Teil 1: Auf dem Hohenpeißenberg nicht einmal über die letzten 243 Jahre
Josef Kowatsch, Stefan Kämpfe, Matthias Baritz
Den Mai 2023 gibt der Deutsche Wetterdienst mit 13,1°C im Schnitt für Deutschland an. Dieser Maischnitt liegt deutlich über dem Mittelwert seit 1881 (Schnitt 12,4°C) Trotzdem war er in der freien Fläche außerhalb der Orte – wie hier auf dem Bild auf 455m NN – ein relativ kühler Mai. Nicht wenige Apfelblüten sind erfroren. Besonders die oft klaren Mai-Nächte verliefen bis zum Monatsende empfindlich kühl; tagsüber wärmte die Mai-Sonne, deren Stand der vom Juli entspricht, die oft kühlen Luftmassen (xP, cPs und xPs) kräftig auf.
Für die freie grüne Fläche außerhalb der Siedlungen gilt auch heute noch das in der kleinen Eiszeit geschriebenen Maienlied: „Komme lieber Mai und mache die Bäume wieder grün“, hier.
Diese Behauptungen werden wir in beiden Artikeln belegen.
Der DWD beginnt seine Temperaturaufzeichnungen im Jahre 1881, mitten in einer Kälteperiode am Ende der „Kleinen Eiszeit“. Das zeigen uns Wetterstationen, die zeitlich noch weiter zurückreichen. Z.B. der Hohenpeißenberg
Beispiel Hohenpeißenberg (HPB): Messbeginn 100 Jahre früher.
Der Standort der Wetterstation HPB war bis 1936 am direkten Anbau zur Klosterkirche, und zwar an der Nordwand, damals ganzjährig unbeheizt. Seit gut 50 Jahren steht die DWD-Station in einem neuen DWD-Zentrum, frei stehend und somit den 230 Mai-Sonnenstunden ausgesetzt, allerdings in einer international genormten Wetterhütte mit entsprechenden Strahlungsabschirmungen, trotzdem wesentlich wärmer als eine kühle Hausnordwand. Mai 2023: 10,9°C. Man beachte den Anfang (Mai 1781) und das Ende der langen Reihe
Nochmals anzumerken wäre, dass die Station Hohenpeißenberg im Jahre 1936 verlegt wurde, nämlich von der Nordwand der im Mai sowieso unbeheizten Klosterkirche etwa 20 m tiefer auf das heutige freie DWD-Plateau. Die Station steht ganztägig in der Sonne, falls die Sonne scheint und die Messeinrichtungen sind digitalisiert.
Mit dieser DWD-Vorzeigestation HPB ist unsere Überschrift bereits bewiesen. Und laut Einstein genügt ein Beweis. Man darf aber trotzdem weiterlesen.
Im Vergleich zum Temperaturverlauf auf dem HPB die bekannte Kohlendioxidgrafik der Atmosphäre
Die Keeling Kurve, gemessen am Mouna Loa seit 1958 bei einem Vulkan, Zeitraum davor geschätzt von UC San Diego
Erg: Die CO₂-Konzentration sind seit 1958 stark gestiegen, die Maitemperaturen nicht. Damit ist die Behauptung der CO₂-Erwärmungsangstmacher, allein CO₂ bestimme die Temperaturen, eindeutig falsch. Grafik 1 und Grafik 2 verlaufen vollkommen unterschiedlich. Es gibt keinerlei oder für kurze Zeit nur Zufallskorrelationen.
Die Naturwissenschaft schließt daraus: Entweder wirkt CO₂ überhaupt nicht erwärmend oder nur in unbedeutendem Maße oder sogar unbedeutend abkühlend. Das zeigt uns der lange Verlauf des Monats Mai seit 1781. Und: Die Klimapanik vor einer angeblichen Erderhitzung durch Treibhausgase existiert nicht. Sie ist ein raffiniertes Geschäftsmodell, das über Angst- und Panikmache unser Geld will in Form einer CO₂-Steuer oder überhöhten Energiepreisen.
Merke: Kohlendioxid hat keinen erkennbaren Einfluss auf die Maitemperaturen.
