von Diplom-Soziologe Michael Klein, Sciencefiles
Die DDR hatte – wie der Nationalsozialismus – eine lange Tradition des Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen, die in eigens geschaffenen Organisationen zu Gesinnungssklaven des Staates erzogen wurden, denen schon früh, das, was Kinder und Jugendlichen eigentlich auszeichnen soll: Kreativität, abweichendes, zuweilen auch skurriles Denken, abtrainiert, die schon früh auf Gesinnungslinie gebracht werden sollten.
Öffentliche Aufmärsche von Pionieren oder FDJ haben dabei eine besondere Rolle gespielt. In Uniform und mit den richtigen Parolen ausgestattet, sind die Kinder und Jugendlichen zur Freude der SED-Parteispitze durch die Straße gezogen, so, wie im folgenden Bild.
Was sich seither geändert hat?
Die Parole.
Heute heißt es nicht mehr „Wir lernen und arbeiten für unsere Zukunft wie sie der XI. Parteitag [der SED] beschloß”, heute heißt es, wir schwänzen die Schule, um den Planeten zu retten, so, wie es im Pariser Abkommen beschlossen wurde.
Finden Sie das nicht auch verstörend?
Die Beobachtung, dass traditionelle Formen des politischen Protestes zu Claqueur-Aufmärschen werden, in denen die einzig richtige politische Handlung durchgesetzt werden soll, die zufällig auch eine Handlung ist, die linke Parteien durchsetzen wollen, machen wir nicht zum ersten Mal.
Vor einiger Zeit haben wir schon festgestellt:
Heute finden wir in der Kategorie dessen, was in Medien als „Demonstrationen“ beschrieben wird, nicht nur Protest gegen politische Entscheidungen, sondern zunehmend eine Art von Veranstaltung, die darauf abzielt, Themen zu inszenieren, mit denen sich gerade kein politischer Protest verbindet, die zwischen Demonstranten und der politischen Klasse, an die sie sich richten, nicht umstritten sind: Gegen Rassismus, gegen Rechtsextremismus, für Zuwanderung, für LSBTxxx, immer häufiger gibt es angebliche Demonstrationen, die das Ziel verfolgen, die politische Arbeit der Regierungsfraktionen und in vielen Fällen auch die einiger Oppositionsparteien auf die Straße zu verlagern und öffentliche Unterstützung für Entscheidungen zu inszenieren, die im Parlament längst getroffen und im täglichen Leben längst umgesetzt sind.
Das ist keine Neuerung, aber eine für eine Demokratie bedenkliche Entwicklung, denn Demonstrationen wurden von Politikwissenschaftlern nicht ohne Grund als „unkonventionelle Form des politischen PROTESTES“ bezeichnet. Sie sind eines der wenigen Mittel, das Bürgern, die sich in Opposition zu politischen Entscheidungen befinden, die im Bundestag getroffen wurden, bleibt, um ihre Ablehnung der entsprechenden Entscheidungen zum Ausdruck zu bringen.
Die #FridaysForFuture Demonstrationen, die Schulschwänzen zur Form des zivilen Widerstands stilisieren und den „Planeten retten“ sollen, sind eine weitere Variante dieser inszenierten Straßenunterstützung für politische Ideologien, deren Ziel darin besteht, eine Vision der Zukunft auf Kosten der aktuell lebenden Menschen durchzusetzen. Der Verzicht, das, was Sozialismus erst zum richtigen Sozialismus macht, denn Angebot und Überfluss gibt es nur im Kapitalismus, er soll wieder salonfähig gemacht werden, und was eher geeignet, um Verzicht zu legitimieren als die vermeintlichen Interessen von Kindern und Jugendlichen ins Feld zu führen? Alle sozialistischen Systeme haben stets die Generationen gegeneinander auszuspielen versucht und es darauf angelegt, die Zukunft der Kinder vom Wohlverhalten der Eltern abhängig zu machen.
Und so verwundert es nicht, dass die Kinder, die Freitags in deutschen Städten gegen den Klimawandel demonstrieren, von dem sie vermutlich soviel wissen, wie der durchschnittliche Politiker der Grünen, nämlich fast nichts, von Politikern, deren Drecksarbeit sie machen, viel Zuspruch erfahren.
Bei all den konzertierten Aktionen an Freitagen in Berlin, Hamburg, Köln, Saarbrücken oder Mainz fragt man sich schon, wer die ganze Logistik, die Finanzierung für Plakate und Aufrufe, die Mobilisierung von Schülern und die Vernetzung der Teilnehmer organisiert und vor allem finanziert. Wie so oft, scheinen wir die einzigen zu sein, die sich fragen, wessen Parteiapparat, welche Organisation(en) im Hintergrund die Fäden ziehen.
