Update: Unter der Überschrift „Echt cool: Die Terroropfer des „Klimawandels“! finden Sie hier eine Zusammenfassung der Meldungen der letzten Wochen von Udo Ulfkotte.
“2010 war das wärmste Jahr auf dem Globus“ (http://www.dradio.de/dlf/sendungen/umwelt/1334115/), so oder ähnlich lauteten jüngst die Meldungen der UNO-Organisation WMO (UNO-Organisation, war da nicht vor einem Jahr der Skandal mit der UNO-Organisation IPCC und ihrer dahin schmelzenden Gletscher und der manipulierten Temperaturdatenreihen), die besonders in Deutschland von den Medien gedankenlos nachgeplappert, Entschuldigung für dieses Wort, aber es ist zutreffend, wurden. Ein bisschen komisch erscheint uns dies schon, anhand der Meldungen vom letzten Sonntag “Flugverkehr in Europa festgefroren“, wie die ARD meldete.
Abbildung 1, Foto: dapd/DAPD “Deutschland im Kälteschock: Wegen des starken Schneefalls fielen in München mehr als 200 Flüge aus“ und “Deutschland ist eiskalt gefrostet“, wie die Welt titelte.
Deutschland und Europa sind eiskalt gefrostet. Großbritannien erlebt den kältesten Dezember seit Aufzeichnungsbeginn (http://wattsupwiththat.com/2010/12/17/coldest-december-ever-in-britain-as-snow-piles-up-europe-freezes/). Auch die Delegierten beim letzten großen Klimaspektakel in Cancun erlebten am 09. Dezember mit 11°C die kälteste Temperatur, die dort im Dezember seit 100 Jahren gemessen wurde (http://wattsupwiththat.com/2010/12/09/gore-effect-strikes-again-new-coldest-ever-december-record-temperature-in-cancun/). Weiter erinnern wir uns, zu Beginn 2010, bis weit in den März, auch die Maitemperaturen lagen um bis zu 3°C unter dem Durchschnitt, sah es auf der ganzen Nordhalbkugel bereits so aus (folgende Abbildung).
Abbildung 2 zeigt die Schneegebiete auf der Nordhalbkugel während des Extremwinters 2009/2010, Stand 10. Januar 2010, Quelle: NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration).
Auf der Südhalbkugel sah es während unserer Sommermonate Juni – August nicht anders aus. Südamerika litt unter Schneelasten und kalten Temperaturen. Schlagzeilen wie “Kältewelle in Südamerika hält an – Notstand in Peru“ (http://de.blog.wetter.com/?p=54633) und weiter im Text “Der ungewöhnlich strenge Winter in Südamerika…“ belegen dies. Ebenso wurde China von einer ungewöhnlichen Schnee- und Kältewelle heimgesucht. Schlagzeilen wie “Kältewelle: China rationiert den Strom“ (http://diepresse.com/home/panorama/welt/531336/Kaeltewelle_China-rationiert-den-Strom-) waren zu vernehmen. Alle großen Landmassen der Nordhalbkugel, sowie im dortigen Winter Südamerika, wurden von einer außergewöhnlichen Kältewelle getroffen. Dies passt so gar nicht zu den WMO-Meldungen, dass 2010 das wärmste Jahr gewesen sein soll, zumal auch der Sommer in weiten Teilen der Nordhalbkugel (wir erinnern uns noch an den verregneten und kalten August) nicht sonderlich behaglich ausfiel (http://climatechange.imva.info/news/cool-july). Handelt es sich bei der WMO-Meldung und der WMO-Datenreihe um einen weiteren dreisten Schwindel, wie bereits bei der UNO-Organisation IPCC?
Schauen wir nach Wettereignissen 2010, die die Aussage der WMO (World Meteorological Organization) erhärten könnten. Hier sind wohl den meisten noch die lange andauernde Trockenzeit und die hohen Temperaturen in einigen Teilen Russlands in Erinnerung, in deren Folge es dort, verbunden mit Brandstiftung, zu ausgedehnten Waldbränden kam. Der frühere Leiter des Wetteramtes Leipzig, der Diplom-Meteorologe, Klaus-Eckart Puls (http://www.eike-klima-energie.eu/news-anzeige/heisser-sommer-kalter-winter-w-a-r-u-m/?tx_ttnews[cat]=1&tx_ttnews[pS]=1277935200&tx_ttnews[pL]=2678399&tx_ttnews[arc]=1) und der Diplom-Meteorologe Christian Freuer (http://www.eike-klima-energie.eu/news-anzeige/rekord-hitzewelle-in-ost-und-nordosteuropa-menetekel-fuer-die-skeptiker/) berichteten auf EIKE darüber und beleuchteten die Ursachen. Auch das kleine Land Israel meldete noch vor einigen Wochen Rekordtemperaturen und in deren Folge, ebenfalls durch Brandstiftung, ausgedehnte Waldbrände.
In der Gesamtheit (Fläche und Zeitdauer) jedoch etwas wenig, als Erhärtung der WMO-Aussage, zumal wir noch im Hinterkopf haben, wie z.B. Temperaturaussagen gebastelt werden, ohne auch nur eine einzige Messstation vor Ort des Geschehens zu haben (http://www.eike-klima-energie.eu/news-anzeige/us-wetterbehoerde-noaa-meldet-januar-bis-juni-heisseste-periode-seit-beginn-der-aufzeichnungen-weltweit-wie-geht-das-ohne-messungen-vor-ort/?tx_ttnews[cat]=1&tx_ttnews[pS]=1277935200&tx_ttnews[pL]=2678399&tx_ttnews[arc]=1) oder wie auf wundersame Weise durch das Weglassen von Messstationen ein Temperaturprofil getrimmt wurde, wie man es gerne hätte – zu höheren Temperaturen. Prof. James Watt berichtete darüber (http://scienceandpublicpolicy.org/images/stories/papers/originals/surface_temp.pdf). Hier ein Beispiel, wie durch geschickte Auswahl von Temperaturstationen, die Temperatur angehoben wurde, obwohl sich in der Realität nichts änderte.
Abbildung 3 zeigt, wie parallel durch Auswahl (Weglassen von ländlichen Messstationen) der Stationen die Temperaturen plötzlich zu steigen beginnen.
Des Weiteren war es EIKE erstmalig gelungen, den Wärmeinseleffekt bei den Deutschlandtemperaturen herauszurechnen (http://www.eike-klima-energie.eu/news-anzeige/klimaerwaermung-in-deutschland-nicht-nachweisbar-der-dwd-hantiert-mit-falschen-daten-eine-bestandsaufnahme-der-deutschlandtemperaturen/). Das Ergebnis ist ernüchternd, wie die folgende Abbildung belegt. Von einer Erwärmung im Vergleich zu früheren Temperaturen bleibt nichts übrig.
Abbildung 4 zeigt den unmittelbaren Vergleich der Deutschlandtemperaturen DWD und EIKE von 1891 – 2009. Die blau gestrichelte Linie zeigt den Temperaturmittelwert im Betrachtungszeitraum. Die Temperaturen in Deutschland durchbrechen die Mittellinie nach unten, was bedeutet, dass es derzeit kälter als im 120-Jahresvergleich ist. Zum berechneten WI wurde, wie dies beim IPCC üblich ist, der Fehlertoleranzbereich angegeben (grüner Bereich).
Also doch eine dreiste Manipulation der WMO, um den Geldfluss, die Treffen in schöner Umgebung, mit luxuriösem Ambiente (http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/wasser-predigen-wein-trinken-wissenschaftler-in-cancun-fordern-strenge-rationierung-im-westen-um-das-klima-zu-retten/?tx_ttnews[pointer]=1), wie in Cancun zu retten? Oder weiß die WMO wie der DWD schlicht und ergreifend nicht, was dort eigentlich gemessen wird? Fragen, die in den nächsten Zeilen beantwortet werden.
Nun dominieren auf der Erde nicht die Landflächen, sondern zu 70% die Meeresflächen. Evtl. findet sich hier der Schlüssel, der uns hilft, Licht ins Dunkel der Zahlenreihen zu bringen. Und in der Tat war am 19. Mai 2010 in der Presse folgende Meldung “Meere heizen ein 2010 wird wärmstes Jahr“ (http://www.n-tv.de/wissen/2010-wird-waermstes-Jahr-article880428.html). Die Meere als Ursache der Erwärmung. Gehen wir der Sache nach.
Abbildung 5 zeigt die AMSR-E (Advanced Microwave Scanning Radiometer – EOS) Meeresoberflächentemperaturen im Zeitraum von Juni 2002 – Juli 2010 (blau). In diesem Zeitraum ist in 2010 eine deutliche Spitze zu erkennen. Dazu in rot, der El Niño 3.4 (die Skalierung 3.4 steht für ein normiertes Meeresgebiet). Deutlich ist erkennbar, dass El Niño die globalen Meerestemperaturen treibt, sowohl bei ihrem Anstieg, als auch beim Rückgang der Temperaturen (grüne Pfeile). Für diesen Betrachtungszeitraum ist 2010 in der Tat ein außergewöhnlich warmes Jahr.
Bei Trenberth (einem IPCC-Vertreter) geht die Datenreihe bis zu Beginn der 1990-Jahre zurück und sieht, wegen der ARGO-Datenbasis und dem starken El Niño, der 1997/1998 die Temperaturen in die Höhe trieb, wie folgt aus.
Abbildung 6, Quelle: TRENBERTH, K.E. and FASULLO, J.T.: Tracking Earth’s Energy, SCIENCE, Vol.328, 16.04.2010, S.316-317 zeigt nach ARGO-Daten die Oberflächentemperaturen (ARGO ist Teil des globalen Ozeanüberwachungssystems und wurde nach der griechische Argo-Sage, dem gleichnamigen Schiff der Argonauten benannt). In der Arbeit von Trenberth ist bestenfalls von einem gleichbleibendem Niveau der Meerestemperaturen, unter dem von 1998 zu sprechen. Im Spiegel vom 20. Mai 2010 (http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,694719,00.html) rätseln die Forscher über die Meereskälte.
Die Luft für die WMO-Aussage für das angeblich wärmste Jahr 2010 ist somit recht dünn geworden. Nichts bleibt mehr übrig, was deren Aussage vom wärmsten Jahr 2010 stützen könnte.
In der Abbildung 5 ist zu sehen, dass El Niño die globalen Meerestemperaturen treibt. Ist dies für die globalen Land-und Meerestemperaturen gleichfalls so? Aufschluss gibt die Abbildung 7.
Abbildung 7 oben, Quelle: (http://www.climate4you.com/GlobalTemperatures.htm) zeigt die Temperatur-Messergebnisse der NOAA-Satelliten (UAH, University of Alabama, Huntsville) von Januar 1979 bis Dezember 2010 – Globale Monats- und 3-Jahres (37-Monate-Durchschnitt). Die kleine Abbildung oben links zeigt die El-Niño-SST-Anomalien im pazifischen Tropengürtel Anfang Februar 2010 und oben rechts die globale CO2-Entwicklung nach Mauna Loa. Die Abbildung darunter zeigt die El Niño-Anomalien (El Niño 3.4) der Wasseroberflächentemperaturen. Es fällt auf, dass jede globale Temperaturspitze in den letzten 30 Jahren mit einem El-Niño-Ereignis exakt zusammenfällt und das bei 8 Ereignissen im Betrachtungszeitraum (grüne Pfeile und Blockpfeil).
Die Messdaten belegen in eindrucksvoller Weise, dass die globalen Temperaturen natürlichen Schwankungen, den El Niño-Ereignissen unmittelbar folgen. Mit CO2 oder einer angeblichen anthropogenen Erwärmung hat dies rein gar nichts zu tun.
Wohin bewegen sich die Temperaturen? Einen Aufschluss darüber gibt die folgende Abbildung. In dieser werden die Daten der Satellitenbeobachtung, die bekanntlich die atmosphärische Lufttemperatur (Troposphäre) wieder geben, mit denen der unmittelbaren, stationären Landmessungen verglichen. Bei Betrachtung fallen sofort die starken Einbrüche in 1998 und 2010 auf. Wie nach dem letzten starken El Niño zum Jahreswechsel 1997/1998, so fallen auch gegenwärtig die atmosphärischen Temperaturen wieder drastisch (Abbildung 8).
Abbildung 8 (Quelle: http://www.climate4you.com/GlobalTemperatures.htm) zeigt die monatlichen Temperaturabweichungen der o.g. Messungen in Relation zueinander von 1979 – 20. November 2010. Deutlich zeichnen sich die beiden starken Temperatureinbrüche in 1998 und 2010 ab, die jeweils unmittelbar nach zwei starken El Niño-Ereignissen stattfinden. Die Temperaturen werden sich also (leider) nicht nach oben, also zu wärmeren Werten, sondern nach unten, zu kühleren Werten bewegen, so wie wir dies durch unsere täglichen Wetterereignisse auch erleben (siehe oben – Flugverkehr eingefroren).
Einige mögen sich die Frage stellen, wie kann ein begrenztes Gebiet, welches sich im Pazifik befindet, weltweit solche Auswirkungen haben. Antwort geben die Abbildungen 9 und 10.
Abbildung 9, Quelle: South Carolina State Climatology Office, zeigt die El Niño-Auswirkungen weltweit. El Niño hat über den pazifischen Raum Auswirkungen auf die Globaltemperaturen, Nord- und Südamerikas, Afrikas und Europas, wie der Wissenschaftler Prof. Brönnimann (ETH Zürich) herausfand (Abbildung 10).
Die Abbildung 10 zeigt die Temperaturabweichungen gegenüber dem Durchschnittswert der Jahre 1961 – 1990 für die untere Atmosphäre (unten) und der Stratosphäre (oben), gemittelt von Januar 1940 – Februar 1942. Die Abbildungen dokumentieren eine großräumige Klimaanomalie, die mit einer ungewöhnlich dicken Ozonschicht verbunden ist. Die Farbskala gibt die Temperaturdifferenzen im Vergleich zu einem Referenzwert an (Grafik: Prof. Brönnimann). In der Stratosphäre (oben) ist die Luft über der Arktis wärmer, der Polarwirbel schwächer und die Ozonschicht dicker als üblich. Auch das Klima auf der Erdoberfläche war außergewöhnlich: Extreme Kälte in Mittel- und Osteuropa, mildes Wetter in Alaska und frostige Kälte im Nordpazifik. Alles in Verbindung und ausgelöst durch einen starken El Niño (Spektrum der Wissenschaft 03/05, “Pazifik ließ Europa frieren“). Der Pazifik lies also Europa erfrieren. Dass alles kommt uns für die Gegenwart sehr bekannt vor und belegt, wie El-Niño-Ereignisse weltweit die Temperaturen deutlich beeinflussen.
Kann denn wenigstens eine weitere Temperaturreihe die WMO-Aussage bestätigen. Hierzu betrachten wir die globale Temperaturreihe des Hadley-Centers. Jedoch ist auch dort von einer Erwärmung oder gar einem wärmsten Jahr 2010 nichts zu sehen, wie die Abbildung 11 belegt:
Abbildung 11 (http://www.climate4you.com/GlobalTemperatures.htm) zeigt die Zeitreihe der Temperaturen von Januar 1910 bis 20. November 2010 nach HadCRUT3. Der Langzeittrend beginnt zu kippen und wird negativ. Die Monatswerte fallen bereits.
Der Kurzzeittrend (30-Jahre) sieht nicht anders aus
Abbildung 12 zeigt die globalen Temperaturen von 1981 – 2010. 2010 war dort bestenfalls ein Jahr mit einer vergleichsweise hohen Temperatur, aber keinesfalls das wärmste Jahr und bei dieser Betrachtung ist noch nicht berücksichtigt, dass sich durch Verstädterung und Landschaftsveränderung die Vergleichtemperaturen zwangsläufig ändern und zwar recht deutlich zu höheren Temperaturen, wie in der Abbildung 4 belegt.
Gibt es denn keine Datenreihe, die die Aussage der WMO erhärten könnte? Wie sieht es mit der berüchtigten GISS-Reihe aus? Berüchtigt deswegen, weil sie so oft der Schlamperei und Falschaussage überführt wurde, dass sie jegliche Glaubwürdigkeit eingebüßt hat. Dennoch möchte ich diese unseren Lesern nicht vorenthalten.
Abbildung 13 (http://www.climate4you.com/GlobalTemperatures.htm) zeigt die GISS-Temperaturdatenreihe von 1979 bis November 2010. Auch hier hält das Jahr 2010 nicht die Spitzenposition. Allerdings kommt das GISS auf eine Temperaturanomalie von über 0,8°C. Noch weit bemerkenswerter ist der Kurvenverlauf selbst. Während bei GISS passend(?) zu Cancun die Temperaturen drastisch zu steigen beginnen (rot eingekreist), fallen derzeit nach den Satellitenbeobachtungen (Abbildung 7 oben) und dem Hadley Center (Abbildungen 11 und 12) die Temperaturen. Aber bei den GISS-Temperaturverläufen ist der Betrachter vor „Überraschungen“ nie sicher, wie die Abbildung 14 belegt.
Abbildung 14 (http://icecap.us/images/uploads/GHG_Model_failure_AO.pdf) zeigt einmal die GISS-1980-Datenreihe (blau) und zum Vergleich, für exakt denselben Zeitraum, die GISS-Datenreihe 2010 (rot), in der auf wundersame Weise, der Temperaturverlauf gänzlich anders ist. Ein Schelm, der da denkt, dass im GISS-2010 die Temperaturen bis 1980 künstlich heruntergerechnet werden (Mittelwerte sind grundsätzlich keine gemessenen Werte, sondern immer mathematisch behandelte, also berechnete Werte, über deren Formeln der Sollwert in jede beliebige Richtung gedreht werden kann), damit die heutigen Temperaturen umso drastischer ausfallen.
Fazit:
1. Die Aussage der WMO, dass Jahr 2010 sei das wärmste seit Aufzeichnungsbeginn ist eine ganz dreiste Falschbehauptung, die einer Überprüfung nicht standhält.
2. Die globalen Temperaturen folgen in unmittelbarer Weise natürlichen Ereignissen. Im vorliegenden Fall El Niño-Ereignissen, also Meerestemperaturen, was nicht verwundern kann, wird in Erinnerung gerufen, dass 70% der Erdoberfläche Meeresflächen ausmachen.
3. Insbesondere bei Landmessungen (aber auch bei Satellitenmessungen), wie sie die WMO für ihre Aussagen zu Grunde legt, muss darüber hinaus der Wärmeinseleffekt bei Vergleichen abgezogen werden, wodurch die heutigen Vergleichtemperaturen um teilweise über 1°C niedriger ausfallen.
4. Wie in der Abbildung 8 gezeigt, geht der Trend nicht zu höheren, sondern zu niedrigeren Temperaturen.
5. Die globale Temperaturentwicklung, wie auch die sie treibenden El Niño-Ereignisse werden in unmittelbarer Weise durch die Sonne gesteuert. Diese Aussage und diesen Punkt werde ich Ihnen in meinem nächsten Beitrag auf EIKE beweisen.
Raimund Leistenschneider – EIKE
Lieber Herr Paesler, #111
ich glaube, unsere Diskrepanzen zu dem besprochenen Thema „Münchener Temperaturreihe“ sind nun nicht so groß, wie es Ihnen vielleicht scheint. Ich habe Ihnen schon gesagt, dass ich Sie so weit verstanden habe.
Allerdings hat es wohl wenig mit fehlendem Sachverstand zu tun, wenn ich nachfrage, wieso Sie glauben, anhand einer Stadtstation KLIMAänderungen feststellen zu wollen, wenn absehbar ist, dass diese Station mikroklimatische Trends aufweist, die einem evtl. regionalen Trend überlagert sind. Verstehen Sie, es geht mir nicht um die Reduktion oder die Verfahren, das ist ja ok. Es geht mir darum, ob die Wahl einer Stadtstation und die gängigen Verfahren zum Zwecke von Studien über Klimaänderungen hinreichend zweckmäßig oder sinnvoll sind, wenn man den Effekt, den man sucht, nicht von „Dreckeffekten“ trennen kann.
#106-109:
Hab noch mal die alten blogs angschaut und muss doch nochn paar Bemerkungen machen, da Sie möglicherweise auch abenteuerliche Vorstellungen zu meiner Person haben (und zu meiner Arbeit!). Also nur kurz: Dass ich Mr. Klim. persönlich wäre, habe ich nie behauptet und ich bin auch weit davon entfernt, meine Beinamen in der Boul.presse (Wetterpapst, Klimapapst etc.) auch nur im entferntesten ernst zu nehmen; ich weiß schließlich, wer sowas sagt… Wenn ich Ihnen aber die Kenntnisse in Klimatologie weitgehend abspreche, ist das keine Unverschämtheit, sondern nur die folgerichtige Überlegung, die sich aus Ihren Beiträgen ergibt; von Sachverstand ist da nämlich selten was zu sehen, und die, wie sie meinen, klimat. unsinnige Idee, eine Stadtstation auch für die Vergangenheit mit Hilfe einer Referenzstation zu homogenisieren ist gängige Praxis und sollte auch von den Hysterikern in Ihren Kreisen so gehandhabt werden. Und, noch einmal: Jahresmittel über 10 Grad kamen „damals“ allerdings kaum oder nicht vor, logisch! Sie wären aber vorgekommen, wenn man eine Station gefunden hätte, die die gleichen Bebauungs-, Instrumenten-, Beobachter- uswusw. -bedingungen aufgewiesen hätte, wie die heutige! Denn nur so kann man eine Studie über KLIMAveränderungen machen, eine Arbeit, an der ganze Hysterikergenerationen kläglich gescheitert sind, wie man tagtäglich nachlesen kann. Und dass ein höherer akad. Grad nichts über eine Qualifikation in einem fremden oder Randfach aussagt, sieht man an dem Professorenklüngel zB. des PIK überdeutlich, denn der Unsinn, der aus dieser Ecke kommt, ist unglaublich peinlich für die gesamte Wissenschaftsszene in Deutschland! Und dass ich Ihnen zugetraut habe, ein Auftragsschreiber zu sein, müssen Sie verzeihen; ich hatte einen zu guten Eindruck von Ihrer Qualifikation, als dass ich mir hätte vorstellen können, Ihre blogs wären Ihre eigene Meinung! Denn, für ein paar Riesen oder noch mehr …. ich weiß nicht, ob ich dann noch ernsthafter Klimatologe geblieben oder mich als (natürlich scheinbarer) Hysteriker blamiert hätte!
