Nehmen Sie einmal an, …
… der globale Mitteltemperaturanstieg sei seit der Industrialisierung allein durch anthropogene CO2 – Einträge bedingt.
Sollten wir dann nicht schnellstmöglich handeln?
Herr Dr. Dengler gibt Entwarnung. Auch bei fast gleichbleibenden Emissionen wird das Pariser Klimaziel von 1,5° erreicht. Diesen Zusammenhang verdeutlicht Herr Dr. Dengler anhand eines
sehr anschaulichen Konto – Gleichnisses.
Er zeigt, dass bei fast gleichbleibenden Emissionen das Maximum der CO2 – Konzentration bei ca. 470ppm liegt und folglich keine klimatische
Apokalypse befördern kann.
Herr Dr. Dengler ist promovierter und habilitierter Physiker. Insbesondere seine Habilitationsschrift „Grundlagen optimaler Modellbildung“ befähigt ihn, Klimamodelle zu analysieren und zu bewerten.
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Der wegweisende Artikel von Dr. Joachim Dengler:
Wir können weiterleben – ohne Sorgen wegen CO2
Sie glauben das nicht? Wo uns doch täglich Medien und Politik einhämmern, dass es gar keine Emissionen mehr geben darf, um das berühmte Netto-Null zu erreichen?
Es hilft weiter, erst einmal Artikel 4 des Pariser Klimaabkommens zu lesen:
„Zum Erreichen des in Artikel 2 genannten langfristigen Temperaturziels (… indem der Anstieg der durchschnittlichen Erdtemperatur deutlich unter 2 °C über dem vorindustriellen Niveau gehalten wird und Anstrengungen unternommen werden, um den Temperaturanstieg auf 1,5 °C über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen, …) sind die Vertragsparteien bestrebt, so bald wie möglich den weltweiten Scheitelpunkt der Emissionen von Treibhausgasen zu erreichen, […] um in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts ein Gleichgewicht zwischen den anthropogenen Emissionen von Treibhausgasen aus Quellen und dem Abbau solcher Gase durch Senken auf der Grundlage der Gerechtigkeit und im Rahmen der nachhaltigen Entwicklung und der Bemühungen zur Beseitigung der Armut herzustellen.“
Im Klartext bedeutet Netto-Null, dass die Quellen von CO2-Emissionen mit den CO2-Absorptions-Senken im Gleichgewicht sein müssen. Es heißt eben nicht, dass die Emissionen Null sein müssen, es heißt lediglich, dass es gleich viele Absorptionen wie Emissionen gibt.
Klimawissenschaft befasst sich in der Regel mit der Frage „Wie viel CO2 verbleibt in der Atmosphäre?“, angesichts der anthropogenen Emissionen und der begrenzten Fähigkeit der Ozeane und der Biosphäre, die überschüssige CO2-Konzentration aufzunehmen. Die Analyse der einzelnen Mechanismen hat zusammen mit der mittlerweile falschen Annahme exponentiell wachsender Emissionen zu Schlussfolgerungen der Art geführt, dass ein bestimmter zunehmender Anteil der anthropogenen Emissionen für alle Zeiten in der Atmosphäre verbleibt.
Zu einer anderen Schlussfolgerung kommt man, wenn man die logisch gleichwertige Frage stellt: „Wieviel CO2 verbleibt nicht in der Atmosphäre?“. Diese Frage, diese Art der Betrachtung verändert alles. Die Menge CO2, die nicht in der Atmosphäre verbleibt, kann anhand der direkten Messungen von Emissionen und Konzentrationsänderungen berechnet werden, ohne dass wir die Absorptionsmechanismen im Einzelnen untersuchen müssen. Für CO2 gilt die Massenbilanzgleichung, die besagt, dass nichts verloren geht:
Konzentrationsänderung = Emissionen – Absorptionen
Dass bereits heute mehr als die Hälfte der menschengemachten Emissionen von den Ozeanen und der Photosynthese der Pflanzen und in der Folge auch von Tieren wieder absorbiert werden, ist allgemein bekannt und unstrittig, aber viele Menschen, auch Wissenschaftler befürchten, dass ein immer größer werdender Rest dauerhaft in der Atmosphäre verbleibt.
