Bei der Konzentration auf die Technologie übersieht man das menschliche Verhalten, wenn es um die Klimaänderung geht.
Eine Studie zeigt, dass man 10 Einheiten alternativer Elektrizität braucht, um eine Einheit Strom aus fossilen Treibstoffen auszugleichen.
EUGENE, Oregon – Die Technologie allein wird nicht dabei helfen, die Welt von auf fossilen Treibstoffen basierenden Energiequellen wegzuführen, sagt der Soziologe Richard York von der University of Oregon. In einer gerade veröffentlichten Studie plädiert York für eine Änderung von politischen und ökonomischen Maßnahmen, um den Umstand, dass der weiter wachsende Energieverbrauch nicht nachhaltig ist, abzufedern.
Viele Nationen, einschließlich der Vereinigten Staaten, verfolgen aktiv technologische Vorteile, um den Verbrauch fossiler Treibstoffe zu reduzieren, um potentiell die menschlichen Beiträge zur Klimaänderung abzuschwächen. Das Vorgehen des IPCC nennt alternative Energiequellen – nuklear, Wind und solar – die den Verbrauch fossiler Treibstoffe eins zu eins ersetzen werden. Dieses Vorgehen, argumentiert York, ignoriert die „Komplexität menschlichen Verhaltens“.
Basierend auf einer vierschichtigen Studie des verbrauchten Stroms in 130 Ländern während 50 Jahren fand York, dass man mehr als 10 Einheiten aus nicht-fossilen Treibstoffen braucht – nuklear, Wasserkraft, Geothermie, Wind, Biomasse und solar – um eine einzelne Einheit fossil erzeugter Energie auszugleichen.
„Schaut man sich zum Beispiel das Wachstum der Kernkraft an, scheint sie die Wachstumsrate fossil erzeugter Energie nicht sehr stark zu beeinflussen“, sagte York, ein Professor im Fachbereich Soziologie und im Programm für Umweltstudien. Er präsentierte auch zwei Modelle des gesamten Energieverbrauchs. „Schauen wir uns den gesamten Energieverbrauch an, fanden wir einen geringfügig größeren Ausgleich, aber immer noch brauchte man bestenfalls vier oder fünf Einheiten nicht-fossiler Energie, um eine Einheit fossil erzeugter Energie auszugleichen“.
Für die Studie – die am 18. März im Journal Nature Climate Change veröffentlicht worden ist – analysierte York Indikatoren der Entwicklung in der Welt von der Weltbank. Um die Vielfalt der ökonomischen und demographischen Variablen sowie der Energiequellen zu überschauen, wurden die Daten sortiert und in sechs statistische Modelle eingegeben.
Zugegebenermaßen, sagt York, sind Energie erzeugende Technologien, die auf solar, Wind und Wellen basieren, relativ neu und könnten trotzdem mit fortschreitender Entwicklung brauchbare alternative Quellen abgeben.
„Ich sage im Prinzip nicht, dass wir den Ausgleich mit diesen neuen Technologien nicht schaffen, aber es ist interessant, dass dies bisher nicht der Fall war”, sagte York. „Eine Ursache für die scheinbar überraschenden Ergebnisse ist, dass wir als Gesellschaft dazu tendieren, Nachfrage als exogen ansehen, die nach Angeboten ruft, aber das Angebot erzeugt auch Nachfrage. Die Stromerzeugung erzeugt das Potential, diesen Strom auch zu verbrauchen, so dass neue Energietechnologien oft dazu führen, dass immer noch mehr Energie verbraucht wird“.
Weiter sagte er, dass im Zusammenhang hiermit die Entwicklung hoch effizienter Automotoren und energieeffizienter Haushalte einher gegangen ist. Diese Verbesserungen reduzierten den Energieverbrauch in mancher Hinsicht, gestatteten jedoch auch den Bau größerer Fahrzeuge und Häuser. Im Endergebnis hat sich dadurch der Gesamtenergieverbrauch oftmals nicht mit der zunehmenden Effizienz der Technologien dramatisch verringert
„Hinsichtlich politischer Maßnahmen der Regierung müssen wir an den sozialen Zusammenhang denken und nicht nur an die Technologie“, sagte York. „Wir müssen uns fragen, welche politischen und ökonomischen Faktoren einen wirklichen Ausgleich bewirken. Die bloße Entwicklung nicht-fossiler Quellen als solche tendiert nicht dazu, den Verbrauch fossiler Energie nennenswert zu reduzieren – jedenfalls nicht genug. Wir müssen eher daran denken, wie man den Verbrauch fossiler Energie zurückfährt, als mit immer neuen Technologien alleine aufzuwarten“.
„Diese Ergebnisse müssen Teil der nationalen Diskussion werden“, sagt Kimberly Andrews Espy, Vizepräsidentin für Forschung und Innovation an der University of Oregon. „Die Forschungsergebnisse der Sozialwissenschaften gehen im Gefüge staatlicher Politik oft verloren“, sagte sie. „Wenn wir wirklich die zukünftigen Herausforderungen an unsere Umwelt meistern wollen, müssen wir unsere eigenen Verhaltensweisen und Standpunkte mit einbeziehen“.
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
#28: Dr.rer.nat.S.Hader
sagt:am Mittwoch, 28.03.2012, 21:08
„das sagt denke ich auch schon einiges aus“
Nun Hr.Dr.rer.nat.S.Hader an was dachten Sie denn da?
Dr.rer.nat.S.Hader hinterlässt mal wieder ein schwammiges Posting im Nebel seiner abstrusen Energiewelt. Konkretes ohne sich lächerlich zu machen bietet er natürlich nicht an. Jammert sich über den EIKE Fachbeirat aus und glaubt doch tatsächlich, diesem auch nur ansatzweise einen Tropfen Wasser reichen zu können. Es gibt ein mongolisches Sprichwort das da lautet:
“ Es gibt Würstchen die selbst für eine Suppe nicht taugen“
Das sagt denke ich schon einiges aus.
MfG
P.Große
@ P. Gogo #34
Mit Ihrer Bildung steht es nicht gerade zum Besten, wenn Sie Ökonomen als Buchhalter ansehen.
Aber Sie können ja gerne versuchen zu beweisen, daß man durch F&E die Windmühlen so verbessern kann, daß deren Produkt konkurrenzfähig wird. Ich kann Ihnen allerdings garantieren, daß Ihnen dieser Beweis nicht gelingen wird.
#7: Thomas Heinzow sagt:
„Der Mann ist technisch und ökonomisch offensichtlich ungebildet,…“
„….denn sonst wüßte er, daß diese Technik nicht neu ist und längst ausentwickelt ist.“
Naja, wenn ein Buchhalter das sagt.
Wer selbst im Glashaus sitzt soll nicht mit Steinen werfen.
Paul Gogo
@b.biersauer #32
Wind und Sonne sind genauso kostspielig bzw. kostenlos wie es die Kohle, das Gas oder Uran ist.
