Björn Lomborg, 7. Mai 2025, New York Post
Fragen Sie Familien in Deutschland und Großbritannien, was passiert, wenn dem nationalen Strommix immer mehr vermeintlich „billige“ Solar- und Windenergie hinzugefügt wird, und sie werden Ihnen anhand ihrer Stromrechnungen sagen können: Es wird viel teurer.
Die Vorstellung, dass Strom mit zunehmender Ökostromerzeugung billiger werden müsste, kann nur dann zutreffen, wenn wir Strom ausschließlich dann nutzen, wenn die Sonne scheint und der Wind weht.
Moderne Gesellschaften benötigen jedoch rund um die Uhr zuverlässig Strom. Wenn Sonne und Wind ausbleiben, benötigt grüne Energie ausreichend Reserven, die oft auf fossilen Brennstoffen basieren. Das bedeutet, dass wir nicht nur für ein, sondern für zwei Stromsysteme bezahlen.
In Ländern mit einem höheren Anteil an Solar- und Windenergie sind die Energiepreise pro Haushalt tendenziell höher. Mike Guillen/NY Post Design
Und da die fossilen Ersatzstromquellen weniger genutzt werden, müssen sie ihre Kapitalkosten in weniger Zeit wieder einspielen, was zu noch teurerem Strom führt.
Dies bedeutet, dass die realen Energiekosten für Solar- und Windenergie deutlich höher sind. Eine Studie in China zeigte, dass die realen Kosten für Solarenergie im Durchschnitt doppelt so hoch sind wie für Kohle. Eine Peer-Review-Studie in Deutschland und Texas zeigt, dass Solar- und Windenergie um ein Vielfaches teurer sind als fossile Brennstoffe.
Deutschland und Großbritannien verfügen mittlerweile über so viel „kostengünstige“ Solar- und Windenergie, dass ihre Strompreise zu den höchsten weltweit zählen.
Die neuesten Daten der Internationalen Energieagentur machen deutlich, dass ein starker und eindeutiger Zusammenhang zwischen mehr Solar- und Windenergie und deutlich höheren durchschnittlichen Energiepreisen für Haushalte und Industrie besteht.
In einem Land mit wenig oder gar keiner Solar- und Windenergie betragen die durchschnittlichen Stromkosten etwas über 11 Cent pro Kilowattstunde.
Pro 10 Prozentpunkte Solar- und Windenergie steigen die Kosten um mehr als 4 Cent. Die Ergebnisse für 2019, vor den Auswirkungen von COVID und dem Ukraine-Krieg, sind nahezu identisch.
Schauen Sie sich Deutschland an, wo 34 Cent pro kWh mehr als das Doppelte der Kosten in den USA und fast das Vierfache des chinesischen Preises sind.
Deutschland hat so viele Solar- und Windenergieanlagen installiert , dass diese bei voller Sonne und maximalem Wind den doppelten deutschen Strombedarf decken könnten.
Tatsächlich kann an Tagen mit viel Wind und Sonne fast 70 Prozent des deutschen Energiebedarfs durch erneuerbare Energien gedeckt werden. Solche Tage sorgen für großes Medieninteresse.
Die dunklen und windstillen Tage werden in der Presse kaum erwähnt. Zweimal in diesem Winter, als es in ganz Europa bewölkt und nahezu windstill war, lieferten Solar- und Windenergie weniger als vier Prozent des täglich benötigten Stroms in Deutschland.
Batterietechnik ist überfordert: Deutschlands gesamter Batteriespeicher ist in rund 20 Minuten leer.
Damit bleiben mehr als 23 Stunden Energie übrig, die größtenteils aus fossilen Brennstoffen erzeugt werden muss. Die Folge: Während dieser Flauten erlebte Deutschland einige der höchsten Strompreise; die Großhandelspreise erreichten phänomenale 1 Dollar pro Kilowattstunde.
Zumindest sind die klimafreundlichen Regierungen in Europa im Allgemeinen ehrlich, was diese Kosten angeht, denn die Strompreise beinhalten den Großteil der Kosten für Solar- und Windenergie, sodass die Verbraucher die Auswirkungen der Ökostrompolitik spüren.
In den USA werden die Kosten für Solar- und Windenergie jedoch indirekt über Steuerabzüge gedeckt, was bedeutet, dass die tatsächlichen Kosten für Strom aus Solar- und Windenergie möglicherweise 25 % höher sind als die angegebenen Preise.
Besonders arme Länder leiden unter der Lüge billiger Ökoenergie. Reiche Länder weigern sich mittlerweile, armen Ländern bei Projekten zur Nutzung fossiler Brennstoffe zu helfen.
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Wenn Solar- und Windenergie tatsächlich billiger wären, könnten die ärmeren Länder der Welt auf kostengünstige Weise aus ihrer jetzigen Energiearmut in einen Energieüberfluss gelangen.
