Dr. Roy Spencer schreibt:
Als Erwiderung auf diejenigen, die sich in meinem jüngsten Beitrag darüber beklagt haben, dass lineare Trends kein guter Weg sind, die Modelle mit Beobachtungen zu vergleichen (obwohl die Modellierer behauptet haben, dass wir uns auf das langzeitliche Verhalten der Modelle konzentrieren sollen und nicht auf individuelle Jahre), folgen hier die gleitenden 5-Jahres-Mittel der Temperatur in der tropischen Troposphäre, Modell gegen Beobachtung:
(siehe Bild oben rechts!)
In diesem Fall wurden die Modellergebnisse und die Beobachtungen geplottet, so dass ihre jeweiligen Trendlinien alle im Jahr 1979 beginnen. Wir glauben, dass dies die beste Darstellung ist, um die Modellergebnisse mit den Beobachtungen zu vergleichen.
Meiner Ansicht nach ist der Tag der Abrechnung gekommen! Die Modellierer und das IPCC haben bewusst viele Jahre lang die Beweise für die geringe Klimasensitivität ignoriert, trotz der Tatsache, dass einige von uns gezeigt haben, dass man einfach Ursache und Wirkung verwechselt, da man, wenn man aufgrund von Wolken- und Temperaturänderungen auf die Rückkopplung durch Wolken schließt, sehr in die Irre geführt werden kann (siehe z. B. Spencer & Braswell, 2010). Die Diskrepanz zwischen den Modellen und den Beobachtungen ist nichts Neues… aber etwas, das mit der Zeit immer deutlicher hervor tritt.
Sein Essay steht hier.
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Der lineare Plot aus Dr. Spencers gestrigem Beitrag folgt hier. Er schreibt:
Dank der Arbeit von John Christy folgt hier ein Vergleich zwischen 73 CMIP5-Modellen (archiviert auf der Website Climate Explorer des niederländischen Wetterdienstes KNMI) und Beobachtungen der tropischen troposphärischen Temperatur („MT“) seit 1979:
Anstatt eines Spaghetti-Plots der individuellen Modelljahre haben wir hier den linearen Temperaturtrend von jedem Modell und den Beobachtungen im Zeitraum 1979 bis 2012 geplottet.
Man beachte, dass die Beobachtungen (die zufälligerweise nahezu identische Trends zeigen) aus zwei sehr unterschiedlichen Beobachtungssystemen stammen: 4 Datensätze aus Radiosondendaten und 2 Satelliten-Datensätze (UAH und RSS).
Wenn wir den Vergleich auf lediglich die 19 Modelle begrenzen, die ausschließlich von Forschungszentren in den USA erstellt worden sind, zeigt sich eine geringere Bandbreite:
Also, in welchem Universum repräsentieren die obigen Ergebnisse kein grandioses Scheitern der Modelle?
Link: http://wattsupwiththat.com/2013/06/06/climate-modeling-epic-fail-spencer-the-day-of-reckoning-has-arrived/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
9 Kommentare
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O.T.:
Obama ruft zum energischen Kampf gegen den Klimawandel auf. Sind anscheinend natürlich genug begeisterte Jünger da.
@ Dr. Kuhnle
“ wie sich eine Klimavorhersage als sinnvoll und zuverlässig bewähren könnte!“
Gehen Sie tatsächlich ernsthaft davon aus, daß Herr Hader sich diesbezüglich „Gedanken“ machen kann? Der schöpft doch nur aus seinem Nullsatztöpfchen. Forentroll ist eine der gebräuchlichen Bezeichnungen für derartige Forenschreiber.
@#4
Sehr geehrter Herr Hader,
Machen Sie sich doch einmal selber darüber Gedanken, wie sich eine Klimavorhersage als sinnvoll und zuverlässig bewähren könnte! Wenn man Modellierung nicht nur als Selbstzweck begreift, darf man eine solche Frage nicht ignorieren, sondern muss sie sich ständig stellen.
@SHader #4
Hätten sie #1 gelesen und insbesondere verstanden, hätten sie sich Ihre #4 sparen können, wie etwa 99.9 % Ihrer Postings auch.
#4: S.Hader,
es wäre schon toll,
wenn diese Modelle keine Erwärmung berechnen würden, wenn es in der Realität kälter wird.
mfG
#1: “
Wenn die Klimasimulationen letzlich einen Sinn haben sollen, dann müssen sie in der Lage sein ein Ergebnis zuverlässig, d.h. mit hoher Genauigkeit vorherzusagen.“
Sehr geehrter Herr Dr.Kuhnle, was wäre in Ihren Augen eine hohe Genauigkeit bei Klimavorhersagen? Können Sie da mal eine Hausmarke nennen?
