Helmut Kuntz
Die jährliche Lustveranstaltung von NGO-Spesenrittern, angeblich besonders Klimawandel-geschädigten Reparationszahlungs-Einforderern und schon fast manisch (unkontrolliert antriebsgesteigert) das Geld ihrer Bürger in die Welt hinauswerfenden Staatsvertretern beginnt bald.
Und wie jedes Jahr, geht unser Globus pünktlich vor dem Ereignis „unter“, um diesen teuren Massenauflauf an ideologiebedingter Inkompetenz zur Zwangs-Umverteilung unserer Sparstrümpfe zu rechtfertigen [2]. Natürlich nicht nur deshalb. Auch die vielen, vielen, alleine mit den schlimmen, simulierten, Klimawandelfolgen Beschäftigten wollen auch weiterhin gut „ernährt“ werden und für die sich ohne vorhersehbare Grenzen mehr und mehr aufblähenden Verwaltungsapparate sind nur steigende CO2-Einnahmen zumindest eine vorübergehende Rettung.
So schlimm steht es um die Antarktis
Erschütternd, was eine Fachperson bereits im April berichten musste:
Hintergrund der Meldung sind Temperaturen, welche selbst diesen kalten Kontinent zum Schmelzen bringen:
Jeder weiß: Wenn die Antarktis schmilzt, steigt der Meerespegel global um ca. 60 m.
Und das kann spontan und unglaublich schnell geschehen, wie es renommierte Forscher des PIK simuliert haben. Ein globaler Pegelanstieg von 6,9 m bis 10,8 m – in einem Interview „über 10 m“ – bis zum Jahr 2100 seien dann „locker“ drin.
Eine Fachfrau für feministisches Klima, unsere Annalena, hat wohl eine noch bessere Glaskugel und konnte den Anstieg bis zu diesem Zeitpunkt auf genau 7m präzisieren [1].
Es gibt quer-denkende Forscher, die behaupten, falls das wirklich geschähe, benötigte es viele Tausend Jahre und zudem käme eventuell noch die nächste Eiszeit dazwischen. Die leiten das aber vom bisherigen Klimaverlauf ab. Dabei zeigen moderne Computer, dass es falsch und nicht mehr wissenschaftlich ist, sich auf das wirkliche Klima zu verlassen.
Und diese müssen recht haben, wie es nun ganz aktuell eine Vereinigung von 40 hochkarätigen NGOs berichtet.
Weil die Antarktis in Gefahr ist, ist es die ganze Erde
Nordbayerische Nachrichten, Lokalausgabe vom 27.10.2022, dpa, Carola Frentzen: Eisiger Kontinent in Gefahr
… aber der eisige Kontinent ist in Gefahr, und mit ihm die gesamte Erde … Speziell die antarktische Halbinsel und die Westantarktis erwärmten sich während der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts doppelt so schnell wie der globale Durchschnitt, so die Antarktis- und Polarmeervereinigung (ASOC), ein Zusammenschluss von 40 Umweltorganisatoren aus 40 Ländern. „Das Abschmelzen der antarktischen Eismassen hätte fatale Auswirkungen … sowie einen drastischen Anstieg des Meeresspiegels weltweit zur Folge“, sagt der WWF-Experte Tim Packeiser.
Wer nun auch noch an dieser Meldung zweifelt, betreibt eindeutig gleich doppelte, staatszerstörende Delegitimierung. Weil er zweifelt sowohl an der „dpa“ wie auch am Verstand unseres Bundespräsidenten(Versuchs). Denn berichtet hat es die dpa und die sagt laut unserem Bundespräsidenten immer die Wahrheit: Steinmeier: „Fakten sind Fakten, wenn sie von der dpa gemeldet werden“ …
Selbstverständlich müssen es ganz harte Fakten sein. Schließlich ist auch Greenpeace an „ASOC“ beteiligt. Und diese Institution ist so über alle Zweifel erhaben, dass unsere Annalena deren Chefin – mit Sicherheit alleine aufgrund deren herausragender Klimakompetenz – als deutsche Staatssekretärin verbeamtet hat …
Temperaturdaten zur Antarktis
Vorab: In der Antarktis wurde am 23. Juli 2004 mit minus 98,6 Grad (und auch Jahre später) die tiefste, jemals gemessene Temperatur erreicht.
