Christian Freuer
Vorbemerkung: Gerade wird wieder von offizieller Seite (also von Ideologie-Funktionären) verkündet, wie sich die Natur zu verhalten hat. Vor allem wollen diese Polit-Akrobaten festlegen, dass es keine Kälte und nur noch Wärme gibt. Schauen wir mal. Der Kaltmeldungen gibt es jedoch immer noch Einige. Schwerpunkt diesmal: wieder Asien.
Meldungen vom 21. Oktober 2024:
Früh-saisonale Schneefälle verstärken sich in ganz Asien
Niedrige Temperaturen und starker Schneefall haben in weiten Teilen Asiens früher als üblich eingesetzt und das tägliche Leben gestört, aber auch die Vorfreude auf die kommende Wintersaison geschürt.
In Kirgisistan haben schwere Schneefälle im Bergdistrikt Chatkal tragischerweise zu tödlichen Lawinenabgängen geführt. Das kirgisische Ministerium für Notsituationen bestätigte die Bergung von sechs Leichen einer 14-köpfigen Gruppe, die am 9. Oktober beim Sammeln von Heilpflanzen verschollen war.
Kirgisistan erlebte in diesem Jahr bereits am 27. und 28. August sowie Anfang September seltene Sommerschneefälle.
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Weiter östlich hat auch der indische Bundesstaat Sikkim einen ersten Vorgeschmack auf den Winter bekommen.
Im Changu-Tal gab es am Wochenende den ersten Schnee der Saison. Auch in Thangu und in der Region des Gurudongmar-Sees kam es zu erheblichen Schneefällen, die zu blockierten Straßen, Glätte und weitreichenden Behinderungen im gesamten Bundesstaat führten, so dass die Border Roads Organisation mobilisiert wurde, um wichtige Strecken zu räumen.
Im Norden ist es in Russland noch kälter geworden. Nach den Tiefstwerten der letzten Woche ist Yarol’In noch einen Schritt weiter gegangen und hat am 21. Oktober einen historischen Tiefstwert von -35,3 °C gemessen – die bislang niedrigste Temperatur der nördlichen Hemisphäre in dieser Saison (außerhalb Grönlands).
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Noch weiter östlich, auf dem südkoreanischen Berg Seorak, fiel in der Nacht zum Samstag der erste Schnee der Saison, und die Temperaturen sanken bis Sonntagmorgen auf -2,6 °C.
Die koreanische Wetterbehörde gab für die nördliche Gangwon-Region die erste Kältewellenwarnung der Saison heraus, wobei sowohl die Warnung als auch der Schnee selbst früher als gewöhnlich eintrafen.
Die Hauptstadt Seoul meldete am Wochenende anomale Kälte, ebenso wie die Insel Jeju.
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Wieder weiter östlich blieb auch Japan nicht verschont. In Sapporo auf der nördlichen Insel Hokkaido fiel der erste Schnee am 20. Oktober, mehr als eine Woche früher als normal. Die 20 cm, die sich ansammelten, führten dazu, dass das erste Skigebiet der Saison am Fujiyama mit der Öffnung seiner Pisten begann.
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Im äußersten Osten der Türkei – geographisch gesehen ein westasiatisches Land – wurden Städte wie Rize, Kars, Erzurum und Kastamonu von einer Schneedecke bedeckt, wobei die Temperaturen bis -4 °C sanken.
Örtlichen Berichten zufolge kam es in hoch gelegenen Gebieten zu erheblichen Schneemengen, wobei bis zu 20 cm auf den Bergplateaus und in den Skigebieten zu finden waren. Diese bereiten sich auf eine frühzeitige Öffnung vor, wie z. B. in Uludağ, eines der wichtigsten Skigebiete der Türkei.
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Beißender Frost flutet Kanada
Die Kälte hat Kanada fest im Griff und bringt die ersten größeren Schneefälle der Saison mit sich. In Teilen des Landes, wie etwa in Margaret Lake im Yukon, sind die Temperaturen bis zu -24,6 °C gesunken, was einen neuen Tiefstwert für die Jahreszeit bedeutet.
In Alberta kühlt es stark ab. Calgary wurde von einem massiven Kaltluftvorstoß erfasst, begleitet von Schnee. In der Nacht zum Montag werden die Temperaturen dort auf -7 °C sinken, und es könnte sich Glatteis bilden. Zusammen mit 5 cm Schnee wird dies ausreichen, um den Bewohnern glatte Straßen und tückische Fahrbedingungen zu bescheren.
Es wird erwartet, dass sich in den umliegenden Vorgebirgen und Bergen noch viel mehr Schnee ansammeln wird, vielleicht sogar bis zu 20 cm.
