Die alternative Klimawirklichkeit, die das britische Met Office anstrebt, ist mit der Nachricht einen Schritt näher gerückt, dass eine Gruppe von Spitzenwissenschaftlern eine radikal neue Methode zur Berechnung des Klimawandels vorgeschlagen hat. Die wissenschaftliche Methode der Berechnung von Temperaturtrends über einen Zeitraum von mindestens 30 Jahren soll aufgegeben und durch 10 Jahre aktueller Daten ersetzt werden, die mit Modellprojektionen für das nächste Jahrzehnt kombiniert werden. Das Met Office hofft zweifellos, dass es in Kürze auf das Überschreiten der 1,5°C-Leitplanke verweisen kann. Es handelt sich dabei um wissenschaftliche Schrott-Wissenschaft auf Stelzen, zweifellos von dem Wunsch angetrieben, die kollektivistische Net-Zero-Agenda voranzutreiben.
In einer Studie unter der Leitung von Professor Richard Betts, dem Leiter der Abteilung für Klimaauswirkungen beim Met Office, wird darauf hingewiesen, dass das Ziel einer Erwärmung um 1,5 °C gegenüber dem vorindustriellen Niveau im Pariser Klimaabkommen von 2016 festgeschrieben ist und eine Überschreitung dieses Ziels „die Frage aufwerfen wird, was getan werden muss, um das Ziel des Abkommens zu erreichen“. Nach den derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnissen zählt die Überschreitung von 1,5 °C während anomaler Wärmeperioden von ein oder zwei Monaten nicht, wie sie 2016, 2017, 2019, 2020 und 2023 aufgetreten waren. Selbst eine Überschreitung von 1,5 °C für ein Jahr in den nächsten fünf Jahren würde nicht zählen. Ein neuer Trendindikator ist offensichtlich erforderlich. Das Met Office schlägt vor, die Vorhersagen eines Klimamodells, das für die nächsten 80 Jahre einen Temperaturanstieg bis zu 3,2 °C simuliert, um die Daten der letzten 10 Jahre zu ergänzen. Durch die Angabe einer 20-Jahres-Durchschnittstemperatur, die auf dem aktuellen Jahr basiert, wird diese „Mischung“ einen „sofortigen Indikator für die aktuelle Erwärmung“ liefern.
Das wird nicht der Fall sein. In den ergänzenden Anmerkungen zu der Studie legen die Autoren offen, dass sie ein Computermodell mit dem „Pfad“ RCP4.5 verwendet haben, welches einen möglichen Temperaturanstieg von bis zu 3,2°C innerhalb von 80 Jahren zulässt. Angesichts der Tatsache, dass die globale Erwärmung in den letzten 25 Jahren kaum mehr als 0,2 °C ausmachte, ist dies eine lächerliche Übertreibung. Wenn man auf der Grundlage dieser Zahlen erklärt, dass der Schwellenwert von 1,5 °C überschritten wurde, ein für Politiker festgelegtes politisches Ziel, und wenn man diese stark politisierte Methode anwendet, dann zeigt das, dass sich die Realität schnell von der Position des Met Office entfernt.
Die Verwendung anomaler Temperaturspitzen, die kurzfristig immer durch natürliche Schwankungen wie El Niño verursacht werden, ist im Mainstream-Klimaaktivismus weit verbreitet. Die Verknüpfung einzelner Unwetterereignisse ist heute die gängige Methode, um Alarm zu schlagen. Diese Panikmache ist so leicht zu verbreiten und beliebt, dass sich eine ganze Pseudowissenschaft entwickelt hat, die Computermodelle verwendet, um zu behaupten, dass einzelne Wetterereignisse auf das Handeln des Menschen zurückzuführen sind. Die Begriffe „Wetter“ und „Klima“ wurden absichtlich miteinander verwechselt. Die Klimatrends wurden verkürzt und das Wetter irgendwie erweitert, um zu suggerieren, dass eine Gruppe von Einzelereignissen ein viel längerfristiges Muster anzeigt. Die Verwendung eines 30-jährigen Trends geht auf den Beginn zuverlässiger Temperaturaufzeichnungen ab 1900 zurück und wurde vor fast 100 Jahren von der Internationalen Meteorologischen Organisation festgelegt. Es handelt sich um einen willkürlich festgelegten Zeitraum, der jedoch einen genauen Temperaturtrend aufzeichnet und die unvermeidlichen, aber verzerrenden Anomalien glättet.
