Chris Morrison, THE DAILY SCEPTIC
Schockierende Beweise sind aufgetaucht, die darauf hindeuten, dass das britische Met Office Temperaturdaten von über 100 nicht existierenden Wetterstationen erfunden hat. Die brisanten Behauptungen wurden von dem Bürgerjournalisten Ray Sanders aufgestellt und an den neuen Labour-Wissenschaftsminister Peter Kyle gesandt. Nach einer Reihe von Anträgen auf Informationsfreiheit beim Met Office und sorgfältiger Arbeit vor Ort, bei der einzelne Stationen besucht wurden, hat Sanders herausgefunden, dass 103 von 302 Durchschnittswerte liefernden Stationen gar nicht existieren. „Woher soll ein vernünftiger Beobachter wissen, dass die Daten nicht echt sind und einfach von einer Regierungsbehörde ‚erfunden‘ wurden“, fragt Sanders. Er fordert eine „offene Erklärung“ über die wahrscheinliche Ungenauigkeit bestehender veröffentlichter Daten, „um zu verhindern, dass andere Institutionen und Forscher unzuverlässige Daten verwenden und zu falschen Schlussfolgerungen kommen“.
In seiner Heimatgrafschaft Kent erhebt Sanders den Vorwurf, dass vier der acht vom Met Office angegebenen Standorte, nämlich Dungeness, Folkestone, Dover und Gillingham – die alle gleitende Temperaturmittelwerte auf die zweite Dezimalstelle eines Grades liefern – „erfunden“ sind. Sanders stellt fest, dass es in Dungeness seit 1986 keine Wetterstation mehr gibt. The Daily Sceptic kann bestätigen, dass keine der vier Stationen in der Liste der Wetterstationen mit einer Klassifizierung der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) aufgeführt ist. Das Met Office verweist bei Online-Anfragen zu Dover auf die „nächstgelegene Klimastation“ in Dover Harbour (Beach) und bietet einen vollständigen Satz gleitender 30-Jahres-Durchschnittswerte. Den Koordinaten des Met Office zufolge befindet sich der Standort am Strand von Dover, wie das Google Earth-Foto unten zeigt. Es ist unwahrscheinlich, dass eine wissenschaftliche Organisation eine Temperatur-Überwachungsstation aufstellen würde, die wahrscheinlich regelmäßig überflutet wird. Wer betreibt diese Station am Strand? Wurden 30 Jahre lang genaue Aufzeichnungen geführt, und warum ist sie nicht unter den 380 Standorten aufgeführt, die von der WMO ausgewertet werden?
Sanders stellt fest, dass das Met Office es abgelehnt hat mitzuteilen, wie oder woher die angeblichen „Daten“ für diese 103 nicht existierenden Standorte stammen.
Die Praxis, Temperaturdaten von nicht existierenden Stationen zu „erfinden“, ist in den Vereinigten Staaten umstritten, wo der örtliche Wetterdienst NOAA beschuldigt wurde, Daten für mehr als 30 % seiner Messstellen zu fälschen. Die Daten werden von umliegenden Stationen abgerufen und die daraus resultierenden Durchschnittswerte mit einem „E“ für Schätzung versehen. „Die Hinzufügung der Daten von Geisterstationen bedeutet, dass die monatlichen und jährlichen Berichte der NOAA nicht repräsentativ für die Realität sind“, sagt der Meteorologe Anthony Watts. „Wenn diese Art von Verfahren vor Gericht angewandt würde, würden die Beweise als verunreinigt verworfen werden“, fügte er hinzu.