Die neue Energieinfrastruktur würde ausschließlich auf Solar- und Windenergie basieren. Doch dies geschieht nur in reichen Ländern, wo der Stromverbrauch sinkt. Großzügige Subventionen und eine große, bereits vorhandene Backup-Infrastruktur für fossile Brennstoffe ermöglichen unseren Solar- und Windenergie-Trugschluss.
In den ärmeren Ländern hingegen stieg der Stromverbrauch zwischen 2022 und 2023 um fast 5 Prozent, wobei der größte Teil des Zuwachses auf fossile Brennstoffe zurückzuführen war. Kohle trug dabei mehr bei als alle anderen Solar- und Windenergie-Zuwächse.
In China wurden mehr Kohlekraftwerke neu gebaut als Solar- und Windkraftanlagen. Bangladesch baute 13-mal mehr Kohle als Solar- und Windkraftanlagen aus. Trotz Indiens ehrgeiziger Solarziele war der Kohleausbau dort dreimal so hoch wie der Solar- und Windkraftausbau.
Wir werden den Klimawandel nur dann in den Griff bekommen und eine Wende schaffen, wenn grüne Energie tatsächlich günstiger wird als fossile Brennstoffe.
Investitionen in die Forschung und Entwicklung im Bereich der grünen Energie – beispielsweise in die Entwicklung von Kernkraftwerken der vierten Generation und wesentlich günstigerer Batterien – sollten unsere Priorität sein.
Vor allem aber müssen wir der Wahrheit ins Auge sehen. Die Behauptung, billige Solar- und Windenergie würde die fossilen Brennstoffe ersetzen, ist eine gefährliche und teure Lüge.
Bjorn Lomborg ist Präsident des Copenhagen Consensus, Gastdozent an der Hoover Institution der Stanford University und Autor von „False Alarm“ und „Best Things First“.
https://nypost.com/2025/05/07/opinion/cheap-solar-and-wind-is-a-lie-green-countries-pay-more/
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Was die Kosten anbetrifft, hat er recht.
Allerdings liegt er mit den Aussagen zu Klimawandel und Batteriespeichern komfortabel daneben 😢
Mit dem Klimawandel hat das alles nichts zu tun und bei Batteriespeichern sind es nicht mal so sehr die Kosten, als vielmehr der unrealistisch hohe Materialbedarf aufgrund der prinzipbedingt geringen Energiedichte!
Mit elektrochemischen Speichern ist das Problem nicht zu lösen und andere Technologien sind nicht in Sicht.
Chemie beruht auf der elektromagnetischen Wechselwirkung. Diese ist mit der elektrochemischen Spannungsreihe ausgereizt.
Höhere Energiedichten sind nur mit der ’starken Wechselwirkung‘, d.h. mit Kernenergie erreichbar. Und wenn wir Kernenergie nutzen, brauchen wir keine Batteriespeicher, Windmühlen und PV-Panele – außer für Sonderanwendungen oder in abgelegenen Gegenden. Und selbst dort kann der Bedarf durch SMR besser und zuverlässiger gedeckt werden!
Mikroplastikabrieb „100 kg Abrieb pro Jahr“: So viele Partikel verteilt eine große Windkraftanlage an die Umgebung
2025_01_04
https://www.epochtimes.de/meinung/100-kg-abrieb-pro-jahr-so-viele-partikel-verteilt-eine-grosse-windkraftanlage-an-die-umgebung-a4944050.html
Windräder vergiften Wildtiere, Muscheln oder Austern und gefährden damit die menschliche Gesundheit
2025_02_03
https://tkp.at/2025/02/03/windraeder-vergiften-wildtiere-muscheln-oder-austern-und-gefaehrden-damit-die-menschliche-gesundheit/
Giftige Rotorblätter von Windrädern als Zeitbomben
2025_03_10
https://tkp.at/2025/03/10/giftige-rotorblaetter-von-windraedern-als-zeitbomben/
Un-(über)hörbare Gefahr
Infraschall aus Sicht eines Physikers: Die unhörbare Gefahr?
https://www.epochtimes.de/wissen/technik/infraschall-aus-sicht-eines-physikers-die-unhoerbare-gefahr-a4999657.html
Windparks führen zu Rückgang der Bodenfeuchtigkeit – Studie
2025_03_24‘
https://tkp.at/2025/03/24/windparks-fuehren-zu-rueckgang-der-bodenfeuchtigkeit-studie/
Studie weist nach: Massive Waldschäden durch Windparks
2024_11_05
https://tkp.at/2024/11/05/studie-weist-nach-massive-waldschaeden-durch-windparks/
Texas: Erwärmung um 0,72 Grad pro Jahrzehnt durch Windparks
2024_06_30
https://tkp.at/2024/06/30/texas-erwaermung-um-072-grad-pro-jahrzehnt-durch-windparks/
Der Wahnsinn in einem Bild.