Wenn sich die Antarktis so schlimm erwärmt, muss es dort ja wirklich „heiß“ und immer heißer hergehen. Deshalb eine Nachschau, wie sich die Antarktis derzeit „fühlt“.
die Stationsmessdaten des UK-Met-Office zeigen nichts von einer solchen Erwärmung:
Auch Satelliten „sehen“ die schnell ansteigende Erwärmung nicht:
Eine andere Temperaturreihe welche über den Viewer von RIMFROST aufgerufen werden kann „sieht“ ebenfalls nichts davon:
Nicht einmal „Die Deutschen“ können mit ihrer großen Messstation die schlimme Erwärmung in der Antarktis finden:
Ein europäisches Forscher-Konsortium fasste vor einigen Jahren (angeblich) hochwertige Temperaturproxis rund um die Welt zusammen. Daraus die Zusammenstellung der Antarktis. Nichts Auffälliges ist zu sehen.
Aber irgendwo muss doch etwas zu finden sein.
Wie lässt sich das „Temperaturrätsel“ lösen?
Wer sich nur ein bisschen mit dem Klimawandel und der Antarktis auskennt, weiß genau, wo und wie man fündig wird. Die Antarktis hat ein in Richtung Südamerika reichendes Anhängsel, die „Antarktische Halbinsel“. Klimatisch ist das nicht mehr die Antarktis, aber geografisch.
Und diese Halbinsel zeigt an ihrem Ende eine Erwärmung am nördlichsten Ende im Bereich „A“ des folgenden Bildes.
Es wird dort zwar nicht wirklich wärmer, aber nicht mehr so kalt, was bei einer Regression unweigerlich zu einem starken Temperaturanstieg führt. Zwar ist es im Jahresmittel immer deutlich unter 0 Grad, aber ab und zu taut es dort.
Wie irreführend Regressionen sein können, zeigen die Daten der nächsten Station zwischen dem nördlichen Ende der Halbinsel und Patagonien. Seit ca. 1955 wird es dort nicht wärmer und seit 1980 ändert sich überhaupt nichts. Trotzdem zeigt die Regressionsgerade eine erhebliche Erwärmung an. Wer nur diese abfragt, kommt zu einer vollkommen falschen Aussage bezüglich einer stetig ansteigenden Erwärmung.
Geht man nur ein bisschen auf dieser Halbinsel in Richtung antarktisches Festland, werden die Temperaturverläufe vollkommen anders:
Und weg von der Küste ins Antarktische Innlandeis wird es dann richtig kalt:
Und dazu eine ganz aktuelle Meldung:
Kalte Sonne, Klimaschau 132, 30. Oktober 2022: Überraschung – Eisschelf der Antarktischen Halbinsel expandiert seit 20 Jahren.
Als Fazit lässt sich feststellen
Die Antarktis zeigt keine Anzeichen von „Auftauen“ oder einen ausgelösten Kipppunkt. Bei einer Durchschnittstemperatur von ca. -17 Grad, im Inland 50 Grad, kann das auch gar nicht sein. Die geradezu „läppische“ Temperaturerhöhung wie wir sie derzeit auf der Nordhalbkugel erleben, kann dort auch gar nicht zu solchen Effekten führen.
Wer sich mit den Kipppunkten etwas auskennt, weiß jedoch, warum die Arktis bald eisfrei sein simuliert wird:
Es gibt Computersimulationsprogramme, die „belegen“, dass es sein könnte, ja vielleicht schon begonnen hat, dass die riesigen, arktischen Festlandsgletscher „spontan“ ins Meer rutschen.
Seit Millionen von Jahren rutschen diese ins Meer, bisher aber natürlich und deshalb langsam.
Dass sich das nun spontan ändert, ist zwar sehr, sehr unwahrscheinlich, aber nicht mit vollkommener Sicherheit und absolut auszuschließen. Immer leistungsfähigere Computer rechnen inzwischen auch statistisch vor dem Komma schon recht unsichere Wahrscheinlichkeiten mit beliebig vielen Nachkommastellen und deshalb ganz genau aus. Verteilungen gehen bis unendlich und endlich lässt sich auch solches nie ganz verschwindende Restrisiko genauestens bestimmen und publizieren.
