Noch im Wahlkampf erwähnte US-Präsident Barack Obama den Klimawandel mit kaum einer Silbe, jetzt allerdings dreht der Parteigenosse von Al Gore kräftig auf. Obama will das Klima retten und verliest hierzu fleißig Erklärungen und lässt Papiere erstellen. Nun kam jedoch heraus, dass Obamas neuestes Klimapapier auf einem Entwurf basiert, der von drei Aktivisten verfasst ist.
Die Mail Online berichtete am 7. Juli 2014:
Enthüllt: wie es Umweltaktivisten erlaubt wurde, Präsident Obamas Energiepolitik zu beeinflussen:
Ein Aktivisten-Trio des Natural Resources Defense Council schrieb einen 110 Seiten starken Entwurf, der zu Obamas jüngstem Plan zur globalen Erwärmung wurde.
Zwei Rechtsanwälte und ein Student eines Berkeley-Programms, das eine ,nachhaltige Umwelt und eine gerechte Gesellschaft‘ befürwortete, haben das Dokument im Jahre 2010 eigenhändig geschrieben.
Der Vorgang wurde als Rache gesehen gegen die zweite Bush-Administration, weil diese es Energieerzeugern erlaubt hatte, das Weiße Haus in geheimen Treffen zu beraten.
Der leitende wissenschaftliche Autor des Dokuments hilft jetzt dabei, einen Super-PAC bzgl. der globalen Erwärmung laufen zu lassen, betrieben von dem Milliardär Tom Steyer.
Weiterlesen auf dailymail.co.uk.
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Der Reggae- und Hip Hop-Musiker Pierre Baigorry (Peter Fox, SEEED) sprach kürzlich mit Hans-Joachim Schellnhuber über den Klimawandel. Schellnhuber macht einen regelrecht geknickten Eindruck. Die Demokratie würde die Umsetzung seiner Klimaschutzvisionen verhindern. Ein Systemwechsel müsste her. Außerdem vermisst er bei Angela Merkel Größe. Er deutet an, sie würde nur auf Wählerstimmen schielen und hätte daher den tugendhaften Klimapfad verlassen. Es spricht viel dafür, dass er mittlerweile von der Kanzlerin abserviert worden ist. Noch vor etlichen Jahren in ihrer Phase als “Klimakanzlerin” hatte sie intensiv auf Schellnhuber gesetzt. Möglicherweise hat sie mittlerweile bemerkt, dass sich Schellnhuber mit seinen extremen Thesen weit vom Mainstream entfernt hat und auch vor antidemokratischen Maßnahmen zur Verwirklichung seines alarmistischen Klimaalbtraums nicht zurückschreckt.

Pierre Gosselin hat das Interview detailliert analysiert (Übernahme aus dem Notrickszone-Blog):
Der ernüchterte Schellnhuber vergleicht die globale Erwärmung mit einem Asteroiden-Einschlag im 21. Jahrhundert … und beklagt sich, dass niemand zuhört
Wenn es um Fortschritte der grünen Bewegung und der Großen Transformation geht, scheint der Potsdamer Professor ernüchtert und demoralisiert. Egal was man vom deutschen Gottvater des Klima-Alarmismus‘ denken könnte – es ist immer faszinierend, Hans-Joachim Schellnhuber zu beobachten, der niemals um Kommentare verlegen ist, die es wert sind zitiert zu werden. Er ist der Professor, der einst behauptet hatte, dass sich die globale Temperatur linear mit dem CO2-Gehalt verändert habe. Er sagte auch, dass der Planet mit 9 Milliarden Menschen explodieren würde. Und auch, dass eine Bevölkerung von 1 Milliarde ein akzeptables Niveau wäre.
Wie ein „Asteroiden-Einschlag in Zeitlupe“ am jüngsten Tag
Bereits an der Zeitmarke 0:14 sagte er nach der Feststellung, welches unglaubliche Privileg es sei, am PIK zu arbeiten, Folgendes:

Eines Tages öffneten sich unsere Augen: „Oh! Ich forsche jetzt an Aspekten des größten Problems, dem die Menschheit im 21. Jahrhundert gegenübersteht. Und diese Überzeugung hat sich gefestigt. Ja, dies ist das größte Problem des 21. Jahrhunderts“.

An der Zeitmarke 1:12 trägt Schellnhuber spektakulär dick auf, als es um den Ernst der Lage bzgl. der globalen Erwärmung ging. Er verglich es mit einem sich der Erde nähernden Asteroid, der schließlich auf der Erde einschlagen werde.

„Ich vergleiche es mit einem Asteroiden, der in Zeitlupe mit der Erde kollidiert, ja. Falls Wissenschaftler sagen, dass sich ein Asteroid auf Kollisionskurs mit der Erde befindet und wir 20 Jahre Zeit haben, ein Verteidigungssystem zu errichten, würden wir vermutlich mit allen Kräften, die wir haben, anfangen, ein solches zu bilden, und es wäre uns egal, ob es 50 Milliarden oder eintausend Milliarden kosten würde. Aber wenn ich sage, dass sich ein Asteroid nähert, und dass dieser Asteroid die Bezeichnung ,globale Erwärmung‘ trägt, der Einschlag aber erst in über 100 Jahren erfolgt, sagt jeder ,na und?‘ … Die Menschheit hat 20 oder 30 Jahre harter Planung vor sich“.

