Sonnenscheindauer – Wolkentanz imTakt des Atlantiks
Ein Forschertrio bestehend aus Horst-Joachim Lüdecke, Gisela-Müller Plath und Sebastian Lüning hat für insgesamt sieben Monatszeitreihen von Sonnenscheindauern, die über 122 bis maximal 145 Jahre zurückreichen, die Veränderungen der Sonnenscheindauer mit modernen statistischen und mathematisch-numerischen Methoden analysiert. Die Arbeit erschien in Scientific Reports von Nature. Das Ziel der Untersuchung bestand darin, mögliche Korrelationen der Sonnenscheindauer mit Klimatreibern aufzufinden und im gegebenen Fall näher zu analysieren.
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Das ist zwar ein reizvoller Ansatz die SSH- Zeit- Verläufe mit einer periodischen Funktion zu simulieren. Ich hab’s mal gemacht mit den DWD- SSH – Mittelwerten ab 1951. Und die Stellgrößen Periode, Amplitude, Phase und Offset zum „Tunen“ der periodischen Funktion verändert.
Als Vergleich wählte ich eine Linearregression und als Qualitätsktiterium die Residuenquadrate der periodischen und der linearen Regression.
Ich stellte fest dass die Anpassung des periodischen Fits zwar charmant aussieht, die Anpassungsqualität gegenüber einer schlichten Trendlinie durchweg schlechter ist.
Dem Anschubsen der SSH durch interne und externe periodsche Vorgänge sind meine Erkenntnisse wohl wenig dienlich.
Korrektur:
Die periodische Funktion
SSH(ZEIT) = 120*COS(2*PI()/71*(ZEIT-1953-(-11)))+1600
120 = Amplitude
71 = Periode (Jahre)
minus 11 = Phase (Jahre)
1600 = Offset (SSH)
ZEIT = Variable ( Zeit zwischen 1953 und 2022 )
beschreibt die DWD- Sonnenscheinstunden ( Jahresmittel, Glättung = 5) besser als eine Linearregression. Jetzt muss das nur noch mit der Wirklichkeit übereinstimmen.
Ich werte die Regenmengen und die Regentage (Regentage definiert als Tage mit mehr als 1mm Niederschlag) seit 33 Jahre für 2 Messstationen im Kt. Zürich aus. Während die Trendlinie für die Regenmenge konstant bis leicht steigend ist, sank die Anzahl Regentage in dieser Zeit von 138 bis gegen 123 ab. Ich gehe mal davon aus, dass das ebenfalls mehr Sonnenstunden bedeutet. Keine wissenschaftliche Arbeit sondern eine Beobachtung.
Interessant und beeindruckend die Korrelation der Sonnenscheindauer mit der AMO. In dem EIKE-Artikel, der über diese Arbeit berichtete und der sich leider über die Suchfunktion nicht qualifiziert, war zusätzlich zu lesen, dass die Sonnenscheindauer zwar mit der AMO, aber nicht mit dem anthropogenen CO2 korreliert. Was auch aus den gezeigten Kurven deutlich wird.
Somit ein starker Hinweis, dass die Sonneneinstrahlung im Atlantikbereich, und damit offenbar auch die Erwärmung (global nachgewiesen durch Satellitenmessungen), nicht vom anthropogenen CO2 abhängt. Sondern von der AMO, und die wird schwächer – wie die Sonneneinstrahlung, wenn man der Korrelation folgt.
Der erwartete geringere Ertrag mit den Solarpaneelen, worauf dieser Artikel fokussiert, bedeutet dann gleichzeitig, dass es eher kälter wird. So weit geht die Klimaschau allerdings nicht. Vielleicht schreibt Prof. Lüdecke gelegentlich bei EIKE zu diesem hochinteressanten Thema, schließlich ist er Mitautor der Originalarbeit.
Zitat- Somit ein starker Hinweis, dass die Sonneneinstrahlung im Atlantikbereich, und damit offenbar auch die Erwärmung (global nachgewiesen durch Satellitenmessungen), nicht vom anthropogenen CO2 abhängt. Sondern von der AMO, und die wird schwächer – wie die Sonneneinstrahlung, wenn man der Korrelation folgt.- Zitat Ende
Wie soll denn die Sonneneinstrahlung mit dem CO2 korrelieren? Ursache Wirkung?
Zitat- Der erwartete geringere Ertrag mit den Solarpaneelen, worauf dieser Artikel fokussiert, bedeutet dann gleichzeitig, dass es eher kälter wird. – Zitat Ende
Wenn das anthropogene CO2 steigt wird es eher wärmer. Da ändert auch die fallende Sonneneinstrahlung nichts.
Die Sonnenscheindauer hat seit 1988 in Mittel- und Westeuropa zugenommen, das zeigen wir in jedem Artikel. Und deshalb erfolgte die Erwärmung auch hauptsächlich tagsüber.
Doch was sind die Gründe der Zunahme?
Gründe im Weltall könnten mitwirken, denn unser Sonnensystem bewegt sich mit wahnsinnigen Geschwindigkeiten durchs Weltall, aber dann müßte die Sonnenscheindauer global zunehmen und nicht nur in Mittel- und Westeuropa.
Deshalb sind die Untersuchungsergebnisse der Forscherguppe wahrscheinlicher, die eine Korrelation mit der AMO festgestellt haben, und zwar anhand von 7 Wetterstationen.
Vielleicht etwas wenig Stationen, die Gruppe hätte bei uns noch kostenlos mehrere Stationsauswertungen erhalten. So haben wir in der vorletzten Arbeit die Station Helgoland kurz beschrieben, bei welcher die Sonnenscheindauer abnehmend ist seit 1988, nicht nur übers Jahr betrachtet, sondern auch der Sommer und die Temperaturen steigen trotzdem seit 1988 an. Natürlich könnte Helgoland auch eine Ausnahme sein, denn bei Hamburg stimmt alles wieder.
Mit dem Hinweis auf Helgoland will ich keinesfalls CO2 als Temperaturtreiber das Wort reden, denn für dieses Gas als Ursache irgendwelcher Wetterveränderungen gibt es keinerlei wissenschaftliche Beweise. Es ist ein klug ausgedachtes Geschäftsmodell, das als Geschäftsmdell derzeit weltweit vorherrschend ist