Von Klaus-Dieter Humpich
Langsam, ganz langsam setzt sich (scheinbar) auch in deutschen Ministerien die Tatsache durch, daß man Deutschland nicht vollständig mit wetterabhängigen Energien versorgen kann. Was aber dann, wenn Kernenergie des Teufels ist und Kohle wegen der Klimareligion auch nicht gedurft wird? Vollständige Abhängigkeit von unseren Nachbarn oder eine neue Wunderwaffe: Gaskraftwerke, die irgendwann einmal mit „Grünem Wasserstoff“ betrieben werden könnten? Nun, wer die deutsche Geschichte kennt, – ganz besonders die, der „Vogelschiss-Periode“ — dürfte die Antwort ahnen. Wer nicht, sollte mal nach den Stichworten „Reichskrafttürme“ oder „Wasserstoff im 3. Reich“ im Internet suchen.
Wieviel Strom braucht Deutschland?
Um es in einem Satz zu sagen: Das weiß kein Mensch. Man könnte von heute ausgehen. Die Deindustrialisierung dürfte nicht bis zur völligen Vernichtung aller Industrie voranschreiten. Etwas Einkommen brauchen die Politiker für sich selbst. Die Bevölkerung kann weiter zunehmen (offene Grenzen) oder wieder geringer werden, weil immer mehr auswandern. Die Elektrifizierung kann weiter voranschreiten (E-Auto, Digitalisierung, Wärmepumpe usw.) oder aus vorgenannten Gründen in sich zusammenfallen.
Die Spinnereien über den Wandel der Gesellschaft zu „dargebotenen Energien“ werden nicht helfen. Immer, wenn man die Produktion wegen zu hoher Energiekosten runter fährt, spart man zwar Stromkosten, aber dem stehen die Produktionsausfälle, zusätzlichen Personalkosten und höheren spezifischen Anlagekosten gegenüber. Besonders deutlich wird der Irrsinn beim „Grünen Wasserstoff“. Man will aus der Überschussproduktion bei kräftigem Wind und Sonnenschein Wasserstoff herstellen. Die hierfür notwendigen Elektrolyseure sind teure verfahrenstechnische Anlagen, die rund um die Uhr laufen müßten, um die Produktionskosten (möglichst) gering zu halten. Absolute Obergrenze wären aber die Ausnutzung der Windkraft (≈ 20%) bzw. Photovoltaik (≈10%) selbst. Will man aber Wasserstoff rund um die Uhr herstellen, ergibt sich der gleiche Betrug wie bei e-Autos: Man muß (in Deutschland) Kohlestrom verwenden.
Neuerdings will man zur Stabilisierung der Netze Strom in Batterien speichern. Abgesehen von den Wandlungsverlusten eine weitere Schnapsidee aus Schilda: Das e-Auto soll über Nacht geladen werden, damit es am nächsten Arbeitstag wieder Dienst tun kann und gleichzeitig das Netz stützen, weil es dunkel ist.
Der Gasverbrauch
Gasturbinen („Heavy Duty“) haben heute Wirkungsgrade bis zu 40%. Kombiniert man sie mit einem Dampfkreislauf, der einen Teil der im Abgas enthaltenen Restwärme verwendet, kommt man auf einen Wirkungsgrad von bis zu 64%. Doch Vorsicht! Solche Werte kann man nur im sogenannten „Bestpunkt“ unter sonst idealen Bedingungen (gewaschene Turbine, günstiges Wetter etc.) erzielen. Hier wird aber ein völlig anderes Verhalten angestrebt: Die Gaskraftwerke sollen nur die Schwankungen von Angebot und Nachfrage ausgleichen (Residuallast). Wegen des Einspeisevorrangs für Wind und Sonne müssen sie ihre Leistung stets verändern. Nun wir es richtig kompliziert: Gas- und Dampfturbinen sind in der Praxis maximal bis auf 50% ihrer Nennleistung betreibbar. Ist die Residuallast kleiner, hilft nur die vollständige Abschaltung einiger Blöcke. Ist ein Block abgeschaltet, kann er sich aber nicht mehr an der Regelung beteiligen. Selbst wenn er im Stillstand warm gehalten wird (Energieverluste) dauert es geraume Zeit, bis er wieder am Netz ist. Es wird sich also nichts ändern: Auch die neuen GuD Kraftwerke werden die „Netze verstopfen“ und müssen auch bei negativen Strompreisen (teilweise) weiter laufen. Wer bezahlt das zukünftig?
