Wäre Kernfusion eine realistische Option zur Energieversorgung, dann würde Elon Musk in diese Technologie einsteigen. Doch der setzt auf Projekte mit besseren Erfolgschancen, etwa die Besiedelung des Mars.
von Hans Hofmann-Reinecke
Journalistische Prognosen
Journalistische Prognosen zur globalen Energieversorgung klingen oft etwa so:
„Die gegenwärtigen Atomreaktoren sind eine Hochrisiko-Brückentechnologie, die bald durch Small Modular Reactors abgelöst wird, die keinen Atommüll erzeugen. Parallel dazu gehen kleine Reaktoren ans Netz, die Energie erzeugen, indem sie vorhandene radioaktive Abfälle verbrennen. Bald aber wird Energie durch kontrollierte Kernfusion erzeugt, deren Brennstoff im Wasser in beliebiger Menge vorhanden ist.“
An dieser Prognose ist fast alles falsch. Hier soll jedoch nur die letzte Aussage betrachtet werden.
Die erste menschengemachte Kernfusion fand 1952 statt – in Form der Wasserstoffbombe. Seither wurden enorme Ressourcen in Forschung und Entwicklung investiert, um diese gewaltige Energiequelle kontrolliert nutzbar zu machen. Heute jedoch kann niemand behaupten: „Ja, jetzt haben wir ein funktionierendes Prinzip, wir müssen es nur noch kleiner, günstiger und zuverlässiger machen, dann ist es einsatzbereit.“
Warum geht es so langsam voran? Der erste Motorflug fand 1903 statt. 73 Jahre später bevölkerten Jumbos und Airbusse den Himmel. In 73 Jahren hat die Luftfahrt die Welt tiefgreifend verändert – warum hat die Kernfusion unsere Energieversorgung noch nicht revolutioniert?
Alles oder nichts
Es gibt keinerlei Grund anzunehmen, dass alle Technologien im gleichen Tempo voranschreiten. Für die Untersuchung von Auftrieb und Luftwiderstand konnten die Wright-Brüder erprobte Materialien wie Holz und Leinen verwenden und die Kräfte mit einfachen Geräten messen. So erkannten sie schnell die grundlegenden Gesetze der Aerodynamik und konnten die Form von Tragflächen berechnen und bauen. Schrittweise entwickelten sie dann Antrieb und Steuerung, und daraus entstanden schließlich richtige Flugzeuge. Anfangs mit konventionellen Bauteilen und Seilzügen von Fahrrädern, später mit leichteren Materialien, Elektromechanik und Elektronik – aus dem Flyer entstanden in kleinen, inkrementellen Schritten die modernen Airliner.
Kitty Hawk war der Keim der Luftfahrt.
In der Kernfusion gibt es keinen solchen Keim, von dem aus man in kleinen Schritten zu einer industriell nutzbaren Technologie gelangt. Hier gilt: alles oder nichts. Die zentrale Reaktion – die Fusion von Deuterium und Tritium – wird heute in gigantischen Anlagen nur für wenige Sekunden erreicht. Dieser Entwicklungsstand von Fusionsreaktoren ist vergleichbar mit der ersten gelungenen Zündung eines Benzin-Luftgemisches im Reagenzglas auf dem Weg zum Benzinmotor. Und vielleicht ist selbst dieser Vergleich noch zu optimistisch.
(Anmerkung: Deuterium und Tritium, die Treibstoffe der Kernfusion, sind Isotope des Wasserstoffs. Deuterium macht 0,015 % des natürlichen Wasserstoffs aus, Tritium ist radioaktiv mit einer Halbwertszeit von 12 Jahren und muss aus Lithium in Atomreaktoren hergestellt werden. Der „natürliche“ Wasserstoff reicht also nicht als Brennstoff.)
Seit 50 Jahren noch 30 Jahre
Bedeutet das, die Forscher und Ingenieure würden nicht hart genug arbeiten? Ganz im Gegenteil. Die Berechnung der Magnetfelder in Tokamaks und Stellaratoren stellt olympische Anforderungen an die wissenschaftliche Intelligenz. Ihre Umsetzung erfordert Höchstleistungen auf technologischem Neuland. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse sind von großem wissenschaftlichem Wert – unabhängig davon, ob die Kernfusion jemals zur Energieversorgung beiträgt.
