Frank Bosse
Weder die Trendanalyse noch der Modell-Beobachtungs-Vergleich stützen die Schlussfolgerungen der Attributionsstudie, die zu dem Ergebnis kommt:
„Die kombinierte Änderung, die auf den vom Menschen verursachten Klimawandel zurückzuführen ist, entspricht in etwa einer Verdoppelung der Wahrscheinlichkeit und einer Zunahme der Intensität um 7 %.“
Ab dem 11. September kam es in Teilen Österreichs, Polens und der Tschechischen Republik zu einem Starkregenereignis. Erste Einschätzungen deuten auf eine rekordverdächtige Niederschlagsmenge in einem weiten Gebiet hin als Folge einer „5b-Wetterlage“, benannt nach der historischen Klassifizierung der Zugrichtungen von Tiefdruckgebieten in Europa. Bei einer 5b-Wetterlage zieht ein Tiefdruckgebiet zum Mittelmeer, danach nach Nordosten und endet in der Regel in der baltischen Region von Europa. Eine 5b-Wetterlage ist sehr oft mit viel Regen in Mittel- und Osteuropa und Hochwasserereignissen verbunden, z.B. 1997 (Oder) und 2002 (Elbe).
Einschub des Übersetzers: Warum bringen diese seltenen Wetterlagen so viel Regen? Zum Einen handelt es sich um ein hoch reichendes Tiefdruckgebiet, das aus der allgemeinen Westströmung „abgetropft“ ist und sich als eigenständiges Gebilde über dem Mittelmeer einnistet. Es gibt also nur sehr schwache Impulse der Verlagerung dieses Tiefdruckgebietes. Außerdem ist das Mittelmeer gerade im Herbst besonders warm und kann viel Feuchtigkeit liefern. Fazit: Es regnet nicht nur sehr lange, sondern auch sehr stark. Hinzu kommen noch orographische Effekte der Anströmung von Gebirgen von Süden her.
5b-Tiefs treten am häufigsten im Frühjahr und Herbst, seltener im Sommer und sehr selten im Winter auf. Das Elbe-Hochwasser im August 2002 und auch der Schneesturm „Daisy“ im Januar 2010 entstanden bei einer solchen Wetterlage.
Ende Einschub
Allerdings erschien nur wenige Tage danach eine „Attributionsstudie“. Ihre Kernaussage zu dem Ereignis (die in den Medien zitiert wurde) lautete:
„Die kombinierte Veränderung, die auf den vom Menschen verursachten Klimawandel zurückzuführen ist, entspricht in etwa einer Verdoppelung der Wahrscheinlichkeit und einer Zunahme der Intensität um 7 %.“
Um die Stichhaltigkeit dieser Behauptung zu überprüfen, wurde der vollständige Text der Studie über die Zuordnung heruntergeladen.
Die meteorologische Klassifizierung des fraglichen Ereignisses umfasst mehrere atmosphärendynamische Merkmale. Das auslösende Ereignis war ein Kaltluftvorstoß von Norden her über die Alpen hinweg. Erschwerend kam hinzu, dass sich nördlich des fraglichen Gebiets ein stabiles blockierendes Hochdruckgebiet befand, so dass das Niederschlagsgebiet relativ stationär war und nicht wie üblich nach Norden in Richtung Ostsee ziehen konnte.*
*Keine wörtliche Übersetzung. Da der Autor offenbar kein Synoptiker ist (anders als der Übersetzer) ist diese Erklärung aus synoptischer Sicht angepasst worden. A. d. Übers.
Die Schlüsselfrage ist, ob das thermodynamische Element (im Zusammenhang mit der Erwärmung durch den „Klimawandel“), das zu den beschriebenen Ereignissen beiträgt, tatsächlich mit einer gewissen Robustheit quantifiziert werden kann, wie es in der Attributionsstudie behauptet wurde.
Die Attributionsstudie beschreibt Trendanalysen von Beobachtungsdaten (E-Obs.) und (Wetter-)Modell-Beobachtungs-Reanalysedaten (ERA5) für den Zeitraum 1950-2023 (2024). Die verwendeten Daten sind über den „KNMI Climate Explorer“ verfügbar und erlauben eine Auswertung der Zahlen. Die Studie verwendet den GMST-GISS-Datensatz, um den Zusammenhang von Starkregen in Mitteleuropa mit einer wärmeren Welt zu beschreiben. In der Studie zur Zuordnung heißt es:
„Alle Datensätze zeigen ähnliche Trends in der gesamten Region, mit zunehmenden Tendenzen…“ (siehe Abschnitt 3.1)
Hier wird derselbe Datensatz verwendet, allerdings als Durchschnittswert für das betreffende europäische Gebiet und nicht als globaler Wert. Die mittlere Temperaturanomalie 1950-2023 in der Region 20°W-25°E; 35°N-65°N ist unten dargestellt. Diese Region enthält mehr Land (das sich schneller erwärmt als der Ozean) als die rund 30 % Landanteil im globalen Mittel.
