Hunderte versammeln sich in der Schweiz, um eine Trauerfeier für den durch die globale Erwärmung verlorenen Gletscher abzuhalten
OWEN DAUGHERTY, The Hill vom 22.09.2019
Über das Wochenende versammelten sich rund 250 Menschen auf einem Berg in der Schweiz , um eine Trauerfeier für einen schwindenden Gletscher abzuhalten, der aufgrund der Auswirkungen des Klimawandels verloren ging.
Ein Priester hielt eine Rede zum Gedenken an das verschwindende Eis. Viele der Anwesenden waren in formelle, schwarze Trauerkleidung gekleidet.
CNN berichtet, dass der Pizol-Gletscher in den Glarner Alpen seit 2006 rund 80 bis 90 Prozent seines Volumens verloren hat, so Matthias Huss, Gletscherspezialist an der ETH Zürich.
Huss teilte der Nachrichtenagentur mit, dass nur noch 26.000 Quadratmeter Eis im Gletscher vorhanden seien und dass dies der erste Gletscher des Landes sein werde, der aus dem schweizerischen Gletscherüberwachungsnetz genommen werde.
„Der Pizol-Gletscher ist verschwunden. Es wird noch etwas Schnee geben, aber der Gletscher ist nicht mehr“, fügte er hinzu. „Es liegen mehrere kleine Eisstücke herum, aber diese Stücke werden zunehmend von Gesteinsresten bedeckt. Aber angesichts dessen, was davon übrig bleibt, werden wir es in wissenschaftlicher Hinsicht nicht länger als Gletscher bezeichnen.“
Alessandra Degiacomi, Koordinatorin der Schweizerischen Vereinigung für Klimaschutz und Organisatorin der Trauerfeier, sagte CNN, dass der Pizol-Gletscher sei für viele andere in der ganzen Schweiz repräsentativ sei.
„80 Prozent der Gletscher in der Schweiz sind ungefähr so groß wie Pizol. Wenn Pizol verschwindet, ist das ein Warnzeichen was passieren wird, wenn wir nichts an unserem Verhalten ändern. “
Die Veranstaltung fand am Sonntag statt, zwei Monate nachdem sich Wissenschaftler und Aktivisten in Island von dem vermutlich ersten durch den Klimawandel verlorenen Gletscher verabschiedet haben.
Auch die NZZ berichtet über den Pizol und andere Gletscher
Nach den winterlichen Schneemassen forderten Hitzewellen ihren Tribut – die Schweizer Gletscher schrumpfen weiter rasant
(…) Erstmals mussten die Fachleute ausserdem einen Gletscher aus ihrem Register streichen, den sie schon seit langer Zeit vermessen: den Pizolgletscher, der sich in einem Kar unterhalb des 2844 Meter hohen Pizols in den Glarner Alpen befand. …
https://www.nzz.ch/panorama/gletscherschwund-geht-auch-2019-weiter-ld.1515431
Auf Eike lasen Sie u.a. zum Thema Gletscher:
Scheinbestattung für isländischen Gletscher wegen des Klimawandels
REBECCA KLAR , The Hill vom 19.08.2019
Wissenschaftler und Aktivisten verabschiedeten sich nach Angaben von The Associated Press am Sonntag, 18. Aug. 2019 in Island von „Ok“, dem ersten durch den Klimawandel verlorenen Gletscher. Okjökull, bekannt als „Ok“, ist der erste Gletscher in Island, der seinen Titel aufgrund des Klimawandels im Jahr 2014 verlor.
Der isländische Geologe Oddur Sigurðsson erklärte, Ok sei der erste Gletscher gewesen, der verschwunden sei, doch in 200 Jahren würden mehr Gletscher im ganzen Land verschwunden sein.
Etwa 100 Menschen nahmen an der Versammlung teil, um sich an den Gletscher zu erinnern, der sich einst über sechs Quadratmeilen erstreckte, berichtete der Nachrichtendienst.
„Der symbolische Tod eines Gletschers ist eine Warnung für uns, wir müssen aktiv werden“, sagte die ehemalige irische Präsidentin Mary Robinson.
„Wir sehen die Folgen der Klimakrise„, sagte die isländische Premierministerin Katrín Jakobsdóttir. „Wir haben keine Zeit zu verlieren.“
Im Anschluss an die Trauerfeier des Gletschers in Island, wurde eine Gedenktafel an einen Felsen platziert, die eine Laudatio für den Gletscher und eine Warnung an die Besucher mit dem Titel „Ein Brief an die Zukunft“ enthält.
