Treibt der mittelalterliche Wind der gesellschaftspolitischen Klimareligion auch die seriöse Wissenschaft vor sich her?
Sie erinnern Sich vielleicht noch an meinen Postergucker-Artikel hier auf EIKE, wo ich die Widersprüche aus zwei Academia-Veröffentlichungen von Kramm (2020-1 und 2020-2) gegenübergestellt hatte. Später hatte Kramm sein Academia-Paper (2020-2), „Kommentar zu WEBERS Beitrag ‚Weitere Überlegungen zur hemisphärischen Herleitung einer globalen Durchschnittstemperatur‘“ als Kommentar zu Weber (2019) in den Mitteilungen der Deutschen Geophysikalischen Gesellschaft Nr. 2/2020 untergebracht, ohne dass dies als Zweitveröffentlichung gekennzeichnet worden war.
Nach althergebrachtem Wissenschaftsverständnis hatte ich der DGG unverzüglich meine Erwiderung zu diesem Kommentar übersandt, in der die Skandalisierungen meines hemisphärischen S-B-Modells durch ausschließende gegenteilige Eigenschaften (Disjunktionen) sowie in ihr Gegenteil verkürzte Textzitate nachprüfbar bewiesen werden; weiterführende Informationen finden Sie im Addendum. Trotz ihrer wissenschaftlichen Verantwortung aus der Veröffentlichung des besagten Kommentars von Kramm (@DGG 2/2020) hatte die Deutsche Geophysikalische Gesellschaft in neuhergebrachtem Wissenschaftsverständnis eine Veröffentlichung dieser Erwiderung abgewiesen. Die DGG fühlte sich sogar ermächtigt, die von ihr selbst ausgelöste öffentliche Diskussion auf eine rein persönliche Ebene zu verschieben, Zitat aus der betreffenden E-Mail vom 17.02.2021:
„[…..] Nach intensiver Diskussion innerhalb der Redaktion und in Absprache mit dem Präsidium der DGG haben wir uns allerdings entschlossen, Ihren Beitrag nicht in das Heft 1/2021 aufzunehmen. Diese Entscheidung möchten wir im Folgenden begründen:
Ihre in den Mitteilungsheften 2/2016 und 1/2019 erschienenen Arbeiten sollten eine wissenschaftliche Diskussion Ihrer Ansätze anregen. Leider ist der umfangreiche Beitrag von Herrn Kramm im Heft 2/2020 der einzige Kommentar zu diesen Arbeiten, der uns erreicht hat. Daher sind wir der Meinung, dass die DGG-Mitteilungen nicht das richtige Medium für diese Fragen und die zwischen Herrn Kramm und Ihnen geführte Diskussion sind. Stattdessen sollten Sie die wissenschaftliche Kommunikation zumindest zum jetzigen Zeitpunkt am sinnvollsten direkt mit Herrn Kramm führen. […..]
Wir haben Ihre Erwiderung jedoch zum Anlass genommen, im Mitteilungsheft 1/2021 noch einmal Sinn und Zweck der DGG-Mitteilungen darzustellen.“
Allerdings hieß es ein paar Monate vorher im „Vorwort der Redaktion“ zu den Mitteilungen der Deutschen Geophysikalischen Gesellschaft Nr. 2/2020 noch vollmundig, Zitat mit Hervorhebungen:
„Im vorliegenden Heft gibt es diesmal nur einen wissenschaftlichen Beitrag, den Kommentar von Gerhard KRAMM zu einem kontroversen Artikel von Ulrich O. Weber. Dies zeigt, dass die Roten Blätter auch eine Plattform für wissenschaftliche Diskussionen jedweder Art sind.“
Und ausgerechnet dieser Diskussion hatte die Deutsche Geophysikalische Gesellschaft dann auch noch das Titelbild ihrer Mitteilungen Nr. 2/2020 gewidmet:

Abbildung 1: Ausschnitt von der Titelseite der DGG-Mitteilungen Nr. 2/2020 mit „Figure 2“ aus Kramm et al. (2017)
Aktueller Stand: Meiner konkreten E-Mail-Nachfrage vom 19.02.2021 zur wissenschaftlichen Verantwortung der Deutschen Geophysikalischen Gesellschaft für die von ihr selbst initiierte öffentliche wissenschaftliche Diskussion in ihren Mitteilungen 2/2020 hatte sich deren Vorstand nicht gestellt – o tempora, o mores – tu quoque, Societas Germanica Geophysical?
Aber das muss ja noch längst nicht das Ende sein: In seiner E-Mail* vom 17. Januar 2021 um 05:05 Uhr an mich und den üblichen Skeptiker-Email-Verteiler hatte Dr. Gerhard Kramm mit ausdrücklichem Bezug auf William et al. (2017) eine Abbildung, nachfolgend „Kramm (2021)“, mit einem eigenartigen Vergleich zwischen meinen hemisphärischen S-B-Temperaturen für die Tagseite des Mondes und einem „zonalen lunaren Mittel“ verschickt, Zitat aus dieser E-Mail*:
„Dass der Ansatz des lokalen Strahlungsgleichgewichtes, worauf Ihr hemisphärischer Stefan-Boltzmann-Ansatz beruht, im Falle des Mondes Ergebnisse liefert, die völlig realitätsfern sind, belegt der nachfolgend veranschaulichte Vergleich der Modellergebnisse mit den bolomentrischen Temperaturen des ‘LRO Diviner Lunar Radiometer Experiment‘ (siehe William et al., 2017).