Als einfacher Mitleser möchte ich mich bei Herrn Paesler einfach mal bedanken.Er hat mir das Verstehen der Problematik leicht gemacht. Sein
Stil sei zur Nachahmung empfohlen!
Michael Weber
Lieber Herr Paesler,
vielleicht werte ich die HWA Messungen mal aus, wie gesagt, ich gehe davon aus, dass diese pseudohomogen gegen HP ist.
Lieber Herr Paesler,
zu Schluss noch etwas:
„Und damit unwiderruflich Ende dieses blogs (nicht weiterer!!):“
ich würde mich freuen wenn es einen weiteren blog gäbe, wo ich Ihnen auch mal etwas beibringen kann. Es tut mir leid, dass ich Ihnen so begriffsstutzig vorkam, die Möglichkeit, dass Sie tatsächlich auf die m. E. klimatologisch unsinnige Idee kämen, eine Station ein der Innenstadt (HWA) auf HP via Riem homogenisieren zu wollen, obwohl diese Station wegen der zeitabhängig ändernden mikroklimatologischen Stationsumgebung auf Dauer die Klimaänderungen des Umlandes nicht repräsentiativ wiedergibt, habe ich natürlich schon selber in Betracht gezogen, aber ich konnte mir bis zum Schluß nicht vorstelllen, dass Sie dies wirklich vorhaben.
Na ja, das müssen Sie ja wissen, aber ich denke, Sie erheben damit keine wisssenschaftlichen Ansprüche mehr, sondern verfahren eher nach Schema „f“, das in 40 Jahren etwas an Akkuranz gelitten hat.
Fuer den vielleicht oder hoffentlich naechsten blog aber ein Wunsch meinerseits:
Sparen Sie sich Ihre Unterstellungen und „Granteleien“!
Ich habe schon andere Dinge jenseits von Zahlenkolonnen Auf- und Abaddieren verstanden. Ihre klimatologische Arbeit war sicher wertvoll und wichtig, aber Sie sind damit nicht Mr. Klimatologe schlechthin! Dazu müssten Sie mal etwas innerhalb Ihres Fachgebietes über den Tellerrand schauen. Mir die Kenntnisse in Meteorologie abzusprechen ist eine Unverschämtheit, denn Sie wissen nichts über mich! Und wenn Sie nun ernsthaft vertreten, ich würde dies hier nur fragen, weil ich einen „Auftrag“ haette, muss ich Sie enttaeuschen, in bin nicht 007 und habe keinen Mr. M., dem ich berichten muss, was der Paesler da ueber PIK und DWD etc. ablästert. Was meine akademische Laufbahn angeht, so habe ich zwar nicht Temperaturdaten aus Klöstern ausgewertet, aber trotzdem kenne ich mich aus, wie man Daten analysiert. Dazu habe ich wohl (am Abschluss zu urteilen) länger als Sie an der UNI wissenschaftlich gearbeitet.
Lieber Herr Paesler,
danke trotzdem. Diese Erklaerung fehlte bislang,
das haetten Sie auch frueher bringen koennen…. Dennoch wird eine HWA Reihe ja mit der Zeit wegen des zunehmenden WI inhomogen gegen HP werden. Denn in HWA ist neben den regionalen Klimaaenderung beide Stationen betreffend auch noch der HWA spezifische WI Erwaermungstrend ueberlagert.
Im uebrigen habe ich den Eindruck, dass Sie trotz Ihrer abenteuerlichen Vorstellungen zu
meiner Person und Ihren Fachkollegen, mir dennoch nichts vorgemacht haben. Die Trennung von persoenlichen Vorurteilen und fachlichen Aspekten, bekommt hier nicht jeder hin.
Lieber Herr Paesler,
ich habe nochmal Temperaturreihen verglichen. Ihre 1797, 1806 etc. Jahresmittel stimmen mit Sicherheit nicht für Bavariaring zu den damaligen meteorologischen Bedingungen! Jahresmittel über 10 Grad kamen in München zu der Zeit nur bestenfalls für Stationen vor, die durch Bebauung wärmere Temperaturen anzeigen, also einen lokalen Erwärmungseffekt aufwiesen.
#104:
Lieber Herr Baecker, letzter Versuch; ich habe die wichtigsten Fragen bereits beantwortet, Sie haben sie aber nicht verstanden (oder ich hab mich miss- oder unverständlich ausgedrückt).
Also, ich kann die zeitliche Entwicklung der Temperaturen am BR nicht quantifizieren, und zwar deswegen, weil ich es nicht WILL! Verstanden? Ich will eine HOMOGENE Reihe haben, die die Schwankungen und Pendelungen des KLIMAS widerspiegelt und nicht Stationsverlegungen und Instrumentenänderungen! Das ist nämlich das Prinzip der Homogenisierung und das geht natürlich nur, wenn man eine als homogen angesehene Vergleichsreihe (für uns soll dies der HP sein) hat!
Um eine Reihe mit den heutigen Verhältnissen vergleichbar zu machen muss ich die heutigen Verhältnisse in die Vergangenheit mitnehmen und wenn der Abstand M-BR – HP heute etwa 2,4 Grad beträgt und ich will die Reihe (ohne dass Messungen vorliegen, nur anhand etlicher überlappender Teilreihen) für die Vergangenheit rekonstruieren (geht natürlich nur solange, wie auch parallele Teilreihen vorhanden sind), dann muss bei Homogenität natürlich auch früher der Abstand etwa 2,4 und nicht etwa 1,5 oder 3,6 Grad betragen!!! Na, klingelts jetzt endlich? Um es noch mal ganz klar zu sagen: Welche Temperaturen in M-BR 1781 gemessen worden SIND ist egal, ohne Belang, irrelevant, oder ganz krass: Es ist scheißegal!! Es geht darum, welche Temperaturen damals gemessen worden wären, wären die Verhältnisse so gewesen wie heute!
Oder anders gesagt (entspr. Ihrer Frage): Eine realistische Temperaturreihe für M-BR ist nur SO möglich, denn nur eine solche trägt dem Wechsel der klimatischen Bedingungen Rechnung, eine andere würde dem Wechsel der Beobachter, der Instrumente uswusw. Rechnung tragen!!! Konsequenz: Will man Riem haben, muss bei BR etwa 1 Grad abgezogen werden, will man BR haben, muss bei Riem das gleiche zugeschlagen werden. Das ist das Prinzip der Homogenisierung um klimatische Veränderungen herausfinden zu können!! Da Ihre Auftraggeber dieses Prinzip offensichtlich nicht verstanden haben, (sonst käme aus dieser Ecke auch nicht so viel hirnrissiger Quatsch) brauche ich mich über Ihre Kommentare wohl auch nicht zu wundern. Sonst hätte ich auch mal gesagt, nehmen Sie doch mal eine Unterrichtsstunde in Elementarklimatologie bei ihnen. Aber von Meteorologie verstehen sie eh nichts, von Klimatologie sicher noch weniger, falls überhaupt möglich.
So, und wenn Sie es immer noch nicht verstanden haben, bitte ich Sie, sich an einen anderen blogger zu wenden, der als Lehrer mehr taugt, als ich!
Und damit unwiderruflich Ende dieses blogs (nicht weiterer!!):
Lieber Herr Paesler,
schade, dass Sie die Diskussion an einem Punkt abbrechen ohne die wichtigsten Fragen konkret beantwortet zu haben. Ich bin Ihnen trotzdem dankbar für die vielen zusätzlichen Informationen, auf die ich nicht verzichten wollte.
Trotz der sehr detaillierten Ausführungen, blieben einfache Antworten offen.
Daher versuche ich es nun mit den Antworten, die ich mir aus Ihren Texten nun zusammenreimen:
Sie können die zeitliche Entwicklung des WI-Effekts am Bavaria-Ring zwischen 1781 bis heute nicht quantifizieren. Eine Reduktion der Riemer Werte (bzw. den originalen historischen Messdaten) auf eine realistische Temperaturreihe am Standort Bavariaring (d.h. eine, die die Wechsel der klimatischen Bedingungen über die 200 Jahre Rechnng trägt) ist somit nicht möglich.
Sie versuchen es trotzdem, indem Sie unterstellen, dass zwischen Riem und Bavariaring eine unveränderte Differenz von mind. 0.8 C bestünde.
„Um Ihnen die Feinheiten einer Klimaanalyse mal vorzuführen: Ich selbst hab in meinem Garten eine Klimahütte im „Wald“ (wie ich diesen Teil meines Gartens nenne) und 40 m (m, nicht km!) entfernt eine Wetterstation in Hausnähe und zusätzlich ein Fensterthermometer auf der anderen Hausseite. Alles geeicht, mit Temp.abweichungen von 0,5 bis 0,7 Grad im Garten und über 1 Grad am Fenster.!! Das hat selbstverständlich mit Geographie nichts zu tun, sondern ist allein Aufstellungssache;“
Sehe ich das richtig, dass also Ihr Verfahren der Reduktion der historischen Daten auf Bavariaring so sinnvoll ist, als wenn Sie die Messwerte aus Ihrem „Wald“ oder Garten auf den Standort des Fensters anhand der zeitlich überlappenden Daten, die im Jahresmittel 0,5 bis 1 Grad abweichen, reduzieren würden und diese Reduktion auch noch als gültig ansehen würden, als das Haus samt Fenster noch nicht existierte. Ist das korrektes Homogenisieren?
Nur um nicht missverstanden zu werden, ich weiß aus meinen eigenen Haus- und Gartenmessungen, dass Instrumente so stark abweichen können. Und dies nun mal trotz korrekten Instrumentes, weil kleinräumig solche mikroklimatischen Unterschiede auftreten können.
Aber, um repräsentative Klimareihen zu bekommen, d.h. ein Klima, das für eine ländliche Fläche repräsentativ ist, muss man diese Einflüsse rausrechnen! Und wenn die Korrektur wegen zeitlich unbekannter Änderungen dieser Einflüsse nicht bekannt ist, so lässt man es eben im Grenzfall, statt fiktive Werte zu produzieren, die so nie gemessen worden wären!
Denn dass es ein solches räumlich „glattes“ Klima gibt, also Jahresmitteltemperaturen NICHT kleinräumig innerhalb weniger Meter oder Kilometer (abgesehen von standortbedingten mikroklimatischen Effekten (Wände in der Nähe (Ihr Fensterplatz), Senken, Boden, Vegetation,…), WI-Effekt und Höhe) um 1 Grad oder mehr schwanken, darüber sind wir uns hoffentlich einig! Es sei denn, Sie vertreten hier eine klimatologische Sondermeinung…
„Die Innenstadt-Reihe kann man auf dem Umweg über red.Riem mit der bek. geringen Unsicherheit in die Vergangenheit rückrechnen, um die Homogenität in Bezug auf (z.B.) HP sicherzustellen. Ein WI-Effekt von 0 bis 2 vor 200 Jahren, peu à peu ansteigend bis heute wäre sinnlos, da er die Homogenität der gesamten Reihe zerstören und sie daher unbrauchbar machen würde.“
Herr Paesler, der WI-Effekt wird an HWA bzw. am Bavariaring im Laufe des 20. Jhdt. gegenüber HPB (falls er dort überhaupt nenneswert existiert) zugenommen haben, so dass man eine zunehmende Differenz der realen Messwerte zwischen Bavariaring (wenn es die gäbe) bzw. HWA (wenn man noch ein paar Jahrzehnte dort weitermisst) und HPB feststellen müsste. Wenn nun aber die Riemer Reihe homogen gegen HPB ist, und Sie Ihre Bavariaring/HWA-Reihe als homogen gegen Riem (per Addition von konstant 0.8 bis 1.0 C) POSTULIEREN, so ignorieren Sie die Auseinanderdrift der beiden Standorte HPB und HWA bzw. Bavariaring, und Sie produzieren mit Ihrer einfachen Addition eine gegenüber HPB inhomogene (!) Innenstadt-Reihe, weil der WI-Verlauf und die sonstigen Änderungen der mikroklimatischen Umgebung am Bavariaring (von Wiese zu Innenstadtgebiet) der letzten 200 Jahre nicht berücksichtigt wurde! Mag sein, dass dies bei Ihrem überlappenden Reduktionszeitraum 1955 bis 1991 nicht statistisch im Trend auffiel (so ein bisschen sieht man aber im Rauschen), aber Ihre Interpolation einer konstanten Reduktion bis 174 Jahre vor 1955, wobei diese Konstante nur aus der Statistik über 36 sukzessive Jahre bestand, in die Vergangenheit ist reichlich gewagt, denn Sie interpolieren diesen Wert auf ein 5mal längeres Zeitintervall.
Ich wäre froh, wenn Sie sich hierzu wenigstens nochmal knapp konkret äußern würden, und hoffe, ich habe Sie da nicht an einem „wunden Fleck“ erwischt.
Könnten Sie anhand der existierenden Innenstadtmessungen nicht feststellen, wie der Reduktionsverlauf realistischer als eine Konstante aus den neuzeitlichen Standort-Bedingungen die Standortdrift berücksichtigen würde?
Solange dies nicht geklärt ist, würde ich die Riemer Reihe als repräsentativ für die Münchener Umgebung ansehen (also ohne die städtischen Effekte mit kurzem Repräsentionsradius) und ggf. auf die neueren HWA-Messungen verzichten.
#99-101:
Lieber Herr Baecker, so ganz, glaube ich , haben Sie das Prinzip einer Reihenreduzierung doch nicht verstanden, allerdings war der letzte Satz von #99 schon mal nicht dumm: Wäre es nicht besser, die Riemer Reihe ab 1992 fortzusetzen und HWA darauf zu reduzieren? Besser oder nicht, im Sinne der Reihenfortführung ist es zumindest nicht unmeteorologisch, aber sinnvoll? Dann müsste man ja in Zukunft jahre- oder jahrzehntelang die HWA-Werte (um die ominösen 8-10 Zehntel) nach unten korrigieren, da es ansonsten einen Sprung in der Gesamtreihe geben würde, der diese in Bezug zu einer als homogen geltenden Vergleichsreihe (für M ist das in der Regel der HPB) inhomogen machen würde. Sinnvoller ist es auf jeden Fall HWA weiterzuführen und die als homogen geltende Riemer Reihe nach oben zu korrigieren. Was zum Teil eine Rückführung zu den Originaldaten bedeutet, denn Augustinerkloster oder Centralstation wurden ja bei der Reduktion kräftig nach unten korrigiert. Und diese Differenzen haben ja nur selten etwas mit der unterschiedlichen Geographie der Stationen zu tun, sondern hauptsächlich mit unterschiedlichen Instrumenten und Aufstellungen, vor allem der Umgebung der Instrumente; wie schon mal gesagt, es reicht bei einer Homogenisierungsarbeit dieses Ausmaßes nicht, ein paar Excelstunden hinzuhängen, sondern das ist eigentlich eine wissenschaftliche Arbeit größeren Kalibers.
Auch das habe ich schon mal gesagt: Allein der Bau einer Wartungshalle in Riem in nicht einmal unmittelbarer Nachbarschaft änderte das Jahresmittel ohne Standortwechsel der Station um mehrere Zehntel, ebenso die Verlegung der Sternwarteninstrumente und natürlich genauso die Aufhängung der Thermometer in der Centralstation um 1 bis 3 Stockwerke und spätere Verlegung zu ebener Erde: Es gab damals nämlich noch keine Klimahütten, sondern Fensterbank-Thermometer!!
Um Ihnen die Feinheiten einer Klimaanalyse mal vorzuführen: Ich selbst hab in meinem Garten eine Klimahütte im „Wald“ (wie ich diesen Teil meines Gartens nenne) und 40 m (m, nicht km!) entfernt eine Wetterstation in Hausnähe und zusätzlich ein Fensterthermometer auf der anderen Hausseite. Alles geeicht, mit Temp.abweichungen von 0,5 bis 0,7 Grad im Garten und über 1 Grad am Fenster.!! Das hat selbstverständlich mit Geographie nichts zu tun, sondern ist allein Aufstellungssache; daher gab es ja auch mal eine DWD- (oder gar WMO?-)Direktive, die Aufstellung einer Klimahütte betreffend, über grasigem Boden, hinreichend belüftet uswusw. (was natürlich bei Wüstenstationen kaum gewährleistet sein kann, wo auch ans Thermometer hingewirbelter heißer Sand die Temperaturen verfälschen kann, siehe Weltwärmerekord in El Azizya; die Station hab ich mir angeschaut!). Dass man heute von diesen Vorschriften hemmungslos abweicht, ist natürlich traurig, gefährlich wird’s nur, wenn man so tut, als ob nichts geschehen wär!
Aber jetzt muss Schluss sein, auch mit weiterer Kommentierung dieses Fragenkomplexes, nur noch ein Resumee:
Die Riemer Reihe gilt als homogen, eine Weiterführung auf Grund von Daten der HWA wäre möglich, nur müsste man diese um die bekannten mindestens 1 Grad absenken, um die weitere Homogenität (eingeschränkt und ohne den steigenden WI-Effekt zu berücksichtigen, was vielleicht mal eine sinnvolle Forschungsarbeit in irgendeinem Institut sein könnte, natürlich nicht in einem AGW-Tempel) sicherzustellen.
Die Innenstadt-Reihe kann man auf dem Umweg über red.Riem mit der bek. geringen Unsicherheit in die Vergangenheit rückrechnen, um die Homogenität in Bezug auf (z.B.) HP sicherzustellen. Ein WI-Effekt von 0 bis 2 vor 200 Jahren, peu à peu ansteigend bis heute wäre sinnlos, da er die Homogenität der gesamten Reihe zerstören und sie daher unbrauchbar machen würde.
Denn: Der Unterschied von etwa 7-8 /10 aus dem 18. und 19. Jahrhundert liegt nicht am WI-Effekt, sondern ist stationsimmanent, s. Gartenbeispiel. Und um die alten Reihen vergleichbar zu machen, muss man diesen Wert, bzw. bei den letzten Jahren wegen des WI-E. noch mehr addieren.
Und jetzt: HNY bis zum nächsten Thema!
#100
200 Jahre, nicht 2000 natuerlich!
Lieber Herr Paesler,
ums nochmal klarer auszudruecken. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Kliamverhaeltnisse am Bavariaring 1781 bis 1900 dieselben waren wie zu Ihrem vergleichsintervall 1955 bis 1991, als auch mind 0.8 C waermer. Meiner Meinung nach sind die 0.7 bis 1.6 C im wesentlichen bedingt durch den WI Effekt zu der Zeit, der aber frueher nicht so gross war. Daher halte ich Ihre Konstante Reduktion fuer klimatologisch fehlerhaft. Ich lasse mich gerne anhand wissenschaftlicher Erlauterungen belehren, falls Sie dies anders sehen.
Lieber Herr Paesler,
was rechtfertigt einen konstanten Reduktionswert ueber einen zeitraum von mehr als 2000 Jahren klimatologisch, das scheint mir doch ein reichlich gewagter Ansatz, der ueberprueft behoert.
Lieber Herr Paesler, #96
ich habe das Verfahren Homogenisierung und Reduktion schon verstanden; ich bin ja selbst nun auch nicht ganz unbeschlagen in Meteorologie, Datenanalyse und Statistik und betreibe dieses Verfahren hobbymäßig auch ein bisschen.
Mir ist allerdings neu, dass man zwei Zeitreihen, die keine 30 km auseinander liegen und beide in ländlicher Umgebung frei von WI Effekt und sich nur ein paar Meter in der Höhe unterscheiden mit einem vergleichsweise großen Reduktionswert von mind. 0.8 C reduziert (dies muss nach Ihnen ja für die Daten des 18. & 19. Jhdts erfolgen!).
Könnten Sie mir mal andere Stationsbeispiele nennen, wo dies auch der Fall ist (also NICHT verursacht durch die bekannten Effekte WI und Höhe)?
Was ist denn die meteorologische Ursache für diese hohe räumliche Klimavariabilität (0.8 C auf 30 km Jahresmitteldifferenz), die nicht auf Höhe oder „unnatürliche“ Einflüsse (wie der WI Effekt) zurückzuführen sind? Warum sehe ich diese Variabilität nicht in Klimaatlanten oder Monatskarten? Ist das eine Spezialität Münchens?
Denn ich verstehe Sie nun doch schon richtig, dass Sie behaupten, dass die Jahresmitteltemperatur am Bavariaring auch schon zu Zeiten als dort noch weit und breit Wiese war REAL mehr als 0.8 C von der in dem ebenfalls ländlichen Riem abgewichen sei, richtig?
Wenn man also an den beiden Standorten wirklich ab 1781 durchgehend gemessen hätte, so müsste man auch in früheren Zeiten durchgehend positive Abweichungen in dem von Ihnen angegebenen Wertebereich von 1955 bis 1991 zwischen ca. 0.7 und 1.4 C gemessen haben müssen, richtig?
Wäre es nicht sinnvoller, die Riemer Reihe fortzusetzen und die HWA Werte darauf zu reduzieren? Was würden Sie da als Reduktionswert veranschlagen (-0.8 C bis -1.0 C?). Und wieviel zusätzlich würden Sie für den WI-Effekt (der muss ja auch noch berücksichtigt werden) quantifizieren?
#95, lieber Herr Baecker,
Sie haben offensichtlich das Prinzip der Homogenisierung mit anschließender Reduzierung auf eine Referenzreihe nicht verstanden. Daher hier nochmal eine Erklärung: Zuerst bemüht man sich, inkongruente Teilreihen in sich stimmig, also homogen zu machen; der nächste Schritt ist dann die REDUKTION auf eine Referenzreihe, von reducere = zurückführen auf… (Entschuldigung, wenn ich einfach mal so auf die Idee komme, dass Sie keine humanistische Ausbildung haben). D.h. Also, zuerst mussten die Reihen des Aug.klosters, der Sternwarte, der Centralstation und wie sie alle heißen auf M-Riem REDUZIERT werden, d.h. da Riem eine sehr kalte STADTRANDSTATION war, wurden diese Reihen fast alle nach UNTEN korrigiert, um mit Riem vergleichbar zu werden!!! Kapiert? Das hat mit WI-Effekten, die es ganz früher sicher kaum oder gar nicht gab, überhaupt nichts zu tun!!! Auch nicht bei der Sternwarte, damals ebenfalls ziemlich außerhalb, daher nur gering wärmer, als Riem. Aber wenn man JETZT alle Werte auf M-Innenstadt (B-Ring oder HWA) reduziert, muss man NATÜRLICH ALLE früheren Werte mit der BR/HWA-Korrektur versehen, denn wie Sie sehr richtig sagten, sind die veröffentlichten Werte ja Riemer Werte, die mit den HEUTIGEN Innenstadt-Werten nichts zu tun haben und die der Vergleichbarkeit halber SELBSTVERSTÄNDLICH mit einer Korrektur, die ich nur auf 0,8 bis 1,0 beziffert habe, versehen werden müssen!!!!!!!!
