Wenn man die Daten nur lange genug bearbeitet, wird die Natur immer klein beigeben – Ronald Coase.
Fakten sind eine sture Sache, aber Statistiken sind viel formbarer – Anonymus
Die Konferenz wurde dominiert vom Hauptredner, dem Klimamodellierer Michael Schlesinger. Er verglich in seiner Präsentation fünf große Globalmodelle und deren Ergebnisse. Er erklärte sie als gültig, weil sie alle Erwärmung zeigen. Natürlich taten sie das, weil sie genau so programmiert waren, um zu diesem Ergebnis zu kommen. Das Problem bestand darin, dass sie in weiten Gebieten erhebliche Abweichungen zeigten. Zum Beispiel zeigte ein Modell für Nordamerika Abkühlung, ein anderes Erwärmung. Das Auditorium wollte angemessene Informationen für die Planung haben und wurde unruhig, vor allem während der Fragestunde. Die Unruhe erreichte einen Höhepunkt, als jemand nach der Genauigkeit der Prognose ‚trockener und wärmer’ für die Provinz Alberta fragte. Die Antwort lautete 50%. Der Fragesteller erwiderte, dass das nutzlos sei, sein Minister bräuchte 95%. Die Rufe wurden lauter.
Schließlich warf jemand seinen Schuh auf die Bühne. Als es im Saal wieder ruhig geworden war, sagte er: „Ich hatte gerade kein Handtuch“. Es stellte sich heraus, dass er schlecht bei Stimme war und der Schuh das einzige Mittel gewesen sei, Aufmerksamkeit zu erlangen. Er fragte um Erlaubnis, zum Rednerpult vorkommen zu dürfen. Dort beschrieb er seine Qualifikationen und schrieb eine Formel an die Tafel. Er fragte Schlesinger, ob dies die Formel sei, die er als Basis für sein Atmosphären-Modell verwendet hatte. Schlesinger bejahte. Dann eliminierte der Mann Variablen und fragte Schlesinger, ob sie in seiner Arbeit weggelassen worden waren. Nach einigen Eliminierungen sagte er, dass eine womöglich reichen würde, aber dann bliebe keine Formel übrig und mit Sicherheit kein Modell. Dies war der Weg mit den Computermodellen seit deren Einführung.
Klima ist ein Mittel, und zu Anfang waren Mittelwerte immer statistisch berechnet worden. In den meisten Wetterämtern war es die Aufgabe der Klimatologen, monatliche und jährliche Mittel zu erstellen. Das Fach Klimatologie war nicht von Interesse oder etwas, weswegen man sich Sorgen machte. Die wichtigsten Personen waren die Prognostiker, also Meteorologen mit Kenntnissen über die Physik der Atmosphäre. Selbst heute noch kennen nur wenige Menschen den Unterschied zwischen einem Meteorologen und einem Klimatologen. Als ich meinen PhD erlangte, gab es im Wesentlichen nur zwei Zentren klimatologischer Forschung, nämlich Reid Brysons center in Wisconsin und die Climate Research Unit (CRU) von Hubert Lamb an der University of East Anglia. Lamb hat es dort aufgebaut, weil der nationale Wetterdienst sich nicht für Klimatologie interessierte. Mancher machte sich lustig über meinen PhD im Fachbereich Geographie wegen seiner chronologischen Zielsetzungen. (Das Studium kausaler Beziehungen zwischen geographischen Phänomenen in einem Gebiet).
Disraelis Warnungen vor Lügen, verdammten Lügen und Statistiken wurde beispielhaft bestätigt durch die Arbeit des IPCC und deren Unterstützer. Ich habe schon vor Jahren bemerkt: je ausgeklügelter die statistische Methode war, umso größer war die Wahrscheinlichkeit, dass die Daten unbrauchbar waren. Im Bereich Klima waren die Daten unbrauchbar von Anfang an, wie Lamb bei der Gründung der CRU ausführte. In seiner Autobiographie schrieb er: „…es war klar, dass die erste und größte Notwendigkeit darin bestanden hat, die Fakten des natürlichen Klimas der Vergangenheit zusammenzustellen, bevor irgendwelche Nebeneffekte menschlicher Aktivitäten bedeutsam werden könnten“. Heute ist es noch schlimmer. Beweis für die Unbrauchbarkeit ist die Verwendung immer bizarrerer statistischer Methoden. Jetzt führen sie Daten ein, als ob sie etwas parametrisieren. Jetzt verwenden sie den Output einer statistischen Erfindung oder eines Modells als reale Daten in einem anderen Modell.
