Jo Nova

Gute Nachrichten – es gibt ein hyperkomplexes, sinnloses, autofeindliches Programm weniger auf der Welt!

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Es hat sich alles so schnell gedreht: Noch vor sechs Monaten stürzte Präsident Macron Frankreich in einen klimawandelnden Fahrplan von der Art einer Krake. Die Franzosen sollten Elektroautos kaufen, von zu Hause aus arbeiten, das Filet Mignon gegen Tofu eintauschen und weniger Flüge nach Übersee nehmen. Sogar Großbildfernseher müssten schrumpfen, um Elektronen zu sparen. Und einige Bürokraten träumten sogar begeistert davon, in die Häuser einzudringen und die Thermostate so einzustellen, dass sie im Winter maximal 19 Grad Celsius und im Sommer nur noch bis 25 Grad hinunter kühlen dürfen.

Um den französischen Autobesitzern eins auszuwischen, hat die nationale Regierung Anreize für Umweltzonen erlassen, um allen, die ein altes Auto fahren wollen, das Leben schwer zu machen. Die Umweltzonen wurden ab 2019 eingeführt und haben sich bereits wie eine kommunale Lepra in allen Städten mit mehr als 150.000 Einwohnern ausgebreitet.

In diesen ZFEs (zones à faibles émissions) wurden die Fahrzeuge eingestuft und mit einer Plakette versehen. Crit’Air 0 waren die saubersten und Crit’Air 5 die „umweltschädlichsten“ Fahrzeuge. Für jede Plakettenklasse galten in jeder Stadt andere Regeln, was die Sache sehr kompliziert machte. In Paris beispielsweise waren Fahrzeuge der Klasse Crit’Air 3 (im Wesentlichen Dieselfahrzeuge, die älter als 2011 sind, und Benziner vor 2006) an Werktagen verboten. Die Bußgelder reichten von 68 € bis 750 €. Es war ein Fall von – wenn man sein Auto mag, kann man es behalten – (in der Garage eingeschlossen, richtig?)

Aber Autos, die älter als 1997 waren, galten als solche Babykiller, dass sie überhaupt keine Feinstaubplakette haben durften, so dass ihre Fahrer mit einem Bußgeld belegt wurden, wenn sie an einem beliebigen Wochentag zwischen 8 und 20 Uhr erwischt wurden. Die Verbote trafen natürlich die Armen und die Landarbeiter, die ältere Autos fuhren. Sie schadeten auch den Gewerbetreibenden und den kleinen Unternehmen, die einen Lieferwagen benutzten.

Die Umweltzonen waren so unpopulär, dass sie, wie die BBC sogar zugibt, „zu einer Art Blitzableiter für Macrons Anhänger wurden“. (Ist es nicht ein Wunder ist, dass es fünf Jahre gedauert hat?)

In der vergangenen Woche stimmte die französische Nationalversammlung mit 98 zu 51 Stimmen für die vollständige Abschaffung der Zonen. Die Regierung hatte versucht, die Vorschriften abzuschwächen und die Beschränkungen auf Paris und Lyon zu beschränken, aber die Abgeordneten waren damit nicht einverstanden. Offensichtlich hatten viele Politiker Angst davor, dass sich bei den Wählern herumspricht, dass sie nicht für die Umweltzonen gestimmt haben. (Los, Demokratie!).

Interessanterweise waren diese Umweltzonen so schrecklich, dass sich sogar einige Mitglieder der äußersten Linken der französischen Politik der rechten Mitte anschlossen, um sie loszuwerden.

Schließlich gibt es auch auf der äußersten Linken Anzeichen von Leben:

„Grüne Politik sollte nicht auf dem Rücken der Arbeiterklasse ausgetragen werden“ – Clémence Guetté.

Guetté wird im Wall Street Journal als „links von Bernie Sanders“ beschrieben. Die Grünen und Sozialisten stimmten dennoch für das Autoaufkleberprogramm, um das Wetter zu ändern. Wahrscheinlich gefällt es ihnen, Aufkleber auf ihren Autos zu haben, um allen zu zeigen, wie selbstgefällig und clever sie sind.

Das Gesetz muss noch das Oberhaus passieren, was aber zu erwarten ist. Und es hindert die tyrannischen Gemeinden nicht daran, ihre eigenen kleinen Touristen-Abschreckungszonen einzurichten. Aber sagen Sie es weiter, falls einer unserer Politiker denkt, dass diese Idee nicht radioaktiv schrecklich ist. Sie müssen wissen, dass sie bereits ausprobiert wurde und gescheitert ist, daher müssen wir das Experiment nicht wiederholen.

Link: https://joannenova.com.au/2025/06/mps-on-left-and-right-came-together-in-france-to-ditch-low-emission-zones-and-bans-on-old-cars/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

Anmerkung des Übersetzers: Frankreich ist unser bedeutendster Nachbar, weshalb es beschämend für die Medien hierzulande ist, dass man von einem so bedeutsamen Vorgang nur aus einem australischen Blog (!) etwas erfährt!

 

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