Teil 3: Wie sieht die CO-Wirkung außerhalb Deutschlands aus? Vergleich europäischer Regionen mit denen Nordamerikas.

Von Matthias Baritz, Josef Kowatsch

Teil 1 hier

Teil 2 hier

Halten wir zunächst die bisherigen Erkenntnisse fest:

  • CO steigt laut Treibhauskirche seit 140 Jahren, Schuld: angeblich allein wir
  • Seit 1958 (317 ppm) ist der CO-Gehalt auf 429 ppm in diesem Jahr gestiegen, also um 112 ppm in 67 Jahren (Quelle: NOAA)
  • Die Apriltemperaturen des DWD halten sich nicht an die CO-Anstiegskurve
  • Bis 1987 haben wir eine starke Abkühlung in Europa
  • Der Klimawandel fand in Mittel- und Westeuropa erst im Jahre 1987/88 statt
  • Die wachsende Sonnenscheindauer korreliert sehr stark mit der Erwärmung ab 1988
  • Viele Ursachen haben zur angenehmen Erwärmung seit 1988 geführt

Und ganz aktuell: „Das EU-Erdbeobachtungsprogramm Copernicus teilt mit, der vergangene Monat war mit 14,96 ° der zweitwärmste April weltweit seit Beginn der Wetteraufzeichnungen und damit 1,51 Grad über dem Durchschnitt des vorindustriellen Niveaus in den Jahren 1850 bis 1900.“

Man muss wissen, im fraglichen Zeitraum gab es noch überhaupt keine globalen Temperatur-Messungen, Arktis und Antarktis waren noch gänzlich unbekannt und unerforscht. Und auch große Teile Australiens und Afrikas. Aber bleiben wir bei Europa, selbst in Deutschland beginnen die einigermaßen zuverlässigen Aufzeichnungen erst 1881.

Wir wollen anhand des Monats April Unterschiede im Temperaturverhalten zeigen, die absolut nicht mit der CO-Erwärmungstheorie erklärt werden können. Dazu betrachten wir die Temperaturen des Vereinigten Königreichs, UK. Bisher hatten wir nur Grafiken für Zentralengland (CET), jetzt mit England, Wales, Schottland und Nordirland. Im Vergleich zum DWD veröffentlicht Met Office auch die durchschnittlichen Tagesminimum- und Tagesmaximum-Temperaturen für alle Monate und Jahreszeiten. Das erspart natürlich unendlich viel Arbeit.

Abb. 1: Aufgetragen sind 2 Zeiträume, 1943 bis 1987, dann der Temperatursprung und ab 1988 bis heute. Außerdem 3 Grafikverläufe: Die obere graue Grafik fasst die Tmax-Temperaturen des Monats April, die mittlere braune Grafik die Tagesschnitte (24-Stunden) und die blaue Grafik die kältesten Nachttemperaturen, gemessen in Tmin.

Interessant wird es, wenn man sich die Entwicklung der Sonnenscheindauer ansieht:

Abb. 2: Sonnenscheindauer für die gleichen Zeitabschnitte wie die Temperatur in Abb. 1

Offensichtlich ist die Sonnenscheindauer ein deutlicher Treiber der Temperatur. Mit abnehmender Sonnenscheindauer fällt auch Temperaturtrendgerade, bei zunehmender Sonnenscheindauer steigt sie. Dieser nur visuelle Eindruck lässt sich durch Berechnung der Korrelationskoeffizienten verifizieren.

Korrelationskoeffizient Sonne/Tmax, 1943-1987: R = 0,36

Korrelationskoeffizient Sonne/Tmax, 1988-2025: R = 0,61

Diese Korrelation kann man durchaus als signifikant bezeichnen. An dieser Stelle möchten wir, dass die Leserinnen und Leser die beiden Grafiken von UK mit denen des DWD vergleichen, gezeigt in Teil 2 die Abbildungen 2 und 3.

Alle Ergebnisse der DWD Reihen lassen sich nahezu 1:1 auf UK übertragen! (Nachfolgend das, was in Teil 2 bei den DWD Daten steht)

Tmax: bis 1987 stark fallend, Temperatursprung, seitdem stark steigend

Schnitt: bis 1987 deutlich fallend, Temperatursprung, danach deutlich steigend.

Tmin: ab 1947, 40 Jahre leicht fallend, Temperatursprung, danach ausgeglichen

Wichtige Erkenntnis, nach dem Temperatursprung 1987/88 wurden beim Monat April nur die Tage tagsüber wärmer.

