Uli Weber
Im ersten Teil hatten wir festgestellt, dass im Präkambrium vor 750 bis 580 Millionen Jahren mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine „Schneeball-Erde“ existiert haben kann. Der nachfolgende Ausschnitt aus einer Abbildung von Rother & Meschede (2015) stützt diese Argumentation mit den in Teil 1 gesammelten Erkenntnissen:
Abbildung: Die Schneeball-Erde im Präkambrium – Ausschnitt aus Abb. 2.2-2 von Rother & Meschede
Entscheidend dafür waren folgende Erkenntnisse, die in dieser Abbildung bestätigt werden:
[ERKENNTNIS C]: Es fehlen in großem Umfang polare Liefergebiete, zumal der einzige südpolare Zwickel von Amazonia deutlich kleiner ist als das äquatoriale Zielgebiet.
[ERKENNTNIS B]: Gletscher benötigen auf ihrem Weg zwingend „Boden unter den Füßen“.
[ERKENNTNIS A]: Gletscherströme enden spätestens am kontinentalen Schelfrand.
Das Aktualitätsprinzip als wissenschaftliches Grundprinzip der Geologie stützt dieses Ergebnis mit der grundsätzlichen Annahme, dass im Ablauf der geologischen Geschichte unserer Erde die aktuellen physikalischen, chemischen und biologischen Prozesse stets gültig waren. Geologische Prozesse sind demnach über die gesamte Erdgeschichte immer in vergleichbarer Weise abgelaufen.
Wir hatten also im ersten Teil erkannt, dass sich die südlichen Kontinentalschollen während des Zeitraums vor 750 bis 580 Millionen Jahren als Superkontinent Gondwana um den Südpol gesammelt hatten. Eine zusammenhängend mit Schnee und Eis bedeckte Fläche kann nämlich bestenfalls aus denjenigen Landmassen bestanden haben, die mit dem Urkontinent Gondwana verbunden waren, dessen Massezentrum sich damals im Bereich der antarktischen Polkappe befunden hatte. Die präkambrischen Vereisungen hatten also in südpolarer Lage stattgefunden. Mit der kontinentalen Drift auf ihre heutigen geografischen Positionen haben die einzelnen Kontinentalschollen dann ganz einfach die glazialen Informationen aus dem Präkambrium mitgenommen. Und erst wenn man die paläogeografische Entwicklung unserer Erde aus den vergangenen mindestens 580 Mio. Jahren ignoriert, wird aus diesen Informationen dann halt eine falsche „Schneeball-Erde“.
ERGO: Es gab keine Schneeball-Erde, sondern nur ganz gewöhnliche präkambrischen Vereisungen.
Im Ergebnis ihrer kontinentalen Drift haben sich Schollen von Gondwana in 580 Millionen Jahren über die gesamte Erde verteilt und ihre heutigen Positionen eingenommen, wie der nachfolgende Screenshot aus einer Animation vom GFZ Potsdam zeigt:
Abbildung: Unsere Erde heute – youTube-Screenshot (GFZ Potsdam)
Die Südkontinente haben die Information über die Gondwana-Vereisungen hierher mitgenommen
Für das Verständnis der Entwicklungsgeschichte unserer Erde ist die Zeit eine ganz entscheidende Dimension. Die präkambrische Eiszeitserie vor 750 bis 580 Millionen Jahren war eben gar nicht global, weil sich zu dieser Zeit gerade alle südlichen Kontinentalschollen um den Südpol herum zusammengeballt hatten. Und im Laufe der Zeit, als sich diese Kontinentalschollen dann über die gesamte Erde verteilt haben, wurden diese Informationen einfach auf deren jeweiligen heutige Position mitgenommen. Daher erscheint diese südpolar begrenzte Eiszeitserie einigen Wissenschaftlern heute als ein globales Ereignis, weil jene die paläogeografische Entwicklung unserer Erde fälschlicherweise nicht in ihre Betrachtung einbezogen hatten. Und damit es nun gar nicht erst zu argumentativen Auseinandersetzungen bezüglich möglicher Bestätigungen für eine Schneeball-Erde durch geologischen Informationen von der ozeanischen Kruste kommt, schauen wir uns das auch gleich noch einmal an:
Abbildung: Physische Weltkarte einschließlich des Reliefs der Ozeanböden nach Heezen und Tharp von Heinrich C. Berann (1977) – Quelle Wikipedia – gemeinfrei
Die ozeanische Kruste entsteht an den mittelozeanischen Rücken und bewegt sich üblicherweise mit Geschwindigkeiten von 1-3 cm/Jahr von dort weg; schnelle ozeanische Platten können sogar niedere 10-er cm/Jahr-Werte erreichen. Trotz dieser minimalen Geschwindigkeiten müssen diese Platten auf unserer begrenzten Erde irgendwann einmal an kontinentale Schollen stoßen. Das war jetzt der Versuch einer anschaulichen Darstellung der Bewegung, denn tatsächlich sind diese ozeanischen Platten dort ja längst angestoßen. Trotzdem läuft dieser Prozess kontinuierlich weiter, aber irgendwo muss die ozeanische Kruste schließlich hin. Dort, wo schwere ozeanische Kruste auf leichtere kontinentale Platten trifft, findet eine sogenannte Subduktion statt. Dabei schiebt sich die ozeanische Kruste unter die kontinentale Platte und sinkt langsam schmelzend in den oberen Erdmantel ab. Dabei bilden sich am Kontinentalrand Gebirge aus, die üblicherweise durch aktiven Vulkanismus aus der Subduktionsschmelze charakterisiert sind. Ein bekanntes Beispiel sind die südamerikanischen Anden als Teil des pazifischen Feuerrings.
Die Frage ist, ob uns ozeanische Kruste zusätzliche Informationen über Gondwana liefern kann.
Schaunmermal: Nehmen wir mal die 580 Millionen Jahre seit der „Schneeball-Erde“ mit einer Driftgeschwindigkeit von 1cm/Jahr. Daraus ergibt sich für diesen Zeitraum schon mal eine Strecke von 5.800 Kilometern; die schnellen 10cm/Jahr-Schollen wären inzwischen sogar fast andertalb Mal um die Erde gewandert. Umgekehrt bedeutet das für die ozeanische Kruste, die ja unter die kontinentalen Schollen abtaucht und im oberen Erdmantel wieder aufschmilzt, dass sie diese 580 Millionen Jahre nicht heil überstanden haben kann. Nach einem relativ aktuellen Artikel auf nature geoscience aus dem Jahre 2016 soll das mediterrane Herodot-Becken als älteste noch im Meer verbliebene Ozeankruste der Erde etwa 340 Millionen Jahre alt sein. Zwischen den geologischen Informationen, die möglicherweise im Herodot-Becken zu finden sind und den benötigten Informationen über Gondwana fehlen also noch mal schlappe 240 Millionen Jahre.
Ergebnis: Die ozeanische Kruste kann uns keinerlei zusätzliche Informationen über Gondwana liefern. Es bleibt also dabei, die sogenannte „Schneeball-Erde“ war eine ganz normale Abfolge von Kalt-und Warmzeiten innerhalb eines Eiszeitalters, als sich der Superkontinent Gondwana im Bereich der heutigen Antarktis befunden hatte. Die geologischen Informationen von diesem antarktischen Eiszeit-Ereignis haben die einzelnen kontinentalen Schollen bei ihrer späteren Drift dann einfach in ihre heutige Position mitgenommen. Und damit hat die sogenannte „Schneeball-Erde“ auch als impliziter Beweis für den sogenannten „natürlichen atmosphärischen Treibhauseffekt“ ausgedient.