Beleg: Im Alten Testament und einmal sogar im Neuen, wurde die Sonne – teilweise zusammen mit dem Mond – in ihrem Erdumlauf mehrmals angehalten. Auch die Physik ist also nichts wirklich „Stabiles“ und kann sehr wohl auch aufgehoben werden, man muss Unwahrscheinliches nur wieder zulassen.
Arktis
Wenn man schon dabei ist, sich um einen Pol zu „kümmern“, kann man ergänzend auch zum anderen sehen. Denn um den steht es noch viel, viel schlimmer. Wie am Fließband verschwindet beispielsweise seine Eisbedeckung – ein Kipppunkt – , zumindest in „sicheren“ Vorhersagen.
kaltesonne 5. Januar 2016:
(1) M. Murphy, New Scientist, 1960: „Der arktische Ozean wird über das ganze Jahr offen sein noch vor dem Ende des 20.Jahrhunderts“ (d.h. dem Jahr 2000),
(2) „Arktis-Spezialist Bernt Balchen 1972: „Der Erwärmungstrend kann einen eisfreien arktischen Ozean bis zum Jahr 2000 erzeugen“.
(3) Jay Zwally (NASA) sagte im Dez.2007 : „Der arktische Ozean könnte im Sommer 2012 fast eisfrei sein“ (Natl.Geographic)
(4) Louis Fortier (Arctic Net, Kanada) 2007: „Die Arktis könnte im Sommer eisfrei sein bis 2010 oder 2015
(5) David Barber (Univ.of Manitoba), 2008: „Der Nordpol könnte dieses Jahr erstmals eisfrei sein“ : Juni 2008
(6) Prof. W. Maslowski (US Naval Postgraduate School), 2008: „Im Sommer 2013 haben wir eine eisfreie Arktis“.
(7) M. Serreze, NSIDC (National Snow and Ice Data Centre, Colorado, USA) in 2008: „die Arktis könnte 2012 eisfrei sein“
(8) Al Gore, ehem.US-Vizepräsident bei der Klimakonferenz 2009 in Kopenhagen: „Arktis ist eisfrei in 5 Jahren“ = 2014.
(9) US-Senator John Kerry 2009: „Die Arktis wird im Sommer 2013 eisfrei sein“
(10) Prof. P. Wadhams (Cambridge University), 2007: das arktische Eis ist in einer Todesspirale“, und 2011: „das Eis kann in vier Jahren alles verschwunden sein“ , d.h. 2015.
Der „Spiegel“ meldet, warum das so ist:
Und damit weiß, dass alles bisher in die Zukunft projizierte schon wieder neu geschrieben werden muss:
SPIEGEL: „ … Bisherige Klimamodelle gingen von einem deutlich langsameren Temperaturanstieg aus.“ …
Greenpeace verbreitet wie die Kirche zu seinen schlimmen Nachrichten wenigstens auch gleich eine Hoffnung dazu. Durch Spenden lässt sich Schlimmstes noch abwenden …
Sieht man dazu den Temperaturverlauf an ist klar, das stimmt:
Nun ist die Arktis ein Gebiet, in dem Manipulationen Homogenisieren von Messreihen schon Tradition hat.
In einer Schrift von MeteoSchweiz steht, warum man so etwas macht. Immer, wenn die wahre Natur „ausbüxt“ und nicht der erwarteten entspricht, früher also „zu warme“ Temperaturen gemessen wurden. Anscheinend konnte man damals nur Kälte richtig messen:
… Die originalen Messreihen zeigen ein uneinheitliches Bild der Temperaturentwicklung in der Schweiz, das physikalisch nicht möglich ist. Analysen und Aussagen zur Temperaturentwicklung und ihren langjährigen Trends sind deshalb nur auf Basis homogener Messreihen wissenschaftlich haltbar und inhaltlich richtig.
Im folgenden Bild sind die Auswirkungen auf eine Messreihe in der Schweiz gezeigt. Homogenisiert, also physikalisch „zulässig“ führt die Homogenisierung zu einem zusätzlichen Temperaturanstieg von +1,26 Grad/100 Jahren.