Ob also B-Ring oder sonst eine Innenstadt-Station in der Vergangenheit zum dicht- oder weniger bebauten Stadtgebiet gehörten, ist völlig irrelevant, JETZT gehören sie aber dazu und man will Temperaturen von JETZT mit früher vergleichen. Also: Korrekturfaktor Innenstadt – red. Reihe Riem.
Falls es jetzt noch Unklarheiten geben sollte, muss ich leider an meinen didaktischen Fähigkeiten zweifeln und überlasse es einem anderen blogger, meine Ausführungen besser zu erläutern!
lieber herr paesler, 95
war ein fehler mit dem hoeheneffekt: von riem nach bavariaring muss man hoehenbedingt unter 0.1 C addieren!
Lieber Herr Paul, #89
„Nun, Physiker, bei der Metereologie liegt diese „gewisse Genauigkeit“ für längerfristige Vorhersagen etwa im Bereich der real existierenden Astrologie“
Die Genauigkeit hängt offensichtlich davon ob, was Sie voraussagen wollen. Oder hat für Sie bereits die meteorologische Aussage, dass bei uns auch in Zukunft der Dezember kälter als der Juli sein wird, astrologischen Stellenwert? Wenn ja, so scheinen Sie ein generelles Problem mit der Zukunft zu haben.
„NICHTLINEARITÄT heisst, dass Variable in Differentialgleichungen von Modellen zeitabhängiger Prozesse als Potenzen verschieden von 1 oder als Produkte auftreten.“
Richtig.
„Das bringt es mit sich, dass das Verhalten solcher Systeme (Wetter) unvorhersehbar und scheinbar regellos wird, OBWOHL ihre Komponenten durch eindeutige Gesetze beherrscht werden.„
Falsch. Sie verwechseln Chaos mit dem deterministischen Chaos der Physik bzw. Physik der Wettervorhersage.
„Das heisst, es gibt bereits prinzipielle Probleme für eine Vorhersage, selbst wenn man alle Faktoren kennen würde.“
Falsch, prinzipiell bedeutet dies auch bei einem deterministischen Chaos, dass man eine eindeutige Lösung hat.
Praktisch hat man aber nie alle Faktoren und auch nie die Faktoren in unendlicher Genauigkeit. Und damit führt deterministisches Chaos in der Praxis (!) zu (bedingt lösbaren) Problemen.
Sie machen das beliebte Verwechselungsspiel Wettervorhersage- und Klimaszenario. Ein Klimaszenario basiert auf einem Randwertproblem und betrachtet per Definition des Klimas nicht die Einzellösung (ein Wetterzustand) im Lösungsraum der zu den Randbedingungen gehörenen Lösungen (alle Wetterzustände), sondern nur die Statistik dieser Lösungen. Die Wettervorhersage ist jedoch ein Anfangswertproblem, beim dem die Randbedingungen (d.h. das Klima) konstant bleibt. Die Problematik des Auseinanderdriftens der Lösungen bei kleinen Abweichungen in den Anfangswerten durch Nichtlinearitäten führt bei der Wettervorhersage zu der Vorhersagegrenze. Trotzdem ist jede Lösung (ob später eintreffend oder nicht) ein Mitglied im Klimaensemble (Lösungsraum), ist also Repräsentant des gleichen Klimas.
An die Wettervorhersage werden natürlich mehr Detailgenauigkeiten gefordert als an die Klimavorhersage. Denn laut der können Sie nur sagen, dass das Wetter höchstwahrscheinlich so wird wie am häufigsten die letzten Jahre (die vergleichsweise langsame Drift des Klimawandels, d.h. Drift der Randbedingungen vernachlässig) zu dem Datum.
„Das wissen Sie und deshalb argumentieren Sie in hohem Grade verwerflich!“
Falsch, mir fehlt die Fantasie, um sich den Unsinn auszudenken, den Sie schreiben.
„Nun ist es ja noch viel schlimmer. Man weis bis heute nicht genau, welches eigentlich die wichtigsten Faktoren für die Klimaänderungen sind.“
Das behaupten Sie nicht mehr als aus dem Bauch heraus.
„Um diese Faktoren muss man sich also zunächst kümmern und das geht nur retrospektiv, als in großen Zeiträumen und diese hoch interessante Disziplin heißt Paleometereologie.“
Ich kenne nur Paläoklimatologie. Ja, das Klima der Vergangenheit ist ein guter Testfall für die physikalischen Modelle fürs Klima.
„Man weis bis heute z.B. nicht welches die entscheidenden Faktoren sind die Eiszeiten auslösen, also wirklich massive Klimaveränderungen! Das können Sie in Wikipedia nachlesen.“
So richtig unwissend ist man da nicht mehr. Aber physikalisch ausschließen lässt sich ja relativ einfach, dass eine Eiszeit wie die letzte Würmeiszeit morgen da ist. Außerdem ändert dies ja nichts an den Klimafaktoren, die man schon genau kennt.
„Zu dem was an messbare Korrelationen bekannt ist gehört jedenfalls nicht CO2, ein Spurengas von 400 ppm, das essentiell für die Vegetation ist.“
Wirrwarr – sortieren Sie sich mal Herr Doktor (in was eigentlich?)
Lieber Herr Paesler, #93
Danke, dass Sie so geduldig meine Fragen beantworten, so fruchtbare Diskussionen gibt es leider selten hier. Um zur eigentlichen Frage der Einleitung zurückzukommen, verstehe ich Sie richtig, Sie haben die Differenzen M-Innenstadt – M-Stadtrand (Bav.Ring – Riem) für die überlappenden Messperioden 1955-1991 zu zwischen 0.7 und 1.6 C (jährlich schwankend) ermittelt und nun wenden Sie deshalb 0.8 bis 1.0 C für die Reduktion der Daten 1781-1968 (fortgeschrieben bis 1992) der homogenisierte Riemer Reihe an, um auf die historischen Temperaturen in der Innenstadt zu kommen?
„Da also in der Innenstadt 0,8 bis 1,0 Grad höhere Mittel auftraten, als in Riem (der red. Reihe), hielt ich es durchaus für vertretbar, alle Werte der red. Riemer Reihe mit einem Aufschlag von 0,8 bis 1,0 Grad zu versehen, woraus sich die von mir angegebenen Jahresmittel der Zeit vor 1954 ergeben. Da der WI-Effekt der Innenstadt inzwischen weit über 1,0 bis 1,3 Grad ausmacht, ist das wohl der minimalste Aufschlag, den man den alten Jahresmitteln geben kann im Vergleich zu HWA jetzt; aber so kann man wenigstens nicht der ins positive gehenden Verfälschung bezichtigt werden…
1797 habe ich mit 10,0 bis 10,2 Grad angegeben, der red. Wert war 9,2: +0,8 bis +1,0 – sic!“
Der WI Effekt ist aber dynamisch und sollte erst mit der Zeit zwischen Riem und Bavariaring bzw. HWA auf heute 1.3 C angestiegen sein. Wieso denken Sie, dass dies im 18. und 19. Jhdt schon 0.8 bis 1.0 C war? Das Jahresmittel von 1834 geben Sie in #33 mit 10.1 bis 10.3 C an. Nach der Reihe aus der Wetterzentrale betrug es 9.3 C, HISTALP gibt 9.6 C an. Wenn Ihre Vermutung zutrifft und die tagesfeinen Daten in ECA ab 1879 unveränderte Messdaten sind, und da zwischen ECA und der homogenisierten Reihe aus der Wetterzentrale keine großen Diskrepanzen im Jahresmittel auftraten, so gehe ich davon aus, dass auch das Jahresmittel von 9.3 C von 1834 in der homogenisierten Reihe aus den unverfälschten Messwerten an der Sternwarte Bogenhausen entstanden. Und wenn man mal auf eine historische Karte guckt (http://tinyurl.com/37pqa3l), so lag die Sternwarte (sinnvollerweise und wie bei alten Sternwarten allgemein üblich!) auch außerhalb des damaligen Stadtgebietes in eher ländlicher Umgebung, so wie dies bis Anfang des 20. Jhdts auch noch für Riem zutraf. Somit sehe ich nicht, für 1834 so einen großen (+0.8 bis 1.0 C) WI-bedingten Zuschlag anzubringen.
Auf den historischen Karten sehen Sie ebenfalls, dass auch der Bavariaring mindestens bis in die letzte Hälfte des 19. Jhdts auf einer weiten Wiesenfläche lokalisiert war, was von den klimatischen Gegebenheiten bzgl. Jahresmitteltemperatur sicher wenig von Riem zu der Zeit abwich.
Ich habe also Zweifel, dass man eine Temperaturdifferenz von mindestens 0.8 C zwischen Riem und Bavariaring durchgehend von 1781 an anbringen muss. Sie meinen, dass sei noch untertrieben, das trifft für heute bestimmt zu, aber bis Ende des 19. Jhdts gehörte Bavariaring nicht zum dicht bebauten Stadtgebiet: http://tinyurl.com/3yl4ubp
Ich denke, der WI Effekt war dort gegenüber Riem bis 1900 nicht größer als 0.2 C! Andere Effekte wie den WI haben Sie ja nicht berücksichtigt, oder? Der Höheneffekt zwischen Riem und Bavariaring hat ein anderes Vorzeichen (Riem liegt höher) und beträgt unter 0.1 C.
Ich denke, im 30 km Umkreis kommen abgesehen von unterschiedlichen Höhen und WI Effekt (entsprechend der Stärke der Klimamodifikation durch Fläche und Dichte der Bebauung) keine anderen Klimafaktoren infrage, die zu Abweichungen von 0.8 C im Jahresmittel führen. Was meinen Sie?
#92:
Lieber Herr Baecker, hier ein paar Antworten auf Ihre Fragen, soweit möglich!
Fr. 2: den Beginn hab ich ja in #91 schon gegeben, de Flughafen Oberwiesenfeld wurde ab November 1939 nach Riem verlegt.
Frage 5: Die in WZ aufgeführte Reihe ist in der Tat die von mir vor 40 Jahren homogenisierte und auf München Riem reduzierte Reihe, allerdings nicht ganz korrekt, da die Korrekturen wegen Hallenbau (1965-1968) in nächster Nähe der Station nicht berücksichtigt wurden. Woher sie allerdings meine Reihe haben weiß ich nicht, ich wurde jedenfalls nicht um Erlaubnis des Abdrucks gefragt, die ich auch nur mit obiger Korrektur gegeben hätte. Nach 1968 wurden natürlich nur noch unkorrigierte und möglicherweise inhomogene Daten verwendet.
Die Homog. Von HISTALP kann vernünftig sein, allerdings sollte man nicht eine Station mit Hilfe einer anderen homogenisieren, die mit Hilfe der Ursprungsstation homogenisiert wurde; wie schon mal ausgeführt.
Fr.13: Selbstverständlich wurden die Monate einzeln – also die Jahre in Einzelschritten saisonabhängig – von mir korrigiert, also homogen gemacht; mit Tageswerten oder gar Extrema ist das natürlich ziemlicher Unsinn, Maxima oder Minima kann man so nicht homogenisieren oder aus Erwärmungs- oder Abkühlungstendenzen berechnen. So etwas machen nur AGW-Hysteriker, die uns einreden wollen, extrem heiße Sommer würden auch extreme Maxima bedeuten, sogar die Zahl der Tage über 40 Grad z.B. in Hamburg wurde schon ausgerechnet!!! Wer so was macht, zeigt damit natürlich nur, dass ihm sogar rudimentärste klimatologische Kenntnisse fehlen. Könnte ich mir von einem Schellnhuber oder Rahmstorf vorstellen, die bei meinen Profs wohl schon im 1. Semester rausgeflogen wären… Aber das haben Sie ja auch selbst schon erkannt, woher dann die tagesfeinen Daten von ECA stammen, weiß ich allerdings nicht; könnt ich höchstens mal nachschauen, wenn ich mal wieder nach M komme (wohne doch etwas abseits…) Möglicherweise haben sie sie trotzdem „bearbeitet“, ich gehe aber davon aus, dass die Daten unbearbeitet übernommen wurden.
Nochmal zu #90: Für die Werte von 1879 gilt das o.g., der Wert vom 27.7.83 ist leicht erklärbar: An diesem heißesten Tag der Münchner Klimageschichte hatten wir am B.Ring 37,5 Grad und in Riem 36,5 Grad, die 35,8 Grad stammen unkorrigiert und unbearbeitet aus M-Ny.
Und zur letzten Frage: Es ist ganz einfach: die 9,2 aus 1797 sind genau der Wert, den ich für M-Riem homogenisiert habe, also keineswegs ein Innenstadt-, sondern ein extremer Stadtrandwert, ich hab sie bei meinen Vergleichen der wärmsten Jahre einige blogs vorher (nur) um 0,8 bis 1,0 Grad erhöht, nur um ja nicht zu übertreiben; wenn man sich allerdings die Unterschiede M-Innenstadt (hier B-Ring) – M-Stadtrand (hier Riem) der folgenden Jahre anschaut (ich hab sie ja in #91 von 1955 bis 1968 schon angeführt), nämlich von 1969 bis 1991 (=Ende Riem), sieht man, dass ich viel zu restriktiv war, in „Wirklichkeit“ hätte man die red. Riemer Werte der Beobachtungsfrühzeit nicht um 0,8 bis 1,0, sondern um etwa 1,2 bis 1,4 Grad erhöhen müssen, um eine Vergleichbarkeit herzustellen. Oder, anders gesagt, Ende 18. Jhd. war noch wärmer, als nach meinen extrem vorsichtigen Aufschlägen zu entnehmen gewesen sein könnte. Man kann auch sagen, der ganze CO2 – Blödsinn muss sich wohl auf die wahnsinnig vielen Kühe vor 200 Jahren stützen, die wohl Unmengen Methan ausgerülpst haben. Aber son Methan is mir immer noch lieber, als ausgerülpster AGW-PIK-Blödsinn.PS: Hier noch die versprochenen Differenzen M-Innenstadt – M-Stadtrand (Bav.Ring – Riem) von 1969 bis 1991:
(+….) 1,2 1,3 1,6 1,6 1,3 1,1 1,4 1,6 1,2 1,4 1,4 1,3 1,4 1,6 1,5 1,5 1,5 1,4 1,2 1,0 1,1 1,2 1,1
Lieber Herr Paesler, #91
Danke für Ihre Antworten und Tipps. Einige meiner Fragen 1-13 sind damit beantwortet.
Könnten Sie aber bitte noch konkret auf die folgenden Fragen antworten? Danke!
Frage 2: Wann ging die Riemer Reihe los?
Frage 5: ist diese „homogenisierte“ Reihe korrekt unter http://www.wetterzentrale.de/klima/tmuenchenr.html wiedergegeben?
Frage 11’: Sie haben also eine auf Bavariaring reduzierte Riemer Reihe. Wie liegt die vor, tagesfein mit TX, TN, RR oder nur für Monats/Jahreswerte?
Frage 12: Was halten Sie von dem Homogenisierungsverfahren von HISTALP?
Frage 13: (siehe #81 & 90). Der Hintergrund für die Frage ist folgender: Ich weiß, das es „machbarer“ ist, Jahres- oder Monatsmittel anhand von Temperaturzu- oder -abschlägen zu reduzieren. Monatswerte waren nun nicht das Thema hier, aber ich denke, man macht dies mit saisonabhängigen Temperaturkorrekturen, denn es zeigt sich ja doch ein Jahresgang in den Stationsunterschieden.
Aber bei tagesfeinen Messwerten ist dieses einfache Additionsverfahren zweifelhaft (bei Maxima und Minima unmöglich). Niederschlagsklimatologien lassen sich zwar auch per Faktor und Berücksichtigung orographischen Gegebenheiten einigermaßen reduzieren, aber bei Tageswerten scheitet dies komplett.
Denn die Unterschiede im Tagesmittel schwanken Tag- zu Tag stark abhängig von den Wetterbedingungen. Eine Systematik zeigt sich erst bei den Mitteln.
Also nochmal die Frage: Woher stammen die Tagesdaten bei ECA?
Ich würde mich freuen, wenn Sie dazu noch Stellung nehmen könnten. Dann wäre mir erstmal einiges klarer geworden.
PS: insbesondere Frage 13 liegt mir am Herzen, denn ich bin bislang davon ausgegangen, dass es sich bei den tagesfeinen Daten bei ECA um wirkliche Messwerte an den historischen Standorten im Innenstadtbereich (ich dachte Bot. Garten, dann Nymphenburg, dass es viel komplizierter war, habe ich erst jetzt von Ihnen erfahren) handelt und später eben die neue Stadt-WEWA. Ich war daher überrascht, dass Ihre Jahresmittel aus dem Innenstadt-Bereich des 18. und 19. Jhdts. um knapp +1 Grad gegenüber ECA/Wetterzentrale/HISTALP abweichen.
Denn wenn man die Jahreswerte aus den ECA/Wetterzentrale/HISTALP-Reihen fürs 18. und 19. Jhdts. ableitet, sind es z.B. 1797 rund 9.2°C im Innenstadtbereich (da wo zu der Zeit gemessen wurde)! Nach Ihrer „Innenstadt“(Bavariaring)-Reihe (10.1 °C plus/minus 1/10 °C) stimmt dies nicht! Bitte klären Sie mich über diese Diskrepanz auf!
#79:
Lieber Herr Baecker, es wäre vielleicht besser, Sie würden sich meine Arbeit “Die Temperaturmessungen in München von 1781 bis 1968“ irgendwo bestellen (St.Bibl. , Met. I. Oder wo auch immer), da sind Ihre Fragen zur Münchner Klimageschichte zum größten Teil beantwortet. Hier aber Ihnen zuliebe noch mal die gesamte Aufzählung; die Münchner Beobachtungen sind wohl deutschlandweit in ihrer Komplexität ziemlich einmalig und selbstverständlich in sich auch nicht homogen, da es bei nahezu jeder Reihe eine Unmenge an Beobachter-, Instrumenten- und Lagewechseln gab. Sie können sich die Mühe sicher vorstellen, daraus eine homogene Reihe zu fabrizieren. Also, beobachtet wurde in München von
1781 – 1792 im Augustinerkloster (es fehlen die Jahre 1787 und 1789)
1805 – 1829 privat in derDamenstiftsgasse
1825 – 1910 Sternwarte Bogenhausen
1879 – 1926 Centralstation Gabelsberger Str.
1901 – 1908/6 M – Harlaching
1922/8 – 1956 M-Botanischer Garten (mit Lücken 1945 – 1947 und 1935)
1935 – 1939/10 M-Oberwiesenfeld
1939/11 – 1992/4 M-Riem (mit Lücken von 1945/11-1948/2) und 7 Monaten in 1945 in
Ausweichstationen
1945/11 – 1954/5 Wetteramt Bogenhausen
1954/6 – 1997/6 Wetteramt Bavariaring
1954/8 – 1997 Nymphenburg
1997/7 bis jetzt NL HW-Allee
Dazu gab es noch zeitweise Privatbeobachtungen in München, die aber sehr lückenhaft und von zweifelhafter Qualität waren und daher nicht zur Homogenisierung herangezogen wurden. Die fehlenden Jahre um die Wende des 18. Jahrhunderts wurden ergänzt durch Beobachtungen in Regensburg, Andechs, Ingolstadt, Augsburg und Schwaningen/Fr., (und natürlich auch mit Hilfe des HP) was eine Reihe von 1781 bis 1968, reduziert auf München Riem, ergab, die nach Überprüfung mit dem Abbeschen Konvergenzkriterium, als relativ homogen, bezogen auf die als homogen angesehene Reihe des HP gelten kann. Die weiteren Jahre bis zur Auflösung von M-Riem kann man mehr oder weniger als Fortschreibung dieser Reihe sehen (abgesehen vom natürlich auch hier, wenn auch nur sehr langsam merkbaren WI-Effekt gab es wohl keine Inhomogenitäten), ab 1992 hatte man dann die Wahl, alle Werte wieder auf Ny. zu reduzieren (was man glücklicherweise nicht tat, da es diese Station nur noch ein paar Jahre gab) oder auf die keineswegs glückliche, aber wie man heute sieht, einigermaßen brauchbare Innenstadtstation Bav.ring, deren Unterschiede zur augenblicklich einzig nach bestehenden Station HW-Allee marginal sind und sicher im Jahresmittel 1/10 nicht überschreiten.
Und jetzt kommen wir zur Vergleichbarkeit HWA/BR zu den Werten der Vergangenheit (= der red.Riemer Reihe): Die Differenz Innenstadt (B.R.) – Riem betrug seit 1955 bis 1968 in den einzelnen Jahren: 0,8 0,7 0,8 0,8 0,8 0,8 0,8 0,8 0,9 0,9 1,0 1,0 1,0 1,0 K
Die Diff. Stadtrand 1 (Ny.) – Stadtrand 2 (Riem) betrug in denselben Jahren
-0,2 -0,1 -0,2 0,0 -0,3 -0,2 -0,4 -0,3 -0,2 -0,2 -0,1 -0,2 -0,3 -0,1
Ich haben jetzt natürlich nur die Daten im Zeitraum der homogenisierten Reihe hergenommen, die weiteren müsste ich erst raussuchen, aber man sieht auch so den WI-Effekt vom Bav.Ring gegenüber Riem und die noch weitgehend am Rand liegende Station M-Ny. weist diesen noch nicht merkbar auf.