Noch ein kleines Schmankerl zum Schluss. Rother & Meschede (2015) schreiben über die Temperatur der Schneeball-Erde, Zitat:
„Das Schneeball-Erde-Modell beschreibt einen Zustand der Erde, bei dem die globale Durchschnittstemperatur auf ca. -50°C absank, wobei es am Äquator mit Jahresmitteltemperaturen um -20°C etwa so kalt war wie heute in den hohen Polarregionen.“
Haben Sie diesen Witz verstanden? – Nein? – Dann will ich Ihnen mal ins Boot helfen:
Die Klimareligion gibt die „natürliche“ Durchschnittstemperatur unserer Erde aus einer fehlerhaften Stefan-Boltzmann-Inversion der global über 24h gemittelten durchschnittlichen solaren Leistung mit minus 18°C an. Die vorgebliche Schneeball-Erde hat also eine Temperatur, die selbst noch am Äquator darunter liegt. Diese Berechnung ist offenbar mit einer höheren durchschnittlichen globalen Albedo unter Vernachlässigung der paläoklimatischen Tatsachen erfolgt, obwohl
(1) es bei den Protagonisten Rother & Meschede (2015) (Siehe Teil1) keine polaren Liefergebiete für Gletscherströme in mittlere und niedere geografische Breiten gibt,
(2) der freie tropische Ozean aufgrund des hohen äquatornahen solaren S-B-Temperaturäquivalentes und seines extrem hohen Energieinhalts immer eisfrei geblieben sein muss und
(3) die Albedo sich nicht bis zum Gefrieren der äquatorialen Ozeane erhöht haben kann.
Wie wir im 1. Teil gesehen hatten, besteht der zentrale Teil der arktischen Polkappe aus dem Nordpolarmeer. Wir können die Vereisung des Nordpolarmeeres beispielhaft auf die Reaktion der tropischen Ozeane gegenüber der vermeintlichen Schneeball-Erde anwenden. Denn das Nordpolarmeer ist in der Polarnacht gar nicht in der Lage, so viel Meereis zu bilden, dass dort über den Nordsommer hinweg eine geschlossene Eisdecke erhalten bleibt. Und wenn die Meerestemperatur (Sea Surface Temperature – SST) ganzjährig um die 30°C beträgt, ist eine Eisbildung gar nicht erst möglich, wie der nachstehende Vergleich nachweist:
Abbildung: Vergleich der arktischen Meereisausdehnung mit der tropischen Meerestemperatur
Links: Das arktische Meereis-Minimum im September 2012 im Vergleich zu dem mittleren Minimum 1979-2000 (gelb) – Quelle NASA gemeinfrei
Rechts: Oberflächentemperatur der tropischen Ozeane – Quelle Willis Eschenbach @ WUWT
Es ist in diesem Vergleich sofort einsichtig, dass allein schon die ganzjährige Durchschnittstemperatur der oberflächennahen Wasserschicht von bis zu 30°C in den Tropen eine Eisbildung auf den tropischen Ozeanen sicher verhindern würde. Aber es gibt noch ein weiteres Argument. Zwar fällt das Maximum der solaren Energie immer auf den Sommerpol unserer Erde, die maximale solare Strahlungsleistung erhalten dagegen immer die Tropen:
Abbildung: Vergleich für die globale Verteilung von solarer Arbeit und solarer Leistung
Links: Durchschnittliche 24h-tägliche Sonneneinstrahlung an der Oberfläche der Atmosphäre als Funktion von Jahreszeit und geografischer Breite in W/m² – Die gestrichelte Linie bezeichnet den jahreszeitlichen Verlauf des vertikalen Sonnenstandes zwischen den Wendekreisen.
