch nicht definiert, welche Größe Sie mit „Wärmeverlust in der Nacht“ meinen.
ich schrieb daher weiter: „Ich nehmen inzwischen an, dass Sie damit die Wärmeabstrahlung in der Nacht ins All meinen, die ich mit YN bezeichne.
Da wir vereinfacht annehmen, dass die Atmosphäre keine Wärmekapazität hat, gilt Strahlungsgleichgewicht dort, d.h. für die Atmosphäre gelten die Gln.
Tag: XT – GT = YT {TA}
Nacht: XN– GN = YN {NA}
Da nun gilt (siehe bei mir)
ET + GT– XT = QT = – QN = -(GN -XN) folgt mit {NA} damit
ET + GT– XT = QT = YN
Ich denke, das wollten Sie mit Ihrem Beitrag ausdrücken.
Wie Sie sehen, erfüllen unsere beiden Fälle rechts und links diese Gleichung. Die nächtliche Wärmeabstrahlung in der Nacht ins All YN hängt also bei gegebenem ET und XT von GT ab, daher der Unterschied in beiden Fällen.
—
Und mit
XT – GT = YT {TA}
ET + GT– XT = QT = YN
Folgt
ET = YN + YT, also
E = Y,
was ja nicht verwunderlich ist, denn für die Erde gilt Strahlungsgleichgewicht an der TOA.“
https://eike-klima-energie.eu/2025/05/07/woher-kommt-das-atmosphaerische-co2/#comment-442688
Moin Thomas, ich lese Deine Kommentare, aber ich frage mich so langsam, verstrickst Du Dich nicht in Formeln, die die Realität nicht abbilden können?
Die Formeln bilden Kuck’s Modell ab.
Wenn Du Kuck’s Überlegung zu wenig realitätsnah findest, platziere den Einwand bei ihm.
Mit der Oberflächenstrahlung von 420 W/qm meinen Sie offensichtlich das XT = 420 W/qm in https://ibb.co/NdcszLhS.
Mit 155 W/qm die Gegenstrahlung GT =GN = 155 W/qm nachts und tags für den Fall rechts.
Nun fragen Sie, warum man XT+GT addieren soll! Was soll der Quatsch? Oberflächenabstrahlung X und Gegenstrahung G sind doch offensichtlich (siehe auch Pfeilrichtung im Bild und Namen!) entgegengesetzt.
Wir waren bei:
Nicht nur überlicherweise, sondern stets, wie Sie an den Gleichungen sehen.
Stets deswegen, weil die Gegenstrahlung zur Sonneneinstrahlung stets addiert werden muss (gleiche Energiestrom-Richtung), egal, wie ihre Tagesverläufe sind. D.h. die am Boden absorbierte Energie ist mit Gegenstrahlung stets höher als ohne (nur mit der Sonne).
Da Sie offenbar nicht verstehen, wo das in den Gleichungen wiedergegeben ist, hier nochmal für den Fall rechts. Die Tagesbilanz für die am Boden absorbierte Energie (nennen wir die totale absorbierte Energie H×24h) ist HT×12h=ET×12h+GT×12h. Für die Nacht HN×12h= 0 + GN×12h. EN = 0, da die Sonne weg ist. D.h. die in einem 24h-Tag absorbierte Energie ist H×24h = HT×12h + HN×12h = ET×12h+GT×12h+GN×12h = 470 W/qm × 12h + 155 W/qm × 24h > 470 W/qm × 12h. Sie sehen H ist höher mit als ohne Gegenstrahlung.
Herr Kuck
Das stimmt aber in unseren beiden Modellen nicht! Denn der Wärmeverlust (-Qi) des Bodens ( i =T Tag bzw. =N Nacht) ergibt sich ja (unabhängig vom Modell) aus der Bilanzgleichung am Boden, er ist die Differenz aus Bodenabstrahlung Xi minus dort absorbierte Energie, also Wärmeverlust am Boden -Qi = Xi – (Ei + Gi). Der Wärmeverlust am Boden ist der negative Bodenwärmestrom Qi.
Sie hatten das schon einmsl verstanden, siehe:
Reply to Thomas Heinemann
17. Mai 2025 16:44:
Die Gleichungen, denen wir beide zustimmen, sind:
Tag: ET + GT– XT = QT {TB}
Nacht: 0 + GN– XN = QN {NB}
Addition liefert für die 24h-Summen
24h: ET + GT– XT + GN – XN= QT+QN {GB}
Es gilt, XT+XN = 2X, wenn X das 24h- Mittel ist und XN, XT die 12h-Mittel. Dto. für alle anderen Größen (E, G, Y, Q).
Aus der Stationarität folgt Q=0, d.h. QT=-QN. Also gilt:
24h: 2E + 2G– 2X = 0 {GB}, d.h. E + G = X (Treibhauseffekt).
Ok, denken Sie daran: Wärmeverlust ist NICHT GLEICH Wärmeabstrahlung.
Der Begriff „Wärmeverlust“ ist ja auch problematisch. Man sollte entweder von Wärmemengeverlust (=Erniedrigung der inneren Energie (= Wärmemenge = Wärmeinhalt) oder von Wärmeabgabe sprechen.
Wenn die Änderungen der Wärmemenge komplett zur Temperaturänderung führen, ist gleichwertig ausgedrückt: Wärmeabstrahlung führt i.a. nicht zur Abkühlung.
Das sehen Sie ganz einfach am Fall einer nach Außen isolierten temperierten Hohlkugel: im Inneren strahlen die Wände Wärmestrahlung ins leere Innere. Aber die Temperatur bleibt gleich, die Wände geben trotz Wärmeabstrahlung keine Wärme ab.
Meine vollste Zustimmung! Nehmen wir einfach an, ich habe das von ihnen gelernt!
Herr Kuck,
Schön, dass Sie einen Matheprof hatten. Dann kann ich ja etwas von Ihnen erwarten. Sie wissen dann auch, dass die Sätze in der Mathematik stets bewiesen werden. Damit ein Satz „trivial“ zu beweisen ist, muss im Prinzip bereits alles für den Beweis an der Tafel stehen (oder gestanden haben) und die Dinge sind einfach nur noch aneinnder zu reihen. Dafür ist Voraussetzung, dass die Objekte definiert wurden.
Und da liegt bei Ihnen der Punkt. Denn Sie definieren nicht sauber, was Ihre Größen physikalisch darstellen (inkl. Vorzeichen). Daher addieren Sie physikalisch unsinnig die in entgegengesetzte Richtung laufende Abstrahlung des Bodens und die Gegenstrahlung.
Wenn Sie „Oberflächenstrahlung“ schreiben, gehe ich davon aus, dass Sie die thermische Oberwärmeabflächenstrahlung meinen. Und ich erwarte eine Korrektur von Ihnen, wenn Sie dies nicht so meinen. Anders kommen wir ja nicht zusammen, wenn Sie mich weiter in eine Richtung laufen ließen, die uns nicht weiterbringt, weil sie von einem Missverständnis durch unterlassener Definition Ihrer Größen ausgeht.
Wenn Sie jetzt behaupten, es sei „obvious“, so interpretiere ich das so, dass Sie nicht zugeben wollen, dass Sie damit (nunmehr „obviously“ wissentlich) physikalischen Unsinn behaupten wollen.
Sie wollen sich der Erklärung entziehen, damit Ihr Unsinn nicht auffliegt, so wie damals Ihr Matheprof sich der Blöße entziehen wollte.
Herr Kuck,
Ohne saubere Definitionen werden Die es nie begreifen. Ich liste hier meine Symbole und Namen der physiklischen Größen der Energiebilanz auf und Sie spielen dazu Ihre Begriffe dazu
i=T über 12h tags gemittelt, i=N über 12h Nacht gemittelt, kein i = über 24h (Tag+Nacht) gemittelt. In W/qm:
Xi = Wärmeabstrahlung(sleistungsdichte) des Bodens nach oben
Ei = im Boden absorbierte Sonneneinstrahlung(sleistungsdichte), EN=0
Yi = Wärmeabstrahlung(sleistungsdichte) ins Weltall durch die TOA
Gi = im Boden absorbierte Wärmeabstrahlung(sleistungsdichte) der Atmosphäre zum Boden = Gegenstrahlung.
Qi = Energiebilanz des Bodens in W/qm. Qi = Ei + Gi – Xi = Hi (Zufuhr zum Boden)- Xi (Abfuhr aus Boden).
Jetzt sind Sie dran.
Herr Kuck,
Rechnung reicht nicht, die Begriffe müssen Bezug zu physikalischen Größen und damit zur Realität haben. Sie wollen also damit sagen, dass Ihre Rechnung frei Schnauze ohne Anspruch auf Bezug zur Realität hat.
Sie bekommen noch einen Versuch, die genaue Begründung zu liefern, wo die physikalische Kausalität sei. Es ist eine Unverschämtheit, was Sie hier aufführen und sich davon drücken, transparent zu sein.
In ihrem Modell nur.
Warum betonen Sie das eigentlich so oft? Das ist doch nichts besonderes, da Sie Ihr Modell doch genauso angepasst haben, dass es so ist.
Die Werte sind auch in der Realität eingeschwungen.
Gleichzeitig ist realitätsfremd, also eine schlechtes Modell, denn die Erde dreht sich und hat keine fixen Hemisphären.
Herr Kuck,
Ich hoffe, wir können uns auf das hier einigen:
Wir betrachten hier klimatische Mittelwerte, auf die sich die Erde über Zeiträume von mehreren Jahrzehnten einschwingen würde, wären denn über diesen Zeitraum auch die Klimafaktoren konstant.
Das ist also eine eher theoretische Betrachtung, denn die Klimafaktoren sind ja nicht konstant und es gibt Klimaänderungen.
Wenn nun die Bedingung oben angesetzt wird, so kann man Tag und Nacht statistisch getrennt sehen, denn der 24h-Verlauf der Parameter ist dann streng periodisch.
Wenn man aber so wie ich diese Verläufe physikalisch aus der DGL berechnet, muss ich natürlich Tag und Nacht als zeitliche Abfolge sehen (und nicht gleichzeitig), so wie dies auch real zeitlich fortschreitend abläuft.
Woher kommen die 468,3 bzw. 311,7 W/qm?
Die sind doch gar nicht mit den beobachtbaren Temperaturen vereinbar. Sie machen da nur Zahlenspielereien ohne Bezug zum realen Klima.
Herr Kuck,
Ihre 310 W/qm „Nachtgegenstrahlung“ existiert auch nicht. Von daher ist Ihnen klar, dass Ihre Argumentation sowie nur bestenfalls in einem vereinfachten Modell Bestand hat. Aber auch als Modell ist sie falsch, wie ich Ihnen bewiesen habe.
Die Gegenstrahlung existiert „obviously“, denn sie wird gemessen. Sie können gerne die Bilanz der gemessenen Werten machen.
Das ist falsch.Sie sehen an meiner Rechnung, dass eine Gegenstrahlung von 155 W/qm je Halbkugel Temperaturen von 292K/282K verträglich ist.
Das ist falsch.Sie sehen an meiner Rechnung, dass eine Gegenstrahlung von 155 W/qm je Halbkugel Temperaturen von 292K/282K verträglich ist..
Herr Kuck,
Ihr „Satz“ „XT-XN sei gleich QT“ hat keine physikalische Realität.
Sie haben ihn eingeführt, damit die Lösungsscharen zur Bilanzerfüllung reduziert werden. Aber diese Restriktion ist physikalisch durch nichts gefordert. Dass Ihr „Satz“ durch Ihre Werte erfüllt wird aber durch meine nicht, ist nicht verwunderlich, denn so haben Sie ja ihre Werte berechnet.
Allerdings ist Ihre Lösung falsch.
Denn bei Ihrer Oberflächenabstrahlung (Tag) XT = 468,3 W/qm und Oberflächenabstrahlung (Nacht) XN = 311,7 W/qm ist der globale Boden am Tag unrealistisch warm (+28°C), und in der Nacht unrealistisch kalt (-1°C).
Herr Kuck,
Ihre Lösung wird nicht deswegen richtig, weil eine andere von anderen Vorausetzungen ausgeht.
Ihre Lösung ist falsch.
Denn bei Ihrer Oberflächenabstrahlung (Tag) XT = 468,3 W/qm und Oberflächenabstrahlung (Nacht) XN = 311,7 W/qm ist der globale Boden am Tag unrealistisch warm (+28°C), und in der Nacht unrealistisch kalt (-1°C).
Dass die Temperaturen unrealistisch sind, zeigt doch, dass sie falsch ist.
Wovon 191/119? Das habe ich doch gestern geliefert.
Sie sehen Gegenstrahlung nach oben gehen? Gegenstrahlung ist unsichtbar und geht bekanntlich von oben nach unten.
Nein, ich sehe keine Gegenstrahlung, sie wird von IR-Sensoren gemessen.
Es ist durch die Realität der globalen Tag-und Nachttemperaturmittel widerlegt
Herr Kuck,
Das Problem mit den Lösungsscharen haben Sie ja nur. Meine Lösung der DGL ist ja eindeutig.
Sie haben es immer noch nicht verstanden. Ihre Lösung erfüllt natürlich die Bilanzgleichungen, keine Frage, aber sie ist unphysikalisch wegen der daraus implizierten Temperaturen. Mathematische Korrekheit ist notwendig aber nicht hinreichend, um die Realität zu korrekt zu beschreiben.
Blödsinn. Je öfter Sie das platt wiederholen und keine Begründung liefern, um so seniler wirkt dies.
Die Erde hat immer eine Tag und eine Nachtseite. Das ist fix.
Die Frage ist überflüssig. Halten Sie mich nicht hin. Entweder Sie lesen es oben nach oder Sie fragen korrekt, welches der Qi’s Sie meinen.
Sie schweifen ab. Der Punkt ist, dass IHRE Temperaturwerte von 293/283 K nicht eindeutig durch IHR „Nachtgegenstrahlungsmodell“ determiniert sind, SONDERN auch mit einer konstanten Gegenstrahlung von 155 W/qm Tag und Nacht konform sind.
Kurzum, es ist damit bewiesen, dass Sie zu dick auftragen und Ihre Behauptung keine physikalische Legitimierung hat.
Herr Kuck,
Was soll ich rechnen und wozu? Wir reden über Ihre 293K/283K. Wollen Sie sagen, diese seinen falsch?
Ich verstehe nicht, was das soll.
Für was?
Ich fürchte, Sie reden über etwas völlig anderes als das Thema globale Energiebilanz und Gegenstrahlung hier ist. Erklären Sie mal, wie Ihr Geschreibsel zum Thema passt.
Sie haben den Mathematikerwitz nicht verstanden und wann und mit welcher Intention die Mathematiker „obvious“ benutzen.
Herr Kuck
Richtig, die Temperaturen sind das Resultat der Randbedingungen. Sie wiedersprechen sich also selbst, wenn Ihnen das schleierhaft ist.
Aber offensichtlich nicht für Energiebilanz, die wir hier machen.
Wenn Sie behaupten, ich hätte das in diesem Zusammenhang behauptet, werden Sie das belegen müssen. Ich zweifle daran, dass Ihre Aussage so stimmt.
Nicht falscher als Ihre 310 W/qm in der Nacht. Die 155 W/qm habe ich obviously so gewählt, damit die gleiche Energiemenge an Gegenstrahlung in 24h zum Erdboden geht wie bei Ihnen, also nur zum Vergleich.
Das ist aber ein weiteres Modell von Ihnen neben Ihrem 310 W/qm – Nachtmodell.
Ich kann meine Rechnung auch für 191/119 W/qm machen mit weniger als 33 K Temperaturunterschied. Wollen Sie das sehen?
Wo soll das stehen?
Im Diagramm rechts sehen Sie die Gleichung am Tag für den Boden {TB}: 470 W/qm + 155W/qm = 420 W/qm + 205 W/qm, also entsprechend der bereits genannten korrekten Formel ET + GT = XT + QT.
Sie haben es am Himmel „gesehen“ ? ….
Nun, Ihr Hinweis auf die Klimadaten von Melbourne habe ich bislang ignoriert, denn es ist „obvious“, dass die globalen Mittel nicht vom Klima Melbournes abhängen.
Da Sie da aber so daraufrumreiten, scheint Ihnen das wichtig zu sein, und damit könnte unsere konträre Auffassung der Relevenz Melboures eine mögliche Quelle für totales Missverständnis zu sein. Können Sie mir also erklären, warum nun „Melbourne globale Bedeutung“ haben sollte?
Aber nicht alle Orte und damit nicht global.
Es tut mir leid, aber Sie reizen mich durch Ihre Schwerfälligkeit, eine triviale Energiebilanzgleichung und ihre Größen physikalisch zu verstehen.
Ziemlich dreist. Bei mir kommen keine beliebige Temperaturwerte heraus. Und Ihren physikalisch ohnehin falschen „Satz“ braucht keiner, denn die Temperaturkurve ist physikalisch auch ohne diesen Unsinn determiniert.
Denn wenn die Einstrahlungskurven von Sonne und ggf. Gegenstrahlung sowie die Wärmekapazität vorgegeben sind, so ist die richtige Temperaturkurve physikalisch festgelegt (und damit die Mittelwerte).
Sie würden nicht so frech Unwahrheiten behaupten, wenn Sie überhaupt mal verstanden hätten, wie die Temperaturkurven berechnet werden. Aber das fragen Sie nicht, Sie behaupten stattdessen lieber wirres Zeug.
Da Sie ja einen Matheprofessor hatten werden Ihnen Differentialgleichungen ein Begriff sein. Die Ihnen bekannten Temperaturkurven in https://ibb.co/NdcszLhS ergeben sich aus folgenden Gleichungen, die physikalisch korrekt aus einem einfachen Energiebilanzmodell der Erdoberfläche folgen:
t: beliebiger Zeitpunkt, T(t) Bodentemperatur in K zum Zeitpunkt t
E(t): am Boden absorbierte Sonneneinstrahlung(sleistungsdichte) in W/qm, Zeitverlauf entsprechend dem Sonnenlauf
X(t) = A sigma T(t)^4: vom Boden abgestrahlte Wärmestrahlung(sleistungsdichte) in W/qm
G(t): Gegenstrahlung(sleistungsdichte) in W/qm, Zeitverlauf vorgeben (Nach Ihrem Modell links oder meinem Modell rechts)
Q(t) = dT(t)/dt/C = E(t) + G(t) – X(t), Energiebilanz des Bodens = zeitliche Änderung der Wärmemenge des Bodens. Diese bestimmt über die Wärmekapazität C die zeitliche Temperaturänderung dT/dt.
Ich löse diese DGL in Excel numerisch und bekomme aus bekanntem E(t), G(t) und C die Unbekannten T(t) und X(t).
C wird dann so getunt, dass die Mittelwerte über T Ihren Temperaturmitteln für Tag und Nacht entsprechen.
Herr Kuck,
Was heißt „nicht ganz ehrlich“? Ich glaube, Sie haben immer noch nicht verstanden, worin der Unterschied zwischen unseren Rechnungsmethoden besteht.
Ich glaube, Sie versuchen einen ziemlich genauen Abgleich (Übereinstimmung bis unter 0,1 K bzw 1 W/qm) zwischen den über 12h gemittelten Bilanzgrößen von Tag und Nacht sowie den Temperaturen hinzubekommen. Dabei setzen Sie die 12hMittel Abstrahlungsleistungsdichte gemäß SB gleich sigma T^4, wobei T wieder das 12h Mittel ist. Das ist schonmal physikalisch nicht korrekt und macht Ihr Bemühen um obige Abgleichsgenauigkeit hinfällig, denn der Fehler durch Benutzung der Mittel ist in derselben Grösenordnung wie die angestrebte Genauigkeit.
Dass nun T1+x, T2-x näherungsweise ebenfalls Lösungen sind, sofern x klein ist, ist nicht verwunderlich, die Abweichung wird mit x aufgrund der Nichtlinearität von SB größer, geht asymptotisch aber mit x gegen null auch gegrn null.
Das ist jedoch kein „Beweis“, dass es mit x beliebig viele richtige Temperaturwertepaare gibt!
Meine Lösung der DGL liefert nun eine eindeutige 24h-periodische Temperaturkurve, die mit gegebenen E(t), G(t) und C eindeutig ist.
Was ist gemacht habe ist dann lediglich das C so variiert, dass die zwei 12h-Mittel der Temperatur (Tag und Nacht) so herauskommen, dass ihre Differenz dem Wert von 10K bei Ihrem linken Fall entspricht, dass die Absolutwerte von 293 und 283 K ihren dann nahezu entsprechen, ist nicht verwunderlich, denn das 24h-Mittel von rund 288 K ist ja durch E und G schon fest gegeben, mit C verändere ich ja nur die Phase (und Amplitude) in der Temperaturkurve und damit den Unterschied zwischen Tag- und Nachtmittel.
Hier die Rechnung mit Ihren gewünschten 119 / 191 W/qm Gegenstrahlung. Die 12h-Tag- und -Nacht- bzw. 24 h Mittel sind (Ti in K, Ei, Xi, Qi, Yi in W/qm):
Ti Ei Xi Qi Yi
24h 286 235 389 0 235
12h Tag 291 470 420 240 230
12h Nacht 281 0 361 -242 242
und der 24h-periodische Kurvenverlauf
https://ibb.co/gFw5rn5C
Sehen Sie, Sie haben trotz mehrfacher Erklärung von mir immer noch nicht verstanden, dass die QT = 53,3 W/qm keine Wärmestrahlung darstellt, sondern der Bodenwärmestrom = Differenz am Tag zwischen Energie in den Boden ET+GT minus abgestrahlte Energie XT.
Na, ich habe es doch erklärt und so schwer ist das nicht: wenn mehr Energie am Boden absorbiert als abgegeben (hier abgestrahlt) wird, szrömt die Diffwrenz in den Boden und führt zur Erwärmung, siehe DGL.
Heißt abgestrahlte Energie XT nicht „Oberflächenabstrahlung“?
Am Tag. Wenn Sie „Oberflächenabstrahlung“ als XT sehen, so ist das ok.
Wenn Sie das oben so sehen, dann lautet Ihr „Satz“ XT-XN = QT, was wie mehrmals erklärt falsch ist. Warum muss ich das nun wiederholen?
Herr Kuck,
Diese Gleichung stimmt ebenfalls nicht. Aber schön dass Sie sich mal zu etwas Konkretem bekannt haben.
Das ist nicht mein Satz, sondern meine Vermutung, dass Ihr Satz so aussähe. Die Gleichung ist – wie bereits zigmal erklärt – „obviously“ falsch.
Sind Sie so am Ende, dass hier nur noch Blödsinn kommt?
Das habe ich doch schon erklärt:
Die Ihnen bekannten Temperaturkurven in https://ibb.co/NdcszLhS ergeben sich aus folgenden Gleichungen, die physikalisch korrekt aus einem einfachen Energiebilanzmodell der Erdoberfläche folgen:
t: beliebiger Zeitpunkt, T(t) Bodentemperatur in K zum Zeitpunkt t
E(t): am Boden absorbierte Sonneneinstrahlung(sleistungsdichte) in W/qm, Zeitverlauf entsprechend dem Sonnenlauf
X(t) = A sigma T(t)^4: vom Boden abgestrahlte Wärmestrahlung(sleistungsdichte) in W/qm
G(t): Gegenstrahlung(sleistungsdichte) in W/qm, Zeitverlauf vorgeben (Nach Ihrem Modell links oder meinem Modell rechts)
Q(t) = dT(t)/dt/C = E(t) + G(t) – X(t), Energiebilanz des Bodens = zeitliche Änderung der Wärmemenge des Bodens. Diese bestimmt über die Wärmekapazität C die zeitliche Temperaturänderung dT/dt.
Ich löse diese DGL in Excel numerisch und bekomme aus bekanntem E(t), G(t) und C die Unbekannten T(t) und X(t).
C wird dann so getunt, dass die Mittelwerte über T Ihren Temperaturmitteln für Tag und Nacht entsprechen.
Was heißt „Anteil“? Nehmen wir mal die Gleichung QT = ET + GT – XT. Wie groß ist der „Anteil“ von GT in QT?
Das habe ich doch schon erklärt
…aber vielkeicht nochmal ausführlicher angewandt auf den 119/191 Fall. Die Rechnung für den Fall läuft wie immer, nur eben mit der Vorgabe, dass die Gegebstrahlung 119/191 sei und nicht 310/0 oder 155/155 u.ä.. Der Fall 119/191 liegt von zeitlichen Verlauf der Gegenstrahlung zwischrn den beiden Extremen „gesamte Gegenstrahlungsenergie“ in der Nacht 310/0 und konstante Gegenstrahlung 155/155.
