Interview mit dem Herausgeber des NIPCC Berichtes: "Die Natur nicht der Mensch steuern das Klima" sowie herausragendem Atmosphärenphysiker und Klimarealisten Prof. em. S. Fred. Singer
Im ersten Teil des Interviews beantwortete Herr Singer vier wissenschaftliche Fragen über CO2, den Treibhauseffekt und über seine Hauptkritikpunkte am IPCC.
Im zweiten Teil werden allgemeine wissenschaftliche Fragen besprochen im Hinblick auf die persönliche Kritik an Herrn Singer in der FAZ durch Professor Rahmstoft, PIK, Potsdam.
Welches sind Ihre Hauptkritikpunkte an den Prognosen des
IPCC?
Es gibt so viele Punkte, dass man sie in einem Interview nicht
alle behandeln kann. Sie können das aber in meinem neusten Buch alles
nachlesen. Es ist auch in deutscher Sprache erschienen. (S. Fred Singer (Hg.),
Die Natur, nicht menschliche Aktivität, bestimmt das Klima, TvR Medienverlag
GbR, Jena. 2008, ISBN 978-3-940431-08-0)
Glauben Sie oder wissen Sie, dass CO2 einen Treibhauseffekt
verursacht?
Man weiß, das CO2 die infrarote Strahlung von der Erde
absorbiert. Das ist unbestritten. Gestern habe ich mit Ihrem Chemikerkollegen
Dr. Hug gesprochen. Herr Dr. Hug hat solche Messungen durchgeführt. Die ersten
Messungen wurden zwischen 1830 und 1840 in Frankreich von Jean Baptiste Fourier
durchgeführt.
Später war dann die Frage wichtig, ob CO2 neben dem
Wasserdampf überhaupt eine Rolle spielen kann. Mein Kollege Gilbert Plass an
der Johns Hopkins Universität hat das genau untersucht mit dem Ergebnis, dass
die Überlappung der CO2 Banden durch die Wasserbanden nicht ganz vollständig
ist, so dass es kleine Bereiche gibt, in denen die CO2 Banden tatsächlich eine
Rolle spielen.
Mein akademischer Lehrer 1964 an der TH Karlsruhe Professor
Ernst-Ullrich Frank begann seine Vorlesung über Thermodynamik mit dem Satz: Zu
verstehen, was Temperatur ist, ist wirklich extrem schwierig, weil jedermann
Temperaturen misst, über Temperaturen spricht und überzeugt ist, er wisse, was
Temperatur sei. Verstehen Sie als Physiker, was Temperatur ist und wenn ja, was
ist eigentlich die Temperatur freier Gasmoleküle?
Das ist eine interessante Frage. Man kann sie recht gut für
ideale Gase mit der kinetischen Theorie der Wärme beantworten und dem
kinetischen Term ½ m.v2. Bei Gasen mit Rotations-Schwingungstermen
muss die Forderung nach einem Gleichgewicht zwischen dem kinetischen und dem
Schwingungsterm erfüllt sein. Sonst hat es keinen Sinn von einer Temperatur zu
sprechen.
Für mich ist in diesem Zusammenhang besonders wichtig, dass man
die Rückstrahlung von der Atmosphäre auf die Erde zum Beispiel mit einem
FT-IR-Spektrometer messen kann. Dabei kann man die Banden von CO2 und
Wasserdampf, ja sogar auch von Ozon, unterscheiden.
Mich interessiert besonders die Rückstrahlung von Zirruswolken,
weil ich darüber immer noch wissenschaftlich arbeite. Dazu sind Messungen vom
Flugzeug aus erforderlich. ……..
Das ganze Interview als pdf Datei im neuen Fenster.
















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