Als Quellen zitiert er vor allem diffamierende Beiträge aus Medien, die entweder staatsnah sind oder von Anzeigenkunden aus der klimainteressierten Versicherungs- und Solarindustrie abhängen, Wikipedia-Weisheiten und Erkenntnisse diverser Webseiten. Auch unterläßt der Autor nicht die Peinlichkeit, sich selbst zu zitieren. Dazu kommt, daß einige Passagen zu EIKE stark an den alarmistischen „Michael’s Climate Blog“ erinnern, der aber nicht als Quelle angegeben wird. An einer Stelle findet sich sogar statt einer Quellenangabe die kryptische Formulierung „aus einem anonym geführten Interview, 09.12.2012“ (vermutlich mit der berühmten Supermarkt-Kassiererin, die ihre Arbeit nur zur Tarnung verrichtet, aber in Wirklichkeit Mitglied einer geheimen CIA-Einheit ist…).
Dagegen werden keine Belege für die im Vorwort der Projektleiter erwähnten „Ergebnisse“ der Studie geliefert, nach denen für die „Klimaskeptiker in Deutschland“ die „Leugnung des Klimawandels […] nicht mehr zentral“ sei. „Aus Klimaleugnern werden Klimapolitikskeptiker. Damit einher geht die Infragestellung der Energiewende.“
Abgesehen davon, daß von niemandem die Existenz des Klimas selbst jemals in Abrede gestellt wurde, ist es sicherlich richtig, daß auf der EIKE-Webseite – die Studie befaßt sich über weite Strecken mit unserem Institut – heute mehr energiepolitische Beiträge erscheinen als noch 2008. Das ist jedoch schlicht darauf zurückzuführen, daß die Schlagzahl bei unseren Veröffentlichungen prinzipiell heute höher ist, als noch vor einigen Jahren. Damit reagieren EIKE und andere Netzwerke aber lediglich auf Veränderungen der politischen Debatte im Zusammenhang mit sich immer mehr selbst diskreditierenden philosophischen Überbau der „Energiewende“, eine Debatte, deren Intensität sich die alarmistische Fraktion selbst zuzuschreiben hat. Dazu kommt natürlich auch, daß ständig neue Autoren zum EIKE-Team stoßen.
Sicherlich mangelnden naturwissenschaftlichen Kenntnissen geschuldet ist das penetrante Insistieren auf einem „effektiveren Klimaschutz“, den die „Skeptiker“ angeblich hintertreiben. Doch wie soll es möglich sein, etwas zu hintertreiben, was es gar nicht gibt, den „effektiven“ Schutz einer Statistik bzw. der längerfristigen „Neigung“ (griechisch für „Klima“) des Wetters? Einerseits „leugne“ ein Teil der Klimarealisten den Klimawandel, ein anderer Teil zumindest den anthropogen bedingten Klimawandel (auch bei Brunnengräber finden sich die für die Alarmistenfraktion bereits bekannten terminologischen Unklarheiten). Dann wieder würden sich die „Klimaskeptiker“ gegen den „Schutz“ – d. h. die Konservierung – des Klimas einsetzen, das sich angeblich ihrer Meinung nach gar nicht ändert.
