Aufgrund des EEG geförderten massiven Ausbaus der Wind- und Sonnenstromerzeugung deren Nennleistung bereits in den Mindestlastbereich der E.on Regelzone hinein wächst, ergeben sich einerseits erheblich höhere Stromerzeugungskosten durch schlechtere effektive Ausnutzung dieser Erzeugungseinheiten und andererseits als infolge dessen immer öfter negative Stromhandelspreise an der Strombörse.
Die für die Netzregelung eingesetzten Pumpspeicherkraftwerke reichen bereits heute nicht mehr aus, so dass vermehrt fossil befeuerte Kraftwerke als Regelkraftwerke eingesetzt werden müssen: „Um den deutschlandweiten Ausgleich einer typischen sechstägigen Windflaute zu überbrücken, müsste man zuvor den Starnberger See (3 km3 Volumen) auf das Niveau der Zugspitze pumpen (20 TWh).“
Von den technisch möglichen großen Stromspeichern, die da sind: Druckluft-, Pump- oder Wasserstoffspeicher könnte aus heutiger Sicht nur die chemische Energiespeicherung durch Wasserelektrolyse auf indirektem Weg ausreichende Kapazität bieten. Hierbei müsste überschüssiger Wind- oder Sonnenstrom benutzt werden, um Wasser elektrolytisch in seine Hauptbestandteile Sauerstoff und Wasserstoff zu zerlegen. Ohne EEG – Förderung würden Energieversorger ihren Kapitalgebern gegenüber betriebswirtschaftlich begründet keine Windkraft- oder Photovoltaikanlagen zur Stromerzeugung einsetzen können, sondern den vorhandenen Kraftwerkspark optimieren und durch neue Kraftwerke, auch Kernkraftwerke ergänzen. Auch Regelenergie ist mit konventionellen Kraftwerken – etwa Gasturbinen – günstiger bereitzustellen, als mit Wasserstoff als Basis für die Spitzenstrombereitstellung über Brennstoffzellen.
Zum Verhalten in der Öffentlichkeit zum Zeitgeist, oder wie man auch sagt, zum Mainstream, hatte sich schon vor über 125 Jahren der damalige Reichskanzler Otto von Bismarck sehr trefflich geäußert:
„Die Wahrheit hat es gegen die Lüge immer schwer, wenn die Öffentlichkeit die Lüge glauben will.“
Das ist wohl auch heute noch so, denn:
Ingenieure suchen Wahrheiten, Politiker suchen Mehrheiten.
Prof. Dr. Alt Aachen
Siehe auch pdf Anhang
Anmerkung der Redaktion: Zur Kapazität von Pumpspeicherwerken – hier Goldisthal (Zitat aus (1)):
Allerdings sind die Verluste bei diesem Verfahren groß (ca. 20 %), die Kosten entsprechend hoch und die Anforderungen an die Topologie dieser Pumpspeicherwerke nur in sehr wenigen Fällen erfüllbar. Das größte deutsche Pumpspeicherwerk Goldisthal in Thüringen, eines der größten in Europa, hat eine Leistung von stattlichen 1060 MW und liefert seine Energie über maximale 8 h von 8480 MWh. Dann ist das Speicherbecken leer, und muß wieder über viele lange Stunden vollgepumpt werden. Die Planungszeit betrug 30 Jahre, die Bauzeit 11 Jahre. Es kostete ca. 600 Mio €. Wollte man nur den Leistungsausfall von vier windstillenTagen überbrücken, die in Deutschland – lt. Dr. Roland Hamelmann von der FH Lübeck – recht typisch sind, dann benötigte man dafür 257 solcher Speicherkraftwerke. Die Investition allein dafür betrüge dann ca. 144 Mrd €. Vielleicht ginge es auch mit etwas weniger Pumpspeicherwerken, je nach dem wie schnell das Wasser wieder hochgepumpt werden kann. Wie auch immer es bleibt eine wahrhaft teure, extrem kostspielige Lösung. Vom erheblichen Flächenverbrauch ganz zu schweigen. Als Standardlösung scheidet dieses Verfahren also aus.
(1) Die Klimahysterie – was ist dran (Michael Limburg)
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Windei im Kuckucksnest
Der Dumpingpreis für nicht benötigten Ökostrom an der Leipziger Strombörse ist das staatliche Täuschungsmanöver der Stromkunden. Die nicht gedeckten Gestehungskosten werden durch gesetzlichen Zwang als EEG-Umlage auf die Stromkunden umgelegt.
http://www.prmaximus.de/87780
Hallo Herr Popp,
zuerst mal Danke für ihre erschöpfenden Auskünfte, die zum Teil auch recht lehrreich waren. Dabei meine ich insbesondere den Nurek-Staudamm. Das mit den Technikkosten und der Größe des Wasserbeckens ist nun auch i.O.. Des Weiteren gehöre ich dem Forum hier nicht an sondern schreibe nur Kommentare. Einen Beitrag zum Thema von Ihnen würde ich aber befürworten.
Dies insbesondere, da ich immer noch mit den “Badelandschaften“ hadere. Der Untere See sollte doch in Zeiten, wo die Versorgung durch Wind und Sonne gewährleistet ist, zur Aufnahme von Wasser bereit stehen. Also einen niedrigen Wasserstand haben. Womit der Badegast im Matsch stehen würde. In Momenten wie diesem bei bewölktem Himmel und Windstille sollten diese Kraftwerke wohl im Einsatz sein.
Der andere Punkt mit dem ich immer noch hadere ist der Standort. Da wo niemand wohnt, braucht man keinen Strom. Und da wo man Strom braucht ist kein Platz für die Speicher. Also braucht man teuere Windmühlen, teuere Speicher und dazu teure Leitungen.
Da sind wir schon wieder beim leidigen Thema Geld. In #62 schreiben Sie:
“Wenn sich die erwartete Kostengrößenordnung als zutreffend erweisen sollte, dann wären Ringwallspeicher-Hybridkraftwerke, die allein mit Windenergie betrieben werden, unter Einbeziehung der externen Kosten, gegenüber konventionellen Kraftwerken absolut konkurrenzfähig. Die externen Kosten von Kraftwerken erscheinen nicht in der betriebswirtschaftlichen Kalkulation und werden von der Allgemeinheit getragen. Siehe z.B.
http://tinyurl.com/39jwt8y“
Beziehend auf http://tinyurl.com/39jwt8y schrieb ich deshalb in #68:
“Was sagt ihre Kosten/Nutzlos Rechnung eigentlich wenn man keine 70 €/t CO2 rechnet?“
Worauf Sie in
“Bitte verlangen Sie von mir nicht Antworten auf Fragen, zu denen ich keinen Anlass gab“.
antworteten. Ich fand den Link in #62 Anlass genug. Oder anders ausgedrückt, weder Windkraft noch Energiespeicher sind m.E. aktuell konkurrenzfähig.
Um das einmal klar zu stellen. Ich bin gegen jede Art von Subvention. Daher bin ich auch gegen das EEG. Kernkraftgegner führe immer wieder an, dass die Endlagerung vom Steuerzahler bezahlt wird. Das Gegenteil wurde hier schon gezeigt. Dann werden die Kosten für die Entwicklung geltend gemacht. Kann zwar keiner so genau beziffern, aber das Deutschland Industrieland ist, weil Forschung und Technik einen hohen Stellenwert genießen, ist wohl Fakt. Damit hat das Märchen von den “erheblichen Forschungsgeldern“ für die Kerntechnik hat einen ganz langen Bart. Muss vor Anfang der60er gewesen sein. Und in jedem Fall Peanuts gegenüber der Dauersubventionierung von Steinkohle, Wind und Sonne.
Dann wird das Versicherungsrisiko ins Feld geführt. Im anderen Threat wurden gerade die Kerntechnischen Unfälle aufgelistet. Wenn man da die Unfälle in Forschungseinrichtungen und der Sovietdiktatur raus nimmt kommt man zu dem Ergebnis, dass es wohl sicherer ist am Reaktor zu arbeiten als über die Straße zu gehen.
Darum kann ich mich auch nicht des Eindruckes erwähren, dass die von den Grünen erhobene Forderung nach einer Selbstversicherung der Anlagen nur deshalb nicht durchgeführt wurde, weil dann das lächerliche Risiko mit einem Geldbetrag auszuweisen gewesen wäre, was ja gar nicht in die grüne Propaganda gepasst hätte.
Wenn wir über die 3G€/KKW reden, dann ist das die Summe, die für Olkiluoto veranschlagt wurde und aufgrund der weltweit von der Branche verfolgten Fehler beim ersten Neubau seit Jahrzehntenwohl nicht eingehalten werden kann. Für Flamanville, dass mittlerweile quasi genauso weit gediehen ist wie Olkiludo (und die Projektverantwortlichen alles daran setzen sogar zuerst fertig zu werden) soll um das Geld kosten. Auch wenn im Wiki was von Zeit und Kostenrahmen überschritten steht. Westinghouse will seine etwas kleineren Modelle (1 GW statt 1,6 GW) sogar billiger anbieten.
Also, warum reden wir JETZT über Ringwallspeicher außer dem Grund, dass die Grünen Hysterie gegen die Kernkraft verbreiten und von großen Teilen der grünsozialistischen Presse dabei unterstützt werden?
Das Projekt hat Zukunft. In einigen Tausend Jahren wird das m.E. bestimmt realisiert werden.
Sehr geehrter Herr Glatting
wo bitte habe ich eine „Kosten/Nutzlos“ Rechnung mit 70 €/t CO2 gemacht? Bitte verlangen Sie von mir nicht Antworten auf Fragen, zu denen ich keinen Anlass gab.
Ihre zweite Feststellung/Frage zeigt, dass das System des Ringwallspeichers zum Langzeitausgleich erneuerbarer Energien eine nochmalige Erklärung erfordert. Die Pegelverläufe über der Zeit wären geringer und in ihrer zeitlichen Abfolge vergleichbar mit denen des Edersees – einem beliebten Freizeitsee in Hessen.
Sie hätten nichts mit den Pegelverläufen der heute üblichen Pumpspeicherkraftwerke zu tun, die beispielsweise zum Ausgleich von Kernkraftwerken oder Braunkohlekraftwerken eingesetzt werden. Nur diese weisen die großen täglichen Pegelschwankungen auf, die Sie mit Ihrer Kritik offenbar ansprechen. Erklärt habe ich das bereits im Beitrag #66.
