Helmut Kuntz
Auf eine solche Fragestellung kann man kommen, wenn man sich die in Windeseile dazu erstellte Eilanalyse ansieht [1] [2]. Wie nicht anders zu erwarten, kommt diese zu dem unvermeidbaren Schluss: „Einer Schnellanalyse zufolge hatte der Klimawandel wahrscheinlich großen Anteil an der aktuellen Starkregenepisode in Mitteleuropa. Die natürliche Klimavariabilität allein könne die Intensität des beobachteten Ereignisses nicht erklären“.
Allerdings sieht man in der Studie, dass sich die Temperatur im Vergleichszeitraum gegenüber früher verringert hat. Was zu der Frage berechtigt, warum dann gerade dieses Ereignis klimawandelbedingt verstärkt sein soll. Natürlich steht das als Aussage so nicht drin, denn das verklausuliert man mit der Darstellung: „Kein gesichertes Ergebnis. Die Unsicherheit sei bei dieser Schlussfolgerung allerdings recht groß, da es sich um ein ungewöhnliches Ereignis handele.“
Wie hat der brave, ordentliche, Ampel-bejahende Bürger die jüngsten Flutereignisse einzuordnen?
Die Redaktion der Nordbayerischen Nachrichten hat inzwischen die Nachfolge der „Alpenprawda“ angetreten und legt anscheinend gesteigerten Wert darauf, wie diese es bereits geschafft hat, auch viele ihrer Leser mit penetranter, GRÜN-Linker Dauerpropaganda zu vergraulen.
Und so sagte sie es ihren Lesern wieder in einem Leitkommentar „Wieder eine Jahrhundertflut? Naturkatastrophen: Viele Politiker schauen weg“ (Zitierungen aus einer lokalen Printausgabe vom 16.Sept.):
Gleich zu Beginn kommt die Kernaussage: „… Starkregen ist das neue Normal“.
Und wenn man schon dabei ist, darf „das Übliche“ nicht fehlen: „ … steigende Meerespegel und irgendwelche Atolle im Pazifik, die im Ozean verschwinden können … “
Und nun die Warnung dazu: „ … Machen wir beim Klimaschutz weiter, wird es bald zu spät sein, eine globale Katastrophe zu verhindern … “
Selbst der Weltraumschrott muss nun als Menetekel herhalten: „ … Wie der Weltraumschrott, der sich im All ansammelt und uns alle besorgen müsste … offenbar ist es allzu menschlich, die Augen vor Gefahr zu verschließen … “
Nun kommt die Erklärung: „ … Machen wir beim Klimaschutz so weiter, wird es bald zu spät sein, eine globale Katastrophe zu verhindern … Die Klimawandel-Leugner, eine Ansammlung von Menschen, denen nicht zu helfen ist. Hier lohnt kein Energieeinsatz.
Inzwischen gibt es eine Abstufung der Klimawandel-Leugner die man neu lernen muss, da nun auch Pragmatiker – früher eine positive Notation – nun negativ konnotiert ist: Spannender ist die zweite, immer größer werdende Bewegung, nennen wir sie die politischen Pragmatiker … Es sind Politiker, die wahlweise unter Verdrängung wissenschaftlicher Erkenntnisse, aus Verzweiflung, weil sie radikale Maßnahmen nicht umsetzen wollen, oder aus Angst, ihr Mandat und somit ihre Macht zu verlieren – der Bevölkerung vorgaukeln, dass eine gemäßigte Klimapolitik ausreichen könnte, um das Schlimmste zu verhindern … “
Wie immer unvermeidbar kommt dann ein großes Lob auf die Ampelpolitik und vor allem der GRÜNen: „ … Im politischen Alltag findet die Wirkungsmacht dieser über Parteigrenzen vereinten Akteure im Grünen-Bashing Ausdruck … “
Was in der Darstellung über die Leistung der GRÜNen gipfelt: „ …wer den Wählern gegenüber ehrlich bleiben möchte, sollte radikalere, umweltpolitische Ansätze nicht länger durch den Kakao ziehen, sondern als alternativlos anerkennen. Ansonsten droht die Gefahr, dass unsere Kinder und Enkel in einer der nächsten Jahrhundertfluten ertrinken.“
Zu diesem Redaktionskommentar bekam die Redaktion vom Autor eine kritische Gegendarstellung, welche Anlass und Basis dieses Artikels ist. Ob die NN-Redaktion so etwas liest, nachdem der Autor zu dem Typus „bekennender „Klimawandel-Leugner“, dem laut Redaktion ja „nicht zu helfen ist“ gehört, sei dahingestellt. Aber man muss den Nachkommen zeigen, dass es damals auch Bürger gab, denen das Gehirn trotz aller Bemühungen und Drohungen nicht vollkommen GRÜN-Links ausgepustet werden konnte.
Kritik
Es lässt sich anhand der weltweiten Pegelmessungen recht leicht zeigen, dass der Meerespegel überhaupt nicht übernatürlich steigt, wie auch noch kein Atoll wegen dem Klima untergegangen ist, oder auch nur daran denkt, unterzugehen. Selbst eine entsprechende Aussage eines Klimawandel-bedingten Inseluntergangs in einem „Klimafachbuch“ von Herrn Schellnhuber lässt sich als (bisher nicht korrigierte) Falschaussage recherchieren (was der Autor gemacht hat).