Frage an den Leser: Wie würde der Maiverlauf aussehen, wenn die Station HPB 1936 nicht von der Nordwand der Klosterkirche an den heutigen sonnenscheinreichen Standort versetzt worden wäre?
Antwort: Wir hätten sogar einen negativen Verlauf der Trendlinie, also eine Maiabkühlung seit 1781!!! auf dem Hohenpeißenberg. Das ist überraschend. Die wissenschaftliche Frage wäre wie stark ist die Maiabkühlung seit 1781? Doch auf diese Frage soll hier nicht weiter eingegangen werden.
Doch halten wir als weiteres Ergebnis für den Artikel fest: Eine Kältedepression – das Wellental- um 1881 ist aus der HPB-Temperaturreihe deutlich erkennbar. 1881 ist zugleich das Startjahr aller DWD-Temperaturaufzeichnungen. Der DWD beginnt somit seine Messreihen 1881 inmitten einer Kältedepression in Mitteleuropa
Anmerkung zu Grafik 3: Der DWD hat in den letzten Jahren einige Maiwerte vor 1940 um ein Zehntel nach unten korrigiert, also kälter gemacht, z.B. 1889 von 15,9 auf 15,8°C, damit die Grafik einen leichten Maianstieg suggeriert.
Korrigierend berücksichtigen müsste man außerdem, dass damals der Temperaturschnitt aus ganz anderen Messstationen gebildet wurde als heute, die Wetterstationen standen an viel kälteren Plätzen. Das Kaiserreich mit seinen ganz anderen Grenzen als heute war ein gänzlich anderes Deutschland. Einzel stehende Klöster in der Landschaft, singuläre Groß-Gutshöfe oder Wetterstationen bei Forsthäusern am Waldrand gibt es nicht mehr. Die Wetterstationen stehen heute bevorzugt dort, wo die Menschen leben oder arbeiten, also in Wärmeinseln bei Flughäfen, in Gewerbegebieten, am Stadtrand oder bereits in der Siedlung, bisweilen mitten in der Stadt, weil sie von der Bebauung eingeholt und eingemauert wurden. Z.B. die Wetterstation Hof, Grafik weiter hinten.
Der Gegensatz heute: Die Wetterstationen stehen an wärmeren Plätzen, somit sind die Temperaturdaten nicht direkt vergleichbar. Auch der Charakter der ursprünglicheren Landschaft hat sich wärmend verändert: großflächige Trockenlegungen, die industrielle Land- und Forstwirtschaft, Windräder, Freiphotovoltaikanlagen und der Straßenbau durchziehen die Natur. Jede Straße ist bei der hoch stehenden Maisonne ein Wärmeband in der Landschaft.
Und diese Trockenlegungs- Bebauungs- und Flächenversiegelungswut hält ungebremst an im heutigen Deutschland. Siehe Flächenversiegelungszähler am Schluss: derzeit 50 702 km²
Vom Wärmeberg zu Wärmeberg
Wir erwähnten bereits, dass der DWD-Messbeginn 1881 in einem Kältetal lag, um 1900 war diese Kälte-Depression dann zu Ende und nach 1910 war ein erster „Wärmeberg“ erreicht.
Aus den beiden letzten Kaiserreich Grafiken ist allerdings auch ersichtlich, dass in den letzten gut 30 Jahren der Mai wieder ein angenehmes höheres Wärmeplateau erreicht hat, das uns alle erfreute. Doch wie lange noch? Das zeigt uns die nächste aufgegliederte Grafik 5
Dieses höhere Wärmeplateau erfolgte nicht allmählich wie eine polynome oder lineare Trendlinie suggeriert, sondern durch einen Temperatursprung von 1987/88 um gut 1 Grad.