Daneben weist das Arbeitspapier auch einen gewissen Unterhaltungswert auf. So wird der Nichteinsatz des ansonsten penetrant verwendeten feministischen großen Binnen-I bei dem Wort „Klimaskeptiker“ gleich in der ersten Fußnote erörtert: „In dieser Studie wird nicht nur auf Grund der Lesbarkeit auf die Schreibweise ‚KlimaskeptikerInnen‘ verzichtet. Es wäre auch unverhältnismäßig: Klimaskeptizismus in Deutschland scheint ein weitgehend männliches Phänomen zu sein.“
Immerhin liefert Brunnengräber einen wichtigen Beleg für unsere These, wonach der alarmistischen Klima-Ideologie häufig keineswegs die naturwissenschaftlich fundierte Sorge um außergewöhnliche Veränderungen in der Erdatmosphäre zugrundeliegt, sondern der Wille, die Ordnung des Grundgesetzes (bzw. der österreichischen und anderer liberaler Verfassungen) zu beseitigen, denn er bezieht sich auf Seite 15 ausdrücklich auf den italienisch-albanischen Kommunisten Antonio Gramsci. In welchem Umfang neogramscianistische Theorien verfassungsfeindlich sind, kann hier nicht erörtert werden. Doch wenn energie- und klimapolitische Fragen auf Probleme der kulturellen Hegemonie heruntergebrochen werden, spielen naturwissenschaftliche Fakten keine Rolle mehr – wie man ja auch jeden Tag aus Politiker-Reden erfahren kann. Befürchtungen seitens der Klimarealisten, manch einem gehe es in der Klima- und Energiedebatte in Wirklichkeit nur um die Durchsetzung einer öko-sozialistischen Agenda, sind also keineswegs einer „Verschwörungstheorie“ geschuldet, was Brunnengräber aus Buchtiteln (!) abzuleiten können meint.
Apropos „Verschwörungstheorie“: Mehrmals konstruiert Brunnengräber eine Nähe zwischen Klima-Realisten und der von ihm denunziatorisch als „braune Energiewirtschaft“ bezeichneten Öl-, Kohle- und Gasindustrie, die über eine objektive Interessengleichheit – immerhin beeinflussen Energiepreise den Alltag jedes einzelnen Menschen – hinausgeht. Bis auf die Erkenntnis, daß Fritz Vahrenholt bis vor kurzem bei RWE angestellt war, kommt dazu jedoch – nichts: „Von diesem Fall abgesehen, ist es schwierig, direkte Kooperationen zwischen der braunen Wirtschaft und den Klimaskeptikern nachzuweisen.“ Diesem Eingeständnis nachgeschoben wird jedoch folgende Frechheit: „Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.“ Um sich dann wieder selbst zu widersprechen: „Sind auch die Klimaskeptiker in Deutschland ein Sprachrohr mächtiger Konzerne oder eng mit diesen verbunden? Diese Frage lässt sich derzeit nicht beantworten. Es wird scheinbar sehr darauf geachtet, dass dieser Schluss nicht gezogen wird. Die inhaltlichen Positionen aber lassen Zusammenhänge vermuten, thematische Überschneidungen gibt es allemal und – siehe oben – einige Kontakte lassen sich nachweisen.“
Nicht verstanden hat Brunnengräber hingegen, daß die meisten Klimarealisten die Prognostizierbarkeit zukünftiger (Wetter-) Ereignisse grundsätzlich in Abrede stellen und daher Klimaprognosen von Computern keinerlei Erkenntniswert zumessen. Bei ihm heißt es dazu jedoch, aus „Sicht der Klimaskeptiker sind Simulationen des Klimas noch gar nicht in der Lage, Partikel, Wasserdampf oder erfolgreich in die Modelle zu integrieren.“ (Hervorhebung hinzugefügt). Denn Klimarealisten gehen nicht nur grundsätzlich davon aus, daß der DWD, das UBA, die Bundeskanzlerin oder ihre Berater das Wetter der fernen Zukunft weder kennen noch beeinflussen können. Sondern sie erwarten auch nicht, daß die Entwicklung der Klima-Modelle irgendwann dazu führen wird, daß man die Zukunft vorhersagen kann. Schließlich halten sie auch Vorhersagen über die Zukunft der Modelle selbst für unwissenschaftliche Wahrsagerei.