Das trifft so nicht zu:
In dieser wissenschaftlichen Publikation und in einem leichter verständlichen Blogbeitrag wird mit den Messdaten der letzten 70 Jahre nachgewiesen, dass jedes Jahr etwa 2% der über 280 ppm hinausgehenden CO2-Konzentration von den Ozeanen und den Pflanzen der Atmosphäre wieder entzogen werden.
Diese 280 ppm ergeben sich aus dem Gleichgewicht aus natürlichen Emissionen und Absorptionen ohne anthropogene Emissionen.
Die Meßdaten, insbesondere die der CO2-Konzentration, sind seit den 50er Jahren sehr genau. Mit den Messwerten von 1950-2000 konnten die tatsächlichen CO2-Konzentrationen von 2000-2020 exakt vorhergesagt werden, wie wir rückblickend sehen können. Die Qualität der Vorhersage ist ganz hervorragend.
Um zu verstehen, wie der Mechanismus der Emission (Quelle) und der Absorption (Senke) funktioniert, schauen wir uns einen Vergleich aus der Welt eines Geldkontos an.
Der Vergleich mit einem Geldkonto
Stellen Sie sich vor, Sie haben ein Konto mit einem Kontostand von 413 € zu Beginn des Jahres 2020. In dieses Konto werden jedes Jahr 4,50 € einbezahlt. Die anfallende Steuer: Es gibt einen Freibetrag von 280 €. Der Rest des Guthabens auf dem Konto wird am Jahresende mit 2% besteuert.
Wie entwickelt sich der Kontostand? Am Ende des Jahres 2020 sind 417,50 € auf dem Konto, davon werden 0,02*(417,50-280) = 2,75 abgeführt, es verbleiben also 414,75 €
Der Kontostand wächst zwar an, doch auch die Abzüge erhöhen sich jedes Jahr. Bei einem Kontostand von 505 € am Jahresende werden die einbezahlten 4,50 € wieder komplett abgeführt. Das heißt, beim Kontostand 505 € wäre in unserem Beispiel die Netto-Null Situation erreicht. Weiter kann das Konto bei jährlichen 4 ,50 € Einzahlungen nicht mehr anwachsen. Aber es dauert ziemlich lange, bis dieser Zustand erreicht ist: Nach 60 Jahren wäre man erst bei 474,98 €.
Das Zukunftsszenario
Der Geldkonto-Vergleich beschreibt den CO2-Haushalt der Atmosphäre. Der Kontostand entspricht der Konzentration des CO2 in der Atmosphäre, zu Beginn des Jahres 2020 waren das etwa 413 ppm („parts per million“ = Anteile CO2 pro 1 Million Luftmoleküle). Die ´Einzahlungen` entsprechen den jährlichen weltweiten CO2-Emissionen, also dem, was insgesamt an CO2 in die Atmosphäre ausgestoßen wird. Das sind aktuell etwa 4,5 ppm CO2 pro Jahr weltweit, was etwa 36 Milliarden Tonnen CO2 entspricht.
Die Internationale Energieagentur hat in ihrer weltweiten Statistik seit 1850 geschätzt, wieviel CO2 in Zukunft ausgestoßen werden wird. Dabei gibt es ein Szenario, es ist faktisch das Worst-Case-Szenario, bei dem angenommen wird, dass die aktuell geltenden Gesetze und Regelungen in allen Ländern der Erde unverändert weiter bestehen bleiben. Stated-Policies-Szenario meint frei übersetzt das „Szenario der bereits ergriffenen Maßnahmen“. Es beinhaltet aktuell existierende emissionssenkende Gesetze und Verfahrensweisen, aber eben keine weiteren künftigen Maßnahmen zur Emissions-Senkung.
