(ARG)

Der WELT-Journalist Axel Bojanowski klärt über die tatsächlichen Hintergründe der „grünen“ Politik auf:
„Milliardäre kämpfen gegen den Klimawandel – und nutzen die Gelegenheit, größeren Einfluß auf das Weltgeschehen geltend zu machen. Ihre NGO-Lobby ist Experten zufolge „erbittert parteiisch““
2009 trafen sich einige bestens bekannte Milliardäre, darunter George Soros und Bill Gates, um zu beraten, wie sie „die Welt verbessern können“. Schon in der Schule lernte ich, daß reiche Männer ab einer gewissen Vermögensgrenze ihr „Geld in Macht umwandeln“ – wer tatsächlich an Altruismus glaubt, lebt nicht auf dem Planeten Erde.
Das heißt nicht, daß Schwerst-Reiche nicht auch absolut Sinnvolles tun können – es muß aber etwas dabei herumkommen. Da sinnvolle Hilfsmaßnahmen meist harte Arbeit im Alltag erfordern, sind die Reichen oder auch nur wohlhabenden Weltretter selten dafür zu begeistern. Die große Pose, der tatsächliche Einfluß, die ehrerbietigen Interviews von Pseudo- und Halbjournalisten – das ist es, was lockt. Die Dankbarkeit von Bäumen oder armen Menschen irgendwo auf dem Planeten ist eher sekundär, bekommt man ja nicht mit. Pflanzen haben kein Nervensystem.
So schwangen auch unsere Milliardäre vom 2009er Treffen die große Keule:
„Als übergeordnetes Problem für Umwelt, Gesellschaft und Industrie identifizierten die Anwesenden das Bevölkerungswachstum. Zum Gegner erklärten sie die Lobby fossiler Energie, die über 80 Prozent der weltweiten Energiemenge vermarktet und entsprechend mächtig ist.“
Die fixe Idee der „Überbevölkerung“ scheint die Reichen & Mächtigen seit geraumer Zeit umzutreiben – siehe Bestseller Die Bevölkerungsbombe von Paul Ralph Ehrlich oder die deutsche Kopie Ein Planet wird geplündert – Die Schreckensbilanz unserer Politik von CDU-Herbert Gruhl.
Auch in die Popkultur hat die Reichen-Ideologie einer verkleinerten Weltbevölkerung schon Einzug erhalten: Im Tom-Hanks-Verschwörungs-Thriller Inferno will ein irrer Milliardär mit Gift möglichst viele Menschen töten – und geht mit leuchtendem Beispiel voran, indem er sich selbst als erster entleibt (das dürfte bei den realen Superreichen aber eher nicht geschehen).
Daß toxische Substanzen in der Wirklichkeit eine Option zur Verringerung der „Überbevölkerung“ sind, wird in kritischen Kreisen diskutiert (Injektionen….). Viel effizienter  – und offizieller – ist die Verringerung der Bevölkerung durch Verringerung des allgemeinen Wohlstandes. Und das heißt: Verringerung der Erdölförderung.
Ganz durchdacht ist die Idee der Reduktion von Menschen durch Reduktion von Wohlstand nicht, da Erdöl-induzierter Wohlstand in fast allen Kulturen, teils sogar im Islam, für eine Erhöhung der Frauenbildung sorgt – und damit für deutlich weniger Geburten.
Beweis: Traditionell reiche Staaten wie Süd-Korea, (West-)Deutschland und heuer sogar Italien haben kein Problem mit (autochthoner) Überbevölkerung, sondern mit dem Gegenteil – Geburtenmangel! Nur halb-moderne Staaten, also mit moderner westlicher Medizintechnik und gleichzeitig traditioneller Ideologie wie Nigeria oder Indien, haben wachsende Bevölkerungen.
Soweit denken die an Macht interessierten Superreichen aber nicht, weil es ja nicht um die Sache geht. Daher wollen sie den Erdöl-Wohlstand mit „Klimarettung“ bekämpfen. Bojanowski dazu:
Das Strategiepapier „Design To Win – Philanthropy’s Role in the Fight Against Global Warning“ der Stiftung ClimateWorks aus dem Jahr 2007, eine Art Masterplan, wies den Weg: Darin steht geschrieben, wie Stiftungsmittel am effizientesten zum Aufbau einer Klimaschutzpolitik eingesetzt werden können: „Gründe neue, nationale Organisationen mit der Expertise zur strategischen Beschaffung von Fördergeldern mit großer Hebelwirkung.“
Ergebnis: Die Stiftungen der Superreichen spendierten ordentlich Geld:
Schätzungen der konservativen NGO Capital Research Center zeigten, daß Großstiftungen für den Klimaschutz allein 2019 gut 2,4 Milliarden Dollar spendiert hatten; und das ausgenommen der Lobbyarbeit privater Unternehmen für Subventionen oder NGOs mit einem breiteren Fokus.
Hinzu kommen natürlich noch die Milliarden Steuergelder, die von den Milliardärs-Stiftungen kassiert werden. Aktuelles Beispiel: Die Melinda/Bill-Gates-Stiftung erhält von der Berliner Regierung im Jahr ca. 100 Millionen Euro, die sie dann zum Teil an klima-alarmistische Medien wie den SPIEGEL (2 Mio./a) weiterreicht.
Bojanowski:
So fand Politikforscher Nisbet heraus, daß die 19 größten Umweltorganisationen zwischen 2011 und 2015 in den
Vereinigten Staaten 556 Millionen Dollar für die Interessenvertretung von Klimawandelthemen zur Verfügung gestellt hatten. Gut ein Viertel der Summe war demnach an Medien gegangen. (..)
Allein der Milliardär und Politiker der Demokratischen Partei Michael Bloomberg steckte laut „Guardian“ von 2011 bis 2018 über seine Stiftung an die 164 Millionen Dollar in die Lobbyarbeit gegen Kohle.
„Für Ultramilliardäre ist ein Klimanotstand die perfekte Gelegenheit, noch größeren Einfluß auf das Weltgeschehen geltend zu machen, da sie die Zivilgesellschaft mit Milliarden an Philanthropie überschütten und ihre Geschäfte und Investitionen vor kritischer Prüfung schützen können“, erklärte der Wissenschaftler.
„Ultra“milliardäre ist eine hübsche Wortschöpfung von Nisbet. Wir bei EIKE sagen auch gern „Hypermilliardäre“.

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