Es werden hier schließlich Pachtzinsen für die Windrad- Fotovoltaikstandorte fällig und das ist dann der „Abbau“ bzw. Abschöpfungspreis für Wind und Sonnenstrahlen. Dieser Zins nimmt keine Rücksicht darauf, ob die Sonne jetzt mal nicht scheint oder Wind zu stark bzw. zu schwach weht! Dieser Zins ist immer gleich fällig!
Weiterhin sind die Wartungskosten bzw. Instandhaltungskosten von technischen Produkten, die direkt den Naturkräften ausgesetzt sind um ein x-faches höher als eine von der Natur abgeschirmte Technik. (Kraftwerk).
Den Wert von Windstrom zB. kann man vergleichen mit dem WInd selber, einmal weht er, einmal nicht, aus einer Richtung von Ost bis West. Dazwischen liegt die >Wahrheit und es kommt darauf an, was intelligente Wesen damit anstellen können!
http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1069563
Dazu die Frage: Hat es Atom, Kohle oder Gas, schon jemals fertig gebracht, ähnlich wie der WInd, den Strom kostenlos zu produzieren?
@Herr Treml 5#
„Ich kann mir Strom noch leisten, aber kein Essen mehr.“
Eine hochadlige Habsburgerin soll mal kundgetan haben, wenn das Volk kein Brot mehr hat, solle es doch Kuchen essen… was mit der Frau passierte, lernen wir im Geschichtsunterricht.
Ich frage mich anhand Ihrer logisch aufgebauten Kostensteigerungskette, welches noch kommendes Datum dann in den Historyapps (vielleicht doch noch Geschichtsbüchern) unserer Urenkel „das Maß ist voll“ belegt.
Nun vielleicht kommt´s ja schneller als wir denken und vor allem anders als ich denke.
Das wäre uns zu wünschen.
# 26: Lieber Peter Jensen,
ich weiß nicht, ob sie mich da in eine Schublade stecken, in der ich gar nicht drin bin. Ich finde den religösen Eifer, mit der man der Klimareligion huldigt, schon schlimm und auch die Meinungsmache und Beschneidung der Informationsfreiheit durch Medien und Politik. Und wie ich schon geschrieben habe, finde ich die bisherige Förderung der Erneuerbaren Energien übertrieben. Genauso wie den Dämmwahn, der sogar soweit geht, dass das Grundrecht auf Unverletzlichkeit der Wohnung aufgehoben wird, damit Energiekontrolleure uns auf konformes Verhalten überprüfen können. Man muss aber sehen, dass sich langsam Ernüchterung einstellt, sowohl was den drohenden Klima-Weltuntergang angeht, als auch was die Einspeisevergütung angeht. Bei PV-Solar ist sie ja schon unter dem Verkaufspreis, der an die Energieversorger gezahlt wird. Das Pendel schwingt zurück und wir können durch unaufgeregte, sachliche Diskussionen die Tendenz mitbestimmen.
Keine Energieform ist ohne Makel und man muss immer eine Schadensabwägung treffen. Ich bin immer noch für die Erneuerbaren, wenn auch nicht in der jetzt gehandhabten Form. Erneuerbare Energien, die nicht einfach ins Netz gepumpt werden, sondern autark gemanagt werden, geben einem Unabhängigkeit und ermöglichen es, selbst etwas zu tun, ohne von der Politik abhängig zu sein. Auch das ist ja ein interessanter Gesichtsspunkt.
Ich gehe davon aus, dass in Zukunft einige Menschen ihren Strom autark für sich produzieren werden, und das ohne die Natur arg zu schädigen. Wir dürfen gespannt sein, wie viele es werden.
#27: Hallo, Herr Peter Jensen, Der Informatiker Herr Hader verpackt neuerdings pauschale Beschimpfungen von EIKE in Komplimente, damit sie leichter geschluckt werden 🙂
Seine Wertungen anderer Menschen OHNE SACHDISKUSSION ist schon hart an der Grenze von Beleidigungen.
mfG
#27: „Herr Hader, Ihr einziges Problem ist also die Energie der Zukunft?“
Mein einziges? Nein, schön wär’s. Aber eines, was sich zu diskutieren lohnt. Insbesondere auf einer Webseite, die von einem Verein geführt wird, bei dem das zweite E für Energie steht und neben dem Klima eine wichtige Rubrik besitzt.
Bei all den Diskussionen, wie lange denn nun die Vorräte reichen werden, werden mindestens zwei Dinge wenig beachtet. Zum einen ist der Bedarf keine konstante Größe sondern sie wächst permanent. Ich hoffe mal, dass das keine weitere Erläuterung benötigt. Und der zweite, eigentlich wichtigere Punkt ist, dass die Preise für diese Rohstoffe weiter wachsen werden. Auch wenn es Benzin durch Erdöl und entsprechende Motoren mit Sicherheit noch 2100 und darüber hinaus geben wird, davon bin ich überzeugt, wird der Preis weiterhin steigen, weil der Bedarf schneller wächst als das Angebot. So ist das auf dem Markt, Angebot und Nachfrage zählt. Der Rohölpreis liegt momentan bei 120,50 $/Barrel. Wissen Sie noch, wie hoch der Preis vor 10 Jahren war (inflationsbereinigt)? Haben Sie Hoffnungen, dass es auch einen Umkehrtrend geben wird, wenn wir von Wirtschaftskrisen hoffentlich verschont bleiben?
„Und es stimmt nicht, wie Sie behaupten, dass bisher noch nicht zur Sprache gekommen ist, wie es mit der Energieversorgung weitergehen soll? Halten Sie sich für den einzigen Menschen, der darüber nachdenkt? Weltweit arbeiten und forschen Tausende von Ingenieuren an genau dieser Frage. Und zwar geht es dabei um die Weiterentwicklung bestehender Technologien.“
Na davon gehe ich stark aus, dass viele fähige (!) Menschen sich über Energiekonzepte der Zukunft Gedanken machen und wie man diese Rohstoffe noch effizienter nutzen kann und arbeiten sehr konkret daran. Ich rede aber hier von diesem Forum, und worüber man hier spricht. Und das ist ja wohl ein Unterschied.
Aber in einem Punkt muss ich Ihnen wirklich ein Kompliment machen. Sie haben allein in Ihrem Posting schon wesentlich mehr über Möglichkeiten und Konzepte zur zukünftigen Energiebereitstellung und -nutzung gesprochen, als man im allgemeinen von einem EIKE-Wissenschaftsbeirat zu dem Thema hört. Das sagt denke ich auch schon einiges aus.
MfG
S.Hader
Herr Hader, Ihr einziges Problem ist also die Energie der Zukunft?
Okay, die Reichweite der Öl- und Gasvorräte wird nicht immer nur jahreweise verschoben, wie Sie geschickt formulieren, sondern es geht dabei um Jahrzehnte. Nach heutigem Stand der bekannten Vorräte reichen diese noch einige hundert Jahre, also nach diversen Schätzungen 300 oder 400 oder 500 Jahre. Schiefergas und tieferliegende Vorkommen noch gar nicht eingerechnet. Atomkraft ist für mehrere tausend Jahre verfügbar.
