Der Wandel in der Klimakatastrophen-Debatte schreitet voran, und die USA sind dabei führend.
Einige US-amerikanische Basisorganisationen befinden sich bereits in einer existenziellen Krise. Tatsächlich kämpft der Sierra Club seit drei Jahren ums Überleben, aber niemand wollte das erwähnen.
Francis Menton vom Manhattan Contrarian weist auf den außergewöhnlichen Zusammenbruch der größten US-Umweltorganisation, des Sierra Clubs, hin:
Der Sierra Club befindet sich mitten in einer Entwicklung, die man durchaus als Implosion bezeichnen könnte. Die New York Times berichtete am 7. November darüber. Auszug:
Der Sierra Club bezeichnet sich selbst als „größte und einflussreichste Basis-Umweltorganisation des Landes“. Doch gerade jetzt, wo die Umweltschutzmaßnahmen der Trump-Regierung unter Beschuss stehen, befindet sich die Organisation mitten in einer Implosion – geschwächt, abgelenkt und gespalten. Die Gruppe hat 60 Prozent ihrer vier Millionen Mitglieder und Unterstützer aus dem Jahr 2019 verloren. Seit 2022 hat sie drei Entlassungsrunden durchgeführt, um ihr prognostiziertes Haushaltsdefizit von 40 Millionen Dollar auszugleichen. In diesem Jahr, als die Trump-Regierung besser organisiert und besser vorbereitet als in ihrer ersten Amtszeit zurückkehrte, war der Sierra Club das Gegenteil davon. Während Trump die Kohlekraft förderte, Windparks absagte und die Grenzwerte für Umweltverschmutzung zurücknahm, wurde der Club von internem Chaos heimgesucht, das seinen Höhepunkt fand, als der Vorstand seinen Geschäftsführer Ben Jealous feuerte, einen ehemaligen Präsidenten der N.A.A.C.P.
Zweifellos ist ein Teil des Problems Donald Trump und dem DOGE-Effekt zuzuschreiben, aber vieles davon war ein Insider-Job mit Hilfe der jubelnden Medien. Der Sierra Club vergaß, dass er sich eigentlich um die Umwelt kümmern sollte, und sprang auf alle verrückten linken Zugwagen auf, die er finden konnte. Als sie von der Straße abkamen, jubelten ihnen die Medien zu und zensierten jeden, der ihnen zu erklären versuchte, wie die reale Welt funktioniert. So stürzten sie sich wahrhaftig mit doppelter Wucht über die sprichwörtliche Lemming-Klippe.
Beweis dafür, dass selbst die grüne Linke „Go Woke, Get Broke” kann:
Der Sierra Club setzte sich für soziale Gerechtigkeit ein. Dann zerbrach er innerlich.
David A. Fahrenthold und Claire Brown, The New York Times
Während Trumps erster Amtszeit, als der Sierra Club mit Spenden überhäuft wurde, versuchten seine Führungskräfte, weit über den Umweltschutz hinauszugehen und sich auch für andere progressive Anliegen einzusetzen. Dazu gehörten Rassengerechtigkeit, Arbeitnehmerrechte, Rechte von Homosexuellen, Rechte von Einwanderern und vieles mehr. An dieser Neuausrichtung halten sie bis heute fest.
Bis 2022 hatte der Club seine Finanzen aufgebraucht und seine Koalition gespalten.
Er vergraulte langjährige Freiwillige, welche die konsequente Verteidigung der Umwelt durch den Club schätzten, indem er von ihnen verlangte, seine Linksorientierung voll und ganz zu unterstützen. Einige hatten sogar das Gefühl, vom Club überprüft zu werden, weil sie sich nicht daran hielten. Viele eingefleischte Anhänger waren der Meinung, dass der Sierra Club den Schlüssel zu seinem Erfolg beiseite schob: Er war eine vielseitige Gruppe von Aktivisten, die ein gemeinsames Anliegen hatten, manchmal sogar nur ein einziges.