Auch über die folgende Aussage des Beitrages könnte man ein Buch schreiben: „Zivilisatorisch hat sich in der westlichen Welt die Vorstellung der Naturbeherrschung durchgesetzt.“ Als Anhänger konstruktivistischer Theorien geht Brunnengräber anscheinend davon aus, daß die weltweit als Common Sense geltende „Vorstellung der Naturbeherrschung“ das „Ergebnis diskursiver Auseinandersetzungen“ (im Westen) und damit eine Frage der Interpretation oder des jeweiligen Standpunktes ist. Die Natur selbst ist demnach ebenfalls als ein „Konstrukt“, eine Art Ideologie anzusehen. Andererseits werden Vorstellungen vom „Schutz“ des Klimas durch irgendwelche „Akteure“, denen auch Brunnengräber anzuhängen scheint, meist „tiefenökologisch“ legitimiert. An die Stelle der Verdichtung von Allgemeinplätzen zu einer globalen Welterklärungsformel, wie sie von den in der Tradition zahlloser anderer linker „Ismen“ von den Konstruktivisten betrieben wird, tritt bei den Tiefenökologen die Vorstellung von der Natur als einer Wesensheit (Gaia-Ideologie: „Mutter Erde wehrt sich!“ – „Das Klima ist krank!“ usw.). Tatsächlich sind die konstruktivistische und die tiefenökologische Position unvereinbar. Und wenn die „Vorstellung der Naturbeherrschung“ als obsoletes Konzept abgelehnt wird, muß doch auch die Frage erlaubt sein, wie künftig mit gefährlichen Bakterien und Viren umgegangen werden soll, die ja auch Teil der Natur sind.
Typisch für die Argumentationsmuster des Papiers ist auch die Aussage, über den Inhalt des Gespräches zwischen EIKE-Vertretern und Mitarbeitern des „Potsdam Institut für Klimafolgenforschung“ im Mai 2011 sei „nichts an die Presse weitergegeben“ worden. Richtig ist, daß in den deutschen Medien wie immer, wenn etwas nicht ins Weltbild paßt, nichts berichtet wurde. Falsch ist jedoch der Eindruck, der hier offenbar beim Leser erzeugt werden soll, daß es sich um eine Art Geheimtreffen gehandelt hat, über dessen Inhalt nicht einmal ein wichtiger Wissenschaftler wie Herr PD Dr. Brunnengräber etwas herausfinden konnte. Denn auf der EIKE-Webseite wurde das Treffen sogar protokolliert. Teilnehmer von Seiten EIKEs hätten auf Anfrage liebend gerne noch ein paar weitere Details zum Besten gegeben – das Treffen hatte nämlich nicht nur einen gewissen Erkenntnis-, sondern auch einen hohen Unterhaltungswert.
Abschließend noch ein paar Bemerkungen zum Gesamtprojekt, in dessen Rahmen das Papier erstellt wurde: Seit 2011 besteht eine mit öffentlichen Mitteln finanzierte österreichische Arbeitsgruppe namens CONTRA („Contrarians – their role in the debate on climate change (global warming) and their influence on the Austrian policy making process“), die den Einfluß von „contrarians“ auf die österreichische Politik untersuchen soll. Das ganze wird „aus Mitteln des österreichischen Klima- und Energiefonds“ finanziert und „im Rahmen des Programms ‚ACRP3‘ durchgeführt. Als „beteiligte Institutionen“ werden FAS.research (Wien), das Institut für Meteorologie (BOKU-Met, Wien), die Katholisch-Theologische Privatuniversität (Linz), das Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien und die Denkstatt GmbH (Wien) genannt. Im Dezember 2012 wurden „erste Zwischenergebnisse“ vorgestellt. Dabei wurde bekannt, daß für CONTRA 240.000 Euro bereitgestellt wurden. Allerdings sei das Projekt nur eines von 87 „ACRP-Projekten, die mit insgesamt 20 Mio. Euro seit 2008 gefördert“ wurden. Auf der Webseite des Projekts wird darüber hinaus deutlich, das bisher nicht viel herausgekommen ist: Im März 2012 präsentierte CONTRA „bei ‚Planet under Pressure‘ in London“ ein Poster. Im Juni 2012 wurde das Projekt auf einem „Klimatag“ präsentiert und ein (weiteres?) Poster wurde erstellt. Im Dezember hieß es dann auf einer Pressekonferenz, Hauptklimaskeptiker in Österreich seien die Sozialpartner. Irgendwelche weiteren Ergebnisse des Projekts ließen sich nicht auffinden – tu felix Austria!