Das Stated-Policies-Szenario zeigt, dass die weltweiten Emissionen über die nächsten 10 Jahre etwa gleichbleiben, und dann ganz leicht mit etwa 0,3% pro Jahr sinken. Das bedeutet, dass es weltweit im Jahre 2100 wieder genauso viele Emissionen geben wird wie im Jahre 2005. Das kann bei einzelnen Ländern dazu führen, dass die Emissionen stärker sinken, dagegen in Entwicklungsländern aufgrund des Nachholbedarfs die CO2-Emissionen noch steigen. Aber es wird nirgendwo dramatische Auswirkungen geben, die den Wohlstand in Frage stellen.
Mit den Zahlen der Internationalen Energie Agentur konnte dieser Sachverhalt ermittelt werden: Die CO2-Konzentration beträgt im Jahre 2080 etwa 475 ppm. Sie wird darüber hinaus nicht mehr ansteigen.
Was bedeutet das für das globale Klima?
Wir wollen uns hier nicht auf die möglicherweise berechtigte Diskussion einlassen, ob ein Spurengas CO2 überhaupt einen Einfluss auf die globale Mitteltemperatur und in der Folge auf das globale Klima hat. Unbestritten ist, dass sich seit dem Beginn der Industrialisierung (1850) die CO2-Konzentration von 280 auf 413 ppm, also um 133 ppm angewachsen ist. Die Temperatur hat sich im Mittel seit 1850 um 1° C erhöht.
Wir akzeptieren die weit verbreitete Auffassung, dass der Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur um 1° C seit dem Beginn der Industrialisierung (vor 1850) ausschließlich der Steigerung der CO2-Konzentration geschuldet ist.
Die künftige Erhöhung der CO2-Konzentration liegt bei 475 – 413 = 62 ppm. Das ist knapp die Hälfte des bisherigen Anstiegs von 133 ppm. Damit geht konsequenterweise einher, dass bis zum Jahr 2080 auch die Temperatur allenfalls um 0,5° C ansteigt, also insgesamt um 1,5° C seit Beginn der Industrialisierung im Jahr 1850. Damit wäre die die Hauptforderung (siehe oben) des Pariser Klimaabkommens aus dem Jahr 2015 erfüllt. Es wird vor allem auch dem Aspekt der Herstellung von Gerechtigkeit […] im Rahmen der nachhaltigen Entwicklung und der Bemühungen zur Beseitigung der Armut“ Rechnung getragen. Damit wird auch nicht-westlichen Ländern die Möglichkeit eröffnet, an einer den Wohlstand erweiternden Entwicklung teilzuhaben.
Die gute Nachricht
Mit den heutigen CO2 -Emissionen und deren vom iea.org prognostizierten Senkung von 3 Prozent pro Jahrzehnt ab dem Jahr 2030 wegen der bereits beschlossenen Klimaschutz-Maßnahmen wird das Pariser Klimaziel von 1,5° C erfüllt. Weitere Maßnahmen, insbesondere solche, die Wohlstand einschränken und kostenintensiv sind, müssen nicht ergriffen werden.
© Dr. Joachim Dengler 2023, nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr und Haftung
Liegen die Fits perfekt aufeinander.
Die Annahme von 2% CO2 pro Jahr, die aus der Atmosphäre in die Umgebung (Ozeane) wandern, kann ich nicht nachvollziehen. Das Datenmaterial gibt das nicht her.
Richtig bleibt: Ohne CO2 gibt es kein Leben auf der Erde, 280 ppm in vorindustrieller Zeit war bereits ein bedenklich niedriger Wert, der die Photosynthese und das Pflanzenwachstum auf der Erde extrem erschwert hat. Eine schlechte Witterung brachte die Jahresernte eines ganzen Volkes in Gefahr, Hunger, Armut und Tod waren die Folgen. Wir kennen solche Hungerjahre aus der Geschichte. Die Erde hat über Jahrtausende immer mehr CO2 aus der Atmosphäre entfernt und in Form fossiler Energieträger eingebunkert.