Da in beiden extremen durch Tuning von C fast dieselben Tag- und Nachttemperaturmittel erreicht werden können, ist es nicht überraschend, dass dies auch für einen G(t) Verlauf zwischen den Extremen möglich ist und auch ein geeignetes C dafür zu finden ist.
Nun ja, QT besteht ja nicht nur aus positiven Zahlen, daher ist es recht sinnlos, einen „Anteil“ anzugeben. QT = ET + GT – XT, Beispiel: wie groß ist der Anteil von 5 in der Differenz 2, wenn 2 = 5-3 ergibt?
Zur Erinnerung QT = 240 W/qm in dem Beispiel mit Gi = 119/191, siehe in meiner Ergebnistabelle, die Sie bereits oben gesehen haben.
Ti Ei Xi Qi Yi Gi
24h 286 235 389 0 235 155
12h Tag 291 470 420 240 230 191
12h Nacht 281 0 361 -242 242 119
Nein, wie kommen Sie auf den Quatsch? Die Gegenstrahlung wird natürlich bei Ihren Modellen (und damit bei mir) vollständig im Boden absorbiert. So haben Sie Ihr Modell ja aufgesetzt, siehe Pfeile in https://ibb.co/NdcszLhS
Ja, Sie sind obviouly am Ende, Sie kapieren einfach nicht, was die zugrundeliegende Physik ist, die die Zahlen bestimmt. Sie rechnen ohne Sinn und Verstand.
Ich warte jetzt darauf, dass Sie Ihren Blödsinn in der gleichen dummen Spruchform bei der nächsten Gelegenheit als ob Sie nicht wüßten, dass Sie widerlegt wurden, dummdreist wiederholen.
Sie demonstrieren einen möglichen Charakterzug von Klimaleugner. Das Verweigern dieser Leute, in den Diskurs zu gehen, kickt sie aus dem Diskurs.
Herr Kuck,
Das müssen Sie mir erklären. Ich mache mir nur Gedanken, wo Sie einzuordnen sind.
Dann stellen Sie sie doch endlich und kommen Sue zum Punkt!
Sie wollen fragen, wieso erhöht sich XT bei GT= 191 nicht gegenüber GT=155, richtig?
Ich habe Ihnen aber doch schon zweimal beantwortet, wie X(t) berechnet wird. Die DGL liefert eben mit geeignetem C bei trotz verschiedenen G(t) ähnliche XT und XN.
Mich interessiert vielmehr, warum Sie daran verwundert, dass Sie diese Frage stellen?
eben weil oben. Sie haben doch nun alle Temperatur T(t)- und X(t)- Kurven für alle drei G(t) – Fälle vorliegen. Gucken Sie sich diese Lösungen einfach an, sie ergeben die in den Tabellen angegeben 12h-Mittelwerte, die bis auf 1K dieselben XT, XN bzw. 12h-Temperaturmittel ergeben.
Ich lache über Sie. Denn Sie sind offenbar mit der Physik hier und ihrer mathematischen Lösung überfordert und behaupten nun dummdreist, Sie könnten sich ernsthaft ein Urteil darüber bilden.
Herr Kuck,
Das ist endlich mal etwas, sehr zuvorkommend. Ich nehme aber an, Sie meinen statt 150/150 eigentlich 155/155, oder?
Ich komme damit klar.
Ja, in etwa: mit Gegenstrahlung/Tag ist QT 205, ohne Gegenstrahlung/Tag ist QT = 50.
In der Nacht ist, da QN=-QT, jeweils das negative davon.
Die verschiedenen QT’s resultieren aus unterschiedlichen C in der DFL, wie ich schon mehrfach erklärte.
verstehe ich nicht. Was ist bei mir „mutiert“, was meinen Sie damit? Die beiden Fälle 150/150 und 0/310 sind doch verschieden.
Die beiden Fälle geben etwa dasselbe XN, XT, weil ich das C so angepasst habe, dass im Fall mit 155 Tag-und Nachtgegenstrahlung (konstante) der Boden den extremen Unterschied der absorbierten Energie zwischen Tag (470+155) und Nacht (155) durch eine höhere Wärmekapazität C „dämpft“, indem er den Überschuß am Tage stärker als im anderen Fall in die Nacht überträgt.
Damit zeige ich Ihnen, dass der Tag- und Nachtverlauf der Temperatur im Klimasystem (und damit ihre 12h-Mittel) selbstverständlich nicht alleine von der Tag und Nachtverteilung der absorbierten Strahlungsenergien abhängt, sondern auch von der Wärmekapazität.
Vielleicht wird Ihnen dies klarer, wenn Sie sich mal grundsätzlich physikalisch klarmachen, dass die Temperatur eines Erdbodens, der eine sehr hohe Wärmekapazität hat, nur eine geringe Tagesamplitude hat und damit einen geringen Tag-Nachtunterschied, anders eben das andere Extrem eines Erdbodens mit Wärmekapazität null, der eine maximale Amplitude zwischen Tag- und Nacht hat.
Herr Kuck,
Das ist endlich mal etwas, sehr zuvorkommend. Aber Sie haben keine numerischen Fehler bei mir gefunden…
Nur zur Klärung: Ich nehme an, Sie meinen statt 150/150 eigentlich 155/155, oder?
Ich komme damit klar.
Ja, Stimmt doch: mit Gegenstrahlung/Tag ist QT 205, ohne Gegenstrahlung/Tag ist QT = 50.
In der Nacht ist, da QN=-QT, jeweils das negative davon.
Die verschiedenen QT’s resultieren aus unterschiedlichen C in der DFL, wie ich schon mehrfach erklärte.
verstehe ich nicht. Was ist bei mir „mutiert“, was meinen Sie damit? Die beiden Fälle 150/150 und 0/310 sind doch verschieden.
Die beiden Fälle geben etwa dasselbe XN, XT, weil ich das C so angepasst habe, dass im Fall mit 155 Tag-und Nachtgegenstrahlung (konstante) der Boden den extremen Unterschied der absorbierten Energie zwischen Tag (470+155) und Nacht (155) durch eine höhere Wärmekapazität C „dämpft“, indem er den Überschuß am Tage stärker als im anderen Fall in die Nacht überträgt.
Damit zeige ich Ihnen, dass der Tag- und Nachtverlauf der Temperatur im Klimasystem (und damit ihre 12h-Mittel) selbstverständlich nicht alleine von der Tag und Nachtverteilung der absorbierten Strahlungsenergien abhängt, sondern auch von der Wärmekapazität.
Hä? Sie schrieben doch oben selber (und richtig):
Die Gegenstrahlung herrscht in dem Fall nur in der Nacht: GT=0, GN=310! Haben Sie Ihren eigenen Fall vergessen?
War doch schon im Mai, hier rechts https://ibb.co/NdcszLhS
Vielleicht wird Ihnen dies klarer, wenn Sie sich mal grundsätzlich physikalisch klarmachen, dass die Temperatur eines Erdbodens, der eine sehr hohe Wärmekapazität hat, nur eine geringe Tagesamplitude hat und damit einen geringen Tag-Nachtunterschied, anders eben das andere Extrem eines Erdbodens mit Wärmekapazität null, der eine maximale Amplitude zwischen Tag- und Nacht hat.
Um genau zu sein betrachten Sie den
Unterschied zwischen des Jahresmittels der Tag-Halbkugel und der Nacht-Halbkugel der
Wärmeabstrahlungssleistungsdichte Xi, also den Wert XT-XN.
Der ergibt sich, indem man die Differenzen aller anderen Werte Ei, Gi, Qi gemäß ihrer physikalischen Zusammenhänge bildet, damit ist
XT-XN = [ET +GT – QT] – [EN(=0) + GN – QN] = ET + GT-GN – 2 QT, da QN =-QT und EN=0.
Ja, und?
Ja, schön, es gibt ihn nicht. Sie haben die generelle Gültigkeit von XT-XN = QT immer noch nicht als physikalisch notwendig bewiesen, was Ihnen auch nicht gelingen wird, denn es gibt keine.
Herr Kuck,
Das ist obviously falsch. Wieso ignorieren Sie meine Berechnung des Temperaturverlaufs durch Lösen der DGL? Wenn Sie es nicht verstehen, müssen Sie fragen, Ignorieren ist kein akzeptable Reaktion.
Meine 155/155-Berechnung sehen Sie. Was soll daran „gescheitert“ sein? Erklären Sie das bitte inhaltlich.
PS: nochmal meine Frage, ob Sie mit 150/150 die 155/155 Gegenstrahlung meinen oder reden Sie da von etwas neues, was Sie mir noch gar nicht mitgeteilt haben?
Herr Kuck,
Ich verstehe Ihre Einwände gar nicht. Die beiden Fälle, die wir diskutieren sind diese beiden
https://ibb.co/NdcszLhS
links Ihre Behauptung, die Gegenstrahlung in der Nacht GN sei 310 und am Tag GT=0. Sie behaupten, nur mit dieser Aufteilung die realitätsnahen Temperaturen von TT = 293K, TN = 283 K erreichen zu können (gegeben ist dabei die am Boden absorbierte Sonneneinstrahlung von ET = 470).
Rechts mein Beweis, dass Ihre Behauptung falsch ist, denn auch mit derselben Gegenstrahlungsenergie über 24h aber nicht auf die Nacht mit 310 konzentriert wie bei Ihren, sondern konstant Tag und Nacht (das sind dann 155) erreicht man (fast) dieselben 12h- Mittel Temperaturen am Tag TT = 293K, und Nacht TN = 283 K. Das widerlegt Ihre Behauptung.
Nein, ich habe gar nicht unbewußt gemacht. Die Zahlen resultieren wie bereits mehrmals erklärt aus meinen Kurvenberechnungen oben für beide Fälle.
ja klar, und? Das verlangt ja die Energieerhaltung, siehe meine Bilanzgleichungen.
Ich habe doch Ihren Fall mit der Nachtgegenstrahlung und meinen Fall berechnet. Natürlich stimmt diese Aussage nur für Ihren Fall und ist nur darauf bezogen, wie eindeutig dem Zusammenhang zu entnehmen ist.
Dass QT nicht beliebig ist, sondern aus der Rechnung zum jeweiligen Fall folgt, ist doch klar. Das habe ich Ihnen aber auch schon beliebig oft erklärt.
Deswegen ist Ihr „Satz“ ja auch nicht allgemein gültig, denn es gibt kein Gesetz, dass QT=XT-XN fordert, QT ergibt sich schließlich aus dem Lösen der DGL „als Abfallprodukt“.
Ihren „Satz“ fordern Sie alleine ohne, dass eine physikalische Notwendigkeit vorliegt.
Nein, ich habe gar nicht unbewußt gemacht. Die Zahlen resultieren wie bereits mehrmals erklärt aus meinen Kurvenberechnungen oben für beide Fälle.
Nur, weil Sie nun die Zahlen aus beiden Fällen ohne sie zu kennzeichnen durcheinander zitieren. Die Zahlen oben sind meine DGL-Ergebnisse für IHREN Fall links der Nachtgegenstrahlung. Die 50 = ET – XT = 470 – 420.
ja klar, und? Das verlangt ja die Energieerhaltung, siehe meine Bilanzgleichungen.
Diese Zahlen hier aber stammen aus MEINEM Fall rechts. Die 50 hier ist ebenfalls
= ET – XT = 470 – 420, denn XT (wegen TT) ist ja via C gerade so gemacht, dass XT (und XN und TN) mit Ihrem Fall übereinstimmen.
Herr Kuck,
Das können Sie nicht beurteilen, weil Sie trotz mehrfacher Erklärung immer noch nicht verstanden haben, dass diese Kurven physikalisch aus den vorgebenen E(t), G(t) und C folgen. Das ist die Mathematik.
Wenn Sie das nicht kapieren, müssen nachfragen, statt irgendein unsachliches Geschwurbel behaupten.
Das ist dreist. Ich habe Ihnen ebenfalls MEHRFACH erklärt, dass diese stets mit den jeweiligen G(t)- Verläufen berechnet sind. Sehen Sie sich vor mit solchen Unterstellungen. Vorsicht, wenn Ihnen nichts anderes mehr einfällt als hilflos umsichzutreten, so wird da schnell zu einem Eigentor.
Eben noch physikalisch
Dann nur noch:
Und dann ein Spruch ueber „Geschwurbel „
Keine Physik, es ist Mathematik und beides zusammen ist Geschwurbel.
Ein Eigentor.
Herr Kuck hat sehr viel Geduld mit Ihnen.
Die Frage ist, wie kann es sein das es mehrere Loesungen in dem Gleichungssystem gibt? Was fehlt? Welche Bedingung bestimmt zum Beispiel die Hoehe der Gegenstrahlung?
Das waere Physik. Und wenn dann nur eine Zahl rauskommt, dann kommt die Mathematik mit der Bilanzierung.
Ohne Geschwurbel!
Habe ich doch erklärt, jeder Fall hat natürlich nur eine Lösung, sehen Sie ja im Bild.
Die beiden Fälle rechts und links haben natürlich andere Parameter G(t) und C und damit eine andere Lösung, wie Sie am unterschiedlichen Kurvenverlauf rechts und links sehen, aber eben gleiche 12h-Mittelwerte.
Sie. Sie haben doch G(t) vorgegeben. Die beiden Fälle links (ihre „Nachtgegenstrahlung“) und rechts (konstante) zu betrachten, entsprang doch Ihrer Behauptung. Beide müssen für einen sinnvoller Vergleich natürlich im 24h-Mittel dieselben Mittelwerte haben.
Sie. SieHerr Kuck hat doch G(t) vorgegeben.Und wenn man G(t) nicht kennt, gibt es unendlich viele Wertepaare und Lösungen?
Das ist ja das schöne.
Wann wäre das der Fall?
Die Erde wenn man den Stickstoff klaut. Wie hoch ist sie denn dann die Gegenstrahlung?
Dann bleibt die Gegenstrahlung initial unverändert.
Initial?
Sie meinen kurz nach dem Klauen?
Aber wie hoch ist sie im statischen Fall? Wollen und können sie das beantworten?
Herr Kuck,
Ich bemühe mich. Aber wo fehlt es bei mir, was genau lerne ich aus Ihrer Sicht nicht?
Ich habe offensichtlich nichts gegenteiliges behauptet.
Was soll das also? Sind Sie verwirrt oder wollen Sie vom Thema ablenken?
Bitte lesen Sie genau, was ich schrieb. Sie sind m.E. noch weit davon entfernt, die Sache zu verstehen, denn Sie machen keine Anzeichen dazu. Ich weiß gar nicht, ob Sie sich überhaupt darum bemühen und meine Beiträge dazu lesen.
Sie haben sich bei der ersten Gleichung im Vorzeichen vertan, es gilt 155-205=-50.
Was aber haben diese Gleichungen nun mit dem Thema zu tun?
155 – 205 = 50 und
155 + 205 = 310 + 50 sind doch gleich.
Sind Sie blind? Die 155 ist die Gegenstrahlung, wie oft muß ich mich da wiederholen? Lesen Sie einfach mal.
Die gemittelte Gegenstrahlung global laut KT ist aber 333 W/m2.
Geht das Ganze auch auf wenn man diese Zahl einsetzt?
Kleine Korrektur, die Gleichungen stimmen nicht. Richtig muss es lauten:
155 – 205 = – 50 und
155 + 205 = 410 – 50
Und noch mal Gegenrechnung mit 333:
333 – 205 = 128
333 + 205 = 410 +128
Stimmt auch.
Man kann eigentlich jede Zahl einsetzen fuer die Gegenstrahlung, es geht immer auf, oder?
Die 333 sei G.
1.was stellt der Rest der Zahlen da?
2. Welche Temperaturen gehören dazu?
3. Aus welcher plausiblen Wärmekapazität C resultieren diese Zahlen?
Gute Frage!
Wozu?
Darueber haben sie noch garnicht diskutuert oder? Aber Herr Hess meinte es spielt keine Rolle, warum soll es also wichtig sein?
Was waere eine „plausiblen Wärmekapazität“???
Man kennt die spezifische von dem meisten Stoffen sehr gut. Und wenn man die Masse kennt und den Mix…
Sie sind der Physiker, erklaeren sie es!
Herr Schulz,
1.was stellt der Rest der Zahlen da?
Woher haben Sie die restlichen Zahlen dann? Reine Fantasie?
Sie kommen dem Model der Klimaunwissenschaft recht nahe.
Wie hoch ist die Gegenstrahlung wenn kein Stickstoff da ist und warum?
Warum spielt vielleicht die Wärmekapazität eine Rolle?
Ich weiss!
Ich wiederhole es gerne, wenn Sie fragen, aber ich habe es auch schon erklärt.
Nein, ich schreibe beides, damit es völlig klar ist.
Unabhängig von den Werten /Fällen gelten generell aufgrund der Energieerhaltung diese Gleichungen:
ET + GT – XT = QT für den Tag, dieselbe Gleichung für die Nacht:
EN + GN – XN = QN.
Dabei ist die absorbierte Sonneneinstrahlung E in der Nacht natürlich null, also EN=0.
D.h. in der Nacht gilt
GN – XN = QN =-QT
Da nun die Temperaturkurven 24h-periodisch sein sollen, das Klima also unverändert, muß der Bodenwärmestrom Q im 24h-Mittel 2 QG = QT+QN =0 sein. D.h. QN=-QT.
Nun zu den Zahlen
A) Ihr Fall links, da ist folgendes gegeben: ET = 470, GT = 0, GN = 310 („Nachtgegenstrahlung“), 24h-Mittelwert von G = 155.
Mit C ergibt sich daraus der Temperaturverlauf und damit XT und XN.
Es gilt für A) in Zahlen (die stehen hinter ihren Formelzeichen)
TAG: 470 (ET) + 0 (GT) – 420 (XT) = 50 (QT)
NACHT: 310(GN) – 360(XN) = -50 (QN =-QT)
B) der Fall rechts, da ist folgendes gegeben: ET = 470, GT = GN = 155 konstante Gegenstrahlung. Wie ich schon erklärt habe, ergeben sich die jeweils nahezu gleichen XT und XN für die beiden Fälle durch „tuning“ des C und damit des jeweiligen Temperaturverlaufs so, dass trotz verschiedenen G(t) in A) und B) jeweils dasselbe XT bzw. XN erzielt wird.
Mit einem anderen C ergibt sich daraus ein anderer Temperaturverlauf, aber mit nahezu denselben 12h-Mitteln der Temperaturen und XT und XN.
B) in Zahlen (die stehen hinter ihren Formelzeichen)
TAG: 470 (ET) + 155 (GT) – 420 (XT) = 205 (QT)
NACHT: 155(GN) – 360(XN) = -205 (QN =-QT)
Ach so, Sie verschieben einfach die Werte der verschiedenen physikalischen Größen. Na, das ist natürlich physikalischer Schwachsinn. Diese Freiheit haben Sie nicht.
Sie formen die Bilanzgleichung ET + G – XT = QT äquivalent in ET + (G -QT) = XT =: ET – W1 um und definieren die Differenz zwischen ET-XT =: W und für die Nacht G – QN = XN =: 2 G +W2.
Addiert man beide, so folgt ET + 2G -QT-QN = XT+XN = ET-W1+2G+W2 = ET + 2G.
Dass nun W1 = W2 (=50 im Fall B)) ist, folgt trivial aus der 24h-Bilanzgleichung, die da bekanntlich lautet ET +2G=XT+XN.
Welchen Wert W1=W2 hat, ist aber offensichtlich nicht beliebig, sondern folgt aus E, G, Q,X.
Sie behaupten nun, G sei verschwunden? Das ist natürlich völliger Unsinn! G ist ja weiterhin 155 unabhängig davon, ob Sie die Gleichung umstellen.
Ich habe das schon öfter gefragt aber keine Antwort bekommen, ob Ihr „150/150-Problem“ mit dem Fall B) = mein Fall rechts identisch ist. Wenn das der Fall ist, irren Sie, denn Sie sehen ja die Lösung.
Wenn Ihr „150/150-Problem“ etwas anderes ist, müssen Sie es erstmal bekanntmachen.
Sie haben weder damals noch heute Beweise dafür geliefert, dass meine Rechnungen der Kurvenverläufe falsch sind, die auf mathematischen oder physikalischen Gründen basieren.
Nun, dann frage ich eben nochmal. Ich bitte Sie, die Antworten auf alle 4 Fragen entsprechend den Fragen zu nummerieren.
Sie antworteten mir heute:
Dabei haben Sie
1) trotz mehrfachen Nachfragens niemals erklärt, was eine „150/150-Lösung“ sein soll. Also, was soll das sein?
2) trotz mehrfachen Nachfragens niemals erklärt, ob meine rechte Lösung (Fall B) eine solche ist. Die Antwort dazu bitte.
3) nie erklärt, warum meine rechte Lösung (Fall B) eine 0/310 Lösung sein soll, wenn die Gegenstrahlung gar nicht 0/310 ist, sondern offensichtlich 155/155. Klären Sie den offensichtlichen Widerspruch zwischen Ihrem Schein und mein Ist auf.
4) nicht erklärt, wie denn die in Ihren Augen korrekte 150/150 Lösung ist. Das werden Sie jetzt bitte tun.
Danke.
Herr Kuck,
Ok, aber ihnen ist klar, dass dann G =150 ist und damit für die 24h-Mittel gilt: E+G =X = 235+150 = 385 < 390. D.h. die 24h-Gleichgewichtstemperatur des Erdbodens ist geringer als 288 K. Ist Ihnen das bewußt?
danke.
3) nie erklärt, warum meine rechte Lösung (Fall B) eine 0/310 Lösung sein soll, wenn die Gegenstrahlung gar nicht 0/310 ist, sondern offensichtlich 155/155. Klären Sie den offensichtlichen Widerspruch zwischen Ihrem Schein und mein Ist auf.
Sie wiederholen Ihre unzureichende Antwort, diese erklärt nichts.
Nochmal: ich setze 155/155 voraus und meine daraus resultierende Bilanz ist korrekt. Was soll GENAU daran falsch sein?
Ca. 285 K im Mittel für 150/150. Das kann ich nachrechnen.
Hier die Rechnung mit Ihren gewünschten 150 / 150 W/qm Gegenstrahlung. Die 12h-Tag- und -Nacht- bzw. 24 h Mittel sind (Ti in K, Gi, Ei, Xi, Qi, Yi in W/qm):
T G E X Q Y
24h 283 150 235 385 0 235
12h Tag 296 150 470 459 161 309
12h Nacht 270 150 0 311 -161 161
Und der link zu den 24h-Zeitverläufen https://ibb.co/Xr0rmvwK
Der 24h- Temperaturmittelwert ist mit 283 K natürlich kleiner als der, der aus X-24h = 385 folgt ( = 287 K), die ist Folge der Hölderschen Ungleichung
Sie brauchen sich nicht entschuldigen für Dinge, die nicht passiert sind, denn weder damals noch heute haben Sie Beweise dafür geliefert, die auf mathematischen oder physikalischen Gründen basieren.
Diese Behauptung haben Sie neu erfunden. Sie ist physikalisch völliger Schwachsinn.
Manche behaupten auch fälschlich, dass G null ist, weil G kleiner als X (Abstrahlung des Bodens) ist und damit keine Wärme von der kälteren Atmosphäre (Quelle von G) und dem wärmeren Boden (Quelle von X) darstellt. Das ist bekanntlich ebenso falsch, denn G ist Wärmestrahlungsenergie und nicht die Wärme, die evtl. ausgetauscht wird. Wenn Sie nun behaupten G müsse größer als Q sein, so ist das noch größerer Schwachsinn, denn er entspringt nicht nur einem Mangel im physikalischen Verständnis, sondern kindlicher Fantasie.
Herr Kuck,
Den Quatsch haben Sie schon am 19. Juli behauptet. Ich habe ihnen schon erklärt, dass Gegenstrahlung so heißt, WEIL sie vom Himmel zum Boden geht.
Wenn Sie nun einen irrealen „physikalischen Mechanismus“ postulieren wollen, so formulieren Sie ihn wenigstens richtig aus.
Denn G wird dann nicht „in den Himmel umgelenkt“, sondern wird null. Stattdessen lenkt dann ein „Klappspiegel“ die Strahlung aus der Luft statt zum Boden nach unten nun ins Weltall um. Was vorher also G war, wird nun ein Beitrag zum Verlust ins All, wird also Y dazugerechnet.
