Rezension des Buches The Climate Chronicles: Inconvenient Revelations You Won’t Hear From Al Gore—and Others, von Joe Bastardi (CreateSpace Independent Publishing Platform, January 1, 2018), 222 pages, ISBN-10: 1984371401; ISBN-13: 978-1984371409; $14.95 hier bei Amazon.
[Übersetzung des Titels: „Die Klima-Chroniken: Unbequeme Enthüllungen, die man nie von Al Gore hören wird – und auch nicht von Anderen“].
Vielleicht hat Rundfunk-Sprecher Sean Hannity das neue Buch von Bastardi am besten beschrieben: „Joe Bastardis Leidenschaft für Wetter und Klima veranlasste ihn, The Climate Chronicles zu schreiben, ein Exposé der wahren Klimawandel-Agenda“.
Dieser Rezensent hat noch nie ein Buch gelesen, dessen Autor sich noch leidenschaftlicher für sein Thema engagiert hat.
Generöse Kritik
Bastardi bietet seinen Lesern eine kurze Einführung in die Wettervorhersage auf eine Art und Weise, die jeder versteht. Dabei verwendet er auch die eigenen Worte der Alarmisten, um deren Behauptungen zu widerlegen, dass die Menschen den Planeten zerstören. Aber er tut das auf freundliche Art.
Beispiel: Bastardi hat alles gelesen, was der Forscher Michael Mann von der Pennsylvania State University geschrieben hat. Er drückt sein Mitleid mit Mann aus, weil der seine Karriere auf einer Lüge aufgebaut hat, von der er nicht mehr loskommen kann. Mann ist der Hauptverantwortliche für den hoch kontroversen ,Hockeyschläger‘ bzgl. der jüngsten Temperaturentwicklung.
Bastardi analysiert auch die Tweets von Bill McKibben auf 350.org, um dem Leser das Thema Wetter näher zu bringen, während er freundlich das totale Unverständnis desselben seitens McKibben aufzeigt. McKibben war der Gründer der Anti-Fossile-Organisation 350.org.
Bastardi macht aktuelle Wettervorhersagen für Individuen und Unternehmen, deren ökonomische Rentabilität von genauen Wettervorhersagen abhängen kann. Sein Ruf und seine Lebensgrundlage stehen jeden Tag zur Disposition. Wie Bastardi zeigt, hätte man in New York City die massiven Schäden vermeiden können, wenn nur Bürgermeister Michael Bloomberg auf Bastardis dringende Hinweise gehört hätte – fünf Tage vor Hurrikan Sandy.
Macht versus Wahrheit
Bastardi schreibt nicht, um die Welt zu verändern, sondern um die Wissenschaft gegen fortgesetzte Übergriffe zu verteidigen. Sein Ziel ist immer nur Wahrheit.
Bastardi zeigt, dass die Ziele der Klima-Alarmisten u. A. Geld, Selbstachtung, Macht, Kontrolle oder alles davon umfassen, nicht notwendigerweise in dieser Reihenfolge. Gleichzeitig merkt er an, dass die Alarmisten niemals zur Verantwortung gezogen werden für ihre Jahrzehnte langen falschen Prophezeiungen eines umweltlichen Untergangs.
Immer wenn sich eine dieser prophezeiten Katastrophen nicht einstellt, sagen sie, dass lediglich das Timing falsch war, und verlegen die Prophezeiung immer weiter in die Zukunft.
„Das ist nun wirklich eine großartige Strategie, denn irgendwo auf der Erde wird es immer irgendeine Art Extremwetter geben – obwohl das Wetter in den allermeisten Gebieten ruhig ist“, schreibt Bastardi. „Falls das nicht so wäre, gäbe es nicht so viele Menschen auf dem Planeten, wobei ich den Verdacht habe, des sich hier um eine weitere Agenda handelt, die all das antreibt.
Man suche einfach nach einer Stelle, an der es zu einem seltenen Ereignis kommt, dann posaune man die Behauptung hinaus, dass die Ursache hierfür ist, dass der Mensch den Planeten zerstört“.
