Planning Engineer (Russ Schussler)
Der Zweck dieses Artikels ist die Zusammenfassung und Entlarvung vieler Probleme, die im Zusammenhang mit der vorgeschlagenen grünen Energiewende in Bezug auf das Stromnetz auftreten. Die Probleme sind so zahlreich, dass dieser Beitrag gleichzeitig zu lang und zu kurz ist. Eine vollständige Enträtselung verdient ein Buch oder eine Reihe von Büchern. Dieser Beitrag stellt jedoch die Darstellung durch zusammenfassende Kommentare mit Links zu früheren Beiträgen und Artikeln in Frage, die für eine detailliertere Erklärung oder für mehr Tiefe gelesen werden können.
Anmerkungen des Übersetzers: Die folgende Zusammenstellung und Punkt-für-Punkt-Widerlegung der vermeintlichen Vorteile der Energie-Transition ist sehr lang und umfassend. Alle Aspekte, die seit Jahren in den EIKE-Beiträgen eine Rolle spielen, sind hier zusammengefasst und deren Unsinnigkeit entlarvt.
Diese Zusammenstellung ist zu lang, um hier als vollständiger Beitrag zu erscheinen. Es wird auf den Link zum Original hingewiesen (unten).
Die zusammenfassenden Abschnitte werden hier aber noch übersetzt:
Wie bleibt das Narrativ der grünen Energie trotz der gigantischen Fülle von Problemen so stark?
Es ist schwer, gegen die Agenda der „grünen Energie“ zu argumentieren. „Es gibt immer etwas, das gleich um die Ecke kommt und alles verändern wird“, wird uns oft gesagt (#34, #43 & #24). Es ist verführerisch: „Jemand investiert gerade eine Menge Geld in die nächste große Sache, und wir sollten auch daran teilhaben. Aber diese Dinge entwickeln sich nicht. Es gibt eine breite Unterstützung und Belohnungen für das „grüne“ Narrativ, selbst für so lächerliche Projekte wie „Strom-Autobahnen“ (#42) und insbesondere für so große und kühne Projekte wie die deutsche Energiewende. Als ich vor einem Jahrzehnt vor den sich abzeichnenden Problemen warnte, wurde mir unzählige Male gesagt, Deutschland habe bewiesen, dass es möglich sei. In diesem Beitrag (#21) von 2017 haben ein Mitautor und ich versucht, auf die Probleme mit dieser Darstellung hinzuweisen. Trotz Stimmen wie der unseren blieb die Welt weitgehend unempfänglich für Kritik am deutschen Experiment. Als das grandiose Scheitern Deutschlands für alle sichtbar wurde,* verlagerte sich das Argument nach Australien, wo „jetzt bewiesen wird, dass es möglich ist“. Chris Morris und ich haben eine Serie (#33, #34, #35) über Australien im Jahr 2023 verfasst, in der wir unsere Erkenntnisse über diese Bemühungen und unsere Erwartungen in Bezug auf die unzureichende Leistung darlegen. Es sieht nicht gut aus für Australien, England oder andere Länder, die sich um einen hohen Anteil an Wind- und Solarenergie bemüht haben. Aber die bisherigen enttäuschenden Ergebnisse in der Praxis haben die Bewegung nicht sonderlich gebremst. Die „Experten“ für erneuerbare Energien bleiben unbeirrt und unbeeindruckt von gescheiterten Ideen.(#37)
[*Außer natürlich für die deutschen MSM! Hervorhebungen vom Übersetzer]
Vor dem Aufkommen der grünen Energie gab es nahezu kontinuierliche Fortschritte beim Bau und der Instandhaltung von stärkeren und robusteren Netzen, die auch unter schwierigen Bedingungen gut funktionierten. Der Trend ging dahin, dass großflächige Netzausfälle (nicht dasselbe wie Verteilungsausfälle) immer seltener wurden, da die Netze immer robuster und widerstandsfähiger wurden. Die Anfänge des „grünen Übergangs“ haben diesen Fortschritt verlangsamt und umgekehrt. Die meisten Netze sind ausreichend stabil, so dass sich erhebliche Beeinträchtigungen erst nach geraumer Zeit als Systemprobleme bemerkbar machen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich Probleme erst in einigen Jahren bemerkbar machen, macht es den Verfechtern des Netzes schwer, dem kurzfristigen Druck standzuhalten, grüner zu werden. (#38)