So, Sie behaupten nun naiv, dass dieser Umlenkprozeß dann einsetzt (ohne dass es einen bekannten physikalischen Mechanismus dafür gibt), wenn Q > G wird.
Aber Sie haben Ihre Hausaufgaben nicht gemacht, denn durch Ihren Umlenkprozeß, wird die stationäre Bilanz falsch, denn ins All geht in Summe dann mehr Energie als von der Sonne angeliefert wird. Und der Boden kühlt gleichzeitig aus, weil diese Energie dort fehlt. Rechnen Sie diese Konsequenzen aus Ihren Umlenkmechanismus aus und dann überlegen Sie nochmal, wie das in der Realität funktionieren soll. Woher „weiß“ denn die Gegenstrahlung, dass Sie nun die Richtung ändern muss?
Herr Heinemann,
Frage, wenn bei KT 333 W/m2 stehen, gehen die gleichzeitig in den Himmel und zum Erdboden? Oder in alle Richtungen?
Oder gerichtet nach unten, dann aber auch nach oben?
Wie verhaelt das sich so bei der Gasstrahlung?
Ein Festkoerper kann ja nicht in sich selber strahlen, aber das Gas kann das oder?
Wie oft denn noch, steht doch da:
B) in Zahlen (die stehen hinter ihren Formelzeichen)
TAG: 470 (ET) + 155 (GT) – 420 (XT) = 205 (QT)
NACHT: 155(GN) – 360(XN) = -205 (QN =-QT)
Also: 205 = QT = ET + GT – XT. LESEN!
Das ist die Bodenbilanz, d.h. die Bilanz, was in den Boden rein- und rausgeht. Wenn Sie an der Bilanz der TOA interessiert sind, so müssen sie die Bilanz für die TOA machen.
Der Boden erhält die absorbierte Sonnen- (E) und Gegenstrahlung (G) als input. Die Energiesumme E+G wird im Boden absorbiert und in innere Energie umgewandelt. Vom Boden kann also weder etwas von der absorbierten Sonnenstrahlung noch von der Gegenstrahlung „in den Himmel zurück geschickt zu werden“, denn diese Energieformen existieren nach der Absorption nicht mehr, ihre Energiemengen E und G sind in innere Energie des Bodens (Wärmeinhalt) umgewandelt worden.
Was soll der Quatsch? Wir haben doch in Fall B rechts GT = 155 für den Tag angesetzt. ES STEHT DA! LESEN!
Kann man damit nicht beweisen, das was am Tage zu viel ist, ist in der Nacht zu wenig, aber es hat wenig gemeinsam mit SB berechneten Zahlen?
Wieso glauben Sie das? Was wird denn hier mit SB berechnet, was nichts mit dem Übertrag QT von Tag zu Nacht gemeinsam hätte?
Keine Antwort von Herrn Schulz, keine Überraschung
Ich hatte ja gefragt ob es SB berchnete Zahlen sind. Bestaetigen sie das jetzt umstaendlich, das es nicht so ist?
Heisst das, das sie mit Waermestroemen rechnen?
Nun, warum lesen Sie nicht einfach? Hier nochmal:
Die Ihnen bekannten Temperaturkurven in https://ibb.co/NdcszLhS ergeben sich aus folgenden Gleichungen, die physikalisch korrekt aus einem einfachen Energiebilanzmodell der Erdoberfläche folgen:
t: beliebiger Zeitpunkt, T(t) Bodentemperatur in K zum Zeitpunkt t
E(t): am Boden absorbierte Sonneneinstrahlung(sleistungsdichte) in W/qm, Zeitverlauf entsprechend dem Sonnenlauf
X(t) = A sigma T(t)^4: vom Boden abgestrahlte Wärmestrahlung(sleistungsdichte) in W/qm
Die Bodenwärmeabstrahlung X(t) zu jedem Zeitpunkt t folgt aus der Temperatur zum gleichen Zeitpunkt t gemäß SB. D.h. SB bestimmt die Wärmeabstrahlung des Bodens aufgrund der Temperatur dort.
Zwischen den Mittelwerten von X und T besteht also nur mittelbar über den Mittelungsprozeß ein Zusammenhang mit SB.
G(t): Gegenstrahlung(sleistungsdichte) in W/qm, Zeitverlauf vorgeben (Nach Ihrem Modell links oder meinem Modell rechts)
Q(t) = dT(t)/dt/C = E(t) + G(t) – X(t), Energiebilanz des Bodens = zeitliche Änderung der Wärmemenge des Bodens. Diese bestimmt über die Wärmekapazität C die zeitliche Temperaturänderung dT/dt.
Ich löse diese DGL in Excel numerisch und bekomme aus bekanntem E(t), G(t) und C die Unbekannten T(t) und X(t).
C wird dann so getunt, dass die Mittelwerte über T Ihren Temperaturmitteln für Tag und Nacht entsprechen.
Q=E+G-X = dT/dt/C ist bekanntlich der Bodenwärnestrom.
T ist ist was?
t ist die Temperatur, und natürlich gibt es den Zusammenhang mit der Strahlungsintensität von der Temperatur.
Q ist negative in der Nacht und positiv am Tag?
Das ist mir nun zu blöd
Darf es aber nicht, weil sie bringen Größen ins Spiel, ohne ordentliche Bezeichnung, ohne Einheit und hier scheinbar willkürlich mit Gross oder Kleinschreibung.
Als Physiker sollten sie darauf achten Ihre Formeln ordentlich zu dokumentieren.
Und was ist es jetzt also Q ist eine Wärmemenge?
Dann schreiben Sie das alles fein säuberlich und ordentlich auf, wo Sie Lücken sehen und Ergänzungen wünschen.
Nun, oben steht, dass QT und QN Bodenwärmeströme am Tag bzw. Nacht sind.
Mit Q bzw. Qi bezeichne ich einfach allgemein den Bodenwärmestrom. Einheit ist W/m2 bzw. J/m2 für die entsprechende Energie der mit 12h multiplizierte Wert und ist die Änderung der inneren Energie des Bodens.
Das habe ich alles schon erklärt. Sie lesen wieder nicht ordentlich.
Diese Frage ist allerdings zu blöd, da die Definitionen von t und T oben stehen, und Sie sie falsch wiedergeben. Muß ich sie Ihnen erst eintätowieren, dass Sie das wahrnehmen?
Hatten sie geschrieben, hatte ich ubersehen.
Ja das war doof.
Wie hoch ist die Wärmekapazität die sie für den Boden annehmen?
C ist je nach dem zwischen 2 bis 5 cm Bodentiefe von Wasser/feuchtem Boden, also die typische Eindringtiefe der täglichen Temperaturamplitude
Also um einen Faktor 2.5 variabel?
Um wieviel unterscheiden sich die Lösungen?
Da steht:
Wieso glauben Sie das? Was wird denn hier mit SB berechnet, was nichts mit dem Übertrag QT von Tag zu Nacht gemeinsam hätte?
Meine Antwort war offensichtlich keine, sondern eine Frage auf Herrn Schulz‘ unverständliche Hypothese:
Mit der Beschreibung „das was am Tage zu viel ist, ist in der Nacht zu wenig“ kann in diesem Zusammenhang ja physikalisch nur mit der Größe Q gemeint sein, wie ich übrigens schon unmissverständlich schrieb.
Den Rest in seiner Hypothese muß Herr Schulz erklären, oder wenn Sie meinen, ihn verstanden zu haben, beantworten Sie mir das.
Doch. Sie und Schulz verstehen aber offensichtlich nicht die Physik. Wie ich SB anwende, habe ich unmissverständlich geschrieben: X(t) = sigma * T(t)^4.
Sie machen natürlich den Fehler, dass Sie SB auf Temperaturmittelwerte anwenden. Dieser ist nicht so schlimm, erklärt aber die Abweichungen.
Unsinn ist es aber, mit einem physikalsich fehlerbehafteten Zusammenhang auf Nachkommastellen genau Werte abgleichen zu wollen. Denken Sie mal nach, was Sie eigentlich mit Ihren Berechnungen treiben und ob Ihre Schlüsse daraus aufgrund dieses grundsätzlichen Fehlers für die Realität überhaupt so relevant sind, wie Sie es anscheinend glauben.
Zuerst habe ich zurückgefragt, weil die Frage substanzlos war.
Im zweite habe ich einfach zum dritten Male erklärt, wo SB bei meiner Rechung auftaucht.
Was Schulz Frage soll, ist mir auch jetzt nicht klar, spielt aber keine Rolle.
Das kommt doch ursprünglich von Herrn Schulz:
Ich antwortete: Wieso glauben Sie das? Was wird denn hier mit SB berechnet, was nichts mit dem Übertrag QT von Tag zu Nacht gemeinsam hätte?
Die physikalische Größe, die Herrn Schulzes „was am Tage zu viel ist, ist in der Nacht zu wenig“ quantifiziert, ist QT=-QN. Daher meine Nachfrage, die bislang Herr Schulz nicht beantwortet hat.
Was wollen Sie jetzt von mir wissen? Ich verstehe bei Ihnen beiden nicht, was Sie zwischen SB und QT „gemeinsames“ oder „nicht gemeinsames“ suchen?
XT wird durch SB bestimmt und QT = ET + GT -XT.
Was hat nun XT mit QT „gemeinsam“? Nichts oder, denn XT ist einer von 3 Summanden, die QT machen, mehr nicht.
Herr Kuck
Ist auch keine Antwort, sondern meine Frage an Herrn Schulz.
Allerdings ist der Zusammenhang zwischen QT und XT von mir geklärt worden in Thomas Heinemann. Reply to Arno Kuck, 26. Juli 2025 18:42
Da ist nun kein Raum mehr für Unklarheiten.
Damit haben Sie also die physikalische Bedeutung von X, G, E und Q verstanden? Ich bezweifle das.
Sehe ich ungefaehr genau so. Ein paar Dinge machen das Einschwingen im Tages, Monats und Jahrersvergleichj komplizierter, wie Erdachsenneigung, Abstand zur Sonne, Landverteiluing, Wolkenverteilung usw.
Aber ja, Tags wirds waermer nachts kaelter!
Wenn Sie diesen Vorgang, der sich in den von mir durch Lösen der DGL berechneten Kurvenverläufen der Temperatur auch quantitativ so darstellt, und meine Erklärung dazu verstanden haben, so werden Sie ja auch angeben können, welche der Energieflüsse Sonne E, Gegenstrahlung G, Bodenabstrahlung X oder die (vorzeichenbehaftete) Summe aus diesen, der Bodenwärmestrom Q, diesen Temperaturverlauf physikalisch bestimmt.
Wenn Sie das nicht beantworten, werden Sie fragen.
Denn nur so ist diese Diskussion zielführend.
Herr Kuck,
Wer sagt das?
Aus welchem physikalischen Gesetz sollte dies folgen?
Dann ist Q-G das echte Q.
Wie erklärt Q = E+G-X ist die Bilanzsumme und reflektiert aus dem 1. HS. Was soll am Energieerhaltungssatz „unecht“ sein?
Wenn Sie diesen Vorgang, der sich in den von mir durch Lösen der DGL berechneten Kurvenverläufen der Temperatur auch quantitativ so darstellt, und meine Erklärung dazu verstanden haben, so werden Sie ja auch angeben können, welche der Energieflüsse Sonne E, Gegenstrahlung G, Bodenabstrahlung X oder die (vorzeichenbehaftete) Summe aus diesen, der Bodenwärmestrom Q, diesen Temperaturverlauf physikalisch bestimmt.
Wenn Sie das nicht beantworten, werden Sie fragen.
Denn nur so ist diese Diskussion zielführend.
XT=420 und XN =360 in Fall B rechts also XT -XN = 60 resultiert bekanntlich daraus, dass die Mitteltemperaturen durch Wahl von C in Fall B so werden wie in Ihrem Fall A. Die Differenz XT-XN=60 ist also nicht vorgegeben, sondern eine Konsequenz.
Das war ja Ausgangspunkt, nämlich zu zeigen, dass die 12h-Temperaturmittel in Ihrem Fall A nicht notwendigerweise eine reine Nachtgegenstrahlung von 310 benötigt, sondern auch erzielt werden können, wenn die Gegenstrahlung Tag und Nacht wirkt. QED.
Nun, mein Fall B demonstriert, dass dies nicht notwendigerweise sein muß. Das wesentliche haben Sie also immer noch nicht begriffen!
Dieser Beweis in Form von Fall B rechts liegt schließlich seit Wochen sichtbar vor Ihnen, es wird Zeit, dass Sie mal die diese Fakten wahrnehmen.
Interessant! Wie wirken sich dann erst die Ozeane aus?
Auch interessant, wenn der Stickstoff fehlt, dann ändert sich die Wärmekapazität der Luft. Welchen Einfluss hat das?
Herr Kuck, dass die Differenz der Oberflächenabstrahlung zwischen der solar beschienenden Tag-Halbkugel und der Nacht-Halbkugel dem nächtlichen Wärmeverlust entspricht, kann doch wohl nicht Ihr Ernst sein. Angenommen, die Differenz ist etwa 12 Grad, so ergibt das doch erheblich weniger als die tatsächliche Abstrahlung der Nachtseite z.B. bei 278 K.
Arno Kuck 12. Juli 2025 14:32
Wissen Sie nicht, was Sie selbst geschrieben haben: in der 3. Spalte bei „Gegenstrahlung Tag“: „0,0 W/qm“.
Aber was Sie sehen hat nichts mit der Realität zu tun.
Als erheblich – aber z.B. ist die Wolkenänderung eine Folge des CO2-Anstiegs. Können Sie schon bei Fortak 1971 (S. 78) nachlesen. Allerdings vermutete er damals (vor 50 Jahren) für diesen Effekt das Gegenteil von dem, was wir heute wissen.
Arno Kuck 13. Juli 2025 17:51
Fortak 1971 ( https://erlebte-geschichte.fu-berlin.de/personen/dr-heinz-fortak ) ist ein Dummkopf – Sie wissen es natürlich besser besser. Das er annahm mehr CO2 bedeutet mehr Wolken (das Gegenteil ist richtig) ändert nicht die Beeinflussung der Wolken durch mehr CO2.
Wo hat er sich mit der Beeinflussung der Wolken durch mehr CO2. beschäftigt?
Arno Kuck 19. Juli 2025 14:57
„Glauben Sie das wirklich?“
Glauben Sie wirklich das eine geringe Alkoholmenge fahruntüchtig macht? Die „dumme“ Polizei glaubt das!
Auch Prof. Fortak ist nach Ihrer Ansicht „dumm“, weil er schon vor 50 Jahren die Vermutung des CO2-Einflusses äußerte.
Aufgefallen sollte Ihnen das die Änderungen, die angeblich nichts mit dem CO2 zu tun haben, genau so sind wie die CO2-Änderung.
Herr Kuck, Herr Ebel kann eine biologische Funktion und die Wirkweise von Gift nicht von einer physikalischen Wirkweise unterscheiden. Bitte da um Nachsicht.
Was erwarten Sie von Ebel …….
Ah, immer noch radikal falsch
Ohne Argumente ist, was sie sagen: radikal!
Herr Schulz fälscht:
Original: „radikal falsch“
Schulz: „radikal ______!“
Sie verstehen nicht mal einfache Aussagen.
Wenn Ihre Aussagen suggestiv oder verfälschte Zitate sind, braucht sich niemand um ein Verständnis derselben bemühen.
Und wenn man so tut, dann erspart man sich, darueber nachzudenken! Schon klar!
Da Sie Aufforderungen, ihre Punkte zu erklären oder Verständnis des Erklärten zu belegen, nicht nachkomnen, liefern Sie ja nichts.
Welche Punkte genau wollen sie klaeren?
Ob sie radikal sind?
Oder meinen sie, die Fragen die sie nicht beantworten?
Gibt es genug von!
Herr Schulz,
Machen Sie oder wir lassen es.
@ All
Günter Heß 8. Juli 2025 12:39 stellt folgende Anforderungen an mein Modell, Zitat:
Witziger Weise stellt niemand diese Anforderung „wie sich daraus konkrete Temperaturverteilungen in Atmosphäre und Oberfläche ergeben“ an das pauschale Faktor4-THE-Paradigma:
-18°C „Normaltemperatur“ + 33°C „THE“ = 15°C „gemessener Durchschnitt“
Im Gegenteil umgeht dieses Paradigma sogar die vektorielle Umkehr der Strahlungsrichtung solar=>terrestrisch, indem es sich direkt auf die IR-Abstrahlung der Erde bezieht.
Nur mal so am Rande: Hier wird auf einem von mehr als 50 hemisphärischen Artikeln herumlamentiert, in denen u.a. auch dezidiert auf die vektorielle Umkehr der Strahlungsrichtung bei der terrestrischen Temperaturgenese und die Abstrahlungshöhe eingegangen wird. Das Faktor4-THE-Paradigma ist dagegen noch nicht einmal in der Lage, die räumliche und zeitliche Verteilung des sogenannten „natürlichen atmosphärischen Treibhauseffektes“ auf unserer Erde darzustellen, wie der aktuelle Diskussionsverlauf mit Kruger beweist. Michael Krüger 7. Juli 2025 14:46 hatte dazu passend nämlich behauptet, es gäbe Grafiken über die räumliche und zeitliche Verteilung des sogenannten „natürlichen atmosphärischen Treibhauseffektes“, sein Kommentar:
Und am Ende der nachfolgenden Diskussion hatte sich dieser Behauptungsweltmeister dann mal wieder ohne den versprochenen Nachweis klammheimlich verkrümelt und geht jetzt an anderer Stelle damit auf Dummenfang…
U. Weber schrieb am 8. Juli 2025 14:35
Die ist da einfach vorgegeben: Die Sonnenenergie wird absorbiert und sofort gleichmäßig auf der gesamten Oberfläche verteilt, so dass überall die gleiche Temperatur herrscht. Die Oberfläche strahlt dann bei dieser einheitlichen Temperatur entsprechend ihrer Temperatur ab. Wenn genausoviel abgestrahlt wird wie eingestrahlt wird, hat die Oberflöäche bei einer Albedo von 0,3 eine Temperatur von 255K.
Bei Herr Kramm ergibt sich die Temperaturverteilung durch die lokalen Energieflüsse (Sonne, Abstrahlung, Energiefluss in den Boden) und bei der sich einstellenden Temperturverteilung haben wir einen Mittelwert von etwas 220K
Bei Gehrlich/Tscheuschner ergibt sich die Temperaturverteilung aus dem lokalen Strahlungsgleichgewicht und ein Mittelwert von 144K. Der sich auch ergeben würde, wenn Sie den Mittelwert für Ihre Abbildung 3 bestimmen würden.
Bei den drei genannten kann man also genau sagen, welche Temperaturverteilung sich einstellt. Bei Ihnen weiss man das nicht. Man kennt nur die theoretischen Maximaltemperaturen – die sich nach Ihren eigenen Aussagen nicht einstellen – und die postulierten Nachttemperaturen.
Macht es gerade nicht. Die Sonnenstrahlung wird bei allen drei Varianten von der Erdoberfläche absorbiert, die dann entsprechend der sich einstellenden Temperatur abstrahlt. Sie wurden seit dem ersten Ihrer Artikel schon beliebig oft darauf hingewiesen …
@ Marvin 8. Juli 2025 15:25
Sieh mal Marvin, was Du da machst, nennt sich „Framing“, weil Du mit abstrusen Interpretationen meiner Texte das Denken des interessierten Lesers in eine von Dir gewünschte Richtung zu lenken suchst.
Du behauptest, Zitat:
Aber aus Deinem Wiederholen von antiphysikalischen THE-Gerüchten entsteht nun mal keine neue physikalische Wahrheit. Und was Deine drei zitierten Varianten angeht, so hast Du auch mal wieder Stuss verzapft:
Einen Modellvergleich für mein hemisphärisches Konvektionsmodell mit dem Faktor4-THE-Modell und dem Kramm-Modell kann der interessierte Leser ganz entspannt in meinem Artikel „Faktencheck: Drei Modelle für die Temperaturgenese auf unserer Erde“ nachlesen, dafür braucht es Dich gar nicht.
U. Weber Reply to Marvin Müller 8. Juli 2025 17:18
Ich habe hier keinen Ihrer Texte interpretiert, sondern lediglich beschrieben, welche Annahmen bei den drei von mir genannten Methoden gemacht werden. Kann jeder Kommentator für sich prüfen, ob ich das richtig beschreibe oder nicht.
Und dass bei allen drei Modellen die Sonnenstrahlung von der Erdoberfläche absorbiert wird ist nunmal Fakt.
Dass alle drei nur Modelle sind und mit der Realität nicht übereinstimmen ändert nichts an den Annahmen, die gemacht werden.
U. Weber Reply to Marvin Müller 8. Juli 2025 17:18
Ich habe diese Beispiele als Reaktion auf Ihre Behauptung, niemand stelle „diese Anforderung „wie sich daraus konkrete Temperaturverteilungen in Atmosphäre und Oberfläche ergeben“ an das pauschale Faktor4-THE-Paradigma“ gebracht, um zu zeigen, dass die sehr wohl diese Anforderung erfüllen.
Was kommt als Reaktion daruf? Eine Menge von Scheinargumenten:
Bei den drei genannten weiss man also genaus, warum sich welche Temperturverteilung einstellt. Es kann sich also jeder selbst eine Meinung bilden, wer hier Stuss verzapft …
Der Unterschied ist: Das Faktor-4-Modell erhebt offen keinen Anspruch darauf, Temperaturverteilungen zu erklären. Es liefert eine grobe, aber physikalisch konsistente Globalbilanz auf Basis klarer Annahmen wie Energieerhaltung und Schwarzkörperstrahlung nicht mehr, aber auch nicht weniger. Das Faktor-4-Modell erklärt keine vertikalen oder horizontalen Temperaturverteilungen, sondern lediglich den globalen Mittelwert im Strahlungsgleichgewicht.
Ihr Modell hingegen arbeitet mit Tag-/Nacht-Unterschieden, Einstrahlungsdifferenzen und konkreten Temperaturwerten. Damit erhebt es implizit einen höheren Anspruch und müsste dann auch erklären, wie diese Temperaturen physikalisch zustande kommen.
@ Günter Heß 8. Juli 2025 15:55
Habe ich das richtig verstanden:
Weil ich mit meinem Modell die exakte Ortstemperatur nicht quantitativ ableiten kann, ist das Faktor4-THE-Modell mit [-18°C + 33° = 15°C] richtig?
Nein, weder ist Ihr Modell falsch, weil es die exakte Temperatur nicht liefert, noch ist das einfache [–18 °C + 33 °C = 15 °C]-Modell deshalb automatisch richtig.
Aber wer eine reale Durchschnittstemperatur wie 288 K erklären will, muss zeigen, warum der Netto‐Wärmeverlust der Oberfläche geringer ist als bei einer Abstrahlung in den leeren Raum. Genau das leistet das Faktor-4-Modell mit atmosphärischem Strahlungstransport: Es zeigt, wie Treibhausgase die Netto‐Abstrahlung reduzieren, sodass eine höhere Oberflächentemperatur erforderlich ist, um das Strahlungsgleichgewicht mit der einfallenden Solarenergie wiederherzustellen. Ihr Modell hingegen zeigt lediglich, was energetisch möglich wäre, es erklärt aber nicht physikalisch, wie die gemessene Temperatur entsteht.
Ohne Berücksichtigung von Strahlungstransfer, Absorption, Emissionshöhen und Treibhausgasen bleibt etwas offen, während das klassische THE-Modell zumindest die richtige Ursache benennt, auch wenn es vereinfacht ist.
Herr Weber will zeigen, dass ein Treibhauseffekt ohne Treibhauseffekt möglich ist. Und stößt dabei immer wieder an die Grenze Treibhauseffekt. Und kommt dann auf immer wieder neue Ideen, was anstelle des Treibhauseffekts tritt. Und entdeckt dabei insgeheim den Treibhauseffekt. Was er dann abstreitet.
Herr Krüger, genau, Sie haben es hiermit auf den Punkt gebracht. Ich habe ja in meinem Kommentar vom 8. Juli 21:49 die trickreichen Versuche von Weber aufgezeigt, die in der globalen Bilanz fehlende Gegenstrahlung irgendwie zu ersetzen.