Elon Musk will nicht so lange warten. Sein Kommentar lautet: „30 years away for the last 50 years“ – seit fünf Jahrzehnten ist man immer noch 30 Jahre vom Erfolg entfernt. Für jemanden, der die NASA praktisch eigenhändig überholt und nebenbei ein halbes Dutzend Firmen aufgebaut hat, ist das nichts. Statt zu warten, fliegt er lieber auf den Mars.
Der Bestseller des Autors „Grün und Dumm“, und andere seiner Bücher, sind bei Amazon erhältlich















Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
- Bitte geben Sie Ihren Namen an (Benutzerprofil) - Kommentare "von anonym" werden gelöscht.
- Vermeiden Sie Allgemeinplätze, Beleidigungen oder Fäkal- Sprache, es sei denn, dass sie in einem notwendigen Zitat enthalten oder für die Anmerkung wichtig sind. Vermeiden Sie Schmähreden, andauernde Wiederholungen und jede Form von Mißachtung von Gegnern. Auch lange Präsentationen von Amateur-Theorien bitten wir zu vermeiden.
- Bleiben Sie beim Thema des zu kommentierenden Beitrags. Gehen Sie in Diskussionen mit Bloggern anderer Meinung auf deren Argumente ein und weichen Sie nicht durch Eröffnen laufend neuer Themen aus. Beschränken Sie sich auf eine zumutbare Anzahl von Kommentaren pro Zeit. Versuchte Majorisierung unseres Kommentarblogs, wie z.B. durch extrem häufiges Posten, permanente Wiederholungen etc. (Forentrolle) wird von uns mit Sperren beantwortet.
- Sie können anderer Meinung sein, aber vermeiden Sie persönliche Angriffe.
- Drohungen werden ernst genommen und ggf. an die Strafverfolgungsbehörden weitergegeben.
- Spam und Werbung sind im Kommentarbereich nicht erlaubt.
Diese Richtlinien sind sehr allgemein und können nicht jede mögliche Situation abdecken. Nehmen Sie deshalb bitte nicht an, dass das EIKE Management mit Ihnen übereinstimmt oder sonst Ihre Anmerkungen gutheißt. Wir behalten uns jederzeit das Recht vor, Anmerkungen zu filtern oder zu löschen oder zu bestreiten und dies ganz allein nach unserem Gutdünken. Wenn Sie finden, dass Ihre Anmerkung unpassend gefiltert wurde, schicken Sie uns bitte eine Mail über "Über Uns->Kontakt"Von 1960 bis 1973 investierte die US-Bundesregierung 25,8 Milliarden US-Dollar in das Projekt Apollo, was etwa 318 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023 entspricht. Das entspricht damals 1.534 US-Dollar pro Person in den USA.
Der Apollo-Mond-Wettlauf ins All und die Kosten der Industriepolitik
Nur um den Russen es zu zeigen. Der kalte Krieg damals gegen UDSSR.
Das ist auch der Grund warum Nixxon Goldstandard aufgegeben hat.
Die Regierung war mit den Geldern so verschwenderisch, dass sie gezwungen waren
Gelder zu drucken. Neben Vietnam Krieg.
Dann war es auch noch ein Betrug.
https://youtu.be/C4i8VPiyFvw
Billionen für nichts aus dem Fenster geschmissen.
In den frühen 1960er Jahren, als das Apollo-Programm Gestalt annahm, hatten Auftragnehmer wie Grumman, zusammen mit Boeing und Lockheed, langjährige Beziehungen zum Militär aufgebaut, Beziehungen, die auf dem dramatischen Wachstum der Verteidigungsindustrie während und nach dem Zweiten Weltkrieg beruhten. Die NASA setzte dieselben Auftragnehmer, die noch mit dem Militär unter Vertrag standen, für die Entwicklung des Apollo-Programms ein.44 Ihre Verbindungen zur Bundesregierung durch ihre Verteidigungsverträge gaben ihnen die Oberhand am Verhandlungstisch, und sie erhielten mühelos NASA-Verträge gegenüber Unternehmen, die nicht die gleiche Geschichte der Zusammenarbeit mit dem Verteidigungsministerium hatten.
Eine genaue Untersuchung des Budgets der NASA offenbart ähnliche militärische Verbindungen. Aus Apollo Projekt ist die Waffenlobby in USA entstanden. Das war der größte Schaden der je der Menschheit zugefügt werden konnte, weil man sich von Goldstandard verabschiedet und sich für Wettrüsten entschieden hat.