Bei der NASA sah das früher wie im folgenden Bild aus. Da waren die Korrekturen noch erkennbar und deutlich zu sehen, wie einige recht kompromittierende Grad Temperatur plötzlich verschwinden. Heutzutage ist diese meist wärmere „Vergangenheit“ in den meisten Temperaturreihen gelöscht.
Alles, was nun kommt steht deshalb unter dem Vorbehalt, dass es falsch sein kann, weil der Datensatz noch nicht oder schon homogenisiert ist und alte Daten, an denen man es erkennen könnte, zunehmend und konsequent verschwinden.
Wie sich die Arktis erwärmt, sieht man am folgenden Bild. Es zeigt zwar nicht die Arktis, aber wen stört das. Zudem erinnert es irgendwie stark an das homogenisierte Teilbild von Bild 18:
Was sagt man nun, wenn jemand behaupten würde: In der Arktis wird derzeit gerade einmal die Temperatur wie vor 100 Jahren erreicht, im Mittel, nicht in den Spitzenwerten?
Bei HadCRUT4 findet sich eine der seltenen, längeren Temperaturreihen zur Arktis. Vollkommen gegensätzlich zur vorhergehenden Reihe ist der Verlauf bis Mitte des vorhergehenden Jahrhunderts deutlich anders. Die Arktis ist danach heute nicht wärmer ist als bis zur ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts. Kein Zufall, warum sich diese selten findet, schon gar nicht erwähnt oder diskutiert wird.
Eine Studie zeigt es noch deutlicher und wagt sogar eine Vorschau, welche überhaupt nicht dem gängigen Narrativ entspricht:
Nun ein paar Stationstemperaturen der Arktis. Leider reichen solche Reihen nur selten bis zur aktuellen Zeit.
Nun eine Übersicht aus einer Studie. Das Anhängen von Messtemperaturen am Ende ist wohl dem unvermeidlichen Zeitgeist geschuldet. Vielleicht wäre eine Veröffentlichung sonst „gefährdet“ gewesen (rein persönliche Vermutung des Autors).
Figure 1. (top) Reconstructed Greenland snow surface temperatures for the past 4000 years and air temperature over the past 170 years (1840 –2010) from three records. The thick blue line and blue band represents the reconstructed Greenland temperature and 1 s error, respectively (this study). Quelle: Studie T. Kobshi at al., 2011: High variability of Greenland surface temperature over the past 4000 years estimated from trapped air in an ice core
Aus dem Summary: … Therefore, we conclude that the current decadal mean temperature in Greenland has not exceeded the envelope of natural variability over the past 4000 years, a period that seems to include part of the Holocene Thermal Maximum …
Als Fazit lässt sich feststellen
Die Arktis zeigt gar nicht so viele Anzeichen einer übernatürlichen Erwärmung, sofern man genügend weit, also bis an den Anfang des letzten Jahrhunderts zurückreichende Zeitreihen nimmt (die sich allerdings nur noch selten im NASA-Viewer finden).
Anstelle ausgelöster Kipppunkte lässt sich eher eine Zyklik vermuten. Und wie man inzwischen weiß, geht es den putzigen Eisbären, unter deren Kostümen eine Generation von Klimastatisten auf NABU- und Greenpeace-Veranstaltungen schwitzen mussten, mehr als prächtig.
Geht irgend jemand davon aus, dass die neue Greenpeace-Staatssekretärin, welche Deutschland diesmal beim Klimagipfel vertritt, solche Daten dort zur Diskussion bringen wird?
Frankfurter Rundschau, 10.10.2022: „Die Klimakonferenzen reichen nicht aus“
… Frau Morgan, zu Ihrem Amtsantritt haben Sie gesagt, dass Sie als Staatssekretärin „im Herzen“ Aktivistin bleiben. Ein halbes Jahr später, sind Sie das immer noch, Aktivistin?
Ja, absolut. Für mich ist eine Aktivistin jemand, die mit dem Herzen voll dabei ist – und die den Klimaschutz auf allen Ebenen vorantreibt. Und das tue ich, im Auswärtigen Amt, als Teil der Regierung und weltweit.
