Das Eis war dicker als gedacht. Die Arktis schmilzt nicht. Sie gefriert. Wie das im Winter so üblich ist. Am 28. Februar ist es Kapitan Dranitsyn nun gelungen, in rund 973 Metern Entfernung von der Polarstern vor Anker zu gehen. Der Nachschub muss also über rund einen Kilometer Eis transportiert werden. Das ist gut, um sich warm zu halten. Wer nachlesen will, wie man ein nahe-Fiasko sprachlich zu einer Routineaktion umwidmet, der kann das hier tun.
Der folgende Hinweis: “in Russia another icebreaker will soon leave port in order to supply Kapitan Dranitsyn with additional fuel on her return trip”, kommt fast wie Planung daher, ist es aber nicht. Die zusätzlichen Kosten, die für den zweiten Eisbrecher entstehen, sind entstanden, weil Kapitan Dranitsyn im dicken Eis nicht vorangekommen ist, wie geplant. Deshalb reicht der Treibstoff des Eisbrechers nicht mehr, um die gesamte Rückreise zu bewältigen. Deshalb ist der zweite Eisbrecher notwendig, der die Kapitan Dranitsyn versorgen soll.
Ansonsten ist es sehr ruhig geworden, um die Arktis.
- Niemand bejammert das Schmelzen von Eis.
- Niemand freut sich darauf, dass die Nordwestpassage bald ganzjährig passierbar ist.
- Niemand ist erregt darüber, dass die armen Eisbären aussterben.
Warum nicht?
Weil alle Behauptungen ohnehin Mumpitz sind.
Wie die folgende Abbildung des Norwegischen Meteorologischen Instituts zeigt, gibt es um Spitzbergen derzeit so viel Eis wie schon lange nicht mehr.

Wie man derselben Quelle entnehmen kann, hat das viele Eis zur Folge, dass Spitzbergen nahezu von einer Eisschicht umschlossen ist. Das hat es seit 2010 nicht mehr gegeben.

Das erklärt, warum es um die Arktis so ruhig geworden ist. Man kann nicht berichten, dass sich die Eismenge im Winter auf einem Rekord-Tiefststand befindet, wie es notwendig wäre, um die Erzählung von der globalen Erwärmung, die jetzt Klimawandel heißt, aufrechtzuerhalten. Also wird gar nicht berichtet, schon gar nicht, dass es derzeit mehr Eis in der Arktis gibt als im Durchschnitt der letzten 10 Jahre:
Aber natürlich ist alles, was der Erzählung vom menschengemachten Klimawandel widerspricht, Wetter, nicht Klima. Die dpa-Wichtel werden es uns bestimmt noch erklären!
Ach, übrigens: Eisbären geht es auch so gut wie lange nicht. Es gibt richtig viele davon, jährlich mehr. Und anstatt sich darüber zu freuen, dass die Eisbären nicht aussterben, wie die morbiden Klima-Hysteriker das vorhergesagt haben, wurden Eisbären dafür, das sie auch weiterhin zahlreich in der Arktis zugegen zu sein beabsichtigen, bestraft: Sie sind nicht mehr das Maskottchen, der Klimahysteriker.
Arme Eisbären.
Einen guten Beitrag über die Lage der Eisbären, den gibt es hier zu lesen.
Der Beitrag erschien zuerst bei ScienceFiles hier
Nein, nicht was der Erz. vom menschgem. Klimaw. widerspricht… sondern kurzfristige Abweichungen vom langfristigen Trend. Es ist offensichtlich, dass das Meereis im arktischen Winter 2019/2020 wieder zugenommen hat, das ist wohl die Kälte, die in Europa diesen Winter gefehlt hat. Aber diese kurzfristige Steigerung ist immer noch gegenläufig zum langfristigen Trend, und DAS ist Wetter, nicht Klima.
MfG
Mit dem ‚Übersetzungs-Tadel‘ liegen Sie falsch.
