Es herrscht eine gewisse Hysterie über die jüngsten Erklärungen über eine weltweite Rekordhitze, die auf beklagenswert begrenzten Klimadaten beruht. Wir brauchen dringend eine Perspektive, um die Gemüter zu beruhigen. Offizielle Verlautbarungen können weder das Klima noch den Zustand der Atmosphäre ändern, aber sie können zu unangemessener Panik führen.
Die Behauptung, dass die außergewöhnlich große Menge an Luft, die den Planeten umgibt, durch anthropogenes Handeln in katastrophaler Weise gestört wird, ist eine Hypothese und keine gesicherte Tatsache.
Die unterste Schicht der Atmosphäre, in der wir das tägliche Wetter erleben, wird Troposphäre genannt. In dieser riesigen, luftigen Sphäre sind permanente und variable Gase gemischt.
Die permanenten Gase, hauptsächlich Stickstoff und Sauerstoff, machen 99 % der Luft aus. Am besorgniserregendsten ist jedoch der Anstieg der Spurenmengen bestimmter veränderlicher Gase.
Natürlich ist jeder vor den Gefahren des zunehmenden Kohlendioxids gewarnt worden, das 0,04 % der Luft ausmacht. Da Kohlendioxid ein „Treibhausgas“ ist, das zur globalen Erwärmung beiträgt, wird den Menschen (leider vor allem den Kindern) Angst eingejagt, damit sie glauben, dass durch die fortgesetzte Nutzung fossiler Brennstoffe, die Kohlendioxid ausstoßen, eine katastrophale Klimakatastrophe droht.
Wasser in all seinen Formen ist jedoch der größte Klimaregulator, und niemand hat Angst vor Wasser.
Der Wasserdampfgehalt der Luft liegt je nach Ort und Wetterbedingungen zwischen null und 4 %. Kombiniert man das gasförmige Wasser mit den Phasenwechseln von Gas zu Flüssigkeit zu festen Formen und dem flüssigen Wasser, das mehr als 70 % der Erdoberfläche bedeckt und den Himmel mit zahlreichen Wolken sowie große Gebiete bedeckende Eis und Schnee verhüllt, erhält man einen überwältigenden Klimaregulator: Wasser.
Die mildernde Wirkung von Wasser ist unbestreitbar. Dennoch wird diese wesentliche Tatsache in der öffentlichen Diskussion über den Klimawandel weitgehend ignoriert.
Kann der Mensch die Klimabedingungen wesentlich verändern? Ja, ohne jeden Zweifel.
So ist beispielsweise die „städtische Wärmeinsel“ seit Jahrzehnten dokumentiert. Dabei handelt es sich um einen Zustand, bei dem in Großstädten die durchschnittliche Jahrestemperatur um 3 bis 4 Grad Celsius höher ist als vor der Erschließung der Stadt und die Temperaturunterschiede an einzelnen Tagen noch viel größer sind.
Diese Erwärmung kann sich über Tausende von Metern über der Stadt erstrecken. Ungeachtet eines solchen messbaren Temperaturanstiegs entscheiden sich die meisten Menschen für ein Leben in der Stadt.
Außerhalb der Stadtzentren haben von mir und anderen geprüfte wissenschaftliche Untersuchungen der untersten Atmosphärenschicht – der Luft vom Boden bis etwa eine 1,5 km [850-hPa-Niveau] über dem Meeresspiegel – in den letzten Jahrzehnten gemischte Veränderungen der atmosphärischen Temperaturstruktur ergeben.
Die Studien zeigen, dass der geringe Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur einige offensichtlich spürbare und einigermaßen verständliche Auswirkungen hat, aber eine katastrophale Veränderung der Atmosphäre gehört nicht dazu. Vielmehr wurden bescheidene positive und negative Auswirkungen auf die Stabilität der bodennahen Luft beobachtet.
Es gibt weniger als 1000 Standorte auf der ganzen Welt, die zweimal täglich Wetterballone in die obere Atmosphäre steigen lassen, um veränderte Bedingungen zu erfassen und die Vorhersage zu unterstützen. Die Daten aus den Ballonflügen werden mit Tausenden bodengebundenen Wetterstationen gekoppelt, die kontinuierliche bodennahe Messungen durchführen.
Sowohl die Stationen in der oberen Atmosphäre als auch die Bodenstationen befinden sich größtenteils über dem Land, wobei eine Reihe von Standorten über den Ozeanen verteilt ist. Die Satellitenüberwachung der Atmosphäre füllt die Lücken aus.
Aber selbst diese eher begrenzte Abdeckung des Globus‘ ist noch recht jung. Die amerikanischen und europäischen Wetterämter entstanden Mitte des 18. Jahrhunderts mit spärlich verteilten Stationen, in denen Wetterbeobachter mit (nach heutigen Maßstäben) relativ primitiven Geräten Daten aufzeichneten, während die Satellitenüberwachung erst in den späten 1970er Jahren begann.