Und es stimmt nicht, wie Sie behaupten, dass bisher noch nicht zur Sprache gekommen ist, wie es mit der Energieversorgung weitergehen soll? Halten Sie sich für den einzigen Menschen, der darüber nachdenkt? Weltweit arbeiten und forschen Tausende von Ingenieuren an genau dieser Frage. Und zwar geht es dabei um die Weiterentwicklung bestehender Technologien. Und zwra mit einem Bruchteil der Mittel, die für die Energiewende und gegen den CO2-Ausstoß ausgegeben werden.
Es ist auch hier schon mehrfach gesagt worden, auch von mir: Bitte, gern Milliarden in Forschung an Universitäten und Instituen und Testenergieanlagen investieren und von mir aus auch für Solar- und Windenergie. Aber bitte keinen noch viel teureren Feldversuch, bei dem eine unausgereifte Technik völlig planlos über’s Land verteilt wird und allen aufgezwungen wird.
Und ganz ehrlich: so vermessen sollte der Mensch nicht sein, darüber nachzudenken, welche Probleme es evtl in 300 oder 500 oder 1000 Jahren zu lösen gibt. Wir haben wirklich genug akute Probleme auf der Welt. Wenn wir unsere Probleme heute lösen, haben die zukünftigen Generationen weniger Probleme selbst zu lösen. Und außerdem (Achtung: Ironie an: was weiß denn ich, welche bucklige, mißratene Emkel- und Urenkelgeneration irgendwann mal unseren Planeten bevölkert (und das war jetzt nicht auf körperliche Mängel bezogen). Wer weiß, für welche Irrläufer wir uns heute etwas vom Munde absparen sollen. Wer weiß, ob und wie die uns das danken werden, oder vielleicht alles dann selbst verbraten, was wir denen übrig gelassen haben? Ironie wieder aus!
Hallo Herr Herbst,
ich glaube, Sie hätten fast alle hier auf EIKE auf Ihrer Seite, wenn die Energiewende entspannt angegangen würde und zwar von Seiten der Verantwortlichen. Dann könnten sich alle Beteiligten die Sache auch entspannt ansehen. Was Sie jedoch nicht sehen oder bemerken und weswegen ich meine Meinung wiederhole, dass Sie etwas naiv an die Sache herangehen, ist, dass die Entscheidungsträger, die die Energiewende beschlossen haben, das Ganze sehr unentspannt sehen. GANZ IM GEGENTEIL: es wird mit aller verfügbaren Macht und allen verfügbaren Mitteln eine Sache vorangetrieben, die Milliarden kostet und eigentlich nichts bringt. Keine CO2-Einsparung, keine verminderte Abhängigkeit von Öl und Gas, kein Mehr an Versorgungssicherheit, keine zusätzliche Flexibilität in der Energieversorgung, kein Mehr an Umweltschutz. Im Gegenteil: bei einigen der Punkte besteht der Bedarf überhaupt nicht, denn wir hatten bisher ein fexibles sicheres Energieversorgungssystem und bei anderen Punkten wird der vermeintliche Zweck sogar ins Gegenteil umgekehrt.
Sie mögen Recht haben, dass sich die meisten Menschen in diesem Lande noch 3,5 oder 4 oder auch 5 ct/kWh EEG-Umlage leisten können. Für viele wird es aber auch eng werden (die ansonsten vielbeschworenen Rentner, Studenten und Hartz IV-Empfänger).
Volkswirtschaftlich betrachtet werden Unsummen von Geld sinnlos ausgegeben.
Und da ist es für uns, die mit diesen Entscheidungen zur Energiewende leben sollen, schon längst nicht mehr an der Zeit, „die Sache mal ganz entspannt zu sehen“.
Den Umfang der uns bevorstehenden Kosten und des Eingriffs in die Landschaft können Sie hier anhand vieler EIKE-Artiikel und -kommentare nur erahnen. Die genaue Zahl an Abermilliarden Euro kennt kein Mensch. Bleiben Sie dabei ruhig entspannt. Ich nicht!
#23 Thomas Lutz
„Nach Aufforderung der Landeswahlleiterin vom 26. März haben wir den Download-Link des Unterstützungsformulars von unserer Internetseite genommen. Ist das so üblich?“
Mit der Anzahl der Unterstützerunterschriften zur Teilnahmeberechtigung an Wahlen und der 5% Klausel, haben sich die alten etablierten Parteien in der Vergangenheit immer lästige Konkurrenz vom Hals gehalten. Da es heute über Internet und Download-Formulare leichter ist die nötigen Unterschriften zur Wahlteilnahme zu erreichen, wird eben kurzerhand das Downloaden verboten. Ein Sammeln von Unterschriften an der Haustür oder in Fußgängerzonen ist schließlich aufwändiger.
Eine der schärfsten Befürworter der 5% Klausel war immer die FDP. Dadurch war sie an den meisten Bundesregierungen als Zünglein an der Waage beteiligt. Jetzt fällt sie wahrscheinlich auch in NRW dieser Klausel zum Opfer. Gut so.
So ist das eben mit Gottes Mühlen.
Betr. Naive Öko-Indianer
Ach herje, ich wieso werde ich denn gleich beschossen, wenn ich dafür plädiere, sich das ganze Energiethema etwas entspannt anzugucken. Man kann ganz bestimmt „grün“ denken und handeln, ohne andere in ihrer Lebensweise einzuschränken. Ich plädiere doch nicht für „Öko – koste was es wolle“. Hier bitte mal meine Ansichten als ideologiefreier Öko-Indianer:
1. CO2 reduzieren wollen ist Quatsch. Besser gesagt: Nur die Westlichen wollen es tun, und das mit kleiner Kraft. Der Rest der Welt glaubt anscheinend nicht daran und will zuerstmal Wachstum. Der Energieverbrauch wird kräftig ansteigen. Deshalb können wir einen weiteren Temperaturanstieg (wenn er denn je eintreten sollte), um kein Hundertstel Grad abbremsen. Alles Geldausgabe ist da völlig sinnlos.
2. Ob man ein Atomkraftwerk ein paar Jahre länger oder kürzer laufen lässt, das ist egal, wenn es den Sicherheitsansprüchen der Gesellschaft entspricht. Wenn so ein Teil mal zurückgebaut und endgelagert werden muss – und das ist ein wirklich teures und langwieriges Unterfangen – dann sollte man wenigstens vorher soviel rausholen, dass der Rückbau finanziert werden kann. Neue Atomkraftwerke hingegen sollten komplett durchgerechnet werden – von Bau bis zur kompletten und sauberen Entsorgung von Brennstoff bis hin zum letzte Betonkrümel nach dem Abriss. Und natürlich darf die Gesellschaft auch sagen, ob sie das will. Momentan wahrscheinlich eher nicht.