So wie wir die einzigen zu sein scheinen, die es verstört, dass junge Menschen mit ihrem Leben nichts Besseres anzufangen wissen als dafür zu demonstrieren, dass Erwachsene eine bestimmte Politik umsetzen. Früh übt sich, wer als Untertan im Heer der Mitläufer verschwinden will, können wird dazu nur sagen: Wenn all die Schüler, die an Freitagen in Deutschland aufmarschieren, um für das, was sie für ihre Zukunft halten, zu demonstrieren statt diese Zukunft von anderen zu verlangen, ihre Hände und ihr Gehirn zusammennehmen würden, um diese Zukunft AKTIV zu gestalten, dann wäre sicher mehr erreicht, als damit erreicht werden kann, dass sie sich zu PASSIVEN Mitläufern im Dienste einer politischen und von anderen gesetzten Agenda machen.
Wenn sie sich hinsetzen würden, um die widersprüchlichen Meldungen über den menschengemachten Klimawandel aufzuarbeiten, die falschen Behauptungen von den bislang bestätigten wissenschaftlichen Fakten trennen würden, um sich ein klares Bild davon zu verschaffen, was es mit den Modellen zum menschengemachten Klimawandel auf sich hat, dann wäre ihrer Zukunft weit mehr gedient als dadurch, dass sie in kindischer Weise durch Städte skandieren, um zum Dank von der politischen Linken paternalisiert zu werden.
Und wenn unter den Schülern auch nur einige wenige wären, die das Rätsel lösen könnten, das Arthur B. Robinson, Noah E. Robinson und Willie Soon 2007 in einem Beitrag für das Journal of American Surgeons and Physicians wie folgt beschrieben haben, was wäre dann erst gewonnen:
“A review of the research literature concerning the environmental consequences of increased levels of atmospheric carbon dioxide leads to the conclusion that increases during the 20th and early 21st centuries have produced no deleterious effects upon Earth’s weather and climate. Increased carbon dioxide has, however, markedly increased plant growth. Predictions of harmful climatic effects due to future increases in hydrocarbon use and minor greenhouse gases like CO2 do not conform to current experimental knowledge.”
Nicht nur kommen die Autoren zu dem Ergebnis, dass die steigende CO2-Konzentration in der Atmosphäre kein Problem für die Erde darstellt, sie gehören auch zu den wenigen Autoren, die noch den Mut haben darauf hinzuweisen, dass die These, nach der CO2 einen erheblichen negativen Effekt auf die durchschnittliche Jahrestemperatur auf der Erde hat, eine nicht unwidersprochen gebliebene These ist, die zudem auf äußert wackeligen Beinen steht. Wahrscheinlicher und durch Daten besser gedeckt, ist eine alternative Hypothese, nach der die Konzentration von CO2 eine zunehmend reichere Pflanzenwelt zur Folge hat, dass die Erde nur deshalb so grün werden konnte, wie sie ist, weil genug CO2 in der Atmosphäre vorhanden war:
There are no experimental data to support the hypothesis that increases in human hydrocarbon use or in atmospheric carbon dioxide and other greenhouse gases are causing or can be expected to cause unfavorable changes in global temperatures, weather, or landscape. There is no reason to limit human production of CO2, CH4, and other minor greenhouse gases as has been proposed.
We also need not worry about environmental calamities even if the current natural warming trend continues. The Earth has been much warmer during the past 3,000 years without catastrophic effects. Warmer weather extends growing seasons and generally improves the habitability of colder regions. As coal, oil, and natural gas are used to feed and lift from poverty vast numbers of people across the globe, more CO2 will be released into the atmosphere. This will help to maintain and improve the health, longevity, prosperity, and productivity of all people.
[…]
Human use of coal, oil, and natural gas has not harmfully warmed the Earth, and the extrapolation of current trends shows that it will not do so in the foreseeable future. The CO2 produced does, however, accelerate the growth rates of plants and also permits plants to grow in drier regions. Animal life, which depends upon plants, also flourishes, and the diversity of plant and animal life is increased. Human activities are producing part of the rise in CO2 in the atmosphere. Mankind is moving the carbon in coal, oil, and natural gas from below ground to the atmosphere, where it is available for conversion into living things. We are living in an increasingly lush environment of plants and animals as a result of this CO2 increase. Our children will therefore enjoy an Earth with far more plant and animal life than that with which we now are blessed.”