Hier wird auch erklärt warum man nicht schneller als Licht fliegen kann.
https://youtu.be/Vitf8YaVXhc
Nicht ganz. Deutschland und Japan waren das: bereits vor dem eigenen Kriegseintrit produzierte die US-Industrie im Rahmen des Lend Lease Programms massenhaft Waffen, Munition, Flugzeuge und Panzer für Großbritannien, die Sowjetunion und andere Alliierte. Der Kriegseintritt machte dann aus den USA dann eine militärische Supermacht und schuf die Grundlage für das, was sie „militärisch-industrieller Komplex“ nennen. Unternehmen wie Boeing, Lockheed, General Dynamics oder Northrop wuchsen während des Krieges enorm, da sie Millionen Flugzeuge, Bomben, Fahrzeuge und Schiffe produzierten, und nicht durch das Apollo Programm 😂
Alleine die Mondrakete Saturn V kostete die Nasa 6,5 Milliarden Dollar – Hauptauftragnehmer waren US-Firmen wie Boeing, McDonnell-Douglas und North American Rockwell. Nasa-Ingenieure haben gemeinsam mit mehreren Unternehmen gearbeitet – darunter auch mit Boeing und dem Autokonzern General Motors. Neben Testfahrzeugen hat Boeing dann gemeinsam mit GM vier Lunar Rover gebaut – Kosten: fast 40 Millionen Dollar.
https://www.sueddeutsche.de/wissen/mondlandung-apollo-kosten-1.4530750
Es waren Steuergelder und nach Auflösung der Goldbindung auch gedruckte Gelder, die die Militär Konzerne bekommen haben.
Im Rahmen des kalten Krieges mit UDSSR wurde die NACA – einer während des Ersten Weltkriegs gegründeten Kommission, deren Hauptziel die Entwicklung der militärischen Luftfahrt war – im Jahr 1958 in die NASA umgewandelt, deren Budget buchstäblich explodieren sollte: Von einem NACA-Budget von lediglich 100 Millionen Dollar im Jahr 1957 sollte die NASA allein im Apollo-Programm 25 Milliarden Dollar verschlingen.
NASA war ursprünlich ein Militär-Unternehmen und alle Astraunauten kamen von Militär. Neil Armstrong war vorher ein Kampfpilot der US Navy,
6,5 Mrd Dollar?? Wow!
Allein von 1940-1945 flossen knapp 300 Mrd. In die USA Rüstung,😂
300 Mrd. Dollar? WoW
„From 1960 to 1973, the US federal government invested $25.8 billion into Project Apollo, which is about $318 billion in 2023 dollars. That comes out to $1,534 per person in the US at the time.“
318 Billionen Dollar flossen in das Apollo Projekt.
Nicht bezahlbar und deswegen die Kündigung des Goldstandards 1971 bei Nixon, was den ganzen Planeten nachhinein verarmt hat. Nicht nur die Amis sondern uns auch mit der Einführung des Fiat-Geldes.
Der Übersetzer hat wohl da oben was falsch gemacht.
Nicht 318 Milliarden und auch nicht 25,8 Milliarden sondern Billionen.
Deswegen ist der Goldstandard so extrem wichtig, damit die Staaten (die selbst ernannten Eliten) keine Kriege führen und solche sinnlosen Projekte wie das Apollo Programm nicht in die Wege leiten können. Heutzutage sind solche Mammut Projekte die Klimarettung oder Pandemierettung wo Gelder einfach verschwendet werden. Damals war es die Mondlandung. Sie erfinden immer etwas womit sie den Planeten und angeblich auch uns retten können.
Oje, im US-englsichen werden Milliarden als „billion“ bezeichnet. Wissen sie wirklich so wenig? 😂😂
Die von mir genannten 300 Millarden / „billion“ von 1945 entsprechen heute übrigens etwa 5 Billiarden / „trillion“, Mr. Salk.😂
Die US Rüstungsindustrie wurde durch Krieg groß gemacht, wer hätts gedacht??
„Die von mir genannten 300 Millarden / „billion“ von 1945 entsprechen heute übrigens etwa 5 Billiarden / „trillion““
Das ist ja eine komplett andere Größenordnung wie die 318 Billionen oder Milliarden. Noch ein Grund warum die US Regierung so hoch verschuldet ist und den Goldstandard aufgeben musste.