Hier müsste man eine Umfrage unter Wissenschaftlern durchführen und diesen die Frage vorlegen: „Glauben Sie, dass die globale Erwärmung genauso ernst ist wie ein erderschütternder Asteroiden-Einschlag?“ Ich bezweifle stark, dass viele Wissenschaftler Schellnhubers Paranoia des Weltuntergangs teilen.
Demokratie als Hindernis
Zu der Frage, ob die Politiker genug tun, sagt Schellnhuber, dass diese sich langsam bewegen, sagt aber auch, dass neue Verfahren, Dinge zu tun, oftmals viel Zeit brauchen, bis sie wirken. Sind sie aber erst einmal zu 20% oder 30% aktiviert, ist ein Tipping Point erreicht, und nichts kann den Übergang zum neuen System noch stoppen. Als Beispiel führt er an der Zeitmarke 3:42 schadenfroh die Tatsache an, dass das Preissystem der großen Energieerzeuger in Deutschland kollabiert ist.

„Noch vor zehn Jahren war das unvorstellbar … plötzlich hat sich dieses kleine Einspeise-Gesetz ausgewirkt. Es war lediglich ein Spielzeug grüner Politiker“.

Schellnhuber setzt seinen Optimismus in eine Systemänderung und nicht in politischen Fortschritt. Er sieht langsame politische Bewegung und Kompromisse als Hindernisse des Fortschritts. Nun ist es keine Überraschung, dass Schellnhuber niemals ein Fan von Demokratie und unabhängig denkenden Bürgern war. An der Zeitmarke 4:44 antwortet der Professor auf die Frage, was man als Individuum tun kann: „Wir brauchen soziale Kräfte, die nach Gerechtigkeit streben … Klimaänderung ist etwas zutiefst Ungerechtes, ja … Kräfte, die auf Werten basieren, die Bewahrung der Schöpfung – falls ich religiös sein möchte, und so weiter. Anderenfalls werden wir nicht in der Lage sein, den politischen Druck aufzubauen“.
Konferenzen: die „frustrierendsten und ermüdendsten Ereignisse“ der Welt
Prof. Schellnhuber ist eindeutig frustriert darüber, dass die Klimapolitik stecken geblieben ist, und sagt, dass die UN-Klimakonferenzen wahrscheinlich die frustrierendsten und ermüdendsten Ereignisse der Welt“ seien. Später können Zuschauer des Interviews selbst die Art von Unsinn erkennen, zu dem es kommt, wenn ein Klimaprofessor und ein Reggae-Sänger sich über Wirtschaft austauschen. Schellnhuber glaubt, dass Entzug eine effektive Strategie sein könnte, falls es denn möglich wäre, Investoren davon zu überzeugen, dass Öl, Gas und Kohle gefährlich für den Planeten sind. Schellnhuber scheint sich nicht bewusst zu sein, dass Investitionen in Windparks und Solaranlagen bereits gescheitert sind.
Langsam beginnt man zu erkennen, dass sich Prof. Schellnhuber auf einem anderen Planeten befindet (auf einem, der kurz vor einem Asteroiden-Einschlag steht und auf dem erneuerbare Energie funktioniert). Seine Lösung, um die Dinge in Gang zu bringen: Man bringe die Bevölkerung dazu, so zu denken wie er, und nur dann werden sie in grüne Energie investieren. Dann macht er den „inneren Schweinehund“ der Bevölkerung dafür verantwortlich, nicht das Richtige zu tun, und sagt: „Vielleicht brauchen wir Vorschriften, Gesetze … Zwang“.
Resigniert und frustriert wird Schellnhuber von Merkel geschmäht
Zum Ende des Interviews, bei der Zeitmarke 10:20, bis zu der sich Schellnhuber abgearbeitet hat, zeigt er eine Kombination von Frust und Resignation … als ob es für die menschliche Bevölkerung hoffnungslos ist. An der Zeitmarke 10:34 denkt Schellnhuber darüber nach, dass hoffentlich Präsident Obama noch einmal gewählt werde könnte und dass „Merkel nicht ein viertes Mal antritt“. Hier bestätigt Schellnhuber de facto, was so Mancher schon zu vermuten begonnen hat: Merkel hört nicht mehr auf ihn und die Potsdamer Wissenschaftler. Die einzige Hoffnung für die Klimabewegung ist es, fasst Schellnhuber zusammen, dass von irgendwoher eine starke Führung kommt. „Ein paar Gandhis wären nicht schlecht“.
Die Warmisten werden immer mehr demoralisiert.
Link: http://www.kaltesonne.de/?p=19675
Übersetzt von Chris Frey EIKE

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