3. Erneuerbare Energien wie sie jetzt eingesetzt und bezahlt werden, sind wenig sinnvoll. Z.B. die Vorrangstellung, was bedeutet, dass der Strom abgenommen werden muss, egal, ob er gebraucht wird oder nicht. Richtiger Einsatz bedeutet:
a) Inselanlagen: Ein Haushalt erzeugt Öko-Strom selbst, verbraucht durch kluge Planung das meiste, wenn er erzeugt wird und speichert einen angemessenen Betrag für energielose Zeiten. Nur bei längeren Flauten nimmt man etwas Strom aus dem Netz. Durch diese intensive Beschäftigung mit dem Thema Energieverbrauch verbracht der Haushalt meiner persönlichen Erfahrung nach insgesamt viel weniger als wenn der Strom einfach immer da ist.
b) Gemeinden machen sich Energie-selbständig, indem sie die verschiedenen Stromarten im Gemeindebezirk kombinieren und die Fehlbeträge durch Hackschnitzel, Biogas (notfalls Erdgas) Wasserkraft oder Pumpspeicher decken.
c) Energieversorgungsunternehmen bieten einen regional begrenzt erzeugten Öko-Strommix an, der dem Tagesbedarf angepasst ist, eben auch nach System b). Dadurch wird der Stromtransport durchs Land und der Netzausbau hinfällig.
Da muss nicht jeder mitmachen, aber es muss ausprobiert werden, ob und wie so etwas funktioniert. Die Zeit ist günstig dafür. Z.B. Monokristalline PV-Module kosten in Großhandel z.Zt. ab 59ct/W peak. das ist traumhaft wenig. Auch gibt es schon Lithium-Batterien mit über 10.000 Ladezyklen zu günstigen Preisen.
Okay, das ist nicht die ganze Lösung für die Energiewende. Mir ging es nur darum zu zeigen, dass Erneuerbare Energien nicht mehr jenseits von gut und böse liegen. Und ob die Vorschläge a) und b) den Energieversorgern gefällt, das ist auch die Frage. Wenn das mal zum Laufen kommt, fällt ein Marktanteil weg und die Preise sinken – auch für die konventionelle Energie. Deshalb lohnt es sich, gerade hier zu forschen und zu fördern.
Erneuerbare Grüße, J. Herbst
Spiegel Online 26.03.2012
Ökobilanz von Röttgen und Co.
Achtung, diese Politiker sind umweltschädlich!
http://tinyurl.com/d4ap3ro
der Artikel erzeugte in mir ein Großes Fragezeichen.
Denkt die Presse langsam um ?
Wäre schön wenn es so währe und man auch im bereich Energie von unserer Presse mit Fackten beliefert werden würden.
Übrigend die PDV will in NRW antreten.
http://tinyurl.com/boj8okx
„Nach Aufforderung der Landeswahlleiterin vom 26. März haben wir den Download-Link des Unterstützungsformulars von unserer Internetseite genommen.“
Ist das so üblich ?
Die PBC hatte das Formular immer Online !
Wer hat hier wohl Angst ?
Wieder bleibt ein Fragezeichen.
Koscher ist in unserer Republik vieles nicht,
und vieles nicht im ansatz vernünftig.
Herr Jensen, also ich bin mir da nicht so sicher, ob Herr Herbst hier die naiven Ansichten besitzt. Denn bei all Ihren Aufzählungen, die Sie als Argumente nennen, bleibt eines unbeantwortet; wie soll es mit den Energien in der Zukunft weitergehen? Sind Sie da auch der Ansicht, wie beispielsweise Herr Limburg, dass die fossilen Rohstoffe noch tausende Jahre reichen werden? Oder wollen Sie einen grenzenlosen Reichtum an Rohstoffen durch das jahrweise Verschieben des Peak-Oil begründen?
Was bisher in den ganzen Energiediskussionen kaum zu Sprache gekommen ist, wie man sich zumindest ansatzweise vorstellt, wie es mit der Energieversorgung weitergehen soll. Bisher wird der Argumentationsstrang gefahren, die letzten 150 Jahre hatten wir ein hervorragendes Energiekonzept in den Industrieländern, ergo lasst uns daran nichts ändern, damit es noch tausende Jahre weiter so laufen kann. Wenn Sie sich selbst als kritisch denkender Mensch verstehen, dann müsste sich doch auch ein innerer Widerspruch regen.
Herr Herbst,
Sie gehen an diese Sache meiner Ansicht nach ein wenig naiv heran und sind sich der Tragweite der Änderungen durch die Energiewende vielleicht gar nicht bewusst.
Ihr Zitat: „Auch wenn es keinen Oil Peak geben sollte – wir werden in Zukunft jede Energieform brauchen die es gibt, und auch die Erfahrung, wie man damit umgehen kann. Deshalb wären ein Reservat für Erneuerbare Energien nicht schlecht. Und da wir das atom-umzingelte grüne Deutschland eh schon haben – Leute was soll der Geiz? Uns gehts doch eh am besten von allen. Da können wir es uns doch auch leisten, ein bisschen Öko-Indianer zu spielen.“
Meinen Sie das ernst?
Haben sie eine Vorstellung davon, was es kosten würde, „Öko-Indianer“ zu spielen und die Energieversorgung auf sog. EE umzustellen? Die genaue Zahl ist wahrscheinlich gar nicht feststellbar, aber an der Aufzählung der technischen Notwendigkeiten hier in den Kommentaren zu diesem Beitrag und auch an anderer Stelle hier bei EIKE können Sie ungefähr erahnen, dass das nicht mal wir uns leisten können. Und dann würde es uns auch nicht mehr lange so gut gehen. Und ganz ehrlich gesagt: ich will mir das auch nicht leisten. weil es keinen Grund dafür gibt.
Was sind denn die offiziellen Gründe?
– CO2 einsparen? Klappt nicht, weil Herstellung der Windmühlen und der Betrieb der backup-Kraftwerke ebenfalls ne Menge CO2 verbrauchen (über den Sinn oder Unsinn von CO2 sparen rede ich hier gar nicht).
– Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern, in diesem Falle Gas? Klappt auch nicht, weil wir immer Gaskraftwerke als backup brauchen, wenn kein Wind weht.
Umweltschutz (worin auch immer der bessere Schutz der Umwelt durch WKA’s im Vergleich zu AKWs oder Kohle-/Gaskraftwerken bestehen soll)? Klappt auch nicht, weil die Umwelt verschandelt wird, Wälder abgeholzt werden, Leitungen verlegt werden und die WKAs auch mit viel Rohstoffen, die erst gefördert werden müssen, hergestellt werden und weil die notwendigen Leitungen und Speichermedien einen derart großen Eingriff in die Naturlandschaft darstellen, dass das kein Naturfreund wollen kann.
Also wofür sich eine so teure, unzuverlässige Energieform „als Reserve“ zulegen? Für das gute, grüne Gewissen? Tut mir leid, ich habe kein schlechtes Gewissen.
