(ARG)
Ein Leser aus der Heimat Habecks schrieb uns gerade:
Hinter einer Baustelle für Kabeltrassen für Windräder im Meer hinter dem Leuchtturm wurden auf der Insel Norderney diverse Bäume gefällt. Ich habe im Anhang ein Bild hinterlegt, wie es dort jetzt aussieht.
Der Witz ist, daß die Stadt Norderney ein Baumförderprogramm aufgelegt hat, denn Bäume sind für den Bestand der Insel wichtig. Ihr Wurzelwerk bindet Erde und Sand, bevor vom Wind alles weggeweht wird und zu Erosion führt. Das kostet den Steuerzahler auch viel Geld.
Es war vorher ein gesundes Feuchtbiotop mit Birken und Erlen. Das ist jetzt vernichtet worden. Verantwortlich dafür ist der Übertragungsnetzbetreiber „Amprion“, der dort Horizontalbohrmaschinen für Offshore Kabelanbindungen betreiben will und auch einen Lagerplatz für Baumaterialien braucht.
Es handelt sich auch nicht um ein normales Gelände, sondern um die Zwischenzone des Niedersächsischen Nationalparks Wattenmeer. Wer dort Spazierengeht und die Wege verläßt, muß damit rechnen, von einem sogenannten „Ranger“ angeraunzt zu werden, da er angeblich die Natur zerstört. Aber Windenergiebetreiber dürfen mit Genehmigung des Nationalparks ja alles.
Die Flächen sollen mit Hochofenschlacke wie schon nebenan aufgefüllt werden und sind dann ein totes Gelände.
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