Diese Abbildung ist als Nachtrag zu meinem Kommentar [bei der Deutschen Geophysikalischen Gesellschaft] vorgesehen, der in den kommenden Tagen eingereicht wird.“

Abbildung 2: „Vergleich der Modellergebnisse mit den bolomentrischen Temperaturen des ‘LRO Diviner Lunar Radiometer Experiment‘ (siehe William et al., 2017)“ von Dr. Gerhard Kramm (2021)*
Für den Fall der Fälle nehme ich meiner Deutschen Geophysikalischen Gesellschaft gern die intellektuelle Bürde ab, die Abbildung Kramm (2021) VOR einer möglichen Veröffentlichung auf ihre physikalische Substanz hin zu überprüfen, denn HINTERHER ist ihr ja nicht mehr zu helfen:
Halten wir hier zu Abbildung 2 zunächst einmal fest: Die Messergebnisse von Williams et al. (2017, schwarz) und das Modell von Kramm et al. (2017, rot) stimmen in etwa überein, während mein hemisphärischer S-B-Ansatz (Teq = grün) offenbar geringere Temperaturwerte aufweist. Ist das ein Beweis gegen meinen hemisphärischen S-B-Ansatz? – Nun, dazu müssen wir zunächst einmal wissen, was dort überhaupt als „veranschaulichte[r] Vergleich der Modellergebnisse“ dargestellt worden ist, also schauen wir mal:
Fragestellung 1: Sind Diffamierungen mittels ausschließender Eigenschaften (Disjunktionen) zulässige Beweise in den Naturwissenschaften?
Dargestellt wurde hier eine „zonal gemittelte Temperatur in Kelvin“ auf dem Mond gegen die geographische Breite von 90° bis -90°. Die Angabe „PhiSS=180°E“ bedeutet, dass die Sonne senkrecht auf der geographischen Länge 180° steht, also auf der Rückseite des Mondes; und damit herrscht aus Sicht von der Erde gerade Neumond. Einer solchen Darstellung steht schon mal die Gültigkeit meines hemisphärischen S-B-Ansatzes entgegen. Denn meine hemisphärisch berechneten Mondtemperaturen waren lediglich ein Beweis für das maximal erreichbare S-B-Temperaturäquivalent auf der Tagseite eines erdähnlichen Himmelskörpers ohne Atmosphäre (Beschreibung hier auf EIKE). Anders als die üblichen Mond-Modellierungen mit einem begrenzten Regolith-Wärmespeicher, ergibt sich in meinem hemisphärischen S-B-Modell aufgrund der fehlenden Sonneneinstrahlung eine nachtseitige Temperatur von 0 Kelvin, wobei dieser modellimmanente Unterschied zwischen 0k und ca. 70K nach dem Stefan-Boltzmann-Gesetz lediglich ca. 2W/m² beträgt. Die Darstellung Kramm (2021) stellt also 3 breitenabhängige Temperaturkurven mit gemittelten Durchschnittswerten für die Tag-und Nachtseite des Mondes dar, wobei verschwiegen wird, dass mein hemisphärischer S-B-Ansatz ausdrücklich nicht für die Nachseite des Mondes gilt. Denn in meinem hemisphärischen S-B-Modell wird die Temperatur der Nachtseite unserer Erde über die S-B-Umgebungsgleichung und den Wärmeinhalt von Atmosphäre und Ozeanen erklärt. Dieses Graphik-Konstrukt soll also offensichtlich meinen hemisphärischen S-B-Ansatz für die Tagseite des Mondes durch eine ausschließende Eigenschaft (Disjunktion) zielgerichtet diskreditieren, nämlich durch eine verschleierte Einbeziehung der nachtseitigen Temperaturen.
Anstelle der von Kramm üblicherweise propagierten Faktor4-Tag=Nacht-Mittelung hatten Kramm et al. (2017) in ihrer „Figure 10“ dieses breitenabhängige Stefan-Boltzmann-Temperaturäquivalent und die breitenabhängige solare Leistungsdichte über den 24h-Tag sogar selbst dargestellt:

Abbildung 3: Variation of the (a) surface temperature and (b) absorbed solar radiation for numerous parallels of latitude in case of the Earth in the absence of its atmosphere. Figure 10 aus Kramm et al. (2017), Creative Commons Attribution International License (CC BY 4.0)
Stellen Sie Sich in Abbildung 3a (links) für jede einzelne Temperaturkurve jetzt einmal deren Mittelwert vor (PHI=0°-89°, alle Kurven = 0K von 6h bis 18h) und tragen diesen Wert jeweils nördlich und südlich gegen die geographische Breite (PHI=-89°-0°-89°) auf. Der äquivalente lunare Verlauf einer solchen breitenabhängigen Durchschnittskurve würde ausgerechnet auf die grüne Kurve in Abbildung 2 fallen, von der Kramm behauptet hatte, sie sei „voellig realitaetsfern“.
Auffälligkeit 1: Es handelt sich bei der Graphik „Kramm (2021)“ um einen willkürlichen Äpfel&Birnen-Vergleich, bei dem die Birnen dafür diskreditiert werden, dass sie keine Äpfel sind.
Fragestellung 2: Sind mathematische Konstruktionen jenseits jeder physikalischen Relevanz bereits Manipulationen?