Himalaya-Gletscher schmelzen doppelt so schnell wie im letzten Jahrhundert
Isabelle Gerretsen, CNN vom 19.06.2019
(…) Auf einer Länge von 2.000 Kilometern und mit rund 600 Milliarden Tonnen Eis versorgen die Himalaya-Gletscher rund 800 Millionen Menschen mit Wasser für Bewässerung, Wasserkraft und Trinkwasser.
Doch seit Beginn dieses Jahrhunderts haben die Gletscher jedes Jahr fast einen halben Meter Eis verloren – doppelt so viel wie zwischen 1975 und 2000 -, so die Forscher der Columbia University, die hinter der Studie standen. …
Wir verlieren den Krieg gegen den Klimawandel
John D. Sutter , CNN, vom 22.04.2019 zum Earth Day
(…) Ich meine, ja, ich habe Greta Thunberg kennengelernt , die schwedische Teenagerin, die “ Weltführer in der Klimapolitik schult“ und eine weltweite Streikbewegung für Schulen ins Leben gerufen hat. Ich habe den Green New Deal gelesen und die Videos von Jugendlichen gesehen, die gefordert haben, dass US-Repräsentanten ihn annehmen. Erst in diesem Monat blockierten Demonstranten in London Teile der Stadt, um eine Abrechnung zu fordern. Saubere Energiequellen werden zwar immer billiger. Elektroautos sind beliebter denn je.
Aber das Ausmaß der Empörung entspricht in keiner Weise dem Ausmaß dieser Katastrophe, die wie der Zweite Weltkrieg das menschliche Leben auf dem Planeten, wie wir es kennen, zu verkrüppeln oder sogar auszulöschen droht.
(…) Erinnern Sie sich an die europäische Hitzewelle von 2003? Schätzungsweise 70.000 Menschen starben laut einer in der Zeitschrift Comptes Rendus Biologies veröffentlichten Studie.
https://edition.cnn.com/2019/04/21/world/sutter-earth-day-climate-scn/index.html
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Zusammengestellt und übersetzt durch Andreas Demmig
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T A U E gerade mein EisFach im Kühlschrank ab – da „schneit und regnet“ es aber niemals – wg. Antarktis: auf „EarthWindMap“,Projkt. A gucken – da herrscht ewig „wolkenfreier“ HochDruck, also fallende Luft aus der Höhe mit um die Minus 80 Grad – unter RH sieht man da auch die FEUCHTIGkeit 😉
Schnee gibt es im Winter genug. Die Sommer sind wärmer geworden. Der Firn überlebt den Sommer nicht. Gletscher nehmen ab. Das ist alles.
Würde man Menschen aus den 18./ 19 Jhd. mit unseren Begebenheiten konfrontieren, würden Sie uns für bekloppt erklären. Sie haben vor den Gletschern gebetet, auf dass sie von ihnen verschont bleiben u. den Winter überstehen.
Unsere Flip-Flop Generation hängt einer romantischen Vorstellung von kühleren Temp. an, die damals den Menschen das Leben gekostet haben.
„Ein Priester hielt eine Rede zum Gedenken an das verschwindende Eis:“
Um 1850 hielten die Priester mit den Gläubigen an den vorrückenden Gletschern Bittgottesdienstte ab, damit diese ihr Vorrücken beenden. Wahr wohl ein Fehler?
„Die Veranstaltung fand am Sonntag statt, zwei Monate nachdem sich Wissenschaftler und Aktivisten in Island von dem vermutlich ersten durch den Klimawandel verlorenen Gletscher verabschiedet haben.“
Dass sich Wissenschaftler und Aktivisten von einem Gletscher verabschiedet haben mag ja noch stimmen, aber dass es sich um dren ersten durch den Klimawandel verlorenen Gletscher ist völlig falsch. Die meisten Schweizer sind sicher froh, dass sich nach der Eiszeit so mancher Gletscher verabschiedet hat. Ansonsten müssten sie jetz tief unter dem Eis leben. Der Gemeinde Feldberg im Schwarzwald habe ich empfohlen werbewirksam eine große Gedenkstätte für den Feldberggletscher zu errichten, der sich schon vor längerer Zeit durch den Klimawandel verabschiedet hat. vielleicht kommt es noch.