Die große Robustheit des Netzes macht es schwer, aufkommende Probleme mit dem Netz klar zu erkennen und aufzuzeigen. Dazu habe ich hier geschrieben (#27):
Das Stromnetz ist die größte und komplizierteste wunderbare Maschine, die je gebaut wurde. Zu jeder Zeit muss es mit mehreren Problemen fertig werden und stabil bleiben. Keine Ressource ist perfekt; in einem großen System treten regelmäßig zahlreiche Probleme im gesamten System auf. Im Allgemeinen kann ein Stromversorgungssystem mehrere Probleme bewältigen und weiterhin zuverlässige Dienste leisten. Wenn es einem System jedoch an unterstützenden Erzeugungsquellen fehlt, ist es sehr viel wahrscheinlicher, dass es nicht zuverlässig funktioniert, wenn Probleme auftreten.
Wenn es zu einem Ausfall kommt, kann man immer mit dem Finger auf eines der vielen Dinge zeigen, die falsch gelaufen sind. (#44, #26) Einige traditionelle fossile Brennstofftechnologien werden immer zu den Dingen gehören, die nicht in Ordnung waren. (Der Verlust von erneuerbaren Energieträgern allein verursacht in der Regel keine großen Probleme, da sie, abgesehen von der Energie, das System nicht unterstützen, solange sie in Betrieb sind). Aus verschiedenen Gründen beharren die Befürworter darauf, dass die Schuld nicht bei den erneuerbaren Energien (und der fehlenden Systemunterstützung) zu suchen ist, sondern bei der konventionellen Technologie, die zum Zeitpunkt des Ausfalls nicht perfekt war. Es ist wichtig darauf hinzuweisen, dass die konventionelle Technik in einem großen System nie perfekt ist, aber wir waren in der Lage, zuverlässige und robuste Systeme zu bauen, die solche Unzulänglichkeiten problemlos ausgleichen konnten. Durch das Vorhandensein weniger zuverlässiger Ressourcen und durch Inverter gestützter Energie sind die Systeme heute jedoch weit weniger robust, selbst in Zeiten, in denen diese problematischen Ressourcen gut funktionieren. Es ist so gut wie sicher, dass der nächste große Netzausfall größtenteils durch Probleme im Zusammenhang mit einer hohen Wind- und Solardurchdringung verursacht werden wird, unabhängig davon, ob diese Ressourcen während des Ausfalls verfügbar sind oder nicht. Diese Wette kann nicht abgeschlossen werden, weil kein für beide Seiten akzeptabler Schiedsrichter gefunden werden kann.
Schlussfolgerungen
Die Argumente für eine Energiewende auf der Grundlage von Wind, Sonne und Batterien sind äußerst unvollständig und stehen im Widerspruch zu Fakten und Vernunft. Die Unterpositionen der grünen Narrative enthalten für sich genommen einige Wahrheiten, aber sie werden in irreführender Weise erweitert. Eine Sammlung von 200, 800 oder zehn Millionen Studien, die zeigen, dass einzelne Probleme im Zusammenhang mit erneuerbaren Ressourcen gelöst werden können, kann kein Argument für zuverlässige, erschwingliche und lieferbare Energie sein. Wenn die Ressourcen bereit sind, können die Befürworter ihre Argumente vorbringen, indem sie ein kleines System ohne Anschluss an die konventionelle Erzeugung betreiben, das unterschiedlichen Lastbedingungen und realen Herausforderungen ausgesetzt ist. Wenn die Argumente für eine groß angelegte Durchdringung von Wind- und Solarenergie nebst Batterien mit angemessenen Überlegungen zu Kosten, Zuverlässigkeit und Lieferfähigkeit vorliegen, können sie im Detail überprüft und in Frage gestellt werden.