Was für Temperaturen werden in der Graphik von Kramm (2021) nun genau dargestellt? Schauen wir uns dazu einmal einen direkten Abgleich zwischen Kramm (2021) und Williams et al. (2017) an. Dort ist festzustellen, dass letztere ihre zonalen Mond-Temperaturen streng nach Tag und Nacht unterschieden hatten:

Abbildungen 4: Zonaler Mittelwert Kramm (2021*, links), Abbildungen 8(a=Tag, Mitte) und (c=Nacht, rechts) von Williams et al. (2017) mit insgesamt 24 zonalen Temperaturkurven entlang der lunaren Zeitzonen
Anmerkung: Alle Abbildungen haben unterschiedliche Vertikalmaßstäbe für die Temperatur
Kramm (2021) führt jetzt also, entgegen den 24 Temperaturkurven von Williams et al. (2017) entlang der Zeitzonen, einen einzigen „zonalen Mittelwert“ für die Tag- und Nachtseite über die Breitenkreise des Mondes ein. Ein solcher Durchschnittswert erscheint in der Arbeit von Williams et al. (2017) aber gar nicht, vielmehr ergibt sich die Abbildung Kramm (2021) als breitenabhängiger Mittelwert aus den Temperaturen 8(a=Tagseite) und 8(c=Nachtseite) von Williams et al. (2017), also als ein zonales Tag&Nacht-Mittel. Schaunmeralsomal anhand einer Originalabbildung von Williams et al. (2017), wie die Graphik von Kramm (2021) zu verstehen ist:

Abbildung 5: Williams et al. (2017) Fig. 5a, „Global instantaneous temperatures of the Moon in (a) cylindrical equidistant projection (ϕ = 180°)” mit der Nachtseite im Zentrum (Neumond) — Übersetzung: Globale Momentantemperaturen des Mondes in (a) zylindrischer äquidistanter Projektion
Die 24 Kurven von Williams et al. (2017) in der Abbildung 4 für die stündlichen Zeitzonen (hour0 – hour23) zeigen also alle 15° geographischer Länge ein Nord-Süd-Temperaturprofil auf der Mondoberfläche, die den jeweiligen N-S-Temperaturverläufen in Abbildung 5 entspricht. Dagegen stellt Kramm (2021) den jeweiligen Durchschnittswert über alle 24 Zeitzonen derselben geographischen Breite in einer einzigen Nord-Süd-Temperaturkurve für die gesamte Mondoberfläche dar. Natürlich ist die Berechnung eines solchen realitätsfernen zonalen lunaren Tag&Nacht-Mittels rein mathematisch möglich, ergibt allerdings physikalisch überhaupt keinen Sinn. Der Unterschied zwischen Mathematik und Physik sind nämlich nicht nur die physikalischen Einheiten, sondern auch die zwingende Notwendigkeit, dass sich physikalische Ergebnisse in die beobachtete Realität zurückentwickeln lassen.
Für die Tagseite des Mondes sind die bei Kramm (2021) gezeigten Durchschnittswerte aber nun zu niedrig und für die Nachtseite zu hoch. Deren physikalische Aussage spielt sich also in Abbildung 5 irgendwo in der türkis-gelb-orangen Zone zwischen Mond-Tag (rot) und Mond-Nacht (blau) ab. Für die breitenabhängigen Durchschnittswerte nach Kramm (2021) existiert zu einem beliebigen Zeitpunkt des 24h-Mond-Tages also in jeder der beiden Dämmerungszonen (türkis-gelb-orange) jeweils eine einzige nicht näher definierte Ortslage, die diesen Kramm‘schen Mittelwert zwischen minimaler und maximaler Temperatur annimmt. Eine solche Darstellung erinnert an den folgenden Witz aus der Frühzeit der Künstlichen Intelligenz, wo ein Atmosphärenphysiker seinen Supercomputer fragt:
„Mir sind da zwei analoge Uhren angeboten worden, eine geht am Tag eine Sekunde nach und die andere ist kaputt. Welche von beiden soll ich nehmen?“
Sagt der Computer: „Nimm die kaputte Uhr!“
Fragt der Atmosphärenphysiker: „Warum denn das?“
Sagt der Computer: „Die kaputte Uhr zeigt zwei Mal am Tag die richtige Zeit an.“
Beiden, der kaputten Uhr und der Temperaturkurve von Kramm (2021), fehlt ohne zusätzliche Informationen jeglicher Zugang zur Realität. Man könnte auch sagen, die jeweiligen Angaben sind zwar mathematisch korrekt, können aber im physikalischen Raum-Zeit-Kontinuum aus sich selbst heraus gar nicht konkret verortet werden. Gemessen an der gewöhnlichen Qualität solcher Kunstprodukte, die bereits von kritischen Laien durchschaut werden können, ist die vorliegende Graphik allerdings als hervorragende Wissenschaftsmimikry einzustufen. Selbst Fachleute dürften der dort zielweisend vorgegebenen Aussage ohne eigenes Hintergrundwissen oder eine tiefergehende eigene Recherche nichts entgegenzusetzen haben.
Auffälligkeit 2: Wir haben es bei „Kramm (2021)“ also nicht etwa mit einer Graphik zu tun, die real existierende physikalische Daten darstellt, aus denen dann konkrete wissenschaftliche Aussagen abgeleitet werden. Vielmehr werden hier die physikalischen Unterschiede zwischen Tag und Nacht mathematisch verschleiert, um ein gegebenes Vorurteil zu bestätigen.
Fragestellung 3: Ist eine Beweisunterdrückung ein taugliches Argument gegen ein unerwünschtes wissenschaftliches Modell?
