von Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke
Historische Mitteilung aus dem Präsidium der Karl-Marx-Universität der DDR
An: alle Mitarbeiter, Studenten und Werktätigen
Liebe Genossen des real existierenden Sozialismus: Die Krise des Sozialismus geht uns alle an und fordert uns auch im Alltag!
Unsere Karl-Marx-Universität veranstaltet daher im November 1948 für alle Angehörige eine Sozialismus-Stärkung für mehr sozialistische Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz: Durch viele kleine Veränderungen im Arbeitsalltag soll nicht-sozialistisches Verhalten reduziert werden. Interessierte können sich ab sofort für die Mitmachaktion anmelden. Diese Aktion wurde extra für die Karl-Marx-Universität entwickelt und steht allen interessierten Mitarbeitenden und Studierenden offen.
Sie können zwischen den Bereichen Energiesparen, Ernährung und Mobilität wählen. Hier gibt es besonders viele Möglichkeiten für einen persönlichen Beitrag zum internationalen Sozialismus. Dabei geht es zum Beispiel darum, sich vier Wochen lang vegetarisch oder vegan zu ernähren, mit dem Fahrrad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Universität zu kommen, den Büroraum nur bis auf 19 Grad Zimmertemperatur zu heizen oder Mehrwegverpackungen zu verwenden. Unser Flugblatt macht noch weitergehende Vorschläge und erläutert sie. Ihr könnt Euch allein oder zusammen mit weiteren Genossen anmelden…
Ein realer Text aus der Gegenwart (Ähnlichkeiten mit dem obigen DDR-Text sind unbeabsichtigt und rein zufällig)
Mitteilung aus dem Präsidium der TU Berlin, 16. Oktober 2023
An: alle Mitarbeiter*innen, alle Student*innen
Liebe Menschen,
die Klimakrise geht uns alle an und fordert uns auch im Alltag!
Die TU Berlin veranstaltet im November 2023 für alle TU-Angehörige eine Climate Challenge für mehr Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz: Durch viele kleine Veränderungen im Arbeitsalltag soll der Kohlendioxid-Verbrauch reduziert werden. Interessierte können sich ab sofort für die Mitmachaktion über die Webseite https://go.tu.berlin/climatechallenge anmelden. Diese Aktion wurde extra für die Technische Universität Berlin entwickelt und steht allen interessierten Mitarbeitenden und Studierenden offen.
Sie können zwischen den Bereichen Energiesparen, Ernährung, Mobilität und Re-Use wählen. Hier gibt es besonders viele Möglichkeiten für einen persönlichen Beitrag zur Klimafreundlichkeit. Dabei geht es zum Beispiel darum, sich vier Wochen lang vegetarisch oder vegan zu ernähren, mit dem Fahrrad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Universität zu kommen, den Büroraum nur bis auf 19 Grad Zimmertemperatur zu heizen oder Mehrwegverpackungen zu verwenden. Auf der Webseite werden noch weitergehende Vorschläge gemacht und erläutert. Man kann sich allein oder im Team anmelden.
Bei einer virtuellen Auftaktveranstaltung am 1. November 2023 erhalten die Teilnehmenden neben einer inhaltlichen Einführung auch Tipps zur Selbstmotivation, um einen Monat lang die gewählten Ziele durchzuhalten. Außerdem werden vier Gruppen (Mobilität, Ernährung, Energiesparen und Re-Use) gebildet, in denen man/frau sich während der Zeit austauschen kann (per Webex, Messengerdienst oder in Präsenz). Jede Woche kommt per Mail eine Nachfrage, ob man es denn geschafft hat, das selbst gesetzte Ziel zu erreichen. Zum Abschluss der Aktion findet am 30. November 2023 erneut ein digitales Treffen statt, bei dem über die eigenen Erfahrungen gesprochen wird. Nach Möglichkeit sollen die Teilnehmenden das eingeübte Verhalten fortsetzen und Kolleg*innen überzeugen, so dass auch dauerhaft eine CO2-Reduzierung erreicht wird. Hintergrund sind die Bestrebungen der TU Berlin, so schnell, wie möglich klimaneutral zu werden und durch eine ressourcenfreundliche Arbeitskultur einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft zu leisten. Dabei ist das individuelle Verhalten der Mitarbeitenden und Studierenden ein wichtiger Baustein.