… Als Bundesregierung treiben wir die Energiewende voran und haben das größte energiepolitische Paket seit Jahrzehnten beschlossen. Kurzfristig müssen wir zwar Maßnahmen ergreifen, um durch den Winter zu kommen, aber wir rücken keinen Zentimeter von unseren Klimazielen ab …
Während der Autor an diesem Artikel tippt, kommt im Radio, dass Herr März verkündete, wie besonders schlimm der Klimawandel ist und dass die Ampel nicht genug dagegen unternimmt …
Man erkennt mehr als deutlich, dass Herr Merz unbedingt wieder in der nächsten Regierung mit dabei sein will. Er war auch einer der ganz, ganz wenigen höherrangigen Politiker aus Berlin, welche sich die Rede von Herrn Steinmeier am 28. Oktober „antaten“, was zeigt, wie groß sein Leidensdruck sein muss.
Und sicher hat ihm diese Rede gefallen. Steinmeier weiß, was man (nicht das Volk, welches für ihn eher „Pöbel“ ist und seine Unschuld beim Spazierengehen verliert, sondern die, welche ihn in dieses Amt gehievt haben) von ihm hören will, das liefert er konsequent: „Ohne den Kampf gegen den Klimawandel ist alles nichts … Ermöglichen wir unseren Kindern und Kindeskindern ein gutes Leben auf unserem Planeten!“ …
Erkennbar haben da zwei mit gleicher Gesinnung und intellektuellem Niveau zusammengefunden. Und beide zeigen, dass sie überflüssig sind – grüner als GRÜN können die GRÜNEN auch allein.
Quellen
[1] EIKE, 22. Sept. 2021: Annalena lässt den Meerespegel schnell mal um 7 m steigen – und zwei schauen nur wie bekloppt dabei zu
[2] NZZ am Sonntag, 14.11.2010, PIK, O. Edenhofer: … Der Klimagipfel in Cancún Ende des Monats ist keine Klimakonferenz, sondern eine der größten Wirtschaftskonferenzen seit dem Zweiten Weltkrieg …
Aber man muss klar sagen: Wir verteilen durch die Klimapolitik de facto das Weltvermögen um. Dass die Besitzer von Kohle und Öl davon nicht begeistert sind, liegt auf der Hand. Man muss sich von der Illusion freimachen, dass internationale Klimapolitik Umweltpolitik ist.
Bei uns im Ostalbkreis war die Nacht sehr kalt -erster Bodenfrost- und nun scheint herrlich die Sonne von einem blauen Himmel. Es wird ein wunderschöner Spätherbsttag werden. Nirgendwo sehe ich Kipppunkte und niemand empfindet bei diesem herrlichen Blick in die bunte Herbstnatur irgendwelche Klimapanik. Die Farben sind Balsam für die Seele. Die Klimaangst braucht man momentan auch auf dem Südpolkontinent nicht zu haben. Es ist ungeheuerlich, was der Panik- und Woodoowissenschaftler M. Arnhold, der sich in den Vordergrund spielen will, zu Beginn des Artikels behauptet: Die Antarktis sei 40 Grad zu heiß und der Kipppunkt könnte überschritten sein. “ könnte“. Die Realität ist eine andere, gemessen soeben bei der Neumayer-Wetterstation. Sonnenschein und – 15°C. Wohlgemerkt – 15, vielleicht hat der junge Mann das Minus übersehen, das an allen Tagen des Jahres davorsteht.
Ich möchte noch ein Fundstück von heute anfügen. Beinahe hätte mich die Todespanik übermannt:
https://www.bz-berlin.de/brandenburg/potsdamer-klimaforscher-haelt-ende-unserer-zivilisation-fuer-moeglich
03.11.2022, 11:23 UhrKommt der Klimakollaps?Potsdamer Klimaforscher hält Endeunserer Zivilisation für möglich 24 12Von B.Z./epdDer Potsdamer Klimaforscher Stefan Rahmstorf warnt vor einem Ende der Zivilisation, sollte eszum Klimakollaps kommen.
Dazu gleich noch die Wahrnung vor den Zweiflern wie sie wohl bei EIKE gesehen werden.