Auch wenn der Gletscher bereits tot ist haben die Beerdigungsteilnehmer beim Aufstieg doch hoffentlich nicht zu viel ein- und vor allem nicht ausgeatmet! Sonst droht vorzeitig die nächste Gletscher-Trauerfeier – dann aber unbedingt mit einem leibhaftigen Bischof, vielleicht auch Kardinal – Rom ist nicht weit! Weiße (statt schwarze) Trauerkleidung wäre wegen der Sonneneinstrahlung vorzuziehen! „Klimakirche“ – jetzt fällt endlich der Groschen! Und unbedingt den Dankesgottesdienst nicht vergessen! Wenn wie neulich auf Island, die Gletscher abweichend von der reinen Lehre, unter Verleugnung des CO2, mal wieder wachsen…
Was ein Sven Tietz da schreibt
‚Erstmals mussten die Fachleute ausserdem einen Gletscher aus ihrem Register streichen, den sie schon seit langer Zeit vermessen: den Pizolgletscher, der sich in einem Kar unterhalb des 2844 Meter hohen Pizols in den Glarner Alpen befand. …‘
gehört ins Kapitel FakeNews:
Da wurden zuvor schon andere Gletscher gestrichen.
Gletscher entstehen durch Niederschläge. Wenn es weniger schneit oder auch sogar ein bisschen auf den Gletscher regnet, schmelzen die Gletscher unweigerlich.
http://www.klima-schwindel.com
Wenn es regnet, schmelzen die Gletscher unweigerlich.
Weshalb regnet es an stelle von Schneefall?
Hängt das nicht mit den Temperaturen zusammen ?
Wenn man bedenkt, daß eine Temperaturerhöhung um 2 Kelvin die Nullgradgrenze bestenfalls um 300m nach oben bringt, hat die sog. Gletscherschmelze andere Gründe. Da schmilzt nix sondern es verdampft. Und wenn aufgrund der Veränderung der globalen Strömung weniger Niederschlag in Form von Schnee die Berge erreicht kann der verdampfte Schnee nicht ersetzt werden. Den Rest ermöglicht die Sonneneinstrahlung bei geringerer Bewölkung.
Aber welche Journalisten & Co haben in der Schule Chemie und Physik gehabt, bis zum Abitur?
Weniger Niederschlag in Form von Schnee? In den Alpen?!?
So eine Aussage 2019 ist schon ‚mutig‘.
Direkt vom verdampfen des Gletschereises zu sprechen ist aber auch nicht richtig. Eher die Schneeauflage des Gletschers schmilzt durch direkte Sonneneinstrahlung durch den Phasensprung. Bei einer festen kompakten Eisstuktur ist das kaum möglich.
Interessant wäre da noch die Erwähnung das der Phasensprung mehr Energie verbraucht als die „normalen“ 2 Phasenübergänge zusammen.
Mit freundlichem Gruß!
Christian Möser
Zimmerer
Gibt es wirklich anhaltend weniger Niederschläge?(ich und Eike sehen das nicht) Ich war in Alaska und dort kann man das Schmelzwasser sehen.
Eis sublimiert auch unter 0°, bei geringerem Luftdruck (wie in Höhenlagen) umso besser. Das Eis geht dabei ohne zu verflüssigen direkt in die Gasphase über.
Auch in der Antarktis herrschen dauerhaft Temperaturen unter 0°, nur so können da Gletscher abhanden kommen, sofern sie nicht ins Meer gletschern. Solange Niederschläge fehlen, wird’s weniger.
Ja richtig doch ist für diesen Vorgang dachte ich Energieeintrag von nöten. Der stammt wohl hauptsächlich aus kurzwelliger Sonneneinstrahlung. Die eigentliche Atmosphärentemperatur ist dabei weniger wichtig wie der Druck. Bei kompakten Eis kann es im Gegensatz zu Schnee allerdings nur an der Oberfläche des „Festkörpers Eis) stattfinden. Wie gesagt nach meinem für einen physikalisch interessiertern Holzgrobmotorikers eingeschränktem Verständnis.
MfG
Christian Möser
Zimmerer
Der isländische Gletscher war angeblich nur 700 Jahre alt. Er war in der kleinen Eiszeit entstanden und nun ist es wieder so warm … Anja.
Das Schmelzen der Gletscher kann unseren Kontinent leichter machen, so dass er sich etwas hebt.
Mir sind Gletscher egal.
Hat eigentlich jemand den Trauernden erklärt, wenn der Gletscher 700 Jahre alt ist, dass er vorher auch nicht da war?
Oder fehlt diesen Leuten das Verständnis dafür?
Hat man denen allen das Gehirn geklaut?
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Genau!
Die hatten nie eines besessen… Oder vielleicht nur zwei Gehirnzellen: einatmen, ausatmen…. Es ist zum heulen wenn man denn ganzen Schwachsinn verfolgt.
wachsende Gletscher bedeuteten eine neue Eiszeit mit Milliarden Toten!