Die Teilnahme an der Climate Challenge ist freiwillig und kostenlos. Beim Neujahrsempfang der Präsidentin der TU Berlin im Januar 2024 soll über die Aktion ausführlich berichtet werden.
Die Challenge wird vom Climate Change Center Berlin Brandenburg (www.climate-change.center) organisiert und wissenschaftlich begleitet. Im kommenden Jahr soll sie im Verbund mit anderen Hochschulen im CCC-Netzwerk weitergeführt werden.
Für Rückfragen steht Ihnen das Climate Challenge Team gern zur Verfügung (030/314-77424, kommunikation@climate-change.center).
Verbleibende Fragen, Antworten, Anmerkungen
- Der Aufruf der Karl-Marx-Universität ist historisch-korrekt fiktiv, die Aktion der TU-Leitung dagegen leider real.
- Die Teilnahme an der „Climate Challenge“ bezeichnet die TU-Leitung als freiwillig. Die demokratische Frage sei daher erlaubt, „wie freiwillig“, weil nachteilige Maßnahmen gegen nicht mitmachende Angestellte der TU wohl nicht gänzlich auszuschließen sind. Bereits der ehemalige Rektor der TU hatte dem gesamten Personal, einschließlich den Professoren, frei gegeben, damit sich alle an einer FFF-Demo beteiligen konnten – ein unerhörter Vorfall und Verletzung seiner Dienstpflichten.
- Wie vereinbart sich die Klima-Aktion der TU mit dem politischen Neutralitätsgebot der Universitätsleitung?
- Die TU-Leitung schreibt „Nach Möglichkeit sollen die Teilnehmenden das eingeübte Verhalten fortsetzen und Kolleg*innen überzeugen, so dass auch dauerhaft eine CO2-Reduzierung erreicht wird.“ Ist den Verfassern dieses Satzes eigentlich klar, welche Maßnahmen dunkelster deutscher Vergangenheit sie damit wiedereinführen?
- Über welche fachlichen Kenntnisse zur globalen Erwärmungswirkung des anthropogenen CO2 verfügt die Universitätsleitung, wenn sie widersinnig schreibt „Durch viele kleine Veränderungen im Arbeitsalltag soll der Kohlendioxid-Verbrauch reduziert werden„, was bedeutet, dass sich die TU-Aktion für mehr CO2-Emissionen einsetzt! Wer hat diesen sachlichen Unsinns-Satz verzapft, ein technischer Fachmann (Fachfrau) wohl kaum?
- Ist der Universitätsleitung der Protest unzähliger Klimaforscher gegen wirkungslosen „Klimaschutz“ bekannt? Die jüngste der unzähligen wissenschaftlichen Protestaktionen, die im Jahre 1992 als Antwort auf den Klimagipfel von Rio de Janeiro begannen und bis auf den heutigen Tag andauern, ist unter https://clintel.org zu finden. Diese jüngste Aktion hat der Physik-Nobelpreisträger von 2022, John Clauser, mitunterschrieben, nachdem sich schon früher Ivar Giaever (ebenfalls Physik-Nobelpreisträger) über „Klimaschutz“ kritisch ausließ (https://www.youtube.com/watch?v=8vfTLVPqN3Y). Zur Erinnerung: Klimaforschung ist vorwiegend ein Fachgebiet der Physik.
- Sollte sich eine technische Universität nicht besser an den in der Klima-Fachliteratur veröffentlichten Erkenntnissen orientieren und politische Propaganda des aktuellen Zeitgeistes unterlassen? Zur Erinnerung: Das IPCC ist eine primär politische und erst nachgeordnet eine wissenschaftlich orientierte Organisation.
- Der Autor ist sich der Probleme der TU-Leitung bewusst. Wer dem aktuellen grünen Zeitgeist nicht zu Kreuz kriecht, bekommt den Hass der Medien sowie der roten Studentenschaft zu spüren und setzt TU-Mittel seitens der Berliner Regierung aufs Spiel. Der Erhalt demokratischer Rechte, Freiheiten und Verhaltensweisen ist heutzutage aber nicht mehr umsonst zu haben.