Lieber das ganze Geld in Renaturierung von verbrauchten Rohstofflagern oder weitere Umweltschutzmaßnahmen stecken – und zwar weltweit – und die Forschung vorantreiben, wie man die bestehenden Energieträger noch effizienter ausnutzen kann.
Ich bin kein Öko-Indianer und will auch keinen spielen. Und ich arbeite zu hart, als dass ich mit dem Geld die grünen Paradiesträume von unbelehrbar naiven oder unglaublich rücksichtslosen Menschen bezahlen wollte.
Bitte behalten Sie sich Ihre Naivität bei, aber nicht auf diesem Gebiet!
Artikel:
„Die Forschungsergebnisse der Sozialwissenschaften gehen im Gefüge staatlicher Politik oft verloren“
Alles klar, ein Sozial-„Wissenschaftler“ hat gesprochen. Deshalb ist auch der Artikel so „wertvoll“.
#11 Johannes Herbst
Wichtig ist es, dass für alle auch die Freiheit besteht, die Energieart zu wählen, die ihm liegt.
Richtg Herr Herbst, das sehe ich genauso. Aber genauso bin ich der Meinung, dass jeder für die Energieart die er wählt, auch den Preis bezahlen soll. Wenn sich jemand für Solar- und Windstrom entscheidet, soll er das seinem Energieversorger kundtun, damit ihm die Einspeisevergütung berechnet werden kann. Erzeugter, aber nicht benötigter Strom wird natürlich auch in Rechnung gestellt.
Sollt Solar-und Windstrom nicht zur Verfügung stehen, wird er natürlich mit fossil erzeugtem Strom und den dafür entsprechenden Preisen versorgt. Wenn er das denn will. Soviel Fairness muss sein.
Ich glaube, dann hat sich die Diskussion über „Erneuerbare Energien“ sehr schnell erledigt.
Ich würde mich zur Zeit für französischen Atomstrom entscheiden. Wenn ich denn könnte. Er ist billig,und ermöglicht mir mein Geld für andere Wünsche zu verwenden.
Weitere Hiobsbotschaften für Solarenergie:
http://tinyurl.com/solarende
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Bereits das Jahr 2009 war eine finazielle Katastrophe: Q-Cells wies einen Verlust von 1,4 Mrd. Euro bei einem Umsatz von 800 Mio. Euro aus.
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Aber die Solar-Jünger werden die Probleme natürlich den kommenden Kürzungen anlasten.
Warum schreibt man noch von „alternativer Energie“ da es sich doch für jeden gesunden Menschenverstand begreifbar um „alternaive Energie“ handeld die zu Merkels krankhafter Naivität aller ihrer totalitären Entscheidungen auch weiterhin führt.
@Johannes Herbst #11
Der Markt entscheidet was zur Zeit rentabel oder nicht rentabel ist. Angebot und Nachfrage entscheidet darüber, ob eine Technik vermarkt werden kann. Bei den Sog. Erneubaren Energien soll in Deutschland eine Technik vermarkt werden, die auf dem „freien Markt“ nicht vermarktbar ist.
Der deutsche STaat muss hier also Subventionen aufwenden, um diese Technik auf den Markt und im Markt zu bringen/halten. Der Staat zockt hier zu Lasten des deutschen Steuerzahlers und auf Kosten der Arbeitsplätzen in der künstlich geschaffenen Arbeitswelt der sog. erneuerbaren Energien. Der Staat macht hier keine nachhaltige Politik, weil er am Markt vorbei seine eigenen kostspieligen Regeln aufstellt. Zum Schluss wird die sog. erneubare Energieblase platzen! Das ist so sicher wie der Tod.
An den Börsen haben wir diese Blasenspekulationen ja schon mal erlebt…siehe IT-Blase, Immobilienblase.
An den Börsen wurde und wird mit der zukünftigen Entwicklung von Angebot und Nachfrage bei einem x-beliebigen Produkt spekuliert. Nicht anders verhält es sich bei dem menschengemachten CO2-Klimaangstmärchen. Hier wird auch in die Zukunft hinein spekuliert (orakelt).
Und genau das ist der große Fehler…die Spekulation (orakeln) mit zukünftigen Entwicklungen! Was die Zukunft bringt, dass weis doch kein Mensch aber trotzdem wird damit Vorhersage und Spekulation betrieben. Das ist wie Lotto spielen, entweder trifft meine Vorhersage ein, dann kann ich entweder gewinnen oder verlieren. Kommt immer darauf an, auf was ich zuvor gewettet habe. Auf einen Erfolg oder Niederlage.
Die Banken/Börsen sollten sich eigentlich mehr auf die Gegenwart mit den Realzahlen beschränken. Alles was darüber hinaus geht ist auf Dauer für den Großteil der Gesellschaft nachteilig.
Das Spekulieren auf die Zukunft muss eingeschränkt werden.
Hallo Herr Urbahn #9,
Entschuldigung sehr gerne angenommen, aber nach nochmaliger Lektüre wurde mir zwischen den Worten auch klar, dass Sie nicht mich meinten. Im Übrigen bin ich gerade als Nichtfachmann für Korrekturhinweise dankbar. Also – bitte nicht zögern!
Freundliche Grüße Chris Frey
@ L.Stiller #13
„Momentan sind die Kreditzinsen bei 3 Prozent.“
Aber doch nicht für derartige Hochrisikoprojekte. Bestenfalls an 100 Tagen im Jahr können z.B. auf See in der Nordsee Fundamente mit extrem teuren Spezialschiffen (Hubinseln mit Kränen von mehr als 500 Tonnen Hebeleistung) verankert werden. Der bisher leistungsstärkste deutsche Schwimmkran Enak von Schuchmann schafft 600 Tonnen. Das Anbringen der Rotorblätter ist prinzipiell nur bei Fast-Windstille möglich, ein Zustand, der in der Nordsee nur ganz selten anzutreffen ist, wie mir mein Vater, der immerhin 30 Jahre auf der Nordsee Schiffe sicher in die Häfen oder die See gelotst hat, bestätigt hat.
Die Rendite für einen Spezialkranschiffbetreiber mit Hubinselfüßen ist extrem gering, fährt oder liegt doch das Schiff 265 Tage nutzlos in der Gegend rum.
„Die Privaten kleinen „Solarbauern“ merken das erst später, haften dann aber mit Ihrem Privatvermögen.“
Genau das ist das Geschäftsmodell der sog. „EE“ an Land.
Im Sonntagsjournal BHV hat eine Bank verkündet, daß sie mit Fachkräften die bäuerlichen Solar- und Biogasaufsteller berät und Rentabilitätsberechnungen durchführt. Kredite gibt es aber nur bei Rentabilität und Bonität = Grundbucheintrag.
Wenn Solar oder Windkraft brauchbare Energiequellen abgeben könnten, dann würde die Hersteller von Solar- und Windkraftanalgen nicht pleite gehen.