@ Günter Heß 8. Juli 2025 18:52
Wie sollte denn eigentlich ein Faktor4-THE-Modell, das über Tag und Nacht mit einer durchschnittlich konstanten solaren Einstrahlung von So/4 rechnet, die Temperaturgenese auf unserer Erde korrekt darstellen können, auf der sich Tag und Nacht ständig abwechseln?
Die vereinfachte STG-Lösung ist von Beginn an mit dem ominösen Faktor4 als Randbedingung kontaminiert. Ausgehend von dieser Faktor4-Mittelung über die „Abstrahlungshöhe“ und die „Gegenstrahlung“ bis hin zum sogenannten THE als erzwungener Angleich an die „gemessene“ NST schließt sich ein paranormaler Schöpfungsprozess à la Chuck Norris, der bekanntermaßen in einem Blockhaus geboren wurde, das er selbst erbaut hatte. Der THE dürfte sich am Ende also als Integrationskonstante darstellen, mit der die Differenz zur globalen Durchschnittstemperatur geschlossen wird. Deshalb beträgt er platt 33 Grad und hat keinerlei Abhängigkeit zu irgendwelchen sinnstiftenden Variablen.
Oder, um es nochmal in einfacher Sprache auszudrücken, die sogenannte „Gegenstrahlung“ erfordert den THE, um überhaupt selbst entstehen zu können und dann den THE zu erzeugen (in der nachstehenden Abbildung unten rechts).
Abbildung Kämpfer (ergänzt):
Ganz einfach: Ein Faktor-4-THE-Modell kann die reale Temperaturgenese nicht erklären. Es arbeitet mit einem gemittelten Energieinput von S0/4, als würde die gesamte Erdoberfläche gleichmäßig und dauerhaft bestrahlt, eine physikalisch unrealistische Dämmerungswelt ohne Tag und Nacht, ohne Wetter, ohne Atmosphäre. Es ignoriert, dass auf der Tagseite bis zu S0 eintreffen, auf der Nachtseite gar nichts, und dass Atmosphäre und Ozeane Energie speichern, transportieren und verzögert abgeben. Mit S0/4 wird also kein physikalisches Temperaturmodell beschrieben, sondern ein idealisierter Bilanzmittelwert.
Das Faktor-4-Modell ist keine physikalisch-kausale Herleitung, sondern eine plakative Zusammenfassung dessen, was detaillierte Klimamodelle im Mittel ergeben auf Basis von Strahlungstransport, Konvektion und Rückkopplungen.
Wer reale Temperaturen verstehen will, braucht Modelle mit örtlich-zeitlich variierender Einstrahlung, Wärmespeicherung und Energieflüssen durch Strahlung, Konvektion und Leitung.
Und genau deshalb brauchen Sie, wenn Sie in Ihrem eigenen Modell Temperaturverteilungen realistisch abbilden wollen, auch eine entsprechend differenzierte physikalische Beschreibung dieser Prozesse.
@ Günter Heß 9. Juli 2025 7:17, Ihr Zitat:
Sie formulieren also einen Anspruch auf höchstem Niveau. Trotzdem kommt dieses Faktor-4-Modell im direkten Vergleich mit meinem hemisphärischen Konvektionsmodell (Abbildung 11 unten) ziemlich schlecht weg. Nach Ihrer Aussage sollten detaillierte Klimamodelle auf Basis von So/4 deutlich besser abschneiden. Nach meinem Kenntnisstand ist der THE aber lediglich eine eindimensionale Integrationskonstante, mit der die So/4-Modelle an die gemessene Realität angepasst werden. Diese Ansicht wird in dem Buch „Das Klimasystem und seine Modellierung“ (v.Storch/Güss/Heimann) bestätigt, Zitat:
Ich habe lange herumgesucht um herauszufinden, wie der paranormale THE-Schöpfungsprozess à la Chuck Norris in Modellen konkret aufgelöst wird, bin aber weder beim IPCC noch bei Copernicus fündig geworden. Da Sie Sich damit anscheinend auskennen:
Wo finde ich denn die detaillierte räumliche und zeitliche Umsetzung des THE in Klimamodellen auf Basis von So/4?
Nachstehend noch mal meine Abbildung 11: Vergleich von Faktor4-THE-Paradigma und hemisphärischem Konvektionsmodell
Sie vergleichen Ihr Modell mit einer stark vereinfachten Version des Faktor-4-Modells, das mit einer Emissivität von 0.64 an die Realität angepasst wird. Das ist aber kein physikalisches Klimamodell, sondern eine didaktische Näherung, um den Strahlungsfluss zu illustrieren, keine kausale Herleitung.
Wenn Sie also Ihr Modell gegen ein plakatives Emissionsmodell vergleichen, zeigen Sie nur, dass zwei vereinfachte Darstellungen unterschiedlich abschneiden, aber das sagt nichts darüber, wie gut echte Strahlungsphysik die beobachtete Temperaturverteilung erklärt und sagt auch nichts darüber, ob ein THE existiert oder nicht.
Gar nicht. Kein physikalisch fundiertes Klimamodell „setzt den THE auf Basis von So/4 um“. In realen Klimamodellen (GCMs) wird die atmosphärische Temperaturstruktur nicht aus So/4 hergeleitet, sondern aus Gitterpunkt-basierten Strahlungstransportmodellen, die auf lokalen Einstrahlungswerten, realen Absorptionsspektren, Rückkopplungen und der thermodynamischen Kopplung von Atmosphäre, Ozean und Land beruhen.
@ Günter Heß 9. Juli 2025 13:05
Die „Gitterpunkt-basierten Strahlungstransportmodelle“ müssen den THE in den „realen Klimamodellen (GCMs)“ ja irgendwie darstellen, und trotzdem scheint es darüber keinerlei öffentlich zugängliche grafische Informationen zu geben. Das ist insofern höchst eigenartig, weil ja ausgerechnet der vermutete menschengemachte Anteil am sogenannten „natürlichen atmosphärischen Treibhauseffekt“ unsere ruinöse Net-Zero-Politik begründet.
Die politischen Entscheider müssen also die Ergebnisse dieser „realen Klimamodelle (GCMs)“ einfach glauben und die interessierte Öffentlichkeit wird niemals erfahren, wie viele von-Neumann-Elefanten* dort den Rüssel schwingen – das Ganze hat schon ein klimareligiöses Geschmäckle…
*) Der Mathematiker John von Neumann soll einmal gesagt haben, Zitat: „Mit vier freien Parametern zeichne ich einen Elefanten. Mit fünf freien Parametern lasse ich ihn mit dem Rüssel wackeln.“
Doch die gibt es sehr wohl zum Beispiel hier: https://climexp.knmi.nl/select.cgi?field=cmip6_tas_mon_modmean_ssp245
Allerdings müssen Sie sich einen Account einrichten
Nein das müssen die nicht. „Follow the Science“ in allen Richtungen ist ein politischer Irrweg.
Ich habe die Simulation der Oberflächentemperaturen der CMIP6 Modellläufe für das SSP245 Emissionsszenario angehängt. Man kann sich im Grunde alle Ergebnisse runtergeladen und ich habe es mit Matlab geplottet. Ist alles verfügbar. Aber skeptisch bleiben sollte man immer denn die Modelle haben durchaus ihre Probleme mit Energiebilanzen, Zirkulationen und der Simulation von Wolken, etc. Wenn man in die Fachliteratur reinschaut als interessierter Naturwissenschaftler.
Vielen Dank – Ihr Link zur THE-Darstellung endet dort mit einem „Internal Server Error“. Die Temperaturen selbst sind weniger interessant, weil sie auf CO2-Emissionsszenarien beruhen und damit wiederum direkt auf dem CO2-THE-Paradigma beruhen.
Hier ist die Startseite: man muss sich ein Konto einrichten:
https://climexp.knmi.nl/start.cgi
Danke!
Herr Heß, dass das Weber-Modell mit Tag-/Nacht-Unterschieden, Einstrahlungsdifferenzen und konkreten Temperaturwerten arbeitet und damit implizit einen höheren Anspruch erhebt, ist doch nur Desinformation für Dummies. Ein Modell wo im breiten Äquatorbereich die Temperatur mittags bis auf 87 Grad steigt, hinter dem Horizont und nachts -273 Grad wird (es berücksichtigt ja keine Speicherung), ist doch totaler Mist, zumal die Erde ja rotiert und die gesamte Menschheit wegen Hitze oder Kälte ausstirbt.
Und wenn dann Weber noch sagt, das sind aber nur berechnete Maximalwerte, die garnicht erreicht werden, damit aber beweisen will dass CO2 keinen THE durch (gemessene!) Gegenstrahlung verursacht, und sich gar noch bei Herrn Limburg dafür bedankt dass er diesen Unsinn (nun zum 59. Mal) bei EIKE veröffentlichen durfte, ist das an Unverfrorenheit nicht mehr zu überbieten.
Herr Dietze, Herr Weber präsentiert sein Modell und seine Interpretationen einem erwachsenen und selbständigen Auditorium transparent und offen. Seine Interpretation hat sich über die Jahre auch entwickelt. Er stellt sich der Auseinandersetzung. Ich finde das gut. Falsch liegen und Irren können wir Alle. In einer offenen und liberalen Gesellschaft kann jeder Bürger seine eigene Meinung bilden.
Herr Heß, dass Sie Strahlungs- und Klimaphysik – und somit letztlich auch unsere etliche Billionen € teure und unnötige Dekarbonisierung – nur für eine Angelegenheit der freien Meinungsäusserung halten und keine verantwortungsvolle solide Aufklärung fordern, erscheint recht seltsam. Wenn ich z.B. berechnet habe dass eine Wärmepumpenheizung die etwa 25-30.000 € kostet, langfristig aber nur etwa 0,000000000015 (10^-11) Grad bringt, ist das für Sie nur eine kaum relevante Meinungsäusserung?? Prof. Kramm hat zum Thema Weber-Modell eine ganz andere Meinung. Er schrieb:
=> Lieber Herr Dietze,
Ihre Analyse trifft den Nagel auf den Kopf. Was Weber verbreitet, beruht auf Scharlatanerie und Betrug. Da EIKE Webers kriminelle Machenschaften fördert, muss man davon ausgehen, dass EIKE unter falscher Flagge segelt.
Wenn man die sog. Klimaskeptiker als Wirrköpfe desavouieren will, dann muss man es genau so machen, wie es EIKE mit Hilfe des Scharlatans, Hochstaplers und Betrügers Weber versucht. Auf diese Art und Weise hat man schon vor mehr als 100 Jahren versucht, Albert Einstein fertigzumachen…
Herr Dietze, haben Sie den Eindruck, dass jemand in der Öffentlichkeit, als „Irgendwas“ geframed wird, weil er sachlich falsch liegt? Als nächstes kommt jemand unter dem Deckmantel „Follow the Science“ an und verbietet, dass Dietze’s Fachinfos zur „ECS“ Desinformation sind, weil sie nicht mit dem IPCC oder sonst einer „Mehrheitswissenschaft“ übereinstimmen. Deshalb verteidige ich, dass sowohl Sie als auch Herr Weber ihre Artikel posten können.
Günter Heß 10. Juli 2025 12:35
Das Posten von Unsinn halte ich auch für legitim, aber genau so legitim ist es, einen Betrüger einen Betrüger zu nennen. Einen Unsinn zu verbieten, beseitigt nicht den Unsinn.
Außerdem gibt es einen ganz gewaltigen Unterschied zwischen Webers und Dietzes Artikel: Weber leugnet die Physik und Dietze klammert nur die vielen Wechselwirkungen in der Atmosphäre aus, obwohl das schon Fortak 1971(S. 78) genannt hat.
Ich bin auch nicht mit allen vom IPCC einverstanden, begründe das aber mit Physik (keine Wasserdampfrückkopplung, lineare und nicht logarithmische Abhängigkeit von der Treibhausgaskonzentration). Wenn aber die Physik geleugnet wird (Weber) dann hat das nichts mehr mit wissenschaftlichen Streit zu tun – sondern ist ähnlich der „Deutschen Physik“ von Lenard.
Das heißt wer die freie Meinungsäußerung verteidigt kriegt von Ihnen Widerspruch?
Herr Heß,
Kann es sein, dass Sie in diesem Fall der reinen Faktenfeststellung (die Art, wie Herr Ebel das nun macht, spielt keine Rolle) das Recht auf freie Meinungsäußerung als Totschlagargument einsetzen?
Ich finde es großartig, dass sowohl Herr Ebel als auch Herr Weber ihre Beiträge posten , genau dafür ist die Diskussion doch da. Schauen Sie mal, wie lebendig und erfrischend der Austausch ist, das ist doch klasse. Wenn wir anfangen, uns gegenseitig als ‚Leugner‘ oder Ähnliches zu titulieren, verliert die Sache schnell an Substanz und ist nicht zielführend.
Günter Heß Reply to Peter Dietze 10. Juli 2025 8:26
Wenn man die 59 Artikel wirklich verfolgt hat, dann gibt es nur eine einzige Entwicklung: Herr Weber hat erkannt, dass seine ursprüngliche Annahme, die Sonne alleine reiche aus, die „beobachtete“ Mitteltemperatur zu erklären, nicht korrekt ist. So wurde aus einem „die Temperatur der Nachtseite kann man ignorieren“ ein buntes Sammelsurium von einzelnen Korrekturversuchen für das auf der Nachtseite entstehende Defizit in der Bilanz – hier jetzt Ozeane, die auf der Nachtseite auf magische Weise Ihre Temperatur halten. Da fällt es schwer, den Überblick zu behalten und es gibt . wie Sie inzwischen selbst festgestellt haben, keine in sich geschlossene Darstellung, die die beobachteten Temperaturen erklären kann. Der Rest ist alles gleich geblieben, insbesondere sein flashes Verständnis der Stefan-Boltzmann-Gleichung, mit dem alles anfing …
Das kommt drauf an, wie man „sich stellen“ definiert. Meiner Erfahrung nach heisst das:
Wirklich?
Ja Herr Müller. Hatte ich zwar schon erklärt, aber vielleicht haben Sie es ja nicht gelesen. Da sie mich gefragt haben. In meiner beruflichen Erfahrung ist „Richtig und Falsch“ sowie „Wer hat Recht?“ überwiegend ein Ego-Thema. Entscheidend hingegen ist, dass wir aus den Beiträgen der Kollegen etwas lernen. Das verstärkt die Kompetenz der Gruppe und die zielorientierte Zusammenarbeit. Ob man etwas lernt, erfordert den eigenen Willen und nicht die Einordnung in „Richtig“ und „Falsch“. Das gilt so denke ich auch für eine Gesellschaft. Ich habe aus Herrn Webers Beiträgen etwas gelernt. Deshalb finde ich Sie gut. Sie und Ihn kann ich nicht direkt beeinflussen, nur mich. Wie Sie Herrn Webers Artikel bewerten hängt nicht von mir ab.
Herr Heß, dass Sie – insbesondere in der Naturwissenschaft – für die Gleichberechtigung von Wahrheit und Unwahrheit eintreten, ist nicht zu fassen. Meine einzig mögliche Erklärung ist dass Sie noch nicht genügend Fachmann sind, beim Thema Strahlungs- und Klimamodellierung Wahrheit und Unwahrheit zu unterscheiden. Wenn der globale solare Mittelwert ohne Gegenstrahlung -21 Grad ist, aber Weber S-B falsch anwendet und uns partout +15 Grad weismachen will sowie meinen solaren Mittelwert am Äquator von etwa -3 Grad als Schwachsinn bezeichnet, ohne die Berechnung nachgeprüft zu haben, scheinen Sie das als Meinugsäußerung (!) anzusehen und offenbar für ok zu halten. Richtig und Falsch ist KEIN Ego-Thema. Ich bestehe darauf dass 3+4=7 ist, sonst enden wir im Chaos.
Herr Dietze, dass ich Ihnen als Fachmann der Strahlungs- und Klimamodellierung nicht das Wasser reichen kann können Sie daraus gerne schließen. Da will ich Ihnen gar nicht widersprechen.
Günter Her Reply to Marvin Müller 10. Juli 2025 12:27
Habe ich gelesen, ich dachte nur, Sie könnten sich mal von Ihrer Erfahrung in einer Forschergruppe – die ich sofort unterschreiben würde, da ich sie auch so ähnlich erlebt habe – lösen und auf das kucken, was gerade hier passiert.
Herr Müller, ich habe nicht von einer Erfahrung in einer Forschergruppe gesprochen, sondern wenn man Probleme in der realen Welt mit Menschen lösen muss da ist das Ego nicht so hilfreich. In den Forschergruppen die ich kenne gibt es das natürlich auch. Ich kenne Doktoranden die haben sehr negative Erfahrungen gemacht. Ich nicht.
Das liegt vielleicht daran, dass ich im Gegensatz zu Ihnen da kein Problem sehe. Vielleicht liegt es daran, weil die Art und Weise wie abweichende Meinungen in der Öffentlichkeit als „Leugner“ diffamiert werden immer weiter zunimmt und „Follow the Science“ ein politischer Kampfbegriff geworden ist.
Sie kennen das Forum ja auch schon länger. Was ist denn hier passiert? Eine Argumentation dreht sich im Kreis. Na und. Das ist an jedem Stammtisch so und häufig auch in Arbeitsgruppen und es gehört doch zu unserem Leben und unserer Kultur.
Hinweis: Die Berechnung des flächengewichteten globalen rein solaren Temperaturmittelwerts (mit Albedo, ohne Gegenstrahlung, mit Speicherung über Tag/Nacht) über alle Breitenkreise ergibt im Gegensatz zu Webers +15 Grad nur -21 (!!) Grad, also noch 3 Grad weniger als beim isothermen Faktor4-Halbdunkel-Modell.
Ihre Charakterisierung von Herrn Weber ist korrekt.
Günter Heß 10. Juli 2025 8:26
Na und? Da hat er eben viele Jahre die Physik vergewaltigt. Die Jahre sagen gar nichts. Das geozentrische Weltbild (falsch) hatte sogar Jahrhunderte Bestand.
Einen Scharlatan (Prof. Kramm) darf man wohl einen Scharlatan nennen.
Das die Grenze manchmal zur Schizophrenie führt zeigt sich z.B. beim Schwangerschaftsabbruch – er soll bestraft werden, aber der Täter soll unbestraft bleiben.
Und zu versuchen, wissenschaftlichen Unsinn Gutgläubigen unterzujubeln; dürfte etwas zu weit gefaßt sein. Der Enkeltrick ist z.B. strafbar: Da wird Gutgläubigen weiß gemacht dem Enkel wäre etwas passiert, um dann freiwillig Geld zu erhalten. Wo ist bei Webers Versuch der Unterschied zum Enkeltrick??
Ich habe es Ihnen ja auch nicht verboten, Sie sind einfreier Bürger. Ich finde lediglich, dass das nichts mit Naturwissenschaft zu tun hat.
Günter Heß 10. Juli 2025 19:04
Aber dann müssen Sie „nur“ erklären, was Verdummung mit Naturwissenschaft zu tun hat!
Herr Heß, …. den EBEL ff. einfach ganz weit …. liegenlassen ….
@Weber
Hier die Grafik zur räumlichen Verteilung des natürlichen Treibhauseffekts. Messungen von CERES. Sie müssen nur die Differenz der beiden Abbildungen ablesen SLUR – OLR. Wärmeabstrahlung vom Erdboden – Wärmeabstrahlung durch die Atmosphäre ins All. Im Mittel ca. 150 W/m2, 390-240 W/m2, entsprechend 33°C natürlichen THE.
Michael Krüger 8. Juli 2025 17:15, Zitat:
„Sie müssen nur die Differenz der beiden Abbildungen ablesen SLUR – OLR. Wärmeabstrahlung vom Erdboden – Wärmeabstrahlung durch die Atmosphäre ins All. Im Mittel ca. 150 W/m2, 390-240 W/m2, entsprechend 33°C natürlichen THE.“
Kruger, Du hast behauptet, es gäbe Abbildungen vom THE, also bitte keine Bastelanleitung. Insbesondere, wo Du auch noch Deine eigenen Zahlen in die Abbildungen hineingeschmiert hast und damit das Ergebnis vorgibst!
@Weber
Können Sie, wenn Sie wollten leicht selbst erstellen mit den CERES-Daten. Die Quellen hatte ich Ihnen verlinkt.
Wenn ich das mache, erzählen Sie die Daten wären errechnet und gefälscht.
Hier nochmal in besser Auflösung die Grafiken zum gemessen natürlichen THE.
PS
Anhand der Abbildungen kann man auch sehen, dass der natürliche THE über der Antarktis negativ ist (Boden kälter als die Luft darüber). Und am Äquator am stärksten mit etwa 200 W/m2 Differenz.
@ Michael Krüger 9. Juli 2025 13:56
Wie lautet die zitierfähige wissenschaftliche Beschreibung für Deinen „negativen Treibhauseffekt“?
Herr Krüger und THE- Jünger. Also von Ceres „gemessen“. Ab Oberfläche kommen 390 bei Ceres an und 240 aus der Atmosphäre, zusammen 630 und das Tag und Nacht – oder? Finde den Fehler selber.
Reiner Müller Reply to Michael Krüger 10. Juli 2025 8:13
Ein Teil der Abstrahlung der Erdoberfläche geht durchs atmosphärische Fenster direkt ins All. Ceres sieht also die Abstrahlung insgesamt – die 240W/m² und als Teil der 240W/m² im Fenster einen Teil der Abstrahlung der Erdoberfläche. Daraus kann man unter Berücksichtigung der Abstrahlungseigenschaften der Erdoberfläche auf die ursprüngliche Abstrahlung schliessen, Der Fehler liegt also in Ihrem Summieren der beiden Größen …
Herr Marvin M. und ebenfalls THE- Jünger. Sie wollen es auch nicht verstehen. Wie das bei Ceres gemacht wird sei es drum. Es wird behauptet. dass diese Beträge in Watt/m2 gemessen worden sind. Wieviel davon über Ihr Fenster oder den Hindernislauf durch die Atmosphäre gemacht haben, ist ohne Belang. Dann gehört es addiert und selbst Klippschüler merken, dass das nicht stimmen kann..
Es ist die Dauerlüge. Es ist kein W/m2, was gemessen worden ist, sondern T und Rechenknechte haben mit SB in der Urform T^4 anstelle T1^4-T0^4 aus Temperatur Watt gemacht.
Hokus pokus ohne jedes Verständnis von Isolation, Isolierung und Isolator der Luft.
Reiner Müller 10. Juli 2025 15:26
Herr Müller Sie tun mir Leid, daß Ihnen die Kenntnisse fehlen. Sie schreiben selbst, daß Ihre Phantasierechnung „zusammen 630 und das Tag und Nacht – oder? Finde den Fehler selber.“ ( https://eike-klima-energie.eu/2025/07/05/die-terrestrische-temperaturgenese-jede-einzelne-von-86-400-sekunden-des-24h-tages-zaehlt/#comment-451328 )
falsch ist, bestreiten aber die richtige Erklärung!!!
Wo nehmen Sie die 390 W/m2 denn her? Der Boden kann eigentlich nicht mehr abstrahlen als er im Schnitt erhält. Und das sind etwa170 W/m2 sogenannte Globalstrahlung. Bei Ihnen strahlt er hingegen mehr als das Doppelte ab. :-O
Irgendwo stimmt diese Rechnung nicht.
Hier nochmal die gemessene Strahlungsbilanzen zum THE.
https://svs.gsfc.nasa.gov/vis/a000000/a004700/a004794/ceres_sums_1080p30.mp4
Ohne das, gehts nun mal nicht.
Die Diskussion hat wieder einen Punkt erreicht, bei dem sich Herr Weber zum Sieger erklären wird und „Danksagungen“ an die Kommentartoren raus gehen werden.
Sein ganzes Model funktioniert nur mit THG und Wolken, oder 2 Sonnen. Wie bisher.
@ Günter Heß 7. Juli 2025 15:08 & 7. Juli 2025 16:48
7. Juli 2025 15:08: Es ist schön, dass Sie Sich für mein Modell interessieren. Nach offizieller Zählung der IPCC-Inquisition soll das hier der 59. EIKE-Artikel darüber sein. Von daher wäre es jetzt etwas aufwändig, die dort enthaltenen Informationen in der Kommentarfunktion nachzuholen, also:
Das S-B-Temperaturäquivalent ist keine physikalische Temperatur, sondern die maximal mögliche rechnerische Temperatur aus einer S-B-Inversion der einfallenden solaren Einstrahlung auf die rotierende Erde. Da aber bei der solaren Erwärmung der Erdoberfläche sofort auch Energie durch Verdunstung und Konvektion abfließt, wird dieses Temperaturäquivalent nirgendwo erreicht. Die abfließende Energie stützt dann die Ortstemperatur an anderer Stelle, wie das in Abbildung 4 tentativ dargestellt wird.