Anmerkung: Alle Temperaturdaten sind Original-DWD-Daten- also nicht wärmeinselbereinigt. Die Wärmeinseln mit dem dazugehörigen Umland machen inzwischen 25% der Deutschlandfläche aus, siehe Versiegelungszähler weiter unten. Und die DWD-Wetterstationen stehen seit 30 Jahren hauptsächlich und zunehmend in diesen 25% der Deutschlandflächen
Bitte nicht vergessen. Es handelt sich um Original-DWD-Angaben, die wachsenden Wärmeinseleffekte der Messstationen von früher zu heute sind nicht berücksichtigt. Allerdings findet sich der Temperatursprung 87/88 auch bei WI-armen Stationen und in ganz Mittel-und Westeuropa. Und die leichte Abkühlungsphase auf dem letzten Temperaturplateau ist stärker ausgeprägt, dazu mehr im nächsten Abschnitt.
Der Temperatursprung in einer Temperaturreihe ist natürlichen Ursprungs, denn CO₂ ist nicht für die Zunahme der Sonnenstunden verantwortlich und die plötzliche Änderung der Großwetterlagen verantwortlich, was allerdings auch niemand der CO₂-Treifhausgläubigen behauptet. Ihre Taktik ist: Der Temperatursprung wird verleugnet. Die bezahlten CO₂-Angstmacher erwähnen diesen überhaupt nicht, sondern sie zeichnen eine durchgehende Linie und behaupten, der Anstieg sei einzig durch CO₂ verursacht.
Halten wir fest: Die Sonnenstunden und die Änderung der Großwetterlagen brachten ab 1988 und insbesondere ab 1992 die zusätzliche Maiwärme. Vor allem im letzten Maidrittel nahmen die SW- und Südwetterlagen zu. So war der Mai 2018 mit über 250 Sonnenstunden sehr sonnenscheinreich. Die nachfolgenden 3 Maien dagegen eher sonnenscheinarm, 2022 hatte dann wieder ein Übersoll an Sonnenstunden. 2023 ist eher normal. Doch es gibt viele andere Gründe für natürliche Ursachen von Klimaänderungen. Hier sei auf die ausführlichen Artikel von Stefan Kämpfe verwiesen: hier und hier.
Die Maitemperaturentwicklung seit dem Temperatursprung 1988 bis heute
Von weiterem Interesse dürfte sein, wie sich die Maitemperaturen seit 1988, dem Startjahr der Klimapanik und nach 1990 innerhalb der Grenzen der heutigen Bundesrepublik und innerhalb des letzten leicht höheren Temperaturniveaus bei unterschiedlichen Stationen entwickelten. Das zeigen uns die nächsten Grafiken diverser Stationen. Zunächst zum DWD-Mittel aus 2500 Stationen.
Neue DWD-Stationen in geringerer Meereshöhe wurden vor allem seit der Jahrtausendwende aufgenommen und die Stationsanzahl mittels WI-Stationen erhöht. Das ist hier beschrieben, insbesondere in den Abb. 3 und Abb. 4
Selbstverständlich sinken die Maitemperaturen bei einzelnen noch verbliebenen wärmeinselarmen Stationen viel stärker. Als Beispiel nehmen wir Rosenheim in Oberbayern, die Wetterstation liegt nördlich in den Innwiesen, wurde dort seit 1988 jedoch einige Male im gleichen Wiesengebiet hin- und herversetzt, was laut DWD durch die Homogenisierung der Daten ausgeglichen wird. Die DWD-Wetterstation Rosenheim ist somit eher eine ländliche WI-arme Wetterstation ebenso wie Zeitz, Buchen im Odenwald, Gießen-Wettenberg Memmingen oder Amtsberg.
Da der städtische Wärmeinseleffekt auch über die Stadtgrenzen hinauswirkt, zählt Rosenheim zu den WI-armen Stationen. WI-freie DWD-Wetterstationen gibt es keine mehr in Deutschland.
Gründe des Mai-Temperatur-Rückganges: die enorm kälter werdenden Eisheiligentage.
Und wie bei den 5 Eisheiligentagen kühlt der Monat Mai im DWD-Deutschland besonders deutlich ab.
Erg: Trotz der Erhöhung der Gesamtzahl von DWD-Wetterstationen an warmen Standorten seit 2000 kann die Maiabkühlung nicht abgefangen, sondern nur abgemildert werden. Der Wonnemonat Mai wird in der Gegenwart, also seit der Jahrtausendwende deutlich kälter.