Wir sind hier nicht in den USA. In den USA beträgt der Börsenpreis für Erdgas 12,55 $/MWh und in Europa 37,19 €/MWh (am 7.6.25). Im Winter sieht es wegen der Heizperiode noch übler aus. Dann steigen die Preise wegen der erhöhten Nachfrage üblicherweise um 50% an. Geht man von einem Gaspreis von 40 €/MWh und einem Jahreswirkungsgrad von 50% aus, ist man schon bei Brennstoffkosten von 80 €/MWh. Dies ist eine eher günstige Annahme, da noch keine Transport- und Speicherkosten beim Erdgas berücksichtigt wurden. Ebenso dürfte ein Wirkungsgrad von 50% über das Jahr im Lastfolgebetrieb eher günstig sein. Preissteigerungen sind ebenfalls nicht berücksichtigt.
Die CO2 -Steuer
Kann sich noch jemand an die Angstkampagne zur Förderung der elektrischen Wärmepumpe erinnern? Es wurde eindringlich vor der Gasheizung gewarnt, da diese bald unbezahlbar würde. Schließlich würde die CO2-Abgabe jährlich teuerer werden. So teuer, bis (gewollt) die elektrische Heizung billiger sein wird. Was allerdings beides zu astronomischen Nebenkostenabrechnungen führt. 2024 betrug die CO2-Steuer 45 Euro pro Tonne CO2. Das macht 9,04 €/MWh Erdgas. Damit würden nur die Brennstoffkosten pro MWh elektrischer Energie 100 € in diesem Beispiel betragen. Auch hier wieder Grüße aus Schilda. Man darf zwar nicht mehr mit Diesel fahren und mit Gas heizen um der Klimareligion zu huldigen, dafür aber staatlich subventioniert mit Strom aus Kohle (≈ 325 kg CO2 pro MWh) und Erdgas (181 kg CO2 pro MWh) .
Die notwendigen Kapazitäten
Das Geschäft mit Gasturbinen unterliegt starken Schwankungen. In den 2010er Jahren brach der Markt für Gasturbinen zusammen, was zu massiven Entlassungen und Umstrukturierungen führte. In den Jahren 2017–2018 brach der Weltmarkt erneut ein. In dem Segment der „ganz großen“ Turbinen verblieben nur noch drei Hersteller: GE Vernova, Mitsubishi Power und Siemens Energy. Solche Turbinen sehen aus wie ein Flugzeugtriebwerk, wiegen aber rund 350 to. Die schiere Größe macht deutlich, daß es sich um ein Spezialprodukt handelt, das auch ganz spezielle Fertigungsanlagen erfordert, die ebenfalls nur von wenigen Herstellern geliefert werden können. Dies führt zu erheblichen Engpässen. GE Vernova z. B. hat eine Fertigungskapazität von etwa 50 GW in den nächsten fünf Jahren, hat aber bereits rund 30 GW unter festen Verträgen. Der vorhandene Rest von rund 20 GW kann frühestens ab 2028 ausgeliefert werden. Mitsubishi hatte 2024 ein Auftragsvolumen von 12,5 Milliarden US-Dollar in den Büchern. Der Fertigungsrückstand soll 15–18 GW betragen. Wer heute bestellt, muß wohl bis 2030 warten. Der Rückstand bei Siemens wird auf 25–30 GW geschätzt. Mit anderen Worten, das notwendige Backup nur mit Gasturbinen dürfte zumindest für ein Jahrzehnt reine Illusion sein.