Die Klimadebatte kann nicht getrennt von der Umweltpolitik betrachtet werden. Die globale Erwärmung wurde zum zentralen Glaubenssatz der Behauptung, dass die Menschen den Planeten zerstören. Federführend diesbezüglich war der Club of Rome. Ihr Buch Grenzen des Wachstums bewirkte zwei wesentliche Dinge: Sie entfernten das Verstehen und kreierten einen falschen Sinn für Autorität und Genauigkeit. Das erste war die grob vereinfachende Applikation von Statistik jenseits eines Mittels in Form einer geradlinigen Trendanalyse. Das Zweite waren Vorhersagen, die ehrfurchtgebietend, aber ungerechtfertigt und nur der Output von Computermodellen waren. Sie wollten zeigen, dass wir auf eine Katastrophe zusteuern und haben die Statistiken und Prozesse entsprechend frisiert. Dies wurde zur Methode und der Philosophie des IPCC. Ursprünglich hatten wir Klima-Mittelwerte. In den siebziger Jahren kamen dann nach der Abkühlung der vierziger Jahre Trends in Mode. Natürlich war der Abkühlungstrend nicht von Dauer und ist in den achtziger Jahren durch einen ebenfalls grob vereinfachten Erwärmungstrend abgelöst worden. Jetzt versuchen sie, einen weiteren Abkühlungstrend zu ignorieren.
Ein Problem entwickelte sich aus dem Übergang vom Mittel zum Trend. Personen, die versuchten, historische Mittelwerte zu rekonstruieren, brauchten einen Zeitraum in der Jetztzeit zum Vergleich. Das 30-jährige Mittel wurde aus 30 ausgewählten Werten gebildet, weil es eine statistisch signifikante Anzahl n war. Der erste dieser Mittelwerte war der Zeitraum 1931 bis 1960, weil man glaubte, die besten instrumentell gewonnenen Datensätze zu haben. Sie verändern die 30-Jahres-Periode fortwährend, was zusätzlich zur Konfusion beiträgt. Problematisch ist es auch, weil die Anzahl der Stationen signifikant reduziert worden ist. Wie aussagekräftig sind die Studien, die frühere „Normalperioden“ verwendet haben?
Unglücklicherweise begannen die Leute, Normalwerte für die falschen Zwecke zu verwenden. Sie werden jetzt für das Wetter allgemein verwendet. Dabei handelt es sich lediglich um das mittlere Wetter in einem Zeitraum von 30 Jahren. Tatsächlich ist das für Klima ungeeignet, weil die meisten Änderungen in längeren Zeiträumen erfolgen.
Aber es gibt eine andere statistische Maßzahl, die sie einfach ignorieren. Menschen, z. B. Landwirte, die Klimadaten für ihre Arbeit brauchen, wissen, dass eine der wichtigsten statistischen Größen die Variation ist. In der Klimatologie war man sich dessen vor Jahrzehnten bewusst, als man herausfand, dass für die sich ändernde Variabilität, vor allem beim Wetter der mittleren Breiten, Änderungen der Höhenwinde verantwortlich waren. Daran hat Lamb gearbeitet, und Leroux hat dessen Arbeit fortgesetzt.
Derzeit kehrt sich der globale Trend von Erwärmung zu Abkühlung um, und diese Winde ändern sich von zonal zu meridional, was die Variabilität von Temperatur und Niederschlagsmenge dramatisch zunehmen lässt. Das IPCC, verflucht mit einem Tunnelblick politischer Objektiven und begrenzt durch seine Sicht auf Referenzen hat die natürliche Variabilität nicht berücksichtigt. Sie können nur behaupten, und zwar fälschlich, dass die Änderung Beweis für ihre falschen Projektionen ist.
Edward Wegman hat in seiner Analyse des „Hockeyschlägers“ für das Barton Congressional committee sogar ein noch größeres Problem der Klimawissenschaft gefunden, wenn er schreibt:
„Wir wissen, dass es keine Beweise gibt, dass Dr. Mann oder irgendein Autor paläoklimatischer Studien irgendwann einmal einen signifikanten Austausch mit Mainstream-Statistikern gehabt hätte“.
Dies identifiziert das Problem, das seit Langem die Verwendung von Statistiken geplagt hat, vor allem in den Geisteswissenschaften, nämlich die Verwendung von Statistiken ohne Hintergrundwissen oder Verständnis.
Viele haben ein Buch zu Rate gezogen, das als SPSS bekannt ist (es ist immer noch verfügbar). Die Abkürzung steht für Statistical Packages for the Social Sciences. Ich kenne Leute, die einfach Zahlen hineinschreiben und total irrelevante Ergebnisse bekommen. Eine falsche Anwendung unterminierte die Karriere eines englischen Geomorphologen, der eine Trendanalyse völlig falsch angewandt hatte.