Viele Medien seien dieser Propaganda auf den Leim gegangen und hätten kritiklos„Klimaskeptiker“-Unsinn verbreitet. „Als gäbe es da eine ernsthafte Fachdebatte. Nach wievor ist der öffentliche Diskurs Lichtjahre vom wissenschaftlichen entfernt“, kritisierteRahmstorf. Vom 6. bis 18. November findet im ägyptischen Scharm el Scheich die nächsteWeltklimakonferenz statt.
Sieht man von Kriegen ab, schaden heute der Menschheit am meisten Alarm-„Forscher“. „Forscher“, die seriöse Forschung und Wissenschaft für Klima-Alarm und Panik missbrauchen. Und unzählige Menschen in Angst und Schrecken versetzen und deren Gesundheit schädigen.
Unsere Klima-Politik richtet sich nach Alarm-„Forschern“. Der Flop ist vorgezeichnet – dank doppeltem Klima-Irrsinn: Nicht nur höchst fragwürdig von der wissenschaftlichen Substanz her – die Dekarbonisierung floppt auch deshalb, weil die wenigsten auf der Welt mitmachen.
Die Welt wäre schlecht beraten, wenn sie Potsdamer Alarm-„Forschern“ folgte – wie unsere Klima-Politiker. Auch angesichts der Tatsache, dass CO2 ein wertvoller und lebensnotwendiger Pflanzendünger ist, der die Erde grüner macht. Und Öl und Gas für die Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung unverzichtbar sind. Ähnlich wie die Kohle für die Stromerzeugung in aufstrebenden Entwicklungsländern.
Die Welt bleibt gelassen trotz schrillem Klima-Alarm der „Weltretter“. Das Ergebnis bei uns: Die Chaoten auf der Straße drehen durch und D verspielt seine Zukunft. Die Welt wundert sich über die „Vorreiter“, die sich im Klima-Wahn für „Weltretter“ halten.
Nicht nur erwärmt sich die Antarktis nicht, der gesamte südliche Ozean bleibt kalt. Offensichtlich ist das, wenn man etwa die GISTEMP Daten nach Breitengrad vergleicht, in dem Fall letzten 20 Jahre (2002-2021) gegen die ersten 20 (1880-1899). Es sind insgesamt acht Segmente, von Norden nach Süden..
3.028 (90N-64N)
1.5815 (64N-44N)
1.0975 (44N-24N)
0.798 (24N-EQU)
0.768 (EQU-24S)
0.7615 (24S-44S)
0.402 (44S-64S)
0.3135 (64S-90S)
Auf tausende Kilometer hin erwärmt sich praktisch nichts, mit einer Ausnahme, der Byrd Station in der Westantarktis. Dort hat man zwar unzureichende Messdaten, doch diese wurden mit Computermodellen vervollständigt. Und da Byrd Station den Großteil des westanarktischen Klimas abdecken muss, zeigt genau diese Region plötzlich eine „katastrophale Erwärmung“. Kann man nicht erfinden..
Man hätte auch die deutsche Station Neumayer hinzufügen dürfen, es erwärmt sich nicht nur nichts, sondern die Temperaturen sinken dort seit Messbeginn – das war 1981- sogar leicht.
Danke Herr Kuntz für diesen ausführlichen Artikel, wie immer von Ihnen sehr umfangreich und mit unendlicher Mühe mit vielen Einzelstationen und Klimafakten zusammengestellt. Vielleicht hätte man auch drei Teile machen können: Antarktis, Arktis und Schweizer Stationen. Die Schweizer Außengrenzen blieben immer gleich, nicht so wie die deutschen und österreichischen, so dass ein Stationsnetz vom heutigen Deutschland was ganz anderes mißt als ein Stationsnetz von 1900 mit den damaligen Außengrenzen. Mich hätte bei der Schweiz in einem Extrateil die Datenhomogenisierung näher interessiert, Sie schreiben: „… in der Schweiz gezeigt. Homogenisiert, also physikalisch „zulässig“ führt die Homogenisierung zu einem zusätzlichen Temperaturanstieg von +1,26 Grad/100 Jahren…“
Auch in Deutschland ist der DWD dabei, Temperaturdaten zu „homogenisieren“. Bsp, Hohenpeißenberg, hier ist die Homogenisierung der ersten Jahrzehnte besonders krass ausgefallen. Von Ihnen hab ich vor gut 10 Jahren die umfangreiche HPB Original-Tabelle seit 1781 erhalten, so dass man gute Vergleiche mit der in den letzten Jahren durchgeführten „DWD-Homogenisierung“ hat. Auf die Stationsversetzung 1936 an einen wärmeren Ort will ich jetzt nicht eingehen. Schauen Sie sich die ersten 80 Jahre Ihrer Originaldaten seit 1781 an und vergleichen Sie mit den heutigen homogenisierten Daten. Das damals wärmste Jahr 1811 wurde um 0,5 K nach unten korrigiert und das kälteste Jahr 1826 sogar um 0,7 K kälter gemacht. Damit verschwindet in den neuen homogenisierten Daten das Kälteloch zwischen 1850 und 1900 fast gänzlich, in welchem der DWD seine Deutschlandreihe beginnen läßt. Der auf natürlichen Klimaänderungen beruhende Temperatursprung 1988 fällt in der homogenisierten Reihe nun noch deutlicher auf, ebenso die Weitererwärmung seit 1988, die auch beim HPB hauptsächlich im Sommer stattfindet.