Ein früher Wintereinbruch hält auch südlich der Grenze in den USA Einzug. In Colorado zum Beispiel ist der erste nennenswerte Schnee in Silverton Mountain und Wolf Creek gefallen, wo jeweils 30 cm gemeldet wurde. In zahlreichen Skigebieten in Colorado und im gesamten Westen wurde mit der Beschneiung begonnen, was den Beginn der Skisaison einläutet.
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Meldungen vom 22. Oktober 2024:
Chile: Valle Nevado beendet die längste und schneereichste Saison jemals
Valle Nevado, Chile, beendete seine Skisaison 2024 am Sonntag, den 20. Oktober, nach bemerkenswerten 143 Tagen auf den Pisten – der längsten in seiner 36-jährigen Geschichte. Die verlängerte Saison wurde durch anhaltende, außergewöhnliche Schneefälle und eine hohe Nachfrage bestimmt.
Die ersten Schneestürme gaben den Ton an, so dass Valle Nevado bereits am 31. Mai vorzeitig eröffnet werden konnte und der volle Betrieb am 7. Juni – zwei Wochen früher als geplant – aufgenommen wurde.
Während der gesamten Saison erhielt das Skigebiet rund 7 Meter Schnee, ein neuer Rekord, der nicht nur für hervorragende Skibedingungen sorgte, sondern auch eine zweiwöchige Verlängerung über das geplante Schließungsdatum hinaus ermöglichte.
„Diese Saison war wirklich rekordverdächtig“, sagte Ricardo Margulis, der Betreiber des Skigebietes.
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Eine Stadt in China: Frühester Schneefall seit 1951
Eine ungewöhnlich frühe Kaltfront hat in dieser Woche weite Teile Chinas heimgesucht und in mehreren Regionen den ersten Schnee der Saison gebracht.
In der autonomen tibetischen Präfektur Gannan in der Provinz Gansu war ein Abschnitt des National Highway 248, der als „Locke Road“ bekannt ist, plötzlich mit Schnee bedeckt. Diese frühe, in der Nacht von Samstag auf Sonntag einsetzende Anhäufung, überraschte viele unvorbereitet. Die anhaltenden Schneefälle bis zum Sonntag führten zu hohen Verwehungen und auch zu Glatteis, so dass Straßenräumungs-Mannschaften eingesetzt werden mussten.
In der Provinz Shanxi kam es in der Stadt Taiyuan ebenfalls zu ungewöhnlich frühen Schneefällen. Dort gab es sogar den ersten Schneefall seit 1951. Der plötzliche Temperatursturz verursachte Probleme auf den Straßen der Stadt.
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Frühe Öffnung der Skigebiete in Colorado
Ein frühzeitiger Wintersturm hat die Front Range von Colorado heimgesucht und am Montagmorgen für eisige Bedingungen für Pendler gesorgt.
Der Wintersturm erstreckte sich von Fairplay bis Red Feather Lakes, wobei in einigen Gebieten bis zu 30 cm Schnee fiel.
Der Sturm brachte den Skigebieten des Bundesstaates beträchtliche Schneemengen: Copper Mountain erhielt 30 cm, Loveland 25 cm und Arapahoe Basin 23 cm. Das Wolf Creek Skigebiet öffnet heute, am 22. Oktober, und vielleicht folgen Arapahoe Basin und Keystone im Laufe dieser Woche, dank der kalten Bedingungen und der Beschneiungsmaßnahmen – frühe Eröffnungen signalisieren einen starken Start in die Skisaison.
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Meldungen vom 23. Oktober 2024:
Kälterekorde in Yukon und Alaska gebrochen
Ein plötzlicher Kälteeinbruch hat im südlichen Yukon für frühe und intensive Schneefälle gesorgt und eine Reihe von Rekorden gebrochen.
Nach Angaben von Environment Canada (ECCC) wurden am Flughafen Whitehorse am 19. und 20. Oktober noch nie dagewesene Schneemengen gemessen. Am 19. Oktober erreichte die Schneedecke 20 cm und verdoppelte damit den bisherigen Rekord von 10 cm aus dem Jahr 1990. Am darauffolgenden Tag verringerte sich die Schneehöhe auf 15 cm, übertraf aber immer noch den bisherigen Rekord von 13 cm aus dem Jahr 1992.
Neben starkem Schneefall war es in Whitehorse rekordverdächtig kalt. Der 20. Oktober markierte den Tiefstwert für dieses Datum mit einer Höchsttemperatur von nur -7,6 °C und übertraf damit den bisherigen Wert von -6,1 °C aus dem Jahr 1970.
Der ECCC-Meteorologe Ken Dosanjh bezeichnete die Rekordtiefsttemperaturen und den Rekordschnee widerwillig als „irgendwie ungewöhnlich“.
