Cap Allon
Einführung des Übersetzers: Den folgenden kleinen Beitrag habe ich auch bei Cap Allon gefunden. Er bringt auf den Punkt, was Klima-„Vorhersagen“ wirklich taugen. Siehe hierzu auch meine Anmerkungen am Ende. – Ende Einführung
Am 26. Mai prognostizierte das ECMWF-Modell für den 5. Juni in München 28°C:
Aktuell wird für den 5. Juni wird eine Höchsttemperatur von nur 17 °C vorhergesagt – ein Minus von 11 °C:
Diese Kurzfrist-Vorhersage ist eingetroffen:
A. d. Übers.]
Der X-Account @orwell2022 nutzte diesen Fall, um ein breiteres Problem mit der Langfristprognose aufzuzeigen.
Er verglich die Leistung des ECMWF mit dem so genannten „Lazy Model“ – einer grundlegenden Referenzmethode, die keinen Versuch unternimmt, die Zukunft vorherzusagen. Es geht einfach davon aus, dass das heutige Wetter für die nächsten 15 Tage genau gleich bleibt. Wenn es heute 21 Grad warm ist, wird angenommen, dass es auch morgen 21 Grad warm sein wird, und so weiter.
Dieser einfache Ansatz erweist sich als überraschend konkurrenzfähig mit dem ECMWF. Das folgende Diagramm zeigt, wie der Vorhersagefehler des ECMWF mit der Zeit zunimmt:
Die nächste Grafik vergleicht das ECMWF-Modell mit dem Lazy-Modell. Die gelbe Linie zeigt die Genauigkeit des ECMWF. Die rote Linie ist das Lazy Model. Bei etwa 240 Stunden (10 Tagen) wird ECMWF nicht besser. Nach 300 Stunden wird es noch schlechter:
Das EZMW wird jährlich mit über 125 Millionen Euro finanziert, ein Großteil davon aus EU-Verträgen und öffentlichen Beiträgen aus 25 Mitgliedsländern. Doch nach 12 Tagen ist eine Null-Kosten-Methode, die einfach davon ausgeht, dass sich das Wetter nicht ändert, besser als diese.
Dies ist nicht nur ein Münchner Problem. Orwell führte den gleichen Test in Deutschland, Luxemburg und Monaco durch. Das Ergebnis: jedes Mal das gleiche Muster. Die Vorhersagen des ECMWF verschlechtern sich stetig, während das Lazy Model nach 10 Tagen gleich bleibt oder besser abschneidet.
Am frustrierendsten ist jedoch, dass diese Langfristprognosen des ECMWF in den Medien verwendet werden, und zwar häufig zur Untermauerung von Schlagzeilen wie „Hitzewelle des Untergangs“.
Langfristige Simulationen sind jedoch Schrott und laufen oft viel zu heiß. Auf 10+ Tage hinaus zeigen die Daten, dass eine blinde Vermutung besser funktioniert.
Link: https://electroverse.substack.com/p/summer-in-alaska-starts-with-record?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email (Zahlschranke)
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Anmerkungen des Übersetzers hierzu: Bislang war mir nur die Persistenz-Prognose von einem Tag zum nächsten bekannt; da gibt es mehrere Untersuchungen. Für eine Woche im Voraus ist der obige Ansatz eine Art Perle, weshalb der Beitrag hier übersetzt wird. Ein ganz wesentliches Element fehlt aber in dieser Darstellung: Startet man an einem Tag mit extrem hoher/niedriger Temperatur wird die Persistenz-Prognose nach einer Woche sicher eine andere Trefferquote aufweisen als hier dargestellt. Je näher die Temperatur am Ausgangstag beim klimatologischen Mittelwert liegt, umso eher dürfte eine Persistenz erfolgreich sein. M. E. Ist der Abstand der Temperatur des Ausgangstages also direkt proportional zur Trefferquote einer Persistenz-Prognose für eine Woche im Voraus.
Es gibt aber noch einen ganz anderen Grund, warum ich das hier poste: Dass die Prognose-Unsicherheit umso größer wird, je weiter man in die Zukunft rechnet, ist eine Binsenweisheit. Aber wie groß wird die Unsicherheit bzw. wie schnell nimmt sie zu? Dazu betrachte man Graphik 3 oben im Beitrag: Der letzte Datenpunkt (ganz rechts) markiert den 360. Tag nach Tₒ – also nach genau zwei Wochen beträgt der Vorhersagefehler ±4,3°C. Nach zwei Wochen! Wie groß dürfte diese Unsicherheit wohl nach 75 JAHREN sein?! Im letzten, von mir hervor gehobenen Satz bringt Cap Allon das wunderbar auf den Punkt.
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Für die Langfristprognose beim Wetter war früher immer unsere Oma zuständig. Die lag immer richtig oder falsch. Das kostete auch nichts und orientierte sich an der Bauernweisheit: kräht der Gockel auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist. Leider wollte diesen (Lazy-)Job keiner von Oma übernehmen. Muss an der schlechten Bezahlung liegen. Übrigens gab es derartige Fachexpertisen auch bei Aktienprognosen. Die ältere Quelle habe ich leider nicht mehr parat. Dabei wurden in der mittleren Prognose „Börsenexperten“ mit „Oma“ (in diesem Fall nicht meine) verglichen. Die Analyse basierte auf der „Fingermethode“. Oma wählte aus der in der Tagespresse publizierten einseitigen Liste ihre favorisierten Börsenkandidaten nach Wohlgefallen aus. Das Oma-Verfahren soll den Expertenverfahren mächtig Konkurrenz gemacht haben und war gleichwertig. Das Oma-Verfahren würde ich auch gerne und sofort beim EU-Klimadienst Copernicus und bei den PIK-lern als Referenz implementieren. Damit wird auch dem Urteilsvermögen entsprochen, das der europäische Gerichtshof für Menschenrechte bereits den „Omas für das Klima“ einräumte. Die waren bekanntlich dort mit ihren Forderungen nach einem Wunschklima auch sehr erfolgreich und konnten die Eliten unserer europäischen Jurisprudenz in der Sache überzeugen (- was Bände spricht!).