Frage: Welchen Einfluss hat die DWD-Abmilderung der negativen Steigung seit dem Jahre 2000 durch Hinzufügen von warmen Stationen zum Gesamtschnitt?
Zur Abschätzung wählen wir eine ländliche Station in einem kleinen Weiler in der Oberlausitz namens Goldbach.
Vergleich 2-er Stationen, WI-arm und WI-intensiv im benachbarten Umkreis
Ab 1988 erfolgte der Temperatursprung. Vergleichen wir 2 benachbarte Stationen, eine WI-arm, die andere mit einem großen WI-effekt. Amtsberg und Hof. In Amtsberg-Dittersdorf blieb nahezu alles unverändert. Die Wetterstation steht dort am selben Fleck in einer fast gleich gebliebenen näheren und weiteren Umgebung. Ganz anders Hof: die Wetterstation Hof hieß zuerst Hof-Land, seit der Einheit wird sie am gleichen Fleck stehend in ein Gewerbegebiet ingemauert und eine vierspurige Bundesstraße als Autobahnzubringer geht direkt an der Messstation vorbei.
Das heißt aber auch: In der freien grünen Vegetationsfläche – das sind 75% der Deutschlandfläche – ist der angenehme letzte Temperatursprung aufgebraucht. In der freien Fläche sind die Maitemperaturen wieder so kalt wie vor 100 oder 200 Jahren, was auch die Vegetation im Eingangsbild zeigt und die ländlichen Wetterstationen wie Amtsberg oder Goldbach.
Und noch ein Schmankerl bei den WI-Unterschieden: Die täglichen Temperaturminima vom Mai 2023 in der Stadt Jena und im ländlichen Dachwig im Tagesvergleich
Der wachsende Wärmeinseleffekt in den deutschen Zeitreihen.
Besonders nach dem Krieg, also seit 78 Jahren hat sich Deutschland wesentlich verändert, in der Einwohnerzahl, durch die Bebauung in die freie Natur hinein, sowie eine Trockenlegung ganzer Landschaften. Überall greift der Mensch wärmend in die Natur ein und die hoch stehende Maisonne heizt die Bebauung tagsüber stark auf, während die einstige Feuchtwiese im Mai unter 20°C blieb und nachts stark abkühlte. Aus einst kleinen Wärmeinseln sind seit 1945 riesige zusammenhängende Wärmeregionen entstanden. Und dort wurde es menschenverursacht auch wärmer.
Die zunehmende Naturbetonierung bestätigt der Versiegelungsflächenzähler, Straßen und Häuser zusammen: 50 703 km², das sind etwa 15% an der Gesamtfläche Deutschlands. Allerdings strahlt die Inselwärme auch über den Orts- und Siedlungsrand hinaus, deshalb sprechen wir in unseren Artikeln von einem Wärmeinselanteil von 25% in Deutschland. Und in diesen 25% der wärmeren Deutschlandfläche stehen heute nahezu alle DWD-Wetterstationen. Die restlichen 75% der Deutschlandfläche werden gar nicht erfasst. Das war im Kaiserreich umgekehrt.
Merke: Ausschließlich durch den sich ständig vergrößernden Wärmeinseleffekt bei den DWD-Messstationen wirkt der Mensch an der Erwärmung mit. Nicht CO₂ ist der anthropogene Anteil der Erwärmung, sondern die stetig wachsende Wärmeinselerwärmung bei den DWD-Wetterstationen. Es handelt sich um einen (vielleicht gewollten) wissenschaftlichen Irrtum.
Eine fast WI-freie Wetterstation in den USA Schön wäre es, wenn es in Deutschland noch eine Wetterstation gäbe, die genauso unverändert in einer gleich gebliebenen Umgebung stehen würde wie vor über 140 Jahren. Wir haben eine gefunden, allerdings nicht in Deutschland, sondern in den USA. Die Dale Enterprise wheather station in Virginia. Bei einer Farm werden am selben ländlichen Standort von dergleichen Familie bereits seit 5 Generationen die Temperaturen erfasst. Allerdings wächst der einstige Kleinort Harrisonburg, inzwischen eine Stadt, immer weiter auf die Farm zu. Dale Enterprise ist die älteste Klimastation in Virginia und die drittälteste seit damals noch messende Station in den USA. Jedoch die einzige am selben fast unverändert gebliebenen Standort. Allerdings führt inzwischen ein vierspuriger Highway an der Farm vorbei. Zusätzliche Sonnenstunden im Mai wirken sich auch in den USA sofort erwärmend aus. Dunkle Straßen können sich bis auf 50°C = 122 F aufheizen.