Wenn Herr Habeck – laut Redaktion eine der intellektuellsten Personen der Ampel, weil er so gut Märchen erzählen kann – nun sagt (Berliner Morgenpost, 17.09.2024):
… Drittens sollten wir uns klar sein, was die Ursache ist: Immer häufigere Hochwasser, Katastrophen wie im Ahrtal, dieses Jahr in Bayern – sie sind eine Folge der Klimakrise. Daher sind unsere Anstrengungen so wichtig, die Klimakrise einzudämmen – der schnellere Ausbau der Erneuerbaren, die Wärmewende, eine klimafreundliche Produktion in der Industrie …
Dann sagt er ganz einfach nicht die Wahrheit, neben dem, dass er dazu nichts als den üblichen Unsinn wiederkäut.
Die von Habeck als Klimamenetekel angesprochene Ahrtalflut war, wie es die historische Fluthistorie und die Daten der dazu vom DWD verfassten Attributionsstudie eindeutig belegen, eben nicht ein Ereignis des Klimawandels, sondern eine Offenbarung allerschlimmsten und langen Behördenversagens.
Doch obwohl nun drei vergleichbare Fluten in den letzten 200 Jahren auftraten, wird in einer Atttributionsstudie dank ganz genau rechnender Computer eine mittlere Wiederholwahrscheinlichkeit von 15.000 Jahren errechnet:
[7] The best estimate of the return period of this event is so large, i.e. in the order of 1 in 15000 y – much larger than the length of the time series – that we cannot give a precise value ….
Andere Studien kommen auf 500 Jahre. Soweit zur statistischen (Un-)Genauigkeit für solche Ereignisse.
Die Rekonstruktion der Abflussmenge ist eine moderne „Kriminalgeschichte“. Die Messstation wurde 2021 (im Behördenchaos unbemerkt) von der Flut weggerissen, so dass die Abflussmenge rekonstruiert werden muss. Zudem ist nicht eindeutig, welche Angaben Peak- und welche Tagesmittelwerte sind. So ergeben sich eklatant unterschiedliche Flutmengenangaben:
Und so kommt beispielsweise ein Dr. Thomas Roggenkamp Geographisches Institut Universität Bonn zu dem Schluss:
[9] … Rekonstruktion Historischer Hochwasser zeigt, dass 2021 kein einmaliges Ereignis war.
„Merkel“ hat damals bei einer Besichtigung vor Ort jedoch entschieden, dass es anders sein muss. Seitdem gilt deren Bewertung als unbezweifelbare Aussage.
Zu den jüngsten Fluten von Tschechien bis Niederösterreich
Diese sind (für die Betroffenen) schlimm. Aber sie sind kein Beleg des ominösen Klimawandels. Denn, als es kälter war, gab es sie ebenfalls und oft schlimmer.
Anbei die höchsten Flutpegel der Elbe bei Dresden von 1501 bis einschließlich dem vom 18.09.2024, der den Niederschlag des aktuell schlimm betroffenen Tschechien mit repräsentiert. Wer daran einen schlimmen Einfluss des sich stetig wandelnden Klimas sehen kann, glaubt auch, dass ein Habeck etwas anderes als Märchen erzählen kann (um nicht immer den Zitronenfalter negativ zu zitieren).
Im ebenfalls schlimm betroffenen Prag (RHEINISCHE POST):
erreicht der Moldaupegel gerade einmal die Meldestufe 2 (Grün, unter 245 cm), während frühere Pegel und die höchste Meldestufe bei 601 cm beginnen.
Das als „Jahrhundertflut“ zu bezeichnen, wie es die RHEINISCHE POST macht, gelingt nur durch bewusstes Weglassen aller historischen Daten:
… Die Prager Altstadt wurde seit ihrer Gründung im 14. Jahrhundert des öfteren einer Überflutungsgefahr ausgesetzt. 1342 riss der Fluss die Judith-Brücke hinweg, die an der Stelle der heutigen Karlsbrücke stand. 1496 und 1784 beschädigte das Hochwasser wiederholt u.a. auch die Karlsbrücke. 1845 vernichtete die Moldau Mittelböhmen und Prag – der wilde Fluss erreichte damals unter der Karlsbrücke die Breite von einem Kilometer. Große Flutwellen haben Prag auch 1862 und 1872 heimgesucht.
Die bisher letzte Jahrhundertflut brach im Jahre 1890 nach Prag ein und forderte einige Dutzend Menschenleben. Es stürzten damals sieben Pfeiler der Karlsbrücke ein und das Wasser reichte bis auf den Altstädter Ring.
Die üblichen Fachpersonen, unter anderem unser Minister für Gesundheit, der nicht einmal Temperaturangaben richtig interpretieren kann, sind sich allerdings einig:
Die Schnellanalyse von Climameter
Natürlich gibt es auch Wissenschaftler (die sich durch Liefern „gewünschter“ Studienergebnisse finanzieren).
Und da solche inzwischen immer schneller arbeiten – also simulieren können -, erschien schon am 16.09. von solchen eine „Schnellanalyse“ (am 19.9. modifiziert) zu den aktuellen Flutereignissen mit der unvermeidbaren Aussage:
(dpa, 16.09.2024): … Einer Schnellanalyse zufolge hatte der Klimawandel wahrscheinlich großen Anteil an der aktuellen Starkregenepisode in Mitteleuropa. Die natürliche Klimavariabilität allein könne die Intensität des beobachteten Ereignisses nicht erklären, teilte das Forschungskonsortium Climameter mit.
