Paul Homewood, NOT A LOT OF PEOPLE KNOW THAT

h/t Paul Weldon

Dies ist ein bemerkenswerter Vorgang in Island und eine Warnung für alle Net-Zero-Zeloten, die uns den gleichen Weg zu gehen zwingen wollen:

Climeworks in Island hat seit Aufnahme seiner Tätigkeit in dem Land im Jahr 2021 nur etwas mehr als 2400 Kohlenstoffeinheiten abgeschieden – von den 12.000 Einheiten, die die Maschinen des Unternehmens nach eigenen Angaben abscheiden können. Dies wird zum einen durch Zahlen des finnischen Unternehmens Puro.Earth und zum anderen durch die Jahresabschlüsse des Unternehmens bestätigt. Climeworks hat international Schlagzeilen gemacht, weil es Kohlenstoff direkt aus der Atmosphäre abscheidet. Zu diesem Zweck setzt das Unternehmen große Maschinen in Hellisheiði in Südisland ein. Sie sollen in der Lage sein, jedes Jahr viertausend Tonnen CO₂ direkt aus der Atmosphäre zu sammeln.

Aus den Daten, die Heimildin vorliegen, geht hervor, dass dieses Ziel nie erreicht wurde und dass Climeworks nicht genug Kohlenstoffeinheiten einfängt, um die eigenen Emissionen auszugleichen, die sich im Jahr 2023 auf 1700 Tonnen CO₂ belaufen. Die durch die Aktivitäten von Climeworks verursachten Emissionen sind also höher als die von Climeworks eingefangenen. Seit das Unternehmen in Island mit der Abscheidung begonnen hat, hat es in einem Jahr maximal tausend Tonnen CO₂ abgeschieden.

Der ganze Beitrag steht hier.

Um es klar zu sagen: Wir reden hier nicht über die konventionelle Kohlenstoffabscheidung, für die Miliband 22 Milliarden Pfund verschwenden will – die Abscheidung von Kohlendioxid aus Kraftwerken und Fabriken, die das Zeug ausstoßen.

Climeworks befasst sich mit der direkten Abscheidung von Kohlendioxid aus der Luft (Direct Air Capture, DAC), die wir laut CCC brauchen werden, um CO₂-Emissionen auszugleichen, die wir nicht vollständig eliminieren können.

DAC ist ein unbewiesenes Verfahren in großem Maßstab, das mit Sicherheit unvorstellbar teuer sein wird. Vor allem benötigt DAC enorme Mengen an Energie, die ihrerseits auf die eine oder andere Weise CO₂-Emissionen verursacht.

Sie fragen sich vielleicht, warum oder wie Climeworks das überhaupt macht. Die Antwort lautet: Emissions-Gutschriften, wie in dem Artikel erklärt wird:

Ein Professor für Umwelt- und Bauingenieurwesen an der Stanford University in Kalifornien sagt, die Industrie für Kohlenstoffabscheidung und -entsorgung sei ein Betrug und schade dem Klima. Mehr als 20.000 Menschen bezahlen Climeworks monatlich für die CO₂-Abscheidung. Ein pensionierter Wissenschaftler aus UK sagt, er fühle sich wie ein leichtgläubiger Idiot, nachdem er Kohlenstoffgutschriften von Climeworks gekauft habe. Er hofft, dass er diese in etwa sechs Jahren erhält. Die Wartezeit wird jedoch noch viel länger sein, wenn nicht schnell bedeutende Fortschritte bei der Kohlenstoffabscheidung erzielt werden. Er kann also damit rechnen, die zwei Tonnen, die er bereits bezahlt hat, frühestens in einigen Jahrzehnten zu erhalten.

Climeworks hat eine erhebliche Menge an Kohlenstoffgutschriften verkauft. Dabei handelt es sich nicht nur um Gutschriften, die bereits zertifiziert und erfasst wurden, sondern auch um eine große Menge an Gutschriften, die Climeworks in Zukunft erfassen will. Nach Angaben des Unternehmens wurde bereits ein Drittel aller Gutschriften verkauft, welche die Mammoth-Abscheidungsanlage in den nächsten 25 Jahren der Atmosphäre entziehen soll. Etwa 21.000 Menschen haben ein Abonnement bei dem Unternehmen, bei dem sie monatlich für die Abscheidung und Entsorgung von Kohlenstoffgutschriften zahlen. Die Wartezeit für den Erhalt dieser Kohlenstoffgutschriften kann nach den Bedingungen des Unternehmens bis zu sechs Jahre betragen. Sollten sich die Abscheidungszahlen von Climeworks nicht verbessern, könnte sich die Wartezeit von Jahren auf Jahrzehnte verlängern.

Kurz gesagt, die ganze Sache ist ein riesiger Schwindel. Und diejenigen, die darauf hereingefallen sind, weil sie Tugendhaftigkeit signalisieren wollten, haben kein Mitleid verdient.

Link: https://wattsupwiththat.com/2025/05/17/carbon-capture-scam-does-not-even-offset-its-own-emissions/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 

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