[Hervorhebung vom Übersetzer]
Die Planung muss ein Gleichgewicht zwischen Wirtschaftlichkeit, Zuverlässigkeit und Umweltverantwortung herstellen, indem sie eine realisierbare Technologie einsetzt, die mit der Physik des Netzes übereinstimmt und den Bedürfnissen der Gesellschaft entspricht (#15, #16, #25, #23 & #32). Die Stromversorgung und das Stromnetz sind zu wichtig, als dass die Politik auf unzureichenden Darstellungen und unvollständigen Erkenntnissen beruhen sollte. Die Hoffnung auf künftige Verbesserungen muss auf realistischen Erwartungen beruhen. Ein kurzes Stück des „grünen“ Weges zu gehen ist einfach. Ein bisschen mehr „erneuerbare“ Energie ist gar nicht so teuer, und das Stromnetz ist robust genug, um schrittweise zu wachsen. Für die meisten Beteiligten ist es einfacher, mit dem Strom zu schwimmen, als sich für langfristige Belange einzusetzen. Aber wir nähern uns der Klippe, da die Kosten weiter steigen und Zuverlässigkeitsprobleme immer häufiger auftreten.
Die politischen Entscheidungsträger müssen eine umfassendere und vollständigere Palette von Wahrheiten über erneuerbare Energien und das Netz berücksichtigen. Um moderne Netze zu konstruieren und zu unterstützen, müssen viele komplexe und miteinander verknüpfte Fragen zwischen Erzeugung und Übertragung gründlich berücksichtigt werden. Niemand, auch nicht diejenigen, die schon ihr ganzes Leben lang in diesem Geschäft tätig sind, kann alle Zusammenhänge vollständig verstehen. Erfahrung und schrittweise Veränderungen haben sich bei der Entwicklung und dem Betrieb des Netzes bewährt. Viele externe „Experten“ haben so gut wie keine Ahnung von den komplexen Zusammenhängen und schlagen dramatische Änderungen vor. Ohne ernsthafte und zeitaufwändige Bemühungen der politischen Entscheidungsträger können echte Netzexperten nicht mit Vorschlägen konkurrieren, die im Wesentlichen auf T-Shirt-Slogans beruhen. Geld auszugeben, Systeme zu verändern und auf das Beste zu hoffen, nur weil man sich auf das grüne Narrativ verlässt, ist ein Rezept für eine Katastrophe.
[Hervorhebung vom Übersetzer]
Auszugsweise übersetzt von Christian Freuer für das EIKE















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Angeblich will man dadurch das Klima retten“ (!, ???).
Wie soll das funktionieren, denn
https://eike-klima-energie.eu/2024/07/07/die-klima-zyklen-sind-planeten-gemacht-vorbestimmt-und-konstant/
Dort steht unter „Kommentar des Autors zu den in Orange eingetragenen Datums-Angaben:“
und
„2026/3 – 2031/ 6:
„In diesem Zeitraum sollte man die globale Abkühlung (NH)
und die Erwärmung (SH) zum ersten mal,
vergleichbar mit 2019/9, deutlich spüren können.“
Auf die Planeten des Sonnensystems ist Verlass,
denn wie ein „Schweizer Uhrwerk“ umrunden sie die Sonne.
Nach einer kurzen Erwärmung im
Frühling 2025, sollte es in der
nördlichen Hemisphäre (NH),
z.B. Deutschland, im weiteren
Verlauf bis zum Jahresende-2025
deutlich kühler werden.
Das ist eine Live-Experiment für das obige Dokument.
ECC_2023_45_sE_dNS.jpg
Die grüne Energiewende, rollt gerade über die Welt.
In Europa geht es nur langsam voran.