In seinem Abschnitt über historische Daten listet das Met Office eine Reihe von Standorten mit langen Aufzeichnungen von Temperaturdaten auf. Lowestoft bietet Aufzeichnungen, die bis ins Jahr 1914 zurückreichen, wurde aber 2010 geschlossen. Seitdem wurden die Zahlen auf einer geschätzten Basis zusammengestellt. Die Stationen in Nairn Druim, Paisley und Newton Rigg sind ebenfalls geschlossen, liefern aber weiterhin geschätzte monatliche Daten. „Warum sollte eine wissenschaftliche Organisation das Bedürfnis haben, etwas zu veröffentlichen, was man nur als Fiktion bezeichnen kann?“, fragt Sanders. „Es gibt keinen wissenschaftlichen Zweck, der mit einer solchen Fälschung erfüllt werden könnte“, meint er.
Es ist möglich, dass das Met Office eine vernünftige wissenschaftliche Erklärung für die Art und Weise hat, wie es Temperaturdaten sammelt. Die Temperaturberechnung ist eine ungenaue Wissenschaft, aber die Besorgnis ist groß, weil die Daten für offenkundig politische Zwecke verwendet werden, um die Net-Zero-Phantasterei zu fördern. Alarmisten behaupten, dass sehr kleine Temperaturanstiege einen großen klimatischen Unterschied ausmachen können. Um globale Ängste zu schüren, werden Temperaturdaten von Quellen wie dem Met Office und der NOAA zitiert, die angeblich auf ein Hundertstel Grad Celsius genau sind. Bislang hat das Met Office zu dem aufkommenden Sturm um seine Zahlen geschwiegen und weigert sich, die Anrufe des Daily Sceptic zu beantworten.
Sanders verweist auf ein weiteres großes Problem bei den Temperaturmessungen des Met Office im Zusammenhang mit der WMO-Klassifizierung seiner Standorte. Fast acht von zehn Standorten werden in die Schrottklassen 4 und 5 mit möglichen „Unsicherheiten“ von 2°C bzw. 5°C eingestuft. Dies bedeutet, so Sanders, dass sie für die Berichterstattung über Klimadaten gemäß den internationalen Standards, an deren Festlegung das Met Office beteiligt war, nicht geeignet sind. Nur 52 Stationen des Met Office, das sind magere 13,7 %, gehören zu den Klassen 1 und 2, für die keine Fehlermarge angegeben wird. Das ist mindestens ein Punkt weniger. Auf seinen Reisen wies Sanders auf die möglichen Wärmeverfälschungen bei Hastings der Klasse 1 hin, und dieser Standort wurde nun in die Klasse 4 zurückgestuft. Das Met Office soll bestätigt haben, dass die Standardklassifizierung für Stationen auf Klasse 1 festgelegt ist, „sofern sie nicht manuell angepasst wird“.
The Daily Sceptic hat die schlechten Standorte vieler Met Office-Stationen mit offensichtlichen Wärmeverfälschungen untersucht, die Versuche zum Narren machen, die natürlich vorkommende Lufttemperatur zu messen. Sanders listet die Probleme vieler dieser ungeeigneten Standorte auf, darunter solche in ummauerten Küchengärten und botanischen Gärten, die speziell zur Erzeugung künstlich erhöhter Temperaturen und Mikroklimata konzipiert wurden. Andere ungeeignete Standorte befinden sich auf oder in der Nähe von Parkplätzen, Flughäfen, Hausgärten, Klär- und Wasseraufbereitungsanlagen, Umspannwerken und Solarparks.
Sanders hat einen interessanten Überblick über die jüngste Schließung vieler ländlicher Temperaturmessstellen. Im Jahr 1974 gab es in Kent noch 32 Messstellen, heute sind es nur noch sieben. Die Umstellung auf neue, elektrisch betriebene Platin-Widerstandsthermometer erforderte eine zuverlässige Stromversorgung und Datenübertragung. Viele ländliche Standorte wurden geschlossen, weil diese Einrichtungen in den ersten Tagen der Automatisierung nicht zur Verfügung standen. Durch die Eliminierung kühlerer Aufzeichnungsorte aus dem Gesamtdatensatz verblieben jedoch überwiegend städtische Standorte, die einen nicht repräsentativen Temperaturanstieg in den schwankenden Durchschnittswerten verursachten. „Ein statistisches Kunststück (wie unbeabsichtigt es auch immer gewesen sein mag) führte zu einer ungenauen historischen Fehldarstellung“, bemerkt Sanders.