Schauen Sie doch mal hier:
https://en.wikipedia.org/wiki/Fast_ice
als ich das zum ersten mal hörte wundere ich mich auch, wieso das Eis „schnell“ sein sollte ;.)
gerne geschehen.
MfG
Ketterer
https://www.welt.de/vermischtes/article123636988/Schiffe-und-Maenner-sind-vom-Eis-befreit.html?
https://www.welt.de/…/Schiffe-und-Maenner-sind-vom-Eis…
wenn ich mich an eine russische Website erinnern kann, stand da, dass das russische Schiff in diese Südpolar-Region fuhr, weil niemals erwartet wurde, dass dort im Polarsommer Packeis und ähnliches sein könne oder sich bilden könne.
das Packeis und das Meereis machen im Klimawandel nicht mals das, was sie sollen, nämlich schmelzen.?
und wie gesagt, das war ein südpolarer Sommer!!!
Korrektur: seit 2004!
siehe https://tinyurl.com/vtxvt33
UPDATE 3 March 2020: According to 28 February tweet by the Norwegian Ice Service, which I just saw today, “the last time there was this much sea ice around Svalbard on this day of the year [28 February] was 2004“. Somehow, I missed 2004 when I was looking through the archive, so I have modified the text below accordingly; see the 2004 chart below and here.
R.F.
Was ist bei so einer lebhaften Diskussion die bottom line?
Wir wissen es nicht und man sollte nicht Milliarden ausgeben, um etwas zu reparieren, von dem wir nicht mal wissen, ob es kaputt ist und wie kaputt bei diesem Ding eigentlich aussieht.
Wer vergleicht denn das Eine mit dem Anderen ?
Nicht allein die Kälte macht dickeres Eis, sondern zum einen wird es durch Winde zusammen geschoben, Packeis, zum Anderen ist dickes Eis mehrjähriges Eis, wie bereits weiter unten erwähnt.
Dazu kommen dann auch noch Schneefälle, wie man es ja auch aus der Antarktis kennt, die sich, liegen sie länger, zu Eis verdichten.
https://tinyurl.com/qtpohhk
relativiert die Aussagen des Beitrags. Sie ist auf meereisportal.de auch für alle anderen Monate (als hier Februar) erhältlich.
Da steht im Chart sogar „daily“ – reicht das nicht ?
Man hat doch die Polarstern- Geschichte schon sehr schön flankiert mit den „fast 21° in der Antarktis“…
polarportal.dk/fileadmin/polarportal/sea/CICE_curve_thick_LA_EN_20200304.png
Je mehr im Sommer wegschmilzt, um so geringer sind die dann später die voluminöseren Eisflächen.
@ Autor: Die Formulierung „vor Anker gehen“ der Kapitän Dranytsin ist übernommen, ich weiß. Die notwendige lange Ankerkette würde mit ihrer Masse jedoch die Tragfähigkeit des Eisbrechers bei weitem überschreiten 🙂
P.S.: „EWM“ = „EarthWindMap“ oder earth.nullschool.net
Kurz: Die Seeeisfläche reagiert empfindlich auf das Wetter, das arktische Seeeisvolumen empfindlich auf den Trend.
Natürlich ist die *Kapitän Dranytsin* von diesem dünnen Eis so behindert worden./sarc
So ähnlich waren die Argumentationen von Maslowski 2007 (*in fünf bis sechs Jahren ist die Arktis eisfrei*), nach dessen Theorie -berechnet durch Computermodelle mit angeblich bester Auflösung- die Arktis spätestens 2013 im Sommer eisfrei sein sollte.
Er verstieg sich sogar zu der Behauptung, dass sei alles sehr konservativ berechnet, weil er nur Daten bis 2004 verwendet hätte und die Minima 2005 und 2007(?) noch nicht einbezogen wären…. so meine Erinnerung.
Man darf also im Rückblick mit Fug und Recht sagen, dass seine Modelle für die Tonne, die Rechenkapazität anderweitig besser eingesetzt gewesen wäre und die daraus resultierenden Schlagzeilen in allen Gazetten alarmistische Fake News waren.