Da also in der Innenstadt 0,8 bis 1,0 Grad höhere Mittel auftraten, als in Riem (der red. Reihe), hielt ich es durchaus für vertretbar, alle Werte der red. Riemer Reihe mit einem Aufschlag von 0,8 bis 1,0 Grad zu versehen, woraus sich die von mir angegebenen Jahresmittel der Zeit vor 1954 ergeben. Da der WI-Effekt der Innenstadt inzwischen weit über 1,0 bis 1,3 Grad ausmacht, ist das wohl der minimalste Aufschlag, den man den alten Jahresmitteln geben kann im Vergleich zu HWA jetzt; aber so kann man wenigstens nicht der ins positive gehenden Verfälschung bezichtigt werden…
1797 habe ich mit 10,0 bis 10,2 Grad angegeben, der red. Wert war 9,2: +0,8 bis +1,0 – sic!
Lieber Herr Paesler, #76
Hier nochmal meine Frage 13 konkreter: ECA gibt z.B. für München-Stadt die folgenden Klimadaten an:
Datum TN TG TX P RR
1.1.1879 4.6 6.7 9.8 1015.9 0.5
2.1.1879 0.7 3.2 8.5 1011 2.8
3.1.1879 -0.9 2.5 8.6 1010.5 0.7
26.7.1983 16.0 25.8 34.2 1015.3 0.0
27.7.1983 17.2 26.5 35.8 1016 0.0
TN: Tagesminimumtemperatur in °C
TG: Tagesmitteltemperatur
TX: Tagesmaximumtemperatur
P: red. Luftdruck Tagesmittel in hPa
RR: 24h-Niederschlagsmenge in mm
Sind dies nun auf Riem reduzierte Werte oder Messwerte an der Centralstation Gabelsberger Str. (1879) bzw. Nymphenburg (1983)?
#88: NicoBaecker,
zu „Lieber Herr“ fehlt dann nur noch das Dr.
glauben Sie´s mir einfach mal 🙂
Ihr Zitat:
„prinzipielle Grenzen der Genauigkeit gibt es unabhaengig von linear oder nichtlinear in jeder wissenschft. Das hindert eine wissenschaft jedoch nicht, Ergebnisse innerhalb einer gewissen Genauigkeit zu erzielen“
Nun, Physiker, bei der Metereologie liegt diese „gewisse Genauigkeit“ für längerfristige Vorhersagen etwa im
Bereich der real existierenden Astrologie: Wallenstein musste ja bekanntlich sein Vertrauen in die Astrologie mit dem Tod bezahlen.
NICHTLINEARITÄT heisst, dass Variable in Differentialgleichungen von Modellen zeitabhängiger Prozesse als Potenzen verschieden von 1 oder als Produkte auftreten. Das bringt es mit sich, dass das Verhalten solcher Systeme (Wetter) unvorhersehbar und scheinbar regellos wird, OBWOHL ihre Komponenten durch eindeutige Gesetze beherrscht werden.
Solches Verhalten nennt man bekanntlich chaotisch, was „stabile Zustände“ nicht ausschließt.
Das heisst, es gibt bereits prinzipielle Probleme für eine Vorhersage, selbst wenn man alle Faktoren kennen würde. Das wissen Sie und deshalb argumentieren Sie in hohem Grade verwerflich! Denn diese Einschränkung können Sie sogar wiederholt in IPCC-Berichten lesen.
Nun ist es ja noch viel schlimmer. Man weis bis heute nicht genau, welches eigentlich die wichtigsten Faktoren für die Klimaänderungen sind.
Um diese Faktoren muss man sich also zunächst kümmern und das geht nur retrospektiv, als in großen Zeiträumen und diese hoch interessante Disziplin heißt Paleometereologie.
Man weis bis heute z.B. nicht welches die entscheidenden Faktoren sind die Eiszeiten auslösen, also wirklich massive Klimaveränderungen! Das können Sie in Wikipedia nachlesen.
Zu dem was an messbare Korrelationen bekannt ist gehört jedenfalls nicht CO2, ein Spurengas von 400 ppm, das essentiell für die Vegetation ist.
Wer nun einmal lügt, der lügt dann unverfrohren weiter mit allen möglichen grotesken Folgelügen über die nicht vorhandene Schädlichkeit der Erderwärmung und die angebliche Möglichkeit des Menschen hieran etwas zu verändern,
Schämen Sie sich, Physiker!
Lieber Herr Paul,
die Meteorologie bedient sich heute der Physik angewandt auf die aAtmoasphaere. Nicht- lineare Phaenomene gibt es auch ausserhalb der ameteorologie. prinzipielle Grenzen der Genauigkeit gibt es unabhaengig von linear oder nichtlinear in jeder wissenschft. Das hindert eine wissenschaft jedoch nicht, Ergebnisse innerhalb einer gewissen Genauigkeit zu erzielen
Lieber Herr Klasen,
wo ist der Unterschied in Pauls und meiner Erklaerung, was Man unter Anomalie versteht? Ich sehe keinen!
Lieber Herr Klasen, #86
„ihre Erklärung bezog sich leider nicht auf das Klima und dessen sogenannte Anomalien.“
Was soll das für einen Unterschied machen?
Dann eben ein Klimabeispiel:
Jahresmittel 2010 8.9 °C, Jahresmittel in Normalperiode 1961-1990: 8.0 °C
Temperaturanomalie 2010 bezogen auf Normalperiode 1961-90: +0.9 °C
Normalperiode 1901-1930: 8.4 °C
Temperaturanomalie 2010 bezogen auf Normalperiode 1901-30: +0.5 °C
Ist einfache Mathematik! Alles klar nun?
Sehr geehrter Hr. Baecker,
ihre Erklärung bezog sich leider nicht auf das Klima und dessen sogenannte Anomalien. Schade, denn von ihnen habe ich diesbezüglich eine Erklärung erwartet. Immer wieder andere Beispiele anzuführen, ohne das eigentlich Angesprochene zu berühren ist nicht Informativ.
Somit muss ich Hr. Dr. Paul für seine Erklärung danken, diese ist wenigstens Verständlich.
Unter dem Begriff der Klimaanomalie versteht man meist die Abweichung eines bestimmten Klimaparameters in einem definierten Zeitabschnitt vom langjährigen (klimatologischen) Mittelwert.
Darüber wird mit Anomalie nicht nur die zeitliche, sondern auch die örtliche ABWEICHUNG von zonenspezifischen Wettersituaionen benannt,
Kurz:
Wetterbeschreibung ist Beschreibung von Anomalien 🙂
Damit gesteht man sich indirekt ein, dass man sie (meistens)nicht erklären kann. Das ist natürlich insofern inkonsequent, wie Herr Becker schon sagte, weil die Festsetzung von „Normal“ letztlich auch nicht kausal begründet wird, sondern nur „beschrieben“ wird, man könnte von unbegründeter menschlicher Wertung sprechen.
Darin unterscheidet sich hat die Metereologie von den exakten Wissenschaften, die sich nach Popper einer subjektiven Wertung strikt zu enthalten hat und lediglich stochastische Aussagen tätigt, die mathematisch klar definierbar sind (Standartabweichung etc.).
Die aktuelle Wettervorhersage zeigt die engen Grenzen naturwissenschaftlicher „Genauigkeit“. Die Unseriosität der Modellbauer und auch von Herrn Becker, der sich Physiker nennt ist das Wissen der PRINZIPIELLEN Unberechenbarkeit auf der der immer wieder zugegebenen „nicht-linearen“ Funktionen zahlreicher Wetterabhängigkeiten mit dem Festhalten der Lüge, dass die „Modelle“ mit Superrechnern das aber TROTZDEM könnten.
Verlogene Wissenschaft.
Lieber Herr Klasen,
ich glaube, Sie interpretieren in den Begriff mehr rein, als drinsteckt. Beispiele fuer Anomalien
die Schwerebeschleunigung betraegt nach dem Referenzellipsoid der Erde an einem Ort 9.800 ms-2. Der Meeswert an diesem Ort betraegt 9.811 ms-2. Die Schwereanomalie betraegt gegen das Referenzellipsoid also 0.011 ms-2. Das Referenzgeoid hat 9.810 ms-2. Damit betraegt die Anomalie dagegen 0.001 ms-2. Das Geoid ist eine genauere Abbi
dung der wahren Schwereverteilung der Erde aber eben auch komplexer beschrieben als das Referenzellisoid. In jedem Fall muss man angeben, gegen welche Referenz man die Anomalie
angibt.
ob man Anomalien oder absolute Werte angibt, ist voellig egal, sondern hat nur praktische Gruende.
Sehr geehrter Hr. Baecker,
vielen Dank für diese Erklärung.
Leider wurde mir immer noch nicht ersichtlich, was Anomalien sein sollen.
Ich drücke es mal einfach aus. Wenn ich heute (03.01.2011) im Freibad liegen könnte, dass wäre eine Anomalie, da wir ja auf der Nordhalbkugel Winter haben. Aber aus 30 jährigen Trends (in welche Richtung auch immer) Anomalien abzuleiten, ist in meinen Augen Unseriös.
Ich kann ggfs. Statistisch etwas darstellen, dass war es aber auch schon!
Aber nichts für ungut, ein Institut welches „Klimafolgenforschung“ in seinem Namen trägt, muß Anomalien erzeugen, damit der Name gerechtfertigt ist / bleibt!
Lieber Herr Klasen,
in den Geowissenschaften spricht man von Anomalien, wenn von den Messwerte von Zeitreihen einReferenzwert abgezogen wurde (zB Schwereanomalien). Das ist bei Klimadaten genauso. Dort bezieht man die Daten auf Normalperioden von 30 Jahren. Diese andern sich logischerweise alle 30 Jahre. wenn man also laengerfristige Klimaverlaufe angucken will, muss man sich logischerweise auf eine willkuerliche Referenzperiode festlegen und
bezieht alles darauf.
Das PIK folgt da auch nur diesen geowissenschaftlichen Gepflogenheiten.
Lieber Herr Paesler, #76
noch eine Frage 13 zu ECA:
heisst dies, dass die Tagesdaten der ECA Reihe bis 1997 nicht die Messwerte darstellen, sondern die auf Riem reduzierten Werte? Fuer deN 1.1.1879 wird Das Tagesmittel zu 6.7 C, TN zu 4.6 C etc. angegeben. Heisst das, dass diese
Werte nicht an der innenstaedtischen Centralstation so gemessen wurden, sondern de facto ca. 0.9 C hoehere Werte?
Sehr geehrter Hr. Baecker,
trotz ihrer langwierigen Ausführung haben sie meine Frage wer oder was genau als „Normal“ Festlegt nicht beantwortet. Wie können also das PIK / sie von einer Anomalie sprechen? Welcher Bezugspunkt wird als „Normal“ eingestuft?
Meine Vermutung, nach ihrer bisherigen Antwort:“Es gibt einen solchen Punkt ganz einfach nicht!“
Zitat von ihnen:
„Die Normalperioden heißen nicht deswegen „normal“, weil das Wetter darin „normal“ gewesen sein soll. Prinzipiell ist der Bezugspunkt für eine Anomalie willkürlich, man muss nur darauf achten, dass er der gleiche ist, wenn man Anomalien statt absolute Werte vergleicht, sonst wird’s Unsinn.“
Lieber Herr Paesler, #76
Danke für Ihre Zusatzinformationen. Mit dem ECA-Auszug wollte ich keinesfalls andeuten, dass ich an Ihren Aussagen Zweifel hätte. Ich glaube Ihnen uneingeschränkt und ziehe Ihre lokalen Kenntnisse den Infos und den Klimadaten aus der ECA Datenbank vor.
Auch auf die Gefahr hin, dass Sie dies explizit oder indirekt schon beantworten haben, habe ich trotzdem noch ein paar Fragen. Dazu erstmal die Zusammenfassung, wie ich Ihre Aussagen bislang verstanden habe:
In München wurde an verschiedenen Orten gemessen:
1781-1792? Station M-Augustinerkloster
1825-1910 Sternwarte
Zwischen 1792-1825 (??) einige Jahre (welche) private Messungen in der Innenstadt
1879-1926 Centralstation/Gabelsberger Str.
1923-1954 Bot.Garten, 1923-1926 parallel zu Centralstation, ab 1927 einzige Innenstadtstation
1955-04/1997 Nymphenburg
05-06/1997 M-Bav.ring
Ab 07/1997 Helene-Weber-Allee
Frage 1: Stimmt dies?
Daneben gibt es aber auch noch die Messreihe aus Riem (wohl die Flugwetterwarte), was nicht mehr zur Innenstadt zu zählen ist. Diese endet 1992.
Frage 2: Wann ging die Riemer Reihe los?
Zur homogenisierten Reihe:
Frage 3a/b: Sind zwischen 1969-1992 die Messwerte von der Flugwetterwarte ohne Homogenisierung und Reduktion abgebildet? Wie groß ist die Differenz zwischen Nymphenburg und Riem im zeitlich überlappenden Messzeitraum?
Sie schrieben in #76: „Ich sagte schon, dass es keine aktuelle homogenisierte Reihe von München gibt; es gibt eine für Riem bis 1992, die Jahre davor (seit 1781) wurden auf dem Umweg über Bot.G. und Bavariaring angepaßt; ich sage absichtlich nicht homogenisiert, da es wohl sicher in einigen Jahren Abweichungen von 1-2 /10 Grad geben kann. Mehr aber nicht.“
Frage 4a/b: Es gibt also eine auf den Standtort Riem „homogenisierte“ Reihe, diese ist aber nicht homogenisiert im Sinne der Methode, sondern nur „angepasst“, da eine Homogenisierung aufgrund mangelnder Parallelmessungen nicht komplett möglich ist. Die Unsicherheiten für die alten? Messungen (1781 bis wann?) beziffern Sie mit 0.1 – 0.2 °C, richtig?
Wieso wurde für die Anpassung gegen Riem nur Bot.Garten und Bavariaring aber nicht Nymphenburg verwendet?
Frage 5: ist diese „homogenisierte“ Reihe korrekt unter http://www.wetterzentrale.de/klima/tmuenchenr.html wiedergegeben?
Frage 6a/b: Wie reduziert man die Werte von verschiedenen Orten im Innenstadt-Bereich auf den Ort Riem am Stadtrand, und wie wurden die Datenlücken zwischen 1792 und 1825 gefüllt?
Es gibt also keine homogenisierte Reihe für den aktuellen Standort der Wetterstation München-Stadt in der Helene-Weber-Allee, auf deren Koordinaten sich z.B. die blended und unblended ECA Daten fälschlicherweise beziehen.
Sie haben das Jahresmittel von 1797 zu 10.1 °C angegeben.
Frage 7:
Ist dies ein Messergebnis aus dem Innenstadtbereich (dafür kämen zeitlich nur die Messungen des Arztes infrage) oder ein auf den Innenstadtbereich reduzierter Wert anhand von weiteren Messungen?
Die Riemer Reihe nennt für 1797 9.3 °C, die HISTALP Homogenisierung für München nennt 9.2°C (http://www.zamg.ac.at/histalp/Statmod_DE_T01.html ). Die Differenz von über 1 °C lässt sich nicht durch unterschiedliche Methoden (Mannheimer Std. vs. andere der zahlreichen damals kursierenden Tagesmittel-Berechnungsmethoden) erklären.
Frage 8: Kommt diese (und andere Differenzen) durch die Standorte Innenstadt gegen Riem zustande, Sie beziehen sich also durchgehend auf gemessene Innenstadtwerte?
Frage 9: Wie groß beziffern Sie aktuell und um 1800 die Differenz zwischen Nymphenburg und Helene-Weber-Allee und zwischen Riem und Helene-Weber-Allee?
Frage 10: Sie schieben in #73
„Die Riemer Werte auf M-Innenstadt reduziert mit der bekannten Unsicherheit von 2-3/10 in den alten Werten lauten:“
Frage 11: Verwenden Sie also neben den gestückelten Innenstadtmesswerten also auch noch auf die Innenstadt reduzierte Werte, die quasi im „Retroverfahren“ aus der Riemer „homogenisierten“ Reihe gewonnen werden? Haben Sie dazu von 1781-1960 ca. 0.9 °C ab 1960 ca. 1.3 °C zu den Werten aus der Riemer Reihe addiert?
Frage 12: Was halten Sie von dem Homogenisierungsverfahren von HISTALP? Da Parallelmessungen nun mal nicht nur in München fehlen und man sich diese nachträglich nicht mehr herbeiwünschen kann, sind andere Verfahren nötig, da bieten sich moderne Korrelationsverfahren mit mehreren Stationen an. Diese liefern Unsicherheiten, die größer als Ihre 0.2-0.3 °C im Jahresmittel einer Station sind. Halten Sie diese Verfahren für akzeptabel oder vertreten Sie die Auffassung, dann besser keine flächendeckende Temperaturkartierung für die Vergangenheit?
Danke im Voraus für Ihre Antworten.
#77: Danke, Dr.Paul, sag ich doch!
zu #75
„Klar und unleugbar erkennbar: Es wurde die letzten Jahrzehnte wärmer und zwar so warm wie seit mind. 1000 Jahre nicht mehr im 30a-Mittel.
“
mindestens 1000 Jahre haha
Mittelalterliche Warmzeit:
„Das im Vergleich zur Völkerwanderungszeit wärmere Klima erlaubte den Weinanbau sogar in Ostpreußen, Pommern und Südschottland. Getreideanbau war in Norwegen bis fast zum Polarkreis möglich. Gleichzeitig zog sich das Packeis im nördlichen Atlantik nach Norden zurück. Ebenso ermöglichte die Erwärmung den Skandinaviern die dauerhafte Besiedelung Islands (seit etwa 870) und Grönlands (seit 986, siehe Grænlendingar).
Weniger stark ausgeprägt verlief die Mittelalterliche Warmzeit in anderen Teilen der Welt, jedoch lässt sie sich sogar in Neuseeland nachweisen.[5] In anderen Teilen der Welt führte sie zu deutlich feuchterem Klima, etwa in der Wüste Namib, die während dieser Zeit besiedelt war.“
Lieber Herr Baecker, #75:
Viele Fragen, viele Antworten:
Die Stationsangabe von ECA für München ist falsch, 1879 bis 1926 wurde nicht im Bot. Garten gemessen, sondern in der Innenstadt, in der Gabelsberger Str.; die Station Bot.G. Wurde erst 1927 offiziell in Betrieb genommen, weil der Wetterdienst damals schon weiter war, als heute und festgestellt hatte, dass die Werte einer Innenstadtstation, noch dazu ohne Klimahütte, kaum repräsentativ sein können. Und noch was von Weitblick: Von 1923 bis 1926 machte man Parallelmessungen!
Ich sagte schon, dass es keine aktuelle homogenisierte Reihe von München gibt; es gibt eine für Riem bis 1992, die Jahre davor (seit 1781) wurden auf dem Umweg über Bot.G. und Bavariaring angepaßt; ich sage absichtlich nicht homogenisiert, da es wohl sicher in einigen Jahren Abweichungen von 1-2 /10 Grad geben kann. Mehr aber nicht. Das beantwortet wohl auch Ihre Frage in #33, die ich in ’73 schon mal gegeben habe: Da die (homogenisierten)Daten von Riem mit den jetzigen nur vergleichbar, also mit einigermaßen hinreichender Genauigkeit angepaßt wurden, habe ich bei den frühen Daten einen Unsicherheitsfaktor von 2-3/10 angegeben, was Ihnen sicher nicht entgangen ist.
Übrigens gab es selbstverständlich auch in München schon Messungen ab 1781, sie sind bis 1792 in den Jahrbüchern der Societas Meteorologica Palatina veröffentlicht (Station M-Augustinerkloster), dann wurde einige Jahre privat von einem Arzt in der Innenstadt gemessen und ab 1825 gab es Messungen in München Sternwarte, teilweise an 3 Terminen, jahrelang aber auch stündlich, nachzulesen in den Originaltagebüchern, die in der Bibl. des Met.Inst. in München oder gedruckt in der Bayr. Staatsbibliothek liegen. Die Sternwartemessungen liefen bis 1910, also 31 Jahre parallel zur Centralstation. Ab 1825 liegen also ununterbrochen Messungen vor!
Noch was : Die Homog. von HP ist zwar ganz nett, aber wenn man hört, dass sie anhand anderer alpiner und Umgebungsstationen homogenisiert wurde, muss man natürlich schon schmunzeln: Der HP war weitgehend die einzige Station ab 1781 ff., nur zur Zeiten der SMP gab es noch zeitweise andere „Nachbar“stationen, wie Andechs, Ingolstadt und eben München, das aber mit Hilfe des HP homogenisiert wurde. Da beißt sich also die Katze in den Schwanz!
Dass es in den letzten 30 Jahren wärmer war als in den 200 Jahren zuvor, bestreitet ja eigentlich niemand, zu behaupten, es sei klar und unleugbar, dass es im 30-J-Mittel so warm war, wie seit mindestens 1000 Jahren nicht mehr, ist allerdings Schwachsinn in höchster Potenz, eben Mann-Unsinn. Dazu braucht man keine Baumringe, Eisbohrkerne oder Proxydaten von irgendwoher, sondern es genügt das Heranziehen eines phänologischen Lehrbuchs (falls Sie wissen, was Phänologie ist). Da kann man ganz genau nachlesen, welche klimatischen Bedingungen herrschen müssen, damit Getreide, die einzelnen Baumarten oder auch WEIN gedeihen. Und da kann man auch Hinweise finden, wie sich Vegetationsgrenzen mit zunehmender Temperatur in die Höhe oder nach Norden verschieben. Und wenn Ihnen schon die vielen Hinweise aufs MKO (Kathedralenbauten, steinerne Brücken uswusw.) und die hunderte von Chronikhinweisen auf die Klimatischen Bedingungen der Zeit um die Jahrtausendwende nicht genügen: Die Phänologie ist wohl über jeden Verdacht erhaben: Getreide in Grönland oder Wein in Schottland und Schweden sollte auch dem dümmsten AGW-Kirchler genügen.Und dass sogar der dümmste IPCC-ler weiß, was Wein ist, sollte man annehmen…
PS: Viel positives über den DWD von heute kann man ja nicht sagen, die Referendarausbildung von früher (leider vergangen, vergessen, vorbei: Ersatzlos gestrichen!) war allerdings schon sehr positiv, sogar wenn es sich dabei nur um die Einführung in die Agrarmeteorologie mit den grundlegenden Fragen der Phönologie gehandelt hätte!
Lieber Herr Paesler, #73
ich habe Sie schon verstanden, die ECA-Reihe ist ohne Homogenisierung aus Messungen an den verschiedenen Orten zusammengestückelt.