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Wie schon öfters dargelegt: Angehende Akademiker sind nicht selten die Allerdümmsten, insbesondere, wenn, wie so oft, auch an Unis der Fisch vom Kopf her stinkt. In Bayern haben 25% der Studierenden und Akademiker grün gewählt, bei den Arbeitern nur 7%. Da frage sich noch einer, wer in dieser Gesellschaft die grün-verdummten Idioten stellt. Die deutsche Geschichte ist voll von dieser traurigen Schadens-„Elite“ – ob braun, rot oder heute grün. Die stets maßgeblichem Anteil an dem mehrfachen Ruin des Landes hatte. Der grüne Hirnschrumpf-Nachwuchs wird teuer auf Staatskosten ausgebildet. Vielleicht, weil er dann genau die Id….. wählt, die uns heute ruinieren. Sage einer, die Geschichte wiederholt sich nicht.
Klima-DDR lässt grüssen….
Die Schildbürger sind wieder da. Nachdem vor über hundert Jahren der Transport des Sonnenlichts mit Säcken ins Rathaus nicht geklappt hat, versuchen sie jetzt das Klima durch Einsammeln und Vergraben von CO2 zu beeinflussen. Seit Tagen sind die Mainstreammedien voller Begeisterung über diese Idee und propagieren sie fleissig. Ich weis nur nicht ob ich darüber lachen oder weinen soll.
Wenn der Verbrauch stagniert oder abnimmt gibt es weniger an CO2 Zertfikaten zu Verdienen und finanzielle Unterstützung der Grünen ist in Gefahr. In der Uni geht es ja so wie so nicht um Lernen und Dinge vestehen zu können sondern für führendes Personal in Politik und Verwaltung und etwas Wissenschaft die den ersteren Dienen. Bei dem heutigen Arbeitsmarkt sind Bildungsbörsen sehr willkommen. Hier in Frankreich wird das Abitur (Baccalauréat) den Schülern angepasst so das fast jeder Studiern kann um eventuelle Diskriminierung vorzubeugen. Selber Denken und Verstehen ist da zweitrangig. Die Migranten kümmern sich ja um die Basisarbeit in der Gesellschaft. So erreicht man ein williges Völklein leicht zu manipulieren.
Den Begriff „Mehrwegverpackungen“ betrachte ich als modernen Begriff und Definition. Gefühlt wurde dieser in der DDR so nicht verwendet. Habe aber leider noch nicht gefunden, seit wann der Begriff im Duden steht…(im alten DDR-Duden?)
Ansonsten aber soweit ein gelungener Beitrag.
Bitte hier nur unter vollem Klarnamen posten, siehe Regeln.
Hat das Präsidium der TU Berlin in seiner Mitteilung vom 16.10.2023 tatsächlich geschrieben: „soll der Kohlendioxid-Verbrauch reduziert werden“? oder ist das auch fiktiv. Konnte diese Aussage nicht finden.
Steht so in der Originalmail die uns vorliegt.
Gegen Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens, aber auch gegen Böswilligkeit
Ähmm, wo ist dieser obige Text historisch korrekt, wenn auch fiktiv?
Umbenennung der Alma Mater Lipsiensis in KMU erfolgte am 5. Mai 1953 zum 135. Geburtstag von Marx. Schon da ist die Angabe 1948 im Text ein Fake. Oder habe ich was nicht mitbekommen an dem Text?
Richtig. Also die Leipziger Universität erhielt den Namen Karl-Marx erst im Jahre 1953. Ferner existierte 1948 noch keine DDR (und ebenso auch keine BRD). Man darf aber sicher sein, dass es in der DDR keine sogenannte Energiewende gegeben hätte.
Energiewende……aber nur, wenn die Sowjetunion noch weiterbestehen würde. Eine neutrale selbständige DDR hätte genauso wie Östereich und die Schweiz die Energiewende mitgemacht. Einzig in Ungarn und Rumänien gibts sowas nicht, Sowjetunion hin oder her.
Die Deutschen sind ein leicht zu verführendes Volk, der Ablaßhandel mit dem Loskauf von eigens erfundenen Sünden fand auch nur im deutschsprachigen Raum statt.