Im Bild 18 des Artikels sind die Schweizer Temperaturreihen seit 1964 mit und ohne Homogenisierung dargestellt. Auffallend ist auch in der Schweiz der Temperatursprung 1988 genauso wie in Deutschland, in Österreich, in Ungarn und in England. Temperatursprünge sind Folgen eines natürlichen Klimawandels. Seriöse Wissenschaft versucht Erklärungen zu finden, die gut verdienende bezahlte Wissenschaft im Einklang mit den mainstream Medien macht Klimapanik und Weltuntergangsstimmung.
Danke Herr Kuntz für diesen ausführlichen Artikel, wie immer von Ihnen sehr umfangreich und mit unendlicher Mühe mit vielen Einzelstationen und Klimafakten zusammengestellt. Vielleicht hätte man auch drei Teile machen können: Antarktis, Arktis und Schweizer Stationen. Die Schweizer Außengrenzen blieben immer gleich, nicht so wie die deutschen und österreichischen, so dass ein Stationsnetz vom heutigen Deutschland was ganz anderes mißt als ein Stationsnetz von 1900 mit den damaligen Außengrenzen. Mich hätte bei der Schweiz in einem Extrateil die Datenhomogenisierung näher interessiert, Sie schreiben: „… in der Schweiz gezeigt. Homogenisiert, also physikalisch „zulässig“ führt die Homogenisierung zu einem zusätzlichen Temperaturanstieg von +1,26 Grad/100 Jahren…“
Auch in Deutschland ist der DWD dabei, Temperaturdaten zu „homogenisieren“. Bsp, Hohenpeißenberg, hier ist die Homogenisierung der ersten Jahrzehnte besonders krass ausgefallen. Von Ihnen hab ich vor gut 10 Jahren die umfangreiche HPB Original-Tabelle seit 1781 erhalten, so dass man gute Vergleiche mit der in den letzten Jahren durchgeführten „DWD-Homogenisierung“ hat. Auf die Stationsversetzung 1936 an einen wärmeren Ort will ich jetzt nicht eingehen. Schauen Sie sich die ersten 80 Jahre Ihrer Originaldaten seit 1781 an und vergleichen Sie mit den heutigen homogenisierten Daten. Das damals wärmste Jahr 1811 wurde um 0,5 K nach unten korrigiert und das kälteste Jahr 1826 sogar um 0,7 K kälter gemacht. Damit verschwindet in den neuen homogenisierten Daten das Kälteloch zwischen 1850 und 1900 fast gänzlich, in welchem der DWD seine Deutschlandreihe beginnen läßt. Der auf natürlichen Klimaänderungen beruhende Temperatursprung 1988 fällt in der homogenisierten Reihe nun noch deutlicher auf, ebenso die Weitererwärmung seit 1988, die auch beim HPB hauptsächlich im Sommer stattfindet.