Vielleicht etwas unerwartet hat ein Boom für Rechenzentren eingesetzt. Besonders nach dem Hip zur „künstlichen Intelligenz (AI)“. Solche Rechenzentren benötigen 200–2000 MW elektrische Leistung und das 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche. Man kann noch zum mahlen von Mehl auf den Wind warten, nicht aber beim Betrieb eines Rechenzentrums. Eine zuverlässige Stromversorgung ist hier das A und O. Um welche Dimensionen es sich dabei handelt, zeigt beispielhaft Meta. Es baut in Richland Parish, Louisiana USA ein vier Millionen Quadratmeter großes Rechenzentrum. Zur Versorgung sollen drei GuD Kraftwerke mit zusammen 2260 MWel dienen. Ähnliche Projekte verfolgen Amazon, Apple, Microsoft usw. Alles Konzerne, die gut dastehen und fast jeden Preis zahlen, um den Anschluß in diesem Rennen nicht zu verlieren. Nach einer EPRI-Studie wird der Verbrauch der Rechenzentren in USA im Jahr 2030 zwischen 214–296 TWh/Jahr betragen. Muß der gesamte Zuwachs über Erdgas gedeckt werden, ergibt sich ein zusätzlicher Bedarf von 4,2–5,9 Bcf/d (Gesamtversorgung in USA 111 Bcf/d in 2025).
Das Kostenrisiko
Gasturbinen bestehen aus tausenden von Einzelteilen und arbeiten mit extrem hohen Temperaturen, die exotische Materialien erfordern. Stahl-, Titan-, Aluminium- und Nickellegierungen spielen alle eine entscheidende Rolle im Turbinenbau und unterlagen in den letzten Jahren starken Preisschwankungen. Beispielsweise sind die Preise für die Stahlarten, die in Gehäusen, Rotoren usw. verwendet werden, seit 2020 um mehr als 70 % gestiegen. So sind im Vergleich zum Vorjahr die Gesamtpreise für Gasturbinen um 10 % gestiegen. GE Vernova warnte kürzlich, daß Zölle und Inflation in diesem Jahr 300 bis 400 Millionen Dollar zusätzliche Kosten für das Unternehmens hervorrufen könnten.
Kostenvergleich für Gasturbinen 2025 in den USA:
Für Komponenten wie Rotoren, Blätter und Düsen gibt es nur begrenzte Lieferanten. Die Turbinenhersteller müssen sich auch noch die Lieferanten mit der Luft- und Raumfahrt- und Rüstungsindustrie teilen, was zu noch mehr Engpässen in der Lieferkette und Wettbewerb um Ressourcen führt. Lieferzeiten von zwei Jahren sind keine Seltenheit. GE Vernova, Mitsubishi und Siemens warnen ihre Kunden, sieben oder acht Jahre im Voraus neue Anlagen zu planen. In einigen Fällen verlangen Unternehmen jetzt nicht erstattungsfähige Reservierungsgebühren und Slot-Vereinbarungen, was bedeutet, daß Käufer jahrelang im Voraus an Verträge gebunden sind, um sich einen Platz in der Warteschlange zu sichern. Unternehmen bestehen darauf aus leidiger Erfahrung. Die Hersteller steigerten 2010 die Produktion, aber die Nachfrage brach kurz darauf ein, was zu massiven Entlassungen führte. Dasselbe geschah 2016–17 erneut, als Tausende entlassen wurden, darunter fast 7.000 bei Siemens. Beide Situationen wurden durch eine Reihe von Faktoren verursacht, darunter eine überschätzte Nachfrage und Veränderungen auf dem Energiemarkt. Infolgedessen zögert die Branche, zu schnell zu expandieren.