Sollten die Ergebnisse von Robinson, Robinson und Soon zutreffen, dann würde derzeit an Freitagen nicht für, sondern gegen die Zukunft demonstriert werden. Dass es gut begründete und mit empirischen Daten belegte Beiträge wie den von Robinson, Robinson und Soon gibt, dass diese weitgehend unbekannt sind und vor allem vom Klimamonopolisten IPCC, dem Panel der UN, in dem das Schüren der Hysterie vor Global Warming auf der Tagesordnung steht, unterdrückt werden, sollte Kinder und Jugendlichen, die an ihrer Zukunft interessiert sind, zu denken und Anlass zum Widerstand geben.
Es war noch immer ein Alarmzeichen, wenn Politiker die eigene Jugend dafür gelobt haben, dass sie protestiert hat. Von Kindern und Jugendlichen, denen angeblich ihre Zukunft am Herzen liegt, würde man erwarten, dass sie derartiger Zuspruch skeptisch macht, dass sie die Medien, die sie als Helden feiern, mit Argwohn betrachten und hinterfragen, welchen Karren sie eigentlich gerade ziehen?
Aber eigenständiges und vor allem kritisches Denken ist unter denen, die dem politischen Establishment gerade so nützlich sind, nicht weit verbreitet, wie es scheint. Sie machen sich lieber zum Wasserträger für eine Sache, deren Ausmaß und Konsequenz sie nicht zu überschauen vermögen und wohl auch nicht überschauen wollen. Und nebenbei beschädigen sie unkonventionelle Formen des politischen Protests, die wenigen Formen, die es noch gibt, um legitim seinen Widerstand gegen die politische Monopolgesinnung zu zeigen.
Robinson, Arthur B., Robinson, Noah E. & Soon, Willie (2007). Environmental Effects of Increased Atmospheric Carbon Dioxide. Journal of American Physicians and Surgeons 12(1): 79-90.
Mit freundlicher Genehmigung von Sciencefiles.org
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Die Kinder demonstrieren tatsächlich für ihre Zukunft .Die sieht so aus : Kein Strom,kein Licht ,keine Heizung,kein Auto,kein Fleisch,keine Arbeit,kein Einkommen,kein etc,.. Dafür brauchen sie allerdings auch keine Schule mehr.Insofern ist Schulschwänzen konsequent.
Ganz hervorragende Einlassung u.a. zu diesem Sachverhalt von Günter Ederer hier:
https://bit.ly/2NQEgFd
Ich war gestern mal als Ehemaliger an meinem Gymnasium in Nürnberg. Und auf die Frage an die Schlulleiterin ob die Schüler hier auch am Freitag demonstrieren gehen, sagte sie, dass es ihre Schüler nicht tun, weil sie sagen, sie wollen sich nicht vor einen Karren spannen lassen, und sich nicht ganz klar darüber sind was das Ganze auf sich hat.
Respekt, dachte ich, es gibt doch noch Schüler die nachdenken können und kritisch sind – Franken eben !!!
Die zwei Schulleiterinnen hatten sich nämlich schon überlegt, was tun sie, was sagen sie wenn ihre Schüler Freitag für Demos frei machen wollen, aber dazu kam´s nicht.
Auch wird die Person Greta Thunberg kritisch gesehen und man fragt sich was dahinter steckt – ich habe ein wenig aufgeklärt – und was das Mädel sich vorstellt was sie später mal machen wird, wenn sie jetzt quasi die Schule schmeisst.
Aber gut, o.k. ich denke mal die wird sofort UN Sonderbauftrage für das Klima und hat dann ausgesorgt.
Die Wiedertäufer von Münster könnten in diesen Aufzählungen der Verführungen noch genannt werden.
Der ungarische Denker István Bibó (1911 – 1979) konstatierte bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, wie „Seelenzustände, die mit Neurosen und Hysterien beim Menschen verwandt sind, im Leben ganzer Nationen auftauchten und deren Politik entscheidend mitbestimmten“. Damals bezog er sich auf das Deutschland und die osteuropäischen Länder der zwanziger Jahre.“Die hysterische Gesellschaft“(Helmut Fehr 1991)
Der Missbrauch von Kindern ist leider eine ständiger Begleiter des homo sapiens sapiens:
So ließ Kaiser Tiberius auf dem schönen Capri in Ungnade gefallene Lustknaben vom Fels stürzen, die lieben Christen betrieben imJahr 1212 einen Kinderkreuzzug, Kinderarbeit war gelegentlich zum Überleben sogar unverzichtbar, Hitler Jungen und Junge Pioniere dienten fröhlich als Helfer zum politischen Betrug und Kanzlerin Merkel – das fortsetzend – ermuntert Kinder zum Boykott der unverzichtbaren Stromerzeugung. – Alles legal!
