Wann immer „Experten schockiert“ sind, haben sie in der Regel Faktoren, von denen sie fälschlicherweise annehmen, dass sie keinen Einfluss auf ihre Hypothesen, Theorien oder Überzeugungen haben, an den Rand gedrängt oder ganz ignoriert.
Nirgendwo wird dies deutlicher als in der Klimawissenschaft, wo Veränderungen geophysikalischer Phänomene weiterhin den Annahmen und Prognosen einiger der bestbezahlten und einflussreichsten Wissenschaftler der Welt widersprechen.
Eines der berüchtigtsten Beispiele ist das Versagen von Computer-Klimamodellen bei der genauen Vorhersage der realen Temperaturen. Dies ist in erster Linie auf die unwissenschaftliche Übertreibung des Einflusses von Kohlendioxid (CO₂) auf die Erwärmung der Atmosphäre zurückzuführen.
Jetzt sind Wissenschaftler auf weitere „Schocks“ gestoßen, denn das polare Meereis verhält sich nicht wie erwartet. Seit dem 1. September 2024 haben sich auf dem grönländischen Eisschild erstaunliche 579 Milliarden Tonnen Neuschnee und -eis angesammelt. Das ist die größte Akkumulation für dieses Datum seit mindestens acht Jahren – und übertrifft den Durchschnitt der Jahre 1981 bis 2010 bei weitem.
Unterdessen enttäuschen sowohl der Nordpol als auch der Südpol die Erwartungen, sammelt sich doch immer mehr Eis an, obwohl in den Schlagzeilen von einer „rekordverdächtigen“ globalen Hitze die Rede ist. Es ist eine atemberaubende, fast surreale Wendung in der Geschichte des Klimas unseres Planeten!
Laut NASA erreicht das arktische Meereis jedes Jahr im September seine minimale Ausdehnung (das Gebiet, in dem einzelne Pixel laut Satellitensensoren zu mindestens 15 % mit Eis bedeckt sind)“.
In der Ära nach 2010 wurde das September-Minimum der arktischen Meereisausdehnung im Jahr 2012 erreicht, was auch der niedrigste Wert seit Beginn der Satellitenmessungen im Jahr 1980 war. Aber seit 2012 hat das Eis zugenommen oder schwankt deutlich über dem Wert jenes Jahres.
Auch das Volumen des Meereises ist seit 2012 nicht signifikant zurückgegangen, und seit dem Tiefpunkt im Jahr 2020 hat das Volumen sogar nominal zugenommen.
Warum also bleibt die Mindestbedeckung des arktischen Meereises über dem Niveau von 2012?
Einer der naheliegendsten Gründe könnte sein, dass CO₂ nicht so stark die Temperatur steuert wie behauptet – eine Möglichkeit, die viele gut finanzierte Wissenschaftler nicht einmal in Betracht ziehen.
Man bedenke auch, dass wir uns im Holozän befinden, einer warmen geologischen Phase zwischen zwei Eiszeiten, von denen eine vor etwa 10.000 Jahren endete und die nächste in einigen tausend Jahren erwartet wird. Ein Anstieg der Temperaturen in der Arktis sollte uns nicht überraschen, unabhängig davon, ob wir CO₂ emittieren oder nicht. Im 17. Jahrhundert, während der Kleinen Eiszeit, war die arktische Eisbedeckung eine der höchsten, bedeckten doch kontinentale Gletscher Kanada und den Nordteil der USA, um die Großen Seen zu bilden.
Die Medien waren in Aufruhr ob der unerwarteten Zunahme der Eismasse in der Antarktis. Die Antarktis hat von 2021 bis 2023 an Eis zugelegt, wobei Studien zufolge fast 108 Gigatonnen pro Jahr hinzukamen, was vor allem auf vermehrte Schneefälle in der Ostantarktis zurückzuführen ist.
Die Daten der Stationen Vostok und Concordia in der Ostantarktis zeigen extrem niedrige Temperaturen Anfang Mai, mit Tiefstwerten von minus 77 Grad Celsius in Concordia am 12. Mai. Da der Winter gerade erst begonnen hat, werden die Temperaturen wahrscheinlich noch weiter sinken.
Erst im Jahr 2023 verzeichnete die Station Concordia mit minus 83,2°C eine der niedrigsten Temperaturen des laufenden Jahrzehnts. Auch auf der Byrd-Station in der Westantarktis wurde erst 2023 ein wahrscheinlicher Tiefstwert von fast minus 50 Grad gemessen. Diese Zahlen mögen überraschend sein, aber sie stehen im Einklang mit der Unberechenbarkeit des Klimas – und der Natur im Allgemeinen. Geben wir es einfach zu: Die Dinge sind nicht so „einfach“, wie sie von krisenbesessenen Wissenschaftlern dargestellt werden. Das Klimasystem ist komplex, und die Wissenschaft ist nicht geklärt. Unser Verständnis der Klimadynamik steckt noch in den Kinderschuhen. Und die Behauptung, dass Veränderungen im Polareis – in welcher Richtung auch immer – eine Katastrophe vorhersagen, ist einfach nur kindisch.
This commentary was first published at CO₂ Coalition June 3, 2025.
Link: https://cornwallalliance.org/climate-obsessives-infantile-reading-of-polar-ice/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Tut mir Leid, ich verstehe die Argumentation nicht. Wenn man sich die Mühe macht und die hier hinterlegten Quellen (die Links hinter „über“ und „zugenommen“) anklickt, zeigt sich ein so deutlicher Trend in der Abnahme des Meereises, dass es selbst den Autor/innen kaum entgangen sein kann. Einzelne Extremjahre können durch einmalige besondere Wetterlagen bedingt sein und sollten nicht als Ausgangspunkt genommen werden.
Klimawissenschaft ist eben ein Versuch Macht zu generieren, über religiösen Ausdeuterei von sogenannten Klimamodellen, oder?
An Eike,
„Man bedenke auch, dass wir uns im Holozän befinden, einer warmen geologischen Phase zwischen zwei Eiszeiten, von denen eine vor etwa 10.000 Jahren endete und die nächste in einigen tausend Jahren erwartet wird.“
Falsch!
„Wir befinden uns in einer wärmeren Phase innerhalb eines irdischen Eiszeitalters!
90% der Zeit gab es kein Eis auf der Erde.
Zur Zeit der Dinosaurier war die mittlere Temperatur 8 bis 14°C höher als heute.
Die Dinos haben ungefähr 185 Millionen Jahre, bis vor 66 Millionen Jahre, gelebt.
Seit ungefähr 3 Millionen kühlt sich die Erdatmosfere im Durchschnitt, ab – mit +/- 2°C Schwankungen.
https://humanorigins.si.edu/research/climate-and-human-evolution/climate-effects-human-evolution
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Also bitte nicht falsche Bezeichnungen benutzen, welche Leser in die Irre führen könnten.
Ein Eiszeitalter bleibt eine Eiszeit, selbst mit 2°C Erwärmung solange es Eispole auf der Erde gibt.
https://www.spektrum.de/lexikon/geowissenschaften/eiszeit/3920
MfG
Herr Freuer, ich dachte zuerst an einen Übersetzungsfehler, aber nein dieser Unsinn steht schon im Original.
So etwas lohnt sich nicht zu übersetzen zeigt aber die Inkompetenz des Autors.
Oops sorry gegenüber Herrn Jayaraj, es ist ein Übersetzungsfehler,:
’sicne‘ I’m Original sollte mit ‚seit‘ übretzt werden uund nicht mit der Bedeutung von ‚weil‘.