Dennoch werden auf der Grundlage dieser begrenzten meteorologischen Informationen von Politikern und Agenda-Aktivisten wilde Behauptungen aufgestellt. Das Herauspicken von Daten, das Verkürzen von Zeiträumen für Temperaturtrends, das Zitieren von „Experten“-Meinungen als Fakten und das Verlassen auf anekdotische Beweise sind alles Taktiken, die eingesetzt werden, um dramatische, zweifelhafte Handlungen anzustacheln – Handlungen, die oft viel dringendere menschliche Bedingungen ignorieren, wie den Mangel an zuverlässiger, erschwinglicher Elektrizität für Millionen von Erdbewohnern.
Ungeachtet der Behauptungen über eine rekordverdächtige Hitze haben die Wissenschaftler noch einen weiten Weg vor sich, um die Lufthülle, die den Globus umgibt, und die Auswirkungen der variablen atmosphärischen Gase auf sie hinreichend zu verstehen. Nur mit Bescheidenheit lässt sich ein objektiver Blick auf den Aufbau und die Funktionsweise der komplexen Atmosphäre und ihre Bedeutung für das zukünftige Klima der Erde werfen.
This piece originally appeared at WashingtonTimes.com and has been republished here with permission.
Link: https://cornwallalliance.org/2023/08/time-to-cool-climate-panic-over-summer-heat/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Kühlen wollen die: https://programm.ard.de/TV/arte/kuehlung-fuer-die-erde—wie-holen-wir-das-co2-aus-der-luft-/eid_287244000942616
Sehr vager Artikel der anscheinend eh nur an die schwurbler in der Kommentarspalte gedacht ist…
Bitte hier nur unter vollem Klarnamen posten, siehe Regeln.
„Sehr vager Artikel der anscheinend eh nur an die schwurbler in der Kommentarspalte gedacht ist…“
Der Artikel ist nicht nur für Dich, sondern auch für alle anderen.
„Nur mit Bescheidenheit lässt sich ein objektiver Blick auf den Aufbau und die Funktionsweise der komplexen Atmosphäre und ihre Bedeutung für das zukünftige Klima der Erde werfen.“
Was diametral dem deutschen Klima- und Energiewende-Wahn widerspricht. Schließlich gilt es, den Wähler für den Wahnsinn um Billionen zu erleichtern. Beim Klima- und Energiewende-Wahn geht das nicht mit Bescheidenheit und Ehrlichkeit. Alarm-Verdummung mit allerhöchster Dreistigkeit, darauf setzt unsere Klima- und Energiewende-Wahn-Politik, für die es kein zurück mehr gibt. Deshalb haben Merkel und Karlsruhe bereits die Vollendung der Klima-Diktatur vorbereitet – als Rettungshafen für eine total verkorkste Klima- und Energiewende-Wahn-Politik. Man muss nur dem Alarm- und Wahn-Geiferer Terli zuhören, der den Potsdamer Alarm-„Forschern“ hörig ist – wie die Hinterletzten und unsere Alarm- und Wahn-Politiker. Dumm geboren, nichts dazugelernt und vom staatlichen Verdummungs-Fernsehen eingestellt. Hirn ist dort unerwünscht. Es sei denn, es ist grün und Alarm-geschädigt.
@Ullrich: Ein schönes Beispiel ganz rezent: https://programm.ard.de/TV/arte/kuehlung-fuer-die-erde—wie-holen-wir-das-co2-aus-der-luft-/eid_287244000942616
Dabei geht es so viel besser: https://www.carbonrecycling.is/technology
Nach meinem Wissen scheint die Sonne nicht im 90° Winkel auf den Equator sondern bei 23,4° Neigung trifft sie auf den Wendekreis de Krebses im Sommer und im Winter auf den Steinbock. Da gibt es tatsächlich Wüsten. Sahara , Gobi bis Tal ds Todes in Nevada, sind sie alle auf einer Linie. Wäre das co2 für Themperaturen auf der Erde hauptsächlich verantwortlich hätten wir nicht so drastische Unterschiede in Themperaturen und das oft in sehr kurzen Distanzen.
@LOOSLI: Kein Mensch sagt, dass CO2 „hauptsächlich“ … . Wenn sie einen Popanz aufrichten und den dann mit Geschrei niederreißen, dann wirkt das nur lächerlich. Wüsten gibt es in der Tat nur dort, wo es knochentrocken ist, mit allen Übergängen bis hin zu den Regenwäldern, tropischen und nicht-tropischen. Usw.
Verändern Vulkane per Zufall das Weltklima ? Ja! Wie genau messen wir dann den Menschlichen Anteil ?
@Lindner: Ist doch völlig egal; und wenn einer damit herumfaselt, dann sagen wir dem: Menschen sind menschengemacht, das Klima vielleicht, also, was ist die Konsequenz? Weniger Menschen machen, die das Klima machen? Na also.
Oder wir sagen dem einfach 👉 Dong, Dong.
Am Äquator herrscht tropischer Regenwald. Müßte aber Wüste sein, wenn die Mär von der „verglühenden Erde“ stimmen würde.