Das S-B-Temperaturäquivalent liefert lediglich für die sonnenbeschienene Tagseite des Mondes korrekte Ergebnisse. Und die grüne Kurve in Kramm (2021) repräsentiert irgendeinen konstruierten zonalen Tag&Nacht-Durchschnitt, das die Temperaturen auf der Nachseite des Mondes einschließt. Williams et al. (2017) stützen nun aber ausdrücklich meinen hemisphärischen S-B-Ansatz für die Tagseite des Mondes, Zitat mit Hervorhebungen:
„The lunar regolith is highly insulating due to its low density and thermal conductivity (Linsky, 1966, Cremers and Birkebak, 1971, Keihm and Langseth, 1973) and therefore heat flow into the subsurface during the day is small compared to the incident solar flux (Vasavada et al., 1999, 2012). Daytime temperatures can therefore be approximated from the balance of incoming solar flux and outgoing thermal emission:”
Der Google-Übersetzer: „Der Mondregolith ist aufgrund seiner geringen Dichte und Wärmeleitfähigkeit hochisolierend (Linsky, 1966, Cremers und Birkebak, 1971, Keihm und Langseth, 1973) und daher ist der Wärmefluss in den Untergrund während des Tages im Vergleich zum einfallenden Sonnenfluss gering (Vasavada et al., 1999, 2012). Die Tagestemperaturen können daher aus dem Gleichgewicht des einfallenden Sonnenflusses und der ausgehenden Wärmeabgabe angenähert werden:“
Also: Bis auf eine Emissivität EPSILON von 0,95 (WEBER 2019 ohne Speicherung: EPSILON = 1) und einer breitenabhängigen Albedo (WEBER 2019: Albedo = const.) entspricht mein hemisphärischer S-B-Ansatz dem Ansatz von Williams et al. (2017) für die Tagseite des Mondes, Zitat (übersetzt): „Die Tagestemperaturen können daher aus dem Gleichgewicht des einfallenden Sonnenflusses und der ausgehenden Wärmeabgabe angenähert werden“. Einen Abgleich meiner hemisphärischen Tagestemperaturen mit Williams et al. (2017) in gleicher Farbgebung hatte ich bereits in meinem EIKE-Artikel „Neues von Willis Eschenbach“ vom 23. Februar 2020 dargestellt:

Abbildung 6: Qualitativer Temperaturvergleich für die Tagseite des Mondes. Links: Montage aus der Abbildung 5a von Williams et al. (2017) mit der Tagseite des Mondes im Zentrum. Rechts: Das S-B-Temperaturäquivalent @12h, hinterlegt mit der Farbskala von Williams et al. (2017)
Wenn man die Mond-Temperaturen aus der Abbildung von Williams et al. (2017) über den Tagesverlauf mit der hemisphärischen S-B-Temperaturkurve vergleicht, ergibt sich eine sehr ordentliche qualitative Übereinstimmung; es wird aber auch deutlich, dass die Nachttemperaturen unter 50K (violett) bei Williams et al. (2017) nicht erreicht werden. Die unterschiedlichen radialen Farbverläufe bei Williams et al. (2017) spiegeln die Variabilität der örtlichen Mondalbedo und die Topographie wider, die in einem solchen pauschalen S-B-Ansatz nicht berücksichtigt werden können.
Auffälligkeit 3: Die Graphik „Kramm (2021)“ verbreitet eine hochartifizielle und realitätsferne mathematische Mittelwertbildung unter Berufung auf Williams et al. (2017), wobei ausgerechnet deren eindeutige Bestätigung meines hemisphärischen S-B-Ansatzes für die Temperaturberechnung auf der Tagseite des Mondes unterdrückt wurde.
Fazit: In der Überzeugung, eine rein mathematische Designer-Graphik wie „Kramm (2021)“ bei der Deutschen Geophysikalischen Gesellschaft einfach mal eben als Nachtrag zu seinem Kommentar unterbringen zu können, schwingt auch die Geringschätzung eines international bekannten Atmosphärenphysikers gegenüber deren fachlicher Kompetenz mit; schließlich war ein solches „ad auditores“ (vordergründig plausibel für ein Publikum ohne tiefere Sachkenntnis) bereits einmal erfolgreich gewesen. Ich hoffe daher, der DGG mit meiner Analyse dieser Graphik ggf. rechtzeitig aufs wissenschaftliche Pferd helfen zu können…
Addendum: Den Link zur Kramms Academia-Veröffentlichung finden Sie hier und die entsprechende DGG-Version auf seiner Homepage (im Kommentar einfach den Namen anklicken); meine DGG-Veröffentlichung aus 2019 finden Sie hier ab Seite 18, und die Erwiderung zu Kramm@DGG 2/2020 ist nachstehend verlinkt:
2020-12-07 Erwiderung auf Kramms DGG-Kommentar-uw
Konkurrierende physikalische Modelle schließen sich gegenseitig aus. Deshalb können sich solche Modelle auch nicht gegenseitig widerlegen; eine solche Widerlegung kann nur über die gemeinsamen physikalischen Grundlagen erfolgen. Gerne wiederhole ich für meine Kritiker daher abschließend noch einmal die Widerlegungsanforderung für meinen hemisphärischen S-B-Ansatz über einen physikalischen Tag=Nacht-Beweis, Zitat:
„Wenn also wissenschaftlich eindeutig nachgewiesen würde, dass die Gleichsetzung der Energiebilanz unserer Erde (Fläche einer Kugel) mit der strengen thermischen Gleichgewichtsforderung des Stefan-Boltzmann Gesetzes für die bestrahlte Fläche (Halbkugel) physikalisch korrekt ist, dann bin ich tatsächlich widerlegt.“
*) Erklärung: Um jedweden Beschwerden vorzubeugen, bestätige ich hiermit, ein direkter „An“-Empfänger der o. g. E-Mail vom 17. Januar 2021 um 05:05 Uhr mit der Abbildung „Kramm (2021)“ (hier Abb.2 und Abb.3 links) zu sein, ebenso, wie u. a. auch die Herren Lüdecke, Limburg und Kirstein, und beweise nachfolgend mit der „Confidentiality Warning“ des Dr. Gerhard Kramm die rechtmäßige Nutzung der Graphik „Kramm (2021)“, Zitat:
“CONFIDENTIALITY WARNING: The information transmitted is intended only for the person or entity to which it is addressed and may contain confidential and/or privileged material. Any review, retransmission, dissemination or other use of, or taking any action in reliance upon, this information by persons or entities other than the intended recipient is prohibited. If you receive this in error, please contact the sender and delete the material from any computer.”
Der unbestechliche Google-Übersetzer bestätigt mir ausdrücklich, den Inhalt der besagten E-Mail Kramm vom 17. Januar 2021 um 05:05 Uhr rechtmäßig zitiert zu haben:
„VERTRAULICHKEITSWARNUNG: Die übermittelten Informationen sind nur für die Person oder Organisation bestimmt, an die sie gerichtet sind, und können vertrauliches und / oder privilegiertes Material enthalten. Jegliche Überprüfung, Weiterverbreitung, Verbreitung oder sonstige Verwendung oder Ergreifung dieser Informationen durch andere Personen oder Organisationen als den beabsichtigten Empfänger ist untersagt. Wenn Sie dies irrtümlich erhalten, wenden Sie sich bitte an den Absender und löschen Sie das Material von einem beliebigen Computer.
