Cap Allon
Vorbemerkung des Übersetzers: Vor dem Hintergrund des alarmistischen Geschreis über „den wärmsten Mai jemals“ kommt hier eine Zusammenstellung von Cap Allon der Gebiete, in denen der Mai zu kalt ausgefallen war. Das ist eine recht beeindruckende Liste, aber ob das reicht, das Warm-Geschrei zu kompensieren… – Ende Vorbemerkung
Asien/Ozeanien
In Hongkong verzeichnete der Mai 2024 eine Durchschnittstemperatur von 26°C, was 0,3°C unter dem Normalwert liegt.
In Neukaledonien lag die Durchschnittstemperatur bei 22,3°C, 0,7°C unter dem Normalwert. Der Monat war auch trocken und damit der trockenste Mai in den Aufzeichnungen neben dem Mai 1965 mit einem Defizit von 84 %.
In Neuseeland verzeichnete der Mai 2024 eine Durchschnittstemperatur von 9,8°C, was 1,3°C unter dem Normalwert liegt. Damit war dies der kälteste Mai des Landes seit 15 Jahren. Zu den bemerkenswerten Anomalien gehörte der Rekordtiefstwert von -6,3°C in Turangi.
Auch Japan erlebte einen kalten Mai, der sich nun im Juni fortsetzt. In Hokkaido wurde am 2. Juni in Attoko mit -3,4°C ein Monatsrekord gemessen (und damit die -2,6°C vom 3. Juni 1983 übertroffen). Noch beeindruckender ist, dass dies auch die niedrigste Juni-Temperatur ist, die in Japan seit dem 15. Juni 1985 (-3,7 °C) gemessen wurde, was wiederum nur der zweitniedrigste Wert nach dem Juni 1885 (-4,9 °C) ist, der ein Jahrhundert zuvor gemessen wurde (Aufzeichnungen natürlich ohne den Berg Fuji).
Europa
Der Mai 2024 war in Bulgarien kühl und nass, mit Temperaturanomalien lagen zwischen 0 und 2°C:
Die Schweiz verzeichnete eine monatliche Temperaturanomalie von -0,1 °C und verzeichnete außerdem rekordverdächtige Schneefälle auf ihren Gletschern.
In Russland, insbesondere im europäischen Teil, wird die Getreideernte 2024 aufgrund der eisigen Kälte im Mai auf bestenfalls 129 Millionen Tonnen zurückgeschraubt. Nach Angaben des russischen Getreideverbandes hat es in Russland seit mehr als einem Jahrhundert keinen so späten Frost mehr gegeben, und die optimale Zeit für die Wiederaussaat ist bereits vorbei.
Südamerika
In Paraguay war der Mai ebenfalls insgesamt kälter als der Durchschnitt, wobei die Anomalien im Westen am stärksten ausfielen (bis -2°C):
Uruguay erlebte einen insgesamt kühlen Mai mit einer Temperaturanomalie von -2°C unter der Basislinie.
In Argentinien war der letzte Monat sogar noch kälter, mit Anomalien, die im Durchschnitt deutlich -3°C unter der Norm lagen:
Anderswo
Bermuda verzeichnete einen kühlen Mai mit einer durchschnittlichen Temperatur von 22,3 °C, was 0,1 °C unter dem Normalwert liegt.
In Alaska schließlich war der Mai 2024 ebenfalls kühler als der Durchschnitt, vor allem in den Regionen im Südwesten und in der Beringstraße/Nordwest-Arktis. In Bethel, King Salmon und Kodiak wurde der kälteste Mai seit über einem Jahrzehnt verzeichnet.
Schlussfolgerungen
Zwar gibt es in diesem Jahr auch zahlreiche Wärmeanomalien, doch diese lassen sich mit dem „Erwärmungs-Dreiergespann“ aus Solar Max, El Niño und Hunga-Tonga in Verbindung bringen. Die Tatsache, dass so große Regionen des Planeten immer noch Kalt-Anomalien aufweisen – und das auch noch in verzerrten, UHI-aufgeblähten Datensätzen – sollte als bemerkenswert angesehen werden.
Was passiert, wenn die Dreierkonstellation endet? Wenn die Erwärmung nachlässt? Es gibt Anzeichen dafür, dass das bereits der Fall ist: Die globalen Temperaturen sind laut UAH im Mai um 0,15 °C gesunken.