Es ist wohl eine wunderbare Vorsehung der Schöpfung, dass der Mensch berufen war, das Zugrundegehen der Vegetation auf diesem Planeten infolge immer weniger CO2-Konzentration in der Atmosphäre durch das industrielle Zeitalter zu bekämpfen und zu beenden. Die CO2-Zunahme durch vermehrte Kohleverbrennung hat diesen Planeten wieder lebensfähig gemacht, die 420 ppm CO2 in der Atmosphäre sind aktuell noch zu wenig, die Photosynthese braucht für ein optimales Wachstum der Nahrungsmittelpflanzen etwa das doppelte. Die Wüsten würden weiter zurückgehen und die Erde weiter ergrünen. Jede verordnete CO2-Einsparung ist eine Sünde gegen die lebende, grüne Erde. Nebenbei: CO2 ist kein Treibhausgas – der Begriff ist eine Werbeerfindung- und bewirkt bei diesen geringen CO2-Konzentrationsänderungen von 400 auf 800 ppm keinerlei Temperaturerhöhungen. Das zeigen alle Versuche. Zuletzt im September der Großversuch mit dem 50-fach stärkeren „Treibhausgas“ Methan bei der Sprengung der Ostseepipeline. Jetzt weiß es alle Welt, dass Treibhausgase nichts erwärmen, und die Behauptung ein weltweiter Schwindel ist mit dem alleinigen Ziel eine Klimaangst und Panik zu erzeugen. Dieses verwerflich sündige Geschäftsmodell Ablaßhandel kennen wir aus dem Mittelalter.
Nach welchen Gesetzmäßigkeiten soll in den letzten 70 Jahren den Ozeanen und der Landmasse das CO2 der Atmosphäre entzogen worden sein, wenn mit steigender Temperatur sowohl der Ozeane wie der Landmasse die CO2-Löslichkeit in Wasser bei steigenden Temperaturen abnimmt? Sicher nimmt das Pfanzenwachstum entsprechend der Photosynthese und der steigenden Temperaturen zu, eine Quantifizierung dieses CO2-Betrages ist jedoch nicht möglich.
Interessant zu sehen, wie viele Menschen diesen Müll noch glauben…
Beim gegenwärtigen pH-Wert des Meerwassers liegt nur ca 1% des CO2 in physikalisch gelöster Form vor. Der überwiegende Teil ist als Bikarbonat an Ionen gebunden oder wird als Karbonat am Meeresgrund abgelagert. Der Mineralwasservergleich trügt, da Mineralwässer einen pH von ca. 5,5 haben.
Na und, Herr Dengler, die Pfarrergehälter haben sich doch auch erhöht. Auch das ist unbestritten.
Richtig ist, dass es seit 1850 wärmer wurde, die Hohepeißenberg Reihe zeigt aber auch, dass es davor auch bereits wärmer war. Die Temperaturen lagen von 1840 bis knapp vor 1900 in einem Kältetal. Von 1898 bis 1987 gab es laut DWD 90 Jahre lang überhaupt keine Erwärmung, diese setzte erst 1988 mit einem Temperatursprung ein, auf dem wir uns heute noch befinden. Soweit zu den Temperaturfakten anhand der DWD Reihe. Davon weiß der Autor anscheinend nichts.
Zum CO2-Glaubenseffekt: Und richtig ist, beim CO2-THE handelt sich um eine Hypothese aufgrund physikalischer Berechnungen, bei welchen viele anderen Gesetzmäßigkeiten der irdischen Atmosphäre nicht berücksichtigt sind. Das ergibt am Ende eine Falschvorhersage. Der Großversuch mit dem 50 mal stärkeren Treibhausgas Methan Ende September über der Ostsee bei der Sprengung der Pipeline hat aller Welt gezeigt, dass zwar die erhöhten Methankonzentrationen gemessen wurden, aber die dazu berechnete Erwärmung gab es nicht. Wie soll dann eine CO2-Konzentrationserhöhung von früher 280 ppm auf heute 420ppm zu einem Grad Erwärmung führen? Die gemessene Erwärmung seit 1881 in den DWD-Zeitreihen hat viele andere Ursachen, die wir in unseren Artikeln stets beschreiben.