Quelle: „Global Physical Climatology“ von Dennis L. Hartmann – ACADEMIC PRESS 1994
Rechts: Die maximale breitenabhängige temperaturwirksame solare Strahlungsleistung (linke Skala) und das resultierende S-B-Temperaturäquivalent (rechte Skala) über einen 24-Stunden-Tag im Äquinoktium:
Linke Skala: MAX (Si) @24h-Tag mit (Si = 1.367W/m²* (1-ALBEDO) * cos PHIi)
mit (PHIi = örtlicher Zenitwinkel)
Rechte Skala: Maximales örtliches S-B-Temperazuräquivalent( SBTi) zu MAX (Si)
Mit farblich unterlegter Mollweide-Projektion (Copyright L. Rohwedder – Lizenz CC BY-SA 3.0)
Auch wenn der jeweilige Sommerpol durch die Dauer des Polartages die größte solare Energiemenge erhält, ist die solare Strahlungsleistung, und damit das Stefan-Boltzmann-Temperaturäquivalent, in den Tropen grundsätzlich immer am höchsten. Und trotz der gegenüber dem Polartag vergleichsweise kurzen Tageslichtdauer in den Tropen um 12 Stunden herum, liegt dort der 24h-Durchschnitt über das ganze Jahr immer noch deutlich über 400 W/m² und bestimmt damit unseren Klimamotor:
Abbildung: Vergleich der globalen Windsysteme mit der jahreszeitlichen Temperaturveränderung
Links: Globale Windsysteme, Quelle: Wikipedia – Autor: heim – Lizenz „for any purpose“
Rechts: Vereinfachte Darstellung der jahreszeitlichen Veränderung der solar induzierten Ortstemperatur: Polarkappen: violett= extrem – mittlere Breiten: grün=stark – Tropen: gelb=mäßig
In der Tropenzone herrschen sehr einheitliche Temperaturverhältnisse und hier befindet sich der Klimamotor unserer Erde. Von hier aus fließt Sonnenenergie als Wärme in die globalen Zirkulationen in Atmosphäre und Ozeanen und wird von hier aus in südliche und nördliche Breiten verteilt. Die äquatoriale Passatzone besitzt im Jahresverlauf die geringsten örtlichen Temperaturschwankungen, während der Temperaturunterschied zwischen Sommer und Winter an den Polen am größten ist. Von daher ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Überspringen von Vergletscherung von einer Hemisphäre über die Tropenzone hinweg auf die andere völlig ausgeschlossen.
Es gab nach dem geologischen Aktualitätsprinzip also niemals eine Möglichkeit für ein Zufrieren der tropischen Ozeane zu einer Schneeball-Erde. Denn dieses Aktualitätsprinzip erfordert für eine dafür notwendige Albedo-Rückkopplung, dass die sommerliche Schnee- und Eisschmelze nicht in der Lage ist, den winterlichen Zuwachs aufzuzehren. In den Tropen gibt es nun mal keinen Winter und im ewigen Sommer können sich dort wiederum keine Schnee- und Eisflächen behaupten…
Schlussbemerkung: Neben meinem hemisphärischen Konvektionsmodell (letzter Stand 24-02-2025@EIKE) hatte ich mich mit dem Wechsel zwischen Warm- und Kaltzeiten in unserem Eiszeitalter beschäftigt (An Albedo Approach to Paleoclimate Cycles – DGG 3/2015: 18-22), sowie anhand der Vostok-Eiskerndaten einen CO2-Klimaantrieb für die glazialen terrestrischen Klimaschwankungen sicher ausgeschlossen (About the Natural Climate Driver – DGG 2/2016: 9-11). Die deutschen Kurzfassungen dieser paläoklimatischen DGG-Veröffentlichungen, die auf KalteSonne erschienen waren, sind im Zuge der Umbenennung dieses Blogs und der Abschaltung des KS-Archivs untergegangen. Mein Buch „Mehr geht nicht“ enthält diese DGG-Veröffentlichungen in deutscher 1:1-Übersetzung; dieses Buch erfordert allerdings physikalische und geowissenschaftliche Vorkenntnisse.
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Ihr „Maximales S-B-Temperazuräquivalent( SBTi)“ ist keine meteorologisch-physikalisch messbare Größe und interessiert keinen.
Zeigen Sie die wahre Temperatur, die sich aus Ihren Vorausetzungen ergibt. Das ist aufschlußreicher als Ihr erfundenes „SBTi“.
@ Thomas Heinemann 19. März 2025 16:48, Dein Zitat, Heini:
Ich bitte höflich um einen nachprüfbaren Beweis für diese Aussage.
Warum gibt es ohne Atmosphäre am Äquator Frost?
… in 50° Breite ist es sogar -30°C.
Die Temperatur des Bodens für eine Erde ohne Atmosphäre kann man ganz leicht bestimmen, sie wird alleine durch die absorbierte Sonneneinstrahlung I bestimmt. Der Rest ist einfache Physik. Der Boden ist fest oder Wasser, der thermische Emissionsgrad e von Materialien der Erdoberfläche ist e= 0,93…0,99. Sagen wir e=0,97.