Wir fragen uns: Würde der Maiverlauf in Deutschland vielleicht ähnlich aussehen seit 1880, wenn Deutschland so geblieben wäre wie 1880, mit denselben Grenzen, mit denselben Stationen und alle DWD-Stationen auch noch in denselben kälteren Umgebungen von einstmals stehen würden? Oder würde sich eine noch viel deutlich fallendere Maitrendlinie für ein hypothetisch gleich gebliebenes Kaiserreich mit dem Stand von1881 ergeben?
Wir halten fest:
Die globalen CO₂-Konzentrationen steigen, der Mai wird nicht wärmer. Zwischen den Temperaturverläufen des Monats Mai und dem CO₂-Anstieg besteht keinerlei erkennbarer Zusammenhang, sondern nur Zufallskorrelationen für kurze Zeitabschnitte.
Der Monat Mai zeigt: Die CO₂-Erwärmungslehre ist eine Irrlehre. Ihr einziger Sinn besteht datrin, unter der Bevölkerung eine Klimaangst zu erzeugen. Die angeblichen Erwärmungs-Beweise in den DWD-Temperaturreihen seit 1881 sind eine Folge der Wärmeinseleffekte. Es handelt sich um einen wissenschaftlichen womöglich gewollten Irrtum. Ohne diese WI-effekte hätte sich der Mai seit 1881 sogar abgekühlt wie der Mai bei der Dale-Enterprise Station in Virginia.
Zukunft. Wie der Wonnemonat Mai sich weiterentwickelt wissen wir nicht. Auch wenn der Hohepeißenberg seit fast 250 Jahren keine Maiererwärmung zeigt, muss das nicht immer so bleiben. Das Klima ändert sich immer. Wir wissen auch nicht, ob die Landschaftszerstörung durch Bebauung und Trockenlegung und damit die Ausweitung der Wärmeregionen im selben Maße sich fortsetzen wird wie uns der Versiegelungszähler momentan anzeigt. Ein Umdenken in der Bevölkerung deutet sich an, nicht aber bei den Bürgermeistern mit mehrheitlich bebauungs- und flächenversiegelnden Gemeinderäten.
Matthias Baritz, Naturschützer und Naturwissenschaftler
Stefan Kämpfe, Diplomagraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher
Josef Kowatsch, Naturbeobachter und unabhängiger, weil unbezahlter Klimaforscher.
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Bis Ende 2022 wurde die „globale“ „Wohlfühl „-Temperatur von 15 Grad Celsius nicht erreicht.
Stellt man der lokalen Sicht eine globale gegenüber, sieht das Bild etwas anders aus. Hier mal die letzten Jahre laut UAH:
1998 5 0.52
2020 5 0.42
2016 5 0.42
2023 5 0.37
2017 5 0.33
2010 5 0.29
Es ist der 4. wärmste Mai in der UAH-Reihe. Auf der Karte von UAH war zu sehen, dass Deutschland in einem leicht kühleren Bereich lag, aber irgendwie läuft der Link jetzt in einen Timeout …
Herr M.Müller: Die DWD-Messungen der deutschen Stationen zeigen: Die CO2-Treibhauserwärmungslehre ist ein Irrlehre. Die seit 1781 gestiegenen Konzentrationen von 280 auf 420 ppm haben keine messbare Erwärmung bewirkt. Damit kann die Klimasensitivität nicht im Bereich von 2 bis 4,5 C sein. Enweder ist diese sehr gering oder sie existiert nicht oder sie ist sogar leicht abkühlend.