7. Juli 2025 16:48: Schon Ihr Erklärungsansatz ist falsch. Ich versuche, die terrestrische Temperaturgenese am realen Objekt Erde makroskopisch nachzuvollziehen. Es handelt sich dabei um ein eingeschwungenes System mit gefüllten Wärmespeichern, in dem sich lediglich solare Einstrahlung und terrestrische Abstrahlung im Mittel der WMO-Klimadefinition die Waage halten müssen. Nachfolgend finden Sie eine ausführlichere Darstellung: Der hemisphärische Stefan-Boltzmann-Ansatz ist kein reines Strahlungsmodell – Teil 1
Danke für den Link indem sie schreiben:
Da haben Sie mich schön aufs Glatteis geführt. Sie beschreiben die klassische Physik der Atmosphäre: Treibhausgase wie Wasserdampf und CO₂ sowie Wolken sorgen dafür, dass die Wärmespeicher nicht so schnell leerlaufen, eben weil die Oberfläche nicht direkt ins Weltall abstrahlt, sondern über Strahlung, Verdunstung und Wärmeleitung mit der Atmosphäre wechselwirkt.
Günter Heß Reply to U. Weber 7. Juli 2025 20:58
Herr Weber beschreibt die Wirkung, behauptet aber trotzdem steif und fest, dass die Ursache nicht Treibhausgase sind. Über die im Artikel erwähnte/beschriebene „Umgebungsgleichung des Stefan-Boltzmann-Gesetzes“
bzw. speziell die Quelle für die Wärmestrahlung
möchte er auch seit Jahren nicht diskutieren …
Herr Weber schreibt:
Ist das denn ihrer Meinung nach falsch? Mein Körper tauscht auch gerade Energie mit der Umgebung aus und man kann das mit dieser Formel modellieren.
Günter Heß Reply to Marvin Müller 8. Juli 2025 6:41
Warum denken Sie, dass das meiner Meinung nach falsch sein könnte? Das ist – abgesehen von der falschen Zeichensetzung – die Formel für den Netto-Energiefluss zwischen zwei flächengleichen sich anstrahlenden schwarzen Körpern.
Meine Anmerkung bezog sich darauf, dass Herr Weber zwar die Formel in einigen Artikeln verwendet, um eine Reduktion der abfließenden Energie zu postulieren, aber er nicht sagen möchte, was denn der Ursprung der Wärmestrahlung
ist. Das gleiche gilt für die in den Bildern angedeutete und in seinem letzten Buch beschriebenen Aspekte wie das atmosphärische Fenster und die Abstrahlung ins All, die aus größeren, kühleren Höhen erfolgt:

Der linke rote Pfeil ist die Abstrahlung von der Erdoberfläche durch das atmosphärische Fenster, die anderen beiden Pfeile zeigen die Abstrahlung aus der Atmosphäre in größeren, kühleren Höhen. Daher mein Satz: „Herr Weber beschreibt die Wirkung, behauptet aber trotzdem steif und fest, dass die Ursache nicht Treibhausgase sind.“
In der thermodynamischen Fachliteratur wird die Atmosphäre immer wieder als Wärmekraftmaschine beschrieben, die zwischen solarem Energieeintrag und IR-Abstrahlung ins All arbeitet.
Die Netto-Abstrahlung ist dabei nicht das einzige Geschehen, sondern das Endergebnis komplexer Prozesse wie Strahlung, Emission, Konvektion, Verdunstung, Wolkenbildung die alle auf physikalisch erklärbaren Temperaturverteilungen beruhen.
Herr Weber parametrisiert diese Prozesse nicht, benennt aber auch ihre Ursachen nicht und macht so aus seinem Modell eine Black Box. Das finde ich methodisch nicht überzeugend. Allerdings: Auch einfache Energiebilanzmodelle verzichten auf viele dieser Details. Dadurch bekommt man dann eben keine vollständige Erklärung.
Herr Weber legt offen, dass die möglichen Temperaturen in seinem Modell auf der solaren Einstrahlung basieren.
Aber solange das Modell nicht erklärt, wie sich daraus konkrete Temperaturverteilungen in Atmosphäre und Oberfläche ergeben, etwa durch Absorption, Emission in alle Richtungen, Strahlungstransport oder Emissionshöhe bleibt es bei einer reinen Möglichkeit, und wird keine physikalisch hergeleitete Erklärung bzgl. der Ursachen.
Günter Heß Reply to Marvin Müller 8. Juli 2025 12:39
Haben Sie irgendwo gelesen, dass Herr Weber den Vorgängen in der Atmosphäre eine Bedeutung beimisst und die als Black Box präsentiert? Oder ist das nur Ihre IMHO sehr sehr großzügige Interpretation dessen, was Sie gelesen haben?
Herr Weber ist seit seinem ersten Artikel konsequent darin, dass er jegliche Relevanz von Strahlungvorgängen in der Atmosphäre verneint bzw. ignoriert, wenn man darauf anspricht.
Aber die Erklärungen sind in sich konsistent und können die beobachteten höheren Temperaturen qualitativ und bis zu einem gewissen Grad auch quantitativ erklären. Das geht bei Herrn Weber gar nicht. Da geht das hin bis zu Erklärungen ala am Tage werden X W/m² abgestrahlt, nachts Y W/m², also muss die Sonne auf der Tagseite (X – Y)W/m² liefern.
Was ich aber wieder nicht verstehe: Was hat dieser Kommentar mit meinem Kommentar zu tun? Das war bei dem vorhergehenden schon so (wo mich immer noch interessiert, warum Sie denken, ich würde den Netto-Energiefluss zwischen zwei schwarzen Strahlern bezweifeln) und ist hier auch wieder so.
Ganz einfach. Ich verstehe nicht warum es sie stört, dass Herr Weber ein Black-Box Modell verwendet das in Konsequenz wie ich geschrieben habe nicht überzeugend ist und keine vollständige Erklärung liefert und auch die Temperaturverteilungen nicht liefern kann. Um das zu Erreichen muss Herr Weber weiter Prozesse einbeziehen.
Da haben Sie vermutlich den Satz mit den Messstationen interpretiert, war so nicht gemeint. Ich wollte nur klarstellen, dass wir von dem Gleichen reden, denn ich habe jetzt nicht alle Diskussionen Herrn Webers Artikel verfolgt. Der Satz zeigt ja, dass im Grunde die Gegenstrahlung betrachtet wird. Konnte aber bisher noch nicht herausfinden, wo er ihn konkret benutzt.
Liegen Sie da nicht etwas falsch, die von Herrn Heß benannte Energieumwandlungs- und Transferprozesse(Emission, Konvektion, Verdunstung, Wolkenbildung…) in der Summe als „Strahlungsvorgänge“ zu bezeichnen?
„Herr Weber ist seit seinem ersten Artikel konsequent darin, dass er jegliche Relevanz von Strahlungvorgängen in der Atmosphäre verneint bzw. ignoriert, wenn man darauf anspricht.“
Wer Exaktheit fordert, der sollte diese auch liefern selbst können.
Herr Heß, da sind Sie wieder bei Webers „Umgebungsglreichung“ S=σ * (T-T0)^4, die ja der Verringerung von 390 auf 240 W/m² dient. Hierbei wird vergessen dass ohne THE ja T0=0 ist. Weber bestreitet doch eine (sogar gemessene!) Gegenstrahlung von etwa 150 W/m² und ersetzt diese durch ein fiktives T0. Dieser Täuschungsversuch (?) ist gründlich schief gegangen, aber jetzt hat er wieder versucht, die Abstrahlung zu verringern bzw. die Einstrahlung zu erhöhen, denn eine zweite Sonne für die (fast) 15 Grad der Nachtseite kommt ja nicht infrage.
Dann hat er doch die Emission aus der Atmosphäre mit im Modell und seine „NTS“ sorgt als Black Box dafür, dass die Oberflächentemperatur bei 288 K landet. geht halt physikalisch nicht so tief und erklärt nicht viel ausser: Wenn ich 480 W/m2 von der Sonne einstrahle, dann kann meine „NTS“ es schaffen, ceteris paribus, eine Oberflächentemperatur von 288 K zu erhalten, obwohl die effektive Strahlungstemperatur nur 255 K ist. Was physikalisch passiert erklärt sich aus dem Modell nicht.
Günter Heß Reply to Peter Dietze 8. Juli 2025 13:03
Es ist faszinierend, wie großzügig Sie bei der Interpretation sein können … Sie ignorieren dabei aber die strikte Aussage von Herrn Weber, dass Treibhausgase bei der sich einstellenden Temperatur keine Rolle spielen.
Dass Herr Weber mittlerweile in seinen Erklärungen qualitativ alle Elemente des Treibhauseffektes verwendet hat, ändert nichts daran, dass er ihn immer noch verneint. Woran das liegt, ist mir schleierhaft. Vielleicht merkt er es einfach nur nicht …
Das hat doch nichts damit zu tun, ob ich Herrn Webers Interpretation teile oder großzügig bin. Jeder darf seine eigene Interpretation haben, Gegenstrahlung oder keine Gegenstrahlung. Ich versuche lediglich zu beschreiben wie ich Herrn Webers Modell verstehe. Ich habe jetzt seine gefühlt 100 Beiträge nur quergelesen und dabei festgestellt, dass sich sein Modell durchaus über die Zeit entwickelt hat. Das nötigt mir Respekt ab, genauso wie Herrn Ebels oder Herr Dietze’s Modelle und Artikel gelesen habe, die mir auch Respekt abnötigen. Ist ja viel Arbeit eingeflossen und ich habe etwas davon gelernt. Das findet man aber in der Regel auch sehr gut in Lehrbüchern. Herrn Webers Modell finden sie da eher nicht, deshalb interessiert mich seine Sicht.
Wenn er den Treibhauseffekt verneint, interessiert mich das nicht. Das ist sein gutes Recht auf Meinungsfreiheit.
Günter Heß Reply to Marvin Müller 8. Juli 2025 15:20
Habe ich irgendwo gesagt, dass Sie seine Interpretation teilen?
Und ich weise lediglich darauf hin, dass Sie da Dinge „verstehen“ (zu lesen meinen), die Herr Weber immer wieder explizit verneint. Die können also nicht in seinem Modell drin sein, auch wenn Sie das zu lesen meinen – vielleicht um dem gelesenen einen Sinn zu geben. Das hier „Dann hat er doch die Emission aus der Atmosphäre mit im Modell“ kann also nicht sein, da er es immer wieder entweder explizit verneint hat oder Kommentatoren, die darauf hingewiesen haben, beschimpft hat, lächerlich gemacht hat, ignoriert hat …
Herr Heß, ich kann Ihnen das erklären. Die Solarstrahlung mit Albedo dividiert durch 2 (wegen 2πR²) ergibt 480 W/m². Für eine ruhende Hemisphäre (also Dauerbestrahlung) hat Prof. Gerlich korrekt +15 °C Temperaturmittelwert (288K NST) berechnet. Betrachten wir also eine solche Fläche am Boden, so strahlt die nach S-B 390 W/m² ab.
Davon werden (im Strahlungsmodell) 300 absorbiert und 150 nach unten und oben re-emittiert. Also kommen oben 90+150=240 W/m² an TOA heraus was 255 K (blackbody) wäre.
Aber da es auf der Hemisphäre ja Flächen mit niedrigen und höheren Temperaturen gibt (die mit T^4 jeweils die abbsorbierte Einstrahlung wieder emittieren), kommen oben nicht nur 240 W/m² sondern 480 heraus.
Ich frage mich wirklich, warum sie mir das unbedingt erklären wollen. Ich habe bisher nur beschrieben was ich von Herrn Webers Modell verstanden habe, nicht wie ich die Physik der Atmosphäre verstehe. Ich verstehe die anders als Herr Weber, aber versuche eben sein Modell zu verstehen wie er es versteht und da hilft es ja nicht, dass sie mir das erklären.
Ich muss zugeben, das Weber’sche Modell habe ich bislang nicht vollständig verstanden.
Um es besser zu durchdringen, habe ich mir ein vereinfachtes physikalisches Modell überlegt:
Ich betrachte eine homogene Kugel mit endlicher Wärmekapazität und endlicher Wärmeleitfähigkeit. Die Kugel wird hemisphärisch bestrahlt – nur auf der Tagseite. Die Einstrahlung beträgt konstant 480 W/m², auf der Nachtseite ist die Einstrahlung null.
Zum Start des Gedankenexperiments setze ich die Temperatur der gesamten Kugel homogen auf 400 K. Das bedeutet, die initiale Abstrahlung beträgt etwa 1450 W/m². Daraus ergibt sich folgende Entwicklung:
Phase 1 – Anfangskühlung:
Die Abstrahlung auf beiden Hemisphären ist deutlich größer als die Einstrahlung.
Beide Hemisphären kühlen ab, wobei die Nachtseite stärker abkühlt als die Tagseite.
Mit jedem Tag sinkt die Starttemperatur des neuen Tages und ebenso die Temperatur zu Beginn der Nacht.
Ende der Phase 1, wenn die Abstrahlung der Tagseite etwa 480 W/m² erreicht, also bei einer Temperatur von ca. 303 K.
Phase 2 – Netto-Energieaufnahme am Tag:
Die Einstrahlung am Tag übersteigt nun die Abstrahlung → Netto-Energiezufuhr.
Dennoch ist die nächtliche Abkühlung größer als die tägliche Erwärmung.
Sowohl Tag- als auch Nachtstarttemperatur sinken weiter.
Ende der Phase 2, wenn auf der Nachtseite die Abstrahlung etwa 240 W/m² erreicht, was einer Temperatur von ca. 255 K entspricht.
Phase 3 – Einschwingung in stationären Zustand:
Die Energiebilanz beginnt zu oszillieren:
Tagsüber wird etwas mehr Energie aufgenommen,
nachts etwa genauso viel wieder abgegeben.
Die Temperatur pendelt um einen Mittelwert, der der effektiven Strahlungstemperatur entspricht.
Einfluss der Wärmekapazität:
Bei hoher Wärmekapazität ist die Differenz zwischen Tageshöchst- und Nachttiefsttemperatur gering.
Bei geringer Wärmekapazität ist diese Differenz groß – mit entsprechend stärkeren Temperaturamplituden.
Kritischer Punkt:
In diesem physikalisch konsistenten Modell ergibt sich eine effektive Strahlungstemperatur von 255 K im stationären Zustand, also genau jene Temperatur, die sich aus der globalen Energieflussbilanz ergibt (bei 240 W/m² mittlerer Abstrahlung).
Was ich im Gegensatz dazu nicht verstehe, ist, wie das Weber’sche Modell eine globale Mitteltemperatur von 288 K erzeugt ohne eine zusätzliche Energiequelle, eine Speicherung durch eine Wärmekapazität würde ja nur die Abkühlung verzögern.
Vielleicht gibt es ja Anmerkungen von denen ich was lernen kann.
Günter Heß 7. Juli 2025 16:48
Ihr Ansatz wurde in den Artikeln von Herrn Weber bereits in der einen oder anderen Form diskutiert, die prominentesten Ansätze von Spencer und Kramm. oder hier in den Kommentaren von Herrn Dietze. Da Herr Weber aber nicht versteht, was dort gemacht wird, erfindet er immer irgendwelche Gründe, die Modelle als falsch zu deklarieren.
Ich schrieb:
Vielleicht ergänzend: Was Herr Heß hier qualitativ und damit vielleicht einfacher und anschaulicher gemacht hat, wurde von den von mir referenzierten Ansätzen quantitativ gemacht, also mit konkreten Zahlen statt dem qualitativen „Abstrahlung größer als Einstrahlung, daher Abkühlung“ und umgekehrt gemacht. Mir gefällt die qualitative Darstellung.
Genau das ist der Knackpunkt. Mit der qualitativen Betrachtung zeigt sich, dass auf der Tagseite lokal zwar kurzfristig eine ausgeglichene Bilanz zwischen Einstrahlung und Abstrahlung erreicht werden kann. Das bedeutet aber nicht, dass das System global stationär ist. Denn in dem Zeitraum während auf der Tagseite Einstrahlung gleich Abstrahlung ist, kühlt die Nachtseite weiter ab.
Man erreicht erst dann einen stationären Zustand, wenn sich eine globale Temperatur eingestellt hat, bei der die mittlere Abstrahlung der eingestrahlten Energie von etwa 240 W/m² entspricht, also bei rund 255 K.
Eine große Wärmekapazität verzögert diesen Prozess lediglich, verschiebt aber nicht das stationäre Temperaturniveau. Insofern kann das Modell von Herrn Weber ohne weitere Zusatzprozesse nicht konsistent sein.
Herr Heß, in Webers ausführlicher Darstellung https://eike-klima-energie.eu/2023/12/31/der-hemisphaerische-stefan-boltzmann-ansatz-ist-kein-reines-strahlungsmodell-teil-1/ heisst es:
=> Wenn wir nun für jeden Ring aus der jeweiligen Sonneneinstrahlung eine Temperatur mit dem Stefan-Boltzmann-Gesetz ableiten und dann über alle Ringe eine Mittelung durchführen, dann erhalten wir +14,03°C. Und wenn wir die Ringe noch schmaler machen, dann werden es sogar +15,15°C, also ziemlich genau die sogenannte „global gemessene Durchschnittstemperatur“ [NST =near surface temperature, welche auch von Prof. Gerlich mit +15 Grad Mittelwert für die ruhende (!) Taghemisphäre und bei 0 K auf der Nachtseite korrekt berechnet wurde].. Wir sehen also, wenn wir mit dem Stefan-Boltzmann-Gesetz physikalisch richtig rechnen, bleibt gar kein Platz mehr für einen „natürlichen atmosphärischen Treibhauseffekt“ und damit auch keine Notwendigkeit, unsere technische Zivilisation aus Angst vor einer globalen Klimakatastrophe zu zerstören. <=
Der Knackpunkt ist dass Weber, der hier den solaren Lichtkegel über die rotierende Erde gleiten lässt, betont dass +15 Grad eine rechnerische Maximaltemperatur ist (bei Strahlungsgleichgewicht, d.h. ohne Rotation gedacht) welche aber wegen der Abflüsse real gar nicht erreicht wird. Und er geht davon aus dass die abfliessende Wärme nicht verloren geht und somit den globalen Mittelwert stützt, also erhalten bleibt.
Erkennbar sind also zwei Kardinalfehler: Die maximal möglichen +15 Grad entsprechen der Beobachtung (womit der THE global vermeintlich widerlegt wird) und diese werden mitsamt Abflüssen auf die Nachtseite rotiert, wobei er offensichtlich erstmal die Abstrahlung vergisst (welche ja durch eine zweite Sonne gedeckt werden müsste). Aber jetzt stellt er darauf ab, dass ja, weil die +15 Grad gar nicht erreicht werden – sogar war schon die Rede davon dass statt 480 W/m² von der Tagseite nur 240 W/m² (bei -18 Grad!!) abgestrahlt werden oder gar 544 W/m² eingestrahlt werden – und doch, zusammen mit den riesigen Ozeanspeichern, genügend Energie für die Nachtseite verfügbar ist. Ein derart fehlerhafter Energiebilanz-Wirrwar, der nur dem Zweck dient, den THE zu widerlegen, ist GROTESK.
Herr Heß, wenn Sie nicht verstehen wie das Weber’sche Modell eine globale Mitteltemperatur von 288 K erzeugt ohne eine zusätzliche Energiequelle – ich kann es Ihnen verraten. Er stoppt die Erddrehung und lässt die Sonne (mit Albedo) dauernd auf die Taghemisphäre scheinen. Das ergibt – wie auch Prof. Gerlich berechnet hat – unter senkrechter Sonne 87 Grad, am Rand und auf der Nachtseite -273 Grad, und als Mittelwert der Tagseite +15 Grad.
Dann rotiert er die Erde und hatte bisher auch auf der Nachtseite +15 Grad. Aber es wurde ihm klar gemacht dass es ja für die Nachtseite keinen Energieüberschuß gibt, sie nicht auf 0 K abkühlen darf und sie real (fast) ebensoviel Energie abstrahlt wie die Sonne auf der Tagseite einstrahlt (siehe Grafik von Prof. Kramm).
Deshalb ersann er (als Ersatz für die fehlende Gegenstrahlung) die „Umgebungsgleichung“ welche ja die Abstrahlung (auch auf der Nachtseite) netto reduziert. Da ohne THE aber T0 Null ist, funktionierte das nicht, und er versuchte es mal mit Verringerung der Albedo (was leider auf der Nachtseite nichts bringt). Und nun blieben noch zwei Möglichkeiten:
Die Absenkung des Temperaturmittelwerts NST auf -18 Grad (oh nein, 240 W/m² ergaben leider das Faktor4-Halbdunkelmodell) sowie nun besser einfach die Erde im Sonnenlicht rotieren zu lassen, aber anhand von Abbildung 3 und 4 dem Volk zu erklären dass man nur mit maximal erreichbaren Werten rechne (d.h. am Äquator mittags 87 und auf der Nachtseite 0 Grad, was aber durch die riesigen Ozeanspeicher vermieden werden kann) – aber auf gar keinen Fall so wie die „Schwachsinnsgrafik“ von Dietze welcher über Tag und Nacht am Äquator mit Speicherung einen solaren Mittelwert von nur etwa -3 Grad (!!) und mittags eine Abstrahlung von 300 W/m² berechnet hat.
Ergänzung: Weber betrachtet nun sogar noch eine erhöhte solare Einstrahlung (!!) für die rotierende Taghemisphäre welche nicht +15 sondern +39,9 Grad maximalen „tentativen“ Mittelwert (bei 544 W/m², also 480+164) liefert – siehe Abbildung 4. Diese Einstrahlung wird bei +15 Grad nicht vollständig wieder abgestrahlt und der Rest – ein Ersatz für die fehlende Gegenstrahlung – wird eingespeichert.
Sorry, die 164 W/m² ersetzen nur die Hälfte der Gegenstrahlung weil sie lediglich auf der Taghemisphäre ankommen.
Was sie beschreiben ist die theoretische Abstrahltemperatur der Erde oder?
Und ausser dem Erdinneren gibt es keine andere Waermequelle.
Wenn ich das richtig verstehe, rechnen Sie mit einer Albedo von 0.3. Sie schreiben:
Das heißt Sie haben mit ihrem Ansatz eine globale Mitteltemperatur von 39.9 °C errechnet. Das ergäbe eine Abstrahlung von 544 W/m2 sowohl auf der Tag als auch auf der Nachtseite. Die tatsächliche Temperatur ist mit 15°C kälter und deshalb werden 154 W/m2 in die Ozeane transferiert
Herr Heß, dieser „flächennormierte hybride globale Ansatz“ ist ein neuer Versuch, uns hinter die Fichte zu führen. Weber betrachtet eine erhöhte solare Einstrahlung der (offenbar rotierenden) Taghemisphäre welche 33,9 Grad (504 W/m²) entspricht, bei +15 Grad Mittelwert nicht vollstandig wieder abgestrahlt und der Rest eingespeichert wird. Aus dem (Ozean-)Speicher wird dann die Abstrahlung der Nachtseite bedient. Tatsache ist und bleibt aber doch dass wegen fehlender Gegenstrahlung die Sonne nur für die Tagseite ausreicht und eine zweite Sonne für die (fast) 15 Grad der Nachtseite benötigt wird.
Korrektur: Es sind 39,9 Grad (544,5 W/m²). Erstaunlicherweise entspricht die Einstrahlungsdifferenz welche abgespeichert wird, ziemlich genau der fehlenden GEGENSTRAHLUNG (etwa 154 W/m²). Über den Fehler dass die Tagseite im Mittel etwa solare 480 W/m² erhält, aber bei 15 Grad Mittelwert NICHT 390 sondern (wegen T^4 und der Temperaturverteilung) 480 W/m² abstrahlt, und sich die 154 W/m² so um 90 verringern, sehen wir mal großzügig hinweg.
Die 154 W/m2 sind auch fast genau der Wert der Waerme die von der Sonne kommt, angegeben bei KT (161 W/m2).
Und wir wissen die Sonne scheint nur am Tage. Also wird Waerme am Tage eingelagert und geht in der Nacht verloren.