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Abb.1: Die Temperatur-Zeitreihe (GISS) im europäischen Raum. Die Abbildung wurde mit dem KNMI Climate Explorer erstellt.
Die (nicht allzu überraschende) Beobachtung: Von 1950 bis etwa 1981 zeigten die Temperaturen keinen Anstieg. Die anthropogene Erwärmung, die sich in den Mitteltemperaturen manifestiert, begann um 1981, nicht 1950.
Zur Berechnung der Trends bei den „RX4days“-Niederschlägen (d. h. der Akkumulation von 4 Niederschlagstagen) wurden die ERA5-Daten für 1950-2024 neu berechnet:
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Abb.2: Das herausragende Ereignis im September 2024 ist deutlich sichtbar. Es macht die Trendkurve 1981-2024 (grün) positiv (ein „Ein-Jahres-Trend“), für 1981-2023 (schwarz) ist sie Null. Die Abbildung wurde mit ChatGPT erstellt.
Der gewöhnliche Kleinstquadrat (OLS)-Trend 1950-2024 (blau) ist robust positiv (p=0,025), wie in der Studie über die Zuschreibung angegeben. Es wurde jedoch nicht erwähnt, dass der Trend nach Ende der 1960er Jahre unbedeutend wird, wenn er bis 2024 berechnet wird. Wenn der steigende Trend von 1950 bis 2024 auf den „vom Menschen verursachten Klimawandel“ nach 1981 zurückzuführen wäre, würde man NICHT erwarten, dass die Trendsteigung bis 2024 völlig unbedeutend ist (p=0,32) und für 1981-2023 (schwarz) gleich Null ist. In Anbetracht dieser Ergebnisse könnten die OLS-Trends bis 2024 eher ein Ergebnis der internen Variabilität sein. Im Zeitraum 1950-1981 ohne Erwärmung (siehe Abb. 1) war die positivste Trendsteigung (orange) von RX4day zweimal steiler als im Zeitraum 1981-2024, als die erzwungene Erwärmung beobachtet wurde.
In der Studie werden die für die Attributionsanalyse verwendeten Klimamodelle bewertet. Viele Modelle gehören zur CMIP6-Familie. Es ist allgemein bekannt, dass diese Modelle aufgrund ihrer geringen Auflösung erhebliche Schwierigkeiten bei der Atmosphärendynamik haben. Das Multi Model Mean zeigt im Untersuchungsgebiet (46°N- 52°N; 11°E- 24°E) keine Aussagekraft hinsichtlich der räumlichen Modell-Beobachtungs-Korrelation (E-Obs.) für Niederschlag.
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Abb.3: Die räumliche Korrelation zwischen dem Niederschlag des CMIP6 Multi Model Mean und den Beobachtungen (E-Obs.) für die warmen Jahreszeiten 1975-2023. Die Abbildung wurde mit dem KNMI Climate Explorer erstellt.
Eine aussagekräftige Korrelation sollte eine Voraussetzung sein, um die anthropogene Erwärmung, wie sie in den CMIP6-Modellen simuliert wird, für ein ausgeprägtes Extremniederschlagsereignis auf der Grundlage von Modellvergleichen mit der realen Welt verantwortlich zu machen.
In Tabelle 4.1 der Attributionsstudie wurden die Modelle ausgewertet, von denen einige (nur wenige) in Bezug auf den Niederschlag als „gut“ eingestuft wurden. Das Modell „IPSL-CM6A-LR“ wurde als „angemessen“ eingestuft. Die räumliche Korrelation 1950-2023 zu den E-OBS-Beobachtungen während der Monate, in denen Vb-Ereignisse beobachtet wurden, ist unten dargestellt, auch für das „gute“ Modell „EC Earth 3“, beide mit unter 20 %, nicht zu unterscheiden von zufälligem Rauschen:
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Abb. 4: In ausgewählten Modellen der Studie gibt es keinen Skill (weiß für die Null-Korrelation). Die Abbildung wurde mit dem KNMI Climate Explorer erstellt.