Während Yukon Mitte Oktober mit Schnee bedeckt war, erlebte Alaska seinen eigenen rekordverdächtigen Wintersturm.
Am 21. Oktober erlebte Fairbanks den drittnassesten Tag aller Zeiten mit einer Niederschlagsmenge von 50,5 mm, von denen der Großteil als Schnee fiel. Damit wurde der bisherige Rekord von 7,9 mm aus dem Jahr 1935 weit übertroffen.
Bettles, Tanana und Nome brachen ebenfalls die Tagesniederschlagsrekorde, wobei in der gesamten Region erhebliche Schneemengen gemeldet wurden.
In Fairbanks fielen zwischen 10 und 25 cm Schnee, was zu Schulschließungen und der Einstellung des öffentlichen Nahverkehrs führte. Der Sturm kam im Gefolge einer Kaltfront, welche die Temperaturen an einigen Stellen bis zu -17,8 °C sinken ließ. Da der Schnee bis zum 22. Oktober anhielt, warnten die Meteorologen vor weiteren Störungen und neuem Schnee: In den Hügeln um Fairbanks werden weitere 45 cm erwartet.
Damit droht ein weiterer historischer Winter, ähnlich wie im letzten Jahr und im Jahr davor.
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Die Stadt Anchorage zum Beispiel strebt die dritte Saison in Folge mit mehr als 250 cm Schnee an, nach den 255 cm im Winter 2022-23 und den 340 cm im Winter 2023-24. Anchorage hat nur zweimal in Folge mehr als 30 cm Schnee erhalten, nämlich im letzten Jahr und in den Wintern 1954-55 und 1955-56. Ein drittes Jahr wäre ein noch nie dagewesener, eigenständiger Rekord.
Die Saison 2024-25 hat einen soliden Start hingelegt – eine Tatsache, die den offiziellen Prognosen des USDA widerspricht: „Es wird erwartet, dass die Schneefälle in ganz Alaska abnehmen werden, wobei die Schneedecke in Süd- und Westalaska aufgrund der steigenden Temperaturen um 20-90 % abnehmen wird.“
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Früh-saisonaler Schneefall auch in Japan
Die Vorhersagen der JMA scheinen sich zu bewahrheiten, der Winter hält früh Einzug in Japan.
Im Norden Japans hat es bereits den ersten Schneefall der Saison gegeben. In Sapporo auf der Insel Hokkaido kam der Schnee acht Tage früher als gewöhnlich, während in der östlich von Sapporo gelegenen Stadt Obihiro der erste Schnee bereits 12 Tage früher gefallen ist.
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Meldungen vom 24. Oktober 2024:
Weitere vor-saisonale Schneefälle in der Türkei
Die Türkei erlebt weiterhin einen frühen Vorgeschmack auf den Winter, denn in vielen Regionen gab es die ersten Schneefälle der Saison.
In der nördlichen Provinz Kastamonu hat die Schneehöhe 50 cm überschritten, so dass umfangreiche Straßenräumungsarbeiten erforderlich waren.
Starker Schneefall hat auch in den Schwarzmeerprovinzen Trabzon und Giresun zu Behinderungen geführt, wo Hirten von einem schneebedeckten Plateau gerettet wurden und Notfallteams zahlreichen Autofahrern halfen, die in ihren Autos festsaßen.
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Die türkischen Skigebiete freuen sich über einen frühen Start in die Saison. So meldeten Bolu’s Kartalkaya, Erciyes und Yıldız seltene Schneemengen für Oktober.
Dazu gibt es dieses Video.
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striche
Kälte im Nahen und Mittleren Osten
In Westasien sind die Temperaturen auf den tiefsten Stand seit Jahren gesunken, und in einigen Regionen herrschte eine Kälte wie seit den 1980er Jahren nicht mehr.
Im Irak zum Beispiel wurde es im Norden 3 °C kalt, während in der Hauptstadt Bagdad ein Tiefstwert von 6,3 °C gemessen wurde – das ist der niedrigste Oktoberwert seit 1984. Damit setzt sich eine Entwicklung fort, die sich zu einem der kältesten Oktober seit Jahrzehnten entwickelt.
Zum Vergleich: Die durchschnittlichen Tiefsttemperaturen im Nordirak liegen im Oktober in der Regel zwischen 10 °C und 12 °C, während sie in Bagdad normalerweise zwischen 15 °C und 17 °C liegen.
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Eine Meldung vom 25. Oktober 2024:
Weiterer früher Schneefall in Russland
Nordrussland erlebt einen ungewöhnlich frühen Wintereinbruch, da starke Schneefälle weite Regionen bedecken. Vor allem der Norden ist mit Temperaturen weit unter dem Durchschnitt konfrontiert, die eher für den Mittwinter typisch sind.