In seinem offenen Brief an den Abgeordneten Peter Kyle erklärt Sanders, er habe mit harten Beweisen belegt, dass das Met Office Daten „eindeutig fälscht“. Außerdem erfülle es nicht die hohen Standards wissenschaftlicher Integrität und produziere keine zuverlässigen oder genauen Daten für die Klimabeurteilung aus einem Netzwerk von schlecht platzierten und unzureichend gewarteten Standorten. Peter Kyle ist der für das Met Office zuständige Minister und hat noch nicht auf Sanders‘ Anschuldigungen geantwortet. Ray Sanders hat eine hervorragende Recherchearbeit geleistet, indem er neue und höchst relevante Details zu einem bedeutenden wissenschaftlichen Skandal geliefert hat. Bis heute hat sich das Met Office trotz wiederholter Aufforderungen geweigert, irgendeinen Kommentar abzugeben und seine eigenen Temperaturmessungen und -berechnungen zu verteidigen. Solange die Regierung, das Parlament und das Met Office schweigen, unterstützt durch das völlige Desinteresse der Mainstream-Medien, kann man nur vermuten, dass die Interessen der Net-Zero-Promotion nebst deren Profiteuren Vorrang vor jeglichen Bedenken bezüglich der zugrunde liegenden wissenschaftlichen Daten haben.
Chris Morrison is the Daily Sceptic’sEnvironment Editor.
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Nachdem die Medien beim Klima-Alarm gleichgeschaltet sind, empfiehlt sich die Erweiterung des „erfolgreichen“ Systems: Es werden verbindliche Temperaturanstiege gleich von den Presseagenturen herausgegeben, die auf angeblichen Klimamodell-Rechnungen beruhen. Die Übereinstimmung der Temperaturen mit den Klimamodellen gilt dann als „unleugbarer“ Beweis für die Richtigkeit von beidem!
Ebenso werden die Unwetter festgelegt, die nach der Attributions-„Forschung“ Folge des menschengemachten Klimawandels sind. Weil alle Medien übereinstimmen, wie schon bisher, gilt das als weiterer Beweis für die Richtigkeit des Klima-Alarms! Die Alarm- und Panik-Hoheit wird auf PIK/Potsdam übertragen, wo sie schon immer war. Als Ergebnis wird der Klima-Alarm so gefährlich, dass wir für China und Indien ganz dringend mit dekarbonisieren müssen!
Das asiatische CO2 im Untergrund versenken, am besten unter den grün wählenden Großstädten, die haben das größte Verständnis dafür! Wo auch noch viele Windmühlen Platz haben. Als Vorreiter verzehnfachen wir deshalb die Anstrengungen und geben das zehnfache aus – viele Zig-Billionen. Wird alles möglich, wenn wir die Schuldenbremse aufgeben und im Alleingang die Welt „retten“, weil es sonst niemand macht.
Herr Ullrich betont vollkommen richtig: „…Ebenso werden die Unwetter festgelegt, die nach der Attributions-„Forschung“ Folge des menschengemachten Klimawandels sind. Weil alle Medien übereinstimmen, wie schon bisher, gilt das als weiterer Beweis für die Richtigkeit des Klima-Alarms! Die Alarm- und Panik-Hoheit wird auf PIK/Potsdam übertragen, wo sie schon immer war…“
Nur manchmal muss das vom PIK vorgeplante Geschäftsmodell halt warten. Weder der Sommer 2023 noch 2024 lieferte neue Hitzerekorde, weil die Sonnenstunden keine neuen Rekorde aufstellten. So mußte man all die Panikvorbereitungen mit Kühlräumen in den Ortschaften und Panikmeldungen im Fernsehen von Hitzestress der Bevölkerung und im Zoo abblasen. Komisch, unser Stefan Kämpfe hat dies bereits nach dem Sommer 2022 vorhergesagt, dass wohl nicht mehr als die 818 Sonnenstunden in Mitteleuropa möglich wären und damit auch der Wärmerekord tagsüber erreicht wäre.