Wer sich für einen Atmosphärenphysiker hält wie der Autor dieses Artikels, sollte endlich mal seine These kundtun, weshalb die beschränkte CO2-Erwärmungshypothese in der Atmosphäre nicht zur Wirkung kommt. Technische Anwendungen dieses behauteten Erwärmungseffktes gibt es eh nicht. Das CO2-erwärmungsmodell bleibt ein Geschäftsmodell, leider hat das Dr. Dengler noch nicht erkannt.
Aber nun kommt zum 2.Mal bei EIKE das Kontrastprogramm von Dr. Dengler. Es wird bei EIKE sogar als „wegweisend“ bezeichnet, obwohl eine falsche Lösung für Paris 1,5 Grad (!) berechnet wird. Sonne und Wolkenbedeckung werden aussen vor gelassen und die CO2-Verdoppelungssensitivität wird aus dem seit 1850 beobachteten Temperaturanstieg bestimmt. So ergeben sich – bei angenommenen max. 100% CO2-Effekt (obwohl der Anteil real allenfalls bei nur 20-25% liegt) – die um den Faktor 3,2 zu hohen 1,92 Grad. Da Dr. Dengler IPCC und Paris respektieren will, zeigt er, dass weil pro Jahr 2% vom atmosphärischen CO2-Überschuss in die Senken geht, wir unsere heutige globale Emission pro Jahr nur um 3% moderat auf 30,4 GtCO2 reduzieren müssen um 475 ppm zu erreichen, wobei dann +1,5 Grad nicht überschritten wird.
Tatsache ist jedoch dass wir bei exakter Modellrechnung und Konstanthaltung der heutigen CO2-Gesamtemission von 11,3 GtC/a bis 2135 (!) nur harmlose max. 500 ppm und – korrekt mit ln statt mit falscher log-Formel gerechnet, also 0,6•ln(500/280)/ln(2) – real nur etwa +0,5 Grad (!!) gegen vorindustriell erreichen. Dabei stellt sich ganz von selbst NetZero (!) ein, denn die Senkenflüsse steigen proportional zu ppm-280 und werden bei etwa 500 ppm 11,3 GtC/a. D.h. wir benötigen garkeine CO2-Reduzierung, sondern nur Konstanthaltung, und bekommen langfristig sogar einen Temperaturanstieg von nur 1/3 des 1,5 Grad Ziels. Damit kann auch ganz einfach unsere Industrie gerettet werden. Eine mehrere Billionen € teure CO2-Halbierung (auch mit CCS), wie sie z.B. von Prof. Vahrenholt beim derzeitigen Senkenfluss für NetZero bei einer Stabilisierung unterhalb 420 ppm gefordert wird, ist garnicht nötig.
1. Erstens müssen wir zwischen ECS und TCS unterscheiden. Bei 505ppm würde man eine Erwärmung um 5.35 * ln(505/280) = 3.15°C erwarten. Dass wir bisher erst 1.1°C Erderwärmung hatten soll ja auch daran liegen, dass die Erde halt ihre Zeit zum aufheizen benötigt und eben nicht im Gleichgewicht liegt.
2. Es stimmt, dass CO2 Senken immer noch recht konstant ca. 2% des anthropogenen Überschusses abführen, was im Widersprich zur Orthodoxie steht. Auffällig ist, dass wann immer anthropogenen Emissionen auch nur wenig schwächeln, der atmosphärischen CO2 Anstieg deutlich abflacht. Beispielsweise Anfang der 90er (Rezession, Fall der Sowietunion, aber auch Pinatubo), 2001 (dot.com Blase), 2009 (Finanzblase) und nicht zuletzt aktuell im Zuge von Covid. Dzt. liegt die Steigerungsrate nur bei 2.1ppm pro Jahr. Anders als oft behauptet scheint sich Covid also durchaus auszuwirken.
3. Laut Orthodoxie seien CO2 Senken hingegen eine endliche Ressource. In den RCP Modellen des PIK ist die CO2 Senke einfach ein doppelt so großes Resservoir wie die Atmosphäre, welches allmählich voll läuft. Sobald diese voll sei, würde sie kein weiteres CO2 mehr aufnehmen. Und sollten wir weniger CO2 emittieren, würde dieses CO2 sogar zurück in die Atmosphäre strömen..