ECA liefert über die Quellen folgende Angaben:
„MünchenBotanischer Garte 18790101-19540731 48°09’52 48.16 11°30’12 11.50 515.0
MünchenNymphenburg 19540801-19910731 48°10’02 11°30’03 515.0
MünchenNymphenburg 19910801-19990331 48°10’01 11°30’09 515.0“
Also, Ihre genannten Werte in #33 sind auch aus einem Stückwerk, nämlich die wahren Messwerte an klimatisch ggf. abweichenden Orten und es gibt keine aktuelle homogenisierte Reihe für München.
Gehe ich richtig in der Annahme, dass Ihre Daten von 1781 bis 1879 auf den auf München Riem reduzierten Daten der Station Hohenpeissenberg MOHp basieren oder gab es dort schon direkte Messungen in München? Wo gibt es diese Daten und warum weichen diese von den Riem-Daten unter http://www.wetterzentrale.de/klima/tmuenchenr.html ab, kennen Sie die dortig verwendete Quelle?
Was halten Sie von dieser Homogenisierung von MOHp im Rahmen von HISTALP http://tinyurl.com/37j5lyj?
(Siehe auch http://www.eike-klima-energie.eu/news-anzeige/klimaerwaermung-in-deutschland-nicht-nachweisbar-der-dwd-hantiert-mit-falschen-daten-eine-bestandsaufnahme-der-deutschlandtemperaturen/,
#22: NicoBaecker sagt:
am Freitag, 10.12.2010, 15:53
Liebe Herrn Kowatsch und Leistenschneider,
für ein Beispiel für eine Homogenisierung gucken Sie mal hier:
http://tinyurl.com/37j5lyj
da wurde die Zeitreihe des Hohenpeissenbergs im Rahmen des HISTALP-Projekts anhand anderer alpiner und umgebender Stationen homogenisiert.
Den Abschlußbericht sehen Sie hier:
http://tinyurl.com/3y62bh3
Beachten Sie den Temperaturanstieg der letzten Jahrzehnte und die Resultate instrumenteller Aufzeichnungen, glaziologischer Untersuchungen und proxy-Auswertungen über die letzten Jahrhunderte.
Klar und unleugbar erkennbar: Es wurde die letzten Jahrzehnte wärmer und zwar so warm wie seit mind. 1000 Jahre nicht mehr im 30a-Mittel.
Wenn sie den Temperaturmessungen nicht trauen: man sieht diesen Temperaturanstieg auch indirekt in den Luftdruckmessungen auf Bergstationen. Denn in einer wärmeren Luft fällt der Luftdruck mit der Höhe weniger stark ab und daher nimmt der Luftdruck in warmer Luft bei gleichem Druck am Boden auf dem Berg zu.)
Lieber Herr Klasen, #72
„Wer / Was legt fest, welcher Zustand beim Wetter / Klima als „Normal“ gilt, wodurch dann eine Anomalie begründet werden kann? „
Die Normalperioden heißen nicht deswegen „normal“, weil das Wetter darin „normal“ gewesen sein soll. Prinzipiell ist der Bezugspunkt für eine Anomalie willkürlich, man muss nur darauf achten, dass er der gleiche ist, wenn man Anomalien statt absolute Werte vergleicht, sonst wird’s Unsinn.
„Im übrigen schulden sie mir noch eine andere Antwort!“
Ich bin niemandem hier Antworten schuldig! Aber wenn schon…
„Ich hatte sie gefragt, wie sie es begründen können, die Nordhalbkugel als Regional (hinsichtlich Klima) und die Südhalbkugel als Global zu bezeichnen.“
Wieso sollte ich das begründen können? Ich habe das nicht behauptet und habe auch sonst noch keinen ernsthaften Wissenschaftler mit dieser unsinnigen Behauptung gesehen.
Dezemberkälte/Das kalte Jahr 2010 in Deutschland:
Laut DWD-Statistik -zu der ich Zugang habe- war dieser Dezember mit -3,4C der kälteste seit 40 Jahren und der drittkälteste seit 1890. Dieser Dez. war in Deutschland auch deutlich kälter als der Stalingraddezember 1942.
Das Gesamtjahr 2010 hatte einen Mittelwert von 7,9C und war damit auch um 0,3C kälter als das langjährige Mittel des letzten Jahrhunderts. Damit bestätigt die DWD-Statistik nachträglich voll den Artikel von R.Leistenschneider, was Deutschland anbelangt.
Von den 7,9 Grad für 2010 muss man noch den Wärmeinselanteil der deutschen Messstationen von 1,2 Grad abziehen, um zur realen Vergleichstemperatur mit früher zu gelangen.
Erg: Das Jahr 2010 war somit 6,7 grad, also genauso warm/kalt wie vor 150 Jahren, am Ende der kleinen Eiszeit. Fazit: Die Klimaerwärmung in D ist mit diesem Jahr endgültig aufgebraucht. Das ist bedauerlich und bedeutet letztlich eine Zunahme des Energieverbrauchs. Für die Komunen-ich bin Gemeinderat- dazu eine Verteuerung des Winterdienstes und der Straßenunterhaltungskosten. Das Gejammere wird Ende März kommen. Unsere im Haushalt eingestellten Gelder für diesen Winter waren Ende Dezember bereits aufgebraucht.
Ich denke, EIKE wird demnächst die neue Jahresmittelkurve bis 2010 ohne und mit WI-Einberechnung veröffentlichen, damit man sieht, welche Temperaturen in Deutschland in der Freien Fläche sind, wo die Wärme der Bebauungsinseln weniger wirkt. Ich möchte eigentlich nie mehr einen solch kalten Mai 2010 erleben, die Bäume in der freien Fläche standen teilweise erst Anfang Juni in voller Laubpracht da. „Komm lieber Mai und mache, die Bäume wieder grün“. Eigentlich ein Liedchen aus der kleinen Eiszeit.
Weltweit habe ich gar keine Temperaturangaben, die seriös wären und denen ich vertrauen könnte. Wer sein Geld mit der Klimaerwärmung vedient, ist genauso wenig glaubwürdig, wie ein Ölmanager, der ständig nach einem Unfall behauptet, man habe alles im Griff und der Ölunfall hätte keine Auswirkungen auf die Umwelt. Wenn wir weltweit tatsächlich das wärmste Jahr hätten wie u.a. die WMO behauptet, dann müßte es mindestens 150 Länder dieser Erde geben, bei denen 2010 wärmer als 2000 bzw. 1998 war. Falls jemand der Leser an das weltweit wärmste Jahr glauben sollte, der nenne bitte die 3 Erwärmungslängersieger unter Angabe der Jahresmittelwerte von 1998, 2000 und 2010, damit man die Angaben nachprüfen kann. Wer glaubt schon an einen neuen Weltrekord im 100m-Lauf, ohne dass man die Laufzeit und den Namen des Weltrekordlers bekanntgibt?
Die ganze letzte Woche mußte ich die Klimaerwärmung von der Straße schippen.
Ein gutes Neues Jahr, verbunden mit dem Wunsch, dass es auf der Erde, insbesondere in Süddeutschland bald wieder wärmer werden möge. Das wünschen sich vor allem unsere Weinbauern hier. Noch fünf solche Jahre mit 6,7 Grad in der freien Fläche und der Weinanbau wäre in Deutschland zusammengebrochen.
Nochmal zu #69/70/71:
Herr Baecker, Sie haben meine Aussagen wohl nicht recht verstanden: Die ECA-Reihe besteht seit 1997 nur aus den HWA-Daten, die Abweichungen von einem oder 2 Jahren um 1/10 besteht darin, dass ich natürlich die Mittelwertberechnung nach der alten Methode vorgenommen habe (Mannheimer Stunden), um halbwegs vergleichbar zu sein, während die offiz. DWD (und damit auch ECA-)Daten natürlich nach der 24-Stunden-Mittel-Methode berechnet wurden. Also nochmal zum Mitschreiben: Die ECA-Daten seit 1997/Juli stammen unbearbeitet von M-HWA, die Daten von Mai bis Juni 1997 stammen unbearbeitet von M-Bav.ring, die Daten von 1955 bis 1997/April stammen aus Nymphenburg, die Daten von 1927 bis 1954 vom Bot.Garten und die Daten von 1879 bis 1926 von der Centralstation/Gabelsberger Str. ALLE diese Daten sind unbearbeitet und stehen da, wie gemessen. Eine solche Reihe beinhaltet natürlich keinerlei Aussage über Temperaturtrends, höchstens über zunehmende Wärmeinseleffekte; eine Temperaturtrend habe ich damals bei der Reduzierung auf M-Riem festgestellt, dergestalt, dass die Werte Ende des 18./Anfang des 19.Jahrhunderts bis Mitte/Ende des 19. Jahrhunderts stark abgesunken sind um dann allmählich wieder anzusteigen. Einen Abfall gab es wieder in den 70-ern des 20.Jahrhunderts, um in jüngster Vergangenheit wieder nach oben zu gehen. Oder, um es in den Klimanormalperioden seit 1781 auszudrücken: Die Riemer Werte auf M-Innenstadt reduziert mit der bekannten Unsicherheit von 2-3/10 in den alten Werten lauten:1781-1810: 9,0, 1811-1840:8,6, 1841-1870: 8,5, 1871-1900: 8,3, 1901-1930: 8,5, 1931-1960: 8,8 (alle diese Werte mit obiger Unsicherheit) und 1961-1990: 9,2, zwar mit den Werten von M-Bavariaring berechnet, aber mit den jetzigen HWA-Daten einigermaßen vergleichbar, Unsicherheit höchstens 1/10. Und 1991-2020 ?? Weiß kein Mensch, 2010 wird jedenfalls das kälteste Jahr seit 1996 und reiht sich auf jeden Fall unter die top ten der kältesten Jahre seit 1950 ein.
Und was Ihre Frage zu #71 angeht: Warum ichs nicht gemacht hab? War schließlich berufstätig und meine Freizeit war mir für eine derartig aufwendige Arbeit zu schade, mit ein paar Excel-Stunden ists da nämlich nicht getan, das geht nur, wenn man zur Bearbeitung gesicherte Daten hat; der DWD ist zwar nicht so kriminell wie CRU oder GISS, wo vorhandene Daten manipuliert und dann gelöscht werden, aber man ist hier sogar zu sparsam, um Parallelmessungen anzustellen! Und dann muss man nämlich Vergleichsstationen hernehmen, die selbst erst homogenisiert werden müssen und die in der Regel nicht im vergleichbaren Umfeld liegen, uswusw. Aber zu unserer Freude soll sich angeblich ein Student der Uni M. In seiner Mastersarbeit damit beschäftigen. Den WI-Effekt exakt zu quantifizieren trauen sich vielleicht die Ozeanographen vom PIK auf die Schnelle zu, für einen qualifizierten Meteorologen ist das aber eben keine hopplahopp-Arbeit, sondern Wissenschaft, und das braucht Zeit!
Und: Seit wann ist PIK ein Forschungsinstitut? Haben Sie Herrn Edenhofer nicht gehört?
Sehr geehrter Hr. Baecker,
sie behaupten:
„Forschungsinst wie PIK zeigen den Klimawandel anhand von Anomalietrends“
Dazu meine Frage:
Wer / Was legt fest, welcher Zustand beim Wetter / Klima als „Normal“ gilt, wodurch dann eine Anomalie begründet werden kann?
Im übrigen schulden sie mir noch eine andere Antwort! Ich hatte sie gefragt, wie sie es begründen können, die Nordhalbkugel als Regional (hinsichtlich Klima) und die Südhalbkugel als Global zu bezeichnen.
Lieber Herr Paesler, #56
Wenn Sie alle Daten der Münchener Standorte haben, warum machen Sie dann nicht die Reduktion auf M HWA, warum beklagen Sie sich stattdessen, niemand hätte diese Arbeit bislang durchgeführt? Mit Excel sollte dies kein Aufwand sein.
Aber selbst ohne eine absolute Reihe. Forschungsinst wie PIK zeigen den Klimawandel anhand von Anomalietrends. laesst sich auf den Daten von Muenchen und Umgebung ein signifikanter Trend ableiten und der WI Effekt quantifizieren? trauen Sie sich das zu oder vergleichen Sie nur Einzelwerte?
Lieber Herr Paesler, #56
Wenn Sie alle Münchener Daten haben, warum reduzieren Sie diese Daten nicht auf M HWA? Das sollte mit Excel in ein paar Tagen doch gemacht sein. Warum beklagen Sie stattdessen, dass es keine homogenisierte bis heute reichende Münchener Reihe gibt?
Wie Sie wissen, forschen Inst. Wie PIK nicht nur an Rekorden herum, sondern auch anTrends. Zeigen die Anomalietrends stückweise überlappender Zeitreihen aus München und Umgebung ueberlappende Konfidenzintervalle im Trend und wie Gross sind diese Trends?
Liebe Frau Schwanczar, #45
Ihre Hurrikantheorie ist eben zu einfach. Und wenn Sie in die wissenschaftliche Literatur gucken würden, wurden Sie feststellen, dass niemand auf die bloedsinnige Idee käme die
Meerestemperatur anhand der Sturmaktivitäten zu messen.
Lieber Herr
Das scheint zunächst einmal ein Widerspruch zu der Behauptung, 2010 sei das wärmste Jahr seit langem gewesen, zu sein.
Lieber Herr Paesler, #66
Sie haben mich nicht verstanden. die blended Eca Reihe stammt qua nomen vob messreihen versciedener orte. Aber offensichtlich besteht diese reihe NICHT die letzten 12 jahre aus den HWA daten, dies zeigte ich gerade doch.
Also nochmal, die von ihnen genannten Daten sind auf die hwa Station reduziert und der wi effekt ist nicht rausgerechnet. M.a.w, ihre Daten sind nicht repräsentativ für die umgebung, richtig?
Liebe Frau Bruch,
Sie schreiben:
„eigentlich ist es für obigen Beitrag ziemlich egal, was der DWD für Aussagen macht. Er sollte trotzdem in sich stimmig und korrekt sein.“
Richtig. Ich hatte Ihnen ja auch nur geschrieben, warum ich nicht überrascht bin. Die ganze Klimadebatte ist eben politisch. Deshalb benutzen viele die Argumente und die Jahre selektiv.
Statistisch gesehen können wir in den letzten 30 Jahren einen Trend von 0.18K/Dekade beobachten.
Jetzt ist gerade ein neues Paper rausgekommen das im Abstract schreibt:
Observational estimates indicate that the trend in the spatially averaged \well observed“ sea surface temperature (SST) due to the forced component has an approximately constant value of 0.1K/decade, while the IMP can contribute about 0.08K/decade for a 30-year trend. The warming and cooling of the IMP matches that of the Atlantic Multidecadal Oscillation and is of sufficient amplitude to explain the acceleration in warming during 1977-2008 as compared to 1946-1977, in spite of the forced component increasing at the same rate during these two periods. The amplitude and time scale of the IMP are such that its contribution to the trend dominates that of the forced component on time scales less than 16 years, implying that the lack of warming trend during the past ten years is not statistically significant. Furthermore, since the IMP varies naturally on multidecadal time scales, it is potentially predictable on decadal time scales, providing a scientific rationale for decadal predictions. While the IMP can contribute significantly to trends for periods of 30 years or less, it cannot account for the 0.8°C warming trend that has been observed in the twentieth century spatially averaged SST.
http://tinyurl.com/2vs8r87
Das heißt 0.8 °C/Jahrhundert können laut dem Paper externen Einflüssen zugeordnet werden. Der Rest sind interne Schwankungen. Da können wir beruhigter in die Zukunft schauen, wenn wir in diesem Jahrhundert nochmal 0.8°C erwarten. Wobei weder Sie noch ich die Zukunft kennen und wissen, ob wärmer oder kälter schlechter gewesen sein werden.
Aber Vorsicht das ist nur ein Paper und ich habe nicht geprüft, auf welcher Seite der politischen Debatte die Autoren stehen. Tue ich nie.
Ich allerdings kann den Autoren nur zustimmen und eben das ganze Jahrhundert an Daten sichten, inklusive der Wolkenbedeckung und nicht nur irgendwie die letzten 10 Jahre oder das letzte Jahr zu untersuchen
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
@ M.Limburg
„Da sind Sie auf dem Holzweg. Auch beim Graphen der unteren Troposphäre sieht man einen ebenen Verlauf ohne Trend bis 1998, dann den starken El Niño Anstieg mit rapidem Anstieg und Abfall gleich danach, allerdigns nicht auf das Ursprungsniveau sind +2/10 K höher als vorher, dann wieder eben bis Frühjahr 2010 und wieder einen kräftigen El Niño der die Werte von 2010 nach oben treibt. Die Stufe um 1998 können Sie schwerlich dem THE zuschreiben, dazu reicht allein die Trägheit der Wassermassen der Ozeane.“
Ich erinnere, Sie hatten behauptet, es gäbe keinen positiven Trend (#55).
Trends werden nicht durch „mal schnell auf den Graphen schauen“ bestimmt, sondern nach den mathematischen Regeln der linearen Regression.
Und die unbestechliche Mathematik zeigt, was (fast) jeder weiß: einen positiven Trend.
Bei science-skeptical gibt es einen Link zu wood-for-trees. Dort kann es sich jeder berechnen lassen für jeden gewünschten Zeitraum.
Ich fasse mal die Diskussion oben zusammen:
GISS-Daten besser nicht nehmen, da z.B. in den arktischen Regionen zu wenige Messstationen.
CRU-Daten besser nicht nehmen, da diese die arktischen Regionen auslassen.
Satellitendaten nehmen, dann aber bloß nicht den Trend angeben.
Wie soll man überhaupt noch mit jemandem diskutieren, der sogar Fakten negiert?
Nochmal zu ECA und #62:
Lieber Herr Baecker,
ich bin nicht kühn, wenn ich behaupte, dass ECA naiv ist, ich will ihnen auch nicht unterstellen, dass sie, wie Sie sagen, sie „verdächtig“ sind. Ich behaupte nur, weil ich es WEIß, dass deren Daten vor 1997 aus Nymphenburg und vorher seit 1927 vom Bot. Garten stammen (Sie dürfen sicher sein, dass ich alle Daten ALLER Münchner Stationen habe), und zwar unbearbeitet! Die einzige Naivität der ECA-Leute besteht darin, dass sie dem DWD zutrauen, in sich widerspruchsfreie, homogene Datenreihen zu verwenden und dass sie glauben, so einen Schrott der Allgemeinheit zur Verfügung stellen zu können. Und das ist bei der Fachkompetenz des DWD in Sachen Klima natürlich grenzenlos naiv!!
Außerdem ist Ihre Aussage „ Die ECA – Reihe bezieht sich auf einen Ort, an dem die längste Zeit der Reihe nicht gemessen wurde“ falsch, es werden nur die letzten 12 Jahre der HWA-Station genommen und die Reihe von 1927 bis 1997 bezieht sich nicht auf M-HWA, sondern wird von zwei Stadtrandstationen (M-Bot.Garten und M-Ny.) UNBEARBEITET übernommen!! Aber die stammt eben auch aus München und für Geographie-Unkundige ist München eben ein Dorf, 10 km Entfernung spielen da doch keine Rolle. Was das Beispiel MUC betrifft, spielen beim DWD sogar 50 km keine Rolle!!!
Sie haben natürlich recht, der Ort für eine repräsentative Reihe ist völlig egal, sie muss nur homogen sein! Aber die Daten müssen eben sinnvoll reduziert und homogenisiert werden!!
Übrigens sind die von mir angegebenen Daten der Wärmerekorde (Jahre und Monate) nicht auf WI-Effekte hin bearbeitet, sondern wie gemessen belassen worden, dh. Die Daten jüngeren Datums müssten eigentlich nach unten oder die älteren Datums nach oben korrigiert werden. Aber diese Thematik wurde ja schon oft genug besprochen.
M.L. kommentierte: „Und zu den Satellitenmessungen. Auch die zeigen – bis auf die beiden El Niiño Ereignisse 1998 und 2010 einen Verlauf ganz ohne Trend. Sehen Sie das nicht?“
Das wird sie nicht sehen können, da sie sich (wie alle anderen auch) die Daten der unteren Troposphäre ansieht. Für die gibt Dr. Spencer einen Trend von +0.132°C/Dekade an. Und als einer der Ersteller der UAH-Anomalien sollte er eigentlich wissen, wovon er redet.
Und vielleicht sehen Sie Herr Limburg das ja auch noch, wenn sie sich statt des Graphen der mittleren Troposphäre auch mal den der unteren Troposphäre hernehmen. Dass Sie sich da momentan den falschen ansehen, darauf hatte ich ja schon mehrfach hingewiesen…
@Lotte Bruch #55
Das schlimme auf unsere Welt ist nicht, ob das Wetter bzw. Klima bei uns kälter oder wärmer wird sondern das uns einige Menschen vorschreiben wollen, dass wir kein C02 mehr ausstossen sollen. Den Bürgern wird seit Jahren durch Politik und Medien eingetrichtert, dass das C02 eine Erwärmung der Erde zur Folge hat. Trockenheit und Unwetter werden in Deutschland zu legen. Die Waldbauern sollen doch auf Baumsorten setzen, die in Zukunft mit einem trockneren Klima in Deutschland zurecht kommen. (Als ob dies die Natur nicht besser könnte. Naja typisch Mensch, meint immer noch über der Natur stehen zu müssen 😉
Also wie schon gesagt, geht es nicht um kalt oder warm sondern um das sog. „Teufelszeug“ C02. Es geht um die Einflussnahme auf die deutsche Industrie und auf unseren Wohlstand in Deutschland. Das Ziel ist es, denn C02 Verbrauch bei jeden Bürger (auch bei ihnen Fr. Lotte) zu überwachen und zu kontrolieren. In der Warmzone der Subtopen wird dies evtl. kein Problem darstellen. Aber bei unsere Klimazone in Deutschland wird dies ganz andere Auswirkungen mit sich bringen. Versuchen Sie einfach mal ohne bzw. mit geringen C02 Ausstoss durch diesen momentanen Winter zukommen…keine Heizung, keine Licht, kein Bus und kein Auto usw.usw.
Wer C02 verteufelt, der muss wissen, was die Konsequenzen daraus sind!!!