ERGO: Es verbleiben für eine erlaubte „Überprüfung, Weiterverbreitung, Verbreitung oder sonstige Verwendung oder Ergreifung dieser Informationen“ also ausschließlich die von Dr. Kramm „beabsichtigten Empfänger“, und ich bin definitiv der ERSTE „AN“-EMPFÄNGER dieser E-Mail.
Was nichts anderes heißt, dass Ihr Zeugs wissenschaftlich irrelevant ist. Seien Sie froh, dass sich mit Herrn Kramm überhaupt jemand erbarmt, Ihren Nachhilfe zu geben. Von einer wissenschaftlichen Organisation kann man kaum erwarten, dass diese sich dafür hergibt, Ihre für jeden Physiker offensichtlichen fachlichen Defizite zu Schau zu stellen. Es ist ja auch peinlich für Sie, seien Sie froh, dass die Leser der DGG Mitteilungen noch höflich mit Häme gespart haben.
Lieber Herr Friederichs, damit qualifizieren Sie sich als der bessere Naturwissenschaftler als eine Menge Physiker hier. Denn als erste Pflicht eines Naturwissenschaftler betrachte ich, „Wenn ich etwas nicht bis zum Grund verstehe und gegen jeden Gegenargument verteidigen kann, dann muss ich an die Richtigkeit bzw. an meinem Wissen zweifeln“. Das tun aber eine Menge mit einem Papier in der Tasche, dass sie als gelernte eines naturwissenschaftliches Fachs ausweist, nicht. Sondern wiederholen nur sinngemäß „die Wissenschaft ist sich einig“ oder so.
S-B-Gesetz habe ich bei Eike gelernt, habe aber fundierte Thermodynamik-Kenntnisse. Hier ein die wichtigsten Fakten zum Thema, das hilft Ihnen zu weiteren Beurteilung:
– Der Wärmetausch auf der Erde erfolgt überwiegend über Konvektion und Wärmeleitung, Strahlung macht den geringsten Teil aus und ist meist vernachlässigbar. Natürlich ist die gesamte ankommende Wärme des Sonne ausschließlich Strahlung. Die Prozesse wie diese Energie dann verteilt, gespeichert oder zurückgestrahlt wird, hat aber nicht mehr NUR mit Strahlung zu tun und sind damit nach S-B nicht beschreibbar.
– S-B gibt nur vor, mit welcher Intensität ein wärmerer Körper einen kälteren anstrahlt. Aber nicht im Geringsten, ob der kältere Körper diese Wärme aufnimmt und warm wird, oder auch nicht und zurückstrahlt, oder teils teils. Damit ist die ganze S-B-Rechnerei im Strahlenkrieg bei Eike für die Katz. Es entscheidend, wie viel von der ankommenden Wärmestrahlung auf der Erde bleibt, und das kann man nicht nur anhand von Strahlenformeln und schon gar nicht mit S-B berechnen. Man müsste damit anfangen sich Gedanken zu machen , welche Energiemengen das Wasser der Weltmeere wie lange speichert …. Nur so als Anfang…
Ihre beiden letzten Absätze sind wahrscheinlich die entscheidenden Feststellungen, für Alarmisten und Realisten.
Man kann auf beiden Seiten die Mathematik „vergewaltigen“, es wird aber mit heutigem Wissensstand (…oder nie, weil zu komplex) niemand ein Modell zusammen kriegen, was bestimmte Entwicklungen auch nur halbwegs sicher vorhersagen könnte, NIEMAND!
Viele Grüße
PG
Was kommt denn alles so von der Sonne am Oberrand der Atmosphäre der Erde an?
Ab Oberrand der Atmosphäre beginnen aber weitere Prozesse, die mit Strahlung nichts zu tun haben, die die Oberflächentemperatur bestimmen. Da diese nicht berücksichtigt werden, sind die ganzen Strahlenformeln im Zusammenhang der Oberflächentemperatur Spielerei.
Weil dort die Annahmen noch grotesker gemacht werden.
Obwohl es bekannt ist, das die kalter Strahlung der Atmosphäre der Oberfläche keine Wärme zugeführt, da die Erde viel wärmer ist, wird behauptet, das CO2 die Erde erwärmt.
Das ist physikalisch, thermodynamisch und logisch falsch.
Bitte bessern sie das Model nach!
S+deltaS = Sigma•(T+deltaT)^4
Die Strahlung wird eben nicht in Waerme umgewandelt. Ihr erster Satz der etwas wirr ist, endet mit der gleiche Aussage.
Ein Fehler der auch sofort auffaellt, die Einheit fuer die Energie ist Joule nicht Leistung pro Quadratmeter. Wie gesagt empfehle das Studium der Thermodynamik und auch der physikalischen Grundlagen.
Das SB Gesetz macht keine Aussage zum waermer werden. Das finden sie in der Thermodynamik bei der Waermeuebertragung durch Strahlung.
Ihre Gleichung sollten sie noch mal nachbessern. Die Einheit fuer die Entropy ist Joule pro Kelvin (J/K).
Zum Thema koennten sie sich diese Erklaerung ansehen, dort steht warum es von kalt nach warm keinen Waermeuebertragung geben kann.
Die Einheit fuer den Energiefluss ist Watt und wird als Leistung gemessen.
Die Einheit W/m2 ist die Strahlungsintensität und ist in der Physik meistens die Flächenleistungsdichte beim Transport von Energie.
Also auch hier vermitteln sie ein falsches Bild.
Das die Sonne keine Erwaermung erzeugen kann mag in ihr falsches physikalisches Verstaendnis passen, kann aber durch einfache Beobachtung ueberprueft werden.
Warum sie in dem ganzen Kuddelmuddel dann noch die Frequenz und eine Mikrowelle unterbringen wissen nur sie allein. Meine funktioniert nur mit einer entsprechenden Leistungsaufnahme.
