3. Klimawissen – kurz&bündig. Durch Abschaltung der grundlastfähigen Kohle- und Kernkraftwerke „zappelt“ die Strommenge im deutschen Netz wegen des höher werdenden Solar- und Windkraftanteils herauf und herunter. Das geht nur so lange gut, wie uns die Nachbarn Überschuß abnehmen oder Energie liefern, wenn das deutsche Netz unterdeckt ist.
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Schöner grüner Strom!
Praktisch jeden Tag schaue ich mir auf Agorameter Strompreise und Grünstrom an.
https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/
Am heutigen Sonntag war wieder ein heftiger Sprung im Strompreis.
Um 14:00 Uhr kostete die MWh 70 und um 20:00 Uhr 154 Euro, mehr als Verdoppelung!
Spaßeshalber ging ich bei Agorameter 6 Jahre rückwärts, auch wieder Sonntag im September.
Da kostete um 14 Uhr die MWh 21 und um 20 Uhr 40 Euro, fast Verdoppelung.
Allerdings hat sich in den paar Jahren der Börsenstrompreis locker verdreifacht!
Nun ja, ich frage manchmal gewisse Dinge nach….. bei den vielen Fachleuten die ich hier fragen kann.
Ist ne PV Anlage für solche Dinge sinnvoll, ich meine als private Vorsorge gegen das oben beschriebene ?
Was passiert mit der Schweiz wenn Deutschland einen Blackout hinlegt ?
Also unsere Leute glauben das unser Netz so gut ist, das uns ein Deutscher Blackout wenig tangieren wird. Ich bin da nicht so sicher.
Und ich habe die Auskunft bekommen, dass man für das Schweizer Netz eine Versorgungsischerheit von 98,5 % annimmt. PV wegen einem Blackout sei in der Schweiz unnötig.
PV Anlagen werden Subventioniert, allerdings sollte man sie nur so gross berechnen, das man den Grossteil des Stromes auch selber verbrauchen könne.
Eine Speicherbatterie sei hier sehr nützlich……. mache die PV aber noch unrentabler.
Die Speicherbatterie ist dabei nahzu das teuertse an so einer Anlage und man rechnet deren Lebensdauer mit maximal 15 Jahren ein.
Auch wurde mir gesagt, dass die meisten Dächer weit grössere Anlagen ermöglichen würden, aber das Netz genug Strom habe und die Rück-Einspeisung eben keineswegs Geld bringe bei 5 Rappen pro KW Vergütung.
Es werden also Anlagen gebaut die kleiner sind wie möglich…….. bei doppelter Grösse aber vielleicht nur 25% mehr kosten würden. Das ganze wird also nicht so genutzt wie es ginge.
Der Strom den wir aus dem Netz bekommen, kostet …..sagen wir mal 20 Rappen pro KW.
Davon sind aber ca. 15 Rappen für die Netzinfrastruktur usw. ….. für den Strom selber fallen eigentlich nur 5 Rappen an und auch nur diese 5 Rappen werden vergütet …..so man Strom ins Netz zurückspeist.
Das rentiert sich natürlich nicht, gerade weil bei der PV auch Unterhalt anfällt.
Die PV muss mal inspiziert, gereinigt …..und die Regeltechnik im Haus ebenfalls nach ca. 15 Jahren ersetzt werden.
Real gesehen, würde man das Geld für die PV besser in andere Dinge stecken…. Schwedenofen, Notstromaggregat……… Notbeleuchtung oder eine Erdsonde.
Das würde ein Bruchteil kosten, ausser natürlich der Erdsonde ……und mehr Sicherheit bringen….. aber bei 98,5% Sicherheit des Schweizer Netzes ist das kein Thema.
PV ist ein Lieblingskind der Sozis …….. unrentabel wie alles was die anfangen. Die werden kleiner gebaut als es möglich wäre…. und brauchen trotzdem eine ganze Infrastruktur.
Zudem, man wäscht und kocht meist nicht am Tag, denn in der Schweiz arbeiten sehr viele Frauen ebenfalls und oft 100%.
Und ja, Kochen tun viele gar nicht mehr….. waschen tut eine Wäscherei usw.
Auch die kleinen Anlagen arbeiten also meistens dann, wenn gar kein Verbraucher da ist.
Man spricht da offenbar davon das der Eigenverbrauch nicht unter 40-50% fallen sollte.
„Ist ne PV Anlage für solche Dinge sinnvoll, ich meine als private Vorsorge gegen das oben beschriebene ?“
– Herbert Saurugg rät dazu. Generatoren brauchen etwas mehr Fachwissen und Geschick. Die Solaranlage brauch aber Batteriespeicher, Außenbereich-geeignet. Balkon; oder Sie haben ein Haus mit Keller.
Herr Roth, eine Versorgungssicherheit von 98,5% klingt gut, bedeutet aber 1,5% KEINE Versorgungssicherheit.
1,5% von 365Tagen sind nunmal 5,5 Tage oder 131 Stunden ohne Strom pro Jahr. Das möge jetzt jeder für sich selbst bewerten.
Ab 01:30 wird ein negativer Saldo gezeigt. M.W. bedeutet das aber, dass D im Saldo Strom exportiert – oder sehe ich das falsch? Da sollte das Video präziser sein.
Auch ist ein Jahressaldo irreführend, denn entscheidend ist die Netzstabilität in jeder Sekunde; irgendwelche Jahressummen (Salden) sind für die Sicherheit der Stromversorgung irrelevant.
Dass dieser Stromexport aber immer mehr eine teure Abfallentsorgung ist – denn da wird überflüssiger Ökostrom ins Ausland verklappt – sei nur nebenbei erwähnt.