Und als Ergänzung zum Kältermachen der Anfangsjahrzehnte, nun zum Oktober in Deutschland: Meine ehemaligen DWD-Originaldaten gingen bis Ende 2013. Ich kann also alle Monate und Jahreszeiten von 1881 bis 2013 mit den heutigen vom DWD veröffentlichten neuen Originaldaten vergleichen. Ergebnis beim Oktober: bis 1926 wurden einige Oktober um ein Zehntel kälter gemacht, ab 1937 bis 2007 wurden dann einige Oktober um ein Zehntel nachträglich wärmer gemacht. Nachträglich heißt, das ganze ist ab 2014 passiert.
Aus den USA wußte ich schon ziemlich lange von dieser dreisten Homogenisierungsmethode, welche die Temperaturen der Anfangsjahrzehnte kälter, die der letzten Jahrzehnte wärmer macht. Von Herrn Kuntz hab ich aus diesem Artikel die gleiche dreiste Vorgehensweise aus der Schweiz kennengelernt, siehe Bild 18. Bei uns in Deutschland kannte ich diese starke Datenmanipulation nur beim Hohenpeißenberg. Und nun wird auch noch an den Deutschlanddaten geschraubt, wo 1881 doch eh schon in einem Kälteloch lag, das erst um 1900 beendet war.
Herr Schaffer,
Sie sollten sich da auf den aktuellen Stand der Wissenschaft bringen. Der arktische Ozean ist durch die umlaufenden
Antarktis: Hitzewelle im letzten gallischen Dorf der Klimaerwärmung | ZEIT ONLINE
Weniger Meereis um die Antarktis als je zuvor – Spektrum der Wissenschaft
Dass der antarktische Ozean wärmeres Wasser aus dem Norden abschirmt, ist seit längerer Zeit bekannt.
Ozeanströmungen: Zirkumpolarstrom trotzt Klimawandel – Spektrum der Wissenschaft
Silke Kosch
Klar, da werde ich mich an ein paar windigen Zeitungsartikeln orientieren.
Oder aber wir kürzen die Diskussion einfach ab und lesen bei Klimaalarmisten Gavin Schmidt nach..
Also nein, die Modelle können NICHT erklären warum sich der Süden zu erwärmen weigert. Dass diverse Dampfplauderer, frei von logischen Restriktionen, alles mit allem erklären – geschenkt.
Frau Kosch, Seriöse Klimawissenschaft finden Sie bei EIKE, denn die Artikelschreiber wie hier Herr Kuntz werden für Ihre umfangreichen Recherchen und den Artikel nicht bezahlt. Uns geht es um Wahrheitsfindung. Seriöse Wissenschaft versucht den ständigen Klimawandel zu erklären und nicht Angst und Panik zu verbreiten. Sie verbreiten zwar auch keine Angst und Panik wie die Bestverdiener vom PIK, aber Sie arbeiten denen zu, indem Sie deren Computerblödsinn in Schutz nehmen.
Siehe oben beim Kommentar von Herrn Priess: „..Der Potsdamer Klimaforscher Stefan Rahmstorf warnt vor einem Ende der Zivilisation, sollte es zum Klimakollaps kommen…“ Warum äußern Sie sich nicht zu dieser Aussage des gut bezahlten Angstprofessors? Warum unterstützen Sie ungewollt durch Ihre Kommentare solche Rattenfänger und Panikmacher?
„Ohne den Kampf gegen den Klimawandel ist alles nichts … Ermöglichen wir unseren Kindern und Kindeskindern ein gutes Leben auf unserem Planeten!“
Reiht sich nahtlos ein in die zahllosen Fehlleistungen – ein Bundespräsident nach Merkels Geschmack, unwidersprochen in der zweiten Amtsperiode und nicht gewählt. Und dann noch sowas:
… kommt im Radio, dass Herr Merz verkündete, wie besonders schlimm der Klimawandel ist und dass die Ampel nicht genug dagegen unternimmt …
Erinnert an eine Daueraufführung „Des Kaisers neue Kleider“ – nicht vorhandene und erfundene grüne Klamotten, vor denen sich alle Amtsträger ehrfurchtsvoll verneigen. Die Klima-Alarm-Verdummung wird gnadenlos exekutiert – vorneweg von einem Merz. Der sich bei den Grünen einschleimt und wie Merkel um die Einfältigen auf der Straße und grüne Journalisten wirbt. Wer will da noch glauben, dass jemals wieder Verstand zurückkommt?