Schlusswort
Jetzt rächt sich der Glaube an eine mögliche wetterabhängige Stromversorgung und die Zerstörungswut grüner Ideologie. Erst die funktionierenden Kernkraftwerke und Kohlekraftwerke abschalten und zerstören und dann in einen überhitzten Markt für Gaskraftwerke investieren. Absehbar hohe Investitionen, hohe Gaspreise – weil ideologisch nichts anderes mehr erlaubt scheint – und geringe Auslastung durch den Einspeisevorrang von Wind und Sonne führen unweigerlich zu hohen Kosten. Egal, wie man sie verstecken will (Kapazitätsmarkt, Netzgebühren etc.), sie müssen letztlich von uns Bürgern bezahlt werden. Egal, ob über Konsumverzicht oder Arbeitslosigkeit. Gesellschaftlich ein gigantisches Umverteilungsprogramm von Arm zu Neureich. Wie lange wohl diesmal die Planwirtschaft dauert – 12 Jahre? 40 Jahre? – bis er wieder absehbar krachend zusammenbricht.
- Schlagwörter Industriepolitik, Klimaschutz, Kohlekraftwerke, Sonne,
Der Beitrag erschien zuerste auf dem Blog des Autors Nukeklaus hier
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Abgesehen von den Schwierigkeiten, Gaskraftwerke überhaupt einmal zu bauen, bleibt als zweites Fragezeichen, wer das dafür benötigte viele Gas zu welchen Preisen liefern kann? Und wer baut die Pipelines dorthin, wo diese Kraftwerke dann stehen sollen? Und Turbinen, die auch mit Wasserstoff betrieben werden können, gibt es offenbar auch noch nicht? Also alles in allem ein typisch „Grünes Steuergeldvernichtungsprojekt“ …
Über die wichtigste Grundsatzfrage wird aber nicht einmal in Nebensätzen diskutiert, nämlich, wie sieht der Nachweis aus, daß CO2 einen Einfluß auf das Wetter und damit in der Langzeitstatistik auch auf das Klima hat? So einen Nachweis gibt es nämlich weit und breit nicht! Und auch keinem Journalisten fällt ein, diesbezüglich Belege zu verlangen …
Was ich spannend finde:
Der Weltklimarat IPCC schreibt, ein modernes Gaskraftwerk emittiert im Schnitt 490 Gramm CO₂ pro Kilowattstunde. Das sind gerade mal 40 % weniger als bei Steinkohle. Wenn wir jetzt neue Gaskraftwerke bauen, sparen wir also nicht wirklich viel CO₂, zumindest nicht bis 2045, wenn wir dann ja auch die Gaskraftwerke abschalten. Und wenn man sich die Worst-Case-Studie der Cornell Universität anschaut, die mit 2,8 % Methanleckrate rechnet kommt man zu noch höheren Zahlen. Ganz ehrlich: Da wäre es fast sinnvoller, bei Kohle zu bleiben und das CO₂ abzuscheiden (CCS). Denn der Strom aus den neuen Gaskraftwerken ist nicht nur kaum besser fürs Klima, sondern auch noch teurer.
Herr Heß, natürlich sollten wir statt viele Gaskraftwerke zu bauen (mit CCS und z.T. teurem LNG und dann gar mit grünem Wasserstoff) sowie Ökostrom-Ausbau und gigantisch teuren Speichern einfach bei Kohle bleiben. Zumal ja eine mehrere Billionen teure CO2-Halbierung von D langfristig nur 3/1000 Grad bringt, also gar nicht erforderlich ist. Bei konstant gehaltener globaler CO2-Emission werden erst etwa um 2130 harmlose max. 500 ppm und +0,5 Grad gegen vorindustriell verursacht, siehe Excel-Grafik einer Testrechnung mit einem C-Modell.
Wir speichern auch teilweise unseren Solarstromüberschuss in den E-Autoakkus, nur wo sind da Wandlungsverluste?
20kWh Solarstrom reichen locker für 100km beim E-Auto.
Beim Diesel oder auch Benziner-Pkw muss man doch über 60kWh/100km an der Tankstelle kaufen.
Das machen die nur die Jungs von der AfD so.