Weil es so schnell gehen musste, ist die Aussage verständlicherweise recht ungenau:
(Schnellanalyse): „ … Die Unsicherheit sei bei dieser Schlussfolgerung allerdings recht groß, da es sich um ein ungewöhnliches Ereignis handele … “
Und wohl mangels Zeit konnten auch nur zwei 20jahres-Zeiträume verglichen werden:
(Schnellanalyse): „… nutzt Daten zu ähnlichen Tiefdrucksystemen von Gegenwart (2001-2023) und Vergangenheit (1979-2001) in der Region ...“
Obwohl bei Extremniederschlag selbst 100jahreszeiträume nicht für Trendaussagen ausreichen.
Sieht man in die Studie [3], kommt man ins Grübeln.
Einmal werden wieder nur kurze Zeiträume – hier 1979 – 2001/2001 -2023 – verglichen, was bei Distributionsstudien aber üblich ist.
Die einzige dem Autor dazu einfallende Erklärung bleibt und ist die, dass beim Erweitern der Zeiträume das gewünschte Ergebnis nicht erzielt werden kann.
Aber das Besondere in der Studie ist, dass es im beobachteten Großraum der Studie in den Vergleichszeiträumen gar nicht wärmer wurde, wie es Grafiken in der Studie zeigen:
Alleine das konterkariert die „Aussage“ der Studie, das zunehmende Wärme – also fortschreitender Klimawandel – alleinige Hauptursache sein kann.
Etwas komisch ist die folgende Darstellung daraus. Derzeit haben wir noch September, sodass der Oktober noch gar nicht wirklich bewertet werden kann.
Und für den September zeigt die Grafik, dass das aktuelle Septemberereignis nicht zu den Schlimmsten gehört. Die Zyklik zeigt eindeutig, dass es sich um nichts wirklich Besonderes handelt, sondern sich gut in die (kurze) Historie einordnet. Mit unerschütterlicher Sturheit wird im Bild „x)“ eine Regressionsgerade zugefügt, obwohl sofort erkennbar ist, dass eine solche bei der offensichtlichen Periodizität unmöglich repräsentativ sein kann:
Zur genaueren Analyse benötigt man allerdings die Scatterdiagramme, welche den Zusammenhang zwischen Extremniederschlag und Temperatur zeigen. Normalerweise sind diese in Attributionsstudien enthalten.
Um für diese Publikation sorgfältiger analysieren zu können, hat der Autor bei ClimaMeter zu diesen fehlenden Diagrammen nachgefragt.
Antwort: solche gibt es nicht, das was in der Studie steht, sei alles an Daten!
Soviel zur Qualität und verhinderter Nachvollziehbarkeit heutiger „Schnellstudien“.
Für Klimahysterie-Gläubige ist das wohl ausreichend. Für den Autor als „Klimaleugner“, ein (weiterer) Beleg, dass eine sorgfältig durchgeführte Analyse wohl ein anderes Ergebnis gebracht hätte, wie es eine andere Studie parallel auch ermittelte [6].
In die Klimavergangenheit darf nicht mehr geschaut werden, weil dann eventuell das gängige Klimahysterie-Narrativ zusammenbricht
Der Autor ist nach wie vor der Überzeugung, dass die (angeblich), ausschließlich nur schlimmen Auswirkungen des ominösen Klimawandels nur im historischen Kontext (Bilder 2; 6; 7 und die Bilder zu Fluthistorien) richtig bewertet werden können.
Das führt gegenüber der „erlaubten“, alleine auf (ungenauen, extrem voneinander abweichenden) Klimasimulationen basierenden Klimazukunft natürlich zu erheblich abweichenden Aussagen.
Wie zu erwarten war, fiel dies auch der (Pseudo-)Klimaforschung auf und so errichtete sie dagegen eine „Begründungsmauer“:
[4] Correctiv, 09. Februar 2024: Faktencheck Hochwasser: Warum diese historischen Pegelstände nicht den Klimawandel widerlegen
Darin wird behauptet, dass historische Pegel nicht als Belege dienen können, sondern nur die modernen Klimasimulationen.
Unsere Öffentlichen übernahmen freudig diese Begründung und verkündeten sie so den Bürgern:
[5] Tagesschau, 03.06.2024, von Julia Kuttner, ARD-Faktenfinder: Kontext Hochwasser und Klimawandel Mehr Wärme, mehr Wolken, mehr Regen
… Schon immer gab es extreme Hochwasserereignisse. Klimaskeptiker argumentieren deshalb, dass der Klimawandel nicht die Ursache sein kann. Doch das ist ein logischer Fehlschluss, sagen Experten.
… „Jedes Hochwasser wird für die Klimalüge instrumentalisiert“, „jämmerliche Lüge – es gab schon immer Hochwasser“, „früher waren die Pegelstände an Saar, Rhein, Mosel, Neckar höher“. So und ähnlich kommentieren derzeit Klimaskeptiker in den sozialen Netzwerken
… Doch das ist ein logischer Fehlschluss, wissen Experten. „Es dürfen nicht einzelne Ereignisse betrachtet werden, sondern deren zunehmende oder abnehmende Häufigkeit. Ähnlich wie eine sehr alte, ungesund lebende Person und eine früh verstorbene, gesund lebende Person kein Beweis dafür sind, dass ein ungesunder Lebensstil die Lebensdauer nicht verringert, muss auch hier die Statistik betrachtet werden“, erläutert Professor Ralf Merz vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung aus Halle (Saale) gegenüber dem ARD-Faktenfinder.