Weder in „IPSL-CM6A-LR“ (links) noch in „EC Earth3“ (rechts), die in der Studie als „gut“ bezeichnet werden, ist die räumliche Korrelation des Niederschlags mit der realen Welt gut. Dies gilt auch für das Modell MPI-ESM1-2LR („reasonable“ in Tabelle 4.1 der Studie), das hier nicht gezeigt wird.
Letztendlich erscheint es zweifelhaft, ein extremes Niederschlagsereignis auf den Klimawandel zurückzuführen, wenn man die CMIP6-Modelle verwendet. Die Erwärmung des Ozeans ist sicherlich eine Quelle für mehr Verdunstung und auch für mehr Regen, obwohl der proportionale Anstieg des Niederschlags bei Erwärmung nur einen Bruchteil des Anstiegs der Verdunstung ausmacht.
Der Einfluss der Atmosphärendynamik ist jedoch überwältigend und erschwert die Zuschreibung einzelner extremer Wetterereignisse auf der Grundlage thermodynamischer Argumente.
Schlussfolgerung
Bei näherer Betrachtung stützen weder die Trendanalyse noch der Modell-Beobachtungs-Vergleich die Schlussfolgerungen der Attributionsstudie.
Das Problem der unsoliden Studien zur Zuschreibung von Extremwetterereignissen ist nicht auf extreme Niederschläge beschränkt. In diesem kürzlich erschienenen Artikel von Roger Pielke Jr. wird erklärt, dass Zuschreibungsstudien für alle Arten von Extremwetterereignissen im Allgemeinen höchst zweifelhaft sind und offenbar eher zu politischen als zu wissenschaftlichen Zwecken durchgeführt werden.
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Die Überschriftsfrage lautet: „Hat die globale Erwärmung die Stärke der Starkniederschläge in Mitteleuropa im September 2024 erhöht? “
Wir untersuchen die Niederschläge mit, wenn wir diese in den Einzelartikeln auch nicht explizit ansprechen. Unsere Antwort zur Überschrift lautet: Seit 1988 hat die Erwärmung in Mitteleuropa im Monat September tagsüber stark zugenommen, die Sonnenstunden haben zugenommen und die Niederschläge insgesamt leicht abgenommen.
Über Starkniederschläge führen wir keine Statistik, nur über Niederschläge. Und der September 2024 lag mit 103 Litern zwar deutlich über dem Schnitt, aber weshalb sollte dieses Ereignis ursächlich auf die Erwärmung zurückzuführen sein, letztes Jahr war der September wärmer und der September 23 lag mit 33 Litern deutlich unter dem Schnitt.
Auch wenn der ZDF-Wetterterli noch so schön erklärt, dass ein wärmeres Meer mehr Wasser verdunstet, so wirken auf der Erde viele physikalischen Gesetze und Regeln gleichzeitig, heben sich auf oder verstärken sich. Als täglicher Naturbeobachter seit über 60 Jahren kann ich in meinem Heimatmort keine Zunahme der Starkniederschläge im September erkennen. Irgendwo in Mittel- oder Westeuropa oder in Afrika werden die Starkniederschläge selbstverständlich zugenommen haben. Östlich der Elbe/Lausitz im September 2024 bestimmt auch nicht.
Wir leben in Mitteleuropa derzeit in einer klimatisch sehr ruhigen Zeit, alles läuft normal.
In dieser sorgfältigen Analyse, bei der leider die Abbildungen fehlen, stellt sich wieder heraus, wie wenig diese Attributions-Studien taugen. Roger Pielke Jr bestätigt es, der Autor Helmut Kuntz bei EIKE hat es mehrfach nachgewiesen. Auch hat Roy Spencer heute einen guten Artikel eingestellt, in dem er nachweist, dass bei Extremwetterereignissen die Zufallsstatistik einen so großen Einfluss hat, dass es praktisch unmöglich ist, klare Ursachen wie z.B. den Klimawandel zu identifizieren.
Vor diesem Hintergrund beachte man, was einem da täglich von einer kriminellen Alarm-Fraktion aufgetischt wird. Es ist immer das Gleiche mit dem Klima-Wahn: Auf tönernen Füßen, aber ruiniert werden wir damit. Mit locker mal mehreren Billionen allein für D – unglaublich viel Geld für den Schaden, der damit angerichtet wird.