Der ganze Prozess der lokale Temperaturmessung und -verarbeitung ist offenbar in nichtwissenschafliche Hände geratenen, die eher politischen, ideoogischen und finanziellen Interessen nachgehen. Nicht nur, dass der gesamte Homogenisierungsprozess zur Temperaturmittelwertbildung unwissenschaftlich ist, nein es wird systematisch gefälscht. Das Ausmaß ist erschreckend. Keine Information zu Temperaturen wäre besser als diese gefälschten und sodann staatlich sanktionierten Temperaturinformationen, oder?
Warum überraschen mich diese Phantommessungen nicht mehr im geringsten. Josef Kowatsch hat schon alles gesagt. Muss man sich immer mehr den verschörungstheoretischen Postulaten zuwenden, um die Realität zu erblicken? Wer die Nase vom Klima kurzfristig voll hat und Abwechselung wünscht, darf sich hier einmal vom Mediziner über Impfungen in der historischen Entwicklung informieren. Nur geeignet und empfohlen für Zeitgenossen mit intaktem Immunsystem. https://tkp.at/2024/11/09/das-narrativ-vom-impferfolg/
Übrigens: Der Donald hat wieder keine Lust auf die Klimaziele von Paris. Hat das was zu bedeuten? …grins.
Aha, nicht nur in den USA, sondern auch in Großbritanien. 1) Stationen, die es nicht mehr gibt, liefern weiter Daten und: 2) Durch die Eliminierung kühlerer Aufzeichnungsorte aus dem Gesamtdatensatz verblieben jedoch überwiegend städtische Standorte, die einen nicht repräsentativen Temperaturanstieg in den schwankenden Durchschnittswerten verursachten
In unserer Gruppe beobachtet insbesondere Raimund Leistenschneider die Ungenauigkeiten beiden DWD-Erhebungen für Deutschland. Die Manipulationen zu Punkt 1 haben wir in Deutschland noch nicht gefunden. Aber die Vorwürfe in Punkt 2, nämlich das Schließen kalter Stationen, und das Einrichten neuer Stationen an wärmeren Standorten seit dem Jahre 2000 haben wir ausführlich in Arbeiten dokumentiert. Eine schienbare Erwärmung, die wir unserem Oktoberartikel bei Punkt 3 mit links nochmals angesprochen haben.
Trotzdem muss betont sein, es wurde auch in GB seit 1988 wärmer wie überall in Mittel- und Westeuropa, nur halt nicht so stark wie die Regressionslinie seit 1988 dies vorgibt. Und es wurde auch nur tagsüber wärmer.
Auf einen Punkt geht der Artikel nicht ein, nämlich die Erwärmung durch die ständige Vergrößerung der Wärmeinselflächen, so gehen laut Umweltbundesamt allein in Nordrhein-Westfalen täglich 10 Hektor an grüner Fläche durch Bebauung verloren. Flächen, die keinen Regen mehr aufnehmen und ins Grundwasser leiten können, sondern gleich in den nächsten Bach/Fluss und damit die Hochwassergefahr am Rhein täglich und nachhaltig erhöhen.
Hat alles nichts mit Kohlendioxid zu tun. Die Klimaglaubenskirche, insbesondere in ARD/ZDF, all die Quaschnigs und Wetterterlis müssen von uns deutlich bekämpft werden für ihre Falschaussagen.
diese ganzen AGW-co2-Klimapanik Faschisten aka Natur- & Gesellschaftszerstörer gehören weggeknastet, lebenslang!