China täuscht Sorge um Globale Erwärmung nur vor

China täuscht Sorge um Globale Erwärmung nur vor
Kohlekraftwerk Dirk Suhm_pixelio

Das US – Energieministerium (EIA) prognostiziert, dass China, während es im kommenden Jahr die Spitze seinen Kohleverbrauchs erreichen wird, Kohle weiterhin ein wichtiger Bestandteil des Energiemixes Chinas bleiben wird, der bis 2030 bei  knapp 4,4 Terawattstunden (TWh = 10^12 Wh) liegt.
Korrektur vom 06.10.2017
Unser Leser machte mich darauf aufmerksam:

P. Dietze

Korrektur: Es muss wohl für China 4400 TWh heißen (D hat etwa 620 TWh/a). Und installiert sind wohl 1000 GW in Kohle, die damit zu etwa 50% ausgelastet sind.

China ersetzt ältere, weniger effiziente Kohlekraftwerke und verzögert sogar Kohleprojekte bis 2020 als Teil der  Regulierungen wegen Luftverschmutzung. Allerdings betreibt China immer noch 1 .000 Megawatt kohlebefeuerte Leistungskapazitäten, und diese Zahl wird sich in den kommenden Jahrzehnten nicht wesentlich ändern.

Quelle: US Energy Information Administration, Internationaler Energieausblick 2017
Energieerzeugungs-Kapazität in China

Der Anteil von Kohle im chinesischen Strommarkt dürfte schrumpfen, aber das ist eine relative Annahme. Die EIA erwartet nicht, dass der chinesische Kohleverbrauch sich bis 2040 in absoluten Zahlen stark ändert.
Allerdings gibt es in den EIA-Projektionen viel Unsicherheit. Die EIA stützt sich auf die aktuelle Politik, darunter Chinas jüngsten Fünfjahresplan und den Plan des Landes, dem Pariser Klimaabkommen nachzukommen.
China versprach, die Spitze bei den Treibhausgasemissionen bis 2030 zu erreichen und seine Nutzung von Energie aus nicht fossilen Brennstoffquellen zu erhöhen. China will bis 2030 rund 20 Prozent seiner Energie aus Solar-, Wind-, Atom- und Wasserkraft bekommen.
Neben dem ehemaligen Präsidenten Barack Obama  kündigte auch China seine Ziele zur Erreichung des Pariser Klimaabkommens Ende 2014 an. Ein Jahr später trat China fast 200 anderen Ländern mit der Unterzeichnung des Abkommens bei.
Präsident Trump kündigte im Juni an, dass er die USA aus der Pariser Vereinbarung zurückziehen würde, u.a. aus Gründen, dass es China und Indien begünstigt. Viele Politiker und Umweltschützer sehen nun China als “ Führer “ des globalen Erwärmungskreuzzugs.
China erhält derzeit 72 Prozent seines Stroms aus Kohlekraftwerken und wird als das am meisten Kohlendioxid-emittierende Land der Welt eingestuft.
China und Indien haben im ersten Halbjahr 2017 den Kohleverbrauch erhöht  und China hat Milliarden von Dollar zur Finanzierung von Kohleprojekte außerhalb seiner Grenzen ausgegeben.
China unterzeichnete ein Joint Venture mit Pakistan, von dem erwartet wird, rund 15 Milliarden Dollar in den nächsten 15 Jahren auszugeben, um ein Dutzend Kohlekraftwerke unterschiedlicher Größen im Land zu bauen“, berichtete Reuters im Mai.
Erschienen auf The Daily Caller am 28.09.2017
Übersetzt durch Andreas Demmig
http://dailycaller.com/2017/09/27/can-we-stop-pretending-china-actually-cares-about-global-warming/
 
 
Dazu Information aus China:

China integriert Kohle und Energie-Ressourcen, um Überkapazitäten zu reduzieren

Von Wu Xiaobo | chinadaily.com.cn
Die chinesischen Regierungsstellen drängen auf Umstrukturierung auf dem Gebiet der Kohle und der Elektrizitätsenergie, um die kohlebefeuerte Überkapazität zu reduzieren, so eine Erklärung auf der offiziellen Website der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC – National Development and Reform Commission) vom 18.09.2017.
NDRC und 15 weitere Regierungsstellen erklärten, dass Unternehmen der Kohle- und Elektrizitätsindustrien dazu angehalten werden, ihre Koordination zu verbessern und Ressourcen durch Asset Restructuring oder Swap und Equity-Kooperation zu integrieren.
… Die Regierung ermutigt die Finanzinstitute, Kredite zu gewähren, um die Umstrukturierung und die Optimierung von Kohlekraftwerken zu erleichtern, …
Erschienen am 15.08.2017 auf China Daily
http://www.chinadaily.com.cn/business/2017-08/15/content_30644187.htm
 