Das Heer der Verdummten, meistens noch jung und unbedarft, wird es ausbaden müssen. Die bevorzugten Opfer der Rattenfänger, für die ein berüchtigtes BVG-Klimaurteil den Wahnsinn noch beschleunigt hat. Und gleichzeitig das Tor zu weiteren einschränkenden Klima-Maßnahmen geöffnet hat – dank Merkel und ihrem Implantat dort.
Vielen Dank für diesen Artikel, er zeigt, dass sich das Klima immer ändert: Sonne, Wolken,Regen und Luftströmungen sind die sich ständig ändernden Wetterelemente und die haben dazu geführt, dass es bei uns in Deutschland seit 1988 tagsüber wärmer wurde. Fast nur Tagsüber wärmer in den sechs Sommer-und Herbstmonaten.
Hier im Artikel geht es nur um die Starkniederschläge. Das Wetter der Erde wird letzlich jedoch im Weltall gemacht, Veränderung der vielen Sonnenzyklen, der kosmischen Strahlung, die kreisenden Bewegungen unserer Umgebungs-Planeten. Hier darf ich auf eine Untersuchung von Prof. Ludger Laurenz verweisen, auch dieses Jahr bis Juni 2025 wird es reichlich Niederschlag in Mitteleuropa geben.
Zitat aus einer mail an mich: „…Der jährliche Wechsel des Niederschlagsniveaus der letzten Jahre unterliegt den Regeln des ca. 22-jährigen Hale-Zyklus der Sonne. Dazu habe ich bereits einen Beitrag für das Flächenmittel von
Deutschland verfasst. https://klimanachrichten.de/2024/03/18/ueber-den-zusammenhang-zwischender-naesse-der-letzten-monate-und-der-sonnenaktivitaet/…“
„Hier darf ich auf eine Untersuchung von Prof. Ludger Laurenz verweisen, auch dieses Jahr bis Juni 2025 wird es reichlich Niederschlag in Mitteleuropa geben.“
Guten Tag Herr Kowatsch, haben sie vielleicht Daten, die die Niederschlagsmengen über die Jahre zeigen, die östlich der Elbe fallen?
Nicht nur ich habe den Eindruck, es wird hier immer trockener. Überall regnet es mehr, aber östlich der Elbe ist davon nichts zu merken.
Wenn ich die Voraussagen für die nächste Zeit nehme, dann bleibt das auch so.
Sind da vielleicht die Windräder schuld oder mitschuldig? Oder täusche ich mich und es hat sich nichts geändert?
Hallo Herr Müller, ich habe hier bei EIKE vor ca. 2 Jahren einen Artikel über die Niederschlagsmengen in Deutschland veröffentlicht. Müßte unter Voge und Niederschlagsmengen zu finden sein. Falls nicht, kann ich ihn per e-mail zusenden. Bei EIKE können Sie sicher meine Adresse bekommen.
Herr R. Müller, östlich der Elbe beobachten wir nur eine Wetterstation, die Privatwetterstation Goldbach/Bischofswerda. Sie täuschen sich nicht. Die Jahresniederschläge sind dort seit 1970 bis 2010 stark gestiegen, seit 2010 bis 2024 fallen diese auffallend, insbesondere die Sommerniederschläge und sind wieder auf dem alten Niveau angelangt. Allerdings war 2023 auch relativ niederschlagsreich.
Ihre Frage: Sind da vielleicht die Windräder schuld oder mitschuldig? Die Frage kann ich nicht beantworten, jedoch hat bereits Herr Kämpfe einen Zusammenhang zwischen der Zunahme der Windräder in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt und der Lausitz vermutet. (Die NW-Strömung bringt der Lausitz den Niederschlag) Hier lassen sich zweifellos Korrelationen feststellen, aber ob auch ein Ursache-Wirkungszusammenhang besteht…? Ich bin mir nur bei dieser Aussage sicher: Jedenfalls gibt es mit der Zunahme von Treibhausgasen überhaupt keinen Zusammenhang.
Danke für die Antworten, Herr Voge und Herr Kowatsch.
Die Lausitz liegt östlich der Elbe und ist wieder sehr trocken. In Berlin fällt auch kaum noch Niederschlag. Wir haben Oktober und es ist seit Wochen und Monaten furz trocken. Wie es ausschaut, wird das in nächster Zeit auch so bleiben. 🙁
Herr Voge, mir geht es speziell auch um die letzten beiden Jahre. Ich muss mal beim DWD gucken, ob ich da was finde. Trotzdem recht herzlichen Dank für das Angebot. 🙂
Die Niederschläge fallen ins Meer, statt auf die dürstende Erde. So als ob die Wolken vom Wind nicht mehr über Land geschoben werden können und deshalb auf dem Meer und der Küste abregnen. Vielleicht waren die Winde letztes Jahr stärker oder die Anzahl der Windräder hat sich schon wieder erhöht und erreicht eine kritische Grenze.