Mit seinen jüngsten Maßnahmen zeigt das Met Office, dass der altmodische wissenschaftliche Weg nicht geeignet ist, wenn es darum geht, die politische Arbeit für Net Zero zu leisten. Trends können nur im Laufe der Zeit festgestellt werden, was zu unerwünschten Verzögerungen führt, wenn es darum geht, einen genauen Zeitraum zu bestimmen, in dem ein Schwellenwert überschritten wurde. Das Met Office räumt zwar ein, dass ein einzelnes Jahr mit 1,5°C nicht gegen die so genannte Leitplanke des Pariser Abkommens verstößt, behauptet aber, dass sein Sofortindikator „Klarheit schaffen“ und „Verzögerungen reduzieren wird, die sich aus dem Warten bis zum Ende des 20-Jahres-Zeitraums ergeben würden“. Das Met Office freut sich auf den Tag, an dem sein neuer Klimatrend-Indikator mit einer IPCC-„Zuversicht“ oder „hohen Wahrscheinlichkeit“ versehen wird, wie z. B. „es ist wahrscheinlich, dass die derzeitige globale Erwärmung jetzt 1,5°C erreicht (oder überschritten) hat“. In den Folgejahren könnte daraus die Aussage werden: „Es ist sehr wahrscheinlich, dass das derzeitige Niveau der globalen Erwärmung im Jahr X 1,5°C überschritten hat“.
Warum ist dieser jüngste Vorschlag des staatlich finanzierten Met Office wissenschaftlicher Schrott auf Stelzen? Eine Reihe von Gründen ist, dass die Klimamodelle trotz 40-jähriger Versuche kaum eine genaue Temperaturvorhersage liefern. Die Eingabe von Meinungen, dass die Temperatur der Erde in weniger als 80 Jahren um mehr als 3 °C steigen könnte, wird ihre Genauigkeit kaum verbessern. Es gibt auch berechtigte Fragen zu den globalen Temperaturdatensätzen, die vergangene Temperaturen aufzeichnen. Die gut dokumentierte schlechte Platzierung von Messgeräten, nicht bereinigte städtische Wärmeeffekte und häufige nachträgliche willkürliche Erwärmung der Gesamtaufzeichnungen sind nicht gerade vertrauenserweckend. In seiner globalen HadCRUT5-Datenbank hat das Met Office in den letzten Jahren rund 30 % zusätzliche Erwärmung künstlich hinzugefügt.
Chris Morrison is the Daily Sceptic’s Environment Editor.
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Klimapanik zu befeuern. Eine davon ist die nachträgliche Änderung, also das Kältermachen der Anfangsjahrzehnte bei einer Station mit langen Temperaturreihen. Warum auch nicht, wenn eine Gruppe damit ihr Geld verdient, -unser Geld- und wenn sich das alle gefallen lassen.
Dann noch Klimamodelle, die um eine Faktor 3 auseinanderdriften, allesamt übertreiben und nur die „monokausale“ Klimaerwärmung durch CO2 zulassen. Ohne Einfluss der Sonne, ohne Wärmeinseleffekte, ohne AMO. Wird die komplexe Atmosphäre samt Ozeane auch nur annähernd richtig erfasst? Dazu noch die Anti-Kernkraft-Paranoia…
Wie muss man eine Politik bezeichnen, die auf einer solchen Grundlage das Land, die Wirtschaft und die Menschen ruiniert? Mit grüner neo-sozialistischer Kommando-Wirtschaft? Die „Weltretter“ in Absurdistan?
Dabei wäre Anpassung an das schlecht verstandene Klima der sichere Weg. Der Anti-Kernkraft-Wahn reicht bereits, um uns die Zukunft zu vermasseln. Und dann noch Flatterstrom geringster Energiedichte und höchstem Flächen- und Umweltverbrauch samt grünem Wasserstoff – vernünftige Politik sieht anders aus.
Ich wünsche allen ein gesundes neues Jahr. Es ist schön, dass man hier eine Seite hat, die den „Verrat von innen“ aufdeckt.
