UN Bericht: Fukushima verursachte minimales Gesundheitsrisko
Nur wenige Menschen, die als Folge des Unfalls im japanischen Kernkraftwerk Fukushima Daiichi im vergangenen Jahr radioaktiver Strahlung ausgesetzt waren werden an Krebs erkranken – und die wenigen, die es doch tun, werden nie die genaue Ursache ihrer Erkrankung wissen. Diese Schlussfolgerungen basieren auf zwei umfassende, unabhängige Untersuchungen der Strahlenbelastung japanischer Bürger und Tausender von Arbeitern, die die zerstoerten Atomreaktoren unter Kontrolle zu bringen versuchten.
Der erste Bericht, der dem Wissenschaftsmagazin Natur exklusiv vorliegt, wurde von dem “Wissenschaftlichen Ausschuß der Vereinten Nationen zur Untersuchung der Auswirkungen atomarer Strahlung” (UNSCEAR) in Wien erarbeitet und behandelt umfangreiche Fragen im Zusammenhang mit allen Aspekten des Unfalls. Der zweite Bericht (ein Entwurf der ebenfalls von der Zeitschaft Natur eingesehen wurde), stammt von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf. Dieser Bericht legt Schätzungen der Strahlendosis vor, die die breite Öffentlichkeit durch Absorption der Strahlung im ersten Jahr nach dem Unfall aufgenommen hat. Beide Berichte werden auf der Jahrestagung der UNSCEAR diese Woche in Wien diskutiert.
Wissenschaftler, die an der Herstellung des UNSCEAR Berichts mitgearbeitet haben, hegen die Hoffnung, dass ihre unabhängige Zusammenfassung der besten verfügbaren Daten dazu beitragen wird, die Angst vor dem nuklearen Fallout, die im vergangenen Jahr gewachsen war, zu zerstreuen.
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