Im Übrigen habe ich dem Forum angeboten, einen eigenen Beitrag zum „Speicherbedarf bei einer Stromversorgung mit erneuerbaren Energien“ und zum Ringwallspeicher bereitzustellen.
Dieses Angebot wurde bisher nicht angenommen.
Ihrer Bezugnahme auf die Ballungsräume Frankfurt und Stuttgart zur Errichtung von Ringwallspeichern kann ich nur entgegnen, dass es ausgesprochen töricht wäre, die Anlagen genau da zu errichten, wo möglichst viele Umsiedlungen vorzunehmen wären.
Z.B. bei Braunkohletagebauen ist es normal, dass ganze Ortschaften einer vorübergehenden Gewinnung von Energierohstoffen weichen müssen, weil diese Rohstoffe eben nur dort abgebaut werden können, wo sie sich befinden.
Im Gegensatz dazu können Ringwallspeicher auch so gestaltet werden, dass größere Siedlungsgebiete ausgespart werden und als Insel oder Halbinsel erhalten werden. Die kreisrunden Formen der auf meinen Internetseiten unter http://www.ringwallspeicher.de dargestellten Systeme sind keinesfalls zwingend, sondern zeigen eine idealisierte Konfiguration, bei der die Erdbewegungen zur Errichtung der Anlagen minimiert werden. Ich gehe davon aus, dass die Leser und Betrachter dieser Darstellungen über so viel Phantasie verfügen, dass sie sich das auch anders vorstellen können. Das Prinzip des Ringwallspeichers besteht lediglich darin, dass an geeigneten Stellen einer Landschaft, an der die natürlichen Höhenunterschiede nicht ausreichen, mit einem Ringwall ein künstlicher Höhenunterschied geschaffen wird, in den ein Oberbecken für ein Pumpspeicherkraftwerk eingebaut wird. Das Bodenmaterial dafür kommt in möglichst hohem Maße aus dem Aushub für das Unterbecken. Eine Landschaft, die nicht bretteben, sondern hügelig ist, wird in der Regel dazu führen, dass weniger Erdbau notwendig wird, um das Speichersystem mit den benötigten Höhenunterschieden zu errichten.
Je größer natürlich vorhandene Höhenunterschiede sind, desto kleiner können die Speicheranlagen werden, um bei den Kapazitätskosten in einen günstigen Bereich zu kommen.
Über erneuerbare Energien und jetzt noch Ringwallspeicher würden wir in diesem Forum sicher nicht diskutieren, wenn man für die von Ihnen angeführten 3 Milliarden Euro zwischen Frankfurt und Stuttgart einfach so einmal ein Kernkraftwerk errichten könnte. Dafür benötigen Sie – übrigens genauso wie für Ringwallspeicher – auch noch eine Zustimmung der Bevölkerung.
Bitte vergessen Sie dabei nicht, dass auch die Kernenergie erhebliche Forschungsgelder erforderte, bis damit Strom erzeugt werden konnte.
Sollen das etwa die letzten Forschungsgelder gewesen sein, die für Fragen der Energiewirtschaft aufgewandt wurden?
Und nochmals zur Erklärung:
Goldisthal als Beispiel für ein Pumpspeicherkraftwerk hat eine Kraftwerkskaverne mit Pumpturbinen, Motorgeneratoren und Rohrleitungssystemen und eine Anbindung ans Stromnetz. Diese technische Einrichtung ist in der Lage, ca. ein Gigawatt Leistung aus dem Stromnetz abzunehmen, um Wasser aus einem Unterbecken in ein Oberbecken zu befördern. Die Einrichtung ist in umgekehrter Richtung ebenso in der Lage, aus dem Wasser, das aus dem Oberbecken zurück in das Unterbecken fließt, ein Gigawatt Leistung abzugreifen und ins Stromnetz zurück zu speisen. Hochpumpen (= Aufladen des Speichers) funktioniert so lange, bis das Unterbecken leer und das Oberbecken voll ist. Herunterlassen (= Endladen des Speichers) funktioniert so lange, bis das Oberbecken leer und damit das Unterbecken wieder voll ist. Wären Ober- und Unterbecken größer, dann könnten mit der gleichen technischen Einrichtung das Hochpumpen sowie das Herablassen des Wassers über längere Zeiträume erfolgen. Goldisthal ist bei maximaler Leistung auf einen Zeitraum von ca. acht Stunden ausgelegt. Wären die Becken oben und unten z.B. zehn Mal so groß, dann könnte der gleiche Vorgang über 80 Stunden erfolgen, ohne dass andere Pumpturbinen, andere Motorgeneratoren, andere Rohrleitungen oder eine andere Anbindung an das Stromnetz erforderlich wären.
Diese Technikkosten sind folglich unabhängig von der Größe der Wasserbecken, die damit bewirtschaftet werden. Und wenn die Becken noch größer ausgelegt werden, dann geht das eben noch länger. Die Kosten der Becken, welche für die Speicherkapazität verantwortlich sind, haben nichts mit den Kosten der Technik zu tun, welche das Wasser zwischen den Becken hin und her befördert.
Ich hoffe hiermit vermittelt zu haben, dass die Leistungskosten (in Euro pro Kilowatt Kraftwerksleistung) und die Kapazitätskosten (in Euro pro Kilowattstunde Speicherkapazität) eines Pumpspeicherkraftwerks voneinander unabhängig sind.
Hallo Herr Popp,
auf meine eigentlichen Einwände Sie sind überhaupt nicht eingegangen.
Was sagt ihre Kosten/Nutzlos Rechnung eigentlich wenn man keine 70 €/t CO2 rechnet?
Wie gesagt, wir reden hier von Kosten für Speicher! Die man nur braucht um den überteuerten Strom aus anderen subventionierten Quellen überhaupt vernünftig nutzbar zu machen. Nachdem man eine sinnlose Sache subventioniert muss man noch mal in die Tasche greifen um der Sinnlosigkeit einen Sinn zu geben. Zum Schluss sind wir alle arm und die Landschaft ist verschandelt. Das mit der Badelandschaft können Sie nämlich aufgrund des Dauerbetriebes dieser Anlagen komplett knicken.
Für Sie scheinen Probleme mit gewissem weiteren Forschungsbedarf zu lösen sein. In der von mir angesprochenen Region zwischen Frankfurt und Stuttgart würde ein solches Projekt etwa mit der Vernichtung von 10.000 Wohneinheiten zu je 150.000 € einhergehen. Die Summe müsste aufgrund der sonstigen Infrastruktur verdoppelt werden Sind wir also bei 3 G€ Investitionskosten bevor der erste Spatenstich getan wäre. Um das Geld bekomm ich ein KKW, das mir die halbe Leistung kontinuierlich liefert. Für das Geld was Sie dann noch für die Buddelarbeiten brauchen, kann man das nächste KKW hinstellen. Womit man keine Vogelschredder und keine Landschaftsverschandelung braucht. Aber die voll elektrische Leistung ganzjährig zur Hand habe.
Warum es für Pumpturbinen, Motorgeneratoren, Rohrleitungssysteme und die gesamte Elektrik keine Rolle spielen soll, wie groß die Speicherbecken sind, die damit bewirtschaftet werden, müssen Sie auch noch mal erklären. Das klingt eher nach Milchmädchenrechnung.
kleine Korrektur der Aussage:
In der aufgemachten Rechnung stünde eine Leistung von 257 GW zur Verfügung, welche den Spitzenbedarf Deutschlands um mehr als das Vierfache überstiege.
Angesichts einer jährlich zu beobachtenden Nachfragespitze, die für Deutschland in den letzten Jahren bei ca. 85 GW lag, muss es richtig lauten:
In der aufgemachten Rechnung stünde eine Leistung von 257 GW zur Verfügung, welche den Spitzenbedarf Deutschlands um das Dreifache überstiege.
Die von Prof. Dr. Alt im Artikel genannten Zahlen zum Speicherbedarf einer Stromversorgung aus Wind und Sonne liegen innerhalb der großen möglichen Bandbreite, die in meiner Doktorarbeit systematisch analysiert wurde.
Der durch die Redaktion hinzugefügte Vergleich mit Goldisthal ist allerdings nicht zutreffend. Richtig ist, dass Goldisthal bei einer Leistung von ca. 1 GW über eine Kapazität von 8 h verfügt und die Investitionskosten bei ca. 600 Mio € lagen.
Zur Überbrückung von vier windstillen Tagen bräuchte man zwar die Kapazität von Goldisthal zur Bereitstellung einer unterstellten Leistung von ca. 21 GW, ca. 257 Mal. Die Leistung des Kraftwerks bräuchte man jedoch nur ca. 21 Mal.
Die Kosten für die Errichtung eines Pumpspeicherkraftwerks setzen sich aus den Kapazitätskosten, den Leistungskosten und weiteren, davon unabhängigen Kosten zusammen.
Für die Pumpturbinen, Motorgeneratoren, Rohrleitungssysteme und die gesamte Elektrik spielt es keine Rolle, wie groß die Speicherbecken sind, die damit bewirtschaftet werden.
Ebenso haben die Größe der Speicherbecken und die damit verbundenen Kosten nichts mit der installierten Kraftwerksleistung zu tun.
In der aufgemachten Rechnung stünde eine Leistung von 257 GW zur Verfügung, welche den Spitzenbedarf Deutschlands um mehr als das Vierfache überstiege. Der Fehler des angestellten Vergleichs ist offenkundig.
Die Speicherkapazität hängt, neben dem mittleren Höhenunterschied der Wasseroberflächen des Ober- und des Unterbeckens, von der Oberfläche und den maximal möglichen Pegelschwankungen in den beiden Becken ab. Die Oberfläche nimmt mit dem Quadrat des Umfangs zu, das Volumen mit der dritten Potenz der geometrischen Abmessungen (incl. Pegelschwankungen). Aufgrund dieser einfachen geometrischen Zusammenhänge ist klar, dass eine Vergrößerung des Volumens keinesfalls eine lineare Kostenvermehrung auslösen kann, wie es der einleitende Vergleich mit Goldisthal unterstellt.