Herr Kundel, sie haben da nebenbei was ganz Wichtiges erwähnt:
Den Finanzmarkt, bzw. dessen Voraussage.
Ich vergleiche den Finanzmarkt gerne mit dem Klima.
Er enthält unendliche Variablen.
Es gibt weltweit ebenso Millionen EXPERTEN!!!
Man siehe sich nur das Geschwafel bei der Wirtschaft vor acht an.
Schick positioniert auf dem Parkett.
Gäbe es NUR EINEN EXPERTEN wären wir alle reich!
Nein, DIE MEISTEN verlieren an der Börse, trotz Investitionshinweisen von all diese EXPERTEN.
Dort wird den Gläubigen Anhand von Grafiken, anders als beim Klimawandel, eine bessere Zukunft versprochen.
Wenige machen immer einen enormen Gewinn, da sie genug Kapital haben um es auch außerhalb der Börse zu vermehren.
Mit dem was man nicht braucht, geht man dann ins Spielcasino (Börse).
Genauso ist es wenn sie zur Bank gehen.
Beim freundlichen Produktverkäufer, wird ihnen, bei einer Tasse Kaffe, anhand von Grafiken der Himmel auf Erden versprochen.
Das die Produktkosten und die Steuerabzüge meistens die Gewinne auffressen, sehen sie nach ein paar Jahren.
Das erscheint in den Grafiken nicht.
Die meiste Rendite schluckt die Bank.
Das Prinzip mit den Klimagrafiken und all den vermeintlichen Experten dahinter ist das gleiche.
Für die ist das alles Überlebenswichtig.
Sie verdienen damit ihr Brot.
Und dann kommen da ein paar dumme Bauern (mit den dicksten Kartoffeln) und wollen das Goldene Huhn schlachten, da sie die Machenschaften durchschaut haben.
Sprung ins Mittelalter:
Die bedrohten schließen sich zusammen.
Ab an den Galgen, öffentlich auf dem Dorfplatz, zur Abschreckung.
RETTET DAS GOLDENE HUHN !!!
RETTET DAS GOLDENE HUHN !!!
RETTET DAS GOLDENE HUHN !!!
Ruft die Masse.
Die Zeiten ändern sich, der Mensch nicht.
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Zur schlechten Prognose des ECMWF:
Er wird von den Machtabenden der Politik finanziert.
Haben die ein Interesse an einer genauen Vorhersage?
Ich denke kaum.
Was gibt es besseres als die Massen über den Wetterbericht zu steuern.
Ob Demonstration, lange Wochenenden, Weihnachtswetter….man kann die Besucherzahlen mit einer kleinen Weisung regulieren.
Ganz einfach, ganz unschuldig, mit einer freundlichen, bunten Wetterapp.
Alles ist gratis, es ist Standard in Widgets auf dem Startbildschirm vorinstalliert.
Und wie freundlich tanzen die Wettergötter im Fernsehen entlang von Tiefdruckrinnen und Hochdruckbergen.
Soviel Gestik haben noch nicht einmal die Südamerikaner.
Wer da doch auf schlimme Gedanken kommt, ist ein Schelm.
Ich bin Sonntags nicht selten, bei dem dann doch schönem Wetter, mit dem Motorrad fast alleine unterwegs.
Morgens, beim studieren der Wetterberichte, schüttelte ich schon den Kopf, nachdem er zuerst aus dem Fenster geschaut hat und sich gleich auf die schöne Tour freut.
Ich schaue mir grundsätzlich nur Karten von Wind, Temperatur und Bewölkung an. MIT DEN ISOBAREN.
Erschreckend sehe ich dann, dass auch die KI-Modelle gerade erst in der Krippe sind.
Wenn es nicht mein Geld kosten würde, ich mich nicht persönlich beleidigt fühlte und von panischen Menschen umgeben werde, könnte mir das ja alles egal sein.
Nein, es wäre ja positiv. Ich habe draussen meine Ruhe.
Aber es ist eine enorme Belastung, all die armen Gläubigen zu sehen, die dann letztendlich für mich auch noch zur Gefahr werden können.
Darum habe ich das hier mal so vor mich hergeplappert.
Als dummer Bauer.
Vielleicht wachen doch ein paar auf und gehen wie Luther den Weg sich von dem Klimaablasshandel zu befreien.
Genießt das kühle, frische, windige Juniwetter!
Nächste Wochenende, sah ich, kommt der HITZEDOM, mit, im Kleingedruckten, einer sehr niedrigen Wahrscheinlichkeit.
Zum Glück sorgen die Niederländer vor und leben auch mit Klimawandel unbeschwert, genauso wie sie es unter dem Meeresspiegel tun.
https://nos.nl/artikel/2569640-rivm-ondanks-recordhitte-minder-sterfgevallen-in-laatste-decennium
Terli hat deshalb seine Sommerdürre erst mal eingepackt und verkündet Regen.
Nun ja, im Internet nutzen viele Wetterplattformen Langfristprognosen, auch vom ECMWF, zur Panikmache, denn die führen zu vielen Klicks und damit zu viel Geld. Bei Kachelmannwetter zum Beispiel, die gute Wetterprognosen für kurze Zeiträume abgeben, verzichte ich aber auch auf Langzeitprognosen. Die sind zwar interessant gemacht, aber, wie die Kachelmänner selbst zugeben: Glaskugel.