Hier wird wunderschön das Geschäftsmodell der Leugnung des anthropogenen Klimawandels und die Ablehnung Endlicher Energien beschrieben.
EIKE kommt darin vor, was nicht verwunderlich ist.
Das Geschäft mit der Angst vor dem Klimawandel
Eigentlich habe ich nie verstanden, weshalb man ein funktionierendes System durch ein nichtfunktionierendes System ersetzen muss. Denke, ich bin da zu blöd.
Solch gigantomanischen Schwachsinn „nicht teurer als eine Kugel Eis!“, verstehen nur schwerst Geisteskranke!!! …
Keine Sorge, Sie wären nur zu blöd, wenn Sie es verstehen würden. So bleibt die Blödheit bei denen hängen, die es gemacht haben. Bei einigen von denen bin ich mir ganz sicher, dass sie wirklich zu blöd sind, bei anderen (Rahmstorf. Lesch etc.) sind es die anzapfbaren Geldströme, die die Blöden zugänglich gemacht haben. Das ist ja nicht deren Gels, sondern das der Bürger dieses Landes!
Herr Voge,
das kann nur daran liegen, dass Sie viel zu wenig ARD, ZDF und andere „demokratische“ Medien konsumieren. Wer soll denn sonst, wenn wir es nicht tun, die Welt retten?
Es kommt halt entscheidend darauf an, welches Ziel man anstrebt. Nach meinen Informationen, bin ich der Überzeugung, daß die Deindustrialisierung Deutschlands und der westlichen Welt das Ziel ist. Dann macht das aktuelle Vorgehen doch durchaus Sinn.
Auch wenn Sie einsehen, Herr Voge, dass Sie zu blöd sind, kann das aber nun wirklich nicht das Problem der Allgemeinheit sein, wenn Sie etwas nicht verstanden haben.
„Auch wenn Sie einsehen, Herr Voge, dass Sie zu blöd sind“
Frau Kosch hat hier gerade das generische Denkmodell aller Energiewendenfanatiker vorgetragen: „Die anderen sind zu blöd um uns geniale Köppe zu verstehen, also muss man sie ignorieren“. In einer Podiumsdiskussion wäre dieser Satz ein Geschenk des Himmels für die Gegenseite gewesen, jedenfalls für mich. So einen Satz gründlich und genussvoll öffentlich zu sezieren, wünsch ich mir schon lange, leider tut mir bis jetzt niemand den Gefallen.
…Aber wir nähern uns der Klippe, da die Kosten weiter steigen und Zuverlässigkeitsprobleme immer häufiger auftreten….
So ist es, die Probleme werden größer mit dem weiteren Ausbau der alternativen.
Wer eine PV-Anlage betreibt, sollte in Zukunft alles in einem Speicher für sich selbst als Vorrat halten. Also Eigenversorgung!!! Die Kosten für die Installation dieser Inselversorgung müßte der Besitzer weitgehend selbst tragen, auf keinen Fall 70% Zuschuss wie derzeit. Genau umgekehrt, 70% Eigenkapital.
Den Überschuss ab Mai sollte er jedoch unbezahlt, obwohl Stromabfall ins Netz abgeben dürfen, auf keinen Fall noch eine Vergütung von derzeit 8 Cent erhalten wie bei uns. Noch besser wäre natürlich die ferngesteuerte Abschaltung.
Für den zeitweisen Strom-Mangel, insbesondere ab November bis Februar muss der Preis für einen Niedrigverbraucher bezahlt werden, also viel höhere Grundgebühren und Netzentgelte.
vollkommen richtig!
Die Netzentgelte sollten sich an den Spitzenverbrauch orientieren und nicht an den Jahresverbrauch.
Die Investitionen für die Netze richten sich ja auch an den Spitzenverbrauch.
Wunderbar, gleich einen XXL-Stromspeicher neben die Solarwechselrichter stellen und den Spitzenverbrauch kappen.
Auch die Netzendgeldkosten gehen nach unten, wunderbar.