Herr Müller, Nehmen Sie doch gleich die Wetterstation Görlitz: https://www.wetterzentrale.de/extremes_mon.php?station=1684&maand=10&country=1&order=1&extreem=RH
Unter der Zeile Jahresrekorde finden Sie die verschiedenen Wetterparameter wie Temperaturen, Sonnenstunden und Regenmengen. Einfach rumspielen.
Die Oktoberniederschläge werden diesmal sehr gering ausfallen, im Okt. 2023 waren sie hingegen recht ordentlich. Ebenso in Zittau. Leider ist die Privatstation Neugersdorf nicht mehr auf der persönlichen homepage erreichbar. Die drei Stationen bestätigen aber, dass ihre Schilderungen mit dem trockenen August, September und nun auch Oktober 2024 richtig sind. Wie schon erwähnt, ob die Windräder dafür verantwortlich sind oder der eingestellte Braunkohleabbau mit dem Wiedervernässen der Landschaft?. Leider meldet sich der Holländer Eric Jansen nicht mehr bei den Kommentaren, er hat darüber eine Arbeit angefertigt.
Über Windräder und Niederschläge kann es logischerweise noch keine statistischen Untersuchungen geben, weil der Beobachtungszeitraum zu kurz ist.
Herr Müller, nehmen Sie noch Cottbus dazu, immerhin zuverlässige Werte seit 1951, August wenig, September ordentlich, Oktober wenig. https://www.wetterzentrale.de/extremes_mon.php?station=880&maand=8&country=1&order=1&extreem=RH
Herr Kowatsch,
Man kann alle möglichen Zusammenhänge herstellen um den „Elefant im Raum“ nicht zu sehen.
Der Zusammenhang
Hohe Sonnenaktivität -> weniger kosmische Strahlung -> weniger Kondensationskeime -> weniger Wolken -> weniger Niederschlag
nach Svensmark und Shaviv korreliert jedenfalls für ausgewählte Zeitbereiche und ist Rosinenpickerei
Zu den planetarischen Aktivitäten über die Bahnelemente lässt sich sagen, dass die Milankovic- Zyklen eher eine Abkühlung als eine Erwärmung erwarten lassen. Die derzeit durch die anthropogene Erwärmung durch die Klimagase überkompensiert wird.
Was verstehen Sie denn unter „Klimagasen“?
Gute Frage!
Vielleicht Gase in der Klimaanlage?
Herr Schwerdt, Milankovic-Zyklen wirken langfristig und haben mit der Erwärmung seit 1988 in Mittel- und Westeuropa wohl nichts zu tun. Die Klimagase, sie meinen CO2- auch nicht, denn die wirken tags und nachts gleich. Laut Treibhausexperte Häckl sogar nachts stärker und ausgerechnet nachts gabs kaum Erwärmung seit 1988, sagen die Daten des DWD, siehe unsere Artikel. Die Zunahme der Sonnenstunden und der Strahlungsintensität erklärt eher die Erwärmung tagsüber.
In diesem Artikel gehts jedoch um das Wetterelement Niederschläge und Herr Müller fragte nach dem Osten von Sachsen. In der Tat hat L. Laurenz den Hale-Zyklus nur auf die Wetterstation Münster und die NW-deutsche Region bezogen und versucht, Korrelationen vorher zu sagen. Östlich der Elbe scheinen andere Gründe auch noch mitzuspielen wie mir der Leiter der Privatwetterstation von Goldbach/Bischofswerda monatlich übermittelt. Welche weiß ich natürlich nicht, und Treibhausgase können es auch nicht sein, die die sind im Münsterland und in der Lausitz gleich zunehmend.
Herr Kowatsch,
Warum sollen die Klimagase CO2, CH4 usw. Tag und Nacht gleich wirken?
Woraus leiten Sie das ab?
Herr Schwerdt, die Treibhausgase sollen laut Treibhausexperten Chr. Häckl nachts stärker erwärmend wirken, die DWD-Zeitreihen zeigen genau das Gegenteil. Ich leite gar nichts ab, da ich dem Treibhauseffekt überhaupt keine erkennbare Wirkung zuschreibe. Ich stelle nur fest, dass die Treibhaustheorie einmal mehr irrt.