Hat der Boden die Temperatur T, so strahlt er F = e×sigma×T^4 ins All ab. Dabei ist T die aktuelle Temperatur zum Zeitpunkt t an einem beliebigen Ort auf der Erdoberfläche.
Ohne Sonneneinstrahlung würde die Erde langsam aber unaufhaltsam bis auf Weltraumkälte abkühlen, der Erdboden am Ort verliert pro Zeiteinheit dt die Wärmemenge F×dt Joule pro m2 ins All.
Der tägliche Sonnenlauf verhindert dies. Die Sonneneinstrahlung ist gegeben durch die Höhe über dem Horizont und die Solarkonstante, im Boden absorbiert und der Wärmemenge des Erdbodens zugeführt wird der Anteil (1-Albedo A). Pro Zeiteinheit dt gewinnt der Erdboden am Ort I × (1-A)×dt Joule pro m2.
Pro Zeiteinheit dt ändert sich also die Wärmemenge Q des Bodens um dQ = (I – F) × (1-A)×dt Joule pro m2 an einen beliebigen Ort, wobei natürlich die gültigen Werte für A,e,I,T an diesem Ort und für den Zeitpunkt t einsetzt.
Die (Änderung) der Wärmemenge dQ des Erdbodens sei durch seine materialspezifische Wärmemenge C und seine Temperaturänderung dT gegeben: dQ = C × dT.
Damit ist die zu jedem Zeitpunkt momentane Temperaturänderung gegeben durch: dT = (I – F) × (1-A)/C ×dt.
Man startet man mit einem beliebigen Schätzwert für die lokake Temperatur Ti. Am Ort ist dQ zu jedem Zeitpunkt t und beliebig kleinen Zeitschritt dt durch die bekannten Werte A,e,I,T bestimmt. Damit ergibt sich die nach dt geänderte Temperatur Ti+dT. Diese bestimnt die neue Abstrahlung F und die aktuelle Sonneneinstrahlung zum nöchsten Zeitpunkt wird berechnet. So geht das ein paar Tage weiter. In dieser Zeit entwickelt sich gemäß den schrittweisen aus der Energiebilanz erfolgten Temperaturänderungen eine Temperaturkurve. Nach einigen Tagen verläuft diese Temperaturkurve jeden Tag gleich ab (egal wo Ti anfangs war). Das ist der stationäre Klimazustand des gewählten Ortes.
Am Äquator landet es bei ca. 0°C im Tagesmittel. Wärmer wird es dort ohne THGs nicht.
Das globale Mittel ergibt freilich -18°C.
@ Thomas Heinemann 19. März 2025 22:36
Heini, Du hast einerseits behauptet, Zitat:
Andererseits behauptest Du allerdings auch, Zitat:
Heini, Du machst hier den Horst, ist Dir das nicht peinlich?
U. Weber schrieb am 20. März 2025 9:57
Im Kommentar von Herrn Heinemann ist genug Physik enthalten, um seine Rechnung nachzuvollziehen und potentielle Fehler aufzuzeigen.
Sie haben 50 Artikel geschrieben, in denen die einzige nachvollziehbare Rechnung die Ermittlung der mittleren Temperatur unter Annahme eines lokalen Strahlungsgleichgewichtes ist. Und sogar die haben Sie vergurkt, das Sie einfach die Temperatur der „Nachtseite“ ignoriert haben.
IMHO ist da relativ klar, wer sich hier (seit Jahren) zum Horst macht, ohne dass ihm das in irgend einer Form peinlich wäre …
Merkt Herr Weber aber nicht.
Herr Weber,
Sie sehen mit meiner Rechnung die – ich sage mal höflich – „begrenzte“ Sinnhaftigkeit Ihres Parameters des „Maximales S-B-Temperazuräquivalent( SBTi)“.
Wir setzen beide dieselben Annahmen voraus: solares Klima ohne THE.