Das heißt natürlich nicht, dass die Orthodoxie richtig läge. Allerdings werden die tatsächlichen Widersprüche hier eher umschifft als benannt.
2. Da scheinen Sie ja zuzustimmen.
3. Bevor Sie sich ein vorschnelles, leichtfertiges Urteil erlauben („die Probleme umschiffen“), sollten Sie sich wenigstens die Mühe machen, unsere Originalarbeit (https://www.mdpi.com/2073-4433/14/3/566) sowie deren in diesem Zusammenhang relevanten Quellen (etwa die Arbeit von Ari Halparin) lesen. Zudem sollten Sie bedenken, dass mein Ko-Autor John Reid ein ausgewiesener (Meeres-)Strömungsdynamik-Experte ist (https://www.amazon.de/dp/1527532062). Zur Begründung, warum die Klimamodelle bezüglich der Absorptionsfähigkeit der Ozeane so daneben liegen, schreibt er: A possible explanation is the following. The deep ocean is bounded by a turbulent mixed layer and by the highly turbulent Antarctic Circumpolar Current. It is therefore likely to be internally mixed by a Kolmogorov cascade of turbulent eddies, some with spatial scales as large as ocean basins and with time scales of, perhaps, decades. Turbulence is a stochastic phenomenon which is difficult to observe at large spatial and temporal scales and which cannot be readily emulated by deterministic models. The complexity of the eddy transports noted by Kamenkovich et al. (2021) calls for reconsideration of how they are estimated in practice, particularly in general circulation models. Eddy diffusion generated by such eddy transports would greatly increase the capacity of the deep ocean to absorb carbon dioxide and so would account for the shorter half time of the observed impulse response of atmospheric CO2 concentration. Whatever the explanation, there is no observational evidence for the long half times and remnant component of atmospheric CO2 concentration presently assumed by most modellers.
Bei 2%/a Senkenfluss und globaler Emissionsreduktion um 3% pro Jahrzehnt bis auf 30,4 GtCO2/a für 475 ppm produzieren Sie gezielt eine zu Paris 1,5° konforme (!!) „Meilenstein-Rettungslösung“. Das erscheint wie ein dreister Täuschungsversuch zugunsten von IPCC und Paris – und ist m.E. für EIKE-Leser eine Zumutung. Mit einem korrekten ECS von 0,6° und konstanter Emission von 40 GtCO2/a hätte sich langfristig ein Anstieg auf max. 537 ppm und nur +0,56° gegen vorindustriell ergeben.
Wahrscheinlich werde ich sie nun wieder entfernen. Schmerzlich für einen Rotweinliebhaber!
Beim Mond wird sogar behauptet, die Fußspuren der Apollo Astronauten würden die Albedo des gesamten Mondes „verdunkeln“, und das sei die Ursache!? Dummies glauben sowas natürlich aufs Wort …
Ich werde nie mehr gegen eine Global-Temperatur zu Felde ziehen, wenn mir nur ein einziger Wissenschaftler nachweist, dass es ein einziges physikalisches Gesetz gibt, nach dem man von einer wie auch immer gemittelten Global-Temperatur eine Erwärmung oder Abkühlung errechnen kann, also eine tatsächliche Veränderung eines energetischen Zustands.
Wer das mit dem Stefan-Boltzman Gesetz versucht, sollte bei diesen Wissenschaftlern posthum Abbitte leisten!
Und wenn das endlich einmal als physikalischer Unsinn angesehen wird, bleibt immer noch die gigantische Aufgabe, weltweit agierende Politiker von den auf fehlerhafter Physik beruhenden Gesetzen zu Gängelung und steuerlichen Abzocke der Bevölkerung zur Umkehr zu bewegen. Ob daraus ausfließende Wärmepumpen oder durch Atomstrom verstopfte Netze damit aus der Welt gebracht werden können, dafür habe ich beim erkennbaren Bildungsnotstand unserer Politiker erhebliche Zweifel. Es geht ja um von den Medien verstärkte Gesetze, die zwar nicht auf realer Physik beruhen, die aber von 99% (dummer) Wissenschaftler wegen persönlicher Vorteile unangegriffen geteilt werden. Nur so erklärt es sich, dass ein Harald Lesch bei deren Glaubhaftmachung einer K. Görimg-Eckhardt durch insistierendes dummes Geschwätz zur „Netzverstopfung“ nicht auf die Barrikaden gegangen ist oder sich wenigstens sein Magen umgedreht hat.