Natürlich habe es auch in früheren Zeiten immer wieder extreme Hochwasserereignisse wie das Magdalenenhochwasser von 1342 gegeben. „Was die Klimamodelle jedoch vorhersagen und was wir auch im Trend der letzten Jahrzehnte sehen, ist, dass die Auftretenswahrscheinlichkeit von Hochwasserereignissen zunehmen wird beziehungsweise bereits zugenommen hat“, so Merz.
… Die Überschwemmungen hätten ein Ausmaß erreicht, auf das „wir uns gar nicht vorbereiten können“. Das einzige, was man machen könne, um dem wirklich sinnvoll vorzubeugen, sei, extrem schnell Treibhausgasemissionen zu reduzieren und darauf zu drängen, dass die globale Temperatur nicht noch weiter steige. Ereignisse wie das Hochwasser seien keine Wetterkapriolen: „Es ist menschengemachter Klimawandel und den können wir nur mit der Reduktion von Treibhausgasen eindämmen.“
Kritik an dieser Kritik
Die Aussage: „ … was wir auch im Trend der letzten Jahrzehnte sehen, ist, dass die Auftretenswahrscheinlichkeit von Hochwasserereignissen zunehmen wird beziehungsweise bereits zugenommen hat“ … “
muss man als bewusste Datenignoranz, Negierung jeglichen Verständnisses für akkurate Methodik und damit als „nicht die wirkliche Wahrheit“ betrachten. Denn selbst rudimentäre Sichtungen von Fluthistorien belegen gerade auch über die jüngere Historie sofort das Gegenteil und lassen erkennen, wie Gefährlich solche Rückschauen für das aktuelle Narrativ sind.
Alleine das Bild des historischen Verlaufs der Mainfluten bei Würzburg zeigt das offensichtliche Gegenteil einer Klimawandel-bedingten Zunahme von Extremfluten:
Flutpegelbilder selbst sind teils noch anschaulicher und deshalb für die Bürger, welche solche „falsch“ interpretieren könnten „gefährlich“. Man stelle sich eine solche vorindustrielle Flut wie im folgenden Bild heutzutage vor. Die Klimakleber würden wie die Zeugen Jehovas es ab und zu machen, wohl auf einen Hügel steigen und dort das „hereinbrechende Klima-Armageddon“ abwarten:
Wer zusammenfassend nachlesen möchte, wie hoch und wie oft Flusshochwasser früher – als es kälter war – gewütet haben, dem sei die (kostenlos) ladbare Schrift vom Bayerisches Landesamt für Umwelt „Leben mit dem Fluss Hochwasser im Spiegel der Zeit“ empfohlen.
Gerade vor dem Beginn des ominösen Klimawandels war es geradezu entsetzlich: „Zwischen 1831 und 1850 gibt es kaum ein Jahr ohne Hochwassermeldung.“
Anbei historische Verläufe von maximalen Jahresabflusspegeln:
Völlig klar, dass man solche Vergleiche dem heutigen Bürger nicht mehr „erlauben“ darf, weil es zu massivem Zweifel Anlass gäbe.
Fazit
Weiterhin ist der Autor der festen Überzeugung, dass das was die Tagesschau fordert:
[5] Tagesschau, 03.06.2024: „… Die Überschwemmungen hätten ein Ausmaß erreicht, auf das „wir uns gar nicht vorbereiten können“. Das einzige, was man machen könne, um dem wirklich sinnvoll vorzubeugen, sei, extrem schnell Treibhausgasemissionen zu reduzieren und darauf zu drängen, dass die globale Temperatur nicht noch weiter steige. Ereignisse wie das Hochwasser seien keine Wetterkapriolen: „Es ist menschengemachter Klimawandel und den können wir nur mit der Reduktion von Treibhausgasen eindämmen.“
Der größte Wissenschaftsbetrug Schwachsinn der jüngeren Geschichte ist und bleibt und bezüglich Unsinn und Kosten noch weit vor der ja vom Ausland offiziell so deklarierten Energiewende rangiert.
Was wirklich helfen würde, sind Maßnahmen vor Ort, um die Auswirkungen der unvermeidbaren Extremniederschläge einzudämmen, wie es sich im Ahrtal so langsam als Erkenntnis durchsetzt.
Wenn man schon wieder lesen muss, wie viele Staumauern überlaufen und brechen und Deiche einstürzen, weiß man um die wesentlichen Schadensverursacher, nämlich die mangels Geldmittel (und politischen Willen) zunehmend maroder werdender Infrastruktur.
So lange Maßnahmen – wenn sie von „hinter einer Brandmauer“ oder etwas Ähnlichem – in Dresden waren es die Freien Wähler – bewusst niedergebügelt werden (ein Antrag zum Prüfen der bekannt maroden und dann auch eingestürzten Brücke auf Standfestigkeit) wird sich daran aber nichts ändern. Zudem verdienen mit dem CO₂-Handel inzwischen zu viele eine risikolose, „goldene Nase“(begonnen mit Al Gore). Auch die EU will ihre Bürokratie damit finanzieren, um kritikunabhängiger zu werden, ein weiterer Grund, warum das CO₂-Narrativ und dessen zunehmend steigende Bepreisung nie mehr rückgängig gemacht werden wird.