Warum kühlend?: Die Hohenpeißenbergmessung wurde 2x wärmend verändert:
1)1936 durch Stationsversetzung, weg von der kühleren Nordwand zum heutigen ganztägig sonnenbeschienenen Standort
2) Weg von der englischen Wetterhütte zur heutigen Erfassung in der kleineren Anordnung und Umstellung auf digitale ganztätige Erfassung.
Nach meinen Abschätzungen führen diese 2 Messänderungen dazu, dass die Werte in der Gegenwart 1 bis 1,5 Grad im Mai höher sind als die Anfangsmessungen an der Nordwand der Klosterkirche in 7m Höhe. Heute steht das Thermometer 2m über dem aufgeheizten Erdboden auf dem DWD Messfeld, welches eh 20m tiefer liegt als der Messpkt in 7m Höher an der Nordwand.
Wie würde der Maiverlauf auf dem HPB seit 1781 aussehen, wenn sich überhaupt nichts verändert hätte, also wie hoch ist der erwärmende WI-effekt seit der Jahrtausendwende einzuschätzen? Diese Fragen werfen wir immer wieder auf. Leider getraut sich niemand der Kommentatoren hier eine Eigeneinschätzung zu machen? Warum nicht, wir wollen doch auch dazulernen.
Für die globalen Messungen interessiere ich mich wenig, sie sind nicht überprüfbar. Nichts glauben, ohne selbst überprüft zu haben, mein Lebensmotto. Überprüfen kann ich nur die DWD-Messungen und die vergleiche ich mit meiner Natureigenbeobachtung der Vegetation seit Jahrzehnten um meinen Wohnort herum. Ergebnis: In der freien Fläche Deutschlands, das sind bei mir der 15 km Umkreis um mein Haus ist die Vegetation im Mai so wie diese schon vor 60 Jahren war. Mal 10 Tage früher oder später wie auf dem Eingangsbild beschrieben. Das gilt übrigens für den ganzen Frühling: Es gibt überhaupt keinen grundsätzlich früheren Start der Vegetation in den Frühling in der freien Fläche. Das Schüren der CO2-Klimapanik muss bekämpft werden, es ist ein Geschäftsmodell. Leider machen Sie nicht mit.
Ein Temperaturschnitt ohne Angabe einer Standardabweichung ist wissenschaftlich rel. wertlos.
+10°C ergibt sich aus +9,8°C und +10,2°C oder aus 0°C und +20°C.
Unabhängig davon geht es eigentlich um Wärme und nicht um Temperatur. Es besteht aber zwischen Wärme und Temperatur keine direkte Umrechnungsrelation. Nur wenn man annimmt, daß das Wärmeverhalten des betrachteten Gebietes vollkommen gleichbleibend ist, sind Temperaturvergleiche möglich.
Der hier oft genannte Wärmeinseleffekt beruht genau auf dem Unterschied zwischen Wärme und Temperatur. Weil Wärme ist speicherbar, Temperatur hingegen nicht.
Sie werden auch Temperaturkurven der globalen Mitteltemperatur mit Konfidenzbalken finden.
Bei der Temperaturkurve geht es um die Temperatur. Andere Parameter wie der Wärmeinhalt des Klimasystems, sind in anderen Daten zu finden. Ist eigentlich nicht so schwierig. Am besten einfach mal im Klimamodell nachgucken, dort gibt es notwendigerweise für viele Parameter die Zeitverläufe.
Wer den langen Teil 1 nicht lesen möchte, hier die Ergebnisse:
Seit fast 250 Jahren zeigt die Wetterstation auf dem Hohenpeißenberg keine Maierwärmung, die Temperaturen unterliegen natürlichen Schwankungen, zuletzt von 1987 auf 1988 folgte ein Temperatursprung von gut einem Grad nach oben. Und seit 1988 bis heute.?
1) Der Monat Mai wird seitdem wieder kälter, das zeigen alle 2500 deutsche Wetterstationen, und 1988 begann doch das Schüren der CO2 Erwärmungsangst, der Weltklimarat wurde gegründet.