Die IPCC-Projektionen scheitern an vielen ungeeigneten Statistiken und statistischen Methoden. Natürlich bedurfte es eines Statistikers, um auf die völlig falsche Verwendung von Statistiken hinzuweisen und darauf, wie sehr sie damit die Welt zu desaströsen politischen Maßnahmen getrieben haben, aber das unterstreicht nur das Problem mit Statistiken, wie auch die beiden Zitate zu Beginn belegen.
Es gibt einen weiteren sehr passenden Spruch von dem Mathematiker und Philosophen A. N. Whitehead über den Gebrauch oder Missbrauch von Statistiken in der Klimawissenschaft:
Es gibt keinen größeren Fehler als die Annahme, dass die Anwendung der Ergebnisse auf einige Fakten der Natur absolut sicher ist, nur weil lange und genaue mathematische Berechnungen durchgeführt worden waren.
Andere Zitate bzgl. Statistik enthüllen ein allgemeines Verständnis für deren Grenzen und, schlimmer, deren Anwendung. Hier folgen einige:
Er verwendet Statistiken wie ein Betrunkener Laternenpfähle – zur Stützung und nicht zur Verdeutlichung. – Andrew Lang
Ein weiteres Bündel dieser eisenharten Bandagen ist die neue Wissenschaft der Statistik. – Ralph Waldo Emerson
Dann gibt es da diesen Mann, der während der Querung eines Flusses ertrunken ist, der im Durchschnitt 15 cm tief war. – W. E. Gates
Satan hat gleichermaßen an Statistiken und an Literatur-Zitaten seine Freude. – M. J. Moroney
Statistiken sind das moderne Äquivalent zur Anzahl der Engel auf dem Kopf einer Stecknadel – aber dann haben sie vermutlich eine statistische Abschätzung dafür. – Tim Ball
In nichts zeigt sich der Mangel an mathematischer Bildung mehr als in einer übertrieben genauen Rechnung.
Carl Friedrich Gauß, (1777 – 1855) deutscher Mathematiker, Astronom und Physiker
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Lieber besso Keks, soll dieser Untersuchungsbericht den Beweis dafür liefern, dass alle Klimaforscher Lügner sind?
@ 4#
„Mühevoll wird es dann, wenn eine Gruppe von Besserwissern immer wieder die belehren wollen, die es tatsächlich besser wissen.“
Herr Hader, Sie sprechen mir aus der Seele! Nur warum bereiten Sie uns dann die Mühen?
#9: S.Hader sagt:
„#6: „Genauso ist es mit den Klimaforschern. Man muss davon ausgehen, dass sie sich in der Statistik auskennen. Sie lügen und betrügen einfach wider besseren Wissens. Dass solche Leute an milliardenschweren Machthebeln sitzen, das ist das Problem unserer Gesellschaft.“
Lieber Herr Kuhnle, ohne jetzt mit der Moral zu kommen, finde ich solche Aussagen vollkommen unpassend, solange Sie diese nicht belegen können. Sie benehmen sich genauso wie ich es in #4 beschrieben habe.“
Lieber Herr Hader,
lesen Sie das Protokoll des Untersuchungsausschusses des US-Senats bezüglich des Hockey-Sticks (cherry-cake und cherry-picking)
Da wird Ihnen geholfen…
#9
Aber, aber Herr Hader! Da muß ich Ihnen leider einen dicken Hockeyschläger zwischen die Beine, pardon Argumente, werfen. Das war wohl Betrug mit Hilfe von Statistik. War Michael Mann der Besserwisser, der keine Ahnung von Statistik hatte oder einer der es besser wußte und trotzdem fälschte? Das wäre dann eine Straftat. Immerhin hat er dafür öffentliche Mittel verbraten.
Hader sagt in #9
„Lieber Herr Kuhnle, ohne jetzt mit der Moral zu kommen, finde ich solche Aussagen vollkommen unpassend, solange Sie diese nicht belegen können.“
Herr Hader, das ist aber nett von ihnen, dass sie die Moral mal weglassen. Sie wissen ja, Moralisierer kratzen sich da, wo sie glauben, dass es anderen Leuten juckt!
Was den inhaltlichen Teil angeht, da werde ich Herrn Kuhnle mal unter die Arme greifen. Sie kennen ja sicher Herrn Schellnhuber und Herrn Rahmstorf vom PIK und Frau „Prof. Dr.“ Kemfert, die Hydra von DIW. Da haben sie schon mal drei Lügner, die an den Hebeln der Macht sitzen.
