In einem neuen Artikel von Gianluca Alimonti und Luigi Mariani wird argumentiert, dass die Öffentlichkeit eine genaue Definition dessen benötigt, was eine Klimakrise ist, um rationale Entscheidungen darüber treffen zu können, wie mit potenziellen Bedrohungen durch den Klimawandel umgegangen werden soll (Alimonti & Mariani, 2025). Sie schlagen eine Reihe messbarer „Reaktions-Indikatoren” (RINDs) vor, die auf den Klimawirkungsfaktoren des IPCC AR6 basieren (IPCC, 2021, S. 1851-1856).
Ihre Absicht ist es, von subjektiven Wahrnehmungen möglicher Gefahren zu quantifizierbaren Messgrößen überzugehen. Dies könnte möglicherweise die Debatten über den Klimawandel auf den richtigen Weg bringen und sicherstellen, dass beide Seiten über das gleiche Thema diskutieren anstatt aneinander vorbeizureden, weil jeder der Debattierenden von unterschiedlichen Definitionen ausgeht. Es könnte auch zu echten Lösungen für echte Probleme führen, anstatt zu ideologisch begründeten Phantastereien.
Der IPCC definiert Klimawirkungsfaktoren (CIDs) als Klimaereignisse, die sich auf die Gesellschaft auswirken. Die Auswirkungen auf die betroffene Gesellschaft können nachteilig, vorteilhaft oder neutral sein (IPCC, 2021, S. 1770). Der IPCC definiert 33 Kategorien von CIDs und hat festgestellt, dass die meisten davon nicht außerhalb des erwarteten Bereichs natürlicher Schwankungen liegen.
Alimonti und Mariani untersuchten die EM-DAT-Katastrophen-Datenbank, die vom Zentrum für Forschung zur Epidemiologie von Katastrophen seit dem Jahr 2000 bis heute verwaltet wird. In diesem Zeitraum stellten sie keinen Trend bei den Todesfällen aufgrund von wetterbedingten Katastrophen fest. Ebenso wichtig ist, dass es in diesem Zeitraum deutliche Verbesserungen im globalen Gesundheitswesen gab, sobald das Bevölkerungswachstum berücksichtigt wurde.
Die temperaturbedingte Sterblichkeit macht 8 % aller wetterbedingten Todesfälle aus, davon waren 91 % auf Kälte und 9 % auf übermäßige Hitze zurückzuführen. Von 2000-03 bis 2016-19 sank die Zahl der kältebedingten Todesfälle um 0,5 % und die der hitzebedingten Todesfälle stieg um 0,2 % – sehr geringe Veränderungen.
Wie aus Tabelle 1 von Alimonti und Mariani hervorgeht, zeigen die meisten Messwerte ihrer Indikatoren für die Reaktion auf den Klimawandel keine Veränderung, darunter Wirbelstürme, Dürren, Überschwemmungen und Waldbrände. Sie zeigen, dass sich das globale BIP verbessert, ebenso wie die Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln.
Der Artikel betont, dass der Rückgang der klimabedingten Todesfälle teilweise auf Verbesserungen der Katastrophenschutzsysteme (Deiche, Küstenschutzanlagen, Waldbewirtschaftung usw.) zurückzuführen ist, was zeigt, dass die Anpassung an den Klimawandel oft wirksamer ist als dessen Eindämmung. Die meisten objektiven Messgrößen für die Auswirkungen des Klimawandels auf das Wohlergehen der Menschen zeigen keine Veränderung, und die meisten übrigen zeigen eher eine Verbesserung oder eine mehrdeutige Auswirkung als nachteilige Auswirkungen.
Die Lektüre der Studie lohnt sich; es ist an der Zeit, weniger subjektiv zu sein und die Auswirkungen des Klimawandels objektiver zu messen.
Wir erinnern uns, dass Alimonti und Mariani die ersten beiden Autoren des beschämend zurückgezogenen, aber ausgezeichneten Artikels waren (Alimonti, Mariani, Prodi & Ricci, 2022). Meine Einschätzung dieses Artikels war, dass er ausgezeichnet war, und keine geringere Autorität als Roger Pielke Jr. bezeichnete die Rücknahme als „einen der ungeheuerlichsten Fehler im wissenschaftlichen Verlagswesen“. Diese Rücknahme ist das Paradebeispiel für die extreme Voreingenommenheit von SpringerNature.