Für alle Mittelwert-Gläubigen:
Ein Temperaturwert ist keine eigenständige Größe, sondern beschreibt die Wärme (Energie) eines von einem Temperaturfühler erfassten Körpers (in der Regel punktförmig). Wer in seiner Wohnung seine Temperatur abließt und es ihm zu warm ist, sagt bei 25°C gerne: Hier ist es aber warm. Genauer wäre es zu sagen, hier ist aber eine hohe Temperatur. Stillschweigend setzt er voraus, dass die gemessene Temperatur in seinem Raum überall identisch ist, was aber nicht stimmt. In der Nähe eines Fensters ist die Temperatur niedriger in der Nähe eines Heizkörpers ist sie höher. Eines ist jedoch jeder Messung gemeinsam: Die angezeigte Temperatur bezieht sich immer nur auf den Wärmezustand eines jeweiligen Körpers in einem klar abgegrenzten Bereich oder Raum.
Nimmt man jetzt einen so erfassten Messwert Temperatur, vermischt ihn mathematisch mit anderen Messwerten von anderen Körpern, dann ist der Bezug jedes einzelnen Temperaturwertes zu „seinem“ definierten Körper verloren gegangen. Von 25°C bleibt nur der Skalar 25 übrig. Aus 25, 37, 18, 0, 94 usw. kann man natürlich mit komplizierten mathematischen Berechnungen und vielleicht zusätzlichen Adjustierungen einen Wert errechnen, der aber wieder eben nur ein Skalar ist. Bestes Beispiel ist die nach Pariser Abkommen gesetzte 1,5 Erhöhung.
Wenn eine solche Abstimmungsgemeinschaft dahinter °C schreibt, zeigt das einzig, dass Sie ihr Leben bislang ohne physikalische Kenntnisse verbracht hat. Dass sie ein Telefon oder das Fernsehen benutzen oder nach Dubai zu Klima-Konferenzen jetten können, dafür haben ja andere gesorgt, die in der Physik besser zu Hause sind. Und ein Rahmstorf erklärt dazu, dass man die Höhe einer Hütte auf einem Berg bestimmen kann, ohne die Höhe des Berges zu kennen. – Da wäre ich nie von selbst drauf gekommen! Daran erkennt man das Genie.
Sie glauben aber fest daran, dass die Rechner beim PIK einzig richtig rechnen können. Sie können ja nicht wissen, dass ein Schellnhuber oder Rahmstorf schon nach den ersten Rechenoperationen die zwangsläufig verloren gegangene Dimension °C schnell aufgefangen und vielleicht in ihren Hosentaschen versteckt halten, um sie am Ende der oft tagelangen Rechenvorgänge dem Ergebnis, eindeutig nur ein Skalar, schnell wieder anzuhängen. Hat so etwas gemein mit den bekannten Hütchenspielern.
Und das Ergebnis wird dann nicht als erhöhter Temperaturwert verkauft, sondern in fester Überzeugung und dreist mit „Erderwärmung“ bezeichnet.
Hätte der Globus eine Seele, würde er sich krumm und schief lachen über so viel Einfältigkeit. – Ich vergaß, es muss ja vielleicht doch alles richtig sein, von Merkel bis zum Papst wurde Schellnhuber ja ausgezeichnet und gesegnet, seitdem darf er in Bildern immer schützend seine Hände über einen überdimensionierten Globus halten und sich in perfekter Geschichtsklitterung als Gründungsdirektor des PIK verkaufen.
Hoffen wir, dass er sich im Eifer des Geschäftsmodells nicht einmal vertut und zwei Dimensionen °C aus seinen Taschen hervorzaubert und hinter so gebildete Skalare anhängt, dann müsste man die „Klima-Erwärmung“ in Paris auf (1,5°C)² (Grad Celsius Quadrat) korrigieren!
Bloß stand nun zuvor auf dem Berg zu Beginn der Industrialisierung auch bereits eine Hütte, und nun will man aus der Höhe der heutigen Hütte die Höhe der Vorgängerhütte zurückmodelieren. Nun die Computer vom Rahmstorf können das, ohne uns zu erzählen wie sie das machen.
Wenn ein neuer Hochsprungweltrekord gemeldet wird, um 15 cm höher als der alte, dann braucht man laut Rahmstorf die frühere Rekordweite gar nicht zu wissen. Wie hoch aber nun genau der neue ist braucht man auch nicht zu wissen. So einfach funktioniert die Klimaphysik.
„Wenn die Tatsachen nicht mit der Theorie übereinstimmen – umso schlimmer für die Tatsachen.“ Georg Wilhelm Friedrich Hegel (angeblich)
https://falschzitate.blogspot.com/2020/08/wenn-die-tatsachen-nicht-mit-der.html
und diese fallen meist bei frostigen Temperaturen höher aus als die im Gebiet gemessene Temperatur, jedenfalls so meine Feststellung zu meinem Thermometer!