Wo die überall ihre Fördermittel-Greifer im Spiel haben, können sie im Netz leicht rausfinden.
#9: S.Hader
Wie sagt der Volksmund: “ … und die mit den dicken Balken vor der Stirn, maßten sich an, die mit einem Splitter in den Augen zu maßregeln.“
Sehr geehrter Herr S.Hader ?
#6: „Genauso ist es mit den Klimaforschern. Man muss davon ausgehen, dass sie sich in der Statistik auskennen. Sie lügen und betrügen einfach wider besseren Wissens. Dass solche Leute an milliardenschweren Machthebeln sitzen, das ist das Problem unserer Gesellschaft.“
Lieber Herr Kuhnle, ohne jetzt mit der Moral zu kommen, finde ich solche Aussagen vollkommen unpassend, solange Sie diese nicht belegen können. Sie benehmen sich genauso wie ich es in #4 beschrieben habe.
„Besserwisser können nerven und wirken unsympathisch, da stimme ich Ihnen zu. Sie sind aber kein Problem unserer Gesellschaft. Im Gegenteil: Jede Enwicklungsabteilung jeder Firma besteht fast nur aus notorischen Besserwissern.“
Wie ich schon sagte, ich unterscheide da eher zwischen Besserwissern und Leuten, die es besser wissen.
Ich bin kein hauptberuflicher Statistiker, ondern hatte Statistik nur im Nebenfach. Aber ich habe sie als wertvolles Werzeug der Wissenschaft zu schätzen gelernt. Es ist darum falsch, der Statistik als solches einen Vorwurf zu machen. Ebenso die Messer für die Ertachenen verantwortlich zu machen.
Statistik erweist sich lediglich als Werkzeug, dass man eben nicht nur zur Wahrheitsfindung, sondern für dessen Verschleierung missbrauchen kann. Ich denke, dass es dem gemeinen Volk, dass eben zu wenig Grundlagenkenntnisse hat, schwer fällt, scheinbar überzeugende Argumente als üble Manipulation zu entlarven. Das sollte m.E. aber weder zu einem Generalverdacht auf die Wissenschaft in toto, noch zur Disqulifizierung der Statistik führen.
Im Gegenteil: Lasst uns allen Mut machen, korrekte Wissenschaft zu betreiben. Dazu gehört auch der kundige Einsatz der Statistik und das Entlarven der Manipulationen. Ich sehe dazu keine wirkliche Alternative.
@#3:
Danke für diese Einwürfe, Herr Hoffmann!
Lassen Sie mich ergänzen:
in den in den von Ihnen quervernetzten Dokumenten findet sich unter den „Mitgliedern“ oder gar „Professoren“ nicht -ein- einziger Meteorologe!
Ansonsten (da ich ja bereits als „arrogant“ verleumdet wurde) – warte ich noch immer auf den Zugang zu originalen oder zumindest originären RohDaten-Querverweisen, damit z.B. meinereiner mithilfe vorliegender und angemessener Zeitreihen-StatistikAnalyseWeichWare die IPCC-Behauptungen nachvollziehen „könnte“.
Aber letzteres scheint nicht erwünscht.
ChG
Hallo Herr Dr. Kuhnle, die Beweggründe finden Sie hier:
http://tinyurl.com/6c9ptgh
Und hier
http://tinyurl.com/ozlcvd9
„Die große Transformation“ unseres Planeten,herausgegeben vom WBGU = Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen.
Ein totalitäres System von Ökosozialismus, unter der Ägide einer CDU-Kanzlerin herausgegeben, erstellt von?? Ja wem denn wohl? Richtig, Schellnhuber, Rahmstorf und Co..
Dort steht auch drin, daß der Staat seine Bürger umerziehen muß. Wie in allen totalitären Systemen ist Lügen dabei kein Problem.
@#4
Sehr geehrter Herr Hader,
Belehrungen finden meiner Ansicht nach in erster Linie bei moralischen Themen statt. Wenn ich angeblich ein böser Mensch sei, weil ich Donnerstags Fleisch esse und damit angeblich den Zusammenbruch des Klimas vorantreibe, dann empfinde ich solches als Belehrung.
In der Mathematik finde ich wenig Belehrung. Wenn ein Mathematiker behauptet 2 und 2 sei 5, dann käme niemand auf die Idee den Mathematiker zu belehren. Man kann vielmehr davon ausgehen, dass der Mathematiker genau weis, dass 4 herauskommt und dass er einfach vorsätzlich lügt. Genauso ist es mit den Klimaforschern. Man muss davon ausgehen, dass sie sich in der Statistik auskennen. Sie lügen und betrügen einfach wider besseren Wissens. Dass solche Leute an milliardenschweren Machthebeln sitzen, das ist das Problem unserer Gesellschaft.