Wo ist der CO-Treibhauseffekt in der Grafik 2 (hier 1) erkennbar? Antwort: Nirgendwo

Seit längerem beschäftigt uns die Frage, warum der DWD nicht genauso wie Met Office einen benutzerfreundlichen Zugriff auf die durchschnittlichen Tmin und Tmax bereitstellt. Wie man leicht sieht, sind die Tendenzen ähnlich, teilweise sogar fast identisch, zu denen des Met Office.

Zum späteren Vergleich mit den nordamerikanischen Gebieten haben wir noch drei Gebiete in Europa, die das Temperatur-Verhalten von DWD und UK widerspiegeln

Abb.3: Westeuropa, deutlich fallende Temperaturtrendlinie bis 1987, danach steigend.. Quelle: https://climatereanalyzer.org/

 

Abb 4a,b: Die Sonnenscheindauer Österreichs korreliert wie in UK deutlich mit den Temperaturen. R = 0,36 bis 1987, R = 0,61 ab 1988 Quelle

Abb. 5: Auch in Skandinavien wird es erst nach 1987 wärmer. Quelle

Kurze Zusammenfassung:

1) Der Trendlinienverlauf tagsüber richtet sich hauptsächlich nach der Zunahme der Aprilsonnenstunden, die in Europa fast überall zunehmend sind.

2) Die Grafiken des Artikels zeigen alle, CO hat keinen erkennbaren Einfluss auf das Temperaturverhalten.

Trotz dieser erdrückenden Beweislast, die Sonnenscheindauer ist der Haupttemperaturtreiber, wird hier im Blog immer wieder behauptet, CO ist für die Erwärmung verantwortlich und das auch nur der böse homo sapiens mit der Verbrennung fossiler Brennstoffe. Ohne irgend einen Beweis. Es ist ja auch so einfach: anthropogenes CO steigt, die Temperatur steigt und das reicht für eine kausale Glaubens-Behauptung aus. Dann kommen weitere Behauptungen: 1 Grad Erwärmung pro 100 ppm CO Zuwachs. Vielleicht sollten diese oft man Erwärmungsmodell mitverdienenden Experten mal über den Tellerrand hinausschauen. Wenn das CO wirklich für die Erwärmung verantwortlich ist, so sollte man dies auch anderswo auf dieser Welt sehen. Z.B in Nordamerika. Auch hier wird im Vergleich zum DWD einen benutzerfreundlichen Zugriff auf durchschnittliche Tmin und Tmax ermöglicht:

Abb. 6: Temperaturen USA seit 1895 Quelle: https://www.ncei.noaa.gov/

Wenn in 67 Jahren (1958-2025) das CO um 117 ppm gestiegen ist, müsste die Erwärmung für diesen Zeitraum mehr als 1 Grad betragen. Wir haben aber hier eine fast doppelt so lange Zeitspanne von 130 Jahren und die Temperatur ist nur um 0,7 Grad gestiegen. Und nächtens noch weniger. Frage: Soll die CO-Wirkung in Amerika eine andere sein?

Eine weitere Grafik wird die angeblich so starke CO– Wirkung noch mehr in Frage stellen.

Abb.7: Die sog. Nördlichen Rocky-Plains mit den angegebenen Bundesstaaten

Hier bleiben die Temperaturen über 130 Jahre konstant. Keine Erwärmung im April. Wo ist die CO-Wirkung im April? Nirgends! Schauen wir genauer hin und nehmen die Jahre ab 1988:

Abb 8: Fallende Trendgeraden

Merke: In diesen Bundesstaaten wird es sogar kälter seit 1988. Und das in einem Zeitraum als die CO-Zunahme in der Atmosphäre besonders stark war.!! Das ist ein weiterer klarer Beweis gegen die CO-Treibhauskirche mit ihrem Geschäftsmodell Klimahysterie.

Man vergleiche die entsprechenden Grafiken aus Europa. Dort haben wir ab 1988 überall stak steigende Trendgeraden, die von den Kritikern mit dem Anstieg des CO erklärt werden. Und hier in den USA genau das Gegenteil, fallende Trendgeraden. Wo ist hier das CO?

Bleiben wir im Nordwesten der USA

Abb. 9a, b: Region Pacific Northwest in den Vereinigten Staaten mit den Bundesstaaten Oregon Washington und Idaho. Quelle Grafik 7,8,9: https://www.ncei.noaa.gov/

Wie schon in den nördlichen Rockies und Plains sind die Temperaturtrendgeraden ab 1988 fallend, obwohl auch hier in den USA der CO Gehalt der Atmosphäre genauso gestiegen ist wie in Europa bzw. der ganzen Welt. Scheinbar weigert sich das CO hier erwärmend zu wirken…..In Teil 1 haben wir übrigens auch gezeigt, dass auch in der Antarktis keine Aprilerwärmung in den letzten 45 Jahren feststellbar ist.