Der letzte Satz ist ein ausgesprochener Kauderwelsch. Die Gegenstrahlung kann nichts erwaermen, sondern verringert nur die Waermeabgabe. Bei Ihrem hier praesentiertem Verstaendnis werden sie das nie verstehen.
Herr Schulz, mit <1 K ist die Strahlung der Mikrowelle Gegenstrahlung, da die Speisen 295 K haben. Sie behaupten also, die Mikrowellen verringern nur die Waermeabgabe??
bitte nachschlagen wie eine Mikroewelle funktioniert.
Hier zum Beispiel eine kindergerechte Erklaerung!
Viel Spass.
Die Strahlung der Sonne wird auch in W/m^2 angegeben. Wollen Sie uns jetzt erzählen dass die Sonnenstrahlen nichts erwärmen würden?
ihr unaufrichtiges Argumentieren wird nur von ihrem Fehlerhaften Lesen uebertroffen.
Diese Aussage stammt von Herrn Dietze:
Sie sollten das Thema mit ihm diskutieren.
Im Uebrigen wird die Strahlstaerke der Sonne wird in W/m2 angegeben.
Die Waerme die wir von der Sonne bekommen immer noch in Joule.
Die Strahlstaerke der Atmosphaere koennen sie auch gerne in W/m2 angeben. Waerme wird aber von der Atmosphaere nicht auf die Erde uebertragen.
Mit Ihrer auf Strahlen beschränkten Denkweise sind Sie außerstande, Energiebilanzen, die letztendlich die Temperatur bestimmen, nachzuvollziehen.
Bei der Mirkrowelle finden zig Energieumwandlungsprozesse in extra dafür konstruierten Geräten statt, die in der freien Natur so nicht möglich sind. Ziehen Sie den Stecker und Sie merken es. Der letzte Umwandlungsprozess findet in der Suppe statt, wo die energiereichen, aber wärmelosen Strahlen, im Wasser in Wärmeenergie umgewandelt werden.
Diese Strahlungsprozesse haben mit den in der Atmosphäre und Oberfläche stattfindende Wärmeübertragung der Wärmestrahlen der Sonne nichts zu tun.
Bezüglich „gemessene“ Gegenstrahlung: Meine Hände haben fehlerfreie und empfindliche Sensoren für Wärmestrahlung, auch wenn die Skala mit den physikalischen SI-Einheiten fehlt. Wenn ich die Hand aus dem Schatten des Sonnenschirms in die Sonne strecke, merke ich die intensive Wärmestrahlung der Sonne. Tue ich das Gleiche bei wolkenbedeckten Himmel, also wobei die „Gegenstrahlung“ spürbar sein sollte, merke ich… Nichts! Weil sie vernachlässigbar ist.
Und falls die Temperaturen ebenso unterschiedlich sind wie auf der Taghemisphäre, werden es wegen T^4 dann 480 W/m². Also das Doppelte (!!) der global-mittleren solaren Einstrahlung von 240 W/m² mit Albedo – weshalb wir für diese Schnapsidee ja auch von zwei Sonnen beschienen werden müssten. Weber hat also eine Erde erfunden, die ein Energie erzeugendes Perpetuum Mobile ist.
Die angebliche Gesetzmässigkeit die er hier anbringt das
hat keine Entsprechung in der Realität und Physik.
Jeden Tag wird es diesen Zustand geben, selbst wenn die Sonne noch scheint, da die bodenwirksame Leistung der Sonneneinstrahlung dem Einstrahlwinkel proportional ist, kommt es überall zu Situationen, das die Bodenabstrahlung höher ist, als die Sonneneinstrahlung.
Die richtige Darstellung ist natürlich, das nicht die Leistung eine Rolle spielt, weil auch nicht die Leistung, so wie Herr Dietze falsch ausführt, sonder die Energie aus der Sonnenstrahlung am Boden absorbiert wird.
Deshalb kann man den Energieerhaltungssatz für ein Gleichgewicht der abgegebenen Wärme und der erhaltenen Wärme annehmen aber keinen Erhaltungssatz für die Leistung, wie die Klimaunwissenschaft das macht.
Aber selbst dieses Energiegleichgewicht gibt es so nicht, da die Erde immer noch selber Energie erzeugt. Wenn auch wenig MUSS die insgesamt abgegebene Wärmemenge größer sein, als die von der Sonne bezogene, wenn die Temperaturen als konstant angenommen werden sollen.
Zum Beispiel gucken sie mal hier vielleicht finden die zweite Sonne unter unseren Fuessen!
Das sollte eigentlich ein Link zu der Sendung mit der Maus werden. Der ist mir fast durch die Eigenzensur gerutscht. Der Erste Link ist aber besser geeignet.
Produktforschung der Hersteller ist das eine, ansonsten wird nur „geforscht“, wozu es Lobbygeld gibt und das Ergebnis der „Forschung“ nicht wirklich überrascht.
Armes Deutschland!
Fragen sie das im Ernst? Ich glaube ihnen sind gerade alle Äpfel vom Baum gefallen.
Wenn sie schnell genug fliegen, können sie die Tag-Erde sogar erleben.
Aber hier sieht man ganz gut wie sich die Erde unter der Sonne dreht ab 3:11
Dann erzählen Sie mal, wie die Tag-Erde die Wärme auf die Nachtseite transportiert. Das hat Herr Weber ja noch nicht ohne Strahlungsflüsse geschafft.
auf die Gefahr das ich mich wiederhole, aber die Wärme ist materiegebunden.
Wenn sich der Erdkörper dreht dann muss die Wärme nicht transportiert werden. Sie bleibt da wo sie ist. Mit Strahlungflüssen muss man das nicht erklären.
Sie haben scheinbar auch die Grundlagen der Logik und Thermodynamik vergessen.