Am 23. Oktober zog die jüngste Kaltfront heran und brachte unter anderem im südöstlichen Evenki in der Region Krasnojarsk beträchtliche Schneemengen, so dass nun schon mehr als 30 cm Schnee liegen – eine Seltenheit für den Monat Oktober.
Dieser frühe Schneefall hat die Landschaft verändert und deutet auf eine harte Saison hin, die noch bevorsteht.
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Wird fortgesetzt mit Kältereport Nr. 42 / 2024
Redaktionsschluss für diesen Report: 25. Oktober 2024
Zusammengestellt und übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Dieser Bericht über die Realität ist eine Bestätigung von
https://eike-klima-energie.eu/2023/07/24/ist-der-klimawandel-teil-eines-normalen-klima-zyklus-oder-richtiger-klima-wandel-das-ist-hier-die-frage/
und
https://eike-klima-energie.eu/2024/07/07/die-klima-zyklen-sind-planeten-gemacht-vorbestimmt-und-konstant/
wo steht:
„1. Das alles Entscheidende ist natürlich die zukünftige Realität.
Kommt es nach 2023/10 zu einem Abwärtstrend, ja oder nein?“
„2. Das Jahr 2023 und folgende bieten die einmalige Chance für ein Live-Experiment …
2023/10 soll die Trendwende sein. Der Beobachtungszeitraum ist also relativ kurz.
Und jeder sieht, fühlt was passieren wird…“
Es geht um die Bestätigung der Aussagen aus der Überschrift
sowohl in Theorie als auch im Experiment.
Als Zwischen-Ergebnis kann man sagen:
Experiment gelungen, ein neuer Abwärtstrend zeichnet sich ab.
War das Jahr 2023 im Wesentlichen noch warm und trocken,
so ist 2024 das 1.Jahr nach der Trendwende im September-2023
kühler und feuchter.
Das Hochwasser und die starken Schneefälle in der NH
verwundern daher nicht.
Die Geschwindigkeit und Heftigkeit dieser Trendwende
ist sehr beeindruckend.
In der Südpolstation Neumayer sieht man es wohl ähnlich:
https://wissenschaftstag.metropolregionnuernberg.de/fileadmin/user_upload/WT24_Dr.MartinRadenz_Keynote.pdf
Fazit Take home messages:
„Die Veränderungen im Klimasystem sind tiefgreifender und zügiger als erwartet.
Wir stehen vor enormen Herausforderungen“
Ab November/Dezember 2024 soll es noch kälter werden, sagt das Programm „ECC.exe“.
Der Source-Code (ECC_src.zip) ist übrigens im Quellenverzeichnis (8. Quellen) von
https://eike-klima-energie.eu/2024/07/07/die-klima-zyklen-sind-planeten-gemacht-vorbestimmt-und-konstant/
zu finden.
Dann mal schaun, ob der momentane, ausgeprägte Temperaturpeak bei UAH/Roy Spencer ein letztes Aufbäumen war…
Das ist doch kein Beweis. Hat verglichen mit diesem Kältereport auch keinerlei Aussagekraft.
November/Dezember 2024 soll es in der NH, also auch bei uns, kälter werden.
Ob das wirklich zutrifft, das interessiert mich.
Frank Wähner schrieb am 03/11/2024, 19:58:56 in 399918
Der Kältereport beschreibt einzelne Wetterereignisse. Wie sollen die einen Trend belegen?
Bisher zeigen die Daten der nördlichen Hemnisphäre den von Ihnen postulierten Abkühlungstrend nicht. Die Temperaturen im September 2024 waren sogar 0,27K höher als die im September 2023, dem angeblichen Zeitpunkt der Trendumkehr. Und das, obwohl set einiger Zeit Enso-neutralen Bedingungen vorherschen und wir auf den Weg in einen La Nina sind.
Hallo Chris,
…..Im äußersten Westen der Türkei….das soll wohl Osten heißen.
Danke, ist korrigiert. Natürlich ist es der Osten – und da wird es demnächst wohl noch sehtr viel kälter…
MfG
Überall wird es schon sehr kalt, nur gut das bei uns Klimaerwärmung herrscht, oder?
Werden wir dieses Jahr viel Kaminholz brauchen?
„Werden wir dieses Jahr viel Kaminholz brauchen?“
Also mit einer Fernheizung eher nicht. 🙂
„Überall wird es schon sehr kalt, nur gut das bei uns Klimaerwärmung herrscht, oder?“
So sieht es aus. Ein Hoch auf die Klimaerwärmung. Kann ruhig weiter anhalten.