Warum gehen solche Firmen denn überhaupt pleite? Es wird eine Rendite von 6-9 Prozent versprochen, vom Staat wird die Abnahme des Stroms durch das EEG garantiert. Momentan sind die Kreditzinsen bei 3 Prozent.
Warum nehmen die Hersteller nicht selbst einen Kredit für 3% auf, und bauen Ihre eigenen Anlagen damit und haben dann noch eine Rendite von 3-6 Prozent? Gleichzeitig füllen sie Ihre Auftragsbücher und müssten keine Insolvenz anmelden.
Die Banken müssten freudeschreiend Kredite vergeben.
Warum passiert das nicht? Ganz einfach, weil die Banken und die Hersteller wissen das die Zahlen alle gelogen und schöngerechnet sind. Die Privaten kleinen „Solarbauern“ merken das erst später, haften dann aber mit Ihrem Privatvermögen.
Allein mit gesundem Menschenverstand lässt sich schon die EEG-Lüge erkennen, wenn man denn will.
Oder so:
Problem richtig erkannt. EEG-Lösung schön und erkanntes Problem klein reden.
Wie will man durch Energiesparen wirtschaftliches Wachstum generieren? Vor allem ist letzteres zwingend erforderlich, will man auf Dauer die soziale Zwangsbeglückungsmaschinerie bezahlen können.
EEG und Energiesparen sind der direkte Weg in die Armut. Es dauert nur ein Weilchen.
Zum Autor: So ist man etwas kritisch und trotzdem für einen öffentlich-rechtlichen Sender politsch tragbar.
Einfach mal durchlesen:
http://tinyurl.com/63psevn
#8: Hofmann,M sagt:
am Montag, 26.03.2012, 13:41
@Johannes Herbst #6
So ist das also, wir deutschen sollen unter der Ökoknute, Energie einsparen, damit andere diese Energie verbrauchen. Wir deutsche Bürger sollen mehr zu einer Mangelgesellschaft werden damit anderen UNSEREN verlorenen Wohlstand genießen und ausbauen dürfen.
Wir blöden Deutschen sollen auf alles Verzichten, was wir uns nach dem Krieg mühevoll aufgebaut haben, nur weile es einige Ökospinner so wollen!?
Der Markt und nur alleine der Markt bestimmt, wann was wie zu ersetzen ist. Und KEINE Zwangsideologie ala deutscher Ökosozialisten!
Lieber Hofmann,
da ist kein Muss und Sollen dabei. Es ist nur meine Meinung, für die ich werbe. Und zwar so, dass die Erneuerbaren Energien auch mit berücksichtigt werden, als eine Art Technologie-Reserve, mit der man sich gut auskennt und ggf. auch einsetzen kann. Aber eben nur in dem Umfang, dass es uns nicht schädigt – da gebe ich ihnen recht.
Einseitigkeit schadet nur. Und das gilt sowohl für die Klima-Hysteriker mit ihrer unwissentlichen Verbreitung von ungeprüften Fehlalarmen als auch für die Vietnam-Schützengraben-Mentalität mancher Konventionalisten. Es ist kluge Haushalterschft, wenn man einen bestimmten Anteil seines Budgets für Alternativen offen hält.
Im übrigen gilt: Alle Deutschen Staatsbürger welcher Richtung auch immer müssen noch viele Jahre miteinander auskommen. Wichtig ist es, dass für alle auch die Freiheit besteht, die Energieart zu wählen, die ihm liegt. Da ist es am besten, Wege zu finden, die man gemeinsam gehen kann. Keiner soll da über den Tisch gezogen werden. Und besser als ein fauler Kompromiss wäre eine Lösung, die beiden Seiten gerecht wird. Auch sowas soll es geben.
Was den total freien Markt angeht: Hier hat gerade vor Kurzem der unkontrollierte Handel mit (Un)Wertpapieren zu einem höheren Schaden geführt, als es irgendwelche Energiekonzepte tun können.
Ich bin ja recht schlicht gestrickt und laut eines Forenschreibers achtklässig. Also bleibe ich doch in dieser Liga. Irgendein multibrennstofffähiger Wunschmotor kann betrieben mit
– 1 kg spaltfähigen Uran
– 1 kg Heizöl beste Sorte
– 1 kg Steinkohle aus dem letztem Untertagebau im Ruhrpott
– 1 kg Lausitzer Braunkohle
-1 kg Laub oder Nadelholz am Stück, alternativ Hackschnitzel oder Pellets
– 1 kg Sch… im Eimer
– 1 kg Wasser bei 277 Grad Kelvin und ich meine 1000 mbar, in nichtspaltender Verwendung
– 1 kg gleichstromerzeugender Photovoltaikzellen
Nur bei einem Kilo Wind streich ich die Segel…und Erd- und Bio-und sonstwas Gas habe ich jetzt glatt vergessen…
Und nun stellen wir uns einen
„Energieerntefaktor“ dazu vor sprich wir fragen uns wie lange könnte dieser Wundermotor denn mit dem jeweiligen, nennen wir es, Brennstoff im Dauerlastbetrieb laufen?
Kreativ wie ich nun mal bin, stelle ich mir auch die Antwort eines Solarwindbioatomangstmichel alternativ Sozio-Ökopolitologen und eines Achtklässlers zu dieser Computersimulation / diesem Laborversuch vor…
Jetzt habe ich es!
Da ja nicht der Achtklässler das sagen hat, sondern… muss ich mir bei dem einem oder anderem Brennstoff den weniger bis gar nicht vorhandenen „Energieerntefaktor“ einfach durch schwergewichtige Argumente ersetzen. Wo gibt es die? Ja überall. Tolle Energieform die Argumente und so preiswert zu bekommen für ihr Gewicht… es reicht ein Blick ins tägliche Informations- und Nachrichtengewerbe.
Glauben versetzt doch Berge. Und wenn das nicht hilft, müssen nicht nur die Leute glaubend gemacht werden!
Schluss.
Sehen Sie es als vergröbert sinnbildliche Veranschaulichung für Achtklässler oder einfach als Unfug. So wie ich es auch sehe.
Es hilft.
Wenn man nicht dabei hängen bleibt. Wie…?
Lieber Herr Frey,
es war nicht gegen Sie gerichtet, wenn ich gegen das Wort Technologie polemisiert habe. Es richtete sicher mehr gegen die gedankenlose Verwendung des Wortes Technologie als Übersetzung des englischen/amerikanischen „technology“. Im deutschen ist eigentlich immer Technik gemeint, wenn es im englischen Sprachraum technology heißt. Mit den Leuten, die von Technik keine Ahnung haben, hatte ich insbesondere die in den Öffentlich-Rechtlinien -Medien sowie in unseren „großen“ Zeitungen gemeint. Ich bitte Sie also um Entschuldigung, wenn Sie sich getroffen fühlen. sie waren aber nicht gemeint.