Die Abstrahlung an der Oberflaeche ist NICHT gleichbedeutend mit dem Waermeverlust!
Wie sie, Herr Dietze richtig festgetellt haben, kann man die Temperatur nicht anhand der 161 W/m2 bestimmen. Aber man kann ja auch nicht bei einem Koerper der 100 Joule Waerme bekommt und 100 Joule abgibt die Temperatur einfach so bestimmen.
Um es mal mit Herr Marvin Mueller Worten zu sagen, dazu muss man die Randbedingungen kennen.
Herr Schulz, man kann die Temperatur nicht anhand der 161 W/m2 bestimmen, und das soll ich gesagt haben?? Von S=σ•T^4, woraus man ja T berechnen kann, haben Sie noch nichts gehõrt?? Und wenn Solar- sowie Gegenstrahlung am Boden ankommen, ist S die Summe von beiden. Und für kleine ∆S gilt in guter Näherung ∆T=∆S/S/4•T was bei 288 K pro W/m² 0,184 Grad ergibt.
Herr Dietze, die 161 W/m2 ist eine Waermeleistung, daraus kann man keine Temperatur ableiten.
Und wenn sie die Gegenstrahlung mit einrechnen, dann kommen 161 + 333 W/m2 an. Wollen sie sagen daraus muss sich die gemittelte Temperatur der Oberflaeche ergeben?
Herr Schulz, falls dem Boden 494 W/m² zufließen und sonst kein Abfluß da ist, muss er ja diese Leistung wieder abstrahlen. Mit S-B wäre seine Temperatur dann (494/5,67)^0,25•100-273 also 32,5 Grad.
Wollen sie sagen, das man Konvektiven, Latente und vielleicht Waermeleitung immer mit berucksichtigen muss, und man allein aus der Einstrahlung nicht die Temperatur festlegen kann?
Werner Schulz Reply to Peter Dietze 8. Juli 2025 11:23
Haben Sie die Erklärung von Herrn Heß verstanden, mit der er die sich einstellende mittlere Temperatur qualitativ bestimmt? Genauso so würden Sie auch quantitativ mit konkreten Energieflüssen vorgehen und würden zu einer Temperatur kommen, wie es Ihnen an verschiedenen anderen Stellen schon erklärt und vorgemacht wurde.
Wenn Sie natürlich weiterhin fälschlicherweise die zeitlichen Information weglassen – 100 Joule statt 100 Watt – dann können Sie natürlich zu keiner Lösung kommen, selbst wenn Sie das wollten…
Wo braucht man denn die zeitlichen Zusammenhaenge wenn man mit Waerme rechnet?
Werner Schulz Reply to Marvin Müller 8. Juli 2025 17:19
Weil es immer noch Wärmeströme sind – wenn Wärme aufgrund einer Temperaturdifferenz fliesst, fliesst die kontinuierlich. Und Sie haben ja selber gesagt, dass die Wärme von der Erdoberfläche zur Atmosphäre fliesst, da die Atmosphäre kälter ist als die Erdoberfläche …
Haben Sie die Erklärung von Herrn Heß verstanden?
Sie sagen also, das die Waerme von der Oberflaeche zur Atmosphaere fliesst, weil die Oberflaeche waermer ist als die Atmosphaere?
Und das kontinuierlich? Also spielt die Zeit nicht unbedingt eine Rolle oder? Und dann kann man auch logish folgern, das wenn die Erde/der Erdkoerper die Atmosphaere erwaermt, dann kann die Atmosphaere nicht den Erdkoerper erwaermen.
Welche Erklaerung von Herrn Heß genau meinen sie?
Herr Schulz, haben Sie denn immer noch nicht die „Strahlungsdämmung“ begriffen?? Durch Gegenstrahlung die von kalt nach warm geht und am Boden absorbiert wird, wird doch die Strahlungskühlung verringert und damit erhöht sich die Bodentemperatur.
Die wird aber doch durch andere Waermestroeme ausgeglichen.
Die Luft hat zum Bespiel eine unendlich schlechte Waermeleitfaehigkeit und verringert das nicht auch die Kuehlung?
Erhoeht sich dadurch nicht die Bodentemperatur?
Ich nehme an Herr Müller meint das Gedankenexperiment mit dem Startpunkt 400 K.
Das Gedankenexperiment zeigt im Kern: Eine Atmosphäre die terrestrische Strahlung absorbiert und emittiert ist notwendig, damit sich eine globale Mitteltemperatur oberhalb der effektiven Strahlungstemperatur (ca. 255 K) einstellt.
Die solare Einstrahlung von 480 W/m² auf einer Hemisphäre allein reicht nicht aus, um einen stationären Zustand mit ca. 288 K an der Oberfläche zu erzeugen.
Unsere Atmosphäre ermöglicht dies, indem sie den Nettoenergieverlust der Oberfläche durch Strahlung reduziert.
Günter Heß Reply to Werner Schulz 9. Juli 2025 13:37
Ja, ich hatte den entsprechenden Kommentar auch extra verlinkt. Werner ignoriert das nur und stellt sich dann dumm, wie so oft …
Wie ich neulich schon vórrausgesagt habe, sind Äußerungen dieser Art der Grund, warum Werner gerne über Wärme statt Energieflüsse reden möchte.
Sie können ja gerne versuchen die Oberflächentemperatur im Falle einer 0.05 kPa 100% CO2 Atmosphäre zu erklären. Mit Gegenstrahlung! Ich sage voraus, sie werden es nicht tun.
Werner Schulz Reply to Marvin Müller 9. Juli 2025 22:04
Eine Vorraussage zu etwas abzugeben, was gesichert eintreten wird, ist relativ einfach. Ich hatte Ihnen ja bereits gesagt, dass ich den Aufwand nicht für Sie treiben würde. Zur Erinnerung:
Wie vermutet keine Antwort.
Vielleicht weil die Antwort zeigt, das eine Atmosphaere, selbst wenn sie zurueckstrahlt nicht die Temperatur der Planetenoberflaeche anheben kann.
Hier eine Betrachtung des Grenzfalles:
Was ist die unbekannte Groesse?
Die Bedingung fuer die Abstrahlung in das Weltall
Frage ich schon seit Jahren.
Werner Schulz Reply to Marvin Müller 10. Juli 2025 17:03
Warum sollte das anders sein, wenn ich das so deutlich sage? Da brauchen Sie doch nichts vermuten, die Ansage war doch klar.
Was Sie erst mal zeigen müßten.
Der Grenzfall ist unvollständig beschrieben. Es gibt keine Aussage über die zufliessende Energie, so dass man keine Energieflussbilanz für die Oberfläche aufstellen kann und daher nicht weiss, ob Oberfläche bei -18°C in einem Gleichgewicht ist. Wenn von der Sonne 240W/m² und von der Atmosphäre 160W/m² zufliessen, klingen die -18°C nicht korrekt … Und wie die Atmosphäre 320W/m² abgeben soll, wenn von unten nur 240W/m² kommen, ist auch unklar …
Wieder ein Zeichen, dass Sie erst mal mit den einfachen Fällen anfangen sollten.
Herr Mueller,
wenn die Abfliessende Energie im Gleichgewicht mit der zufliessenden Energie ist, dann benoetigen sie nur eine Angabe.
Aber die Frage ist, warum soll die Oberrflaeche nicht -18 Grad C sein wenn 160 W/m2 zufliessen?
Laut KT hat sie ja auch nur 15 Grad C obwohl 333 W/m2 zufliessen….
Werner Schulz Reply to Marvin Müller 11. Juli 2025 0:22
Wenn ihr von der Sonne 240W/m^2 zufliessen, aber nur 240W/m^2 – 160W/m^2 = 80W/m^2 abfliessen, nimmt die Oberfläche netto Wärme auf und die Temperatur wurde steigen (wenn sie nicht irgend etwas anderes bewirkt, was hier nicht genannt ist).
Werner Schulz Reply to Marvin Müller 15. Juli 2025 8:34
Sie ist hier offensichtlich nicht im Gleichgewicht:
. Warum steigt da Ihrer Meinung nach die Temperatur der Oberfläche nicht? Die Oberfläche nimmt offensichtlich netto Wärme auf …
Herr Schulz, 0,05 kpascal sind 500•10^-6 bar also 500 ppm Partialdruck. Das ∆T am Boden zu 1850 (verursacht durch erhöhte Gegenstrahlung) ergibt sich mit ECS zu 0,6•ln(500/280)/ln(2)=0,5 Grad. Und aus ∆T=∆S/S/4•T ergäbe sich für 288 K und S=390 W/m² das ∆S zu 2,7 W/m².
Das waere falsch, weil wie Herr Ebel richtig erlaeutert hat, sollte man die Molare Masse vom CO2 beruecksichtigen, und das CO2 etwas schwerer als Stickstoff ist. Es sind also 400 ppm.
Und da die Frage die Temperatur ist, sie aber mit den normalen Zahlen operieren, denke ich nicht, das das die Loesung ist.
Herr Schulz, ich habe Ihnen den Temperaturanstieg bei Zunahme von 280 auf 500 ppm CO2 mit 0,5 Grad berechnet. Sie können doch z.B. die rein solar bedingte Bodentemperatur (mit Albedo, bei sonst transparenter Atmosphäre und ohne Gegenstrahlung – u.a. auch von Wolken und Wasserdampf) von -18 Grad addieren. Dass man bei den ppm die Molmasse berücksichtigen muss, bezweifle ich. Denken Sie an die Loschmidtsche Zahl.
Es geht gar nicht um die Zunahme, sondern um die eigentliche Temperatur die sich ergibt.
Sie meinen also die Temperatur ist -18 Grad C und bei einer hoeheren Masse waere es -17.5 Grad?
Dann ist die Frage wo eigentlich die 33 K herkommen, von denen immer die Rede ist!
Herr Schulz, die 33 Grad des THE stammen nur ungefähr zu 20% vom CO2, wesentlichen Anteil haben Wolken, Wasserdampf und das Feedback.
Peter Dietze 11. Juli 2025 9:15
Noch mal Herr Dietze: Sie haben unter Annahmen etwas richtig berechnet – aber Ihre Annahmen sind der geringste Teil der Realität. Richtig wären statt Ihrer 0,5K ca. 2,2K.
Für andere noch mal die Beschreibung Ihrer Rechnung (wahrscheinlich mit MODTRAN, das HITRAN benutzt):
Sie haben bei unveränderten Temperaturverlauf in der Atmosphäre einen hypothetischen Zuwachs der Strahlung aus der Atmosphäre berechnet. Der unveränderte Temperaturverlauf wird dabei vorausgesetzt und vorgegeben – und braucht auch nicht geändert zu werden, da immer nur schmale Bänder berechnet werden, die sowieso den Temperaturverlauf kaum ändern. Zum Schluß werden die Strahlungsänderungen aller Bänder addiert und ausgegeben.
Aus dieser hypothetisch berechneten Zusatzstrahlung berechnen Sie richtig eine hypothetische Zunahme der Oberflächentemperatur (ohne Änderung der konvektiven Wärmeabgabe).
Und ab hier beginnt Ihr weiterer Fehler. Eine veränderte Oberflächentemperatur verändert natürlich den Temperaturverlauf der Atmosphäre – und damit fällt Ihre Voraussetzung des unveränderten Temperaturverlaufs weg.
Die wärmere Oberflächentemperatur steigert z.B. den Auftrieb der bodennahen Luft (Heißluftballon), d.h. die Konvektion wird intensiver. Außerdem steigt die warme Luft weiter auf, bis sie ein neue Höhe erreicht, wo die adiabatische Konvektion zu Ende ist.
Wo kommt in Ihrer Rechnung z.B. der daraus folgende Anstieg der Tropopausenhöhe vor?
Herr Ebel, Sie haben die Berechnung der IR-Absorption von der Bodenemission bei der Durchstrahlung der Atmosphäre mit HITRAN nicht auf dem Schirm. Die Tropopausenhöhe ist doch für die Absorption völlig egal. Ich könnte doch die Atmosphäre z.B. nur halb so dick, dafür aber die doppelte CO2-Konzentration wählen. Und das absorbierte IR erhöht ja die Lufttemperatur soweit dass im Gleichgewicht etwa die Hälfte nach oben und unten wieder emittiert wird.
Und dass ich 7 (!) Korrekturen berücksichtige und für ECS (unbhängig) etwa dasselbe Ergebnis wie CLINTEL und Prof. Harde bekommen habe, ignorieren Sie. Als konvektiv-adiabatischer Gradientenfreak sollten Sie endlich mal überlegen wie mit Gradienten Gegenstrahlung erzeugt wird, weshalb Ihr Ansatz eine etwa 6fache (!) Sensitivität ergibt und im Gegensatz zu Lambert-Beer 1 Grad pro 100 ppm linear anstatt logarithmisch (0,6 Grad pro Verdoppelung) ist.
Wie genau soll das aussehen? Was muss sich denn ändern, damit die Atmosphäre „halb so dick“ ist?
Die Masse der restlichen Gasmenge halbieren, die von CO2 gleich lassen. Sind Sie wirklich xxxxxx
Edit Admin: Das geht besser.
Ja, die Rechnung darf man von jedem Mittelstufenklässler erwarten.
Es fehlt die Antwort. Die Beleidigung zum Glück auch.
Welche Rechnung?
Wieso soll das so sein? Genau das wird doch beobachtet!
Die Atmosphaere sitzt zwischen All und Erdoberflaeche. Das sie etwas bewirkt, sollte klar sein und man kann das den atmosphaerischen Effekt nennen, oder?
Aber wie was was bewirkt, ist durch Strahlung allein nicht geklaert.
Ich habe dazu angeboten die Atmosphaere wie eine Isolierung anzusehen.
Das heisst, der Waermedurchgang und der Gradient der zwischen Waermeeintrag und Waermeaustragsort besteht, bestimmt die quantitive Hoehe fuer den atmosphaerischen Effekt.
Ein paar Fragen dazu sind:
Es gab hier mal eine Interessante Gegenueberstellung von einer Festkoerperisolierung und der Atmosphaere als Isolierung.
Es sollte klar sein, das es da gravierenden Unterschiede gibt.
Strahlung spielt zum Beispiel bei Innenwaenden kaum eine Rolle, nicht mit konvektiven Heizmethoden und nicht wenn sich die Temperatur der Innenwand wegen andere Eigenschaften der Isolierung einstellt.
Das ist dann so wie es Herr Cohnen sagt mit einer kleinen Verbesserung:
Die Hoehe der Gegenstrahlung ist eine Folge vom Treibhauseffekt, aber nicht die Ursache!
Bei jedem Planeten korreliert der Druck mit der Temperatur. Es gibt die Gasgesetze, es gibt Gravitation. Wenn man diese Grundlagen zusammennimmt, welches Bild ergibt sich fuer sie?
Die Hauswand strahlt aussen auch weniger energie ab als im inneren. Reicht das als Gleichnis fuer das Model Isolierung?
Werner Schulz Reply to Günter Heß 9. Juli 2025 18:03
11 Jahre mit dem Thema beschäftigt, tausende Kommentare verfasst und dann diese Frage.
Respekt! … Das muss man erst mal schaffen …
Haben sie auser sinnlosen Kommentaren noch Denkkapazitaet?
Herr Heß behauptet es kann nicht sein. Aber es wird beobachtet!
Ich fasse mal zusammen. Ich habe jetzt verstanden, dass wir uns einig sind, dass 480 W/m2 eingestrahlt auf die Hemisphäre nicht ausreichen, um eine stationäre globale mittlere Oberflächentemperatur zu erzeugen die 288 K beträgt. Es braucht dazu eine isolierende Atmosphäre die auf der Erde aus Treibhausgasen, transparenten Gasen, Aerosolen, Wolken besteht.
Außerdem braucht es Konvektion, Strahlungstransport, Zirkulation und andere Prozesse. Emittiert wird ins All aus allen Höhen, man kann aber eine mittlere Emissionshöhe berechnen. Wer Mittelwerte an der Stelle nicht für angebracht hält kann es auch lassen.
Fehlt all dies liegt die mittlere globale Oberflächentemperatur bei einer Einstrahlung von 480 W/m2 auf eine Hemisphäre, bei einer stationären mittleren globalen Oberflächentemperatur von 255 K.
Ich halte auch fest, dass wir uns vermutlich einig sind, dass die Gegenstrahlung die Emission der Atmosphäre in den unteren Halbraum beschreibt. Sie entsteht als Folge der Temperaturverteilung und kann (zumindest in der Troposphäre) als temperaturabhängige Funktion berechnet werden.
Nun zu ihren Fragen: Emittiert wird aus allen Höhen in der Atmosphäre, hängt von der Wellenlänge. Der Temperaturgradient entsteht, weil im Wesentlichen unten geheizt und oben ins All gekühlt wird. Seine funktionale Form ist ein Zusammenspiel aus Strahlungstransport und Konvektion, wenn ich das richtig verstanden habe. Das mit der Festkörperisolierung war vor Jahren ein Analogie-Modell, mehr erinnere ich mich nicht, gibt sicher einen EIKE_Artikel dazu, da können Sie das nachlesen. Allerdings ist die Erde so nicht aufgebaut, aber vielleicht kann man ja was lernen. Ich habe große Glasfenster in meiner Wohnung mit Wärmeschutzbeschichtung da spielt also die Infrarotstrahlung eine große Rolle. Das habe ich glaube ich schon öfter geschrieben, dass die Gegenstrahlung in der Strahlungsbilanz eine Folge der Temperaturverteilung ist, die durch Strahlungstransport und andere Prozesse entsteht. Ich denke so einige Faktoren beeinflussen die mittlere Emissionshöhe bzw. die lokale Emissionshöhe. Strahlungsemission an TOA, optische Dicke der Atmosphäre (IR-aktive Spurengase: CO₂, H₂O, CH₄) vertikaler Temperaturgradient (Umgebungslapse Rate), Wasserdampfprofil, Wolken, Bodendruck und Temperatur über Breitengrad. Habe ich auch gelesen, dass bei Planeten der Druck mit der Temperatur korreliert. Ist ja nicht so ungewöhnlich, wenn ich ein konstantes Volumen heize, steigt der Druck.
Die Wärmeleistung der Sonne reicht aus. So wird es beobachtet.
Es ist wie bei jeder Isolierung, die Isoliereigenschaft bestimmt die Temperatur im Raum. Anhand der Heizleistung ist eine Aussage zur Temperatur nicht möglich.
Fehlt all dies haben sie eine Rechnung für die theoretische Abstrahltemperatur ohne Atmosphäre.
Wie eine nicht strahlende Atmosphäre aussieht hat Herr Krüger vor Jahren schon erklärt, nur ist es fraglich ob sie isotherm wäre. Aber selbst wenn, sie wäre wärmer.
Das ist aber die falsche Analogie. Die Atmosphäre hat kein konstantes Volumen, wenn man diese erwärmt, dehnt sie sich aus. Was semi-konstant ist, ist der Druck. Am Boden fast konstant, ansonsten höhebabhängig mit Gradienten.
Anschaulich sind Temperatur und Druck Graphen, in dem man Höhe mit Druck ersetzt.
Die Atmosphärenphysik liefert die Werkzeuge zum Verständnis. Barometrische Höhenformel, Adiabatischer Gradient.
Letzterer bestimmt den Temperaturgradienten und den Wärmedurchgangskoeffizienten.
Man könnte ganz einfach annehmen, das wenn man die Physikalischen Bedingungen kennt, die die Abstrahlungshöhe bestimmt, dann hat man alles was man braucht.
Wo kommen die 33K noch mal her?
Herr Heinemann ist sich übrigens sicher, das bei Verdopplung der atm. Masse, bei gleicher Zusammensetzung, die Bodentemperatur, gemittelt, höher sein muss.
Ich habe ihm nicht widersprochen, aber warum das so sein kann, obwohl sich die CO2 Konzentration nicht aendert, dazu weiss ich nichts.
Nach Anfrage dann vielleicht eine Atmosphäre von 0.05 kPa zu erklären mit 100% CO2 kommt raus, das der CO2 Effekt gleich bleibt, aber einen Temperaturwert gibt es nicht.
Alles deutet darauf hin, das etwas an den ganzen Erklärungen nicht stimmen kann, da 100% CO2 eine andere Abstrahlhöhe haben soll als 400 ppm in der normalen Atmosphäre (Herr Ebel).
Was denken sie? Was stimmt was nicht?
Ich kann Ihnen nur meinen Wissensstand mitteilen. Eine realistische planetare Energiebilanz benötigt Strahlung sowohl von der Oberfläche als auch von der Atmosphäre. Konvektion bestimmt die vertikale Temperaturverteilung, kann aber ohne strahlenden Energieverlust aus der Atmosphäre keinen stationären Zustand der Oberfläche oberhalb der effektiven Strahlungstemperatur erreichen und keine stabile thermische Struktur mit realitätsnahen Bodentemperaturen aufrechterhalten. Die thermodynamisch relevante Größe ist daher nicht nur die Masse oder der Druck, sondern die Fähigkeit zur Strahlung und damit zur Teilnahme an der planetaren Energiebilanz. Die Fähigkeit zum Strahlungstransport in unserer Atmosphäre bestimmen Wolken, Treibhausgase, Wasserdampf und Aerosole. Das erklärt die Beobachtungen und ist mein Wissensstand dazu zusammengefasst. Ihre Interpretation scheint eine andere zu sein und Sie haben Zweifel daran, das ist erstmal interessant. Allerdings bringe ich aus Ihren Ausführungen keine Interpretation zusammen, die für mich physikalisch stimmiger wäre.
Sicher, von der Sonne kommend, ins All gehend. Aber innerhalb vom Erdkoerper? Es gibt das zwar theoretische Betrachtungen von Strahlung innerhalb von Festkoerpern, aber den Waermetransport kann man sicher mit der normalen Thermodynamik auch beschreiben. In Fluessikgkeiten und Gasen kommt es noch zur Konvektion. Also um die Atmosphaere zu beschreiben, braucht man etwas mehr als nur Strahlung.
Sie sagen:
Das verstehe ich nicht ganz. Herr Ebel beschreibt den Zusammenhange folgendermassen (mein Verstaendnis)
‚Die Ausbildunge eines radiative Gradienten wird entsprechend dem Schwarzschildkriterium durch Konvektion verhindert oder aufgeloest.‘
Der Endzustand dieses Prozesses, meines Erachtens nach der stabile Zustand, ist adiabatisch. Demnach kann man gestoerte Temperaturverlaeufe beobachten, aber am Ende pegelt sich alles wieder adiabat ein, was zum Grossteil auch beobachtet wird.
Die Schwarzschildgleichung zur bestimmung des Strahlungstransportes kann genau genommen nur innerhalb der Atmosphaere angewendet werden, weil sie am Uebergang zur Oberflaeche unbestimmt ist. Demnach kann man nicht unbedingt die Temperatur am Boden daraus ableiten.
Wie sie sicher wissen hat Prandtl diesen Uebergang genauer beschrieben, nach ihm ist die Prandtlschicht benannt.
Sie sagen weiter:
Koennen sie erlaeutern welchen Einfluss die Masse oder der Druck haben? Das Strahlung eine Rolle spielt kann sein. Bei einer Wand als Isolierung ignorier ich sie weitestgehend. Bisher habe ich keinen Grund gefunden es bei der Atmosphaere nicht auch zu machen. Auch wenn die Abstrahlung der Wand in die Energiebilanz eingeht, ist diese immer ausgeglichen.
Bei der Atmosphaere fehlen einige Obsorptionsbaender, weshalb das bei der Atmosphaere nicht so ist. Das atm. Fenster sorgt dafuer, das die Strahlung der Oberflaeche immer einen Verlust hat. Zu deutsch die Atmosphaere ist schon mal ein schlechterer Isolator durch Strahlung als eine Wand.
Sicher, aber sie bestimmen nicht den Waermedurchgang. Der wird durch Ausloesen von Konvektion durch alle Gas bestimmt und ist adiabat begrenzt.
Um den Unterschied festzustellen, biete ich daher an, die Atmosphaere ohne die nicht strahlenden Gase zu berechnen.
Ich habe weiter oben dazu schon Ausfuehrungen gemacht.
Im uebrigen stelle ich nur die Atmosphaerenphysik der Standardatmosphaere fuer die Troposphaere dar.
Also sollten auch bei Ihnen nicht so viele offene Fragen bleiben.
Der „Wärmedurchgang“ im Sinne des Energieverlusts des Systems wird nicht durch Konvektion bestimmt.