Interessant auch folgende Aussage aus einer Selbstdarstellung vom Juni 2012: „Vor allem zielt das CONTRA-Projekt darauf, Spannung aus dem Klimadiskurs zu nehmen. Verständnis für die Wurzeln von „Skeptikerpositionen“ (nicht „Leugnerpositionen“) soll gefördert werden, um eine konstruktive Diskussion zu ermöglichen und die öffentliche Akzeptanz von Adaptions- und Mitigationsstrategien zu unterstützen. Im Rahmen des Projekts werden Klimaskeptiker nicht als ‚Feinde‘ perzipiert, ihre Argumente bieten Gelegenheit zur Präzisierung und Optimierung von Narrativen und bringen relevante Perspektiven auf, die der öffentliche Diskurs ansprechen sollte. Das Ziel des Projektes ist ein Erkenntnisgewinn über die Akteure und Netzwerke in der Klimadebatte, die Analyse der wichtigsten Contrarian-Argumente und ihrer ethischen Implikationen sowie besseres Verständnis ihres Einflusses auf die politische Debatte und die österreichischen Medien.“
Denn diese Zielstellung hat Achim Brunnengräber mit seiner Untersuchung unterlaufen. Die österreichische Wissenschaftspolitik muß sich daher die Frage gefallen lassen, ob sie mit ihrem Projekt CONTRA (und möglicherweise auch den 87 weiteren ACRP-Projekten) die bewährte österreichische Sozialpartnerschaft durch Studien wie der hier rezensierten unterminieren will. Immerhin ist deren Verfasser nicht nur Privatdozent an der Freien Universität in Berlin und Anhänger steiler Thesen zu Gott, der Welt und Klimarealisten, sondern – wie auch sein Doktorvater Elmar Altvater und die Ko-Autorin seiner Doktorarbeit (so etwas gibt es tatsächlich) Heike Walk – Anhänger der linksradikalen Occupy-Bewegung. Außerdem ist er gerngesehener Referent bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung, die der Partei „Die Linke“ nahesteht. Es ist daher nicht völlig abwegig, Brunnengräbers „Working Paper“ bei den warmistischen Pamphleten statt bei den akademischen Fachaufsätzen abzuheften.
Dr. Holger Thuß, Europäisches Institut für Klima und Energie
Lesen Sie auch hier in Donner & Doria zum Thema
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
@#4 Norbert Fischer:
Norbert Fischer fragt:
„Könnten Sie bitte konkretisieren, wo Brunnengräber in der Passage etwas Unwahres über EIKE schreibt?“
Ja, nämlich mindestens dieser Satz von Brunnengräber ist FALSCH:
„Dieses Institut [EIKE] wurde 2007 mit Sitz in Jena vom Verleger und jetzigen Präsidenten Holger Thuß (Historiker und CDU Lokal-politiker aus Jena) gegründet.“
Richtig ist:
EIKE wurde im Februar 2007 in Hannover (!) von ca. 10-12 Personen gegründet, von denen Holger Thuss als Präsident und Sitz ausgewählt worden ist.
Ich weiss das deshalb so genau, weil ich in Hannover damals dabei war !!
Ich habe diese ärgerliche und in vielen Punkten falsche Studie diesen Herrn Brunnengräber erst heute zur Kenntnis genommen und ich könnte mich regelrecht in Rage schreiben, über diese in der Studie dort verfassten „Verkürzungen“ (um es höflich auszudrücken.)
Gruß vom Solarkritiker aus dem Exil
Rainer Hoffmann
#6: Norbert Fischer meint:
„Ich sehe diese Entwicklung fast schon als Kompliment, als Zeichen eines Reifeprozesses. Wer eine andere Politik will, soll im Felde der Politik auch werben und argumentieren. Wer den Umweg über polemisierende Attacken gegen die Wissenschaft geht, kann auf Dauer nur verlieren.