Referenzen
Alimonti, G., & Mariani, L. (2025). Quantifying the climate crisis: a data-driven framework using response indicators for evidence-based adaptation policies. Environmental Hazards. doi:10.1080/17477891.2025.2571708
Alimonti, G., Mariani, L., Prodi, F., & Ricci, R. A. (2022). A critical assessment of extreme events trends in times of global warming. The European Physical Journal Plus, 137(112). doi:10.1140/epjp/s13360-021-02243-9
IPCC. (2021). Climate Change 2021: The Physical Science Basis. In V. Masson-Delmotte, P. Zhai, A. Pirani, S. L. Connors, C. Péan, S. Berger, . . . B. Zhou (Ed.)., WG1. Retrieved from https://www.ipcc.ch/report/ar6/wg1/
Link: https://andymaypetrophysicist.com/2025/11/22/what-is-a-climate-crisis/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE















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Wir müssen endlich aktiver und deutlicher dagegen anreden und vor allem den Weg in die breite Öffentlichkeit suchen. Komischerweise tun das Vahrenhold und Ganteför und Werner Sinn. Leute die hier bei EIKE oft kritisiert werden, weil sie am Treibhauseffekt grundsätzlich festhalten.
Sollen Sie doch festhalten, Hauptsache die stehen auf der richtigen, nämlich unserer Seite. Es geht um den Erhalt unserer Demokratie.
„Es geht um den Erhalt unserer Demokratie.“
Unsere Demokratie funktioniert nur durch unser Fetzengeld. Dieses Fetzengeld kämpft sich POlitisch durch die Krisen, die es selbst erzeugt. Dazu gehören Maßnahmen zum Erhalt unserer Gesundheit, des Wohlbefindens unserer Gäste und natürlich des gesamten Weltklimas. Zusätzlich werden die Probleme immer teurer, weil das Fetzengeld immer weniger Wert hat.
Erst wenn alle gleich sind, sind wir am Ziel, und das ist nicht mehr weit….
„Die temperaturbedingte Sterblichkeit macht 8 % aller wetterbedingten Todesfälle aus, davon waren 91 % auf Kälte und 9 % auf übermäßige Hitze zurückzuführen.“
Und das, weil das diesjährige Temperaturmittel der vergangenen 30 Jahre an jenem Ort sich gegenüber dem letztjährigen Temperaturmittel der damals vergangenen 30 Jahre am selben Ort sich verändert hat.
Ich weiß nicht recht, mein Stoff reicht nicht für so viel…
Was hält man davon? Aktuell ist/wird der kausale Zusammenhang von CO2 Anstieg und Temperatur bestätigt, aber Auf paläoklimatischen Zeitskalen ist die Ursache-Wirkungs-Richtung jedoch umgekehrt: Temperaturänderungen verursachen nachfolgende CO2/CH4-Änderungen. ??
Habe die noch nicht durchgelesen, kommt mir aber etwas zweifelhaft vor, die obige Aussage.
https://www.nature.com/articles/srep21691
Ich bin sehr froh, wenn Autoren und Wissenschaftler wie Gianluca Alimonti sich durch die Zensurmaßnahmen bei Springer nicht haben einschüchtern lassen. Den Skandal einer Rücknahme einer fundierten Arbeit nach dem Peer Review-Verfahren kann man hier bei Eike nachlesen: https://eike-klima-energie.eu/2023/08/29/die-klimagate-bande-ist-wieder-am-werk/
Natürlich bleibt auch bei den nun verwendeten Daten ebenfalls nichts von einer Klimakrise übrig.
Solche Untersuchungen sind sehr begrüßenswert, obwohl ich nicht glaube, dass die klimatistische Seite sie zur Kenntnis nehmen möchte, da es für sie Einkommens- und Bedeutungsverlust bedeuten würde. Die Frage ist, erringt Sachlichkeit oder politischer Macht- und Umverteilungskampf die Oberhand, oder?