Zu #60 von Herrn Thiess:
Freizeitseen mit wesentlich größeren Pegelschwankungen, als in den Unterbecken der von mir vorgeschlagenen Ringwallspeicher gibt es. Beispielsweise wird der 1910 unter Kaiser Wilhelm erbaute Edersee in Hessen in manchen Jahren um über 30 Meter abgesenkt. Im Sommer 2008 konnte ich eine Absenkung von über einem Meter an einem Tag selbst miterleben. Die Bewirtschaftung von Ringwallspeichern zum Langzeitausgleich erneuerbarer Energien hat nichts mit dem Tag/Nachtausgleich von Pumpspeichern wie z.B. Goldisthal zu tun, wo die gesamte Pegelschwankung in Zeitabständen wie bei Ebbe und Flut am Meer stattfindet. Die Speicherleerungskurven meiner Doktorarbeit zeigen, dass sich die Wasserstände in Ringwallspeichern ähnlich langsam verändern würden, wie dies beim Edersee der Fall ist. Es handelt sich dabei um ein beliebtes Freizeitgewässer. (Bilder zum Edersees: http://www.psp.poppware.de/19-Bilder%20anderer%20Seen.htm).
Dass ein Flugzeugabsturz einen 215 Meter hohen Wall beeindrucken könnte, dessen Krone 20 Meter und dessen Basis 700 Meter breit ist, halte ich für abwegig. Da gibt es tausende von Stauseen, die nicht ansatzweise so viel Sicherheit bieten würden.
Das Wasser eines auslaufenden Oberbeckens eines Ringwallspeichers würde zunächst einmal dessen Unterbecken auffüllen. Diesen Sicherheitsring gibt es sonst bei keinem anderen Stausee.
Zur Befüllung von Ringwallspeichern müssten diese im Idealfall in einem höher gelegenen Gebiet in der Nähe eines großen Flusses angeordnet werden. Die regelmäßig zu beobachtenden Frühjahrshochwässer und weitere Hochwässer, die häufig auch im Sommer vorkommen, müssten zur Erstbefüllung genutzt werden.
Ringwallspeicher dürften den Regionen, in denen Sie entstehen, neben der wirtschaftlichen Aufwertung einen touristischen Mehrwert bieten. In einem Land, in dem es möglich ist, 85 Quadratkilometer große und bis zu 400 Meter Tiefe Braunkohletagebaue zu eröffnen, sollte es auch möglich sein, Ringwallspeicher zu bauen, die einen Bruchteil dieser Erdbewegungen erfordern.
In Deutschland laufen bereits 21.000 Windenergieanlagen. Deshalb sollte es kein Problem sein, 2000 davon, in der größten heute verfügbaren Ausführung, einem Ringwallspeicher zuzuordnen. Und wenn der Wind einmal nicht weht, dass ist das Bauwerk in der Lage, die Flaute zu überbrücken. Genau das ist seine Aufgabe und darauf wird es in der Gesamtkonzeption abgestimmt.
Zu #61 von Herrn Heinzow:
Wegen des Zusammenhangs der Versechzehnfachung der Speicherkapazität bei Verdoppelung der geometrischen Abmessungen, hätten zwei große Ringwallspeicher mit jeweils ca. 22 Kilometern Durchmesser und 400 Metern mittlerem Höhenunterschied, die gleiche Speicherkapazität wie 32 halb so große Anlagen. Der Flächenbedarf würde sich von 3200 Quadratkilometern auf 800 Quadratkilometer vierteln. Die Anlagen wären für ca. 14 Tage in der Lage, die Vollversorgung Deutschlands mit Strom zu übernehmen. Das Erzeugungssystem aus Wind und Solaranlagen wäre so auszulegen, dass diese Speicherkapazität ausreicht. Wie das funktioniert, kann in meiner Doktorarbeit nachgelesen werden.
Zu #63 von Herrn Eng:
Die Verdunstung wäre in der Tat auszugleichen. Dazu wäre beim Gesamtwasservolumen eine ausreichende Reserve einzuplanen, die bei Hochwassersituation immer wieder aufgefüllt werden kann. Verdunstung im Oberbecken würde einen echten Energieverlust bewirken. Möglichkeiten, das zu begrenzen schlage ich unter http://www.poppware.de/Hybridkraftwerke/Hybridkraftwerk-Flaechennutzung.htm vor.
Zu #64 von Herrn Schautzer:
Herr Schautzer hat Recht mit seiner Aussage, dass derartige Ringwallspeicher noch nirgends auf der Welt errichtet wurden. Der größte Staudamm der Erde hat eine Höhe von 300 Metern. Wegen der Erdbebengefährdung des Gebietes wurde er als Erdschüttdamm mit einem Kern aus Lehm und Ton ausgeführt. Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Nurek-Staudamm.
Auch wenn zunächst an Ringwallspeicher mit 215 Metern Dammhöhe gedacht wird, wäre es mit ca. 1,4 Kubikkilometern das vom Volumen her gesehen, weltweit größte Dammbauwerk.
Das weltweit größte Dammvolumen weist bisher der Syncrude Tailings-Damm in Kanada, mit ca. 0,5 Kubikkilometern auf: http://de.wikipedia.org/wiki/Syncrude_Tailings.
Sie sehen, dass ein Ringwallspeicher zwar etwas Neues wäre, die Dimensionen aber nicht um Größenordnungen von Anlagen abweichen würden, die bereits errichtet wurden.
Zu #65 von Herrn Glatting:
Seine Einwände sollten in hohem Maße durch Obiges angesprochen worden sein. Die Kosten müssten natürlich unter den konkreten Gegebenheiten eines Standorts ermittelt werden. Dazu sind weitere Forschungen erforderlich. Verglichen mit Erdbewegungen, die im Tagebau stattfinden und mit Erddämmen, die bereits errichtet wurden, ist zu erwarten, dass sie weit unterhalb von den beängstigenden Größenordnungen liegen werden, die an anderer Stelle in diesem Diskussionsforum in den Raum gestellt wurden.
Die Speicherkosten eines auf volatiler Erzeugung basierenden Stromversorgungssystems dürfen natürlich nicht mehr nach dem Speicherdurchsatz kalkuliert werden, wie das bei konventionellen Pumpspeicherkraftwerken der Fall ist, die auf eine Speicherreichweite von vier bis acht Stunden ausgelegt sind. Diese verdienen ihr Geld, indem sie mit billigem (Nacht) Strom aufgeladen werden und teuren Spitzenstrom verkaufen. Je öfter sie dabei gefüllt und entleert werden können, desto lukrativer wird ihr Betrieb.
Diese Bewirtschaftung hat aber überhaupt nichts mit den Anforderungen zu tun, die eine bedarfsgerechte Versorgung mit Wind- und Solarstrom an ein Speichersystem stellen. Weil man immer mit längeren Flauten zu rechnen hat, wäre man bestrebt, die Speicher möglichst immer gut gefüllt zu halten. Diese Art der Speicherbewirtschaftung wäre dann zu vergleichen mit der strategischen Erdölreserve oder den Gasspeichern. Auch diese Speicher kalkuliert man nicht nach ihrem Durchsatz, sondern, sie werden als Systemkosten auf den Gesamtumsatz umgelegt. Die Reserven möchte man dabei möglichst wenig in Anspruch nehmen. Vergütungsregelungen, die allein das ein- und Ausspeichern von Energie belohnen würden, wären folglich nicht in der Lage, Anreize zum Bau großer Speicher zu schaffen. Dazu wäre vielmehr ein Sicherheitsdenken, wie in der Öl- und Gaswirtschaft erforderlich.
Hallo Herr Popp,
Sie schreiben:
“Die Größe der Baumaßnahmen würde durch Skaleneffekte sicherlich niedrigere….“
Wenn Sie mit Schaufelradbaggern und Förderbändern arbeiten wollen, dann können Sie die Kosten doch recht leicht aus der Anschaffung der jeweiligen Maschinen sowie der benötigten Einsatzzeit ermitteln. Für mich sind die Kosten daher als Gerade darstellbar. Skaleneffekt klingt toll, geht aber an der Realität vorbei. Wie wäre es mit realen Zahlen, z.B. durch Abschätzung aus dem Tagebau.
Des Weiteren schreiben Sie:
“Zur Gewährleistung der Standfestigkeit müsste das Wallvolumen im Gegensatz zur Halde eines Tagebaus in qualifiziert verdichteter Bauweise erfolgen.“
Hier kommt dann die Grenzgenialität ihres Vorschlages voll zum tragen. Wieso verwenden die Erbauer von Talsperren bis heute so teure Materialien wie Stahlbeton, wenn man das doch mit qualifiziert verdichteter Bauweise bewerkstelligen kann.
Daher ist auch der Satz
“Bei den anderen Kosten, wie Abdichtung des Oberbeckens, Kraftwerkstechnik, usw. kann man sich an den Kosten ausgeführter Wasserbauprojekte orientieren.“
ziemlicher Nonsens, da man noch nie ein derartiges Wasserbauprojekt durchgeführt hat. So möchte ich mal anmerken, dass man bei Talsperren i. A. mit recht undurchlässigem Gestein zu tun hat und dass eventuelle Sickerquellen abgedichtet werden. Und dass man aufgrund des Gesteinsuntergrund nur mit langsamem Leckwachstum zu rechnen hat. Bei Schüttgut sieht das komplett anders aus. Auch wenn es hier aufgrund des umgebenden Untersees nur zu betrieblichen Störungen kommen würde. Wie man das so was wieder repariert ist dann die nächste Frage.
Wenn ich Sie des Weiteren richtig verstehe wollen 32 Kraftwerke, jeweils in der Größe des Chiemsees vorschlagen. Ich weiß ja nicht wo Sie wohnen, aber mir ist der Landstrich zwischen Frankfurt und Stuttgart recht gut vertraut. Da man dort mindesten vier dieser “Badelandschaften“ benötigen würden, wüsste ich mal gerne wo die denn da hin sollen. Wahrscheinlich haben Sie auch mit “moderaten Grunderwerbskosten“ gerechnet wie sie in der Sahara oder in McPomm anfallen. Aber dass man in den genannten Gegenden jeweils mehrere Ortschaften, mit den entsprechenden Kosten, dafür platt machen müsste, ist in ihrer rosigen Betrachtung nicht mit einkalkuliert. Oder wollen Sie diese “Tafelberge“ weitab der Stromverbraucher errichten und mit überdimensionalen Leitungen verbinden?
Den Freizeitwert die Wasserwüsten geht auch gegen Null. Die geplanten Pegelschwankungen würden zum einen sehr häufig und zum anderen recht unregelmäßig auftreten. Strände und Bootsanlegestellen kann man bei diesen Schwankungen vergessen. Insbesondere der niedrige Wasserstand gibt dann den Blick auf eine modernde Schlammlandschaft frei. Flora und Fauna sollten bei diesen Bedingungen recht robust ausgeprägt sein. Auch für andere Tiere und insbesondere für die geschredderten Vögel ist dieser Lebensraum als suboptimal zu bezeichnen.