Liebe Frau Bruch
Sine ira et studio. Die vorhandene Datenlage scheint doch nach wie vor eher dürftig zu sein.Das terrestrische Messnetz ist seit über 150 Jahren im Entstehen,aber ohne einheitliche Standards.Ein maritimes Netz ist nicht vorhanden. Die Satelliten-Systeme liefern Ergebnisse, die mit anderen Messergebnissen nicht übereinstimmen.Für die großflächige exakte Temperaturbestimmung für vergangenen Zeiten fehlt jede Menge Datenmaterial. Vor diesem Hintergrund wirkt das „wärmste-Jahr-Theater“ einfach nur lächerlich.Wir kommen aus einer kleinen Eiszeit! Und die Wissenschaft hat noch
keine schlüssige Idee,wie Klima funktioniert.Nur das IPCC vertritt die These mit dem Abbau von Co-2 das Klima zu retten,statt durch den Aufbau eines umfassenden Mess-Systems das Verständnis desselben zu verbessern.Das machte aber Kongress-Reisen überflüssig und findet deshalb nicht statt.Wir wissen viel zu wenig über das Wetter in der Welt, da haben Sie Recht. Aber mit der
AGW-Kirche und ihrem Co-2-Dogma wird sich das Wissen nicht erweitern.
MfG
Michael Weber
Lieber Herr Paesler, #56
wenn ich am Klima nicht interessiert wäre, würde ich mein Wissen darüber nicht verbreiten. Ihre Einwände wegen der Stationsverlegungen und den Einflüssen kann ich nachvollziehen, denn auch ich gucke mir Klimadaten an und vergleiche. Daher überrascht mich ein WI-Effekt von 1-2 °C nicht.
Allerdings bin ich nicht so kühn, zu behaupten, dass Klimazentren wie ECA so naiv sind und diese offensichtlichen Abweichungen nicht kenne würden, korrigieren oder sogar ignorieren würden.
Wenn ich Sie nach Ihren Ausführungen in #56 richtig verstanden habe, macht sich ECA in Ihren Augen also „verdächtig“, weil die Klimareihe dort offensichtlich aus Daten besteht, die an dem angegebenen Ort nicht komplett gemessen wurden. Solche Fälle werden üblicherweise als „blended“ bezeichnet (diesen Satz habe ich verwendet). Dort werden Zeitreihen an verschiedenen Orten stückweise zusammengesetzt und auf einen Ort reduziert (inkl. evtl. einiger Korrekturen wie durch Höhe und WI-Effekt). Die ECA Reihe bezieht sich auf einen Ort, an dem die längste Zeit der Reihe nicht gemessen wurde.
Für eine repräsentative Reihe ist es sinnvoll, die Daten so zu reduzieren, dass sie den WI-Effekt und sonige lokalen Effekte nicht enthält. Der Ort dafür ist m.E. relativ egal. Das kann auch dort sein, wo nie gemessen wurde, denn man will ja sowieso ein Temperaturfeld konstruieren. Daher ist es für mich nicht verwunderlich, dass die ECA-Daten von heute von den Stationewerten am gleichen Ort abweichen, denn die Station misst schließlich in einem städtischen Umgebung und damit nur repräsentativ für die umgebenden 1-2 km. Können Sie meine Argumente nachvollziehen?
Zu Ihren Daten: verstehe ich Sie also richtig, dass Ihre Daten sich auf die wahren Stationsmessungen im städt. Gebiet, also inkl. WI-Effekt beziehen?
Werter Herr Limburg,
also ich finde den Kommentar von Herrn Odenwald nicht besonders unstimmig. Genauso würde ich das auch sehen. Man kann die Arktis weglassen, weil es zu wenige Messdaten dort gibt, muss aber dann damit rechnen, Fehler in den globalen Wert zu bekommen, schließlich ist die Arktis nicht gerade klein. Oder man versucht die fehlenden Gebiete mathematisch zu erschließen über die wenigen Temperaturdaten, die man eben hat. Das kann natürlich auch schief gehen, kann aber auch bessere Resultate bringen. Wenn Sie sich die UAH-Daten über den Nordpol anschauen, sehen Sie, dass tatsächlich gerade dort ungewöhnlich hohe Anomalien (Richtung Erwärmung) anzutreffen sind. Demnach scheint GISS einen guten Job in bezug zur Arktis zu machen. Letztendlich brauchen Sie ja die thermometerbasierten Messungen gar nicht ernst nehmen (Sie glauben ja eh, dass gefälscht wird). UAH allein reicht, um 2010 als sehr warm einzuschätzen.
Sie schreiben: „Und zu den Satellitenmessungen. Auch die zeigen – bis auf die beiden El Niiño Ereignisse 1998 und 2010 einen Verlauf ganz ohne Trend. Sehen Sie das nicht?”
Nein, das sehe ich nicht! Beim besten Willen, aber für mich steigen die Temperaturen an. Natürlich nur wenig im Vergleich zu den natürlichen Schwankungen, aber dennoch deutlich sichtbar. Ich bin sogar der Meinung, gerade wenn Sie die beiden starken El Ninjo Ereignisse weglassen, wird der Trend noch besser erkennbar. Zudem sprechen die dahinter liegenden Werte für sich. Vergleichen Sie einfach die 70er mit den 2010er Temperaturen…
Hallo Herr Heß,
eigentlich ist es für obigen Beitrag ziemlich egal, was der DWD für Aussagen macht. Er sollte trotzdem in sich stimmig und korrekt sein. Und genau das ist er meiner Meinung nach nicht. Es wird suggeriert, das dieses Jahr auf keinen Fall das wärmste sein kann („dreiste Falschbehauptung“) und das, obwohl alle Messreihen es zumindest möglich erscheinen lassen. Und als Kronzeugen werden Wetterberichte und La Ninja Ereignisse aufgerufen. Das ist schade bei soviel Einsatz und Mühe.
Das die AGW-Seite häufig (zu häufig) die Position einzelner Jahre im Rekordticker aufruft, mag auch daran liegen, dass Skeptiker genauso häufig den Stop der Erwärmung und sogar deren Umkehrung feststellen. Letztendlich werden es die nächsten Jahre zeigen, wohin der Trend geht, egal ob Temperatur, pH-Wert des Meeres oder Eisbedeckung. Ich persönlich erwarte nicht Gutes, würde mich aber über die eigene Fehleinschätzung freuen…
Lotte
Da wir schon so schön am bloggen sind und offensichtlich Temperaturen der Vergangenheit auf verbreitetes Interesse stoßen, will ich hier nach den bereits gebloggten wärmsten Jahren in München auch noch die wärmsten Monate anführen (nach korrekter Datenanalyse natürlich, ich bin ja nicht von GISS oder CRU oder solchen „Wissenschaftsinstitutionen“.
Die letzten Rekorde hatten wir bekanntlich 2003, als es sowohl den wärmsten Juni, als auch den wärmsten August hatten. Der einzige weitere Rekord dieses Jahrtausends trat 2001 auf, als erstmals überhaupt ein Oktober wärmer war, als der vorangegangene September. Dann folgt das berühmte wärmste Jahr 1994 mit 2 neuen Rekorden im März und November (der erste November ohne Frosttag in München!), 1983 war der wärmste Juli, 1966 der wärmste Februar und 1961 der wärmste September. Das wars dann aus dem 20. Jahrhundert, weiter geht’s mit dem wärmsten Dezember 1833, dem wärmsten Mai 1811, dem wärmsten April 1800 und dem wärmsten Januar 1796.
Tolle Häufung von Extremereignissen in jüngster Vergangenheit, oder etwa doch nicht!??
@55 Lotte Bruch sagt:
„Das eigentlich tragische ist nun, dass wir trotz globaler (fast) Rekordwärme hier bei uns offensichtlich sehr kalte Winter bekommen können“
Toc, Toc, Toc…
Vieleicht ist es dann gar nicht so warm…
Liebe Frau Bruch #55,
Na ja und ich finde es eben merkwürdig, dass auch der Deutsche Wetterdienst Schwierigkeiten hat, einzelne Jahre statistisch sauber zu kommentieren. Mich wundert das deshalb nicht:
„Das Jahr 2009 entsprach laut DWD ganz den Vorstellungen vom Klimawandel: Es war wieder zu warm – in Deutschland, in Europa und weltweit. Hierzulande erreichte das vergangene Jahr eine Durchschnittstemperatur von 9,2 Grad Celsius. Damit lag die Jahresmitteltemperatur um 0,9 Grad über dem Wert der internationalen klimatologischen Referenzperiode 1961-90. Das vergangene Jahr war das 13.wärmste seit 1881. In den anderen europäischen Staaten war 2009 ebenfalls wieder wärmer als im statistischen Durchschnitt. Dabei lag der Schwerpunkt der Erwärmung wie im Vorjahr im Osten und Norden Europas. Weltweit lag 2009 auf Rang 5. Zusammengefasst bedeutet das: 2009 brachte zwar keine neuen Rekorde – hat den Erwärmungstrend der vergangenen Jahrzehnte aber klar bestätigt.“
http://tinyurl.com/2gym2od
Sie werden mir zustimmen, dass ein einzelnes Jahr einen Trend weder bestätigt noch negiert. Ich muss sagen, dass ich da vom DWD auch mehr erwarte.
Deshalb wundert mich das nicht, wenn die „Profis“ das schon falsch machen, dass die Leser das auch in die falsche Kehle kriegen.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
Hallo Frau Bruch, #55,
wie sehen Sie die Ausführungen von Herrn Paesler in #43 und #56?
Ich bin überrascht, wie schwer es vielen (eingeschlossen dem Autor des Beitrags) fällt, ohne Polemik und Emotionalität den scheinbaren Gegensatz zischen dem sehr warmen Jahr 2010 und dem kalten Winterbeginn in großen Bereichen der Nordhalbkugel zu kommentieren. Eigentlich sind wir doch mittlerweile in einer guten Situation, wir haben drei Systeme (2x Satellit; 1x Bodentemperaturen), die auf unterschiedliche Weise seit mindestens 30 Jahren die Temperaturen weltweit messen, zusammenfassen und auswerten. Und alle drei kommen zu einem ähnlichen Ergebnis: das Jahr 2010 wird eines der (wahrscheinlich 2) wärmsten der letzten 30 Jahre. Darin sind alle globalen Messreihen konsistent, die Abweichungen sind marginal.
Zudem haben wir das Glück, dass eine Satellitenauswertung durch Spencer und Christy vorgenommen wird; bei zwei bekennenden AGW-Skeptikern ist eine abgesprochene Manipulation der Daten nicht allzu wahrscheinlich. Mir ist nicht ganz klar, warum der Autor nun soviel Zeit und Mühe darauf verwendet, mit Meldungen von Kälte und Schnee diese Messdaten anzweifeln zu wollen. Gerade die UAH-Temperaturreihe finde ich sehr erhellend, man sieht deutlich die natürliche Variabilität (Satellitenmessungen scheinen besonders sensibel dafür zu sein, Bodenmessungen sind darin weitaus konservativer) und trotzdem sind die Temperaturen ganz allmählich gestiegen.
Das eigentlich tragische ist nun, dass wir trotz globaler (fast) Rekordwärme hier bei uns offensichtlich sehr kalte Winter bekommen können. Das halte ich für bedenklich. Es zeigt, dass wir tatsächlich sehr wenig über das Wetter in einer wärmeren Welt wissen.
Beste Grüße Lotte
Lieber Herr Baecker #46,
es freut mich, dass Sie offensichtlich echtes Interesse an Klimadaten haben, egal, wo sie veröffentlicht werden; noch mehr freut es mich, dass ich Ihnen immer wieder nachweisen kann, wie plump fahrlässig, oder, vielleicht sogar weniger wahrscheinlich, absichtlich Datenreihen verfälscht oder ohne jeden klimatologischen Sachverstand zusammengewürfelt werden. Ihr angeführtes Beispiel ECA ist dafür ein geradezu klassisches Beispiel!
In der Stationsliste ist zwar korrekt die Lage der Station München – Helene-Weber-Allee angegeben (48/09/51 nB, bzw. 11/32/39 öL und 515 m Höhe), die dabei verwendeten Daten stammen aber NATÜRLICH erst seit Bezug dieser Station im Juli 1997 von dort! Schon verstanden?? Die Jahre vorher bis 1955 wurden von der Station M-Nymphenburg und die davor von M-Bot. Garten genommen. Da der (nebenamtliche) Beobachter in Nymphenburg im Frühjahr 1997 gestorben ist, wurde die Station leider aufgelöst und im Mai und Juni tauchen auf einmal Beobachtungen vom alten Amt in M-Bavariaring auf, ehe ab 9.7. 97 M-HWA die nunmehr alleinige Station in M ist. Klingelts jetzt allmählich? ECA arbeitet also wohl genauso dumm (hier im Sinne von unwissend) wie der DWD, stellt einfach eine Stadtrand- neben eine Innenstadtstation und der tumbe Leser sagt sich: Also doch, die letzten Jahre waren die wärmsten!!
Grade an den Unterschieden zwischen Nymph. und Innenstadt kann man übrigens tolle WI-Effekte feststellen, denn die T-Diff. von ursprünglich etwa 1,2 Grad schrumpfte in den letzten Jahren der Beobachtungen von Ny., das immer mehr Stadtcharakter annahm, während die Station Bavariaring schon immer mitten in der voll bebauten Innenstadt lag, auf 0,6 bis 0,8 Grad.
Also noch mal im Klartext zu Ihrer letzten Frage: ECA stimmt NICHT und alle dort aufgeführten Daten vor 1997 müssten homogenisiert und auf M-HWA reduziert werden; eine Arbeit, die ich selbst für alle Daten vor 1968 bereits getan habe, nur leider damals auf M-Riem, von dem man nicht ahnen konnte, dass er 1992 verlegt werden würde. Eine erneute Reduktion aller Daten auch unter Berücksichtigung der neuen Mittelberechnung seit 2002 auf M-HWA wäre eigentlich dringend nötig, aber . . .
Übrigens glaube ich zu wissen, woher ECA seine Weisheiten hat; ein ehemaliger Kollege (kein Klimatologe, sondern Medizin-Met.) hat mal das Münchner Klima anhand der Beobachtungen von Nymphenburg beschrieben und diese Veröffentlichung hat ECA wohl hergenommen, ohne zu merken, dass inzwischen ganz woanders gemessen wird.
Ich freu mich immer, wenn ich zur allgemeinen Fortbildung beitragen kann, bloggen Sie also bitte weiter und wenn Sie glauben, bei mir nen Fehler gefunden zu haben, kläre ich Sie gerne auf, weil er in der Regel woanders liegt!
Hallo Herr Baecker, #43,
was soll das jetzt? Was Herr Paesler (vielen Dank für diese erschreckenden Einblicke) in #43 aufzeigt, sagt doch wohl alles. Entweder können Sie die Aussagen zur MessadatenQUALITÄT von Herrn Paesler widerlegen – oder eben nicht.
Was wollen Sie uns ansonsten mit den ganz offensichtlich wenig verlässlichen Temperatrurdaten zeigen?
#48: Marvin Müller
„Ja, es schneit, also kann AGW nicht existieren. Wie einfach die Welt doch sein kann…“
wie kompliziert auch immer,
wenn AGW-Modelle früher behauptet haben es schneit nicht
und es schneit doch ,
was ist dann „falsch“
die Modelle des AGW oder das Wetter???
zu #50
das ist bei EIKE bekannt
http://tinyurl.com/25m53nr
danach gab es bereits um 1940 CO2 Werte über 400 ppm.
Deshalb verwundert, dass der EIKE-Pressesprecher, Herr Lüdecke, den „Treibhauseffekt“ von CO2 immer noch mit dem Argument „Konsens“ verteidigt
Marvin Müller #48, sagt:
‚Ja, es schneit, also kann AGW nicht existieren. Wie einfach die Welt doch sein kann…‘
Nein, sie ist eben nicht so einfach. Und deshalb ist auch CO2 nicht die einzige und alles entscheidende Ursache der warmen Jahre in der Klimaperiode 1980-2010. Und weil sie nicht so einfach, sondern vielmehr hochkomplex mit chaotischer Zustandsfunktion und weder in der Thermodynamik der Atmosphäre noch der der Meere verstanden ist, kann man sie wohl kaum mit Modellen 100 Jahre voraus berechnen. Besonders dann nicht, wenn man die wichtigste Einflussgröße, nämlich die Sonne selbst, kaum versteht, und folglich ihren Einfluß nicht vorhersagen kann!
Das haben Sie fein herausgearbeitet, dass die Erde und ihr Klima nicht so trivial sind.
Wenn diese Meldung korrekt ist, dann sollten einige Menschen schleunigst ihre Behauptungen bzgl. CO2 überprüfen und mal neu Rechnen.
„Die Rekonstruktion frührer CO?-Niveaus aus Eisbohrkernen ist fehlerhaft“
Quelle: http://tinyurl.com/34y484v
Bitte machen Sie nicht den gleichen Fehler wie die „Klimaschützer“ und leiten aus einzelnen Wetterereignissen, wie einem oder auch mehreren kalten Wintern weitreichende Schlüsse ab! Wenn man der Klimahysterie entgegentreten will, muss man aufzeigen, dass die Zeitreihen, in denen Wetter und Klima schwanken, läner sind, als die Erinnerung an die Winter der Kindheit!
#34: Jürgen Wanninger sagt am Sonntag, 26.12.2010, 20:26:
„Hallo Herr Müller, #32,
was ist denn das für eine lächerliche Haarspalterei. Ich habe die letzten Tage 60cm Klimaerwärmung von meinem Gehweg geschippt. Und das geht jetrzt schon 6 Wochen so! Ist es bei Ihnen etwa anders?“
Nö, habe ich das behauptet? was habe ich denn geschrieben: „… da sehen Sie dann deutlich, dass es z.B. im Februar diesen Jahres in Deutschland sehr kalt war“
„Dass hier ganz offensichtlich manipuliert wird, ist nun hinlänglich oft dokumentiert worden.“
Das ist hinlänglich oft behauptet worden, ja. Ändert aber nichts daran, dass gerade Herr Leistenscheider und Kowatsch immer sehr „kreativ“ im Interpretieren/Kreieren von Graphen sind.
„Die Realität sehen wir doch an der weissen Farbe des Schnees.“
Ja, es schneit, also kann AGW nicht existieren. Wie einfach die Welt doch sein kann…
@#41: Norbert Fischer
Wenn man die Traumwelt von Herr Hansen als real annimmt, dann kann man auch einen Betrunkenen für voll nehmen.
http://tinyurl.com/2ba8wox
Lieber Herr Paesler, #33
ECA (http://eca.knmi.nl/) gibt für Muenchen die folgende Jahresmittel an (1879-2009
ohne (Jahre enthalten Tage mit Quality code ‚missing‘) 1944 – 1947, 1999, 2000)
In den verbleibenden 126 Jahren mit Daten rangieren die wärmsten wie folgt:
Rang Jahr Jahresmittel
1 2007 10.6
2 2002 10.5
3 1994 10.4
4 2003 10.3
5 2008 10.2
6 2009 10.0
7 2006 9.9
8 2001 9.8
9 1921 9.7
10 1992 9.7
11 2004 9.5
12 1998 9.4
16 2005 9.3
28 2010 8.9
2010 ist also das kälteste von 2001 bis 2010, aber immer noch im oberen Terzil ab 1879!! Das ist nicht zu leugnen!
Was das Leugnen angeht, Herr Paesler, hat das PIK (oder sonstige in Ihren Augen „Spinner“) behauptet, dass es vor 1880 keine wärmeren Jahre als in den letzten 10 Jahren an deutschen Stationen gab?
Herr Paesler, warum weichen Ihre angegebenen Daten von 1794 bis 2000 ca. 0,8 bis 1,1 °C nach warm gegenüber ECA oder den Daten von Muenchen-Riem(http://www.wetterzentrale.de/klima/tmuenchenr.html) ab?
Warum ist dies gegen ECA ab 2000 nicht mehr der Fall? Warum sind Ihre München-Temperaturen von 1794 bis 2000 rund 1°C wärmer als Vergleichsreihen?
Wenn ECA stimmt, so bestätigt ECA die Aussage, dass die 2000-2010-Dekade auch in München die wärmste seit 1879 ist! Stimmen Sie mir da zu?
__
THESE DATA CAN BE USED FREELY PROVIDED THAT THE FOLLOWING SOURCE IS ACKNOWLEDGED:
Klein Tank, A.M.G. and Coauthors, 2002. Daily dataset of 20th-century surface
air temperature and precipitation series for the European Climate Assessment.
Int. J. of Climatol., 22, 1441-1453.
Data and metadata available at http://eca.knmi.nl
#36: NicoBaecker sagt:
„Die Hurrikanwahrscheinlichkeit in Abhängigeit von zukünftigen Klimaszenarien zu ermitteln ist offensichtlich eine andere Fragestellung als die globalen jährlichen Temperaturmittel zu ermitteln und aufzureihen.“
Herr Becker, es geht um die Behauptung, das 2010 das seit langem wärmste Jahr ist. Und angeblich war es auch das Vorjahr. Und angeblich seien die Meere wärmer geworden.
Es kam jedoch nicht zu einer Verlängerung der Atlantischen Hurrikansaison und zu einer größeren Häufigkeit und Heftigkeit der entsprechenden Stürme.
2010 traten zwar relativ viele Stürme auf, aber nicht mehr, als in weit zurückliegenden Zeiten, in denen es angeblich kälter war. 2009 war sogar ein Jahr mit ausgesprochen wenigen Hurrikanen.
Das scheint zunächst einmal ein Widerspruch zu der Behauptung, 2010 sei das wärmste Jahr seit langem gewesen, zu sein.
Und es stellt sich die Frage, wie es nun zu erklären ist, dass nicht meer Stürme auftraten, was doch hätte nach Aussagen der Vertreter der menschengemachten Erderwärmung hätte eintreten müssen.
Und diese Frage bitte ich Sie zu beantworten.
Es geht um die Tendenz, nicht darum, dass es mal Jahre mit weniger Stürmen und mal welche mit mehr Stürmen gibt.
Man kann mit Temperaturreihen viel machen. Ob sie stimmen, muss man anhand der Auswirkungen prüfen, die es hätte, würde es stimmen.
@Nobby #41
GISS ?
Das ist jetzt aber nicht Dein Ernst ?