Nur manchmal gibt es kleine Lichtblicke, wie von einem Behördenleiter zu Sturmfluten:
Amt: Sturmfluten wegen Klimawandel regional nicht häufiger (msn.com)
Im gerade beginnenden Extremwetterkongress in Hamburg wird nämlich wie üblich von den üblichen dazu als Redner eingeladenen Klimahysterie-Protagonisten wieder das Gegenteil vorhergesagt.
Solche Aussagen sind aber selten. Denn ein Beamter riskiert dadurch seinen Job, vielleicht sogar seine Pension.
Anstelle solcher wirklichen Sachkenner finden sich an verantwortlichen, politischen Positionen zunehmend wirklich Nichtfachpersonen:
RP Online, 18.09.2024: „Jedes Jahr eine Jahrhundertflut“
Darin darf der sozialdemokratische Europaabgeordnete Tiemo Wölken beklagen, „dass am rechten Rand lieber auf göttlichen Beistand gehört als dafür gesorgt werde, die Klimakrise zu beenden. Was die EU auf diesem Gebiet tue, sei noch längst nicht genug: „Sonst werden diese Fluten nicht alle hundert Jahre, nicht alle zehn Jahre, sondern jedes Jahr auftreten“, sagt der SPD-Klimaexperte voraus.“ Und die „amtliche“ Migrantenschlepperin und nun Europaabgeordnete Rackete von den Linken kommt auch zu Wort um: „die „Verbrechen der fossilen Industrie an der Gesellschaft“ zu beklagen und deren Schließung „so schnell wie möglich“ zu verlangen.
Unsere Ursula von den Laien macht es ganz vorbildlich und schaut sich auf Einladung (dann kostet es nichts) fotogene Fluten vor Ort an. Bestimmt hält sie dann noch herrlich frisch „föhnfrisiert“ eine emotional erschütternde Rede, bevor sie sich weiter um ihre Karriere kümmert.
Nur wirkliche und unglaublich effektive Lösungen werden alleine dadurch nicht angestoßen:
Sächsische Zeitung, 18.09.2024: Hochwasser in Tschechien: Die Schäden hätten geringer ausfallen können
… Für Mährisch-Schlesien kam es beim tschechischen Hochwasser am Wochenende ganz dick. Die Opava (Oppa), wichtiger Nebenfluss der Oder, schwoll durch anhaltenden Starkregen dramatisch an und sorgte unter anderem in den Städten Krnov (Jägerndorf) und Opava (Troppau) für extreme Hochwasserstände. 80 Prozent von Krnov standen unter Wasse ….
Landwirtschaftsmister Marek Výborný ereiferte sich nach einer Sitzung der Zentralen Hochwasserkommission: Würde es den lange geplanten Staudamm in Nové Heřminovy an der Opava geben, sähe alles anders aus. „Beide Städte wären jetzt mit einem Fünfjahres-Hochwasser davongekommen und erlebten kein Jahrhundert-Hochwasser.“
Unwirksame und extrem teure CO₂-Vermeidung ist da viel einfacher. Mann muss sich mit Niemandem vor Ort anlegen und den (Misserfolg) bewertet wird frühestens – wenn überhaupt – um 2100.
Quellen
[1] ZDF heute, 17.09.2024: Klimawandel in Deutschland: Hochwasser: Hunderttausende künftig gefährdet
[2] Comdirect, 16.09.2024: Schnellanalyse: Starkregen größtenteils durch Klimawandel
[3] ClimaMeter, Updated 2024/09/17: Heavy Precipitations in Storm Boris exacerbated by both human-driven climate change and natural variability
[4] Correctiv, 09. Februar 2024: Faktencheck Hochwasser: Warum diese historischen Pegelstände nicht den Klimawandel widerlegen
[5] Tagesschau, 03.06.2024: Kontext Hochwasser und Klimawandel Mehr Wärme, mehr Wolken, mehr Regen
[6] SciFi, 17. Sept. 2017: Wieder kein menschengemachter Klimawandel: Historische Kältewelle und viel Feuchtigkeit hat Hochwasser im Schlepptau
[7] world weather attribution: Rapid attribution of heavy rainfall events leading to the severe flooding in Western Europe during July 2021
[8] KIT CEDIM Forensic Disaster Analysis (FDA) Group: Hochwasser Mitteleuropa, Juli 2021 (Deutschland) 21. Juli 2021 – Bericht Nr. 1 „Nordrhein-Westfalen & Rheinland-Pfalz”
[9] Dr. Thomas Roggenkamp Geographisches Institut Universität Bonn: Hochwasser im Ahrtal- Historische Betrachtung und die Flut 2021
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
In vielen gefährdeten Gegenden gibt es Hochwasserschutzdämme. Die gibt es dort nicht, weil es noch nie Hochwässer gab, sondern eben, weil man über Jahrzehnte bis Jahrhunderte lernte, daß es fallweise Hochwasser gibt, es gefährlich ist und man sich schützen will.