Warum soll Herr Weber Argumente gegen jemanden vorbringen, der ständig neue Formen eines Perpetuum Mobiles erfindet???
Grotesk ist, das sie seit Jahren die Grundlagen nicht kennen und sich auch nicht die Mühe machen sich nochmals zu bilden.
Na ja, mit grotesken Argumenten kennen Sie sich doch aus…
„Ich habe darauf aufmerksam gemacht dass die Hemisphären-Erde von Herrn Weber bei 15 Grad die Energie von zwei Sonnen abstrahlt, aber nur Energie von einer empfängt.“
Vielleicht habe ich da was mißverstanden, so wie ich Herrn Weber interpretiere strahlt eine Sonne auf eine Hälfte und die auf die eine Hälfte eingestrahlte Energie wird zu 50% auf der Tagseite und zu 50% auf der Nachtseite abgestrahlt.
Das ist jetzt vielleicht nicht auf ein Prozent genau richtig, scheint mir aber auch nicht so ganz verkehrt, da die Erde ein Wasserplanet ist und sich die Abstrahltemperaturen der Wasseroberfläche zwischen Tag und Nacht nicht sooo sehr unterscheiden (°K!). Die Ursache hierfür liegt wohl in der Tiefenspeicherfähigkeit der Wasserflächen
Aber wenn ich Herrn Weber richtig verstehe, stellt er ja keine Energiebilanzen über 24 h auf, sondern vergleicht Leistungsflüsse auf Tag- und Nachtseite
Ein Problem habe ich eher mit seiner Umgebungsgleichung, da ich der Ansicht bin daß die Natur
a, nicht nettiert und
b, CO2 bodennah nicht strahlt
Insofern wäre für die sog. Gegenstrahlung nur die Strahlung schwebender Feststoffe, die an Wolken reflektierte Bodenabstrahlung sowie die Eigenstrahlung der Wolken relevant. Zieht man noch den zweiten Hauptsatz hinzu, so ist ein Temperatureffekt auf den Boden nur in Ausnahmefällen möglich – siehe Prandtl mit seiner Arbeit zur atm. Grenzschicht und die Emission aus Bodennebel als einzigen IR-basierten Temperatureffekt auf den Boden.
U. Weber schrieb am3. APRIL 2021 UM 18:38.
Und sie vermeiden seit damals tunlichst auf die Form des Wärmetransports einzugehen. Sie könnten einen Teil der nicht enden wollenden Anmerkungen zu ihrem Ansatz loswerden, wenn Sie diese Unklarheit ausräumen würden. Aber ich denke, jeder, der ein wenig mitdenkt, weiß, warum sie das nicht tun.
Wenn man eine Vorstellung davon bekommen möchte, warum sie das getan haben, sollte man sich die Erwiderung durchlesen. Die 13 Seiten will man IMHO nicht in einem Journal haben, das auf Wissenschaftlichkeit wert legt.Ich würde nur auf einen Aspekt der Erwiederung bezug nehmen wollen, der vielleicht noch am ehesten und einfachsten überprüfbar ist:
Ich habe die Stelle, auf die sich Herr Weber bezieht, im Originaltext nicht gefunden. Herr Agerius bezieht sich allerdings auf folgendes Buch: Physik für Ingenieure By Paul Dobrinski, Gunter Krakau, Anselm Vogel, Seite 216. Dort steht:
Das Lehrbuch beschreibt also die Anwendung des Stefan-Boltzman-Gesetzes auf eine Situation, in der sich zwei schwarze Körper gegenüberstehen. Auf der Erde entspräche das der Erdoberfläche und der Atmosphäre (beide keine schwarzen Körper, aber sich gegenseitig anstrahlend). Herr Weber präsentiert diese Gleichung leicht abgewandelt als
Nun schliesst aber Herr Weber Strahlung aus der Atmosphäre immer explizit aus, was eigentlich heissen würde, dass sich der Term in seiner Umgebungsgleichung wieder auf
reduzieren würde, womit dann sein Gleichgewicht zwischen Ein- und Abstrahlung verschwindet. Auf eine andere Erklärung als „eine Fehlinterpretation“ warten wir vergeblich.
Haben Sie die Erwiderung gelesen? Entspricht die Ihrer Meinung nach einem wissenschaftlichen Artikel, den Sie in einem wissenschaftlichen Journal abdrucken würden? Das hat nichts mit „Beklatschen“ zu tun, sondern ist eine Frage von Form und Inhalt des von Herrn Weber eingereichten Kommentars.
der Fehler in ihrer Ausführung besteht darin, das sie die Formel an der Oberfläche zweimal anwenden müssen.
Zum einen geht es um den Wärmeaustausch Oberfläche und Sonne und zum andern um den Wärmeaustausch Oberfläche Atmosphäre.
Was sie anbringen ist das letztere, aber die Betrachtung des ersteren ist was Herr Weber macht. Sie argumentieren an Herr Weber vorbei.
Sie haben ja nunmehr zugegeben das der Nettoenergiefluss von der Oberfläche zur Atmosphäre geht. Bei der Strahlung ist der Nettoenergiefluss die Wärme.
Da also keine Wärme von der Atmosphäre auf die Oberfläche übertragen wird, betrachtet man die Wärmequellen für die Oberfläche.
Herr Weber betrachtet die Sonne und kommt im Rahmen der Klimaphysik zu seiner Aussage.
Wenn sie sich ernsthaft mit dieser auseinandergesetzt haben, dann sollten sie jetzt entweder eingestehen, das die Klimaphysik einen falschen Ansatz hat und dann müssen sie die richtigen Argumente gegenüber Herrn Weber bringen.
In dem Sinne gebe ich zu Bedenken, das die Temperatur sich auf den Wärmeinhalt bezieht und nicht auf die Energie ein und Ausgänge.