„Der Papst ist Kondombefürworter geworden“ hat sicher den gleichen Wahrheitsgehalt.
Ach Herr Baecker, es ist schon schlimm, mit jemandem diskutieren zu müssen, der überhaupt keine Ahnung hat, aber trotzdem meint, alles besser zu wissen! Also zu Ihrer Frage in Nr. 36: Ich kann mein Insiderwissen über schlechte Homogenisierung nicht preisgeben, da es beim DWD keine schlechte, sondern überhaupt keine Homogenisierung gibt. Sie glauben es wohl nicht, da ich Ihnen aus unerfindlichen Gründen nicht glaubwürdig erscheine (bin ja nur normaler Dipl-Met. mit 40-jähriger Berufserfahrung, speziell im Bereich Klimatologie, der nicht von obskuren PIKs o.ä. dafür bezahlt wird, Unsinn zu reden…), aber wenn sie schon einem Insider nicht glauben, DANN INFORMIEREN SIE SICH DOCH UM HIMMELS WILLEN bei offiziellen Veröffentlichungen!! Z.B. im Klimadatenblatt des DWD, wo Zeitreihen und Extremwerte wild durcheinander geworfen werden, egal, ob eine Station ein- bis mehrmals verlegt wurde, oder nicht! Oder in der Berliner Wetterkarte, oder im Internet bei den vielen privaten Wetterfreaks, von denen die meisten mehr klimatologisches Grundwissen haben, als hochrangige DWD-Leute oder gar PIK-Professoren, die sich aber natürlich herausreden können: Sie sind ja keine Klimatologen, sondern bloß Klimafolgenforscher (vulgo: Dummschwätzer).
Also ganz kurz paar Beispiele: Augsburg: Zeitreihe angeblich 1947 bis heute, in der Zwischenzeit 2 Stationsverlegungen, die erste, einschneidende, von der Innenstadt an den Stadtrand 1977, innerhalb des Flughafens später noch einmal. Und von wann stammt der Sonnenscheinrekord laut DWD? Von 1949, im Nebelloch Flughafen nie mehr erreichbar!! Oder das kälteste Jahr? Natürlich 1956, noch an der alten Station. Das absolute Maximum wurde dafür von der Flughafenstation genommen…
Oder München Stadt, seit 1879 6mal verlegt: Die Extremwerte in der DWD-Statistik stammen aus allen 6 Epochen, auch vom Botanischen Garten, der früher eine Stadtrandstation war; so wird das absolute Maximum von der Helene-Weber-Station genommen, obwohl es am Bavariaring höher war, die Temperaturen ansonsten werden allerdings mit dem Klimamittel des Bavariarings verglichen, da man „natürlich“ (Erstsemesterfehler!) versäumt hat, Parallelmessungen anzustellen; der Sonnenscheinrekord stammt vom Botanischen Garten und das kälteste Jahr von der Centralstion an der Gabelsberger Str. Und der Niederschlag teilweise von der Hilfsmeldestelle St. Bonifaz!! Reicht das oder brauchen sie noch mehr Beispiele (z.B. Fürstenzell, wie in Augsburg einfach so getan, als ob sich nichts geändert hätte…), wie der besonders beliebte Fall Flughafen! Wenn Sie die Jahresmittel München – Stadt mit Erding (für den DWD München- Flughafen) vergleichen, fällt auf dass MUC immer eine deutlich höhere Abweichung vom langjährigen Mittel hat, als 10865, 2008 sogar um +0,8 Grad (+1,8 gegenüber +1,0 Grad); klar, dass man da eine deutliche Erwärmungstendenz herausbekommt und dass in den schönen Monatsübersichtskärtchen der Berliner Wetterkärtchen immer um Erding herum eine warme Insel erscheint; klar, dass auch die Extrema wild gemischt sind aus Riem und MUC.
Da ich nur intensive Kenntnisse aus München und Umgebung habe, kann ich auch nur solche Fälle aufzählen; wenn Sie aber glauben, dass an anderen Stationen bei Verlegungen oder sonstigen Veränderungen weniger unwissenschaftlich und fahrlässig gehandelt wird und wurde, sind Sie noch naiver, als ich mir vorstellen mag!
Sorry, falsche Karte.
Ich hoffe, jetzt habe ich den richtigen Vergleichsraum eingestellt:
http://tinyurl.com/24v9qxf
Fast schon ironisch, dass die Regionen ohne Erwärmung seit 2000 im Wesentlichen die USA, Europa und Russland umfasst.
So: Jeder, der ein bisschen mehr damit herumspielen möchte, weiß nun, wo er dies selbst tun kann. Vielleicht fällt uns noch etwas interessantes auf.
Doch, Herr Kowatsch soll schon hinreichende Würdigung finden:
„Wenn 2010 weltweit das wärmste Jahr wäre, dann müßten die Klimahysteriker mindestens 150 Staaten der Erde benennen können, in welchen es in den letzten 10 bzw. 12 Jahren wärmer wurde.“
Hier ist eine Karte ab Nov. 2000, zwar ohne Ländergrenzen, aber ich habe Mühe, überhaupt Staaten ohne Erwärmung zu finden. Da wären einige Staaten in Nahost, in der Karibik, aber sonst finde ich nicht viel. 😉
http://tinyurl.com/2ahpx6r
Viel Spaß beim Zählen. Sind es 150?
Dazu ein paar lustige Meldungen der letzten Tage:
Erster messbarer Schneefall in Atlanta im südlichen Bundesstaat Georgia der USA seit 1882
http://tinyurl.com/24v7vvd
Die aktuelle Wettersituation im australischen Sommer. Ja auch da muss man die globale Erwärmung vom Gehweg schippen.
Des Weiteren, mal wieder eine extrem gelungene Wetterstation in Grönland. Die Temperaturen der Jet Abgase haben wohl den rasanten Anstieg der Grönländischen Temperaturen verursacht.
http://tinyurl.com/2fdctt3
Dann ist da noch was zum Konsens.
http://tinyurl.com/34x9twu
Und der gemeine Anleger scheint wohl auch kein Zutrauen mehr zu den Alarmisten zu haben
http://tinyurl.com/24mhdys
Mit der Kirche geht es zu Ende; auch wenn die MSM und das BMU die Sache klein reden. Denen hat man eh noch nie was geglaubt. Jetzt kommen sich die Menschen langsam veräppelt vor.
Lieber Herr Klasen, #38
„in anderen Kreisen ist der Unterschied zwischen Lokal / Regional und Global auch nicht angekommen.
Quelle1:…
Quelle2:…“
Ob diese Kreise das wissen oder nicht, hängt offensichtlich davon ab, ob man lokalen, regionalen oder globalen Klimawandel meint.
Bei Betrachtung des Klimas wird klar, dass lokaler und regionaler Klimawandel nicht völlig unabhängig aber auch nicht völlig abhängig vom globalen sein können. Das ist keine Grundsatzfrage, sondern eine quantitative Frage, die in jedem Einzelfall zu unterschiedlichen Ergebnissen kommt.
Hallo Hr. Baecker,
in anderen Kreisen ist der Unterschied zwischen Lokal / Regional und Global auch nicht angekommen.
Hier zwei Links, die dies zeigen:
Quelle1:
„Die Paarungszeit der Amphibien verschiebt sich wegen des Klimawandels um bis zu zwei Monate…
Das Team hatte mehrere Salamander- und Froscharten im Feuchtgebiet Rainbow Bay des US-Staates South Carolina an der Ostküste des Landes untersucht“
http://tinyurl.com/2wblh9r
Quelle2:
„Sichere Anzeichen des Klimawandels
Ein kalter Winter reicht nicht aus….
Die aktuellen Schneemassen in Deutschland und Teilen Europas sollten nach Einschätzung des Präsidenten des Umweltbundesamts (UBA), Jochen Flasbarth, nicht bereits als Indiz für globale Klimaänderungen interpretiert werden“
http://tinyurl.com/384nqxn
#32: Marvin Müller,
wiedermal KEIN Gegenargument!
Die Durchschnittstemperatur kann nicht höher sein, als die Summe der Temperaturen der Regionen.
Lieber Herr Fischer,
die Herrn Kowatsch und Leistenschneider haben den Unterschied zwischen regional und global noch nie verstanden, ebenso auch nicht den Unterschied zwischen lang- und kurzfristig.
#19: M.U.Paesler
Lieber Herr Paesler,
wollten Sie nicht mal Ihr Insiderwissen über schlechte Homogenisierung beim DWD preisgeben, oder haben Sie da den Mund zu voll genommen?
#30: Sabrina Schwanczar
Liebe Frau Schwanczar,
Ein wissenschaftliches Prinzip ist aber auch, dass man beim Thema bleibt.
Die Hurrikanwahrscheinlichkeit in Abhängigeit von zukünftigen Klimaszenarien zu ermitteln ist offensichtlich eine andere Fragestellung als die globalen jährlichen Temperaturmittel zu ermitteln und aufzureihen.
Zum Beitrag von Herrn Kowatsch (nr.31) hier als Anmerkung noch einige Daten aus München, die im weiteren Sinn repräsentativ sind für ganz Südbayern, wobei zu bedenken ist, dass die Jahre vor 1950 mit einer Reduktionsunsicherheit von 2 bis 3/10 Grad behaftet sind; ein WI-Effekt wurde NICHT berücksichtigt, die Jahre der jüngsten Vergangenheit sind also in Wirklichkeit weniger warm, als die nackten Zahlen aussagen. Bemerkenswert: Zwischen 1850 und 1950 kommt kein einziges Jahr in eine Spitzenposition!! Das unbestreitbar und mit Abstand wärmste Jahr in Südbayern war dabei weder 1998 noch 2000, sondern 1994 mit 11,2 Grad als Mittel (in München), dann folgen 2007 mit 10,7, 2000 mit 10,6 sowie 1992 und 2002 mit je 10,5 Grad. In diese Kategorie gehören auch 1794 mit 10,4 bis 10,6 Grad (reduziert mit gewissen Unsicherheiten) und 1811 mit 10,3 bis 10,5 Grad! Was sagt dazu der gemeine Klimahysteriker?
Weitere Jahre mit einem Mittel von 10 Grad oder mehr waren 2003 (10,3) sowie 1990 und 2008 mit je 10,2 Grad, 1989 und 1998 mit je 10,1 Grad und 1983 und 2009 mit 10,0 Grad. Und von „früher“: 1822 und 1834 mit je 10,1 bis 10,3 Grad, 1797 und 1806 mit je 10,0 bis 10,2 Grad und 1846 mit 9,8 bis 10,0 Grad.
Eigentlich schade, dass die PIK-Spinner oder unsere Naturkomiker hier kein Internet zum recherchieren haben….Man könnte dann tatsächlich sinnvoll argumentieren und mit ihnen auch diskutieren…
Noch ne Anmerkung zu nr31: DWD-Insider war ich zwar schon, aber ohne die Funktion eines offiziellen Sprechers, ich habe zwar in Interviews alle heutigen Größen (Jauch, Gottschalk, Maischberger usw.) informiert, aber offizielle statements kommen und kamen bekanntlich immer vom „Bestinformierten“, also dem Chef (Achtung: Witz!)
Also die Länderargumentation ist in der Tat abenteuerlich – vielleicht erhalten Sie ja deswegen keine Antwort Herr Kowatsch.
Hallo Herr Müller, #32,
was ist denn das für eine lächerliche Haarspalterei. Ich habe die letzten Tage 60cm Klimaerwärmung von meinem Gehweg geschippt. Und das geht jetrzt schon 6 Wochen so! Ist es bei Ihnen etwa anders?
Jeder, der hier im Blog liest, hat das Jahr 2010 selbst erlebt. In der Natur war an erheblich verspäteten Erntezeiten überdeutlich zu sehen, dass 2010 ein KALTES Jahr war. Was soll dieses unsägliche Gefeilsche um die Temperaturmessung. Dass hier ganz offensichtlich manipuliert wird, ist nun hinlänglich oft dokumentiert worden. Die Realität sehen wir doch an der weissen Farbe des Schnees. Die kann der DWD glücklicherweise noch nicht fälschen!
#31: Josef Kowatsch sagte am Sonntag, 26.12.2010, 11:38:
„Wenn 2010 weltweit das wärmste Jahr wäre, dann müßten die Klimahysteriker mindestens 150 Staaten der Erde benennen können, in welchen es in den letzten 10 bzw. 12 Jahren wärmer wurde.“
Was haben an der Stelle Ländergrenzen mit der Temperaturermittlung zu tun? Mit der Betonung der Länder heben Sie doch noch einmal deutlich hervor, dass Sie hier nur eine regionale Betrachtung machen, während die 4 (oder 5) Temperaturreihen weltweit ermittelt werden.
Werfen Sie doch einfach mal einen Blick auf die Anomaliekarten von GISS oder RSS, da sehen Sie dann deutlich, dass es zwar z.B. im Februar diesen Jahres in D sehr kalt, dafür aber woanders sehr warm war. Und da sehen Sie auch, dass da Ländergrenzen keine grosse Rolle spielen. RSS: http://preview.tinyurl.com/2uglhb3 (oben auf Anomaly klicken und dann bis Februar zurück gehen …)
„Weltweit ist 19998 immer noch das wärmste Jahr und in Deutschland ist es 2000.“
Folgt man Herrn Leistenscheiders Argumentation, geht das gar nicht. Dann hätte 1998 auch das wärmste Jahr in D sein müssen …
Die Kommentarskeptiker dieses hervorragenden Artikels von R.Leistenschneider verweisen darauf, dass nur Regionen genannt wurden, in denen es eindeutig kälter wurde. Deshalb sei das noch kein Beweis für ein weltweit kaltes Jahr.
Grundsätzlich ist das Argument theoretisch richtig, aber nicht realitätsbezogen. Wenn 2010 weltweit das wärmste Jahr wäre, dann müßten die Klimahysteriker mindestens 150 Staaten der Erde benennen können, in welchen es in den letzten 10 bzw. 12 Jahren wärmer wurde. Diese Argumentation schicke ich nun bereits seit einem Monat an die Klimahysteriker wie Niedeck, Tiersch, PIK, Odenwald von Focus, Schrader bei der Süddeutschen, und andere Medien. Dabei frage ich stets nach nur einem Land, das man mir benennen solle, und zwar unter Angabe der Jahreswerte von 1998, 2000 und 2010, wegen der Überprüfbarkeit. Ergebnis: Funkstille.
Den Jahresmittelwert 2010 für Deutschland schätze ich ebenfalls wie Herr Leistenschneider bei 8,3 Grad ein, also seit 2007 ein regelrechter Temperatursturz. Für die reale Temperatur 2010 müßte man nun noch den WI-Korekturfaktor nach obiger Abbildung im Text berücksichtigen und man kommt zum Ergebnis: Das Jahr 2010 wird in Deutschland so warm/kalt wie vor 150 Jahren sein. Dabei war der November tatsächlich um 0,9Grad wärmer als der Referenzwert. Der Dezember wird jedoch eindeutig kälter sein. Es steht jetzt schon fest: Der Dezember 2010 in D. ist deutlich kälter als der Stalingraddezember 1942 in Deutschland war. Interessant ist auch die Aussage des DWD in einer Privatmail vom Sept. an mich: „… Weltweit ist 19998 immer noch das wärmste Jahr und in Deutschland ist es 2000. Das ist kein Geheimnis und das darf auch jeder wissen…“
Dieser Inhalt bestätigt auch die Aussagen von Herrn Paesler in seinem Kommentar. Herr Paesler weiß, was er sagt, schließlich war er mal so was wie der Pressesprecher des DWD.
Also, #12: Norbert Fischer sagt:
„Wo leben die Skeptiker und ihnen hörige Leser eigentlich, dass sie nicht mehr unterscheiden können, zwischen regional und global?“
Also – fangen wir mal an, wissenschaftlich zu arbeiten – darum hatten sie mich doch in einem anderen Thread auf EIKE gebeten:
Wie war das doch gleich mit den tropischen Stürmen und Wirbelstürmen, z.B. Hurrikanen?
Eine der Voraussetzungen zu deren Entstehung ist eine hohe Verdunstung, die mit der Erwärmung der Meere zunimmt.
Nun behaupten die Verkünder der menschengemachten Erderwärmung, dass die Meere wärmer geworden seien. Und nach den Aussagen dieser Leute führt dies zu einer Verstärkung der Tendenz zu diesen Stürmen und deren Heftigkeit.
Tatsache ist aber, dass sich die atlantische Hurrikan-Saison nicht verändert hat. Abgesehen von deren behördlicher Definition hat sich der Zeitraum des Auftretens von Hurrikanen nicht verlängert. Auch die Häufigkeit und die Heftigkeit von Hurrikanen ist nicht gestiegen.
Und auch die Anzahl der tropischen Stürme insgesamt hat sich nicht geändert. Alles das liegt im Bereich des Üblichen und hat sich gegenüber zurückliegenden, angeblich kälteren Jahrzehnten nicht geändert.
Das beweist, dass die Meere über diesen längeren Zeitraum betrachtet, nicht wärmer geworden sind.
Und nun kann Norbert Fischer Beweis führen, wieso sich trotz angeblicher Erwärmung der Meere die Hurrikan-Saison nicht verlängert hat.
Damit wir mal wegkommen davon, ob etwas Peer Reviewed ist oder nicht, hin zu logischer Beweisführung.
Herr Fischer – beweisen Sie mich in Grund und Boden – Bitte!
#26: Raimund Leistenschneider sagte
am Samstag, 25.12.2010, 10:41:
„Die Beziehung beider Datenreihen zeigt denn, dass die Atmosphärentemperaturen (die Anomalien) gegenwärtig deutlich schneller fallen, als die Landtemperaturen (deren Anomalien). “
Genau das ist das Problem, das zeigt Abbildung 8 eben nicht. Abbildung 8 zeigt die Differenz „Land – Satelliten“ – und diese Differenz geht ins Negative, die Satellitenanomlien sind also größer als die Landanomalien. Dafür gibts im wesentlichen 4 Möglichkeiten:
– Satellitenanomalien steigen
– Landanomalien sinken
– beide fallen, die Landanomalien stärker als die Satellitenanomalien
– beide steigen, die Satellitenanomalien stärker als die Landanomalien
Alle drei Szenarien sind das Gegenteil dessen, was Sie hier dem Leser erzählen wollen.
Und das die WMO auf einem anderen Planeten leben soll … Sie lebe auf demselben wie Dr. Roy Spencer, virtueller Gast Eikes in Berlin, der auch gespannt darauf wartet, ob bei seiner eigenen Anomalieermittlung UAH vor oder hinter dem heissesten Jahr 1998 landet. Das wissen wir dann im Januar.
Wenn die MSU-Satellitenmessungen der unteren und mittleren Troposphäre ein so hohes Gewicht bei der Ermittlung einer „globalen Durchschnittstemperatur“ spielen, dann frage ich mich natürllich ganz ernsthaft, ob die Flächen der mit HAARP künstlich aufgeheizten Stratosphäre und Ionosphäre dann aus den Meßreihen wieder gelöscht werden.
Aber da diese Flächenaufheizungen aus militärtaktischen Gründen nicht veröffentlicht werden, bekommen die auswertenden Stellen davon natürlich auch nichts mit. Folglich sind diese so über aller Kritik stehenden Satellitenmeßdaten völlig irrelevant für eine glaubwürdige Statistik (wenn es denn eine „glaubwürdige“ Statistik je gäbe).
Link:
http://tinyurl.com/yeoayzv
Viele Grüße an alle Wahrheitssuchenden mit den besten Wünschen fürs neue Jahr!
Frank Schwabe
@17: Sie haben natürlich Recht. Hier liegt ein krasser Fehler in der Argumentation vor!
Offen gesagt ärgere ich mich auch darüber, dass man sich hier bei EIKE immer wieder auf das Spielchen mit den Temperatur-Reihen und auf diese unnützen Zehntelgrad-Diskussionen einlässt.
Nach Ansicht vieler seriöser Wissenschaftler war es während das mittelalterlichen Klimaoptimums wärmer als jetzt und selbst wenn nicht, lässt sich daraus überhaupt keine Aussage bzgl. der Größe des Einflusses von CO2 auf das Klima ableiten.
Temperaturaufzeichnungen liegen seit ca. 150 Jahren vor. Das ist erdhistorisch gesehen gar nichts und die Proxydaten-Rekonstruktionen für ältere Perioden kann sich jeder so hinbiegen wie er will!
#17 Lesen von Messreihen
Sehr geehrter Herr Müller,
Sie haben vollkommen recht, dass es sich um die Durchschnittsdifferenz der Anomalien beider Messreihen handelt, wie auch auf dem Chart angegeben ist und ich daher sagte, Relation der beiden Reihen, also die Beziehung zueinander. Die Kunst ist in der Tat, Messreihen zu lesen.
Die Daten des Hadley sind bekanntlich die gemessenen Temperaturen unmittelbar über dem Erdboden in ca. 2m-Höhe. Die UAH-Messreihe basiert dagegen auf der Integration von MSU-Satellitenmessungen der unteren und mittleren Troposphäre (MSU = Microwave Sounding Unit) von 100 m bis ca. 6 km Höhe. Weiter wird unser Wetter nicht auf dem Erdboden gemacht, sondern in der Atmosphäre, dort, wo der Satellit misst. Die Beziehung beider Datenreihen zeigt denn, dass die Atmosphärentemperaturen (die Anomalien) gegenwärtig deutlich schneller fallen, als die Landtemperaturen (deren Anomalien). Die Atmosphärentemperaturen, dort, wo das Wetter gemacht wird, sind der Indikator, der die Richtung weist.
So fielen z.B. in Deutschland, unmittelbar nach dem starken El Nino zum Ausgang des 20. Jahrhunderts von 9,9°C (war übrigens in Deutschland die Max-Temperatur bei den Jahresmittelwerten) von 9,9°C auf 9,0°C, also um fast 1°C. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts hatten wir das „Glück“, dass die Sonne in 2002/2003 ihr im Mittel 208-jähriges Aktivitätsmaximum hatte, sowie in der Zeit ihr Maximum im Schwabezyklus und den fallenden Temperaturen somit entgegenwirken konnte. Dieses „Glück“ haben wir in 2010 nicht mehr, so dass, wie oben begründet, die Temperaturen abermals deutlich fallen (wir erleben es gerade, nach meinen Informationen wird die Jahrestemperatur für 2010 nach den Daten des DWD bei ca. 8,3°C liegen, nachdem 2009 noch 9,2°C ausgewiesen wurden, also wieder 0,9°C niedriger!!), jedoch (wegen der schwachen
Sonnenaktivität) leider niedrig bleiben werden. Viele Grüße R.L.