Mal kurz zu den von Ihnen schön gerechneten Kosten. Sie berufen sich auf die externen Kosten, die von der Allgemeinheit getragen werden nach .http://tinyurl.com/39jwt8y. Da bekommt man schon bei der Aktualisierung vor der Zusammenfassung einen Lachkrampf. Da wird von 46 Mt vermiedenem CO2 zu 70 €/t, also von 3,22 G€ Ersparnis durch Vogelschredder pro Jahr ausgegangen. Auf die restlichen 1,2 G€ mag ich da schon im Detail gar nicht mehr eingehen. Dabei waren die größten Posten Schwefel und Feinstaub. Das Waldsterben ist raus aus den Schlagzeilen und Feinstaub kommt eher von Dieselfahrzeugen. Schon mal hier mitverfolgt, dass der AGW ausfällt. Also ist das Schönrechnen der Vogelschredder schon Unfug und die Industrietümpel zur Zwischenspeicherung würden noch deutlich einen draufsetzen. Von Wirtschaftlichkeit kann derzeit nicht mal mit Schönrechnen irgendeine Rede sein. Natur- und Landschaftsverbrauch vom allerfeinsten.
Mit Verlaub, aber diese Idee ist noch utopischer als Desertec. Sie ist allenfalls dazu angedacht mit viel Aufwand und hohen Kosten das Land mit derzeit sicherlich unnötigen Großprojekten zu verschandeln. Dagegen ist Stuttgart21 ein billiges Infrastrukturprojekt, das fast niemand beeinträchtigt. Diese gigantische Landschaftsverschandelung kommt wohl erst in Frage, wenn gar nichts mehr geht. Also frühestens in 5000 Jahren. Sie sind ihrer Zeit also deutlich voraus. Bei den derzeitigen Geburtenraten in Deutschland erübrigt sich dann die die Diskussion bezüglich deutscher Stromversorgung
Sehr geehrter Herr Dr. Popp,
Wasser ist ein baulich schwer zu beherrschendes Element, das dürfte Ihnen nicht neu sein. Bei den Ringwällen Ihres Projektes handelt es sich um gigantische Deiche, die so noch nirgendwo auf der Welt bisher errichtet worden sind! Mindestens müssen bei deren Errichtung die ingeniuertechnischen Grundlagen für Deichbau bedacht werden. Wie werden der Fuß bzw. Kern des RW angelegt? Wie gegen Wasser abgedichtet?(nach 3 Seiten!) Woraus bestehen Fuß, Kern und Krone? Aus Tagebau-schüttmassen?? Waren Sie schon mal auf einer Abraumhalde in einem Tagebau??
„qualifiziert verdichteter Bauweise erfolgen.“
Also mit 20 Tonnen-Steinen! Woher bokommen Sie diese Millionen Tonnen?? Gekauft? Transportiert?
Plaziert?
„Die Kosten lägen jedoch deutlich unterhalb der Größenordnung, die bei konventioneller Bauweise mit üblichen Baggern und LKW-Transporten anfielen.“
Die erforderlichen Steine kann man nur konventionell transportieren, schon das allein sprengt die Kosten unabsehbar!
Wenn ich Zeit finde, mache ich hier weiter!
@Popp
Erstbefüllung, wie sieht es eigentlich bei dieser großen Wasserfläche mit der Verdunstung aus?
Sollte da nicht ständig Wasser nachgeführ werden um diese Wasserverluste auszugleichen?
Wie werden die Probleme der Vereisung bei anzunehmenden harten Wintern bei dieser Anlage gehändelt?
H.E.
Die Größe der Baumaßnahmen würde durch Skaleneffekte sicherlich niedrigere spezifische Speicherkosten in Euro pro Kilowattstunde ermöglichen, als dies heute bei Gebirgsspeichern der Fall ist.
Der Aushub des Unterbeckens und die Aufschüttung des Ringwalls würden mit Fördertechnik aus dem Tagebau erfolgen, also mit großen Schaufelradbaggern und entsprechenden Bandförderanlagen. Zur Gewährleistung der Standfestigkeit müsste das Wallvolumen im Gegensatz zur Halde eines Tagebaus in qualifiziert verdichteter Bauweise erfolgen. Die reinen Landschaftsbaukosten würden folglich etwas über der Kostengrößenordnung liegen, die bei Tagebaugruben zur Beseitigung der Deckschichten anfallen. Die Kosten lägen jedoch deutlich unterhalb der Größenordnung, die bei konventioneller Bauweise mit üblichen Baggern und LKW-Transporten anfielen.
Bei den anderen Kosten, wie Abdichtung des Oberbeckens, Kraftwerkstechnik, usw. kann man sich an den Kosten ausgeführter Wasserbauprojekte orientieren. Ein weiterer Kostenblock käme durch die einmalige Erstbefüllung der Anlage mit (Füll-)Wasser zustande.
Insgesamt darf, wenn das Gelände sich als geeignet erweist, erwartet werden, dass die spezifischen Kosten, pro Kilowattstunde Speicherkapazität, deutlich unter denen liegen, die beispielsweise zur Errichtung des Pumpspeicherkraftwerks Goldisthal angefallen sind.
Überschlägige Abschätzungen, die ich in einem Dokument, das unter:
„http://www.poppware.de/FuE/05_EEuS.htm“
beschrieben ist vornehme, ergeben, dass bei entsprechender Auslegung des Gesamtsystems und moderaten Grunderwerbskosten, die Speicherkosten niedriger liegen dürften, als die Kosten der Windenergieanlagen, zu deren Ausgleich die Speicher eingesetzt werden.
Wenn sich die erwartete Kostengrößenordnung als zutreffend erweisen sollte, dann wären Ringwallspeicher-Hybridkraftwerke, die allein mit Windenergie betrieben werden, unter Einbeziehung der externen Kosten, gegenüber konventionellen Kraftwerken absolut konkurrenzfähig. Die externen Kosten von Kraftwerken erscheinen nicht in der betriebswirtschaftlichen Kalkulation und werden von der Allgemeinheit getragen. Siehe z.B.
http://tinyurl.com/39jwt8y
Allerdings handelt es sich bei Ringwallspeichern um einen Vorschlag, der von mir erstmals im Jahr 2010 zur Diskussion gestellt wird. Bisher wurde weder eine derartige Anlage gebaut, noch gibt es bisher eine konkrete Planung für ein derartiges Projekt. Um qualifizierte Aussagen zu Kosten machen zu können, sind weitere Forschungen und konkrete, auf die Anforderungen eines Standorts abgestimmte Planungen notwendig.
Mit freundlichen Grüßen, Dr.-Ing. Matthias Popp
#57
Sehr geehrter Herr Dr. Popp,
Ihre Dissertation ist wirklich amüsant. Nur Ingenieure träumen von ineffizienten Windmühlen mit 113m Rotordurchmesser und einem Generator mit 2,2 MW oder mehr Nennleistung.
Und weil es so schön ist, können Sie Ihren Ringwallspeicher mit durchschnittlicher Pumphöhe von 400m gleich in der Nordsee bauen. Sie müssen da nämlich nur eine entsprechend künstliche Insel mit Tafelberg obendrauf aufspülen. Das Pumpspeichervolumen werden Sie sicher auch ausrechnen können, beträgt doch der Gehalt an potentieller Energie bei 400m Pumphöhe etwa 1,2 kWh pro m³.
Mit Ihren paar TWh an Speicherkapazität kommen Sie übrigens nicht aus. Da sollten Sie sich bessere Daten, als die vom ISET besorgen.
mfg
Thomas Heinzow
Sind nicht 4MW und mehr Nennleistung bei den Windkraftanlagen angesagt?
Bei uns sollen welche gebaut werden, mit 172m Rotordurchmesser und einem Generator mit 7,2 MW Nennleistung.
Sehr geehrter Herr Popp,
von den Kosten mal ganz abgesehen: Glauben sie ernsthaft daran, in Deutschland auch nur einen einzigen Standort zu finden, um so ein wahnwitziges Bauwerk zu errichten? Ich bin ihren Verweisen gefolgt und habe mir ihre Vorschläge angesehen. Auch wenn sie den Ringwallspeicher mit dem Flächenbedarf von Tagebauen und Biomasse- Anbau vergleichen, wird der bauliche Wahnsinn ihres Bauwerks nicht weniger schlimm. Einen Höhenunterschied von 200 Metern und einen Durchmesser von 6 Kilometern des Oberbeckens (sowie die kommerzielle Nutzung als Badesee TROTZ der „Gezeitenunterschiede“ in ihrem Unterbecken von etlichen Metern) erscheinen mir – mit Verlaub – als ECHTE UTOPIE. Wo in Deutschland wollen sie ein solch riesiges Bauwerk errichten? Wer soll denn bitteschön auf dem Untersee Erholung suchen und sein teures Motorboot ein einem Schwimmsteg befestigen, welcher sich mehreren Meter Wasserstandsschwankungen aussetzen muss? Und was ist mit der immer wieder gern und vielbeschworenen Terrorgefahr? Wie würde sich denn ein Flugzeugabsturz auf ihren Wall auswirken und wenn der Wall mal bricht, was meinen sie, passiert mit dem ganzen Wasser? Wo soll das ganze Wasser überhaupt herkommen? Ist es Grundwasser, oder Regenwasser, oder vielleicht Wasser aus Rhein, Donau, Mosel oder Elbe???
Fragen über Fragen …
Wie gesagt: Vom Geld ganz zu schweigen, wird sich in Deutschland nicht ein einziger Landstrich finden für so ein gigantomanisches Bauwerk. Und mit einer Kombination von 2000 Windmühlen auch noch die Illusion zu erwecken, das sich so ein Bauwerk zu 100% selbst wieder vollpumpt, halte ich für – salopp gesagt – puren Unfug. Auch hier gilt noch immer und schon wieder die Frage: Was passiert, wenn der Wind mal wieder nicht weht?
Ich bin gespannt auf die Diskussion.
Wäre heute nicht der 25.10.2010, sondern der 1. April, würde ich mir vor Lachen auf die Schenkel klopfen. Leider scheint es mir, dass sie nicht belieben zu scherzen und auch noch GLAUBEN, was sie das als „machbar“ bezeichnen.
Schönen Tag noch
R. Thiess
Hamburg
Auch wenn es noch keine Kostenschätzung gibt und auch der Platzbedarf recht groß erscheint, liest sich dieses Konzept durchaus realistischer als alle sonstigen Pläne die auf sogenannte „erneuerbare“ Ernergien basieren. Wenn jetzt noch alle Naturschutzverbände / Umweltschutzparteien mitspielen, könnte es durchaus eine Alternative darstellen.