Netzstrom in der Nacht zum Nachladen von E-Auto kostet ca. 30 Cent/kWh.
Das macht man mit Solarstrom, der kostet bei der alten Solarstromanlage ca. 1 Cent/kWh und bei der neuen um die 6 Cent/kWh.
Oh Gott, ist Dir angesichts der vielen Grünen in D Hirn zum Hinunterwerfen ausgegangen???
Die Ute steht leider immerzu unterm Schirm …… ;-(
Fiel mir gerade noch so ein:
Erläutern Sie doch mal die Konstellationen um Ihren „Solarstrom“ (Zappelstrom):
Könnte ja sein, Sie „verkaufen“ tagsüber für 52 ct und laden nachts die „E-Kutsche“ für 30 ct. Kenne ich aus der DDR bei Eiern und Obst und Gemüse und Karnicklen bei „Kleingärtnern und Kleintierzüchtern“, …. einer der Sargnägel der DDR!
Ich vermute ganz stark, dass die Ute zu den grünen Sargnägeln von D gehört …..
Also, UTE! Butter bei die Fische!
Kommt da noch was Erläuterndes, Ute???
Geduld… kommt bestimmt noch.
… die Worte les‘ ich wohl, allein, mir fehlt der Glaube …. 😉
„eine weitere Schnapsidee aus Schilda: Das e-Auto soll über Nacht geladen werden..“
In der Tat eine zusätzliche Schnapsidee zu Wasserstoff und vielen schnell gebauten Gaskraftwerken. Denn nur ein kleiner Teil der Leute kann Ihr e-Auto für Netzeinspeisung zur Verfügung stellen (weil das wegen fehlender Elektrik und Fernsteuerung gar nicht geht), sondern weil es auch finanziell keinen Sinn macht. Der Autostrom dürfte, wenn man die Akkukostenumlage berücksichtigt, mehr als doppelt soviel kosten wie der Strom aus der Steckdose, und alle Abgaben für den Strom müssen ja nochmals gezahlt werden. Davon abgesehen sind die Mengen an kWh viel zu gering im Vergleich zum Tagesbedarf von D, welcher (derzeit nur) etwa 1400 GWh ist. Angenommen, 25% von 20 Mio e-Autos könnten 20 kWh liefern, so wären das 100 GWh, also nur 7% eines Tagesbedarfs.
Fragen Sie mal die Ute, die macht Ihnen mangels „…..Wissen ….“….. andere „Dummgrüne Rechnungen“ auf …..
Ute lädt natürlich Ihr E-Auto mit PV-Strom tagsüber wenn die Sonne scheint. Aber im Winter oder wenn sie damit zur Arbeit fahren müsste, geht das leider nicht. Und wenn man im Jahresmittel von etwa 11% der Peakleistung ausgeht und z.B. mit 6 kW 50 kWh laden will, bräuchte man (ohne Verlust) 8,5 h und 55 kWp, also ungefähr 340 m². Sorry – und mit der Netzstütze geht es selbst dann nicht wenn man einen geeigneten Wechselrichter hat.
Da im Netz Einspeisung =Last sein muss, kann da nicht jeder al gusto agieren, denn der Kraftwerkseinsatz läuft ja nach Plan und Bedarf sowie mit Leistungsfrequenzregelung. Und wieviel Leistung Ute z.B. bei -0,1 Hz einspeisen soll, ist ihr und Millionen anderen PV-Betreibern gar nicht bekannt und hängt auch stark von Sonne und Wind sowie von der Netzlast ab. Genau deshalb haben wir ja bei hohem PV- und Windanteil sowie zu wenigen einsetzbaren Kraftwerken die Blackout-Gefahr.
Tja, die Ute glaubt an „GRÜN“ und ignoriert alle, die wirklich physikalische Zusammenhänge erkennen und nachrechnen können. Ist wohl auch ihre bezahlte Aufgabe seitens ihrer Auftraggeber, so dämlich wie „Ute“ kann man eigentlich mit ein bisschen Grips im Kopf nicht sein ….