Vier grundlegende Fragen
Am Anfang seines Buches stellt Bastardi vier Fragen: Hat die Sonne eine weit stärkere Auswirkung auf das Klima als Kohlendioxid? Haben die ozeanischen Zyklen, in denen riesige Mengen der Erdwärme gespeichert sind, einen stärkeren Einfluss auf das Klima als Kohlendioxid? Haben stochastische Ereignisse (wie etwa Vulkanausbrüche) eine weit größere Auswirkung auf das Klima als Kohlendioxid? Hat das ureigene Design des Klimasystems eine weit größere Auswirkung auf das Klima als Kohlendioxid?
Bastardi erklärt geduldig und klar, warum die Antwort auf jede dieser Fragen „ja“ lautet. Um an die anthropogene globale Erwärmung zu glauben, muss man auch glauben, dass ein Kohlendioxid-Molekül aus 10.000 Molekülen Luft über einen Zeitraum von 100 Jahren jetzt das Erdklima kontrolliert – zum ersten Mal in der bekannten Historie.
Dann legt Bastardi eine Vielfalt von Übeltätern bloß, z. B. mega-soziale Ingenieure, die sich nicht wirklich Bedenken hinsichtlich der Umwelt machen. Er zitiert beispielsweise Christiana Figueires, Generalsekretärin des UNFCCC bis 2016, welche 2015 offen aussprach, dass es das Ziel der UN sei, den Markt-Kapitalismus zu überwinden: „…die ökonomische Entwicklung zu ändern, welche seit den letzten, mindestens 150 Jahren vorherrschend war seit der industriellen Revolution“.
Bezug auf Literatur und Historie
Bastardi ist ein vollendeter Gelehrter, der oftmals Literatur zu Rate zieht wie Shakespeare, Robert Burns, H. L. Mencken und Präsident Dwight Eisenhower, um relevante Punkte bzgl. Politik und der menschlichen Natur anzusprechen. Bastardi präsentiert eine vier Seiten lange Parodie von Marc Anthony aus den Monologen von Shakespeares Julius Cäsar, 3. Akt, 2. Szene. Darin schimpft Anthony den „Klimatologen“ Cäsar aus, weil er die Bedrohung der globalen Erwärmung ignoriert. Dieses urkomische Segment allein ist den Preis des Buches wert.
Bastardi verleiht seiner tiefen Besorgnis Ausdruck hinsichtlich abnehmender akademischer Reinheit, wie sie bei so vielen Wissenschaftlern zutage tritt, wenn er sagt, dass sie die noble Suche nach Wissen und Wahrheit aufgeben bei der Jagd nach Ruhm, Geld und Macht. Bastardi erwähnt Präsident Eisenhower, der in seiner Abschiedsrede ähnliche Bedenken geäußert hat. In seiner berühmte Warnung vor einem militärisch-industriellen Komplex gab Eisenhower seiner weiteren Sorge Ausdruck über den Einfluss von Regierungen auf die wissenschaftliche Forschung, und stellte heraus, dass die Nation sich vor dem Aufstieg einer wissenschaftlich-technologischen Elite in Acht nehmen muss.
„Die Gefahr einer Vorherrschaft von Regierung, Zuteilung von Projekten und der Macht des Geldes über die Gelehrten der Nation ist immer präsent und muss sehr sorgfältig beachtet werden. Und doch, indem wir wissenschaftliche Entdeckungen achten, was wir tun sollten, müssen wir auch auf die entgegengesetzte Gefahr achten, dass die offizielle Politik selbst korrumpiert wird durch eine wissenschaftlich-technologische Elite“.
The Climate Chronicles ist eindeutig ein lehrreiches und unterhaltsames Buch, das man unbedingt lesen sollte.
Jay Lehr, Ph.D., is science director of The Heartland Institute.
Link: https://www.heartland.org/news-opinion/news/a-weatherman-reveals-climate-truths
Übersetzt von Chris Frey EIKE
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Danke für den Tipp. Ist bestellt. Auch sehr lesenswert ist: Climate Change in prehistory von William J. Burroughs. Jede Menge Kontext, der in den Schlagzeilen grundsätzlich auf der Strecke bleibt.