Konvektion kann Energie nach oben transportieren,
aber sie kann sie nicht ins Weltall abgeben, das geht nur über Strahlung.
Und die Fähigkeit dazu hängt ausschließlich von strahlungsaktiven Komponenten ab:
Wolken, Treibhausgase, Wasserdampf, Aerosole.
Bei 288 K strahlt die Oberfläche rund 390 W/m².
Doch im Gleichgewicht dürfen nur 240 W/m² ins All .
Das funktioniert nur mit einer im langwelligen Bereich absorbierenden und emittierenden Atmosphäre.
Ich spekuliere nicht über Aussagen von Dritten die als Bruchstücke und Fragen präsentiert werden.
Gut.
Herr Schulz, die solare Einstrahlung von 480 W/m² auf der Taghemisphäre allein (also bei 240 W/m² global und Temperaturmittelwert am Boden von 255 K) reicht in der Tat nicht aus, um einen stationären Zustand mit ca. 288 K zu erzeugen. Dazu braucht es noch die Gegenstrahlung, also 240+150=390 W/m².
Eine Gegenstrahlung von 150 W/m2 kommt woher?
Laut KT ist diese durchschnittlich 333 W/m2/
Es stimmt also etwas nicht mit dem was sie sagen!
Der KT-Wert ist falsch. Nur etwa 150 W/m² davon sind Gegenstrahlung. Sie glauben doch nicht etwa dass die Feuchtkonvektion in den Weltraum geht? Die kommt großteils wieder zurück und ist natürlich KEINE Gegenstrahlung. Auch der Teil vom einfallenden Sonnenlicht, der in der Atmosphäre absorbiert wird und bei KT zum Boden geht, ist KEINE Gegenstrahlung. Gegenstrahlung entsteht durch Absorption und thermische Re-Emission von Bodenemission.
Werner Schulz Reply to Marvin Müller 9. Juli 2025 9:04
Doch. Es ist ein Unterschied, ob die 100J in einer Sekunde, 10 Sekunden, 100 Sekunden zu- bzw abfliessen.
Ich weiss, dass diese Schluissfolgerung das Ziel Ihrer Fokussierung auf dem Wärmebegriff ist. Sie assoziieren mit „die Atmosphäre erwärmt den Erdboden“ ein Fliessen von Wärme aus der Atmosphäre zum Boden. Aber das Spiel können Sie allein spielen, das hatten wir oft genug.
Das „Werner stellt sich mal dumm“-Gambit in Aktion … Die Erklärung von Herrn Heß, die ich im vorherigen Kommentar, auf den Sie geantwortet hatten, verlinkt hatte. Brauchen sie wieder jemanden. der Ihnen beim Klicken auf einen Link hilft?
Ach so? Dann kann man also doch nicht einfach mal die Sonnenstrahlung auf eine Flaeche verteilen, die gar nicht bestrahlt wird? Das ist fuer sie aber neu, oder?
Ja aber dann kommt nichts sinnvolles von ihnen mehr. Aber es stimmt oder? Das Spiel fangen sie immer von vorne an!
Ich hatte den Link nicht wahrgenommen, meine Antowrt finden sie nun.
Aber was nuetzt es, sie haben keine sinnvollen Angaben.
Werner Schulz Reply to Marvin Müller 9. Juli 2025 19:39
Ja, habe ich Ihnen schon oft gesagt und trotzdem kommen Sie immer wieder mit den reinen Joule-Angaben.
Das macht ja auch niemand „einfach“. Und Sie können die Rechnungen auch gerne mit der zum Zeitpunkt t wirkenden Einstrahlung machen. Aber das machen sie ja auch nicht – Sie wissen ja nicht wie, obwohl es ihnen auch schon gefühlte 100te Male erklärt wurde, z.B. für eine Erde ohne Atmosphäre oder eine mit im infraroten grauen Atmosphäre.
Danke für die Bestätigung.
Ist wirklich schwer zu erkennen:
„Haben Sie die Erklärung von Herrn Heß verstanden, mit der er die sich einstellende mittlere Temperatur qualitativ bestimmt? Genauso so würden Sie auch quantitativ mit konkreten Energieflüssen vorgehen und würden zu einer Temperatur kommen, wie es Ihnen an verschiedenen anderen Stellen schon erklärt und vorgemacht wurde.“
Wie man die Temperaturen in den angegeben Fällen bestimmt, ist natürlich für Sie nicht interessant. Sie könnte ja was lernen …
Vielleicht fehlt ihnen dafuer das Verstaendnis, weil genau das macht man, wenn man die sich nicht drehende Erde betrachtet.
Deshalb frage ich danach, oder? Nur sie haben keine Antwort.
Werner Schulz Reply to Marvin Müller 10. Juli 2025 15:32
Und wo wird da „Sonnenstrahlung auf eine Flaeche verteilen, die gar nicht bestrahlt wird?“ Weil das wäre wirklich neu für mich …
Die klassische „Werner stellt sich dumm“-Masche. Wir haben diverse einfache Varianten und deren Berechnung diskutiert und sie behaupten nun wieder, dass es diese Diskussionen nicht gegeben hätte. Wollen Sie das jetzt alle 14 tage erneut durchziehen? Wir hatten das gerade erst, siehe ff
Oh eine rhetorische Finte. Sehr schoen. Der Zeitpunkt der Betrachtung ist die Sekunde! Zu diesem Zeitpunkt, und jeden dieser Zeitpunkte gilt, das die Sonne nur eine Hemisphaere bestrahlt. Wenn sie immer unter dem Zenit stehen, dann merken sie was ich meine!
Die Antwort ist?
Werner Schulz Reply to Marvin Müller 10. Juli 2025 23:44
Eine Sekunde ist kein Zeitpunkt, sondern ein Zeitraum oder Intervall. Und meine Frage war, wo bei der Berechnung mit einer sich nicht drehenden Erde ala Gerlich/Tscheuschner Sonnenstrahlung auf eine Fläche verteilt wird, die gar nicht bestrahlt wird? Die nichtbeschienene Hemnisphäre erhält dort 0 W/m^2 und hat eine Temperatur von 0K.
Und Sie lenken wie immer vom eigentlichen ab. Sie haben nur eine einzige Berechnung, bei der die Energie gleichmäßig auf der Erdoberfläche verteilt wird und sich dadurch eine gleichmäßige Temperatur einstellt mit einer Mitteltemperatur von 255K bei einer Albedo von 0,3. Alle anderen Methoden, Gerlich/Tscheuschner (144K), Kramm (220K), Dietze, Heinemann, meinereiner (etwa -3°C am Äquator), … rechnen mit der tatsächlichen Einstrahlung zum Zeitpunkt t (nachts 0W/m^2, tagsüber winkeabhängig).
Auf welche Frage?
Frage schon vergessen?
Ich denke die Rechnung von GT ist die richtige Methode.
Was sie am Äquator ausrechnen, hat mit Realität ja nichts zu tun, und es fehlen wichtige Annahmen, in wieweit sie von reellen Gegebenheiten abweichen.
Werner Schulz Reply to Marvin Müller 11. Juli 2025 12:42
Können Sie sie wiederholen? Oder haben Sie sie auch vergessen?
Der Ansatz für eine nicht drehende Erde soll der richtige sein? Ihnen ist aber schon bewusst, dass sich unsere Erde dreht, oder?
Ist näher an der Realität als G&T und kommt in die Nähe der beobachteten Temperaturen, wenn man radiativen Transfer durch die Atmosphäre berücksichtigt (näherungsweise) …
Danke Herr Dietze, Herr Weber sollte sein Modell erklären denke ich.
PS Hier noch im Video die globalen Schwankungen der Wärmeabstrahlung ins All.
https://youtu.be/zPU9_qvA_v4?feature=shared
PPS Oder hier die komplette Strahlungsbilanz.
https://svs.gsfc.nasa.gov/4794/
@Weber
Doch. Gibts schon lange. Hier die Wärmeabstrahlung ins All TOA.
https://scienceofdoom.com/2010/12/23/understanding-atmospheric-radiation-and-the-greenhouse-effect-part-one/
Monate Jan.-Dez. 2009
240W/m2 entsprechen -18°C Abstrahlungstemperatur. Unter die Abbildungen müssen Sie nur die der Bodentemperatur legen und schon haben Sie die zeitliche Verteilung des natürlichen THE.
Mach‘ ma‘!
Mal hier schauen.
https://ceres.larc.nasa.gov/resources/images/
Kann es sein, dass Du TOA und THE verwechselst?
Nein. Die Differenz zwischen Ausstrahlung TOA 240W/m2 und Abstrahlung Erdboden 390W/m2 beträgt etwa 150 W/m2. Das ist der natürliche THE.
Lokale und saisonale Abweichungen sind global dargestellt.
Krüger, das sind ja alles sehr interessante Bildchen, aber wo wird jetzt ganz konkret die globale Verteilung des THE dargestellt?
Hier.
https://svs.gsfc.nasa.gov/4794/#media_group_320553
Mann, Krüger, da gibt es keine Abbildung vom THE:
Mal da schauen.
https://web.archive.org/web/20150529143902/http://www.science-skeptical.de/klimawandel/ein-exkurs-zur-aktuell-gemessenen-klimasensitivitaet-und-absoluten-globaltemperatur/0013843/
Hier die Schwankungsbreite im Jahresgang.
Herr Krüger, man beachte dass die in den Ozeanen gespeicherte Wärme MIT Gegenstrahlung gilt, aber Weber sie OHNE Gegenstrahlung entnehmen will.
Richtig. Ohne THG und Wolken wären die Schwankungen in den Ozeanen noch größer. Jetzt haben wir schon +-4°C im Jahresgang mit THG und Wolken. Wobei NH und SH genau entgegengesetzt schwingen.
Herr Weber errechnet aber einen stabilen Mittelwert der Ozeane um 20°C. Auf der Nachseite sollen da die Ozeane ja als Wärmfasche fungieren. Und dabei ihre konstante Temperatur halten. Wenn ich das richtig verstanden habe?
Das kann sich aber nur auf den Oberflächenozean die ersten 100 m oder so beziehen, denn über 90% des Volumens des Ozeans haben kleiner 5 Grad Wassertemperatur. Die energiegewichtete Mitteltemperatur liegt bei 4°C, wenn ich das richtig erinnere. Das passt also schon mal nicht, wenn für den ganzen Ozean 20°C angenommen wird.
Da ist die Erderhitzung aber an den Ozeanen vorbeigegangen und hat nur schlappe 0.3 K geschafft. Da ist noch Luft nach oben oder?
Weit weg von unserem Ziel die Badewasserqualitaet zu verbessern!
@ Claus Stock 6. Juli 2025 17:22
Lieber Claus, vielen Dank für Deine ausführliche Erklärung. Der einzige Kritikpunkt wäre der Lord Kelvin. Denn aufgrund der Temperatur in den Ozeanen fällt die Temperatur der Nachtseite nun mal nicht auf 0 Kelvin und muss auf der Tagseite daher auch nicht von 0 Kelvin aufgeheizt werden.
Ein Kommentator hier auf EIKE hatte das mal mit seinen eigenen Durchschnittswerten erklärt: Die Tagseite der Erde erhält durchschnittlich 480W/m², strahlt aber nur 240W/m² ab. Somit verbleiben noch 240W/m² für die Nachtseite – wirklich sehr stark vereinfacht, dafür aber auch sehr anschaulich.
Ich hatte das komplizierter erklärt, Schau einfach hier mal auf Abbildung 3.
Viele Grüße – Uli
PS: Meine ursprüngliche Berechnung für die Tagseite ging übrigens von 0 Kelvin aus und stellt die solar maximal erreichbare Durchschnittstemperatur unter der aktuellen Albedo dar.
Wenn ich Sie richtig verstehe, beschreiben Sie mit diesem Bild den Spezialfall eines Körpers mit perfekter Wärmeleitung – also einer Oberfläche, die sich augenblicklich global ausgleicht.
Nein!
„Die Tagseite der Erde erhält durchschnittlich 480W/m², strahlt aber nur 240W/m² ab. Somit verbleiben noch 240W/m² für die Nachtseite“
Herr Weber, wollen Sie uns als Falschanwender von S-B wieder täuschen? Ihre Tagseite hat statt +15 nun ohne Gegenstrahlung plötzlich wieder -18 Grad??? Und dasselbe gilt doch dann für die Nachtseite – und damit sind Sie beim Faktor4-Modell (!!) was Sie doch mit dem letzten Beitrag „Treibhausdaemmerung-der-faktor-4-macht-aus-unserer-erde-eine-halbdunkelwelt“ bekämpft haben. Es ist nicht zu fassen!!!
Tatsächlich Dietze, Du hast es nicht gefasst – überhaupt nicht!
Da stimme ich zu. Nicht zu fassen.
Ja ich fasse es auch nicht.
Herr Dietze, die theoretische Abstrahltemperatur belibt doch gleich und gilt fuer die gesamte Erde.
Demnach sind – 18 Grad C richtig! Nur haben sie damit keine Aussage der Oberflaechentemperatur.
Doch, Herr Schulz, ohne THE (und das sind ja -18 Grad) ist das auch die Bodentemperatur – zumindest im vereinfachten isothermen Strahlungsmodell der Erde. Mit THE erhöht sich ja durch die Gegenstrahlung die Bodentemperatur um 33 Grad – aber die Abstrahlung in den Weltraum bleibt unverändert.
Naja dann wissen sie vereinfacht was ueber eine Erde ohne Atmsophaere.
Aber das die Gegenstrahlung die Temperatur nicht erhoeht, muss die Erklaerung fuer eine Erde mit Atmosphaere halt anders sein.
Und wie genau kommen sie auf 33 K?
@Weber
Tagseite strahlt also mit 240W/m2 ab. Entspricht -18°C. Verbleiben 240W/m2 für die Nachtseite. Die dann auch mit 240W/m2 abstrahlt. Also auch -18°C?
Ist -18 Grad C die theoretische Abstrahltemperatur oder nicht? Vielleicht sollten sie sich mal entscheiden.
Da haben wir doch den THE. Wenn die Erde mit -18 abstrahlt und der Boden etwa 15 hat?
Aber haben wir das gleiche nicht wenn die Erde mit -19 Grad C abstrahlt und 14 Grad C hat! Oder?
Nein, genau das ist es nicht.
Herr Weber schrieb:
Heißt das nicht, dass sich 240 W/m2 Einstrahlung instantan an die Nachtseite transferiert? Aber vielleicht können sie mir das erklären wie das gemeint ist?
Herr Heß,
Koennen sie erklaeren warum sie das folgern? Die Erde dreht sich, also rotiert die eingelagerte Waerme auf die Nachtseite. Es muss nicht ploetzlich dort auftauchen oder?
Ich habe das nicht gefolgert, sondern nachgefragt wie es gemeint ist.
Es klingt plausibel, dass die Erde durch ihre Rotation Energie von der Tagseite zur Nachtseite „mitnimmt“. Ich halte das für irreführend. Die Rotation verschiebt lediglich den Ort der Einstrahlung, sie erzeugt keinen Energiefluss zwischen geographischen Regionen. Damit Energie verteilt wird, braucht es aktive Transportprozesse: Wärmeleitung, atmosphärische Zirkulation, Ozeanströmungen oder Strahlung.
Dafuer sind glaube ich die Ozeane zustaendig und die Atmosphaere so wie sie sagen. Strahlung? Wie genau?
Die Sonne heizt die Erde ungleichmäßig auf in den Tropen stark, an den Polen wenig. Dadurch geraten Luft und Wasser in Bewegung: Warme Luft steigt auf, kalte sinkt ab, und Meeresströmungen wie der Golfstrom transportieren Wärme über Tausende Kilometer. Strahlung wirkt zwar lokal, wird aber isotrop abgestrahlt so ist jeder Punkt energetisch mit jedem anderen verbunden, und das ganze Klimasystem ist gekoppelt.
Es ist soweit gekoppelt, das an den Polen ein negativer Treibhauseffekt ist.
Passt das mit der Zirkulation zusammen, oder waere das auch ohne so?
Ja, das passt sehr gut, denn in solchen Regionen (z. B. Arktis, Antarktis) wird Wärme von außen (Tropen) zugeführt, oft verbunden mit Inversionswetterlagen. Die warme Luft liegt dann über der kalten Oberfläche, was zur beobachteten Strahlungssituation führt.
Rückblick für neu hinzugekommene Leser: In den ersten Artikeln betrachtete Weber eine halbseitig ausgeleuchtete Kugel unter Einstrahlung in der Höhe der Solarkonstanten, mit einer konstanten Albedo, ca. 0.30 über alle Breitenkreise und ohne Berücksichtigung von latent heat und ohne sensible heat. Er benutzte hierzu ein mathematisches Integrationsverfahren über einzelne Breitenkreise. Er erhielt ein gemitteltes Ergebnis von rund 15 °C im Augenblick der Einstrahlung für die ausgeleuchtete halbe Seite einer Kugel mit senkrechter Achse. Es wurden hierbei 100% der Einstrahlung in sofortige Abstrahlung umgesetzt. Es gab damals es keine Speichereffekte, weil zum Speichern nichts übrig. Damals in den ersten Artikel gab es keine Aussage zur Nachtseite. Hierfür wurde Weber kritisiert. Für die Klärung der Nachthemisphäre führte Uli Weber eine Modellerweiterung mit Wärmespeicherung in den Ozeanen ein. Diese Speicher wären in der Vergangenheit, wie hier oben auch in diesen Artikel erwähnt, mit rund 50.000 Tagesseiten Wärmeeinheiten an Wärmekapazität aufgefüllt worden.
Bei einer Modellbetrachtung mit Ozeanwärmespeicher aus der Vergangenheit über einen Zeitraum rund 600 Jahren ergibt sich:
Dieses rechnerische Modell nimmt die Wärmeenergiemenge für die nicht beleuchtete Kugelseite, hier als Nacht bezeichnet – obwohl „Nacht“ ein lokales und nicht ein globales Phänomen ist – aus dem Ozeanspeicher mit ca. -50.000 bis – 1 Tag mit gespeicherten Sonnentagen oder 137 Jahre lang auf. Minus weil Rückblick in die Vergangenheit. Der Speicher sei voll (Zyklus 0) als Ausgangszustand. 1. Zyklus Die „Tag“- Hemisphäre erhält von +1 Tag bis +50.000 Tag die Solarkonstante abzüglich Albedo und so ist diese Kugelseite im rechnerischen Mittel rund + 15°C warm. Alles wird sofort zu 100% abgestrahlt und nichts gespeichert. Würde etwas von der Wärme eines einzigen Tages in den (Ozean)-Speicher gehen, würden 15 °C nicht erreicht. Die nicht beleuchtete Seite (als Nachthemisphäre hier bezeichnet) erhält 50.000 Tage lang immer eine von früher gespeicherte „Tageswärmeeinheit“ für die Nacht (ist gleich nicht beleuchtete Seite). Die Abstrahlung erfolgt somit gleichzeitig auf der beleuchteten und der unbeleuchteten Seite einer rotierenden Kugel mit physikalischen Wärmespeichereigenschaften. Damit hätte Weber eine ganze Kugel die beidseitig 15 °C im rechnerischen Mittel erreicht, – hätte.
Am +50.000 Tag ist der Speicher leer. 2.Zyklus Der Ozeanspeicher muss aufgefüllt werden, und zwar 50.000 Tage lang. Damit steht für die Temperaturbildung auf der beleuchteten Seite am 50.001 Tag keine Wärmeenergie zur Abstrahlung zu Verfügung. Die Einstrahlung läuft sofort in den Speicher. Diese „Taghemisphäre“ hat daher 0 Watt Abstrahlung oder ist -273 Kelvin kalt. Die nicht beleuchtete Kugelseite kann aus dem Speicher nicht bedient werden, denn der war leer. Beide Kalotten erreichen keine 15°C. Der Speicher wird voll aufgefüllt, und das 50.000 Tage lang. Soll der Speicher auffüllt, kann er keine Wärme abgeben. Während des 2.Zyklus, 274 Jahre lang, ist die Erde eisig. Das Eis nimmt zum Ende dieses Zyklus ab. 3. Zyklus. Am 100.000 Tag ist der Ozeanspeicher voll. Am 100.001 wird ausgespeichert in die unbeleuchtete Kugelseite und auf der beleuchteten Seite wird die solare Energie sofort zu 100% ohne Rest in 15 °C der „Taghemisphäre“ umgesetzt.
In einem geraden Zyklus ist die beleuchtete Seite, die „Tagseite“ der Kugel rechnerisch gefroren. Im Ergebnis werden im geraden Zyklus die 15°C nicht erreicht. Die unbeleuchtete, bzw. Nachthemisphäre ist ebenfalls gefroren und taut zu ihrem Ende hin langsam auf. 4. Zyklus 15 °C werden ohne Berücksichtigung von LH und SH erreicht. Die Kugel ist nach 548 Jahren gefroren. Das Jahr 600 befindet sich 5 Zyklus.
Weil wir alle paar hundert Jahre keinen Wechsel zwischen gefrorener und aufgetauter Erdkugel sehen, ist für mich diese Speichermodellierung für ein Rechenmodell zwar mathematisch möglich, aber in der Konsequenz erklärt sie das Temperaturverhalten der Erde nicht.
Man kann es anders formulieren. Sobald der „historische“ 50.000 Tage oder 137 Jahre Speicher leer ist, muss für die nicht beleuchtete Seite von der beleuchteten Seite rund die Hälfte der täglichen Strahlungsleistung „abgezwackt“ werden. Damit können dann 15°C weder auf der Tag noch auf der Nachseite erreicht werden. Oder 1/2 halbseitige Einstrahlung, siehe Abb.1 dieses Artikels und davon 1/2 Speicherung vom Tag in die Nacht wäre 1/2 mal 1/2 oder das berühmte 1/4.
Herr Weber,
habe ich Ihre SB-Inversion aus den verlinkten Texten richtig verstanden:
Die vierte Potenz der Temperatur eines Körpers ergibt sich aus dem Quotienten der Strahlungsleistung pro Fläche und der Stefan-Boltzmann-Konstanten, plus der vierten Potenz der Umgebungstemperatur.
Wenn ich das ebenfalls richtig sehe, berechnen Sie mit hemisphärisch verteilter Einstrahlung eine Oberflächentemperatur von 288 K – für eine Erde ohne Atmosphäre.
Mich interessiert: Was passiert in Ihrem Modell, wenn man eine Atmosphäre aus Stickstoff und Wasserdampf ergänzt? Wie verändert sich die Strahlungsbilanz und vor allem: Welche Temperatur ergibt sich dann? Könnten Sie das bitte einmal aus Ihrer Sicht erläutern?
Da kommt dann üblicherweise keine Antwort.
Ich kann man was positives über einen Artikel von Herrn Weber sagen. Die Grafik mit dem Temperaturverlauf über 24 Stunden sieht korrekt aus:

Allerdings verwirft der Rest des Artikels dann diese richtige Erkenntnis wieder und postuliert Dinge wie
Herr Weber mischt also wieder munter Berechnung für die Tagseite und Beobachtungen für die Nachtseite.
Aber am besten gefällt mir dieser Teilsatz:
Das Stefan-Boltzmann-Gesetz liefert die pro Sekunde abgestrahlte Energie, hat also die Einheit
. Wie kann man da davon reden, dass da die Zeit nicht vorkommt? Es würde aber erklären, warum Herr Weber nicht in der Lage ist, die in einer viertel Stunde von der Sonne zugeführte Energie zu bestimmen.
Herr Müller, „Die Grafik mit dem Temperaturverlauf über 24 Stunden sieht korrekt aus“. Da scheinen Sie Herrn Weber auf den Leim gegangen zu sein, denn die solaren MAXIMAL 87 Grad am Äquator (womit Weber seinen hemisphärischen Mittelwert ohne Gegenstrahlung grob falsch zu +15 Grad berechnet) würden ja nur theoretisch um 12:00 erreicht soweit KEINE SPEICHERUNG über Tag und Nacht angenommen wird (Abbildung 3: Die örtliche Temperaturgenese im Äquinoktium in Abhängigkeit von Tageszeit und geogr. Breite).