Soar und Wind sind die teuersten
Strom-Vollkosten ‚FCOE‘ und Energierenditen ‚eROI‘
2022_03_16
DOI: 10.5539/jms.v12n1p96
https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=4000800
Astronomy – Ch. 9.1: Earth’s Atmosphere (56 of 61)
The 1st 20 PPM produces 50% of Greenhouse Effect
https://youtube.com/watch?v=8ZGU-XQsiX8
Seite 69
https://academia.edu/29777726/Klimawandel
Wissenschaftliche Dienste des Bundestages
Seite 13
https://bundestag.de/resource/blob/964612/9f601568762c4ad897d5697bda87f74c/WD-8-014-20-pdf.pdf
Wir brauchen mehr CO2!!!
Das schlimme ist, dass wir mit den vielen PV-Anlagen das Klima noch weiter aufheizen.
An sonnigen tagen haben wir in den Mittagsstunden teilweise bereits 50 GW zu viel Strom im Netz den wir entweder zu negativen Strompreisen ins Ausland verkaufen oder die PV- Freiflächenanlagen abschalten. Abgeschaltete Freiflächenanlagen haben den schlechtesten Albedo aller gängigen Oberflächen. 95% der Solarstrahlung werden absorbiert und in Wärme umgesetzt, nur 5% werden ins All refkektiert. Eine grüne Wiese hingegen reflektiert 25% des Sonnenlichts. Das bestätigt sogar das Fraunhofer Institut.
Außerdem greifen Sie massiv in den Wasserhaushalt ein. Nach meiner Einschätzung versickert auf einer Freiflächenanlage 20 % meht Wasser und reduziert somit die kühlende Verdunstungskälte. Man kann also sagen, PV-Anlagen sorgen nicht nur für höhere Strompreise, sondern heizen auch noch das Klima auf.
Jedem normal denkenden Menschen ist bewusst, das Doppelstrukturen nicht günstiger sein können als jede für sich genommen. Allein mit den sog. „Erneuerbaren“ ist nicht möglich ein Stromnetz zu betreiben. Wenn die Stromerzeugung in der „Erneuerbaren Welt“ ausfällt – dann ist sie weg und bleibt weg.
>> Batterietechnik ist überfordert: Deutschlands gesamter Batteriespeicher ist in rund 20 Minuten leer. <<
Das ist Optimum-Rechnen, sind alle Batterien immer voll? Kann die Entnahmeleistung bis zur letzten Wattstunde aufrecht gehalten werden? Auch wenn ich Fragen stelle, bin ich nicht „Extrem“ und „Links“ schon gar nicht.
Diese Aussage war wohl eher sarkastisch gemeint.
Netztransparenz.de schreibt:
17 Milliarden Euro Steuergeld für „Erneuerbare“ Energien, nur dass der Strompreis nicht noch höher ist.
Hinzu kommen noch Ewigkeitskosten von PV und Windkraft. Wegen PFAS, GFK, etc. und Verschmutzung der Umwelt zur Gewinnung von Seltenen Erden, etc.
Pro 10 Prozentpunkte Solar- und Windenergie steigen die Kosten um mehr als 4 Cent
Das müßte durchaus nicht sein, wenn man den Solar- und Windenergiebetreibern keine Abnahmegarantie geben würde, d.h. garantierte Einnahmen, – für uns Kosten – auch wenn man den Strom nicht braucht. Anschließend wird der Überschussstrom ins Ausland als Strommüll verkauft. Wir zahlen zum 2.Mal für die Vernichtung.
Grundsätzlich braucht man diese alternative Art der Stromerezugung nicht abzulehnen. Man muss nur die doppelte Bezuschussung streichen. Ich glaube, dass wird Trump bald tun.
Da sind wir mal nicht einer Meinung. Ich würde mit ca.20% installierter Leistung PV im Netz mitgehen. WKA Null, da Landschaft und Wind zerstört werden. PV nur, wo definitiv keine Pflanzen (Ernährung für Mensch und Tier) angebaut werden können. Biogas nur aus nicht weiter zur Ernährung verwendbarer Biomasse. Besichtigen Sie mal die „Windparks“ in Brandenburg.
Da stimme ich ihnen absolut zu,und PV gehört maximal auf Dächer und nicht auf landwirtschaftliche Flächen.Ich habe selbst seit 20 Jahren PV auf dem Dach.Inzwischen frage ich mich,wie das mit der extrem starken Erweiterung auch auf Dächern weitergeht.Wir haben keine Verpflichtung Strom zu liefern,aber die konventionellen Kraftwerke sehr wohl.Sie halten teure Technik vor, um im Winterhalbjahr ausreichend Strom zu liefern. Auch das trägt zu höheren Preisen bei.