Da ich mit meinem letzten Beitrag „Rainergy“ einen Stein ins Rollen gebracht habe [in deutscher Übersetzung hier], wollte ich mir den Copernicus-Datensatz über die globale Niederschlagsmenge genauer anschauen. Zunächst habe ich mir die Veränderung der globalen Niederschlagsmenge im Laufe der Zeit angesehen:
Nun, das ist interessant. Trotz des endlosen Hypes über zunehmende Überschwemmungen ist insgesamt kein signifikanter Trend bei den Niederschlägen zu erkennen. Das Hauptmerkmal ist der Rückgang der Niederschläge gegenüber dem Höchststand von 2016. Da ich neugierig auf diesen Rückgang bin, wollte ich mir die Hemisphären getrennt ansehen, um zu sehen, wo er stattfindet. Hier sind die Daten:
Sehen Sie, was ich sehe?
Die beiden Hemisphären sind im Grunde spiegelbildlich! Wenn es auf der einen feuchter ist, ist es auf der anderen trockener, und umgekehrt. Und warum das so ist, kann ich nur vermuten, dass es an der sehr regenreichen Innertropischen Konvergenzzone (ITCZ) liegt, die über und unter dem Äquator wandert. Ansonsten fürchte ich, dass ich außer dem unten stehenden Zitat keine Antwort habe.
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Abbildung 3. Zitat von Richard Feynman, einem der bedeutendsten Physiker unserer Zeit. Das Zitat: Ich möchte lieber Fragen haben, die nicht beantwortet werden können, als Antworten, die nicht hinterfragt werden können.
Angesichts des umgekehrten Verhältnisses zwischen Nord- und Südhemisphäre frage ich mich, wie gut es den Modellen gelungen ist, die Niederschläge für den gleichen Zeitraum zu prognostizieren, und ob die Modelle dieselbe Spiegelung zwischen NH und SH gefunden haben. In der realen Welt ist die nördliche Hemisphäre (blaue Linie in Abbildung 2 oben) beispielsweise feuchter als die südliche (rote Linie) … finden die Modelle diesen Unterschied?
Also ging ich auf die wunderbare KNMI-Website und holte mir die Durchschnittsdaten der CMIP6-Modelle. Und nachdem ich sie grafisch dargestellt hatte, musste ich lachen …
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Abbildung 4. CEEMD-Glättungen der modellierten hemisphärischen Niederschläge, CMIP6-Modelldurchschnitt. Dieser Modelldurchschnitt wird gebildet, indem zunächst alle Modellläufe jedes Modells gemittelt werden und dann die Modelldurchschnitte gemittelt werden. Damit soll verhindert werden, dass die Modelle mit vielen Durchläufen übergewichtet werden.
Ich bin total verblüfft. Ich weiß nicht, was ich erwartet hatte, aber das war es sicher nicht … in völligem Widerspruch zu den Beobachtungen in der realen Welt ist in der Modellwelt die südliche Hemisphäre feuchter als der Norden, die nördliche Hemisphäre wird im Laufe der Zeit viel feuchter, die jährliche Gesamtniederschlagsmenge ist etwa 75 mm oder etwa 8 % zu groß, und es gibt keine Spiegelung …
Aber halt, wie man im Fernsehen sagt, es gibt noch mehr! Hier ist die durchschnittliche globale Niederschlagsmenge des CMIP6 SSP245-Modells von 1850 bis 2100. Es handelt sich um ein Hindcasting mit realen Daten bis 2014 und eine Vorhersage für die Zeit danach:
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Abbildung 5. Modellierte globale Niederschläge, CMIP6-Modelldurchschnitt, SSP245-Szenario. Die Diagramme stammen direkt von der KNMI-Website. Das obere Feld zeigt die vollständigen Daten, das untere Feld zeigt die Residuen nach Entfernung der saisonalen Schwankungen. Dieser CMIP6-Modellmittelwert wird erstellt, indem zunächst alle Modellläufe jedes Modells gemittelt werden und dann der Mittelwert der Modellmittelwerte gebildet wird. Damit soll verhindert werden, dass die Modelle mit vielen Durchläufen übergewichtet werden.
Ernsthaft? Sieht das für irgendjemanden realistisch aus?
Und es gibt noch eine weitere Merkwürdigkeit. Erinnern Sie sich an meinen Beitrag Rainergy, dass die Verdunstung von Wasser zur Erzeugung von Niederschlag die Oberfläche abkühlt. Die oben gezeigte modellierte Niederschlagsmenge besagt, dass bis 2100 die Niederschlagsmenge gegenüber dem Durchschnitt des 20. Jahrhunderts um etwa 60 mm zugenommen hat. Die notwendige Verdunstung, um diesen erhöhten Niederschlag zu erzeugen, würde die Oberfläche um zusätzliche 4,8 W/m² abkühlen … was nach den Berechnungen des IPCC den theoretischen Anstieg des Treibhauseffekts ausgleichen würde, der sich aus dem Anstieg des CO₂ von 400 ppmv auf 980 ppmv ergibt.
Richtig … das ist absolut glaubwürdig …
Das sind die Modelle, die unsere edlen Klima-Kenner verwenden, um das Klima im Jahr 2100 vorherzusagen? Wir geben die zuverlässigen Energiequellen der Welt auf der Grundlage dieser lächerlichen Modelle auf? …
Wahnsinn. Tragischer Wahnsinn.
Ich fürchte, das war’s für heute. Obwohl ich sicher bin, dass man aus den Copernicus-Regenfalldaten noch mehr herauslesen kann, bin ich im Moment zu sehr am Lachen und Weinen, um eine weitere mathematische Analyse durchzuführen.