Wie Spanien gezeigt hat, wird die Blackout-Gefahr durch mangelnde Regelung der Spannungshaltung noch deutlich verstärkt – cos (phi), also Blindleistung welche Ute nicht kümmert und für die auch nicht gezahlt wird.
Natürlich wird auch das E-Auto im Winter mit eigenem Solarstrom nachgeladen, ist nur eine Frage der installierten Leistung, wenn man das auch im Winter weitgehend machen möchte.
Und was bringt Ihre „Ölquelle“ so im Winter an Kraftstoff für Ihren Verbrenner Pkw?
Man muss am Tag nicht 50kWh nachladen.
Am Tag ist die Pkw-Fahrleistung in Deutschland bei ca. 35km, man braucht ca. 7kWh am Tag, was man nachladen müsste, wenn man das auf den Tag und E-Auto herunterbricht.
Man muss auch nicht mit 6kW nachladen, 2,4kW sind ca. 3 Stunden am Tag oder 3,6kW dann nur ca. 2 Stunden am Tag, um den Akku immer auf gleichen Füllstand zu halten, z.B. 80%.
Möchte man auch im Dezember die benötigten ca. 210kWh Solarstrom für das E-Auto bekommen, sollte man für das E-Auto ca. 10kWp (ca. 50m² Dachfläche) rechnen.
Ein Blick in den Wetterbericht und selbst ich kann sagen, was die Solarstromanlage am nächsten Tag so an kWh bringt.
Frau Frölich, dass Sie aus dem Wetterbericht entnehmen, wieviel kWh Sie am nächsten Tag etwa ins Netz einspeisen können, zeigt dass Sie die Komplexität des sicheren Netzbetriebs sowie die Blackout-Gefahr bei zuviel (oder nach Reduzierung der Kraftwerke auch bei zu wenig) Sonne und Wind überhaupt nicht verstanden haben und in primitiv-grüner Denke Ihr Einspeiseprivileg mit festgelegter Vergütung wahrnehmen wollen, was ja nur in begrenztem Umfang, nicht aber millionenfach zulässig ist. Auch dass das Netz keine Kupferplatte ist und durch unkontrolliert hohe Einspeisungen Leitungen und Trafos überlastet werden können und nicht immer eine automatische Schutzauslösung durch Redispatch verhindert werden kann, begreifen Sie nicht.
Was durch die Leitungen und Trafos so an Strom geht entscheiden nicht die Einspeisekraftwerke, das machen diejenigen die Netzstrom verwenden.
Auch Sie Herr Dietez,
können nicht z.B. 10kW über Leitungen und Trafo übertragen,
wenn an der anderen Seite nur z.B. 3kWh an Strom verwendet wird.
Frau Frölich, dummere Argumente haben Sie nicht? Bei Ihnen scheint ein Kraftwerk per Stichleitung mit den Verbrauchern verbunden zu sein. Tatsächlich sind aber z.B. 40 Kraftwerke, zentausende WKA und Millionen PV-Einspeiser am vermaschten Netz mit verschiedenen Spannungsebenen, und es gibt auch noch Kuppelleitungen zu Nachbarnetzen. Deshalb müssen ja z.B. zehntausend Messwerte überwacht werden und die Entlastung einer gefährdeten Leitung durch eine Änderung des Schaltzustands sowie ggf. sogar von Kraftwerkseinspeisungen muss zuvor simuliert per Berechnung überprüft werden.
Abgesehen davon, wie stellen Sie es sich vor dass Ihr Wechselrichter als einer von Millionen PV-Einspeisern von der Netzleitstelle laufend Anweisungen für die zu liefernde Wirk- und Blindleistung bekommt, zumal ja Ihr lokales Wetter sowie Eigenbedarf und Ladezustand Ihres E-Autos der Leitstelle gar nicht bekannt sind??
