Strom ist auch ein Mittel, welches man für viele Arbeiten braucht – und ausgerechnet er hat den absolut diskriminierenden, männlichen Artikel vor sich. Ganz ehrlich, aufgefallen ist es dem Autor bisher nie wirklich – dazu fehlt wohl das vorausschauende, gender-soziologische Bewusstsein. Aber wenn man „der Strom“ genauer betrachtet, muss etwas dran sein: Der alte Wotan und der Thor schwangen den Hammer, wenn der Strom blitzte; der alte Zeus schleuderte Blitze geradezu mit Begeisterung und der Gott des Alten Testaments meldete sich ebenfalls häufig mit Blitz und Donner.
Der Strom und seine Wirkung stehen in der Mythologie demnach eindeutig für Kraft und männlich orientierte Überlegenheit.

Es ist also DER LINKEN zu verdanken, dass zumindest das Amtsdeutsch vielleicht bald solche Nomen vom äußerst diskriminierenden, maskulinen Artikeln befreit.

Der / die RatschlagIn:

Wer sich schon mal vorbeugend an die kommenden, politischen, mehrfach-Ampelkoalitionen anpassen will, verwende deshalb nur noch die gendergerechte Bezeichnungen für den Strom welcher da lauten sollte: der / die Stromin

… ansonsten läuft man irgendwann Gefahr, beim Verplappern noch Strafe wegen Diskriminierung bezahlen zu müssen.

Nach den LINKEN führt das zur sozial gerechten Gesellschaft. Dort, wo DIE LINKE einst her kam, war das so: Verordnete Sprache musste viele Mängel ersetzen und es hieß, das wäre die gerechte Gesellschaft.

Der Antrag

Die Linke RV-109/2016 1: [1] Gendergerechte Sprache – Teil 1: Für Arbeitsgeräte/-mittel, anzuwenden im Sprachgebrauch der Gremien aller Arbeitsbereiche der Stadt Flensburg. Antrag der Ratsfraktion Die Linke

 Antrag: 

 

 Link [1]

 Ab sofort werden Arbeitsgeräte/-mittel aus allen Arbeitsbereichen der Stadt Flensburg genderneutral bezeichnet. Dies gilt insbesondere für grammatisch mit maskulinem Artikel („der“) bezeichnete Arbeitsgeräte/-mittel: • Bezeichnungen, die Berufsbezeichnungen nachgebildet sind: der/die ScannerIn, der/die ComputerIn, der/die BleistiftanspitzerIn, der/die KopiererIn, der/die StaubsaugerIn usw. • weitere Bezeichnungen sollten bestehenden Doppelformen kreativ nachgebildet werden: der/die Papierkorb/-körbin, der/die Briefkopf/-köpfin, der/die AbfalleimerIn usw.

Ausgenommen davon sind Nomen,.. • die mit einem Nominalisierungssuffix (-keit, -heit, -ung usw., insbesondere wenn sie dabei den femininen Artikel „die“ tragen) gebildet werden, z.B. die Sitzung, die Tagesordnung usw. • die grammatisch einen neutralen Artikel („das“) tragen: das Papier, das Dokument usw. • die einen Ort bezeichnen (der Flur, die Kantine, die X. Etage, der Wartebereich usw.)

Begründung:
Es ist im Sinne einer sozial gerechten und antidiskriminerenden Gesellschaft nicht hinzunehmen, dass Nomen, die ein Arbeitsgerät/-mittel bezeichnen, häufig nur mit maskulinen Artikeln gebraucht werden. Dies verlängert die patriarchalische Gewohnheit, dass menschliche, mechanische oder technologische Arbeitsleistung als überwiegend "männlich" charakterisiert wird. Auch im Bereich der modernen Technologie werden viele dieser Nomen noch immer mit einem "männlichen" Artikel verwendet. – Im Sinne eines genderneutralen bzw. alle Gendertypen umfassenden Sprache ist daher eine Doppelform anzuwenden. Dies hat für die mündliche und schriftliche Sprache in allen Bereichen der Verwaltung sowie der Kommunalpolitik der Stadt Flensburg zu gelten.

  Link [1]

Quellen

[1]
Die Linke RV-109/2016 1. Ergänzung Beschlussvorlage:  Gendergerechte Sprache – Teil 1: Für Arbeitsgeräte/-mittel, anzuwenden im Sprachgebrauch der Gremien aller Arbeitsbereiche der Stadt Flensburg Antrag der Ratsfraktion Die Linke
https://ratsinfo.flensburg.de/sdnetrim/Lh0LgvGcu9To9Sm0Nl.HayIYu8Tq8Sj1Kg1HauCWqBZo5Ok4KfyIfuCWt8Ur4Ri2Pe-Hd.CYt8Wm5Sm4LeyGavEZs9Tn8Sr1Ni1MbyIar9Ur8Si3RgzGhuHcGJ/Beschlussvorlage_LINKE_RV-109-2016_1.–Ergaenzung.pdf

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