2) Seit der Gegenwart, also seit 2000 nimmt die Abkühlung sogar zu
3) Der Deusche Wetterdienst verlegt seit 20 Jahren die Wetterstationen zunehmend in die Wärmeinseln, um die Abkühlung abzupuffern
4) Wetterstationen, die nicht verlegt wurden, kühlen natürlich viel stärker ab als der DWD-Schnitt, z.B. Goldbach. Natürlich auch Stationen, die vorher schon in Wärmeinseln standen, aber das Drumrum sich seitdem kaum mehr wärmend verändert hat. Hamburg, München, Düsseldorf, Berlin…
Wertvoll zu sehen, was bei uns an Temperaturen und -Schwankungen gemessen wird – im Widerspruch zu dem monokausalen CO2-Wahn, von dem die Klima-Verdummung lebt, mit der das Land ruiniert wird. Zusätzlich wird beim DWD auch noch kräftig besch….. Um als Klima-„Forscher“ Karriere zu machen, muss man heute Klima-Aktivist/Alarmist sein. Anders geht es in Absurdistan nicht mehr.
Zu dem Temperatursprung 1988 eine Spekulation: Wäre es denkbar, dass im Zuge der geringfügigen globalen Erwärmung, wie sie auch Satellitenmessungen zeigen und die über Land etwas größer ist, regionale Veränderungen von Großwetterlagen und Klimazonen nicht nur kontinuierlich, sondern auch sprunghaft erfolgen können? Um von einem stabilen Klima-Zustand in einen neuen stabilen Zustand zu gelangen? Muss ja nicht gleich ein Potsdämlicher Kipppunkt sein…
Schwierig zu klären, da noch keinerlei wissenschaftliche Definitionen vorliegen, sondern diese erst durch Diskussion und Meinungsbildung entstehen werden. Ich versuche es mal: Klima-Kipppunkt geschieht schlagartig und gilt für alle Monate und für die Erde, zumindest für einen großen Erdteil gleichzeitig. Und ein Kipppunkt sollte doch unumkehrbar sein. All diese Voraussetzungen treffen bei Temperatursprüngen in den deutschen Datenreihen nicht zu. Der Temperatursprung 1988 auf ein höheres Temperaturniveau in Mitteleuropa ist nicht bei allen Monaten gleichzeitig. Nur über das Jahr gemittelt ergibt sich 1987/88. Beim Monat Mai erfolgt dieser „Wärmesprung“ in den Jahren 1988 bis 1992. Kennzeichen ist auch, dass davor kalte und warme Jahre, also Extreme sich häuften. Und seit 1992 wird der Monat wieder deutlich kälter. Bei wärmeinselarmen Stationen sind wir wieder auf dem Niveau vor dem Sprung angelangt, siehe Amtsberg, Gießen. Soweit zu meiner Darstellung. Sie haben sicherlich selbst auch eine Vorstellung.
Dass Sie zu 100% akzeptieren, dass der Temperaturverlauf des Monats Mai beweist, dass es entweder gar keinen Treibhauseffekt gibt oder nur einen geringen, davon gehe ich aus.
Das vom Menschen freigesetzte CO2 Molekül ist so Klimarelevant, wie das läuten aller Glocken auf diesem Planeten!
Verbrennung ist keine Erfindung des Menschen da ist uns der Planet Erde um Jahrmillionen weit voraus und das ganz vom Menschen unkontrolliert. Und das Leben hat sich trotz Meteoreinschlag vor 65 Millionen Jahren weiterentwickelt, und jedes Jahr werden neue Arten endet!
Da sind sie ja wieder, die nicht tot zu kriegenden Temperaturmittelwerte. Stillschweigend wird vorausgesetzt, dass die Massenverteilungen in der Atmosphäre in der Nähe der Mess-Stationen von Jahr zu Jahr identisch sind, sozusagen alle Parameter eingefroren, am Besten schon über 100 Jahre!
Ein Schnapsglas mit Wasser von 20°C und ein Eimer mit Wasser von 40°C ergibt einen Mittelewert von 30 (°C?).
Ein Schnapsglas mit Wasser von 40°C und ein Eimer mit Wasser von 20°C ergibt einen Mittelewert von 30 (°C?).
Und jetzt? Mittelwertgläubige haben immer den Spruch parat: Das mittelt sich alle raus!