Meiner Meinung nach wird es an den Naturschutzverbänden scheitern^^, ein Schelm wer dabei böses denkt 🙂
Gute Frage Herr Limburg – was kostet z.B. nur eine dieser Anlagen mit der Ausschmückung von 2000 Windrädern ? Das ist in dieser Darstellung nicht einmal andeutungsweise nachlesbar.
Erich Richter
Pumpspeicherkraftwerke können in Form von Ringwallspeicherkraftwerken auch im flachen Land errichtet werden. Damit fallen die Restriktionen, weg, die bei der Suche nach geeigneten Standorten in Gebirgen bestehen.
Ringwallspeicher ermöglichen größte Kapazitäten mit einem spezifischen Landverbrauch in Quadratkilometern pro Terawattstunde, der niedriger ist, als bei Gebirgsspeichern und einem spezifischen Erdbauvolumen in Kubikmeter pro Kilowattstunde in der gleichen Größenordnung. Bei entsprechender Auslegung würden wenige Systeme genügen um Deutschland bedarfsgerecht, sicher und robust allein mit Strom aus Wind und Sonne versorgen zu können. Je nach Auslegung des Gesamtsystems müssten die Speicher in der Lage sein, die Versorgung des Landes in der Größenordnung von einer bis mehreren Wochen zu übernehmen.
Weil bei einer Verdoppelung der geometrischen Abmessung eines Ringwallspeichers sich die Speicherkapazität Versechzehnfacht, erreicht man ab einer bestimmten Größe sehr schnell Speicherkapazitäten im Terawattstundenbereich.
Der Flächenbedarf zur Vollversorgung Deutschlands mit 32 Ringwallspeicher-Hybridkraftwerken mit 2 Gigawatt Durchschnitts- und 3,2 Gigawatt Nettleistung, bestehend aus Speicherkraftwerk und jeweils ca. 2000 Großwindanlagen, sowie Solarenergieanlagen wäre weniger als die Hälfte der Fläche, die heute schon zur Stromerzeugung mit Biogasanlagen angebaut wird. Bei entsprechender Auslegung wäre der Flächenbedarf nicht größer, als die Fläche, die historisch und aktuell von Tagebauflächen beansprucht wird.
Auch gesamtwirtschaftlich ist davon auszugehen, dass es bei dem vorgeschlagenen System der Stromversorgung, das weder nennenswerte Umweltschäden, noch Primärenergiekosten verursacht, Entwicklungskorridore gibt, die gesamtwirtschaftlich interessant sind und die Leistungsfähigkeit der Volkswirtschaft erhalten und steigern.
Die Zusammenhänge wurden in meiner im September 2010 beim Springer-Verlag als Buch erschienen Doktorarbeit mit dem Titel „Speicherbedarf bei einer Stromversorgung mit erneuerbaren Energien“ ausführlich untersucht. Informationen dazu finden sich auch unter http://www.ringwallspeicher.de und http://www.poppware.de.
Mit freundlichen Grüßen
Dr.-Ing. Matthias Popp
Ich komme bei einer Stromproduktion von 596 TWh für 2009 auf 12 1/4 Tage. Mehr als das dopplete als der Autor behauptet. Außerdem gibt es keine 6 oder 12 Tage mit null Wind-Input.
Also, ich finde so einige Kraftausdrücke ganz lustig und habe absolutes Verständnis, bei dem ganzen Quatsch den wir so vorgesetzt bekommen.
Naja, bemühen sollte man sich aber… Hmm, unsere Lohnschreiber brauchen Futter.
++++++++
Die „intelligenten Zähler“ gehen ca. 15 Jahre zurück, damals mit der Erfindung von „Powerline Communication“.
In der Starkstromwelt war es der Zweck „Zähler fernauszulesen“ um den Ableser zu sparen. Prototypen wurden in Fürth, bay von der Infra zusammen mit Siemens installiert. Ab-gesicherte Datenübertragung über Mittel- und Niedrigspannungsnetze (Hd 5 war gegeben, um das ganze Einspruchsicher zu machen)
Ich habe die Technik im Eisenbahnbereich ebenfalls verwendet. Es handelt sich um Datenübertragung mit Rückbestätigung über beliebig viele (Zwischen-)Stationen bis zum Empfänger. Extrem langsam aber korrekt und über nur bestimmte, ausgemessene, von der Länge und Typologie der Leitung abhängigen Frequenzen (Kanäle). So wie die schon seit etwa 1930 bekannten Rundsteueranlagen. (-> Trägerfrequenztechnik)
Kurzer Schwenk.
Bauernfänger die Fördergelder haben wollten, haben den Leuten damals was von Internet aus der Steckdose erzählt. So etwas geht heute vom DSL-Splitter im Keller, mit Steckdosenmodem über die Hausinstallation zum Büro – aber nicht über eine ganze Siedlung. Heutzutage eher tot wegen Wlan.
Nachteil: HF Abstrahlung ist schädlich für die Elektro-smok Gläubigen und evtl. Störung von TV und Radio sowie mithören des Nachbarn. Grundsätzlich gilt das für die smart-grid Aktivitäten ebenfalls.
Zurück:
Diese elektronischen Zähler bekommen nun ein paar wenige Zusatzkommandos übermittelt und könnten dann natürlich auch irgendetwas schalten oder anzeigen.Übertragungszeiten im sec. Bereich sind zum Telefonieren oder WEB unmöglich, da macht es aber nichts. Smart home.
Einsparpotentiale
Im privaten bereich wird gerne vom Kühlschrank und der Waschmaschine / Trockner gesprochen. Der Kühl-/ gefrierschrank soll im NT Nierdig Tarif noch tiefer kühlen, damit er dann im HT abgeschaltet bleiben kann, zumindest bis er wieder dringenst kühlen muss. Die Wasch-/ Trockermaschine lauert auf das Einschalt Kommando – Prima, nachts um 3 stört das in einer Wohnung auch gar nicht beim Schlafen(?). muss dann aber durchlaufen da alles andere schlecht für die Wäsche ist und es noch mal gewaschen werden müsste.
Nach einem Vortrag an einer Hochschule rechnet sich der Aufwand für die zusätzliche Elektronik in allen Geräten (auch mehr kWH!) zur möglichen Geldeinsparung im NT erst bei einer Großfamilie, die z.B. für den FC Schalke 04 nachts Trikots wäscht und dann um drei früh den Kühlraum öffnet um den Brotteig anzusetzen. Der Bäcker heizt eh’ schon im NT Bereich den Ofen an.
Man bekommt halt nichts geschenkt, auch wenn die grün getarnten Gaukler einem das weismachen wollen.
Hallo Hr, Eng .
Tschuldigung aber manchmal kommt einfach die Onmacht gegenüber diesem Quatsch durch.
Ob es EEG, Smart Grid, oder sonstiger Murks ist ist dann Wurscht.
Dann gehen mir die Pferde durch.
mfg
Anton Schwarz
@Anton
Nu mal nich die Pferde scheu machen, so heiß wie es gekocht wird, wirds noch lange nicht gegessen.
Zähler nach §21 b sind nichts weiter als digitale Zähler wo man per Knopfdruck ein paar mehr bunte Zahlen ablesen kann.
Erst die Steigerungsform dieses Zählers kann per zusätlichen Kommunikationsmodul (kostet derzeit knapp 200 Euro) auch fernablesbar werden, wo dann aber die Art und weiser der Kommunikationsstrecken völlig wurscht ist (DSL, GSM, Powerline).
Zum 1.11.2010 müssen die Stromhändler variable Tarife anbieten (HT/NT) was bei Sonderkunden schon jahrelang Gang und Gäbe war und meist per 96 Stundenzähler und Fernübertragung realisiert wurde.
Ergo wird unser Strom-Tarif-Dschungel noch verfilzter so das Ihre Oma am Ende nur noch Bratkartoffeln oder Bahnhof versteht (PS. Otto-Normal ebenso).
Zwingen wird Sie keiner zu sowas, nur wird man den Normaltarif derart teuer machen, das Sie dann aus finanziellen Erwägungen zu diesen Unsinn greifen werden.
Was man bisher als intelligenten Zähler bezeichnet ist am Ende nur eine teure Mogelpackung für gelangweilter Dauerableser, die sich jeden Tag vor ihrem Stromzähler einen rubbeln wollen, weil se mal wieder eine kWh gespart haben.
MfG
Heinz Eng
Hallo Hr. Eng
Meine Information ist Digitaler Stromzähler geht nur mit DSL. Hab ich aber nicht krieg ich auch nicht. Und wenn die mit dem GELUMPE ( Smart Grid) zu mir kommen dann können mich die Herschaften mal am TÜFFEL TUTEN. Ich hab Solarthermie auf dem Dach und das funktioniert,für´s Brauchwasser ganz gut,Heizunterstützung ist in unseren Breitengraden nicht Rentabel.
Mein Haus ist frisch Renoviert und den ganzen null Energie Quatsch kann ich mir abschminken sonst müsste ich die Bude abreissen, und neu Bauen. So wie mir geht es ganz vielen Hausbesitzer,erst renoviert und jetzt stehst wieder vor dem Quatsch. Und ich werd mir nicht vorschreiben lassen wann meine Haushaltsgeräte laufen und wann nicht, notfalls baue ich mir ein Dieselagregat ein, und mach meinen Strom für mich selber.
mfg
Anton Schwarz
@Anton Schwarz
Hmm, eigentlich müssen nur ihre Daten vom „intelligenten“ Zähler zum nächsten Netzbetreiber.
Wie der das dann löst……..ist seine Sache, immerhin kann man ja digitale Signale auch übers Stromkabel oder per Funk transportieren.
Auch die Telekom steht schon in den Startlöchern und will sich als Dienstleister anbieten oder sogar selber als Stromverkäufer auftreten……. immerhin ein Milliardengeschäft auf Kosten des Stromkunden…….da wollen alle einen fetten Happen von der neu zu verteilenden Torte ab haben.
Geben Sie sich da mal keiner falschen Hoffnung hin, wenn Konzerne was wollen, dann finden die auch eine Lösung, solange andere das bezahlen müssen.
MfG
Heinz Eng
Hallo Hr. Eng sehe ich das falsch oder braucht für das Smart grid nicht einen DSL anschluss.