China will bis 2020 die weltweit saubersten Kohlekraftwerke haben

Von Wu Xiaobo | chinadaily.com.cn
Es wird von China erwartet, bis 2020 die weltweit größte, sauberste Energieerzeugung mit Kohlekraftwerke hoher Effizienz zu bekommen, berichtete Xinhua-run Economic Information Daily am 20.09.2107…
Im Jahr 2015 veröffentlichten das Ministerium für Umweltschutz, die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission und die Nationale Energieverwaltung gemeinsam einen Plan für Kohlekraftwerke, diese Anlagen zu sanieren um Emissionen zu senken und Energie zu sparen. Es ist ein Ziel, diese Renovierung bis 2020 abzuschließen.
… Derzeit liegt der Schwerpunkt der Anstrengungen des Landes bei Reduzierung der Luftverunreinigungen bei den Nicht-Elektrizitätssektoren wie Stahl, Zement, Glasblech und elektrolytischem Aluminium, da das Land die Emissionen der Kohlekraftwerke bereits stark reduziert hat.
Die Emissionen von Schwefeldioxid und Stickoxiden in der Kohlekraftwerksindustrie wurden von einem Spitzenwert von 10 Millionen Tonnen auf eine Million Tonnen reduziert, so Liu. Der Kohle-Sektor ist der Sektor geworden, der bei der Erfüllung der Emissionsnormen an der Spitze steht, fügte er hinzu.
Laut Statistik des China Electricity Council, war die installierte Kapazität des Landes für Kohlekraftwerke 940 Millionen kW bis Ende 2016, was 57,3 Prozent der gesamten installierten Erzeugungskapazität entspricht. Die Energieerzeugungs-Kapazität der Kohlekraft betrug 6.000 Megawatt pro Stunde, was 65,5 Prozent der Gesamtleistung entspricht.
Erschienen auf China Daily am 20.09.2017
http://www.chinadaily.com.cn/business/2017-09/20/content_32247208.htm
 
Alle Übersetzungen durch Andreas Demmig

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Ulrich Wolff

Wer als Kraftwerksbetreiber in Peking eintrifft, sieht und riecht sofort, dass in den 1000 GW Kohlekraftwerken (wohl im Interesse des Wachstums der Wirtschaft) auf die Filter verzichtet wurde, die in den 50 GW deutscher Kraftwerke bereits vor 50 Jahren nachgerüstet worden waren. – Da mit einer „chinesischen Merkel“ nicht gerechnet werden muss, darf der im Bild gezeigte „solare und windige“ Ausbau getrost als Märchen verstanden werden!

M.Kaiser

Man kann immer wieder lesen ,daß China jede Woche ein Kohlekraftwerk in Betrieb nimmt.Gibt es dazu konkrete Infos ?Daß China bis 2030 20% des elektr. Stromes aus sog. regenerativen Quellen bezieht ist plausibel und techn. machbar.Schwierig wird es erst jenseits dieser Marke ohne Speicher.Wobei China -anders als germany – ein erhebliches Potential für Pumpspeicherwerke besitzt.

Fred F. Mueller

Lieber Hr. Kaiser,
dazu gibt es detaillierte Zahlen sowie Hintergrundinformationen hier bei EIKE in einem Beitrag mit dem Titel „Langfristige Planungen auf realistischer Grundlage: Chinas Energiepolitik“, der über die Suchfunktion einfach zu erreichen ist.
Mfg

P. Dietze

Korrektur: Es muss wohl für China 4400 TWh heißen (D hat etwa 620 TWh/a). Und installiert sind wohl 1000 GW in Kohle, die damit zu etwa 50% ausgelastet sind.

Joachim Wahl

Im obigen Diagramm „Electricity generating capacity“ sind die Solar- und Windkapazitäten als „installierte Kapazitäten“ angegeben. Das bedeutet, dass die „Konventionellen“ weiterhin den Zappelstromausgleich bereitstellen müssen. Insofern ist die Prognose nicht ganz „sauber“. Ansonsten würde der Energieverbrauch bis 2040 stagnieren. Davon ist nicht auszugehen.

Fred F. Mueller

China wurde vom Westen – allen voran Obama – mit der Drohung erpresst, man werde Importe verhindern, wenn sie nicht dem Klimavertrag beitreten. China ist schon mit Dschingis Khan fertiggeworden und wird dies mit den Idioten, die bei uns die Politik prägen, ebenso halten. Chinas Motto: „Mit Worten folgsam, nicht aber mit Taten“.
Investitionen in Wind und Solar sind für ein Land, das diese Märkte weltweit prägt, gutes Marketing, vor allem, da die anderen sich verpflichtet haben, diesen Markt mit jährlich 100 Mrd. $ zu alimentieren. Auf lange Sicht baut China seine Kernkraft aus und wird dann dem Rest der Welt den kompletten Bauchladen vom Solarpaneel über die Windanlage bis zum kompakten Fertig-KKW alles anbieten können.
Mfg

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