Bereits ohne additive Gegenstrahlung wären längst alle Bewohner in Äquatornähe den Hitzetod gestorben. Die tatsächliche Temperatur ohne Gegenstrahlung wäre dort um 12:00 nur etwa -3 Grad (!!) – weshalb Weber meine Excel-Berechnung (die übrigens 2006 von Prof. Gerlich überprüft wurde) schon als „Schwachsinnsgrafik“ bezeichnet hat. Ich wiederhole: Es wird m.E. dringend Zeit dass EIKE den Reputationsverlust durch Verbreitung von Physik-Spinnereien unterbindet und auf solide wiss. Aufklärung achtet.
Peter Dietze Reply to Marvin Müller 7. Juli 2025 6:15
Das ist mir bewusst und hatte ich in dem zweiten Punkt ja auch angemerkt. Aber die Temperaturkurve stimmt ausnahmsweise mal unter der Annahme, dass sich immer ein lokales Strahlungsgleichgewicht einstellt. Und man sieht in dem Diagramm halt auch, welche Temperaturen sich nachts unter den Annahmen von Herrn Weber einstellen – 0K. Und wenn man darüber eine Durchschnittstempertur bildet, kommen die 144K von Gerlich/Tscheuschner raus.
Und da die Temperaturen nachts nicht mit der Realität übereinstimmen, setzt dann die Webersche Magie ein, die ich in den Punkten nach der Grafik angesprochen habe …
@ Marvin 6. Juli 2025 16:32
Nein, Marvin, das S-B-Gesetz liefert überhaupt keine ENERGIE in WATT, das träumst Du nur. Deine Erklärung, Zitat, „Das Stefan-Boltzmann-Gesetz liefert die pro Sekunde abgestrahlte Energie, hat also die Einheit W=Js^-1“, beschreibt einfach nur getanzte Klima-Paraphysik.
Das S-B-Gesetz liefert vielmehr die augenblickliche rechnerische (Abstrahlungs-)LEISTUNG in WATT für einen Schwarzen Körper in Abhängigkeit von seiner Momentantemperatur.
Ich will Dir das mal auf Grundschulniveau erklären, Marvin: Also, auf dem Typenschild Deiner Mikrowelle steht „800 Watt“. Wenn Du diese Mikrowelle jetzt 1 Sekunde anstellst, musst Du für 800 Wattsekunden Strom bezahlen – und bei S-B bezahlst Du gaa nix!
U. Weber Reply to Marvin Müller 7. Juli 2025 9:14
Da ich nichts von „ENERGIE in WATT“ geschrieben habe, sind Sie eher derjenige, der hier träumt. Dabei haben Sie sogar noch zitiert, was ich geschrieben habe …
Das kann man ja einfach anhand der Formel und der Einheiten prüfen:
Nehmen Sie einen Infraotheizstrahler, da können Sie die kontinuierlich abgestrahlte Energie fühlen und die abgerechnete Energie auf der Stromrechnung sehen. Oder stellen sie sich vor eine frisch gegossene Kokille, da können Sie die abgestrahlte Energie fühlen, ohne etwas bezahlen zu müssen …
Denken Sie wirklich auf diesem Niveau, das IMHO nicht einmal Grundschulniveau ist?
Nur für Dich, Marvin, nur für Dich!
U. Weber Reply to Marvin Müller 7. Juli 2025 13:34
Sie müssen Ihre Artikel/Kommentare nicht nur für mich schreiben. Es wäre für die anderen Leser sicherlich besser, wenn Sie das Niveau deutlich über Grundschulniveau heben …
Herr Weber,
habe ich Ihre SB-Inversion aus den verlinkten Texten richtig verstanden ergibt isch in meinen Worten:
Die vierte Potenz der Temperatur eines Körpers ergibt sich aus dem Quotienten der Strahlungsleistung pro Fläche und der Stefan-Boltzmann-Konstanten, plus der vierten Potenz der Umgebungstemperatur.
Wenn ich das ebenfalls richtig sehe, berechnen Sie mit hemisphärisch verteilter Einstrahlung eine Oberflächentemperatur von 288 K für eine Erde ohne Atmosphäre.
Mich interessiert: Was passiert in Ihrem Modell, wenn man eine Atmosphäre aus Stickstoff und Wasserdampf ergänzt? Wie verändert sich die Strahlungsbilanz und vor allem: Welche Temperatur ergibt sich dann? Könnten Sie das bitte einmal aus Ihrer Sicht erläutern?
@ Günter Heß 6. Juli 2025 16:04 & 6. Juli 2025 16:39
Aber gerne: Schau’n Sie einfach den Artikel noch mal aufmerksam durch, Herr Heß, es gibt dazu eine Abbildung 4.
„dieses Modell benötige zwei Sonnen, weil die Nachtseite ewig dunkel bliebe. Das ist natürlich völliger Bullfish, denn im Stefan-Boltzmann-Gesetz kommt die Zeit nun einmal gar nicht vor“
Herr Weber, Sie haben sich da völlig verirrt. Sie gehen doch bei der Berechnung des Temperaturmittelwerts bei ruhender Taghemisphäre davon aus dass um 12:00 die Sonne am Äquator senkrecht steht und +87 Grad erzeugt. Das ist totaler Unsinn wie meine Berechnung des realen Temperaturverlaufs über Tag und Nacht im Viertelstundenraster mit Schwarzkörper-Speicherplatte (350 Wh pro m² und Grad) mit Albedo und ohne Gegenstrahlung beweist. Um 12:00 ist die Temperatur nur etwa -3 Grad und NICHT +87 Grad.
@ Dietze 6. Juli 2025 12:20
Monoman, Dietze, ich tippe mal auf Allerletzteres!
Weber, rechnen Sie doch mal mit S-B: (1364•0,7/5,67)^0,25•100-273 ergibt +87,2 Grad!! Das ist doch das ALLERLETZTE!!!
@ Dietze 6. Juli 2025 15:44
Ein tieferes physikalisches Verständnis von Abbildung 3 könnte Deine abstrusen Phantasien heilen:
Ergänzung: In meiner Exel-Grafik beträgt die Abstrahlung am Äquator um 12:00 pro Viertelstunde 75 Wh, also 300 W/m². Gerechnet wie zuvor (aber ohne Albedo) ergeben sich daraus -3,3 Grad!!!
Da haben sie aber nicht mit dem SB Gesetz gerechnet oder?
Herr Schulz, die Rechnung mit S-B (300/5,67)^0,25•100-273 ergibt -3,3 Grad.
Dann haben sie nicht mit den reelen Temperaturen gerechnet, die sie ja kennen. Daraus ergeben sich nach dem SB ganz andere Wertte oder?
Was genau sollen die 300 W/m2 sein?
Herr Schulz, Sie haben meine Grafik mit dem Temperaturverlauf am Äquator OHNE GEGENSTRAHLUNG nicht verstanden. Dann wäre (mit Speicherung über Tag und Nacht) der Mittelwert etwa -3 Grad und um 12:00 die Abstrahlung 300 W/m².
Ich weiss immer noch nicht wie sie die reellen Temperaturen aus physikalischen Grundlagen ableiten.
Entsprechend der reellen Temperaturen ergeben sich andere Werte für die Strahlung. Das ergibt sich nach dem SB Gesetz, oder?
Werner Schulz Reply to Peter Dietze 10. Juli 2025 9:55
Wenn Sie das wirklich verstehen wollen würden, würden Sie mit dem einfachen anfangen und dann Schritt für Schritt zum komplizierten gehen. Also von
Die ersten drei Schritte haben Sie im Laufe der Zeit in den Kommentaren gelesen. Falls Sie dazu ernstgemeinte Fragen haben, findet sich sicherlich jemand, der Ihnen die beantwortet.
Warum muss man den Temperaturverlauf ohne Atmosphaere kennen?
Falls es nicht klar ist, ich suche die Grundlage fuer die Temperatur, die man messen kann. Nicht fuer die theoretischen Annahmen, das keine Atmosphaere da ist.
Und irgendwie scheinen sie zu denken, sie koennen nur mit Strahlung alles erklaeren.
Sie wissen schon das sie ein Radiativ/Konvektives Transfermodel bemuehen muessen?
Werner Schulz Reply to Marvin Müller 10. Juli 2025 15:26
Weil die Dinge alle aufeinander aufbauen. Wenn Sie die einfachen Dinge nicht verstehen, wie wollen Sie da die komplizierteren verstehen? In den einzelnen Schritten kommt immer nur ein Aspekt hinzu, es fällt nichts weg. Etwas übertrieben fragen Sie, warum soll ich das 1×1 lernen, wenn ich wissen will, wie Differential-/Integralrechnung funktioniert …
Haben Sie schon gefühlt 1000mal behauptet, habe ich jedesmal verneint.
Ja, können Sie gerne als Punkt 5 der Liste aufnehmen. Ihre Diskussion von manabe64 suggeriert bisher, dass Sie wirklich bei Punkt 1 anfangen sollte, da Sie den Artikel immer missverstehen …
Ausser was sie suggestiv laut denken, warte ich lieber auf die Antwort von Herrn Dietze.. Danke.
Herr Schulz, die sequentielle Berechnung des Temperaturverlaufs am Äquator über Tag und Nacht mit Excel ist ganz einfach. Man fängt z.B. um 0:00 Uhr mit irgend einer Temperatur der Speicherplatte an, z.B. mit 0 Grad. Dann rechnet man für jede Viertelstunde die Abstrahlung nach S-B und das ∆T mit der Speicherkonstanten, z.B. 350 Wh pro m² und Grad. Und für die Zeit von 6 bis 18:00 addiert man für jede Viertelstunde Sonnenschein mit 1364*0,7•sin(phi)/4 (also Wh ohne Gegenstrahlung) die Temperaturzunahme ∆T. Das lässt man über ein paar Tage laufen wobei sich der Verlauf auf den eingeschwungenen Zustand (z.B. jeweils 0,0 Grad um 14:00) und einen Mittelwert von etwa -0,3 Grad einpendelt.
Sorry, der Mittelwert ist -3 Grad.
Was genau wird da gespeichert und wie?
Was passiert z.B. wenn man die Speicherkonstante vervierfacht?
Sie sprachen mal von „Idealer Speicherung“, was meinen sie damit? Ideal fuer das Ergebnis oder wie muss man sich das vorstellen?
Wie ist das mit der Realitaet, Sonnenstrahlung dringt in die Ozeane ein, das sind dann keine Oberflaechenprozesse.
Ihr Model hat keine Atmosphaere. Welche Aussage wollen sie zu den Prozessen in der Atmosphaere mit ihrem Model finden?
Verstehe ich es richtig, sie erhoehen die Strahlung am Tage bis zum Mittag und dann wird die Strahlung wieder weniger? Oder nehmen sie wirklich nur 1364*0,7•sin(phi)/4 ? Warum durch 4?
Herr Schulz, phi ist der Winkel des Sonnenstands über den Tag. Der ist um 12:00 90 Grad, und die Sonnenstrahlung (mit Albedo) liefert in einer Viertelstunde um den Faktor 4 weniger Wh.
Peter Dietze Reply to Werner Schulz 11. Juli 2025 10:08
Vielleicht sollten Sie doch lieber Joule oder Wattsekunden nehmen. Es gibt anscheinend doch sehr viele, die mit Wattstunden nicht zurechtkommen.
Das hilft nicht die Rechnung zu verstehen.
Werner Schulz Reply to Marvin Müller11. Juli 2025 12:36
Da müßten Sie vielleicht mal genauer sagen, was Sie nicht verstehen. Sie müssen 3 Dinge berechnen:
Welchen der drei Schritte können Sie nicht durchführen? Falls Sie alle drei Schritte durchführen können, wo ist dann das Problem? Sie starten bei einer selbstgewählten Temperatur mit einer selbst gewählten Intervalgröße und führen 1 bis 3 solange durch, bis Sie immer wieder die gleichen Temperaturen zur gleichen Tageszeit sehen …
Erleben wir jetzt wieder die klassische Werner-Reaktion? Einfach so tun als ob nichts passiert wäre statt einfach mal etwas konkretes zu sagen? So ähnlich wie neulich „Ich lese den Happer-Artikel und komme dann mit konkreten Fragen zurück“ und dann kamen keine konkreten Fragen …
Sie sind zu ungeduldig.
Wie berechnen sie wieviel Wasser verdunstet wird und wieviel Waerme durch Konvektion abgefuerhrt wird?
Ist es gerade bewoelkt oder ziehen gerade Wolken auf?
Werner Schulz Reply to Peter Dietze 10. Juli 2025 23:40
Werner Schulz Reply to Marvin Müller 14. Juli 2025 23:11
Eine Variation des klassischen Wernerschen Verhaltens – statt nichts zu sagen, wird der Torpfosten verschoben.
Es ging um eine Rechnung ohne Atmosphäre, zu der Sie sagten „Das hilft nicht die Rechnung zu verstehen.“. Ich habe daraufhin die konkreten Schritte aufgeführt und gefragt, welchen der Schritte Sie nicht verstehen. Gibt es darauf eine Antwort?
Offensichtlich habe ich hier Fragen an Herrn Dietze gestellt.
Sie hatten eine Kommentar belassen, der sich auf eine Einheit bezieht.
Und wie sie an meinen Frage sehen, geht es um die Berechnung der Temperaturen mit Atmosphaere.
Also ist es offensichtlich, das sie die Konvektion und Wasseverdunstung und andere Faktoren beruecksichtigen muessen.
Haben sie das verstanden? Wo ist die Rechnung?
Peter Dietze 10. Juli 2025 20:44
Herr Dietze mit den „350 Wh pro m² und Grad“ haben Sie sich es etwas zu einfach gemacht, denn im Tagesverlauf hat die oberste Schicht keine einheitliche Temperatur, sondern die Wärme diffundiert in beliebige Tiefen des Bodens ein – allerdings kann man die Diffusion äquivalent durch eine Schicht einheitlicher Temperatur näherungsweise ersetzen. Ihre benutzte Schichtdicke ist ca.0,63 m – was auch durch eine Eindringtiefe von ca. 70 cm gezeigt wird. Sie können ja mal Ihre Rechnung tatsächlich mit der Diffusion machen – auch das ist mit Excel möglich [z.B. Thomas-Algorithmus verwenden https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas-Algorithmus – (z. B. eindimensionale Diffusionsprobleme)].
Irgendwelche Unsauberkeiten nutzt der Provokateur Schulz mit seinem umfangreichen Wissen um Zweifel an der Realität zu säen und dazu ist er zu faul, sich zu informieren.
Spaßeshalber noch zu einer Frage „Was passiert z.B. wenn man die Speicherkonstante vervierfacht?“: Die mittlere Temperatur sinkt etwas, da die Temperaturänderungen kleiner werden (Höldersche Ungleichung).
Um die Faulheit von Schulz zu konterkarieren habe ich eine KI beauftragt Literaturstellen für Zahlenwerte zu suchen:
Hier sind konkrete Zahlenwerte für Wärmeleitfähigkeit und Wärmespeicherkapazität verschiedener Wüstenböden und Vergleichsmaterialien:
1. Wärmeleitfähigkeit (λ) in W/m·K(Je höher, desto besser leitet das Material Wärme)
Material Trocken Feucht Quelle
Quarzsand0.25–0.300.50–0.70Oke (1987)
Tonboden0.15–0.250.80–1.20Monteith (2013)
Kieswüste0.35–0.45–Geophys. Surveys
Basalt (Fels)1.50–2.00–USGS Data
Luft (in Poren)0.024–Phys. Handbook
Hinweis: Feuchte Böden leiten Wärme deutlich besser (Wasser: λ ≈ 0.6 W/m·K).
2. Volumetrische Wärmekapazität (C) in MJ/m³·K(Wie viel Energie pro Volumen gespeichert wird)
Material Trocken Feucht
Sand1.15–1.302.50–3.00
Ton1.20–1.402.80–3.20
Wasser–4.18
Umrechnung: 1 MJ/m³·K = 10⁶ J/m³·K.
3. Temperaturleitfähigkeit (α) in mm²/sα=λρ⋅cp
α=ρ⋅cpλ
(Wie schnell sich Temperaturänderungen ausbreiten)
Materialα (trocken) α (feucht)
Sand0.3–0.80.2–0.4
Ton0.2–0.50.1–0.3
Bedeutung: Hohes α → Schnelle Erwärmung/Abkühlung (z. B. Sandwüste).
4. Typische Werte für Sahara-Sand
5. Extreme Temperaturdynamik (Beispiel)
Energiefluss:
Q=λ⋅ΔTd
Beispiel: ΔT = 70 K, d = 0.3 m → Q ≈ 63 W/m² (trockener Sand).
Quellen:
Brauchen Sie Berechnungen für eine bestimmte Anwendung (z. B. Solarenergie-Speicherung)?
Weder noch, finde den Fehler!
Herr Schulz weshalb der Maximalwert +87 Grad von der nicht rotierenden (!) Tagseite real nicht erreicht wird, ist ja klar. Aber was soll an meiner Berechnung des äquatorialen Temperaturverlaufs im Viertelstundenraster über Tag und Nacht mit Speicherung bitte falsch sein? Und glauben Sie, da etwa kompetenter zu sein als Prof. Gerlich, der ja diese Berechnung (wegen Preisgeld) damals gecheckt hat??
Peter Dietze Reply to Werner Schulz 7. Juli 2025 10:19
Werner weiss nicht, wie man das rechnet, kann daher also auch nicht sagen, was da flasch sein soll. Es stimmt nur nicht mit dem überein, was wir in der Realität sehen, muss also falsch sein …
Ergänzung: Herr Schulz, vielleicht sind Sie in der Lage, aus der Abb.3 rechts einfach mal über Tag und Nacht den Mittelwert am Äquator zu berechnen (ohne den Einfluss der Speicherung). M.W. kommen dabei -2,6 Grad heraus. Die rechnerische mittlere solare Einstrahlung (ohne Gegenstrahlung) ist nämlich 1364•0,7/π=303,9 W/m².
Gibt es bei ihnen eine Atmosphaere oder nicht? Die reellen Temperaturen am Aequator sind bekannt? Sie rechnen was aus, was nicht durch Messung geprueft werden kann.
Ich kann es gerne noch mal sagen, wenn sie die reelen Temperaturen am Aequator physikalisch herleiten koennen, dann waere das viel besser als, etwas zu errechnen was nicht pruefbar ist!
Herr Schulz, Sie verstehen da etwas falsch. Ich habe den Temperaturverlauf am Äquator über Tag und Nacht natürlich auch mal mit Gegenstrahlung berechnet, und da sind recht gut die real beobachteten Werte heraus gekommen. Aber hier geht es doch um das Hemisphärenmodell von Weber OHNE Gegenstrahlung und die Frage, was denn allein die Sonne schafft – und das wären am Äquator etwa -3 und global etwa -18 statt +15 Grad. Und das kann man doch nicht nachmessen.
Dann verstehe ich da vielleicht wirklich was falsch, weil diese Rechung referenzieren sie nie!
Die Frage ist aber wie sich diese Gegenstrahlung ergibt.
Herr Cohnen hat gesagt, das die Gegenstrahlung die Folge vom THE ist aber nicht die Ursache.
Vielleicht muss man konkretisieren, was das bedeutet. Haben sie Herrn Cohnen schon dazu befragt?
Ich interpretiere das so: Sie muessen die Gegenstrahlung als einen Energiestrom sicherlich beruecksichtigen, aber nur zur Ermittlung der uebertragenen Waerme. Daber ergibt sich, das im Strahlungsaustausch Boden und Atmosphaere die Waerme zur Atmosphaere fliesst.
Die naechste Frage ist, wie ergibt sich aus diesem abfiessenden und dem von der Sonne zufliessenden Waermestrom die Temperatur?
Welche Angaben haben sie fuer die Konvektiven Fluesse und die Wasserverdampfung angenommen und warum?
Verdunstet bei ihnen das Wasser auch in der Nacht?
Wie kann Wasser am Tage verdunsten, obwohl die Temperaturen nicht ueber 100 Grad C steigen? Welchen Einfluss hat das auf ihre Rechnung?
Und zuletzt wie ergibt sich die Temperatur?
Herr Schulz, wie der ECS-Wert von +0,6 Grad pro CO2-Verdoppelung (verursacht durch Gegenstrahlung) am Boden zustande kommt, finden Sie unter https://www.fachinfo.eu/dietze2018.pdf
Das ist wenn sich nichts anderes aendert, oder?
Was ist aber mit den ueberlagernden Prozessen und anderen Strahlern, was ist mit Wolken, Staub, Aerosolen?
Sagen sie nicht selber das diese den errechneten Effekt minimieren?
Was passiert eigentlich wenn sich die Dichte der Atmosphaere aendert, hat das auch eine Auswirkung auf die Strahlstaerke?
Schon gelesen:
https://eike-klima-energie.eu/2025/07/17/bewegung-aber-nicht-geradeaus/
??
Nur ganz kurz. Die Milliarden Jahre sind reine Phantasieprodukte und werden nur für die genauso zusammenphantasierte Evolutionslehre benötigt. Und die Erde war NIEMALS heiß bzw. flüssig. Ansonsten gäbe es keine Polonium-Helos in den Gesteinen.
Wers nachlesen möchte:
https://drrichardkent.org/short-fun-facts/planet-earth-was-never-molten/
Wer weitere Quellen benötigt, einfach selber recherchieren.
Es wird m.E. dringend Zeit dass EIKE den Reputationsverlust durch Verbreitung von Physik-Spinnereien unterbindet und auf solide wiss. Aufklärung achtet. Uli Weber hatte beim letzten Mal schon über 1000 Kommentare und versucht nun zum 59. Mal, uns einen globalen solaren Temperaturmittelwert von +15 Grad der rotierenden (!) Erde weiszumachen obwohl dieser Wert (mit Albedo und ohne Gegenstrahlung) nur für eine NICHT ROTIERENDE Taghemisphäre gilt. Dort wo die Sonne dauernd senkrecht steht, herrschen aber +87 Grad und am Rand -273 Grad, und die Menschen sind den Hitze- oder Kältetod gestorben.
Welche Aufklärung genau? Deine?
@ Dietze 6. Juli 2025 8:16
Dietze, sind Deine neuerlichen Zensurphantasien etwa ein verzweifelter Schrei nach Anerkennung – oder einfach nur bösartig, pathologisch und/oder senil?
Irgendwie scheint jeder so seine eigenen Temperaturen zu haben, v. Storch beispielsweise keine -18 sondern -5 bis zur „globalen Durchschnittstemperatur“ von 15°C.:-O
„Gäbe es keine Atmosphäre mit strahlungsaktiven Eigenschaften, ware die
ausgestrahlte Energie an der Erdoberfläche iiberall gleich der kurzwelligen
Einstrahlung (171 W /m 2, wenn trotzdem kurzwellige Reflexion durch Gase
und Wolken angenommen wird, vgl. Abb. 2.2). In diesem Klima würde die
mittlere Oberflächentemperatur der Erde etwa -5°C betragen. Die Differenz
von +20°C zur tatsächlichen globalen Jahresmitteltemperatur von + 15°C, ist dem natürlichen Treibhauseffekt zu verdanken.“
Mal sehen ob NEbel hier vorbei schaut:
(kann er noch was lernen von v. Storch) 😀
„Wärmetransporte
Im Gegensatz zu den Strahlungsflussen, die im Weltraum ohne weiteres große
Distanzen überwinden, sind Wärmeflüsse an Materie gebunden. Im einfach-
sten Fall ist dies molekulare Wärmeleitung: Erwärmt sich die feste Erdober-
fläche, dann werden Moleküle in schnellere Bewegung versetzt. Diese Moleku-
larbewegung, die Wärmeenergie, wird durch Stöße mit anderen Molekülen an
jene weitergegeben, Wärme gelangt so in tiefere Schichten. Dieser elementare
Transport von Molekül zu Molekül ist nur über sehr kurze Distanzen und in
Festkörpern dominierend.“
Moritz Steinmetz schrieb am 6. Juli 2025 0:09
Das sieht nach einer Rechnung mit einer Albedo von 0,15 aus – die Albedo der Atmosphäre (Wolken, …) entfällt und der Wert reduziert sich von 0,3 auf 0,15. Sollte aber am Text ringsrum und der konkreten Rechnung zu erkennen sein …
Wenn er von „kurzwelliger Reflektion“ schreibt, dann kann es sich ja nur um Albedo handeln, Reflexion der Atmosphäre bei solarer Einstrahlung. Die von Ihnen angegebene Differenz ergibt sich offensichtlich aus dem Bereich der Stratosphäre, wo das Ozon, in dem Modell wegfallend weil ein „strahlungsaktives Gas“ ist und damit ausgeblendet wird, werkelt. Geht leider aus dem Text nicht differenzierter hervor.