Mit diesen Grafiken haben wir deutlich gezeigt, dass die ganze Diskussion der CO Erwärmung Deutschland und Europa hinfällig sein sollte. Es sind ganz andere Gründe, die für die Erwärmung verantwortlich sind. Mögliche Ursachen wurden u.a. in Teil 1 aufgeführt.

Gesamtergebnis: CO macht kein Klima heiß, egal ob der derzeitige globale CO-Anstieg hauptsächlich vom Menschen verursacht oder natürlichen Ursprungs ist. Diese Definition ist somit absolut falsch: Der Begriff Klimawandel bezeichnet langfristige Temperatur- und Wetterveränderungen, die hauptsächlich durch menschliche Aktivitäten verursacht sind, insbesondere durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe

Folge: CO ist überhaupt kein Temperaturregelknopf, wir werden belogen!!!

Zum Schluss noch drei Grafiken aus Kanada und eine aus Alaska, deren Temperaturverhalten mit CO nicht erklärbar ist. Im Süd-Westen Kanadas nehmen wir die Station Kamloops, in der Mitte im Westen die Station Whitehorse und im Nordwesten an der Beaufortsee Inuvik.

Beachte: Ab 1987/88 treten teilweise viel höhere Temperatursprünge auf wie in Deutschland. Von Mitteleuropa wissen wir als Grund, dass sich die Großwetterlagen schlagartig geändert haben. Für diese nun aufgeführten Teile der Welt könnten uns vielleicht andere Forscher durch ihr Wissen helfen.

Abb. 10a,b,c Keine Erwärmung in den letzten 36 Jahren, dafür ein Sprung der Trendgeraden von bis zu 5 Grad ! Quelle: https://www.giss.nasa.gov/

Dieses Ergebnis wird mit einer Grafik aus Alaska bestätigt: Keine kontinuierliche Erwärmung, sondern es wurde wärmer durch Sprung der Temperatur (-trendgeraden), hier um ca. 2,4 Grad!

Abb. 11: Temperaturentwicklung Alaska Quelle; https://climatereanalyzer.org/

Zusammenfassung:

1) Die Temperaturtrendlinien verlaufen in Europa und Nordamerika unterschiedlich, sie sind sogar ab 1988 gegenläufig.

2) Die Grafiken des Artikels zeigen allesamt: CO hat keinen erkennbaren Einfluss auf das Temperaturverhalten.

3) Alle teuren Maßnahmen zur CO-Reduzierung sind ein Geschäftsmodell und ändern am Temperaturverlauf überhaupt nichts. Sie müssen sofort eingestellt werden, weil diese unser Land ruinieren.

4) Es wird Zeit, dass endlich Natur- und Umweltschutz in den Mittelpunkt einer allumfassenden Politik gestellt werden. Der Erhalt einer sauberen Luft, sauberes Wasser und intakte Naturlandschaften mit genügend Bodenfeuchte sollten das gemeinsame Ziel sein und nicht die planmäßige Angstmacherei, die Klimahysterie mit einem angeblichen und nur erfundenen Treibhausgas.

5) Das Leben auf der Erde ist auf dem Element Kohlenstoff aufgebaut. Kohlendioxid ist das Transportmittel für den Kohlenstoff. Die Erde braucht höhere CO-Konzentrationen in der Atmosphäre und nicht weniger. Der CO-Optimumsbereich für die Schöpfung Erde sollte endlich wissenschaftlich erforscht werden

6) Wer CO verdammt als Klimakiller oder Klimagift, versündigt sich an der Schöpfung. Das gilt insbesondere für die beiden christlichen Kirchen.

7) Wir alle sind aufgerufen, diesem unheilvollen Geschäftsmodell Klimahysterie durch Kohlendioxid ein Ende zu bereiten. Jeder so wie er kann und wie er es für richtig hält. Eine Klimakatastrophe ist weit und breit nicht in Sicht. Die in den Medien ständig verkündeten Panikmeldungen sind entweder Übertreibungen oder Folgen einer bisher verfehlten Natur- und Umweltpolitik

Josef Kowatsch, Naturbeobachter, aktiver Natur- und Umweltschützer

Matthias Baritz, Naturwissenschaftler und Naturschützer

 

image_pdfBeitrag als PDF speichernimage_printBeitrag drucken