Wenn mann einen Breitbandanschluss braucht dauert es eh noch ca. unendlich Jahre. Da DSL bei ca. 50% der Haushalte in Deutschland nicht verfügbar ist. Und auch nicht verfügbar sein wird da es nicht rentabel ist für die Provider.
Also mal weitergedacht ist doch lukrativ Strafsteuern zu verhängen bei 50% der bevölkerung weil die nicht am Smart glump hängen.
mfg
Anton Schwarz
Hopala hoffentlich hab ich jetzt keinen auf eine falsche Idee gebracht.
@Bäcker
„““Wieso nicht? Sind da smart grids berücksichtigt?“““
Sind nichts weiter als ein untauglicher Versuch den Stromkunden an das Angebot an zu passen.
Spätestens bei der Industrie wird dieses unsinnige Spielchen nicht mehr funktionieren, denn Deutschland besteht ja nicht alleine aus Kühlhäusern.
Die nötige Infrastruktur zum Betrieb diese smarten Unsinns wird nämlich auch Strom brauchen, Schätzungen gehen von bis zu 4 Großkraftwerken aus, also energetisch ein weiteres Groschengrab das am Ende der dumme Stromkunde mit bezahlen darf.
Ach übrigens, wir alle kennen ja den Kampf den die EU-Bürokraten den Standby-Schaltungen angesagt hat………nun stellen wir uns jetzt Waschmaschinen und Geschirrspüler ins Haus, die Dank Smart-Unfug ständig am Netz bleiben müssen (Standby) damit sie dann rechtzeitig anspringen können, wenn mal Wind weht.
H.E.
@#46: Günter Heß
Hallo Herr Heß,
1000 €/KWh die nach 1000 Lade-/Entladezyklen wieder kaputt sind. Das ist ja mal einfach. 1 €/KWh als Zusatzspeicherkosten für den teueren Windstrom. Noch mal 50 Cent für die verschärften Netze, die man dann braucht. Und schon ist Strom ein Luxus, den sich der Werktätige nicht mehr leisten kann.
Forschung ist gut. Vor allem weil man nicht weiß, was dabei rum kommt. Wenn man es schon wüsste bräuchte man ja nicht forschen. Aber wenn sich 100 Jahre lang die schlausten Köpfe der zu diesem Thema Gedanken machen und nichts finden, dürfte das Thema durch sein. Von physikalischer und ökonomischer Seite sind daher keine grundlegenden Verbesserungen der Speicherfähigkeit zu erwarten.
Da kann Herr Fischer dumm daherreden wie er will.
Grüße
#16: Norbert Fischer sagt:
„Unsere Enkel werden es uns eines Tages danken, bezahlbare (und saubere) Energie zu besitzen.“
Nach Parolen wie „Die Sonne schickt keine Rechnung“ glaube ich solchen Sprüchen wie oben nicht mehr! Bezahlbar? ( http://tinyurl.com/37pk2or )Grad mit dem EEG legen wir unseren Enkeln ein mächtiges Kuckucksei ins Nest!
Die werden sich schön bedanken! Weil sie es ausbaden müssen , mit höheren Energiepreisen. Und besitzen werden sie die Energie auch nicht! Nur teuer abkaufen werden sie die können, von einigen wenigen Stromgewinnlern die heute gemacht werden!
Ich habe bestimmt nichts gegen Innovationen und auch nichts gegen EE. Nur sollen sie sich genauso am Markt beweisen wie alle anderen auch. Nur so werden sie stark und werden weiter beforscht und entwickelt.
Was wenn eines Tages die Subventionen nicht mehr fliessen? Dann binden Leute wie vielleicht Frank Asbeck den prallen Sack zu und düsen mit dem Maserati davon?
Hintergrung: Chef von Solarworld Frank Asbeck freut sich über seinen Maserati. Zitat:
„Wie passt das zu Ihrem grünen Parteibuch?
Diese Diskrepanz, die leiste ich mir glatt. 400 PS, das ist einfach geil.[..]“
http://www.solarworld.de/?id=2674 (das Interview wurde leider von der Seite genommen)
Ok, Geschäft ist Geschäft und wer die Mittel hat wäre blöd wenn er nicht das EEG ausnutzen würde! „Leichter“ wird einem das Geld wohl nie mehr hinterher geworfen. Und was jeder mit seinem Gewinn macht ist meiner Meinung nach auch seine sache, nur sollte man blöde Sprüche von „bezahlbarer erneuerbarer Energie“ oder „Sonne schickt keine Rechnung“ einfach weglassen!
Lieber Herr Glattling
Sie schreiben:
„Aber diese Techniken können im Automobilbau oder in vergleichbaren Anwendungen zum Einsatz kommen, wo man bereit ist für entsprechende Verbesserungen auch zu zahlen.“
Ja. Die Zellen mit der höchsten theoretischen Kapazität kommen wohl so in die Größenordnung 1000 – 2000€/KWh und etwa 1000 Lade-/Entladezyklen. Was nicht viel ist, wenn ich täglich laden und entladen muss.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
Hallo Herr Heß,
danke für ihre Ergänzungen. Ich stimme auch dem Satz “Forschen lohnt sich auf jeden Fall.“ ohne Einschränkung zu. Die Optimierungsversuche beim Pb-Akku waren vor Jahren mal ein Thema, das wegen des hohen produktiven Aufwandes wieder aufgegeben wurde. Mit modernen Automationstechniken könnte es wieder ein Thema werden.
Bezüglich der Li-Ionen Akkus ist sicherlich auch noch Potential da.
Aber diese Techniken können im Automobilbau oder in vergleichbaren Anwendungen zum Einsatz kommen, wo man bereit ist für entsprechende Verbesserungen auch zu zahlen.
Der Einsatz als Speicher für Wind- und Sonnenfreien Zeiten halte ich jedoch aus ökonomischen Gründen für genauso utopisch wie der erwähnte Weltraumhangar. Nicht, dass dies nie kommen wird, aber wenn die Uran und Thoriumvorräte wirklich noch über hunderte von Jahren reichen, stellen ökonomisch unsinnige Regenerative Energien mit all den kostenintensiven Begleiterscheinungen ein Höchstmaß an Unvernunft dar, das
sich auch mit möglichen technischen Fortschritten nicht weg diskutieren lässt.
Grüße
Lieber Herr Glattling,
ich möchte zu ihren #39 noch gerne ergänzen, dass die theoretische Kapazität für eine elektrochemische Zelle umgekehrt proportional zur gesamten molekularen Masse ist. Da ist dann unter Umständen die physikalische Grenze für diesen Optimierungsparameter nicht mehr allzu fern, da wir ja schon beim Lithium angekommen sind. Nehmen wir mal an wir können zurzeit die theoretische Kapazität zu etwa 20% ausschöpfen, dann hätten wir noch etwa einen Faktor 5.
Der andere Optimierungsparameter wäre vermutlich die Zellspannung ohne Last. Da ist dann vermutlich nicht mehr als ein Faktor 10 drin. Ein Li-Ionen Akku hat wohl glaube ich eine Kapazität von 120 Wh/kg. Das heißt das Optimierungspotential könnte bei meiner Abschätzung bei einem Faktor 50 und damit 5 kWh/kg enden.
Der Pb-Akku hat glaube ich eine Kapazität von etwa 40 Wh/kg, so dass die Lernkurve ein Faktor drei in 50 bis 100 Jahren ist, vom Pb-Akku zum Lithium-Ionen Akku. Sindn wir mal optimistisch. Forschen lohnt sich auf jeden Fall.
Aber vielleicht hilft da ja der Hockey-Stick.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
Vielleicht noch eine Ergänzung, warum ich in #41 „Fool’s Grid“ für eine Schwankende Stromversorgung geschrieben habe.
Es ist wider die Vernunft mit einem schwankenden „Input“ (Eingang) (Stromerzeugung) in eine komplexe Prozesskette zu gehen und die Linderungsmassnahmen bzw. Nachfrageregulierung für den schwankenden Output (Ausgang)mit „smart“ zu bezeichnen. Das ist Etikettenschwindel. Wenn dann muss man beim Input glätten, das wäre ist „smart“.
Dieser Zusammenhang ist bei Wissenschaftlern und Fachleuten die sich mit Produktion beschäftigen seit langem bekannt.
Lieber Herr Bäcker,
ist doch normal, dass ein Produkt mehrere Qualitätsmerkmale hat. Ich würde mit dem Flächenverbrauch, und der Versorgungsstabilität und den Preis drei weitere hinzufügen und vielleicht können wir noch mehr finden.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
Lieber Herr Eng #35,
ich kann das nur unterschreiben. In Halbleiterfirmen ist Netzstabiltät immer ein Schlüsselfaktor für Standort-Entscheidungen. Ein Land wie die Bundesrepublik muss das berücksichtigen.
Ein „Smart Grids“ aus der Sicht der Halbleiterindustrie versorgt kontinuierlich und konstant rund um die Uhr mit Strom, schwankt nicht oder fällt nicht aus.
Eine Schwankende Stromversorgung sollte man eher als „fool’s grid“ bezeichnen.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
@#38: Bäcker
“Sind da smart grids berücksichtigt?“
Sie können wohl die sozialistische Plan- und Mangelwirtschaft nicht abwarten.
Sonntags arbeiten, weil da der Wind weht. Keine Ferien mehr im Sommer, weil man da das Angebot von Solarstrom ausnutzen muss.
Benutzer von Wäschetrocknern kommen in den CO2 Gulag.
Für alle die sich auf Herr Bäckers Wunschzukunft freuen.
http://tinyurl.com/ylmhqvj
Für mich ist dieser Werbespot ein Grund für Freude am Fahren.
@ #7Fischer
War ihr Beitrag etwa mit stichhaltigen Argumenten gepflastert? Ich denke nein! Sie sagen nur aus, dass in der Zukunft ja noch Erfindungen folgen könnten. Aber ich kann nicht heute mit was planen, das vielleicht noch erfunden wird. Sonst könnten wir ja auch schon die Weltraumhangars planen in denen die Raumschiffe mit WARP-Antrieb, Transporten, Photonenkanonen und Tarneinrichtungen gebaut werden. So sind wir aber noch Jahrzehnte davon entfernt, bis Menschen auf dem Mond landen werden.
Ich erkläre es mal so. Alle Speichermethoden, die derzeit als mögliche Anwendung in Frage kommen würden, sind bereits seit 100 Jahre bekannt. Dabei mache ich keinen Unterschied zwischen Blei- und Lithiumakkus; beides ist chemische Speicherung.