Danke Herr Frey für die Übersetzung. Ich hatte ja schon vor einigen Tagen auf diesen Artikel, der das totale Versagen der AGW-Modelle im Vergleich zu den Messungen zeigt, hingewiesen. Heute erschien auf WUWT ein Artikel von Bob Tisdale: Model-Data comparison hemespheric sea area, der das Versagen der Modelle bei ihren Aussagen zur Seeeisbedeckung im Vergleich zur Wirklichkeit zeigt. Es kommt bei diesem Vergleich nur auf die Vorzeichen an.
MfG
H. Urbahn
Anbei eine Debatte auf hohem Niveau in Youtube zum Klimathema. Kontrahenden:
– Hadi Dowlatabadi, Prof. für Angewandte Mathematik und Global Veränderungen
– Prof. Richard Lindzen, Prof. für Meteorologie
http://tinyurl.com/kwox4hv
In meinem Beruf arbeite ich viel mit unserer Simulationsabteilung zusammen und konnte mit Hilfe der Simulation immer wieder sehr erfolgreiche Entwicklungen vorantreiben. Komplexe Simulationen auf Großrechnern sind eine große Chance für den Fortschritt. Die hohe Kunst besteht immer wieder darin neu zu hinterfragen was genau simuliert wird und wie das Ergebnis der Simulation von den Randbedingungen abhängt. Darüber hinaus ist es noch wichtiger zu fragen, was mit der Simation erreicht werden soll und wie.
Beim Klima werden die gerechneten Szenarien ofmals und fälschlicherweise als Prognosen verkauft, was sie nicht sind. Beispiel ist der jüngste Fernsehauftritt des Herrn Schellnhuber, der behauptete, dass sich die Welt in den nächsten Jahren um 4 Grad erwärmen würde, wenn wir so weiter machen würden wie bisher. Ich habe manchmal den Eindruck Sinn und Zweck der Simulationen ist es solchen Scharlatanen und Ideologen Material an die Hand zu geben um damit Angstpropaganda zu erzeugen.
Wenn die Klimasimulationen letzlich einen Sinn haben sollen, dann müssen sie in der Lage sein ein Ergebnis zuverlässig, d.h. mit hoher Genauigkeit vorherzusagen. Offenbar ist die Variabilität der Temperaturen aufgrund unbekannter Einflussgrößen aber viel zu groß, um 5-Jahres-Mittelwerte vorhersagen zu können. Wenn eine solche Vorhersage das Ziel gewesen sein soll, dann sind die Modelle in der Tat gescheitert, denn niemand hat die seit 16 Jahren nicht mehr steigende Temperatur prognostiziert.
Wenn bei der täglichen Wettervorhersage die Prognosen fast immer völlig daneben liegen würden, dann würden die Metereologen von niemandem mehr ernst genommen werden. Die Modelle der Metereologen sind aber inzwischen so gut, dass die meisten Prognosen meistens stimmen. Dabei überzeugen mich weniger Vorhersagen bei stabilen Wetterlagen, als vielmehr Veraussagen deutlicher Wetterumschwünge. Für mehr als ein paar Tage taugen allerdings die Wetterprognosen wenig. Bei den Klimavorhersagen ist man noch lange nicht so weit. Es gibt noch gar keine!
Was will man eigentlich mit den Klimamodellen erreichen? Diese Frage konnte noch niemand beantworten und mir ist nicht verständlich warum diese zentrale Frage nicht täglich gestellt wird. Ziel kann eigentlich nur eine zuverlässige Klimavorhersage sein. Das Problem sind natürlich die zeitlichen Größenordnungen. Zeitliche gleitende Mittelwerte verschmieren die zeitliche Zuordnung der Temperatur um entsprechend viele Jahre. Wenn z.B. ein Modell einen 30-jährigen Mittelwerd voraussagen will, dann müssen wir 30 Jahre bis zu Bestätigung warten. Um eine unabhängige Zuverlässigkeit von 80% nachzuweisen müssen wir 5*30=150 Jahre warten. Wenn dann die Vorhersage 4x zutrifft, dann ist die Zuverlässigkeit des Modells 80%, mit 50%-iger Aussagesicherheit allerding auch schlechter. Da die Politik aber jetzt und nicht erst in 150 Jahren handel will, werden die Menschen von dubiosen Wissenschaftlern einfach belogen.
Seriöse Wissenschaftler sind sich sicherlich darüber im Klaren, dass die heutigen Klimamodelle noch im Anfangsstadium sind, und dass noch viele komplexe Zusammenhänge in unserem Klimasystem erst besser verstanden werden müssen. Die Ergebnisse der bisherigen Modelle werden von den besseren Wissenschaftlern daher mit viel Vorsicht und Skepsis betrachtet. Diejenigen, die sich von der Wissenschaft abgewendet und der Angstpropaganda zugewendet haben bekommen von den Medien (und vom IPCC) zwar vermehrt Aufmerksamkeit, werden aber von mir und von vielen Anderen nicht mehr ernst genommen. Sie haben sich sozusagen selbstverschuldet disqualifiziert.
Den Modellierern kann man keinen Vorwurf machen. Möglicherweise arbeiten sie an einem Problem, das niemals gelöst werden kann.