Es geht hier um die Aussagen von Herrn Weber. Die drei Punkte, die ich gebracht habe – Buchreferenz, Umgebungsgesetz, Aussagen zur Nichtexistenz des Treibhauseffektes bzw. nicht existenter Strahlung aus der Atmosphäre – stammen von Herrn Weber. Und sie stehen miteinander im Widerspruch. Falls ich Herrn Weber missverstanden habe, würde ich gerne wissen, an welcher Stelle und was statt dessen richtig ist. Aber das möchte Herr Weber anscheinend nicht aufklären. Und Ihre unkonkreten Anmerkungen helfen auch nicht …
Die Nichtexistenz des Treibhauseffektes bzw. nicht existenter Strahlung aus der Atmosphäre sind zwei völlig unterschiedliche Aussagen.
Dort verstehen sie die Aussagen nicht richtig.
mfg Werner
Machen Sie z.B. mal einen S-B-Test mit drei Zonen von 278, 288 und 298 K, bilden Sie den Strahlungsmittelwert und rechnen damit den korrekten Temperaturmittelwert aus. Der Fehler zu 288 K liegt nur im Promillebereich. Das spielt bei den Ungenauigkeiteiten der globalen Klimaberechnung kaum eine Rolle.
Die T^4-Kurve verläuft nämlich im Arbeitsbereich um 288 K nur wenig gekrümmt – und wenn sie durch eine Gerade approximiert wird, geht der Mittelwertfehler gegen Null. Die exakte Berechnung des Mittelwerts vom solaren Temperaturverlauf am Äquator über Tag/Nacht (mit Albedo und Speicherung) ergibt z.B. nur einen um 0,3 Grad niedrigeren Wert als wenn man einfach mit S-B und dem Strahlungsmittelwert von 1364*0,7/Pi den Temperataturmittelwert zu -3 Grad berechnet.
mathematisch gesehen sind solche „Vereinfachungen“ sicherlich möglich für das betreffende Temperaturintervall, aber wie schnell werden denn solche Umstände in der Praxis „vergessen“??? Ich bin da schon für eine gewisse Exaktheit zumindest im zugrunde liegenden „Formelwerk“ und den physikalischen Zusammenhängen. Die ungenauen „Schätzungen“ bei den in die Formeln eingesetzten Werten kommen früh genug dazu, denen aber leider meist auch keine seriöse Fehlerbetrachtung zukommt. Bei Ihnen sind es „nur 0,3 Grad“ an dieser einen Stelle „Rechenfehler“, aber das ist ja schon fast die Größenordnung, um die der ganze Klimahype geht.
Realistisch betrachtet ist, wie hier bei Eike schon vielfach ausgeführt wurde, allein die reale Meßunsicherheit bei den zugrunde gelegten Temperaturmessungen größer als die angeblichen „Temperaturerhöhungen“ durch CO2. Da helfen auch keine „Mittelwerte“, wie hier von angeblichen „Experten“ immer wieder glaubhaft gemacht werden soll.
Da wurde gar nichts mehrfach widerlegt, die Widerlegung ist eher der Wunschtraum eines grünen Träumers.
Abgesehen davon hat Deutschland wissenschaftlich fertig, da ist auch nichts mehr zu retten. Für ehrliche und offene Grundlagenforschung gibt es nicht nur in diesem Land, das nur noch ein Schatten vergangener Tage ist, keine Plattform mehr. So gesehen hat Herr Weber vollkommen recht. Aber das, Herr Krüger, werden Sie niemals verstehen.
Nonsense aus Krügerloch
Tag ist keine Theorie, genau wie die Nacht keine Theorie ist.
Der Unterschied von Venus und Erde ist, das auf der Erde die Sonne die Oberfläche erreicht, und damit Einfluss auf die Temperaturen am Tag nimmt.
Bei der Venus erreicht das Sonnenlicht die Oberfläche kaum und hat damit einen minimalen Einfluss.
Was man auf der Venus beobachtet ist fast ein reiner Atmosphäreneffekt, der sich mit der Masse der Atmosphäre, seiner Wärmekapazität, der Gravitation und der Inneren Wärme der Venus erklären lässt.
Mit Strahlung hat das nichts zu tun! Diese ist an die Temperatur gebunden, aber die Temperatur nicht an die Strahlung.
Strömungseffekte nicht vergessen…
Soso auf der Venus erreicht das Sonnenlicht nicht die Oberfläche? Schauen Sie mal hier, ein Foto von der Venus-Oberfläche von einer der russischen Sonden, die dort gelandet sind.
http://neugierig.langau.de/wp-content/uploads/2017/02/Venus1-1.jpg
Soso, Masse, Gravitation und Druck, etc. erzeugen also auf der Venus auf der Nachtseite die Wärme? Erklären Sie mal, wie das gehen soll, bin gespannt. Könnte man dann auf der Erde ja auch machen und Heizungen gemäß dem Prinzip bauen? Wie gesagt nur ein Kompressor, der mit Strom, oder einen anderen Antrieb arbeitet kann Wärme erzeugen. Wer macht das auf der Venus? Erzählen Sie mal?
ihre Leseschwäche ist auffallend gebunden an ihre Bias.
Das falsche Auslegen meiner Aussagen legt diese Schwäche ausreichend dar.
So habe ich, ihren Einwand vorwegnehmend formuliert:
Die Betonung liegt bei KAUM.
Des weiteren habe ich nichts von Druck erwähnt. Zeigen sie mir in der Gleichung zur Adiabatischen Lapserate wo dort Druck vorkommt.
Ich nenne die Gravitation und die Wärmekapazität und Masse, die Grundlage dieser Gleichung.
Und warum auch immer, sie haben an der Lösung vorbeigelesen, wo die Wärme auf der Nachtseite der Venus herkommt, oder können sie mit der Formulierung: Inneren Wärme der Venus nichts anfangen?
Hier noch eine Denkhilfe: Entscheidend ist nicht ob das Sonnenlicht bis zur Oberfläche durchkommt weil es in der Atmosphäre gestreut wird, sondern wo die planetare Abstrahlung herkommt.