Anders gesagt, wurden in den letzten 100 Jahren keine neuen physikalischen Effekte entdeckt, die auf das Problem Energiespeicherung anwendbar sind. Die Physik der Gravitatio und die Physik der Elektromagnetismus sind diesbezüglich ausgereizt. Verbesserungen sind nur noch in Details möglich.
Von der Physik der Starken- und der Schwachen Wechselwirkung sind keine neuen Erkenntnisse bezüglich Energiespeicherung zu Erwarten. (Kalte Fusion entpuppt sich immer wieder als Ente)
Einem Physiker bräuchte man dies nicht erklären. Das muss man nur Sozialpädagogen, Philosophen und ähnlichen Fachrichtungen erklären.
Also muss man etwa mit dem in Zukunft leben, was jetzt schon bekannt ist. Dazu kann man ökonomische Analyse anstellen, die alle sagen, dass es sich nicht sonderlich lohnt.
Aber in ihrem CO2-Wahn blenden Sie das alles aus. Aufgrund anderer Beschäftigungen musste ich mich kurz fassen und das etwas auf den Punkt bringen. Dafür fand ich es zutreffend.
#36: Heinz Eng sagt:
Laut einer EU-Kommision sind aber selbst diese Qualitätsmerkmal bei dem verstärkten Einsatz von EE nochmals zu überdenken, weil im Endeffekt nicht mehr einzuhalten.“
Wieso nicht? Sind da smart grids berücksichtigt?
#35
Warum gleich Stromausfall. Allein Frequenzschwankunen bringen wirtschaftlichen Schaden …
Ach weil ich gerade die Schwarte noch vor mir liegen habe…….es ist bemerkenswert was noch im Rahmen der EN 50160 erlaubt ist.
-kurze Unterbrechungen der Spannung treten pro Jahr mit einer Häufigkeit von einigen Zehn bis mehren Hundert auf, 70% haben eine Dauer unter einer Sekunde.
-lange Unterbrechungen der Versorgungsspannung treten pro Jahr mit einer Häufigkeit zwischen n=10…50 (t größer 3 min) auf.
Jetzt vergleiche man mit der deutschen Realität und stelle fest, wie gut unsere derzeitige Stromversorgung eigentlich noch ist.
Laut einer EU-Kommision sind aber selbst diese Qualitätsmerkmal bei dem verstärkten Einsatz von EE nochmals zu überdenken, weil im Endeffekt nicht mehr einzuhalten.
Naja, vllt wird ja die Europanorm noch mal überarbeitet, zum Nachteil des Stromkunden, warten wir es einfach mal ab.
H.E.
@Bäcker
DIN Norm ist nicht ganz richtig, sorry, denn es ist eine Europanorm….EN 50160 -Merkmale der Nieder- Mittelspannung im öffentlichen Energieversorgungsnetz, Qualitätsmerkmale des Produkts Spannung…..
Alles etwas missverständlich, im nachhinein betrachtet, meint Herr Grosser eher die ständige Verfügbarkeit des Stroms um eine stabile Produktion in energieintensiven Betrieben aufrecht halten zu können.
Selbst kurzzeitige Spannungsausfälle können einigen Produktionsfirmen enorme Kosten verursachen.
Typische Kosten pro Ausfall in Euro:
Halbleiterindustrie – 3,8 Mio.
Finanzhandel – 6,0 Mio./Stunde
Stahlwerk – 0,35 Mio
Rechenzentrum – 0,75 Mio.
Nur um mal ein paar Beispiele zu nennen.
Physikalische Größen, hmm wenn man bei Flicker, harmonische Schwingungen, Frequenz, Spannung und deren Änderungen ausgeht…..sollten das doch physikalische Größen sein.
Diese Größen sollten innerhalb eng begrenzter Parameter im Energienetz zur Verfügung stehen, also kann man da gerne von Qualtitätsmerkmalen reden.
Kann natürlich auch sein, das ich die Sache völlig missverstanden habe und Herr Grosser spricht Energie, dessen Umwandlung und dessen Nutzung an…..ob Strom eigentlich immer die beste Variante ist oder eine andere Energieform (chemische Energie im Erdgas) für Produktionsprozesse besser geeignet sind.
Vllt liege ich selbst da völlig daneben, also bleibe ich bei meiner ersten Auslegung der Energie-Qualität.
MfG
Heinz Eng
Lieber Herr Heß, #29
„physikalisch kann man sicher die Entropie oder die Energiedichte oder auch die Exergie als Maß für die Qualität von Energie nehmen.“
Ja, so was hätte ich auch herangezogen. Aber Sie sehen ja, dass ein undefinierter Begriff wie „Eneergiequalität“ viele völlig verschiedene Assoziation hervorrufen kann:
1. Maße für höhere Harmonische im Wechselstrom
2. Energiedichte
3. Entropie
Alle drei völlig verschieden!
Liebe Helga Hung
Nun gut, meine BHKW arbeiten im MW-Bereich, da sind die Spannungstoleranzen nicht umsonst so scharf ausgewählt um den Motor vor Schäden zu schützen.
Weiterhin gibt es strenge Vorgaben des Netzbetreibers wie hart die Sicherheitstechnik einzustellen ist, da kann ich auch nichts dran ändern.
Schutzvorrichtungen:
Es wird für jeden Häuslebesitzer bis hin zum Industriebetrieb zukünftig überlebenswichtig seinen Hausanschluss mit Überspannungsschutz zu versehen.
Grobschutz am Hausanschluss bis hin zum Feinschutz für die Endgeräte, das sind minimalen Möglichkeiten um seinen teuren Gerätepark für den zukünftig wachsenden Schwankungen im Stromnetz zu schützen.
Desweiter rate ich jeden Computerbesitzer sich eine kleine USV (Batteriegepufferte Stromversorgung) vor den PC und dem Modem/Router zu setzen.
Erstens filtert die USV prinzipbedingt alle Schwankungen/Spitzen aus und kann bei Stromausfall den PC noch so lange mit Energie versorgen, bis dieser geregelt herunterfährt (per USB-Anschluss und etwas Software geht das automatisch).
Moderne USV-Geräte haben dann auch gleich noch die Möglichkeit den DSL-Anschluss vor Überspannung zu schützen, so das durchs Telekom-Netz nicht auch schädigende Spannungsspitzen in den PC gelangen können (Gewitter).
Ja Frau Hung, darüber redet in der Öffentlich keiner, aber viele Elektromeisterbetriebe können darüber schon ein Lied singen, einfach mal den Elektriker seines Vertrauens darauf ansprechen.
Diese Probleme haben auch so einige Solaranlagenbesitzer, besonders wenn am Längsnetz mehrere Anlagen angeschlossen sind, kann sich die Spannung schon mal ein Stück über 240 V bewegen, was dann billigen Netzteilen durchaus nicht immer schmeckt.
Naja, so kann man auch die Konjuktur ankurbeln, die Elektriker bekommen Arbeit und die Geräteindustrie neuen Umsatz durch den Ersatz „zerschossener“ Heimgeräte.
MfG
Heinz Eng
Lieber Herr Eng, #27
„für die „Stromqualität“ gibt es sogar eine DIN-Norm.“
Wir sprachen von „Energiequalität“ nicht „Stromqualität“.
Und auch für die „Stromqualität“ gibt es keine eigene physikalische Größe, sondern die wird über ein Bündel von Größen, wie Klirrfaktor etc, bewertet, oder?
Lieber Herr Fischer,
Sie schreiben:
„Diese Diskussion hätte ich mir gewünscht, aber leider scheint Klimaschutz bei keiner Partei absolut höchste Priorität zu besitzen, ideologische Scheuklappen scheinen in Deutschland pragmatischere Lösungen zu verhindern.“
Die Politiker kennen die Zahlen und die Menschen. Ich kenne niemanden in dessen realen Leben Klimaschutz die höchste Priorität besitzt.
Wer hat denn die 129 PS im Durchschnitt im ersten Halbjahr 2010 gekauft. Einen Ökoengel drauf oder ein Solarpanel auf dem Dach und schon ist grüne Gewissen beruhigt. Ich höre und sehe im Fernsehen viele Menschen, deren erste Priorität es zu sein scheint andere zum Klimaschutz aufzufordern. Wasser predigen und Wein trinken. Mit Lippenbekenntnissen surfen eben viele auf der Klimawelle.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
#27: Heinz Eng sagt:
„Ich und meine BHKW haben in der letzten Zeit vermehrt unter der Minderung der Stromqualität zu leiden, Spannungsschwankungen über 10 V bringen mein BHKW rigeros zum Abschalten.“
Sehr geehrter Herr Eng,
wir hatten in unserem ehemaligen Haus auch eine BHKW und dieselben Probleme.
Bei einem Milchwerk in der Nachbarschaft, schalteten sich ebenfalls empfindliche Geräte einfach aus. Dort wurden dann irgendwelche Schutzvorrichtungen eingebaut.
Früher kam man ohne aus.
Bei uns wurde übrigens die Spannungsschwankung-Toleranz etwas höher eingestellt, da wurde es etwas besser, aber ganz beseitigt konnte es nicht werden.
Auch ein Thema über das nicht geredet wird.
Viele Grüße
Helga Hung
Lieber Herr Baecker,
physikalisch kann man sicher die Entropie oder die Energiedichte oder auch die Exergie als Maß für die Qualität von Energie nehmen.
Beim Umwandeln von Solarenergie bzw. chemischer Energie in elektrische Energie geht durch den Umwandlungsprozess Exergie verloren. Meine Energie hat jetzt eine niedrigere „Qualität“.
Wenn ich nun meine Energie in einem Akku speichere, das heißt in chemische Energie umwandle muss ich nochmal Exergie aufbringen, bei der Entnahme verliere ich wieder Exergie.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
Sehr geehrter Herr Baecker,
wenn Prozeßwärme von über 1200°C eines Heliumgekühlten HTR eine „nahegelegene“ chemische Industrie versorgt, dann spielt der Transport von Energie nur eine absolut untergeordnete Rolle. Wie schon angedeutet spreche ich ja eben nicht von der Versorgung der Haushaltsgeräte in den Privathaushalten, sondern von den Dingen, die wirklich viel Energie benötigen.
Und warum kann man kein physikalisches Maß für die Qualität finden? Man könnte als erste Annährung die Energieflußdichte der Primärquelle als Maß nehmen. Warum denn nicht?
MfG
L. Grosser
@Bäcker
Diesmal liegen Sie leider völlig daneben, für die „Stromqualität“ gibt es sogar eine DIN-Norm.