Kriege, Apollo Programme und nach dem 2. Weltkrieg der Vietnam Krieg. Das addiert sich eben alles zusammen.
Da haben sie absolut Recht 😂
Lustig ist es mit Sicherheit nicht.
Wir spüren aktuell nur die Vorboten einer enormen Krise, die auf uns zukommt. Frankreich muss gerettet werden und das wird innerhalb der EU zu einer hohen Verschuldung führen. Bedeutet die Inflation und die Verarmung, die wir während der Corona-Krise gesehen haben, wird verstärkt wieder kommen. Wir sind jetzt schon am limit. Es wird alles noch einmal teurer. Preise werden sich verdoppeln.
Das ist noch die reguläre Entwicklung. Dazu noch kommt, dass die Banken bereits in einer Krise stecken. Blackrock mit Larry Fing warnt schon, dass das Geldsystem in 6 Monaten kippen wird.
Was bedeutet das für die Menschen. Für die Leute, die noch arbeiten gehen und Geld verdienen, bedeutet das, dass die Einnahmen fürs Leben nicht reichen werden. Die Beiträge für die Krankenkassen werden auch steigen. Die Menschen werden anfangen auf alles zu verzichten. Alles was so richtig Geld kostet und Sachen, die man nicht unbedingt braucht. Urlaub/Flüge, Fleisch, Pflege, Soziales. Gesundheitssystem wird kollabieren, weil insbesondere das Personal was wenig Geld bekommt, kündigen wird, weil sie davon nicht leben können. Die Häuser sind verschuldet und werden auch von den Ländern nicht gerettet werden können, weil sie genauso verschuldet sind. Das alles nicht für einige Monate sondern sehr lange. Vielleicht 5-10 Jahre.
Insbesondere sind ältere Menschen, die auf Pflege, Renten (die werden nicht mehr reichen, um sich vernünftig zu versorgen) angewiesen sind. Ein Sozialsystem, das die Menschen auffangen kann, wird es nicht geben. Bürgergeld wird nicht reichen, dass insbesondere junge Männer andere Methoden einsetzen werden wie z.B. Diebstahl und Kriminalität. Das sind die Folgen der damaligen Politik von 1971. Eine große Katastrophe. Sie kommt aber noch. Wie erleben derzeit nur die Vorbereitungsphase.
Aber wenn sie schon einfachste Zusammenhänge und Zahlen zu einer alternativen Phantasie verleiten, weil ihnen das tiefere Verständnis fehlt, warum sollte dann diese abermale Dystopie Realität werden?
Vielleicht fehlt Ihnen ja das tiefere Verständnis sonst würden sie das beschriebene Szenario nicht als eine Dystopie sondern als eine Selbstverständlichkeit sehen.
Eventuell verstehen Sie die Zusammenhänge selber nicht. Die Kündigung des Goldstandards war 1971 von Nixon (in Zeiten des Apollo Programms) und nicht die Zeit, die Sie beschrieben haben von 1940-1945, Damals war das anscheinend noch keine richtige Belastung, dass der Goldstandard aufgekündigt werden musste.
„Bretton-Woods-System (1944-1971): Dieses System band andere Währungen an den US-Dollar, der wiederum zu einem festen Kurs (35 USD pro Feinunze) an Gold gebunden war. „
Ja, sicher
Herr Salk, ich hab da Gottvertrauen. Die wissen genau, dass alle derzeitigen FIAT-Währungen ihren ca. 500 Vorgängern folgen. Da sie aber danach weiterherrschen wollen, ist jeder Mensch weiterhin Kapital für sie und das wollen sie gewiss nicht unbrauchbar machen. Es geht nur ums Geld…
Seit 1952 ist es der Menschheit möglich, die gleiche Energie frei zu setzen, die auch die Sterne befeuert. Nachdem die Kernspaltungsbombe ein Propagandaschmäh war, um uns Sklaven in Angst gefügig zu halten, musste man weiterforschen.
Dazu empfehle ich Gerhard Wisnewski: „Verheimlicht, vertuscht, vergessen 2024“, wo er ab Seite 192 unter der Überschrift: „Atombombe: If you can´t make it, fake it“, eine Beschreibung der Schäden an den derart bombardierten Städten gibt.
Da die Funktion dieser neuen Waffe logischerweise ein militärisches Geheimnis ist, wird uns wohl über den Sprengstoff die Hucke vollgelogen worden sein. Bis heute.
Vermutlich ist richtig. Oder?