Wissenschaftler haben entgegen der Intuition festgestellt, dass ein schmelzender antarktischer Eisschild die globale Erwärmung abmildern kann.
Das erwartete beschleunigte Abschmelzen des antarktischen Eisschildes (AIS) wird dazu führen, dass in den nächsten hundert Jahren enorme Mengen an Süßwasser in den Südlichen Ozean (SO) gelangen werden.
Laut einer neuen Studie, die sich auf eine Reihe von SOFIA-Modellen (Southern Ocean Freshwater Input from Antarctica) stützt, wird ein schmelzender AIS den SO und die Antarktis abkühlen (letztere um 1°C oder mehr) und zu einer weiteren Ausdehnung des Meereises auf der Südhalbkugel führen.
Genauer gesagt wird sich die gesamte Region zwischen 40 und 70°S im nächsten Jahrhundert infolge des Abschmelzens des antarktischen Eisschildes um ~0,7°C abkühlen und das Meereis wird sich um etwa 2 Millionen km² ausdehnen (siehe Abbildung S1 der Studie). Der Hauptautor hat bereits 2022 eine Arbeit veröffentlicht, die belegt, dass „die Meerestemperatur des Südlichen Ozeans (50°S-70°S) im Zeitraum 1982-2020 einen signifikanten und robusten Abkühlungstrend aufweist“, so dass der Abkühlungstrend bereits seit über 40 Jahren anhält.
Die Autoren der vorliegenden Studie behaupten, dass die Reaktion auf die zunehmende Ausdehnung des antarktischen Meereises und die Abkühlung der Ozeanoberfläche globale Auswirkungen auf die Atmosphäre hat, und nicht nur lokale oder regionale Auswirkungen. Die Auswirkungen der SO-Kühlung umfassen insbesondere (a) eine Verringerung der globalen Erwärmungsrate, (b) eine troposphärenweite Abkühlung, (c) eine Abkühlung des östlichen tropischen Pazifiks, (d) eine Verzögerung der erwarteten Abschwächung der AMOC, (e) eine Verschiebung der ICTZ (innertropischen Konvergenzzone) nach Norden und (f) eine „Abschwächung des Jetstreams an seiner äquatorwärts gerichteten Flanke in beiden Hemisphären“.
Mit anderen Worten: Der Schlüssel zur Verringerung des „Problems“ der globalen Erwärmung und ihrer mutmaßlichen Nebenwirkungen könnte darin liegen, ein beschleunigtes Abschmelzen der AIS im nächsten Jahrhundert zu bejubeln (oder darauf zu hoffen).
„Da die meisten dieser Reaktionen entgegengesetzt zu den Prozessen der globalen Erwärmung wirken, die in Modellexperimenten ohne antarktisches Süßwasser diagnostiziert wurden, unterstützen unsere Ergebnisse die Vorstellung einer potenziellen Verzögerung des anthropogenen Klimawandels durch SO [Southern Ocean] Prozesse.“

Quelle: Xu et al., 2025
Denjenigen, die behaupten, dass ein beschleunigtes Abschmelzen des antarktischen Eisschildes in Zukunft zu einem Anstieg des Meeresspiegels führen wird, halten Wissenschaftler entgegen, dass sich dieses „Problem“ auch selbst korrigieren könnte.
Laut IPCC und Klimamodellen würde die Erwärmung der Antarktis (die in den letzten 70 Jahren nicht stattgefunden hat) dem antarktischen Eisschild mehr Niederschlag und damit Eismasse zuführen (IPCC AR4, Krinner et al., 2007, Palerme et al., 2017). Die wärmungsbedingte Ausdehnung der Eismasse trägt zu einer Verringerung des Beitrags der Antarktis zum Anstieg des Meeresspiegels bis 2100 bei. Genauer gesagt, verringert eine Erwärmung der Antarktis den Meeresspiegelanstieg um -1,2 mm/Jahr.
Eine Erwärmung der Antarktis führt also zu einer Zunahme der Eismasse und einer Verringerung des Meeresspiegelanstiegs, während ein schmelzender Eisschild zu einer weit verbreiteten Abkühlung und einer Zunahme des Meereises führt. In beiden Fällen verliert die alarmistische Darstellung.

Quelle: IPCC AR4

Quelle: Krinner et al., 2007

Quelle: Palerme et al., 2017
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
An EIKE,
es stinkt mir andauernd zu lesen: „Bitte überprüfen Sie ihre email-adresse!“
Selbst wenn meine Beiträge oftmals neckisch oder zynisch sind, schüre ich keinen Hass.