MfG
H. Urbahn
@Johannes Herbst #6
So ist das also, wir deutschen sollen unter der Ökoknute, Energie einsparen, damit andere diese Energie verbrauchen. Wir deutsche Bürger sollen mehr zu einer Mangelgesellschaft werden damit anderen UNSEREN verlorenen Wohlstand genießen und ausbauen dürfen.
Wir blöden Deutschen sollen auf alles Verzichten, was wir uns nach dem Krieg mühevoll aufgebaut haben, nur weile es einige Ökospinner so wollen!?
Der Markt und nur alleine der Markt bestimmt, wann was wie zu ersetzen ist. Und KEINE Zwangsideologie ala deutscher Ökosozialisten!
Solch einen Quatsch kann auch nur ein Soziologe formulieren:
„Zugegebenermaßen sind Energie erzeugende Technologien, die auf solar, Wind und Wellen basieren, relativ neu und könnten trotzdem mit fortschreitender Entwicklung brauchbare alternative Quellen abgeben.“
Der Mann ist technisch und ökonomisch offensichtlich ungebildet, denn sonst wüßte er, daß diese Technik nicht neu ist und längst ausentwickelt ist.
Ganz verstanden habe ich dieses Verhältnis auch nicht. Handelt es sich darum, dass eine Anlage mit z.b. 1 MW fossil befeuert 24 Stunden lang Strom liefert und eine Erneuerbare mit 1 MW nur einige Stunden am Tag im Jahresschnitt? Das wissen natürlich die Erbauer und Betreiber solcher Anlagen, wenn sie sie in Auftrag geben. Also kann man die Anlagen so nicht vergleichen.
Eine sinnvoller Einsatz von Erneuerbaren Energien wären dann gegeben, wenn in einem regionalen Rahmen verschieden Anlagen – also Wind, Solar, Wasser, Biomasse und Speicher – so angeordnet werden, dass sie in etwa die Tagesbedarfskurve abdecken. Einfach ist das nicht, aber dann könnten sie sogar mit den grundlastabdeckenden trägen fossilen (Kohle-)Kraftwerken zusammenwirken.
Interessanter ist die Aussage, dass technischer Fortschritt und sogar Energieeffizienz oft keine Energieersparnis bringen, ganz einfach weil man das Eingesparte anderweitig oder exzessiver benutzt. (Wie z.B. die immer noch umgehende Mär, dass es keine Energie einspart, wenn man Leuchtstofflampen ausschaltet und es günstiger ist, sie dauernd brennen zu lassen – oder dass Kraftstoffeffizienz am Automotor dazu benutzt wird, diesen eben leistungsstärker zu machen.)
Man nutzt vorhandene Energie, solange sie vorhanden ist und man sie sich leisten kann. Wer versucht, den Energieverbrauch über den Preis zu drosseln, wird am Widerstand der Bevölkerung scheitern. Auch Energiespartipps und Apelle helfen nicht in einem Maß, dass damit brauchbare Einsparungen erzielt werden.
Auch den gerade durchgeführten und noch kommenden Dämmverordnungen wird kein hoher Erfolg beschieden sein. Der Vorher/Nachher-Effekt entspricht nicht den Berechnungen. Und da immer mehr Menschen als Single leben, wird es auch immer mehr Wohnung geben, die beheizt werden müssen. Und da die Wohnungen ja gedämmt sind, kann man das Thermostat ja etwas höher einstellen und im T-Shirt rumlaufen – und auch länger duschen oder öfter baden. Davon lassen sich Menschen auch dann nicht abbringen, wenn dadurch demnächst die Pole schmelzen und die Eisbären ersaufen sollen.
Der beste Erfolg wird dann erzielt werden, wenn Menschen bewusst und freiwillig Energie sparen – oder wenn sie es sportlich angehen oder es sogar Spaß macht. Beispiel: Ich habe mir letzte Woche ein Pedelec (Elektrofahrrad mit Tretunterstützung) gekauft. Damit kann ich als unsportlicher Stubenhocker über eine Stunde am Stück fahren – auch steile Berge rauf – ohne schlapp zu werden und zu schwitzen. Für 100 km verbrauche ich dabei weniger als eine KWh Strom = 25 ct. (Ein gößerer Benzin-Pkw im Kurzstreckenverkehr kommt dabei auf knappe 20 € Spritkosten allein.) Einen km lege ich dabei in drei Minuten zurück. Also alles im 10km-Radius ist in ähnlicher oder vertretbarer Zeit wie mit einen Auto zu erreichen. Und es macht einfach Spaß – vielleicht, weil man jetzt was schafft, was man nie für möglich gehalten hat. Nur wenn solche Einsparmöglichkeiten genutzt werden sollen, dann muss sich die Kultur oder die Einstellung der Gesellschaft zum Gebrauch von Energie grundlegend ändern. Das kann nicht erzwungen werden und dauert erfahrungsgemäß sehr lange.
Der Energieverbrauch wird nicht heruntergehen, solange Energie erschwinglich ist. Er wird sogar noch drastisch steigen, denn 6 oder in Zukunft noch mehr Milliarden Menschen wollen denselben (auch energetischen) Wohlstand wie wir Westlichen. Und wir werden sparsamer mit der vorhandenen Energie umgehen, ganz enfach wei der Kuchen irgendwie aufgeteilt werden muss. Auch wenn es keinen Oil Peak geben sollte – wir werden in Zukunft jede Energieform brauchen die es gibt, und auch die Erfahrung, wie man damit umgehen kann. Deshalb wären ein Reservat für Erneuerbare Energien nicht schlecht. Und da wir das atom-umzingelte grüne Deutschland eh schon haben – Leute was soll der Geiz? Uns gehts doch eh am besten von allen. Da können wir es uns doch auch leisten, ein bisschen Öko-Indianer zu spielen.
Zitat :
„Zugegebenermaßen, sagt York, sind Energie erzeugende Technologien, die auf solar, Wind und Wellen basieren, relativ neu und könnten trotzdem mit fortschreitender Entwicklung brauchbare alternative Quellen abgeben.“
Zu fortschreitenden Technologien drei Beispiele:
1.http://tinyurl.com/6t9x4tt
2.http://tinyurl.com/6x6jos4
3.http://tinyurl.com/7bjgyxk
Und jetzt ein Gedanke zu Windgas, auch einer fortschreitenden Techonologie:
zu der Idee Windstrom in Erdgas zu wandeln
möchte ich folgende Gedanken verbreiten.
Angenommen es handelt sich um Windstrom aus
der Nordsee, dann bekommt der Windmüller
15Cent/kWh vom Netzbetreiber. Da nun die
Fabriken, die die Speicherung als Erdgas ausführen,
nicht vorhanden sind, müssen die erstmal gebaut
werden. Wer finanziert das jetzt. Richtig !
Eine Bank.Die verlangt eine Wirtschaftlichkeits-
berechnung. Kann sie haben.