Mit dem Mittel des politischen Arguments für eine andere Politik zu werben erscheint mir logischer, demokratisch reifer und nebenbei auch erfolgversprechender.“
Lieber Herr Fischer, Sie müssen hier lediglich Farbe bekennen wen Sie mit „die Wissenschaft“ denn meinen.
Logik ist nun mal nicht parteiisch und sie verlangt natürlich die FALSCHE BEGRÜNDUNG einer falschen Politik zu bekämpfen.
Und hier sollte sich die „Pseudowissenschaft“ der Klimamodellierer mit ihren nachweislich falschen Prognosen doppelt warm anziehen.
Leute wie Sie verteidigen ja heute noch einen M.Mann, der mit seinem grob manipulierten „hockeystick“ seinen Job immer noch nicht verloren hat oder das „Kindergartenmodell“ eines „Treibhauseffektes“ von Trendberth und Co in der die Atmosphäre stärker strahlt als die Sonne noch dazu mit „Spiegeleigenschaften“ a la AlGore, einem weiteren Faktenfälscher und Milliardär, wie man hört.
Sie bleiben Ihrem Prinzip wie dieser Herr Bäumer treu, allein die Diskussion über das was an „Klimawissenschaft“ offensichtlich FALSCH ist zu meiden
und einfach so zu tun, als ob es richtig wäre.
Eine falsche Politik muss deshalb vordringlich von ihrer falsche pseudowissenschaftlichen Begründung entkleidet werden.
mfG
Diese Studie wurde von Herrn Brand in der 28. Sitzung der »Enquete-Wachstum« verteilt. In der Diskussion wurde dann nicht darauf eingegangen. Vielleicht kommt das das nächste Mal.
Hr. Paul
„Norbert Fischer Sie beziehen sich vermutlich auf das Wunschdenken des Berliner Privatdozenten Dr. Achim Brunnengräber, dass auch EIKE zumindest einen Teil (welchen eigentlich) der AGW-Ideologie „inzwischen“ akzeptieren würde.“
Ich beziehe mich auf gar nichts, ich frage ja, worauf ich mich beziehen soll. Und woraus entnehmen Sie Brunnengräbers Text, man würde hier inzwischen „AGW-Ideologie akzeptieren“?
Ich sehe im Text nur die Behauptung, dass sich der Schwerpunkt der Berichterstattung hier in Richtung Energiepolitik verschoben hat. Herr Thuss bestätigt dies und erklärt die Gründe (mehr Artikel, andere Autoren, das Thema Energiewende kam auf).
PS:
Ich sehe diese Entwicklung fast schon als Kompliment, als Zeichen eines Reifeprozesses. Wer eine andere Politik will, soll im Felde der Politik auch werben und argumentieren. Wer den Umweg über polemisierende Attacken gegen die Wissenschaft geht, kann auf Dauer nur verlieren.
Mit dem Mittel des politischen Arguments für eine andere Politik zu werben erscheint mir logischer, demokratisch reifer und nebenbei auch erfolgversprechender.
#4: Norbert Fischer Sie beziehen sich vermutlich auf das Wunschdenken des Berliner Privatdozenten Dr. Achim Brunnengräber, dass auch EIKE zumindest einen Teil (welchen eigentlich) der AGW-Ideologie „inzwischen“ akzeptieren würde.
Möglicherweise denkt er dabei an Beiträge von Baecker, Ebel und Ihnen Herr Fischer,
die zwar einen CO2-Treibhauseffekt NICHT physikalisch korrekt darstellen oder gar beweisen können,
das aber ersatzweise immer als schon bewiesen voraussetzen.