Die Vernetzung wissenschafftlicher Studien trägt wohl viel zu EIKE bei.
Also entweder EIKE sieht mich als seriösen/glaubenswürdigen Beiträger an, oder EIKE muss sich von meinen Beiträgen verabschieden.
Ich bin kein Autor und ich will auch keiner sein.
Manchmals übersetze ich für mich interessante Studien und Texte um Informationen weiterzugeben.
Ich bin dreisprachiger Rentner und ich brauche eine Bezahlung von Niemanden.
Also Scheixxe Eike.
Entweder alle meine Beiträge werden veröffentlich oder klei mi am mors!
Seite neu laden und Cache Deines Browsers löschen.
Noch so ein Beitrag und Du bist raus.
Dieter Sachs schrieb am 22. Juni 2025 0:17
Das hat mit dem Inhalt Ihrer Beiträge nichts zu tun. Mit diesem Problem kämpfen alle hier gelegentlich. Es ist dann in der Regel irgend etwas im Text enthalten, das an irgend einer Stelle der WordPress-Implementierung einen „Fehler“ triggert, der dann in der total zusammenhanglosen ungültigen eMail-Adresse Fehlermeldung endet. Wenn Herr Poost wüßte, was die Ursache ist, würde er sie sicherlich abstellen oder zumindest die potentiellen Ursachen kommunizieren …
Das erwartete beschleunigte Abschmelzen des antarktischen Eisschildes…
Warum sollen wir es erwarten?
Gibt es Zeiche dafür?
Es ist schon fasziniernd zu sehen, wie aus Gedanken Realität wird:
„Das erwartete beschleunigte Abschmelzen des antarktischen
Eisschildes (AIS) wird dazu führen, dass in den nächsten
hundert Jahren enorme Mengen an Süßwasser in den
Südlichen Ozean (SO) gelangen werden.“
Wieder eine Bestätigung mehr für die Korrektheit von:
https://eike-klima-energie.eu/2024/07/07/die-klima-zyklen-sind-planeten-gemacht-vorbestimmt-und-konstant/
Das mit dem Südpol hat bis jetzt noch gefehlt.
Für den Überblick:
SUN_SYSTEM_ECC_2023_2100.pdf (https://magentacloud.de/s/bgpFeBNrsQQEsdi)
Die Klima-Zyklen werden im wesentlichen von den
vier Riesenplaneten Jupiter/Saturn/Uranus und Neptun
gesteuert, die jeweils in ca. 12/30/84/165 Jahren die
Sonne umkreisen.
Diesen Zusammenhang haben irgendwelche Bösewichte
dieser Welt schon längst erkannt, und kassieren
zusammen mit deren Wasserträgern fleißig ab.
Hut ab, vor einer Wissenschaft, die erkannt hat, dass Wasser durch Kälte abkühlen kann.
Ich hätte mir niemals erträumen können, dass dieses bei der Hochintelligenz dieser Koryphäen (Intelligenzbestien) erkannt werden könnte.
Wahnsinn, wer hätte das gedacht!
Aber Annahmen (hier Behauptungen), die von der Realität widerlegt werden, machen diesen „Lichtblick“ wieder quitt.
Ist der Eisschild der Antarktis schon verschwunden?
Sehen wir keinen Trend von Abkühlung auf der Südhalbkugel?
Ist das Eis der Antarktis nicht stabil, mit dem Trend, an Masse zuzulegen?
Man weiß es nicht, man weiß es nicht.
😂
Ja, ist eh lustig. Das Kernproblem ist jedoch ganz einfach erklärt, die Erde erwärmt sich falsch rum.
Man muss da mehrere Ebenen oder Faktoren bedenken.
Wieso dieser epochale Fehler niemanden auffällt ist auch leicht erklärt, es starren alle immer nur auf die „Globaltemperatur“ anstatt mal den Blickwinkel zu ändern und auf das „wo“ zu achten..
Weil örtliche Schwankungen der Temperatur durch die Nichttemperatur, globale Mitteltemperatur, zermanscht werden, weil Wissenschaft auf staatlich religiöse Ausdeuterei trifft, weil kurzfristig Politik primär ist, oder?
..Das erwartete beschleunigte Abschmelzen des antarktischen Eisschildes (AIS) wird dazu führen,.. sagt der Artikel
Bloß komisch, in der Antarktis nehmen die Temperaturen ab auch bei der deutschen Neumayerstation. Das haben wir als Forschergruppe in vielen Artikeln über die letzten Jahre gezeigt. Es wird kälter dort seit 40 Jahren!!.