Zusammenfassung: Eine Global-Temperatur gibt es nicht, und wenn man sie über die Skalare ermittelt hat, kann man auch weiter physikalisch nichts damit anfangen, auch wenn man wie von Zauberhand wieder die Einheit °C oder K dahinter schreibt. Die so erschaffene Phantasie-Größe ist weder existent, noch aussagefähig, noch weiter verwertbar. Sie ist einfach nur Müll! – Sie hat nur einen Vorteil: Man kann sie bilden wie die mittlere Telefonnummer von Berlin.
Aber ein noch viel gößerer Unsinn ist die Annahme, man könnte durch permanente Gleichverteilung der Sonnenenergie auf die gesamte Oberfläche, ein Modell bauen, das temperaturmäßig die selben Eigenschaften hat, wie die in 24 Stunden rotierende Wirklichkeit.
Diese Vorstellung müßte jedem, der Physik nicht permanent abgewählt hatte, die Fingernägel aufrollen. Das genaue Gegenteil ist der Fall …
Irgendwas scheint im Bildungssystem seit Jahrzehnten unrund zu laufen.
Für gewisse Überlegungen kann man solche Modelle natürlich aufstellen, aber sicher nicht, um damit Temperaturen zu berechnen.
Auch die permanente Gleichverteilung von 1/4 der Sonnenenstrahlung (minus Albedo) auf die gesamte Erdberfläche, wodurch insbesondere die Differenzen zwischen Tag und Nacht und den Breiten ausgeglichen werden, ist (im Gegensatz zu Uli Weber) als Näherung durchaus sinnvoll, und wird ja von den Modellierern so praktiziert. Wer für jeden Quadratmeter der Erdoberfläche über Tag und Nacht, über alle Jahreszeiten und bei jedem Wetter Strahlung und Temperatur berechnen will, kommt trotz gigantischem Aufwand sicher kaum zu deutlich besseren Ergebnissen. Sinnvoll wäre allenfalls, die Erde grob in Zonen z.B. polar, gemässigt, tropisch aufzuteilen.
Die Veränderung einer (gemittelten oder lokalen) Temperatur ist die Erwärmung oder Abkühlung, weiter gibt es da nichts zu errechnen. Sie wollen vermutlich auf die Veränderung des Wärmeinhalts der betroffenen Körper hinaus, aber wozu? Das wird bei den einfachen Betrachtungen, die sich z.B. an die Erdoberflächentemperatur knüpfen, nirgends benötigt.
Unlängst hatte ich in einer Antwort auf Sie dargelegt, dass bei der Temperaturmittelung keine Zauberhand im Spiel ist, die irgendwelche Einheiten aus irgend einer Schublade kramt und wieder hinter eine Zahl schreibt, sondern dass das Mitführen der Einheiten in jedem Schritt des Berechnungsprozesses mathematisch zwingend und alternativlos ist.
Übrigens: doch, die Summe aus z.B. drei Temperaturen ist wieder eine Temperatur, auch wenn sie nirgends realisiert ist.
Am atmosphärischen CO2-Gehalt lässt sich das derzeit leider nicht erkennen, im Gegenteil: der Anstieg zeigte in den letzten Jahren eine leicht progressive Tendenz. Das kann 2 Gründe haben: der jährliche Ausstoß nimmt zu, oder die Senkenaktivität nimmt ab. Da der Artikel den letzteren Grund ausgeschlossen hat, muss es am Ausstoß liegen. Aber dann ist auch nicht abzusehen, wo Ende der Fahnenstange ist.
Das tut er aber nicht. Er ist konstant, absolut konstant.
Ihre Rechnung erscheint mit unvollständig.