Wenn man aber bei dem 16. Sept. Hochwasser vielfach hört, daß die Dämme aufgeweicht wurden und brachen, fragt man sich, mit welcher Technologie diese Dämme errichtet wurden, wenn sie genau dann, wenn man sie braucht, versagen?
Meteorologisch ist so eine Vb (Fünf b) Wetterlage ein Ereignis, welches durch spezielle Luftmassentransporte verursacht wird. Die gab es schon immer und wird es immer wieder geben. Ein Einfluß der CO2-Konzentration auf diese Strömungen ist bisher nicht bekannt. Also wieso soll das CO2 die Ursache sein?
Natürlich ist die Verdunstungsleistung von wärmerem Wasser höher als von kühlerem, aber das Wasser wird deswegen wärmer, weil es häufigeren Sonnenschein gibt (weniger Wolken). Es gibt keinen Nachweis, daß CO2 in der Luft das Meerwasser erwärmt. An Binnenseen kann man das statistisch nachweisen, indem man die Bewölkung über dem See und seinen Temperaturverlauf statistisch vergleicht.
„…Wie hat der brave, ordentliche, Ampel-bejahende Bürger die jüngsten Flutereignisse einzuordnen?..“ fragt der Artikel. Ganz einfach: Da die wissenschaftlichen Beweise einer CO2-Erwärmung und einer Erdüberhitzung aufgrund des nicht wirkenden Treibhauseffektes fehlen, muss die Treibhauskirche mit indirekten Hinweisen und übertriebenen Behauptungen agitieren, dass das Wetter aufgrund von CO2 immer schlimmer und exzentrischer würde. Tatsache ist, die Überschwemmung in Deutschland hat überhaupt nicht stattgefunden. Es handelt sich um eine Medienüberschwemmung.!!!!
Die Hochwassermarken zeigen, dass wir in den letzten 130 Jahren in einem Deutschland mit relativ ausgeglichenem Klima leben. Die Niederschläge sind laut den Statistiken des DWD nur leicht zunehmend und die plötzlichen Starkregenereignisse sind trotz ständiger Bebauung und Trockenlegungen, also fehlendem Wasserrückhalt und Versickerungsmöglichkeiten in der freien Fläche nur unterdurchschnittlich im Vergleich zu früheren Jahrhunderten. Die Statistik sagt eigentlich, mehr CO2 führt zu weniger schlimmen Überschwemmungen in Deutschland.
Leider erscheinen derzeit sehr viele Artikel bei EIKE und wir haben als Leser keine Zeit, bei einem Artikel länger zu verweilen. Sofern es sich um ausländische, angelsächsische Artikel handelt, ist mir das egal. Aber speziell für die politische Diskussion in Deutschland sind gerade deutsche Artikel und Klimabetrachtungen in Deutschland wichtig. Herr Kuntz hat durch diesen guten Artikel so viele Argumente für unsere Politik geliefert. Wir Leser sind doch die Multiplikatoren, wer denn sonst. Man könnte länger verweilen, um eine größere Wirkung in Deutschland zu erzielen. Es geht um die vielen Deutschen, die ständig über die Medien und der grünen Klimarettungspolitik der bezahlten Alarmforschung ausgeliefert sind. Das wollen wir doch ändern. Die Gruppe Kosch und die anderen Treibhausanhänger, die hier die Alarmwissenschaft vertreten werden wir nie überzeugen. Deren Gehirn ist doch zugemüllt mit ihrem eigenen großen CO2- Fußabdruck
Meines erachtens kommt es dieses jahr aufgrund des ausbruchs des unterwasservulkans 2022/23 in der südsee zu diesen hohen regenmengen.
Der hungatonga-was-weiß-ich, wie der genau heißt, hat zig tonnen wasser in dampfform in die atmosphäre geblasen.
Was eingebracht wird, kommt logischerweise auch wieder runter.
Das hat mit klimawandel, etc nicht sonderlich viel zu tun, eher mit logischem kreislaufverhalten.
Was ich aus den Fotos der Flusspegelstände herauslese, ist, je wärmer es wurde, desto niedriger waren/sind die Hochwasser.
Alle großen Katastrophen fanden in der Kleinen Eiszeit statt.
Und da hier auf Eike ja schon geschrieben wurde, dass es wieder kälter bei uns auf der Nordhalbkugel wird, werden die Überflutungen auch wieder höher werden.
Wenn die Kälte sich unter die Wärme schiebt, wird es nass.
Interessant sind auch die zeitlichen Abstände 2002, 2013 und 2024. Alle 11 Jahre gab es Vb-Tiefdruckgebiete und damit große Überschwemmungen, die der Mensch durch seine Kanalisation der Flüsse begünstigt hat.
Das Ahrtal kommt wohl alle ca. 100 Jahre unter Wasser.
Der Mensch soll ja intelligent sein, aber dass die Leute ihre weggeschwemmten Häuser an die alten Stellen bauen, statt über der Flutmarke, zeugt von keiner Intelligenz.
Auch wird Bauland in Überflutungsgebieten ausgewiesen. Auch keine Spur von Intelligenz.
Irgendwie kommt mir das vor, als wenn Absicht dahintersteckt.