Wenn das Eis trotzdem schmelzen sollte, dann müsste das andere Gründe haben. Die Temperatur ist nur ein Grund von vielen, der über Schmelzen oder Nichtschmelzen von Eis entscheidet. Ich kenne bisher keine Forschungsarbeit, die uns logisch erklärt, weshalb die Antarktis in der Summe abschmilzt trotz leicht kälter werdender Temperaturen.
Herr Kowatsch, so etwas Ähnliches habe ich auch gedacht bei der Übersetzung. Schon wollte ich abbrechen, weil mir der Widerspruch zu komisch vorkam.
Die Rede ist ja vom „west-antarktischen Eisschild“, das ist ein ziemlich kleines Gebiet. Nun habe ich vor einiger Zeit gelesen, dass es mächtig geothermische Energie-Freisetzungen (i. e. Vulkanismus) unter dem Eisschild gibt. Mal sehen, ob dazu irgendwann mal was kommt.
MfG
Sehr geehrte Herren Kowatsch und Freuer,
„Das erwartete beschleunigte Abschmelzen des antarktischen
Eisschildes (AIS) wird dazu führen, dass in den nächsten
hundert Jahren enorme Mengen an Süßwasser in den
Südlichen Ozean (SO) gelangen werden.“
Das ist wieder eine Bestätigung mehr für die Korrektheit von:
https://eike-klima-energie.eu/2024/07/07/die-klima-zyklen-sind-planeten-gemacht-vorbestimmt-und-konstant/
Das mit dem Südpol hat bis jetzt noch gefehlt.
In der SH (inkl. Südpol) wird es also jetzt erstmal 100 Jahre lang wärmer,
in der NH (inkl Nordpol kälter,
und das hat NICHTS mit den sog. Treibhausgasen,
Wärmeinsel- Effekten oder ähnlichem Unfug zu tun.
Der natürliche Klima-Wandel ist Planeten-induziert, so wie in
https://eike-klima-energie.eu/2024/07/07/die-klima-zyklen-sind-planeten-gemacht-vorbestimmt-und-konstant/
beschrieben,
kann also vom Klimasystem der Erde überhaupt nicht beeinflusst werden!
Für den Überblick:
SUN_SYSTEM_ECC_2023_2100.pdf (https://magentacloud.de/s/bgpFeBNrsQQEsdi)
Herr Kowatsch, ob Sie das verstehen
können/wollen oder nicht ist absolut unerheblich,
die Physik und Mathematik ist gnadenlos.
Im Jahr 1957 war es am Südpol sehr warm.
In 100 Jahren wird es ähnlich sein.
Die Pinguine wissen das bestimmt schon lange,
und haben bestimmt schon ihr Federkleid angepasst,
damit sie nicht ins Schwitzen kommen.
nur der Mensch hat da Probleme mit dem
Verständnis oder ist korrumpiert.
Da schmilzt doch nichts. Die „Eisschmelze“ ist doch nur ein Narrativ welches immer dann in den Ring geworfen wird wenn „Forschende“ neues Geld für die nächste sinnlose Studie loseisen wollen…..
So sehe ich das auch!!
FEHLERKORREKTUR:
statt
“ nur der Mensch hat da Probleme mit dem
Verständnis oder ist korrumpiert.“
soll es natürlich so heißen:
nur die wenigsten Menschen werden das verstehen,
oder falls doch, haben andere Gründe,
diesen Sachverhalt zu ignorieren.
Da klingt sehr vieles unklar. Gemeinhin gilt die Binnenfläche der Antarktis asl die größte Wüste der Erde weil die jährliche Niederschlagsmenge Wüstenartig ausfällt, weniger als 5 cm/Jahr. Was auch logisch ist, angesichts der Tatsache das es über der Binnenfläche zu kalt ist um überhaupt ausreichen Wasser vorrätig in der Atmosphäre zu haben zur Wolkenbildung. Dagegen können in den Küstennahen Regionen, angetrieben von den ozeanischen Verdunstungsraten teils mehrere Meter Schneefall pro Jahr auftreten. Das sind regional begrenzt auch die einzigen Regionen die für kurze Zeitfenster im Jahr Plustemperaturen haben können. Für die Binnenantarktis ist es schnurz ob es im Schnitt -30°C sind oder sich auf -29°C erwärmt, es ist an der Oberfläche schlicht zu kalt um zu schmelzen. Auch bei uns gilt die These das es ab unter -25°C schlicht zu kalt ist um zu schneien.