Ebensowenig anscheinend wie Ihr fehlgeleiteter Spruch dazu. Ihnen wurde auch schon mehrmals erklärt, warum Ihr Argument dazu logisch falsch ist.
Sie sind schon mehrmals darüber informiert worden, dass in der Definition der klimatologischen Mitteltemperatur die Massenverteilung nicht eingeht. Warum tun Sie sich permant schwer damit, simple Definitionen zu verstehen? Überfordert Sie das?
Offensichtlich verstehen sie nicht mal den Einwand.
Aber vielleicht erzählen sie uns einfach wieviel Wärme in 1 m 3 20 Grad C feuchter Luft ist.
#Werner Schulz am 3. Juni 2023 um 21:40
Danke, es ist so, wie sie es schreiben.
MfG PP
Natürlich verstehe ich den Einwand. Ich habe jedoch auch bereits ausführlichst erklärt, dass der Einwand nicht die Definition des klimatologischen Temperaturmittels tangiert.
Es ist völlig klar, dass das klimatologische Temperaturmittel a priori kein Maß für die Enthalpie ist oder sein soll.
Wenn Herr Puschner ein Maß für die Enthalpie oder ein anderes extensives thermodynamisches Potential haben will, so soll er dies einfach anwenden und nicht eine Methode kritisieren, die damit gar nichts zu tun hat.
#Thomas Heinemann am 5. Juni 2023 um 10:13
Sie bestätigen gerade, dass man mit dem Temperaturmittel nichts anfangen kann. Das kann man auch ohne Kritik (=> Überforderung) schreiben und vor allen Dingen kürzer fassen.
Peter Puschner, Prof. Dr.-ing. am 5. Juni 2023 um 13:14
Ja doch, wenn das globale Temperaturmittel steigt, wird es global wärmer.
Peter Puschner, Prof. Dr.-ing. am 5. Juni 2023 um 13:14
Sie heben darauf ab, dass dieselbe Wärmemenge verteilt auf verschiedenen Körper mit verschiedenen spez. Wärmekapazitäten unterschiedliche Temperaturmittel ergeben und deswegen aus einem Trend im Temperaturmittel nicht auf einen Trend in der Wärmemenge geschlossen werden kann. Das ist richtig, war aber gar nicht gefragt und das behauptet auch kein Wissenschaftler. Trotz der prinzipiellen Unterscheidung zwischen Temperatur und Wärmemenge sind beide Größen im Klimasystem nichtsdestotrotz miteinander korreliert. Das liegt an den Ozeanen als dominantem Wärmespeicher.
Kann sein muss aber nicht!
Begruendung:
Herr Heinemann, beide Aussagen sind von ihnen! Ist das klimatologische Temperaturmittel etwas anderes als das Globale Temperaturmittel?
#Thomas Heinemann am 3. Juni 2023 um 16:56
„Warum tun Sie sich permanent schwer damit, simple Definitionen zu verstehen? Überfordert Sie das?“
Sehr geehrter Herr Heinemann,
gehen Sie doch einfach davon aus, dass nicht jeder Ihren Intelligenzlevel haben kann. Es ist ziemlich egal, ob Sie eine Mitteltemperatur als „klimatologische Mitteltemperatur“ oder „subalterne Mitteltemperatur“ bezeichnen, eine Mittelwertbildung über Temperaturen ist „Q“. (Q steht hier für „Quatsch“).
Ihre Einlassung passt zu dem von Ihnen geposteten Oberlehrer-Bild mit erhobener Hand an einer Tafel. Leider sieht man nicht die Dummis, denen Sie den „Q“ erzählen. Bleiben Sie doch einfach der Oberlehrer für Ihre Dummis, Ihr Geschreibsel als Antwort auf meine Artikel ist frei von jeder diskutierbaren Substanz. Um mit Ihren Worten zu arbeiten:
„Überfordert Sie das?“
(Ihre persönliche Aufregung erkennt man immer daran, dass sie Ihr Geschreibsel nicht einmal Korrektur lesen. Die Zeit sollten Sie sich aber nehmen, mit etwas Glück fallen Ihnen dann nicht nur Rechtschreibefehler, sondern auch gedankliche Absurditäten auf.)