„“““Für Maschinenschäden und Produktionsausfälle, die durch niedrige Stromqualität hervorgerufen wurden, sind 2004 europaweit etwa 10 Mrd. Euro ausgegeben worden. Nicht nur ein totaler Stromausfall, sondern auch eine unzureichende Stromqualität ist eine Bedrohung für Industrie- und IT-Unternehmen: Schon geringe Stromschwankungen, Überspannungen und Frequenzverzerrungen können dazu führen, dass elektronische Geräte abstürzen, Maschinen nur unzureichend funktionieren oder Daten fehlerhaft übertragen werden. Empfindliche Geräte können sogar zerstört werden.““““
http://www.uni-protokolle.de/nachrichten/id/138387/
Ich und meine BHKW haben in der letzten Zeit vermehrt unter der Minderung der Stromqualität zu leiden, Spannungsschwankungen über 10 V bringen mein BHKW rigeros zum Abschalten.
Bei Dreiphasenwechselstrom zählen dann auch noch die unterschiedlichen Phasenbelastungen dazu, wird die Differenz zu groß, ist wieder das BHKW aus.
Der verstärkte Einsatz von Phasenanschnittsteuerungen im Haushalt/Gewerbe/Industrie erzeugt zunehmend Oberwellen die zusätslich herausgefiltert werden müssen und verstärkte Null-Leiter nach sich ziehen.
MfG
H.E.
#15: Norbert Fischer sagt: „Dänemark hat gerade ebenfalls ein Energiekonzept vorgestellt…“
, nun ja Energiekonzept – es ist der Vorschlag einer Kommission an der mehrere Ministerien beteiligt sind und eigentlich als Empfehlung an die Regierung zu sehen, nach meinem Verständnis.
„Ein weiterer Aspekt, der in der deutschen Diskussion ein bisschen zu kurz kommt, ist der prognostizierten NUTZEN für die dänische Volkswirtschaft.“
Tut mir Leid Herr Fischer, aber warum in Deutschland der prognostizierte Nutzen, von was auch immer, für die dänische Volkswirtschaft diskutiert werden soll, erschließt sich mir nicht.
Die Dänen scheren sich einen Dreck um den Nutzen für die -Blöde Republik D- mit/in Ihrem „Konzept“.
Firstly, the Danish energy system should belinked more closely to neighbouring countries through expansion of electricity links, so that fluctuations in wind power can be integrated more closely with, for example, output from the large Swedish and Norwegian hydropower plants.
Die Frage ist also, woher der deutsche Michel seinen Saft bekommt wenn der schon in DK verbraucht wird. Des weiteren ist Norwegen weder gewillt noch im Stande diesen Beitrag zu leisten, solange im eigenen Lande die bestehenden und kommenden Probleme der Energieversorgung/-Übertragung nicht geklärt sind.
#16: Norbert Fischer sagt: „Ich wollte nur ergänzen, dass Innovationen dazu beitragen werden, die Probleme, die heute so riesig erscheinen, stetig kleiner werden zu lassen.“
Die „Probleme“ wären mit Sicherheit nicht so „riesig“ würde man endlich aufhören die Forschung und Wirtschaft zu ideologisieren und endlich mit etwas weniger Panikmache und mehr Sachkenntnis an das Thema herangehen.
Wenn dieses Konzept aus -D- von Leuten des Schlages entwickelt wurde, welche den neuen Personalausweis “verbrochen“ haben, wundert mich gar nichts.
Andererseits, „ … Anpacken, forschen, entwickeln.“ Absolut einig, aber doch bitte ohne Dogmen!
#19: Günter Heß sagt: „ …Ich hätte es interessant gefunden zu sehen, wieviel CO2 man mit einem Kernenergieszenario hätte einsparen können. Auch das gehört seriöserweise auf den Tisch.“
Karl Rannseyer
@Lü.Grosser
Qualität des Stromes……..jetzt überfordern Sie die grüne Volksseele aber völlig, guter Mann.
Wer ernsthaft glaubt mit „Grünen Wasserkraftstrom“ aus Norwegen den einheimischen Stromversorger in die Knie zu zwingen oder zum Umdenken zu bringen, der hat wohl kaum Interesse daran sich mit Blindleistungen, Spannungsstabilität, Oberwellen oder gar der Schwarzstartfähigkeit diverser Erzeugerarten nach einem Blackout zu beschäftigen.
Die von Ihnen benannte Industrie wird bis 2050 eh ins Ausland abgewandert sein, deshalb müssen wir uns um dieses Problem auch keine Sorgen mehr machen.
Da bis 2050 sowieso 50 % der deutschen Bevölkerung auf dem Acker arbeiten wird (nachhaltiger Bio-Anbau mit Hacke und Spaten), werden diese Menschen dann sowieso mit den Hühnern ins Bett gehen und mit den Hahnenschrei wieder aufstehen.
Die technische Intelligenz und gut ausgebildete deutsche Facharbeiter wird man dann im Ausland antreffen, nachdem sie entnervt aufgegeben haben den Soziopädagogen/Seelenklemptnern/Politologen zu erklären, wie so ein technisches Dingens funktioniert und woher der Strom denn so kommt, bevor er dann an der heimischen Steckdose seinen lückenhaften Dienst erweisen darf.
160.000 deutsche Auswanderer pro Jahr, so kann man auch Energieeffizienz generieren, da schaffen wir bis 2020 unsere 20% doch spielend.
Da kann man dann wirklich nur noch hoffen, das der Klimawandel den Deutschen die harten Winter ersparen wird, ansonsten dürften zumindestens Beerdigungsinstitute zum aufstrebenden Wirtschaftszweig werden.
MfG
Heinz Eng
Lieber Herr L. Grosser, #22
„Qualität einer Energieform.“
Es gibt kein physikalisches Maß für eine „Energiequalität“. In der Energietechnik spielte die verlustarme Umwandlung der Energieformen in transportablen Strom schon immer eine wichtige Rolle, das ist mit Solar- oder Windenergien als Quelle nicht prinzipiell anders geworden. Für den Transport müssen Sie den Strom in Wechselspannung umwandeln. Wenn dies erstmal erfolgt ist, ist es egal, woher der Strom kommt.
Lokal können Sie auch ein separates Netz mit abweichendem Transportstandard anlegen. Das muss man nach dem Fall entscheiden.
#16: Norbert Fischer sagt:
„Unsere Enkel werden es uns eines Tages danken, bezahlbare (und saubere) Energie zu besitzen.“
Sehr geehrter Herr Fischer,
definieren Sie doch bitte einmal genau und umfangreich was Sie unter „sauber“ verstehen.
Sauber? Europas Böden nachhaltig zu zerstören?
http://tinyurl.com/336zrpf
Sauber? Tieffrequenten Lärm in die Wohnräume zu bringen?
Bei tieffrequenten Lärm treten gesundheitliche Auswirkungen bereits ab der Hörschwelle auf.
http://tinyurl.com/34bsey4
http://tinyurl.com/3xhotae
Wie eine dänische Studie zeigt, wird die Hörschwelle in den Wohnräumen bis zu 15 dB überschritten.
Die Studie könnte ich Herrn Limburg senden, wenn er einverstanden ist, er kann sie dann weiter geben.
Aber, um auf die Enkel zurückzukommen – die heute schon leben, vielleicht im Umfeld von Windkraftanlagen – wofür sollen die uns danken?
Vielleicht dafür, dass sie im Immissionsschutz nicht berücksichtigt werden?
http://tinyurl.com/29y8mz5
In der Studie können Sie folgende Sätze lesen.
„Als oberste Grenze wird das Auftreten gesundheitlicher Schäden bei einer betroffenen Person betrachtet. Entscheidend ist nicht das Empfinden einer Einzelperson, sondern das Empfinden eines Durchschnittsmenschen, eines repräsentativen verständigen Bürgers in vergleichbarer Lage.“
Die Enkel die heute schon leben, sind keine repräsentativen verständigen Bürger, sonder sensiblere Kinder und auf die wird keine Rücksicht genommen.
Ob da Dankbarkeit aufkommt?
Kohle, Öl, Atom, alle erzeugen mehr oder weniger schädliche Immissionen nur mit dem Unterschied, dass niemand auf die Idee kommt, sie wären umweltfreundlich.
Zurzeit ist es „politisch nicht korrekt“, über schädliche Auswirkungen der „regenerativen“, der „umweltfreundlichen“ auch nur ansatzweise zu diskutieren, oder Glauben Sie ernsthaft irgendwen interessiert es, ob Europas Böden nachhaltig zerstört werden?
Die UN hat schon vor Jahren darauf hingewiesen, die WHO Berichte zeigen seit Jahren auf, wie gesundheitsschädlich Lärm ist.
Nachhaltige Energiegewinnung gut und schön, auf Kosten nachhaltiger Landzerstörung? Vielleicht brauchen 80. Mill. Menschen auch noch bezahlbares Essen?
Vielleicht sollten unsere Enkel ohne tieffrequentem Lärm im Schlafzimmer aufwachsen, damit sie sich gesund entwickeln können?
Mit freundlichen Grüßen
Ich finde, daß bei der Diskussion um die Energiegewinnung ein Aspekt völlig auf der Strecke bleibt, nämlich die Frage nach der Qualität einer Energieform. Wir reden hier nur über Quantitäten, also ob eine Energiemenge ausreichend ist, aber nie wird der Punkt angesprochen, für was denn diese oder jene Energieform ausreichen soll. Klar, jeder denkt bei Strom nur an seine Haushaltsgeräte, aber kann man mit Solar- oder Windenergie eigentlich auch Stahl schmelzen, bzw. ist diese Energiedichte ausreichend für das metallverarbeitende Gewerbe und was für Möglichkeiten und Perspektiven lassen sich für eine innovative Zukunft ableiten, z.B: können wir mit neuen Energieformen Materiealien von Reinisotopen herstellen? Ich fände diese Fragen viel bedeutsamer bei der Diskussion über mögliche neue Energiegewinnungsmöglichkeiten. Es wurde hier auch noch nie der Flächenverbrauch für verschiedene Energiegewinnungsanlagen gegenübergestellt.
Natürlich kann man auch mit Sonnenlicht Stahl schmelzen, allerdings nur stark gebündelt auf einer winzigen Fläche viel kleiner als ein Quadratmilimeter, ich denke aber daß auch zukünftige Industie millionen Tonnen an Stahl und anderen Metallen verarbeiten werden.
Das nur mal als keinen Einwurf…
MfG
L. Grosser