Wer einer netten Frau unter den Rock greift, muss ins Gefängnis!! (Es sei denn sie verzichtet auf Anzeige, weil sie es mag!) -Alles legal!
Der Vollständigkeit halber sollte man erwähnen, dass die Arbeit von Robinson, Robinson und Soon nicht unumstritten ist. Auch auf die Gefahr hin, dass das Thema dann für Schüler, Lehrer und Gelehrte noch komplizierter wird.
http://rabett.blogspot.com/2009/10/critical-review-of-robinson-robinson.html
Sehr geehrter Herr Heinecke,
haben Sie sich diesen von Ihnen verlinkten Artikel auch einmal durchgelesen?
Wenn ja, meinen Sie ernsthaft, dass jemand eine fundierte Kritik an der Arbeit von Robinson et. al. anbieten kann, der gleich mehrfach an der Prozentrechnung scheitert, mit der Formulierung „changing intermediate temperature trends“ nichts anfangen kann, offensichtlich keine Ahnung hat, wie die vom IPCC verwendeten Temperaturrekonstruktionen der Nordhalbkugel entstanden sind usw. usf. – sprich mit nahezu jedem Absatz seine völlige Inkompetenz offenbart?
MfG
zu: nicht unumstritten
Bruhaha, eher Beispiel für Dreckschleuderei, anstatt wissn. Rebuttal => Journal (+Formal Gelegenheit zu Richtigstellungen), nachdem Zensurmaßnahmen jämmerlich versagt haben, was aber auf das/die IncompetencePanel-ConsensCratur nicht angewandt wird (per Doppelstandard in Heiliger Unwissenschaft), z.B.
– climatesciencewatch.org/file-uploads/Comment_on_Robinson_et_al-2007R.pdf
Es ist so, es wird für die Ziele der Regierenden demonstriert, das gab es in der DDR und im 3. Reich. Früher war es nur im Karneval erlaubt, die Regierenden zu kritisieren. Heute wird im Karneval die Regierung gelobt und Regierungsmitglieder loben ihre Regierung. Zum fremdschämen : https://youtu.be/p002jdwC19Q
In der DDR wurden Kinder aus der Arbeiterklasse für beliebte Studienplätze bevorzugt. Hatte eine Klassenkameradin, deren Vater war selbstständiger Handwerker u. eine sehr gute Schülerin, die hatte man vorher zum Direktor zitiert: Sie solle sich ja nicht erdreisten, sich für Medizin zu bewerben. In den Beurteilungen musste stehen, dass man „fest zu den Lehren von Marx, Engels u. Lenin steht“, sonst ging gar nichts. Was steht zukünftig drin: „Steht zu den Klimaschutzzielen“? In die Pionierorg, FDJ und DSF musste man u. bekam verordnet „Altstoffe“ zu sammeln, es gab eine Bestenliste. Zukünftig: Greenpeace, NABU etc.? Ebenso GST Ausbildung, mit 16 – 18 schoss man mit der KK Maschinenpistole, konnte marschieren, Nahkampf, Sturmbahn, Verbände, Bergen von Verletzten usw. Demnächst: Klimaschutzübungen? Wehe man hat sich dagegen gewehrt. Das können sich die Kidis heute nicht mehr vorstellen! Soll ich jetzt sagen leider o. Gott sei Dank!?
Im Grunde ist es wie ein kybernetischer Regelkreis:
die Medien verblöden das Volk,dieses wählt sodann irrational. Diejenigen, die gewählt werden wollen, müssen dann irrationale Sprüche von sich geben. Die werden dann wieder von den Medien verkündet und somit ist der Kreis geschlossen.
Na ja, zum Verblöden gehören immer zwei. Einer der das versucht und einer der sich darauf einlässt.
Robinson, Arthur B., Robinson, Noah E. & Soon, Willie (2007). Environmental Effects of Increased Atmospheric Carbon Dioxide. Journal of American Physicians and Surgeons 12(1): 79-90.
Bloß gut, dass die alle in der DDR gelebt haben- IRONIE AUS
Es gilt aber immer noch die Weisheit: „Geschichte wird immer von Siegern geschrieben“
Würden die Beteiligten an Demos und Agitation den Begriff „Klimaschutz“ einmal auf seine Sinnhaftigkeit untersuchen,
müßte ihnen eigentlich klar werden, dass sie einem Popanz hinterher laufen.
In de Regel können solche Leute nicht einmal den Unterschied zwiwchen Wetter und Klima benennen, laufen aber ohne Nachdenken jedem Rattenfänger hinterher, um einer angeblich ‚guten Sache‘ willen.
Herr lass Hirn regnen!