Link: https://wattsupwiththat.com/2024/05/27/it-gets-rainier/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Aktuell, wegen der Überschwemmungen in Bayern, in Abwandlung nach Karl Kraus: Wenn ich mit mehr Regen rechne, was die Klimawissenschaftler und Politiker ja behaupten, nützt weder auf den Klimawandel verweisen noch CO2 einsparen. Immerhin hätte Plan B geholfen: Deiche hoch, Flutungsbereiche hoch, mehr Hochwasserbarrieren, Katastrophenschutz hoch, Rückstauklappen, funktionierende Kellerentwässerungen, nicht im/am Bach bauen, oder?
deswegen in Bayern keine Deiche gebaut. Statt Deiche haben wir CO2 eingespart.
Jetzt sind wir schlauer. Kostet nur etwas Geld aber das kann die EZB ja schließlich immer drucken.
Genau das habe ich mir auch gedacht. Die sind ja fast spiegelbildlich. Haben wir Trockenheit, hat der Süden die Nässe und andersherum.
Das ist doch eine Erkenntnis.
Vielen Dank.
Potsdamer Alarm-Zombies, die „Planeten-Selbstverbrenner“, wollen das nie und nimmer kapieren. Was einmal mehr beweist, wofür der Staat unsere Steuergelder verplempert. Und beruft sich dabei auf eine korrumpierte Mehrheit, die die Ergebnisse liefert, die der Staat sich wünscht – nur dafür gibt es Geld.
Absurdistan in der Falle: Opfer einer Resonanzkatastrophe des Wahnsinns mit positiver Rückkopplung und Verstärkung – von der Politik so gewünscht und gelenkt. Mit den grünen Medien als Treibsätze der Klima- und Energiewende-Verdummung – grün-ideologische Dauerhirnwäsche anstelle von „freier Presse“.
http://www.nrz.de/staedte/moers-und-umland/article242455542/Lineg-misst-neuen-Regen-Rekord-am-Niederrhein-mit-Folgen.html
Das ist absurd und lächerlich.
Wenn also die „richtige“ Partei (ich vermute die AfD) in die Regierung kommt, ändern die Klimawissenschaftler plötzlich Ihre Meinung und behaupten das Gegenteil?
Das kann ich mir absolut nicht vorstellen.
Da bin ich aber mal gespannt.
ich glaube, Sie haben da etwas falsch verstanden. Es braucht keine direkte Bedrohung, um sich regierungskonform zu verhalten. Es genügt, dass es Beispiele gibt, die zeigen, was ein Ausscheren aus dem Haupstrom der gewünschten Meinung für die Karriere bedeuten kann.
Und Ihre Bemerkung zur AfD intendiert, dass diese im Falle des Falles ebenso wie die Altparteien eine Ideologie durchsetzen würde. Das glaube ich zwar nicht, wäre erst in der Praxis beweisbar.
Warum nicht?
Und heute: Wer nicht mitmacht, hat keinerlei Aufstiegschancen. Wer dagegen ist, wird aufs Nebengleis abgeschoben oder muss sich umsehen. So funktionieren allen Staaten dieser Welt und Sie können sich das nicht vorstellen Herr Gouder!! Trösten Sie sich, die meisten Deutschen wahrscheinlich nicht, im Grunde in der Mehrzahl ein dümmliches gutgläubiges Volk, deshalb hat die Nazizeit auch in Deutschland stattgefunden und die Abschaffung der Demokratie durch den linksgrünen Sozialismus läuft vor unseren Augen ab.
Es geht heute nicht um Fakten, sondern um Politik.
Früher wollten Wissenschaftler Wissen schaffen. Sie orientierten sich an Fakten. Das ist lange her.
Heute gehts nur ums Geld. Wer nicht mitmacht, der bekommt kein Geld und kann sich praktisch eine neue Arbeit suchen. Es ist schon erstaunlich, dass einige der bezahlten Wissenschaftler erst den Mut zur Wahrheit finden, wenn sie in Rente gegangen sind.
So wird das nichts.
Wenn also die „richtige“ Partei (ich vermute die AfD) in die Regierung kommt, ändern die Klimawissenschaftler plötzlich Ihre Meinung und behaupten das Gegenteil?
Nö, denn die macht sowenig Politik, wie die anderen hier in im besetzten Deutschland. Deutsche Politik wird in den USA gemacht. Hier kann man nur die Hampelmänner wählen.
Die, die man wählen kann, sind nicht die, die die Politik machen. Deswegen gehe ich nicht wählen, sondern verweigere mich diesem Demokratietheater.
falls Sie nicht wissen, was ein Strohmann-Argument ist: Sie haben gerade eins geschrieben.
Die, die man wählen kann, sind nicht die, die die Politik machen.“
So ist das!
Berlin: ein Marionettentheater unter der Regie der CIA (Kabale)
Ich bekenne mich zu den Schwurblern, die fest annehmen, dass die grauen alten, transatlantischen Säcke hinterm Vorhang den ganzen Kram passend zu ihren Zielen schon seit langem so deichseln, wie es zu deren Absichten passt. Nur weil die sich auch ab und zu über Details gestritten haben, kamen wir bis vor kurzem noch einigermassen glimpflich weg. Nun aber scheinen die sich geeinigt zu haben und haben WHO, UNO, WEF usw. zu einer Einheitsfront vereint. Attacke!
Ich müsste mal so allmählich aus meinem Gedächtnis rekonstruieren, wie ausgerechnet ich, MINT-Denkrichtungen völlig fern, hier überhaupt hingekommen bin und mich wohl fühle, wenngleich ich halt bei den hiesigen Beiträgen mehr auf Glauben angewiesen bin als auf Verstehen!