„Aber man muss den Nachkommen zeigen, dass es damals auch Bürger gab, denen das Gehirn trotz aller Bemühungen und Drohungen nicht vollkommen GRÜN-Links ausgepustet werden konnte.“
Und dafür großer Dank an den Autor! Selbst der dümmste grüne „Journalist“ müsste anhand der zu 100 % korrekten Darlegungen begreifen, welche grauenhafte Hirntot-Idiotie grüne „Journalisten“ skrupellos verbreiten und die Menschheit belügen und ruinieren – zur „Weltrettung“, diese grauenhaften Idio….. Armselige Dummköpfe, nichts gelernt und nichts im Hirn. Die auf Knopfdruck jeden grünen Mist verzapfen – was immer die Redaktion verlangt.
Man hatte ja gelernt, dass eine „Freie Presse“ von Vorteil sei. Ein grünes Lügen- und Lücken-Gesi…. überzeugt uns heute vom Gegenteil. Korrumpierte Alarm-„Forscher“, die für Alarm bezahlt werden, helfen ihnen dabei. Man erfinde eine „Klima-Weltuntergang“, und schon kommen die Pe..ratten haufenweise aus ihren Löchern gekrochen. Mit dem CO2-Irrsinn ist die Pe.. über die Menschheit gekommen – grüne „Journalisten“ als Seuchenverbreiter.
Doch das Positive: Anscheinend verfängt der grüne Klima- und Energiewende-Irrsinn immer weniger. Die Menschheits-Verdummer stehen mit dem Rücken an der Wand. Bei grünen „Journalisten“ dauert es viele Jahre länger, bis sie ihren Schwachsinn erkennen. Besser, sie sind bis dahin weg vom Fenster.
Sehr geehrte Damen und Herren von EIKE. Zu dem Kommentar von Herrn Kowatsch zur Versiegelung diese Anmerkung für die Elbe in und bei Dresden. Der Rekordpegel von 2002 liegt bei 9,40 m. Für das Hochwasser 1845 ist der Pegelstand mit 8,77 m überliefert. Der Durchfluss betrug 2002 4580 m³/s, nach einer neuen Berechnung (tud.qucosa) 4335 m³/s in 1845. Bei Wikipedia findet man sogar einen Wert von 5700 m³/s. Im relativ unveränderten Elbverlauf oberhalb Dresdens sind die Wasserstände für 2002 und 1845 am Schloss Pillnitz gleich hoch und in der Kirche in Bad Schandau für 2002 wenige Zentimeter niedriger als 1845.
„Die natürliche Klimavariabilität“ – was soll das denn sein? Es kann nur etwas sein, das sich auf einer Zeitskala von Jahrzehnten abspielt, aber ganz sicher nichts, was in einem kurzfristigen Wetterereignis erkennbar werden könnte.
Damit hat sich der Schnellschuss- äh, Schnellanalyse-Verein Climameter schon einmal gleich selbst disqualifiziert, weil er offenbar Wetter und Klima nicht unterscheiden kann.
Nebenbei: die offizielle Klimawissenschaft, die nach Kräften bemüht ist, den Klimawandel den Menschen in die Schuhe zu schieben, tut sich ausgesprochen schwer damit, natürliche Einflüsse aufs Klima zu berücksichtigen. Wie wollen die überhaupt etwas von natürlicher Klimavariabilität wissen?
Klimawissenschaft? Das was als Klima“wissenschaft“ heutzutage bezeichnet wird, ist ein ideologisch unterwandertes Projekt. Mit Wissenschaft hat das nicht viel zu tun. Wissenschaft lässt Diskussionen zu. Wissenschaft stellt Theorien auf und wartet darauf, dass die Theorie bewiesen wird oder eine Gegenthese in den Raum gestellt wird. Wissenschaft schließt Irrtum ein, bei dem sich Wissenschaftler auch in ihrer Meinung revidieren.
Das was heute für die Öffentlichkeit als Klima-Wissenschaft bezeichnet wird, muß als Klima-Ideologie, -Religion oder -Wahn bezeichnet werden. Installiert von wahnwitzig bösartigen Individuen, die der Menschheit den Garaus machen wollen. Denn konsequent durchgezogen, zerstört dieser Wahn die gesamte industrielle Basis unserer Gesellschaft. Die Folgen kann sich jeder selber ausmalen.
Gegen Ideologie wird keine Aufklärung helfen. Hatte die Politik beim Hochwasserschutz versagt, dann kam eben Merkel & Co. und behauptete es ist der Klimawandel, mangelnde CO2-Einsparung. Aber man hätte CO2 CO2 sein lassen können und das Geld in den Hochwasserschutz geben können, anstatt in sinnlose Transformationen, Wohlstandsvernichtungen und sogenannten NGOs.
Im Wesentlichen sind die Politiker an Hochwasserschäden (mit)schuld, in langer Tradition, und nicht das Wetter und schon gar nicht das Klima, oder?
Danke für die tollen Bilder der ehemaligen Hochwasserstände in den Städten an den Flüssen. Die Marken sind umso erstaunichlichr, weil damals noch kein Deutschland plaßnmäßig trockengelegt war wie heute, und das Wasser noch in der freien Fläche, in Felder Wiesen und Wälder versickern durfte. Auch die Flussauen waren noch nicht bebaut. Und trotzdem führten die damaligen viel heftigeren Starkniederschläge zu solchen Hochwasserständen bis in die Ortsmitte hinein.
