Da ich in den sonnenverbrannten Ebenen Südindiens aufgewachsen bin, wo die Sommertemperaturen oft um die 40 Grad Celsius erreichen, habe ich früh gelernt, dass extreme Hitze keine Anomalie, sondern eine saisonale Realität ist, mit der man rechnen muss. Dennoch sind wir alle mit der metaphorischen Hitze der unerbittlichen Rhetorik von Klima-Alarmisten konfrontiert, die darauf bestehen, dass sich unser Planet so stark erhitzt, dass er nicht mehr zu retten ist.
In Bengaluru (früher Bangalore), der Stadt, in der ich jetzt wohne, reflektieren die Klimageschichten oft die globale Hysterie. Die Schlagzeilen schreien von „rekordverdächtiger Hitze“ und „unbewohnbaren Städten“, doch die Daten – roh, ungefiltert und auf dem Boden der Realität – erzählen eine andere Geschichte – eine, welche die Übertreibungen in Frage stellt, die regelmäßig über die Öffentlichkeit hereinbrechen.
Im Durchschnitt gibt es im März in Bengaluru 17 Tage, an denen die Temperaturen 34 Grad Celsius erreichen oder überschreiten. Dieses Jahr war es nicht anders. Wir verzeichneten im März genau 17 Tage mit Temperaturen von 34 Grad oder mehr – genau wie im 15-Jahres-Durchschnitt. Weit entfernt von den apokalyptischen Vorhersagen über endlose Hitzewellen war dieser Sommer, mit einem Wort, normal.
In den vergangenen 15 Jahren, von 2010 bis 2024, zeigen uns die Temperaturaufzeichnungen für die Monate Februar bis Mai, dass es keine Sommerkrise gibt. Im gesamten Sommer 2018 gab es zum Beispiel nur 23 Tage mit Temperaturen über 34 Grad, während es 2023 30 Tage waren. Im Jahr 2016 waren es dagegen 76 Tage. Ist das ein Hinweis auf eine existenzielle Krise? Oder bestätigt es nur, dass das Klima fluktuiert? Es ist Letzteres.
Klima-Alarmismus: Eine künstlich erzeugte Krise?
Es geht nicht nur um die Temperaturen. Die allgemeine Klimageschichte ist gespickt mit haarsträubenden Vorhersagen, die sich nicht bewahrheiten. Die Prophezeiung vom „Ende des Schnees“, das Verschwinden des arktischen Eises bis 2013 und die häufigen Behauptungen vom „heißesten Jahr aller Zeiten“ haben sich im besten Fall als irreführend, im schlimmsten Fall als betrügerisch erwiesen.
Nehmen wir die Niederschlagsmuster in Indien, die einen großen Einfluss auf den Lebensunterhalt von 1,3 Milliarden Menschen haben. Die Niederschläge schwanken von Jahr zu Jahr erheblich, was für Indien typisch ist, weil der Monsun unberechenbar ist.
Die durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge zwischen 2000 und 2023 zeigt uns, dass es keine Krise gibt. In den frühen 2000er Jahren gab es mehrere sehr nasse Jahre, wobei 2003 fast 1245 l/m² Niederschlag verzeichnet wurde. Von Mitte der 2000er bis Anfang der 2010er Jahre war ein deutlicher Rückgang der Niederschläge zu verzeichnen, wobei 2009 besonders trocken war. Das letzte Segment des Datensatzes, das sich von 2019 bis 2022 erstreckt, deutet auf einen Zeitraum mit konstant hohen Niederschlagsmengen hin.
Es gibt keinen erkennbaren linearen Trend zu- oder abnehmender Niederschläge während des gesamten Zeitraums. Die Daten lassen Schwankungen zwischen feuchteren und trockeneren Jahren erkennen. Diese Variabilität unterstreicht die komplizierte Natur des indischen Monsunsystems und seine Anfälligkeit für verschiedene klimatische Faktoren.
Man stelle sich nun vor, die 14 Millionen Einwohner der Stadt würden aufgefordert, ihre Ambitionen auf eine ununterbrochene Stromversorgung auf der Grundlage von Kohle als Brennstoff zugunsten unzuverlässiger „grüner“ Technologien wie Windturbinen aufzugeben, um eine erfundene Klimakrise zu bekämpfen.
Leider werden solche Forderungen von Aktivisten und Medien gestellt, die die schlimmsten Szenarien als unausweichlich hinstellen und dabei historische Wetteraufzeichnungen und ehrliche Wissenschaft ignorieren. Das Ergebnis? Eine öffentliche Psyche, die darauf getrimmt ist, jeden warmen Tag als Vorbote der Apokalypse zu betrachten.
Die Menschen werden nicht nur mit Schuldgefühlen bezüglich der angeblichen Verschlechterung des Erdklimas konfrontiert, sondern ihnen wird auch vorgegaukelt, dass unbeständiger Wind und Sonnenenergie am Tag den Grundlaststrom liefern können, den ihre Städte und Industriezentren benötigen. Die Wahrheit ist, dass die Sommer heiß sind, besonders in den zentralen Teilen meiner Stadt. Und es gibt nichts, was der industrielle Klimakomplex dagegen tun kann oder sollte.
This commentary was first published at California Globe April 21, 2025.
Link: https://cornwallalliance.org/summertime-reality-twisted-into-climate-exasperation/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Gerne: Fahrzeuge mit IR-Chlorophyll Lackierung ? Klimaanlagen, die die Energie aus der einstrahlenden Sonne holen ? Innenstädte, wo schattige Bauminseln das Stadtklima erfrischen ? Verstehen der Sommerhitze an Fassaden, den Steinwüsten der Innenstädte und an Dächern als einladend erntefähige Größe ? Die Warnung (Quaschning), dass ein einziger Monsunregen bei Temperaturen oberhalb der Körpertemperatur die Menschen im großen Stil vom Stengel holen könnte. Etc. – lassen wir uns bitte nicht so einfach verkohlen.
Was ich über D denke. Da ist es genauso. Es gibt genauso „normale“ Extreme.
Die Winter sind die Tage kurz. Aber die Straßen nicht mehr beleuchtet. Das ständig Dunkle ist anstrengend. Die Städte werden nicht mehr geräumt. Im Sommer, tja. Das Grün ist aus den Städte verschwunden. Bis 1960 oder 1970 war Großvieh gewohnter Anblick, auch in der Großstadt. Die Städte wuchsen, die Landwirtschaft wurde vor den Toren verbannt.
Stadt Ulm, ein ganzer Berg gerodet für die Uni und Bundeswehrkrankenhaus. Wenn man nach Ulm reinfährt, da schlägt schon die Hitze entgegen. In den Südlichen Länder läßt man die Klimaanlagen donnern, bei uns? Kreisch, das Klima! Es ändert sich nicht durch diese Maßregelung. In Indien hat man gelernt mit den hohen Temperaturen umzugehen und guckt nacheinander. Bei uns ist man alleine damit.
Wie will man 14 Mio Menschen mit Energie versorgen ? In Italien hatte man entsprechend gebaut. Auch im Mittelalter bei uns. Im Sommer kühl, im Winter noch überschlagen. Die Moderne Gebäude sind da anders. Die Backhäuschen, die entstanden im 19. Jahrhundert. Feuerschutz und Nachhaltigkeit. Der Württembergische König hatte 1 Pfund Samen Mamutbäume bestellt. Für die Holzversorgung. Man hatte noch den Mut zu experimentieren und neues zu entwickeln.