Bei den hier im Forum beobachteten sachlichen Streitereien zum Treibhauseffekt ist es ganz einfach die Komplexität des Themas. Da werfen sich die Diskutanten gegenseitig physikalische Ahnungslosigkeit vor, wobei ich als neutraler Beobachter das Gefühl habe, dass niemand den vollen Durchblick hat. Darüber hinaus sind es keine sinnlosen Belehrungen, sondern es ist eine nützliche Diskussion. Jeder kann seine Sichtweise darlegen und ist aufgefordert zu überzeugen. Wer allerdings (wie Schellnhuber)arrogant behauptet alle Auswirkungen und Wechselwirkungen und deren Dynamik genauestens zu kennen, hat bei mir an Glaubwürdigkeit für immer verspielt.
Besserwisser können nerven und wirken unsympathisch, da stimme ich Ihnen zu. Sie sind aber kein Problem unserer Gesellschaft. Im Gegenteil: Jede Enwicklungsabteilung jeder Firma besteht fast nur aus notorischen Besserwissern. Sie sind sozusagen der Motor unserer Gesellschaft. Hätten wir in der Klimawissenschaft mehr individuelle Besserwisser und weniger A-Kriecher und karriere- oder machtgeile Opportunisten, dann würde diese Zunft weniger Unsinn und mehr Wissen mit den vielen Milliarden produzieren. Denken Sie mal darüber nach!
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Kuhnle
Danke #3: Franz Hoffmann
Obwohl die URL’s nicht ganz eindeutig sind habe ich es trotzdem gefunden.
Warum ist das 2 Grad Ziel so ein wichtiger Faktor. Es war doch in der Geschichte des Menschen doch wärmer als heute. Die Baumreste die unter geschmolzenen Gletscher zum Vorschein kommen belegen doch das.
Die Aussage „Abschaffung der Sklaverei“ mit dem Klimaziel zu vergleichen ist schon in sich ein Blödsinn.
Ich finde eine Bevormundung der Bürger auf diese Weise ist aber nichts anderes als Sklaverei (Unfreiheit, Unterdrückung).
#2: „Nur sehr wenige Menschen (< 1%) sind in der Lage statistische Zusammenhänge in aller Tiefe zu verstehen. Daher ist es ein Leichtes auch kluge Leute mit statischen Tricks zu täuschen. Den Getäuschten kann man keinen Vorwurf machen, denn sie gehören zu den über 99%, die es nicht sehen können." Ja, Herr Kuhnle. Absolut. Das Erstaunliche dabei ist, dass wesentlich mehr Leute als besagte 1% sich genau dieser Gruppe zugehörig fühlen. Und außerordentlich amüsant (oder entnervend, je nach Blickwinkel) wird es dann, wenn im realen Leben besagte Leute auf solche treffen, die sich täglich genau mit statistischen und anderen mathematischen Zusammenhängen beschäftigen und die erste Gruppe die zweite belehren will. Das Problem unserer Gesellschaft ist ja nicht, dass wir alle zu einem bestimmten Thema einen unterschiedlich ausgeprägten Wissensstand haben. Das gab es schon immer und wir sind damit ganz gut zurechtgekommen. Mühevoll wird es dann, wenn eine Gruppe von Besserwissern immer wieder die belehren wollen, die es tatsächlich besser wissen.
Nur sehr wenige Menschen (< 1%) sind in der Lage statistische Zusammenhänge in aller Tiefe zu verstehen. Daher ist es ein Leichtes auch kluge Leute mit statischen Tricks zu täuschen. Den Getäuschten kann man keinen Vorwurf machen, denn sie gehören zu den über 99%, die es nicht sehen können. Den verantwortlichen Klima-Wissenschaftlern kann man deren Tun allerdings nicht verzeihen. Sie sollten entweder das tiefe Verständnis haben, oder sich an Leute wenden, die in der Statistik zu Hause sind. Dazu sind die Verantwortlichen verpflichtet. Das was man in den IPCC-Berichten liest oder was Schellnhuber, Rahmstorf und Co. schreiben ist derart falsch, dass man von vorsätzlichem Betrug ausgehen muss. Deren Beweggründe mag ich nicht erfassen, ich befürchte aber Schlimmstes.
Hier geht es nicht um Wahrheit, sondern ums Geschäft und um Steuereinnhamen ohne Gegenwehr.