Die einzige Schlußfolgerung ist: Wir leben in einer ruhigen Zeit des gemäßigten Niederschlages. Auch bei uns im Ort läuft die Kocherstraße 200m vom Kocher entfernt. Die Wiesen zwischen Fluß und Kocherstraße mit alten Häusern waren die Überschwemmungsauen, heute trockengelegt und bebaut!!. Was wird erst sein, wenn die Niederschläge wieder so stark werden wie in vorigen Jahrhunderten?
„Die Marken sind umso erstaunichlichr, weil damals noch kein Deutschland plaßnmäßig trockengelegt war wie heute, und das Wasser noch in der freien Fläche, in Felder Wiesen und Wälder versickern durfte. Auch die Flussauen waren noch nicht bebaut. Und trotzdem führten die damaligen viel heftigeren Starkniederschläge zu solchen Hochwasserständen bis in die Ortsmitte hinein.“
Das erwidere ich meinen Gesprächspartnern auch immer. Die Höchstwasserstände wären damals unter heutigen Bedingungen (Flußbegradigungen, Bodenversiegelung) noch um vieles höher gewesen.
Wir leben in gesegneten Zeiten…
Die Höchstwasserstände wären damals unter heutigen Bedingungen (Flußbegradigungen, Bodenversiegelung) noch um vieles höher gewesen.
Nicht zwangsläufig- Flussbegradigungen haben auch Vorteile- so sind Verklausungen und die damit verbundenen Überschwemmungen wesentlich seltener, auch sind sie mit den heutigen technischen Möglichkeiten besser zu beseitigen. Außerdem kann durch gezieltes ablassen von Staubecken und Errichtung von Rückhaltebecken Hochwassersituationen aktiv beeinflussen während man früher der Natur hilflos ausgeliefert war.
Dämme brechen, Rückhaltebecken werden nicht rechtzeitig abgelassen.
Der Versuch eine Überschwemmung zu kontrollieren ist durch technische und menschliche Faktoren dazu verdammt, fehl zu gehen.
Man kann Rückhaltebecken bauen, das ist richtig. Man hat es aber nicht immer gemacht. Ich erinnere mich, als die Sulm begradigt worden war, war der erste größere Regen entsprechend schneller im Audiwerk in Neckarsulm angekommen. Erst, als VW mit dem Abzug aus Neckarsulm drohte, hat der damalige Ministerpräsident Lothar Späth Sulm-aufwärts den Bau von Überlaufbecken veranlasst.
Man sollte auch genauer hinschauen in welcher Jahreszeit diese Hochwasserereignisse stattfanden. Das extreme Jahrtausendhochwasser der Magdalenenflut in Mitteleuropa vom Juli 1342 steht an vielen Häusern in den Auen nicht mehr als Marken eingetragen. Wie im Ahrtal und jetzt bei den östlichen Nachbarn, war sie der Wetterlage Vb zuzuschreiben. Das Problem sind die langsam ziehenden Luftmassen die sehr hohe Niederschläge aus dem Mittelmeerraum mitbringen. Manche Oktoberflutmarken sind auch den Vb-Tiefs zuzurechnen, manche auch Sturmtiefs die sich aus früheren tropischen Hurricans entwickelten. Viele Hochwasserereignisse im 19. Jahrhundert, beispielsweise auch an der Elbe, waren am Ende der kalten Jahreszeit zur Schneeschmelze. Das Ende der kleinen Eiszeit ist allen Klimaforschern bekannt. Natürlich waren viele Folgen der Hochwässer auch menschengemacht, denn mit den Auen wurde nie „pfleglich“ umgegangen, obwohl die großen Flußkorrekturen teilweise erst begannen (Tulla, Franzius etc). Aber es gab Eisgang und jede Menge Treibsel in den Flüssen, die durch Reibung und an Querbauwerken stauende Effekte verursachten. Und da es schon Flussdeiche und Polder gab, gab es auch immer Deichbrüche und arrhythmische Hochwasserwellen. Bei den maximalen Scheitelhöhen hat der Mensch sicher immer seine Finger im Spiel gehabt, schon damals und im Ahrtal heute sowieso. Zum CO2 als Ursache sag ich mal besser nix, weil mir das Goldene Kalb der Klimagläubigen nichts bringt. Aber ansonsten bin ich beim menschengemachten Hochwasserrisiko gerne mit dabei, denn Wasser bringt bekanntlich Fluch und Segen und niemals Statik und statische Langeweile. Nehmen wir das Magdalenenhochwasser von 1342: es war die waldärmste Zeit in Mitteleuropa. Überall wo möglich gab’s Acker- und Weinbau, unkoordinierte Zersiedelung. Die Flut hat massivste Erosionsschäden gemacht, Schneisen in die Hänge geschnitten, Flüsse mit Sedimenten zugeschüttet, die sich dann erst wieder neu im Abfluss modellieren mussten. Aber man sollte den Homo sapiens in Schutz nehmen: er hatte den Drang zum Überleben und nur Erfahrungswissen. Tanzen ums Goldene Kalb gab’s auch, aber nur Sonntags als Gottesdienst. Der Ablasshandel war lokal beschränkt und hatte noch keine globale Komponente. Welcher Zeitgenosse schlauer war, will ich nicht weiter aufdröseln. Ich sehe weit und breit keine Klimakrise, sondern nur Politiker, die aus dubiosen Gründen Aktivismus betreiben und sich nicht nüchtern den Fakten stellen.