Die Temperaturdaten der Wetterstation Berlin Tempelhof hatten von 1756 bis 1987 keinerlei Erwärmung. Ein durchgehender Jahresschnitt von 9 Grad in 222 Jahren. Von 1987 auf 1988 gab es den Temperatursprung von einem Dreiviertel Grad und einer anschließenden Weitererwärmung von 1,3 Grad bis heute. Macht zusammen 2,1 Grad Erwärmung in den letzten 35 Jahren. Allein das zeigt, dass die Erwärmung nicht durch CO2 verursacht sein kann. CO2 kann nicht 200 Jahre lang gar nicht wirken, dann plötzlich durch die Gründung des IPPC aufgeschreckt werden und dann eine steile Temperatererwärmung hinlegen. Solche Gaseigenschaften gibt es nicht.
Frage: Wie weniger hoch wäre die Weitererwärmung seit 1988 bis heute, wenn es keine Einheit gegeben hätte und die Einwohnerzahl von Berlin West wäre weiterhin leicht abnehmend gewesen?
Dies ist auch schön:
„Klima-Challenges beim TU Retreat wirken nachhaltig in den Alltag – Fahrradfahren, Energiesparen und vegan Ernähren waren Themen beim Workshop des TU-Jahresretreats“
auf der Adresse https://www.tu.berlin/themen/klimaschutz/klima-challenges-beim-tu-retreat
Ich habe diesen hier beschriebenen Kurs bei der TU Berlin nicht gefunden, dafür aber etwas ähnliches, auch köstlich: https://www.tu.berlin/km/n-zertifikat/nachhaltigkeit-demokratisieren
PS
Diese Leute von der Uni programmieren auch solche KIs.
Guter Beleg: So wird die „Reine Lehre“ der Historischen Mission der Klimarettung durch CO2-Vermeidung über KI in den allgemeinen Diskurs zur Dominanz gedrückt, oder?
Herr Prof. Lüdecke, der Aufruf der Karl-Marx-Universität kam mir so vertraut vor, dass ich die Fiktion nicht sofort bemerkt habe!
Aber ehrlich, sehen Sie einen wesentlichen Unterschied der dem Untergang geweihten DDR Gesellschaft 88/89 und der heutigen D Gesellschaft? Ich nicht! Sicher, man bekommt im Laden nicht nur Karotten, sondern sogar Bananen! Das wars aber mit dem Unterschied.
Das Klima/Energie Problem ist nur das i Tüpfelchen. Bevormundung und Gängelung ist das Problem, so wie unter Erich, die absichtliche Verdummung des Wahlviehs kommt noch dazu, die gab es in der DDR nicht.
Wie sagte es ein böser AfD- ler, in der DDR gab’s keine Grünen, weil da Bildung Pflicht war … Die Verdummung heutzutage, übertrifft die der SED von damals, deutlich! Und „die Masse“ ist heute deutlich träger, deutlich dümmer und einspuriger im Denken. Die CO2 Märchen entwickeln sich gerade an Unis und überall in der Verwaltung zu einer Art Dogma, ähnlich dem der Katholen oder solcher Typen eie Wieler/ Drosten… Also solcher Vertreter der “ echten Wissenschaft“
Ja? Also man konnte das doch sofort merken. Soviel Sozialismus in jedem Satz und dann das unsinnige Thema und nicht zu vergessen, die Mitmachpunkte. So einen Aufruf hätte es in der Wortwahl nie in der DDR gegeben. Ich habe in einer Hochschule lange gearbeitet.
Die Spinner sind überall und gerade an den Unis zu finden. Hatte gerade eine Unterhaltung mit dem Chatbot. Zum Thema Klima kommen da alle KIs immer zum Thema Konsens. So entgegnet man denen.
Klasse! Wieso musste ich beim Lesen an folgenden Satz denken: Niemand hat die Absicht eine Mauer im Kopf zu errichten 🙂 Mit klimaneutralen Grüßen Wolfgang
Kein Wunder bei der heutigen Wissenschaft in den Universitäten : „Durch viele kleine Veränderungen im Arbeitsalltag soll der Kohlendioxid-Verbrauch reduziert werden.“
Ich dachte , es geht um die Reduzierung des CO2 Ausstoßes und nicht um CO2 Verbrauch !