In dem Beispielfall (Äquator bei Sonne senkrecht, heute zur Tag- und Nachtgleiche) bekommen Sie wie ich ein „Maximales S-B-Temperazuräquivalent( SBTi)“ = [S(1-A)/sigma]^.25 von 87°C heraus. Die dazu gehörige wahre Temperaturkurve sehen Sie im Bild. Bei SBTi=87°C bewegt sich die Temperatur in Wahrheit zwischen ca. +10 und -10°C, im Mittel bei 0.
Worin besteht also der Zusammenhang zwischen Ihrem „Maximales S-B-Temperazuräquivalent( SBTi)“ und der wahren Temperatur?
„Warum gibt es ohne Atmosphäre am Äquator Frost?“
Wann haben Sie für Ihre Erkenntnis zum letzten Mal die Atmosphäre von der Erde angezogen?
Bitte genaues Datum angeben! Ihre Rechenkünste sind kein Beweis und insbesondere schon in den Ansätzen fehlerbehaftet.
Haben Sie eine Erde ohne Atmosphäre zum nachmessen?
Versuchen sie den Mond.
Werner Schulz schrieb am 20. März 2025 16:34
Wurde schon gemacht, Ergebnisse kann man bei Kramm in „Using Earth’s Moon as a Testbed for Quantifying the Effect of the Terrestrial Atmosphere“ nachlesen.
Das wussste dann Herr Heinemann wohl nicht!
Werner Schulz schrieb am 21. März 2025 9:55
Einer der vielen Werner Schulz wusste es aber und hätte gleich auf den Artikel verweisen können. Immerhin zeigt Herr Kramm dort, dass ein Modell wie es von Herrn Heinemann beschrieben wird, den Temperaturen auf dem Mond recht nahe kommt und das Modell auch für die Erde ohne Atmosphäre eine Temperatur deutlich kleiner als 255K ergibt …
Herr Schulz lebt offensichtlich auf dem Mond, wenn er glaubt, die Temperaturentwicklung auf dem Mond wäre anwendbar auf eine einigermaßen realistische Erde.
Selbst eine Erde ohne Atmosphäre hat immer noch eine andere Oberflächenbeschaffenheit als der Mond, oder?
Thomas Heinemann schrieb am 21. März 2025 11:21
Nicht sicher, an wen die Frage gerichtet war … Die Oberflächenbeschaffenheit geht ja über Absorbtivity/Emissivity in die aufgenommene/abgegebene Energie und über C in die Stärke der Temperaturänderung ein. Und damit ergibt sich dann automatisch ein anderer Temperaturverlauf (neben des anderen zeitlichen Verlaufs der Energiezufuhr …)
Sind Ihnen deutsche Formulierungen nicht geläufig? Diese Frage habe ich doch gerade an Sie gerichtet.
Ihre Antwort: Billigste Dialektik!
Warum sollte ich? Nochmal, wenn Sie etwas wollen, so sorgen Sie selbst dafür.
Die Rechnung zeigt, dass Webers Begriff „Maximales S-B-Temperazuräquivalent( SBTi)“ für seinen eigenen Anwendungsfall die physikalisch zugehörige Temperatur nicht beschreibt. Wenn Sie das nicht nachvollziehen können, verzichten Sie einfach auf Kommentare, die nicht zu diesem Fall gehören.
Mache ich täglich.
Aber das Thema, das ich mit Weber habe, bezieht sich auf Webers Modell, und sein Modell ist ein Modell.
Als unbedarfter Mitleser würde mich schon interessieren, welche Ansätze Sie für fehlerbehaftet halten. So ist für mich Puschner’s Kommentar nur Polemik. Rechnungen können übrigens schon Beweise liefern.
Das wäre für Prof. Puschner mal ein Fortschritt. Bislang kniff er, sobald er zu konkreten Aussagen zum konkreten Thema aufgefordert wurde. Stattdessen hält er Temperaturdaten für Telefonnummern.
Den werden Sie für Ihren Begriff der wissenschaftlichen community liefern.