Nicht nur naturwissenschaftlich,
sondern auch erkenntnistheoretisch-philosophisch ist diese „Studie“ weit unterhalb von dem was man als akademisches Niveau bezeichnen könnte, da sie von eigenen abstrusen Vorstellungen vernebelt wird.
mfG
Hallo Herr Thuß,
habe mir im Link zu Brunnengräber die Passage über EIKE (S.37 ff) gerade angeschaut. Was ist daran jetzt konkret falsch dargestellt? Mein Eindruck ist, dass Brunnengräber um Sachlichkeit bemüht ist, z.B. wird EIKE häufig im O-Ton zitiert. Ein Eindruck, den ich beim Lesen ihrer Antwort nicht hatte.
Könnten Sie bitte konkretisieren, wo Brunnengräber in der Passage etwas Unwahres über EIKE schreibt?
MfG
Es ist nicht lieb, wie Sie hier mit den Verfechtern der „Gaia-Ideologie“ umgehen.
Die Regression in frühkindliche* animistische Betrachtungsweisen verhilft schließlich mit scheinbar unlösbaren Problemen Konfrontierten zu einer erlösenden Flucht vor der bösen, bösen Welt. Nein, nicht der Erde – die muss man ja vor der bösen Welt beschützen… Dazu begibt sich der Patient gerne auch mal in „Phantasiewelten“, die es zu retten gilt.**
PS:
Leider ist mein Link zu dem betagten IPCC-Kapitel, in welchem ausgeführt wird, dass das Klima chaotisch ist und sich deswegen einer Vorhersage entzieht, „tot“. [Regression meinerseits?! ;)]
Witzig war aber besonders der darauf folgende Absatz, in welchem erklärt wurde, dass man aber nun so viele Daten und so sauteure Computer hat, dass man sich trotzdem eine Vorhersage zutraut
[kognitive Dissonanz?].
Hätten Sie ggf. einen Link für mich, den ich in meinen Favoriten wieder unter „Lustiges“ abspeichern könnte..?
…oder unter „Astrologie ist Wissenschaft“?
Das wäre wirklich super – man hat ja sonst so wenig zu lachen.
(*Nach modernerer Auffassung liegt dann keine Regression vor, sondern die Offenbarung einer weiteren Facette der Persönlichkeit. Der Patient greift nicht auf frühkindliche „Lösungsmuster“ zurück – der Patient ist schlicht partiell kleinkindhaft geblieben.)
(**Witzigerweise ist es nach esoterischer Meinung gerade „Gaia“, welche die Menschen „rettet“, was im Zusammenhang mit der Assimilation fernöstlicher Meditationstechniken stehen dürfte, in welchen aus der Erde „gute Energie“ getankt und „schlechte/ verbrauchte Energie“ dorthin abgegeben wird.)
Natürlich ist der Planet Erde ein Lebewesen, das auf den Namen „Gaia“ hört. Die Vulkane sind die Pickel auf Maia’s Haut. Damit diese Pickel nicht ausbrechen und durch den Ausstoß von Aerosolen keine neue Eiszeit (Klimakatastrophe) entsteht, brauche ich viel Geld für Antipickelcreme. Ich bitte also um Spenden auf das folgende Konto: Kreissparkasse Münckhausen, Kontonummer 1235000. Dieser Werbespot wurde gesponsert von PÜK und der Münckener Rück.
Wenn dieser Hr. Brunnengräber seine religöse Erdansicht (Erde = ein Wesen; „Gaia-Ideologie) natürwissenschaftlich hinterfragen würde, dann würde er rasch feststellen, das die Erde ein großer Humushaufen von abgestorbener Materie ist. Und dass das Leben, wie er/wir es wahrnehmen auf diesen Humus-Misthaufen aufbauen.
Und zu diesem Leben gehört nicht nur der Humus in Form von Erde, sondern auch Wärme in Form von der Sonne, die Luft in Form von der Atmosphäre (CO2,Sauerstoff,Stickstoff usw.) und das Wasser in Form von Wolken/Regen.
Und der Antriebsmotor für das Erblühen (Geburt) und Verweckeln (Tod) in der Natur (Lebewesen) ist unser Fusionsreaktor DIE SONNE und unser Erdkernreaktor.