Der Club stellte in diesem Jahr seinen ersten schwarzen Geschäftsführer Herrn Jealous ein, um diesen Niedergang zu stoppen, aber während seiner Amtszeit beschleunigte sich dieser noch, da sich Vorwürfe wegen sexueller Belästigung, Mobbing und übermäßiger Ausgaben häuften.
Ein weiteres Opfer ist 350.org, das Einnahmen verloren hat und seinen Betrieb eingestellt hat.
Und dann gibt es noch 350.org. Diese Organisation ist das Baby des überaus engagierten Klimaaktivisten Bill McKibben, wobei die Zahl „350” angeblich eine Grenze für den CO2-Gehalt in der Atmosphäre angibt, die niemals überschritten werden darf, sonst könnte etwas passieren, das sie für wirklich, wirklich beängstigend halten. (Der aktuelle CO2-Gehalt in der Atmosphäre liegt bei etwa 424 ppm.) Am 13. November, noch während der COP30, stellte 350.org seinen Betrieb ein. Politico vom 13. November:
Die Umweltorganisation 350.org, welche die Bewegung zur Blockierung der Keystone XL-Ölpipeline anführte, wird laut einem Schreiben, das POLITICO am Donnerstag vorlag, ihre Programme in den USA und anderen Ländern aufgrund von Finanzierungsproblemen „vorübergehend aussetzen“. In dem Brief von Geschäftsführerin Anne Jellema an externe Organisationen heißt es, dass 350.org für die Geschäftsjahre 2025 und 2026 einen Einkommensrückgang von 25 Prozent hinnehmen musste, was die Organisation dazu zwingt, ihre Aktivitäten einzustellen. Die Gruppe wird drei Mitarbeiter in den USA behalten, in der Hoffnung, ihre Aktivitäten in Zukunft wieder aufnehmen zu können.
In den USA wurde über das große UN-Klimatreffen in Brasilien nicht einmal in den Nachrichten berichtet.
„… wusstet ihr überhaupt, dass dieses Jahr die COP 30 stattgefunden hat? In einem Artikel für das Civitas Institute stellt Steven Hayward heute fest, dass kein einziger amerikanischer Fernsehsender Reporter zu der diesjährigen Veranstaltung geschickt hat. Auch die Berichterstattung in den amerikanischen Print- und Online-Medien wurde drastisch reduziert. Hayward schreibt: „Einige wenige Reporter, die an der Konferenz teilnahmen, fragten sich in ihren Berichten, ob dies das letzte COP-Treffen sein würde.“
Da Donald Trump nicht teilgenommen hat, haben sich die US-Fernsehsender offenbar nicht die Mühe gemacht, Kamerateams zu entsenden.
Ich kann mich an keine COP-Konferenz erinnern, bei der jemals darüber diskutiert wurde, dass es die letzte sein könnte…
This article originally appeared at JoNova
Link: https://www.cfact.org/2025/11/30/the-sierra-club-loses-60-of-members-350-org-is-suspended/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE















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Und wie steht es bei uns? Mitgliederzahlen von BUND, NaBU und Greenpeace. Wer sucht die Zahlen der letzten 3 Jahre?
Ich hatte Hoffnung geschöpft, daß 350.org endlich dort gelandet ist, wo sie hingehören (Müllhaufen der Geschichte). Aber leider verspricht die Überschrift dieses Artikels mehr, als die Realität bieten kann. Sie sind noch da und haben sich in Europa von der Förderung des Schulschwänzens auf den schwachen Ansatz Tax Their Billions verlegt. Geld ist böse wenn es die anderen haben 🙂 Die ideologische Nähe zwischen den „Klimabewegten“ und dem linksextremistischen Parolenkatalog ist sehr deutlich. Die letzten Monate waren sie vor allem damit beschäftigt, den Politikern, die in Belem aufgetreten sind, noch einmal zu erzählen, daß sie „Their Billions“ dringend für sich selbst brauchen. Die überhöhten Renditen der Windkraft- und Freiflächenphotovoltaik-Barone haben sie dabei aber offenkundig nicht im Auge.