@ Thomas Heinemann
Sieh mal, Heini, wer gleichzeitig die Behauptungen, Zitat, „Ihr ‚Maximales S-B-Temperazuräquivalent( SBTi)‘ ist keine meteorologisch-physikalisch messbare Größe und interessiert keinen“, und, Zitat, „Warum gibt es ohne Atmosphäre am Äquator Frost? … in 50° Breite ist es sogar -30°C“ zu vertreten vermag, sollte sich ganz persönlich Gedanken über eine Spaltung machen. Ein wissenschaftlicher Hit wird das auf keinen Fall, ganz egal, wie laut die Müller-Mädels im Background auch herumheulen mögen…
Alles Quatsch – Das waren die Aliens oder E.T.s – Das ist laut der Prä-Astronautik doch völlig klar, dass die den Treibhauseffekt gesteuert haben, so wie sie ihn brauchten.
Ach so, die -18°C sind die Abstrahlungstemperatur der Erde ins All mit Albedo 0,3. Ein Schneeball-Erde hat eine ganz andere Albedo.
Und was war zuerst da? Die Albedo oder das Eis?
Die Eisdecke wächst, z.B. mit Abnahme der Sonneneinstrahlung und die Albedo geht dann von 0,3 bis zu 0,9. Also unter -100°C wäre dann die neue Gleichgewichtstemperatur.
Aber hat die Abnahme der Sonneneinstrahlung nicht das gleiche Wirkung wie die Zunahme der Albedo? Was ist also zuerst da?
Was man weiß. In den Tropen gab es Gletscherablagerungen. Die Ozeane waren vermutlich nicht ganz gefroren, sondern nur mit Eismatsch bedeckt.
Das ist eine steile These, darf ich um Angabe der wissenschaftlichen Quelle bitten?
Es wird gebiete mit offenen Meer gegeben haben Polynya , dreckigen Eis/ Sonnenschmelze, Geothermie, etc. Da hat das Leben auch überleben können. Schneeball Erde ist auch nur eine Theorie.
PS Quellen dazu finden Sie auch in der engl. Wikipedia.
@ ALL zu Michael Krüger 19. März 2025 18:55
Wir können an dieser Stelle also festhalten, dass man sich die wissenschaftlichen Nachweise für Krugers steile Kommentare schon selbst heraussuchen muss.
Ergo: Kruger kann zwar alles behaupten, aber gar nix beweisen…
@Weber
Ja können Sie sich selbst u.a. in der engl. Wikipedia unter den Quellnachweisen raussuchen. Ich liste das nicht für Sie auf.
@ Michael Krüger 19. März 2025 18:55
Aber, aber, Krugerle, der Beweis für Deine Behauptung ist Deine ganz persönliche Bringschuld, denn sonst ist’s nur Geschwafel!
@Weber
Das ist keine Behauptung, sondern eine der Theorien, die ich für am wahrscheinlichsten halte.
Frage an Radio „Eriwan“? (EIKE)?
Wie können diese beiden Artikel uns im Kampf gegen den Aberglauben der Klimasekte, heute helfen???
Wir brauchen jetzt einen Paradigmenwechsel!!
Erwachet, erwachet!
Sollten wir langsam auch hören!!
Somit ist eigentlich klar, dass:
Ohne CO2 stirbt der Wald, dann der Mensch!
Mit viel CO2 kann der Welthunger bekämpft werden!
Es sterben jährlich ca 9 Millionen Menschen an Hunger auf der Erde – also täglich ca 25.000!
Ein Skandal!!!!!!!!!!!!!!!!
Und der Wasserstoff wird unsere Städte vernichten!
Also
kein THE („Triebhauseffekt, wurde erfunden, niemals entdeckt und bewiesen!!)
und mehr CO2, denn CO2 wärmt nicht , sondern düngt und kühlt die Erde!!!!!!!!!!!!!
https://www.co2-kuehlt-die-erde.com/physik-gesetze
https://www.gerhard-stehlik.de/CO2/2014/131001%20Stehlik%20Hopp%20Wagner.pdf
Ihr Beitrag wurde wegen Überlänge gesperrt.
…
Das macht nichts, ich freue mich, wenn meine Ideen Beachtung finden…😉
Die ganze Klimarechnerei ergibt nur Sinn, wenn man annimmt, dass die Atmosphäre damals die gleichen Eigenschaften hatte wie heute. Fossilien aus der Zeit der Dinosaurier sprechen dagegen.