Ute, Sie sind leider nur ein ungebildetes Milchmädchen. Ich habe mal bei einer kleinen PV seit Januar 2019 über 3 Jahre täglich abgelesen und Buch geführt. Es gibt in der dunkleren Jahreszeit sehr viele Tage, an denen sich der elektronische Zähler überhaupt nicht bewegt hat. Da können Sie sonstwas an kWp installiert haben: auch bei 100 kWp x NULL : Was kommt da wohl heraus? 😉
Vielleicht haben Sie ja einen Taschenrechner, wenn’s im Kopf nicht geht ….. 😉
Die wollen halt alle wieder Gas von Putin. Selbst der linke Flügel der SPD.
Was ist daran schlecht???? D macht mit vielen Ländern Geschäfte,entscheidend sind Preis und Leistung.
Ich frage mich nur ,wer solch ein Gasktaftwerk bauen soll.Es ist absolut unklar wieviel Stunden im Jahr das Kraftwerk läuft.Wie sollen dann die Fixkosten eingespielt werden,wer bezahlt die Vorhaltung von Material und Personal????? Ökonomie kommt in diesem Land nicht mehr vor. Die DDR sollte allen grünen Spinnern eigentlich ein warnendes Beispiel sein.
Wer das bezahlen soll? Da fragen Sie tatsächlich noch? Der Verbraucher natürlich! Der zahlt dann nämlich für den „Solar/Windstrom“, den er verbraucht, UND den „Gasstrom“ (samt sämtlicher Nebenkosten selbstverständlich), den er NICHT verbraucht! Herzlich willkommen in Absurdistan!
Komisch, dass Ihnen noch nicht einer aus der Gruppe Kosch/Frölich/Kraus/Kwass widersprochen hat. Die erzählen stets vom billigen Strom vom Dach und ihre billige Stromtanke fürs E-Auto. Sie verweigern sich jedoch absolut der Argumentation, dass wir anderen die ganze Zeche für diese „Klimaschützer“ bezahlen.
Hand aufs Herz: Hätte ich auf meinen Grundstück ein Süddach oder besser ein SW-Dach mit 100m2, dazu ein 20 KWh-Stromspeicher, dann würde ich auch zum Kreis dieser Bevorzugten gehören wie einige unter den Lesern dieser Zeilen.
Aber man muss sich weiter bewußt bleiben, dass man selbst ein Ausbeuter der deutschen Volkswirtschaft wäre. Man läßt die anderen, das ist hauptsächlich die ärmere Bevölkerung mitbezahlen.
Auch mit SW-Dach könnten Sie Ihr Geld sinnvoller anlegen oder verleben, vor allem haben Sie eine Sorge weniger, oder?
Kowatsch hat schon sehr recht mit seinem letzten Satz:
Ich stand ca. 2007 auch vor der Frage bezüglich PV als „Geschäftsmodell“. Von ca. 7 Angeboten von PV-Firmen hat sich nur eine vor Ort ein genaues Bild gemacht mit Aussagen, die sich siehe weiter unten, bestätigt haben. Die Lage wäre durchaus noch ganz gut gewesen mit 10° von Süd in östlicher Richtung und 49° Dachneigung. Für mich gab es zwei Gründe für die Ablehnung des Projektes:
PV betreibe ich ein wenig als Prepper und erkenne anhand dieser Erfahrungen (mit Messtechnik) den totalen Quatsch dieser Technologie als energetische Basis einer Industrienation.
Ich bin mir nicht so sicher, ob die Gaskraftwerke so selten laufen werden, denn wir stellen ja auf Strom um. Wertet man das Agorameter für 2045 aus, stellt man fest, dass die ungedeckte Residuallast immerhin 260 TWh beträgt, dass ist in etwa das was unsere jetzige konventionelle Stromversorgung auch liefert
Kollektivistische Zerstörung ging schon immer leicht, Auf- und Umbau dann geglückt, oder?
Man sollte auf die Dampfmaschine zurückgreifen. Ihr Wirkungsgrad ist zwar relativ niedrig, dafür ist sie ausgesprochen teillastfähig.