Der Betreiber der Anlage kauft den Windstrom vom
Netzbetreiber. Der berechnet den Kaufpreis des
Stroms vom Windmüller plus Durchleitungsgebühr und Profit.Die Umwandlungsanlage für Strom in Erdgas wird im Mittel nur mit ca.50% ihrer Kapazität arbeiten können je nach Winddargebot, hat aber den Kapitaldienst und Betriebskosten für die 100% Kapazität zu leisten.Wie soll das gehen. Über höhere Abgabepreise, wie denn sonnst.Dabei verliert der Betreiber noch 50% der Stromenergie durch den technischen
Wirkungsgrad der Anlage. Zusätzlich muss er grosse Mengen CO2 ankaufen die ihm über eine Pipeline oder per LKW oder Tankzug geliefert werden müssen. Es geht hier um Millionen Tonnen CO2. Woher die kommmen sollen und was das kostet steht in den Sternen, denn
wir wollen ja keine Kohlekraftwerke mehr haben.
Also bleiben nur Verbrennungsprozesse in der
chemischen Industrie oder Kohle oder Erdöl.
Die müssen aber erst die Abscheideanlagen bauen
und werden dann die Kosten mit der CO2-Lieferung
wieder eintreiben. Kohlekraftwerke verlieren mit CO2-Abscheidung ca. 15% ihres irkungsgrades.
Vom CO2 braucht man aber nur den Kohlenstoff. Das meiste ist also Sauerstoff der in der Gegend sinnlos herumgefahren wird und Geld kostet.
Dann will man das Erdgas mit 200bar in ein
Ferngassystem einspeisen. Das wird der Betreiber der Gasnetzes nicht zulassen, da das Gas jetzt schon viel zu teuer ist. Also muss der Gasnetzbetreiber per Gesetz dazu verpflichtet werden dieses Gas zu einem gesetzlich festgelegten Preis anzukaufen.
Die Preisdifferenz legt er dann per Umlage auf alle Gaskunden um.Jetzt steigt auch der Erdgaspreis. Der Gasnetzbetreiber muss jetzt neue Gasspeicher bauen. Wieviele und wo steht in den Sternen. Die Kosten werden natürlich auf den Gaspreis umgelegt. Jetzt steigt der Gaspreis nochmals.
Wenn jetzt wenig Wind ist muss das eingespeicherte Erdgas wieder in Strom gewandelt werden.Die dafür erforderlichen ca 140 GuD-Kraftwerke müssen erst gebaut werden. Die finanzierenden Banken werden eine Wirtschaftlichkeitsberechnung fordern.
Können sie haben.
Der Betreiber der GuD-Anlagen kauft das Erdgas beim Gasnetzbetreiber. Der Berechnet ihm seine Kosten + Profit. Die GuD-Kraftwerke werden aber nur im Mittel mit 50% Ihrer Kapazität arbeiten,je nach Winddargebot,haben aber den Kapitaldienst und Betriebskosten für die 100% Kapazität zu leisten.Wie soll das gehen.
Über höhere Abgabepreise, wie denn sonst.
Dabei verliert der Betreiber noch 50% der Gasenergie durch den technischen Wirkungsgrad der Anlagen. Seine gesamten Kosten wird der Kraftwerksbetreiber auf seinen Abgabepreis umlegen. Um diesen Strom auch dem Netzbetreiber aufzudrücken ist wieder eine gesetzliche Abnahmepflicht mit festgesetzten Preisen erforderlich.Die dadurch entstehenden
Mehrkosten kann der Netzbetreiber über eine Umlage auf alle Stromkunden umlegen.
Also wo liegt das Problem ? Alles Klar ?
Ich kann mir Strom noch leisten, aber kein Essen mehr.
Michael Treml
Jetzt weiß ich nicht, was ich von dieser Studie halten soll….?!
Das Wind,Wasser und Sonne immer als „Energie“ da sind, dass wissen wir doch schon längst. Das diese Energieform unzuverlässig und damit für eine Industrie- und Wohlstandsgesellschaft ungenügend ist, wissen wir doch auch schon länger. Unsere Industrie- und Wohlstandsgesllschaft (Fortschritt) basiert auf, von den Naturkräften unabhängingen, Energiekraftwerken.(Kohle,Gas,Uran)
Wirtschaftlich und Technisch sind somit die fossilen Kraftwerke für die Gegenwart und Zukunft nicht zu schlagen! Auch aus der Sicht vom Lanschafts- und Naturverbrauch sind die fossilen Kraftwerke nicht zu schlagen!
Die sog. erneubaren Energien sind weder wirtschaftlich noch technisch und auch nicht Umweltfreundlich!!!!
Auch mit entsprechenden Aufrufen zur Energiemangelwirtschaft werden diese Lowtechnologien der sog. erneuerbaren Energien uns keinen Weg in eine bessere Zukunft ebnen.
Eine soziale Wohlstandsgesellschaft braucht sehr viel Energie! Das sollte jedem bewusst sein…Energie rund um die Uhr unbegrenzt abrufbar ist das, was zum größten Teil unseren Wohlstand ausmacht und uns von Schwellen- und Dirttlandländern unterscheidet.
Hallo Herr Urbahn in #1,
„… der von Technik keine Ahnung hat!“
Danke für die Blumen! Ich HABE von Technik keine Ahnung (jedenfalls längst nicht so viel wie mein Sohn und mein Schwiegersohn).
Im LEO stehen beide Begriffe untereinander. Welches englische Wort würden Sie für die deutsche „Technologie“ verwendet sehen? Und was ist überhaupt der Unterschied zwischen Technik und Technologie?
Ich frag ja bloß…
Chris Frey
Der Grund warum man angeblich 10 Einheiten, Wasserkraft, Nuklear, oder „Erneuerbare Energien“ benötigt um 1 Energieeinheit fossil zu ersetzen, wird in dem Artikel nicht erklärt. Damit ist dieser Artikel wertlos.
Wasserkraft und Kernenergie werden dazu eingesetzt den Sekundärenergieträger Strom zu erzeugen. Man nutzt beides um in erster Linie Grundlaststrom zu erzeugen. Regelmässig substituieren beide Energiequellen fossile Energie, meist Kohle. Insofern ist dies seltsam.
„Erneuerbare Energien“, Sonne und Wind generieren üblicherweise wertlosen Zufallsstrom. Der Wert desselben hängt von der Verbrauchs- und Erzeugerstruktur ab. In Ländern mit zahlreichen Wasserkraftwerken, die als Speicher nutzbar sind hat dieser Oekostrom einen erheblichen Wert, in anderen Ländern bleibt dieser wertlos.
Vandale
Sehr geehrter Herr Frey,
danke für die Übersetzung. Ich hätte aber eine Bitte: übersetzen Sie doch bitte das Wort technology korrekt mit dem deutschen Wort Technik. Technik beschreibt nicht nur in diesem Artikel den Inhalt richtig. Technologie ist eigentlich ein Wort, das nur Leute verwenden, die von Technik keine Ahnung haben.
MfG
H. Urbahn