Damals gab es den Flugsaurier Pteranodon, der lt. Wikipedia bis zu 8m Spannweite erreichte. Wieso erreichen die Nachfolger der Dinos, die Vögel, diese Spannweite nicht mehr?
Meganeura, ein Fluginsekt, erreichte vor ca. 300 Mio. Jahren eine Spannweite bis zu 70 cm, weiß Wikipedia. Heutige Fluginsekten erreichen das nicht mehr, nach meinem Wissen.
Könnte es sein, dass sich der Luftdruck, oder die Zusammensetzung der Luft geändert hat? Vielleicht sind nach gängiger Lehrmeinung zwischendurch noch ein paar luftbringende Meteoriten eingeschlagen, oder hat gar das Exemplar, das die Dinos ausgerottet haben soll, was mitgebracht?
Vielleicht war es Vulkanismus, oder die Erde hat einfach das eingesammelt, was der Sonnenwind von der Venus geblasen hat.
Jedenfalls hatte die Atmosphäre zur Zeit der Dinos andere Eigenschaften als heute und noch früher dürfte der Unterschied noch größer gewesen sein. Somit sind unsere Klimamodelle für diese Zeit nicht anwendbar.
Man kann ja mal die KI simulieren lassen, bei welchem Luftdruck 8m Schwingen denen von Albatrossen überlegen sind. Dann ergibt sich eine anderer Wert, der ins All zurückgestrahlten Energie und daraus die Oberflächentemperatur.
Herr Kuchling, es gibt einen evolutionären Zusammenhang, der nicht berechenbar aber da ist: je größer die Fläche, desto größer die Tiere. Ein kleines Beispiel dazu wären die Zwergelefanten, die sich auf Inseln entwickelt haben. Auf Kontinenten dagegen große Elefanten.
Die größten Landlebewesen existierten in der von ihnen zitierte Zeit, als die Landmasse am größten war, nämlich in einem Kontinent zusammengefasst..
Nur mal so als Vorschlag, woran die Größe liegen könnte.
Bitte schauen Sie sich die Lage der Kontinente zur Zeit der Dinos an, da passt die Aussage nicht: Keine Kausalität.
Zumindest in der Kreidezeit.
Vielleicht war zu Dino’s Zeiten die Erdschwerkraft geringer, oder?
Oder es gab eine dickere Atmosphaere und der Vorbeimarsch von einem anderen Himmelskoerper hat einen Teil ploetzlich von der Erde abgezogen. Da brauchte der Komet nicht mal den Boden treffen….
Da ist was dran. Man nennt das Zwergwuchs. Auf den Inseln im Mittelmeer gab es Elefanten, die kleiner als die auf dem Festland waren. Zwangsweise. Was hätten sie den machen sollen, gefangen auf Inseln, als das Mittelmeer volllief? Die mussten sich an eine Diät gewöhnen. Die Menschen waren im Mittelalter in Europa durchschnittlich auch kleiner.
Auch das mit der geringeren Erdanziehung stimmt. Der Mond bremst die Erde durch seine Anziehungskraft. Die Erde dreht sich immer langsamer, der Abstand des Mondes von der Erde vergrößert sich deswegen. Vor 60 Millionen Jahren dauerte ein Tag deshalb nur 23 heutige Stunden. Dadurch ist die Fliehkraft am Äquator heute geringer als damals und die dortigen Lebewesen sind entsprechend schwerer.
Mein Bauchgefühl sagt mir, dass bei einem niedereren Luftdruck weniger Moleküle da sind, die meinen Auftrieb erzeugen. Weshalb die Tragflächen größer sein müssen, um das gleiche Gewicht mit gleicher Geschwindigkeit tragen zu können.
Für Meganeura gilt ein Vielfaches an Sauerstoff in der Luft…
Für Pteranodon… naja… da nehmen wir doch gleich Quexalcuatlus (oder so ähnlich)… die Frage stellt sich genau so für die Landsaurier: Wie konnten Viecher damals überhaupt so gross werden?