Der MDR hat am 22.12. Prof. Kirstein von der Uni Leipzig interviewt. In ein paar Sätzen ist einfach alles gesagt. Nachzulesen hier: http://tinyurl.com/2cmcupg
Ich kann mich der Schlussfolgerung von EIKE aus der Diskussionsrunde bei Phoenix nur anschließen:
FÜRCHTET EUCH NICHT!
Frohe Weihnachten allerseits.
(Ins Neue Jahr rutschen wir dieses Jahr von allein.)
Lilikatz
Die beiden schneereichen und kalten Winter 2009/10 und aktuell 2010/11 offenbaren, dass in Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern weder Bahn und Flughafenbetreiber, noch der Winterdienst auch nur annähernd dem Umgang mit der Situation gewachsen waren, was zu zahlreichen Ausfällen und langen Wartezeiten, sowie, in unmittelbarer Folge dessen, zu scharfer Kritik an den oben Genannten führte.
Doch kann man die für den Winterdienst verantwortlichen Kommunen, die Bahn und die Flughafenbetreiber tatsächlich allein für das Winterchaos verantwortlich machen oder sind nicht vielmehr jene alarmistischen Klimaforscher und Institute, welche keine Gelegenheit auslassen, das real inexistente „Phänomen“ der anthropogenen globalen Erwärmung- und die angeblich daraus resulierenden Folgen in Form eines beispiellosen Klimahyps zu verkünden, die wahren Verantwortlichen für die Misere, schlicht deshalb, weil sich durch solcherart „grandiose“ Fehlprognosen bezüglich angeblich zu erwartender schneeloser Mildwinter all jene, die eigentlich Vorbereitungen für die Versorgungssicherheit der Bevölkerung im Winter zu treffen haben, in der falsche Sicherheit wähnten, es könne aufgrund der „globalen Erwärmung“ und der Vorhersagen der Alarmisten-Institute ja eigentlich gar nicht mehr so schlimm kommen, mit dem Winter ?
Und kann man, wenn man dies so feststellt, dann nicht auch erwarten, dass entsprechende Institute für die Folgen ihrer eklatanten Fehlprognosen haftbar gemacht werden, bzw. dass ihnen mindestens die Gelder, mit welchen sie seit Jahren zu dem Zwecke mehr oder minder nutzlose Studien zu produzieren, ja sogar falsche und im Ergebnis kostenintensive Prognosen abzugeben, gepäppelt, um nicht zu sagen geästet werden, ersatzlos zu streichen sind ?
Genauso ist es Herr Krause #22 !
Die VS-Prämien haben sich teilweise verdoppelt, die VS-Steuer wurde erhöht und durch die Verdoppelung der VS-Prämien kommt immer mehr in die Kassen dieser Betrüger ! Denn wenn Sie einmal einen Schaden haben, dann windet und wendet man sich so gut wie es geht heraus.
Die Münchner Rück (Munich „Geschisse“)profitiert natürlich von diesen Katastrophenszenarien.
Dies ist alles ein großes Kartell von Abzockern!
Erich Richter
Tja, laut Peter Höppe von der Muenchner Re soll dem wohl wirklich so sein. 2010 ist das ultimativ-heisseste Jahr, seitdem die Menschen überteuerte Versicherungsprämien für ihre Ängste bezahlen…Herr Höppe zieht sogar die gemessenen Spitzen-Temperaturen in Pakistan heran, laut ihm die höchsten je gemessenen überhaupt!!! ich komm jetzt schon ins Schwitzen bei dieser Vorstellung;) Herr Höppe vergaß allerdings das Death-Valley in seine Berechnungen einzubinden. Dort wurde 1913 eine Max.Temp von satten 57°C gemessen. Das scheint die Versicherer allerdings nicht zu tangieren – Versicherungen gegen Schlangenbisse und Skorpion-Stiche scheinen nicht so der Bringer im Business zu sein. Die Angstmache vor kapitalen Tornados, „verursacht durch Co2“, bläst da wohl wesentlich mehr Kapital in die Kassen der Abzocker…
Laut Latif sind „kalte Winter“ möglich weil eben die Durchschnittstemperatur in den letzten 100 Jahren bisher nur um 1 Grad gestiegen sei. Die Prognosen sind langfristig bezogen auf 2050 -2100 ausgerichtet und zeigen eindeutig, dass die
die Erde wärmer wird ! Erst später (nach 2015) würden wir die Folgen des Klimawandels merken, hat dieser Clown gesagt. PIK das Klimaverfolgungswahninstitut e.V. sieht dagegen den strengen Winter als Folge der Erderwärmung, (die ja bekanntlich nicht stattgefunden) hat.
Eisige Winde würden ihn auslösen, die durch den Klimawandel in der Arktis jetzt ungehindert zu uns kämen…jetzt wissen wir es: Deswegen haben wir auch das wärmste Jahr 2010…wie wir inzwischen ja alle wissen, nur an „ausgesuchten“ Stellen „wohlwollend“ gemessen !
Darum haben wir lt. Bild einen so schlimmen Winter der bislang 100 Jahre alte Schneerekorde gebrochen hat. Jetzt wissen wir Bescheid.
Ein frohes Fest !
Erich Richter
2010 Wärmstes Jahr?!?
So viel Schnee und Kälte auf dem Globus!!! sogar da wo jetzt Sommer sein müsste.
…Und auf der gesamten Nordhalbkugel strenger Winter wo man nur hinblickt.
Damit haben diese Öko-Besserwisser aber wohl nicht gerechnet:
— December 19, 2010
Australia swaps summer for Christmas snow
http://tinyurl.com/2bpjvn8
-(auf welchem Planeten?)- wo denn nur, wo und wie messen die denn, deren „wärmstes Jahr“ ??? auf welchem Planeten haben diese „Märchenerzähler“ rechnen und messen gelernt. Ich meine, diese Leute betreiben keine Wissenschaft, die behaupten nur etwas zu deren eigenen Vorteil.
Wie wollen diese Bevormunderer, diese linken Ökodiktatoren und Freiheitsabschaffer uns diese Kälte erklären?
Wir haben es mit globaler Kälte, eben nicht mit Erwärmung zu tun! — globale Klimaabkühlung!
…Und nix regional…!
—————————————-
Immer mehr Menschen erkennen:
es ist vorsätzliche Falschaussage.
Politiker haben einen Eid abgelegt, Schaden vom Volke abzuwenden. Dem werden die Politiker nicht gerecht.
Ein Beispiel:
Glühlampenverbot – dafür aber Sondermüllzwang / Sparlampen – Giftzwang wegen des enthaltenen Quecksilbers und der Elektronikbauteile, die untrennbar mit dem Leuchtrohr verbaut sind.
Es reicht!
Es wird Zeit diese für die Falschaussagen und falsche Politik verantwortlichen Personen zur Rechenschaft zu ziehen. Wer ein Volk so dermaßen belügt, wer so falsche Verordnungen befiehlt, gehört gekündigt bzw. entlassen.
Analog dazu habe ich diese passende Seite gefunden:
http://tinyurl.com/3y6uq5q
Frohe Weihnachten…
Angesichts der Wirklichkeit könnte man glauben, die Schellnhubers, Rahmstorfs, Graßls, Gores, Röttgens, Merkels uswusw. mit ihrem penetranten „Deppengschwätz“ (wie der Bayer sagt) wären wirklich abgehobene „Vollpfosten“ (wie die Jugend heutzutage sagt), aber das stimmt gar nicht!! In Wahrheit sind es hochintelligente Menschen, die den Unsinn, den sie ständig verzapfen, selbst nicht glauben, wie aus Insiderkreisen mehrfach bestätigt wurde! Aber sie haben ein Ziel, auf dessen Erreichung sie mit allen Mitteln hinarbeiten, und dazu ist die Lüge, und wäre sie noch so penetrant, ein sehr probates Mittel! Wer sich darüber näher informieren möchte, sollte Oliver Janichs Buch „Das Kapitalismus Komplott“ lesen, da ist in allen Einzelheiten beschrieben, wer den Klimaschwindel erfunden hat und wer davon profitiert und mit welchen Methoden das Dummvolk manipuliert wird, diesen Unsinn nicht nur zu glauben, sondern sich auch noch dafür einzusetzen! Traurig ist nur, dass auch scheinbar seriöse Organisationen wie der DWD dies nicht durchschauen (d.h. die Führung durchschaut es wohl nicht, die Mehrheit der Dienst tuenden Meteorologen natürlich schon, aber solche werden nie in Führungspositionen kommen!) und, dem Mainstream hinterher hechelnd, sich ununterbrochen blamieren!
Ein wirklich ausgezeichneter Artikel. Es freut mich, dass ich endliche eine Internetseite gefunden hat, die die Klimalüge mit wirklich guten Beweisen belegen kann. Nur leider glauben doch !!tatsächlich!! die meisten Leute daran. Echt Wahsinn was die (erfundene) Angst vor der Klimazerstörung für eine Macht hat. Lieber zahl ich für mein Ökoprodukt (und hab mein gutes Gewissen)als dass ich mich informier. Weiter so, irgendwann(nur wann??) werdens die Menschen verstehn.
Schöne Weihnachten.
„Einen Aufschluss darüber gibt die folgende Abbildung. In dieser werden die Daten der Satellitenbeobachtung, die bekanntlich die atmosphärische Lufttemperatur (Troposphäre) wieder geben, mit denen der unmittelbaren, stationären Landmessungen verglichen. Bei Betrachtung fallen sofort die starken Einbrüche in 1998 und 2010 auf. Wie nach dem letzten starken El Niño zum Jahreswechsel 1997/1998, so fallen auch gegenwärtig die atmosphärischen Temperaturen wieder drastisch (Abbildung 8).“
Abbildung 8 stellt eine Differenz dar. Und zwar die Differenz „Durchschnitt von HadCRUT3, NCDC, GISS“ – „Durchnitt von RSS und UAH“. Geht die Kurve ins Minus, heisst dass, dass der Subtrahent, also der Durchnitt von Rss und UAH größer war. Die Satelliten zeigten also noch höhere Anomalien als die landbasierten Messungen. Wie der Autor daraus fallende Temperaturen macht, würde mich mal interessieren.
Und wenn man mal bei Spencer (UAH) nachliest, kann man lesen, dass auch laut UAH 2010 noch auf dem besten Wege ist, 1998 zu überflügeln (es wird es nicht schaffen, aber knapp kann es werden).
Hat Die Belegschaft beim WMO gewechselt ?!
Hab da gerade eine Meldung beim suchen Nach einer anderen alten Meldung gefunden.
„2008 das kälteste Jahr dieses Jahrhunderts
(17. Dezember 2008/tl.) – Das Jahr 2008 ist das kühlste Jahr dieser Dekade und damit dieses Jahrhunderts. Das geht aus einer vorläufigen Bilanz der Weltmeteorologie-Organisation WMO in Genf hervor.
Das wärmste Jahr in der Reihe der Aufzeichnungen bleibt mit einer durchschnittlichen Lufttemperatur von 14,52 Grad das Jahr 1998. Das lag allerdings weniger am Klimawandel als vielmehr an dem Warmwasser-Phänomen El Nino, das in jenem Jahr besonders ausgeprägt war. El Nino ist eine zyklisch wiederkehrende Erwärmung einer Meeresströmung im Pazifik, die sich mit Kaltwasser-Perioden, La Nina genannt, abwechselt.
„Wie kann es nun in dem seit Jahren von Experten und dem Weltklimarat IPCC vorgerechneten globalen Erwärmungstrend zu dieser wenn auch leichten Abkühlung kommen?“, fragt sich ein Wissenschafts-Autor der FAZ. Die Weltmeteorologie-Behörde erklärt den Abkühlungstrend vor allem mit dem bis zum Mai dieses Jahres herrschenden Klimaphänomens La Nina. Ein Großteil des äquatorialen Pazifiks war deutlich kälter als üblich.
Dies habe indirekt in anderen Regionen, etwa in grossen Teilen Eurasiens von der Türkei bis China, zu extremen und anhaltenden Abkühlungen der Atmosphäre geführt. Die Türkei erlebte im Februar die kältesten Tage seit fünfzig Jahren. Auch der Mittlere Westen der Vereinigten Staaten war, wie schon in den vergangenen Jahren, überdurchschnittlich kalt.
Die niedrigen Temperaturen des Pazifiks, die unabhängig vom Wechselspiel zwischen El Nino und La Nina seit einiger Zeit beobachtet werden, wurden vor einem halben Jahr von Forschern des „Geomar“-Forschungszentrums in Kiel als entscheidender Klimamotor des kommenden Jahrzehnts ins Spiel gebracht.
Dass die globalen Temperaturen in den vergangenen zehn Jahren nicht angestiegen sind, sondern relativ kühl waren, erklären sich die Klimaforscher aus Kiel mit dieser Meeresströmung.
Mit Klimamodellen, in denen erstmals Messungen der Meeresströme an der Oberfläche einberechnet und Tiefseetemperaturen daraus abgeleitet werden, haben sie eine Klimaentwicklung für die nächste Dekade prognostiziert, die in Teilen deutlich von jener des Weltklimarates IPCC abweicht. Die Wissenschaftler gehen von einer Abkühlung aus.“
Zur Quelle geht es hier.
http://tinyurl.com/358je6w
Ich wünsche der EIKE Crew und den hier wacker mitkämpfenden Rittern der Freiheit ein frohes & gesegnetes Weihnachtsfest. Natürlich auch einen guten Rutsch ins Jahr 2011, das den debilen, menschenverachtenden AGW-Sektierern hoffentlich endlich den Garaus beschert…
Herr Kosmann, leider irren Sie da etwas. Die Bevölkerung hat nicht die Nase gestrichen voll, sondern sie interessiert sich nicht für diese Zustände. Viele von „denen“ merken nicht einmal was da so auf ihrer Energierechnung so alles steht und nehmen es als gegeben hin. Aufklärung täte gut…aber wie ? Die Medien stehen auf der
Seite dieser Politik und wir Realisten ggf. Skeptiker sind die Dummen und „Pösen“ !
So einfach ist das lieber Herr Kosmann…und somit ist es egal, wie kalt oder warm es draußen ist…
Erich Richter
Erich Richter
Lieber Herr Leistenschneider,
was für ein Artikel! Welche Mühe, dies alles so zusammen zu tragen! Da kann ich nur meinen Hut ziehen! Herzlichen Dank für diese Aufklärung! Vor allem auch, weil Sie es meisterhaft verstehen, auch Nichtfachleuten die Problematik anschaulich nahe zu bringen!
Wollen wir hoffen, dass diese Informationen mehr um sich greifen!
Chris Frey
Zitat aus der Einleitung:
„Wo leben die Klimaforscher und ihnen hörige Politiker eigentlich, dass sie nicht mehr unterscheiden können, zwischen Fiktion und Realität.“
Und ich füge an:
Wo leben die Skeptiker und ihnen hörige Leser eigentlich, dass sie nicht mehr unterscheiden können, zwischen regional und global?
Aber ich bin über jeden Artikel dankbar, der die Leser aufklärt, dass es im Winter auf der Nordhemisphäre kalt ist.
Genau so unsinnig wäre es natürlich, die Regionen mit ungewöhnlichen Hitzeperioden 2010 aufzuzählen. Ich gratuliere, dass man solchen boulevarden Unfug immerhin nur teilweise mitmacht – bei den kalten Regionen eben 😉
FROHE WEIHNACHTEN ALLERSEITS
Ganz so eindeutig ist es mit den 2010er Temperaturen doch nicht. Roy Spencer http://www.drroyspencer.com gibt folgende Jahresmittel an, bezogen auf den November:
1998 +0,538
2010 +0,526
Und der Dez. 2010 scheint eher wärmer zu werden als Dez. 1998. Es bleibt spannend.
Ich schlage alle Wärme- Statistiker für 2011 als Nobel- Preisträger für Physik vor.
Begründung: Die Entdeckung des 4. Hauptsatzes der Thermodynamik !
Inhalt: Ungeachtet der Hauptsätze 1 bis 3 führt eine statistisch indifferent signifikant nachgewiesene Erwärmung zu einer individuell gefühlten Abkühlung.
Kurztext: CO2- Chill-Faktor
Die Umsetzung des Vorschlages sollte nach Al Gore & Co. politisch kein Problem sein.
Vollkommen zufällig führt dies zu einem Zusammensein aller Beteiligten in Norwegen oder
Schweden im November 2011.
Und sollte es so kommen (es kommt immer anders), dann sinniere ich über das „Weihnachtsgedicht“ von Loriot.
Ihr märchenhaft und weihnachtlich gestimmter
P. Ihle
lso doch!
Die globale Erwärmung schreitet immer mehr voran. Die Katastrophe ist unvermeidbar, bitte zahlen Sie jetzt!
Was im Artikel erwähnt wird, sind, wie jeder weiß nur einige wenige völlig zufällige Wetterphänomene.
Und damit ist bewiesen, daß die Klimaerwärmung immer weiter geht!
Die Temperaturen werden wärmer, das Klima geht kaputt. Unsere Kinder werden am Ende gar kein Klima mehr haben.
Ausserdem, die Überschrift hat mir nicht gefalllen, also habe ich diesen Artikel überhaupt nicht gelesen. Und beim Nichtlesen habe ich kein einziges stichhaltiges Argument finden können, das die sichere Vernichtung jeglichen Klimas widerlegt hätte!
So, diese Ausführungen sollten wohl reichen, mir einen gutbezahlten Forschungsauftrag zu sichern !?
(/Spott)
Welcher vernünftige und naturwissenschaftlich gebildete Mensch glaubt heute noch den Lügen der Klimahysteriker und Panikmacher (WMO, IPCC, PIK usw.) ? Antwort: Immer noch zu viele Menschen fallen auf diese Lügen, Halbwahrheiten, Fälschungen und Manipulationen der Klima-Alarmisten herein. Ich sehe aber auch ganz deutlich einen Trend in der Bevölkerung, dass zunehmend mehr Menschen den Klima-Schwindel durchschauen. Auch Dank der Arbeit von EIKE.
Schöne Weihnachten.
Sehr geehrter Herr Leistenschneider,
wäre es möglich Ihren Artikel als pdf-file am Ende anzuhängen? Vielleicht ist dies ja eventuell EIKE möglich?
Mit freundlichen Grüßen
H. Urbahn
Herr Limburg,
verwenden Sie gefälligst tinyurl!! 🙂
im ernst, sowas ist nicht sehr schön:
Der frühere Leiter des Wetteramtes Leipzig, der Diplom-Meteorologe, Klaus-Eckart Puls ()
http://tinyurl.com/28nxoeg
tip vom profi: den ganzen kram nach dem ? können Sie weglöschen, das wird zum aufrufen der webseite nicht benötigt und ist nur ballast ihrer schrecklichen software.
Herrn Leistenschneider’s schlussfolgerungen sind natürlich auch mit schönen links unfug. ich werd mir jetzt aber nicht die mühe machen, die punkt für punkt zu widerlegen, nur um dann wüst beschimpft zu werden.
Gruß
Peter Hartmann – EIKE Watch
Ich bin fest davon überzeugt, dass das Lügengebäude der Ökosozialisten eines Tages einstürzen wird. Die Bevölkerung hat doch gestrichen die Nase voll den medial gestreuten Lügen und Experten-Dummheiten eines imaginären anthropogenen Klimawandels.Es ist doch nur noch peinlich, wenn die PIK-Leute und deren Lemminge
uns verdummen wollen. Wasserdampfforcing, globaler Temperaturanstieg, Versauerung der Meere etc. sind doch nur noch Ausdruck einer lächerlichen Hilfs- und Anhungslosigkeit im Dienste einer abgehobenen politischen Klasse.
Und nun kommen noch die Rechnungen über die exorbitanten Energiekosten in Folge einer hirnrissigen Energiepolitik ins Haus geflattert.
Mal sehen, wie lange die ROT-Schwarz-GRÜNEN ihre Umverteilungspolitik von arm zu reich (EEG-Wahnsinn) durchhalten werden.
Man hört immer vom wärmsten Jahr; gleichzeitig hört man aber nichts von den Ozeanen – wie sieht es hier aus, ist hier auch eine „Erwärmung“ nachweisbar oder kühlen diese ab.
Sollte ja nicht unerheblich sein, beträgt der Anteil der Wasserfläche an der Erdoberfläche ja rund 71%.
Noch nie ging es bei IPCC um ‚ehrliche Wahrheit‘ – alles nur Ablenkung vom eigentlichen Thema: Helotismus (besseres Wort als Entdemokratisierung); siehe http://tinyurl.com/23h5bb6
Na dann – Prosit Neujahr
Was mir immer wieder auffällt (vielleicht lieg ich da aber auch total falsch) … am wärmsten ist es immer dort, wo kaum jemand wohnt (man es also kaum nachprüfen kann) oder wo mehr gerechnet und nicht gemessen wird. Vielleicht sollte man sowas mal untersuchen …
Grüsse und Frohe Weihnacht
In Ergänzung zum Artikel mal ein Blick auf die Schneebedeckung / Nordhalbkugel: Vergleicht man die monatlichen Mittel der letzten Jahrzehnte, dann sind die Jahre 2000-2009 am häufigsten vertreten:
2010 : 2 x
2000 – 2009 : 9 x
1970 – 1979 : 9 x
1980 – 1989 : 7 x
1960 – 1969 : 4 x
1990 – 1999 : 1 x
quelle: http://climate.rutgers.edu/snowcover/table_area.php?ui_set=1&ui_sort=2
Das wirkt sich ja wohl verstärkend auf das Rückstrahlvermögen der Erdoberfläche aus, und damit senkend auf die Bodentemperaturen. In welcher Grössenordnung, kann ich nicht beurteilen. Aber vielleicht weiß ja hier ein kompetenter Nicht-Klimaalarmist(!) dazu mehr …
Standorte in Flughafennähe und in Wärmeinseln – da wo die meisten Mess-Stationen stehen – sind wohl dazu ungeeignet, diesen Effekt erkennbar zu machen.