Bitte stellen Sie uns eine neue Treibhaustheorie auf, weshalb der CO2-THE tagsüber stärker erwärmend wirkt und im Sommer stärker als im Winter.
Was heisst usw?
Wieviel mehr „Klimagas“ ist eigentlich Methan fuer sie?
Herr Kowatsch,
Mein Kommentar (mit den Milankovic Zyklen) bezieht sich auf Ihren Eröffnugs Kommentar und nicht auf Ihren Kommentar mit der Antwort auf die Frage von Herrn Müller.
Frau Kosch sagt, das die Luftreinhaltungsmassnahmen seit den 60iger Jahren dazu gefuehrt haben, das es waermer geworden ist.
Was sagen sie?
Herr Schulz, bei Frau Kosch muss man doch zu allem, was sie sagt, nur das Vorzeichen umdrehen, dann stimmt’s meistens.
MfG
Herr Freuer, in der Tat wird die „Luft“ immer sauberer. Es fehlen, bzw. werden weniger, Schmutzpartikel, Aerosole in der Atmosphäre. Diese sind als „Keime“ für die Tropfen- und letztendlich für die Wolkenbildung unabdingbar. Fehlende Wolken = weniger Albedo, mehr Sonnenstrahlen erreichen die Erde. Fehlende Wolken haben haben den größten Einfluss auf den Temperaturanstieg. Siehe auch: https://klimanachrichten.de/2024/10/09/fritz-vahrenholt-die-erwaermung-der-letzten-jahre-ist-eine-folge-der-gestiegenen-sonneneinstrahlung-und-hat-wenig-mit-co2-zu-tun/
Herr Haase, Frau Kosch irrt, die Temperaturen sind laut DWD von 1960 bis 1987 erstmal weiter gefallen. Das Jahr 87/88 war der Wendepunkt. Seitdem wirds wärmer.
Im Gegensatz dazu sind die CO2-Konzentrationen seit 1958 bis heute kontinuierlich von Jahr zu Jahr ständig gestiegen. Deshalb muss die Frage erlaubt sein an die Treibhauskirche: Hat CO2 von 1958 bis 1987 abkühlend gewirkt und dann ab 1988 auf Befehl des Weltklimarates seine Eigenschaften geändert?
Solche Grundlagen Fragen werden von der Treibhauskirche nie beanwortet, sondern in der Art mit Falschaussagen/Halbwahrheiten überdeckt wie es Frau Kosch getan hat, und zwar: Seit 1960 sind die Temperaturen gestiegen.
Josef Kowatsch am 24. Oktober 2024 um 9:54
Irgendwie müssen Sie wählen zwischen nicht beantwortet oder mit Falschaussagen/Halbwahrheiten beantwortet. Werner hatte Ihnen die Antwort auch nochmal wiederholt: „Luftreinhaltungsmassnahmen“.
Wenn Sie in der „Bibel der Treibhauskirche“ – den IPCC-Berichten – nachlesen, dann sehen Sie, dass Aerosole kühlend wirken. Und wenn Sie dann zurück in die 70er Jahre kucken, dann gab es sogar Befürchtungen, dass der Ausstoß von Aerosolen zu einer starken Abkühlung führen könnte (https://pubs.giss.nasa.gov/abs/ra00600k.html Rasool, S.I., and S.H. Schneider, 1971: Atmospheric carbon dioxide and aerosols: Effects of large increases on global climate. Science, 173, 138-141, doi:10.1126/science.173.3992.138., später korrigiert, da sie sich, wenn ich mich recht entsinne ervverchnet hatten). Und Sie konnten neulich einen Artikel von Vahrenholt lesen, in dem er darauf hinwies, dass ein Teil der Erwärmung der letzten Jahre durch die Reduktion der von Schiffsdiesel erzeugten Aerosole erklärt werden kann.
Herr Freuer, mein Herz wuerde ihnen zustimmen wollen, allein der Verstand sagt mir jedoch, das auch Avatar Kosch hier eine Rolle spielt und manchmal richtig liegt!
Wie immer liegen Luege und Wahrheit dicht beieinander.
Man muss seine Gegner loben, wenn sie einen Fehler begehen, aber man muss sie achten wenn sie richtig liegen.
Oder was
Heino Haase am 23. Oktober 2024 um 21:55
sagt!