Hat man die angestrebten 500 Millionen Erdenbürger im Hinterkopf wird ein Schuh daraus. Auch die korrekte Übersetzung vn XR ergäbe Sinn: Rebellion ZUR Auslöschung!
die von harten Drogen abhängigen „nützlichen Vollidioten“ als Fusstruppen der Milliardäre, würden das aber nie kapieren.
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/klima-die-gekaufte-rebellion/
Das ist genial. Da kann man in Kürze die Wiederauferstehung feiern, und die Church of Global Warming hat ihre Sensation. Die Erklärung wird dann keine Rolle mehr spielen, nur der Glaube zählt.
Gute Idee,
das wird so sein wie bei den Bier- und Karnevalsfesten, wo am Ende der Nubbel, oder Zacheires symbolisch verbrannt oder bestattet wird, für die Verfehlungen im Laufe der Saison.
Werden nächstes Frühjahr die FFF-Schulschwänzer ihre Schneemänner bestatten? Hahaha, ich schmeiß mich weg. 😀
Die Klimawandel-Kirche hat den Kampf gegen die Klimawandel-Skeptiker gewonnen. Nachdem der CO2-Preis zu viele Gewinner in Handwerk und Industrie nach sich zieht, sind auch alle Industrie- und Handwerksverbände auf den Hype eingestiegen und fordern inzwischen noch viel höhere CO2-Kosten, die sie in ihre Taschen lenken können. In der Forschung haben wir es schon lange. Immer mehr profitieren von opulenten „Forschungs-“Aufträgen zu den seltensten und unwahrscheinlichsten Klimawandel-Auswirkungen, wofür man dann nur banalste (problemlos auch fehler- und mangelhafte) Hysterie-Studien abliefern muss, also nicht die Spur eines Risikos hat.
Die einzige Institution, welche als Opposition noch ein kleines bisschen öffentliche Wahrnehmung hätte – die AfD – versagt gerade auch an dieser Stelle.
@Helmut Kunz,
„Die Klimawandel-Kirche hat den Kampf gegen die Klimawandel-Skeptiker gewonnen.“
Die Wahrheit setzt sich letzten Endes doch immer durch.
„die AfD – versagt gerade auch an dieser Stelle.“
Had die AfD sch einmal nicht versagt?
Wo „had“ die AfD denn „sch einmal“ versagt? Die Lügner sitzen doch am Steuerknüppel.
Und die Skeptiker sind (weltweit) wegen ihrer Zerstrittenheit zu 100% selber schuld daran, dass die Klimakirche gewonnen hat. Wenn ich nur schon sehe, dass es bei EIKE Leute gibt, die den „Treibhauseffekt“ und das Gegenstrahlungsmodell beschwören, kommen mir die Tränen. So frage ich mich, ob EIKE, bzw. Teile davon, nicht selber zur Klimakirche gehört bzw. gehören. Es geschieht den Deutschen m.E. ganz recht, denn „wer nicht hören will, muss eben fühlen!“ Zum Glück kann ich mich gelassen zurücklehnen.
Die AfD hat ein gutes Grundsatzprogramm, hat sich selbst noch nicht gefunden, beginnt aus Kalkül heraus Zugeständnisse/Kompromisse zu machen, nimmt Rücksicht auf Spinnereien, um Gruppierungen, innerhalb, Vorteile zu verschaffen, das lautstark um von denen, die keine Ahnung haben oder den Mitläufer-Spinnern, Zustimmung zu bekommen. Die Basis, ohne die nichts funktionieren wird, wird nicht beachtet oder mitgenommen. Es gibt schon „die da oben“, was vielleicht notwendig ist, aber falsch, ganz falsch gehandhabt wird. Und doch – die AfD ist die letzte Hoffnung. Mitarbeiten ist wichtig, mit klarem Verstand und uneigennützig! Jammern bringt nichts.
Vor längerer Zeit gab es Prozessionen gegen vorrückende(!) Alpen-Gletscher, was einen gewissen Sinn hatte. Ansonsten stecken in meinen alten Knochen noch die Winter 62/63 und 78/79 und ich bete, das nicht nochmal erleben zu müssen (damals hatten wir Gas, Kohle, Holz, Kartoffeln, Wasser).
Lieber Herr Hausmann
ich habe gerade einen dieselgenerator plus Abgaswäsche, plus wärmespeicher mit Heizschlange zur Zentralheizung meines Häuschens geordert. Noch gibt es das alles. Ergänzt wird das ganze durch einen 1000L Heizöltank. Die KWK ist im Wirkungsgrad nur unwesentlich schlechter als ein guter Kessel.
1979 Januar war im Wohnzimmer die Blumenvase gefroren, Strom kam eine Woche nur stundenweise. Das passiert mir nicht nochmal.