El Niño schwächt sich ab, darüber ist man sich weitgehend einig, und noch in diesem Jahr wird ein Übergang zu La Niña erwartet. Die beiden anderen Einflüsse sind noch sehr ungewiss. Der Sonnenzyklus 25 ist immer noch in vollem Gange und sendet routinemäßig X-Flares aus, lässt Protonen regnen und setzt CMEs frei. Eine aktuelle Studie zum Hunga Tonga-Hunga Ha’apai geht davon aus, dass die Erwärmung durch die enorme stratosphärische Injektion von Wasserdampf drei bis sieben Jahre nach der Eruption ihren Höhepunkt erreichen wird. Wir befinden uns derzeit, Mitte Juni 2024, zweieinhalb Jahre danach.
In diesem Drei- bis Sieben-Jahres-Zeitraum werden die Auswirkungen zwischen 2025 und 2029 abklingen, obwohl die Forscher hinzufügten, dass der Höhepunkt „bereits früher auftreten kann“. Dies passt gut zum Abklingen des Sonnenzyklus‘ 25 und zum Beginn des 26. Es stimmt auch mit den Prognosen vieler Sonnenphysiker für das Große Solare Minimum überein – 2030 ist ein weithin anerkanntes Jahr.
Link: https://electroverse.substack.com/p/europe-chills-it-was-a-cold-may-for?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email (Zahlschranke)
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
(N-ter Versuch)
Eine solche Liste kann man immer produzieren. Man kuckt einfach auf die Karten der Temperaturanomalien, pickt sich einen eher blauen Bereich raus und listet die dort liegenden Orte dann auf. Aber ob man damit wirklich jemanden überzeugen kann … Die Liste an sich wirkt plausibel, an den aufgeführten Orten ist es auf der Karte eher blau …
#379614, #379954
@Marvin Müller „(N-ter Versuch)“
Herr Müller, Sie sind nicht der Einzige, dessen Kommentare manchmal im Nirwana landen, auch bei Kommentaren von mir ist das schon passiert. Das ist keine Zensur, sondern allenfalls unzureichende Software (da von „BigOil“ oder sonstwem keine Zuwendungen kommen, kann man sich beim EIKE vielleicht nicht eine teurere Software leisten.
In der Sache Ihres Kommentars kann ich Ihnen zustimmen. Aber bedenken Sie bitte, was ich auch immer wieder betone: Ich will mit den Kältereports und auch diesem Beitrag den MSM entgegenhalten, dass es keineswegs nur Warm-Ereignisse gibt, denn nichts von dem, was in den Kältereports steht, findet jemals Eingang in die MSM.
Beides ist Wetter, warmes und kalten – und so normal wie es über die Jahrhunderte und Jahrtausende immer war.
MfG
Christian Freuer schrieb am 21/06/2024, 14:32:17 in 379967
Ich habe nichts in Richtung Zensur gesagt. Ich habe nur die Erfahrung gemacht, dass das nochmalige Einreichen eines identischen Kommentars vom Server abgelehnt wird. Wenn ich mich recht entsinne liefert er sogar einen entsprechenden HTTP-Code als Antwort. Daher verändere ich die Kommentare beim nochmaligen Einreichen leicht und die einfachste Änderung ist das Hinzufügen der Nummer der Einreichung und die zu erwartende Kommentarnummer.
#379970
Cherry-picking leicht gemacht:
https://climate.copernicus.eu/surface-air-temperature-may-2024
Der Autor hätte noch ein paar mehr Orte mit kalten Anomalien im global heißen Mai Rekord 2024 auflisten können.
Was will uns der Autor damit sagen? Ist er nun erstaunt, dass global heiß nicht heißt, dass es überall heiß ist? Hat er Probleme damit, Daten korrekt zu lesen? Oder will er täuschen?
Es bleibt spannend, wie sich die Temperaturen entwickeln, mögliche Einflussfaktoren gibt es offenbar viele. Und was von dem Alarm-Narrativ mit dem „monokausalen“ anthropogenen CO2 zu halten ist, das wir sich hoffentlich bald zeigen. Auch hatte in letzter Zeit die Sonneneinstrahlung zugenommen, zuletzt wegen drastischer Verringerung des SO2 aus der Schifffahrt, was nicht so weiter gehen wird. Es könnte demnächst wieder kühler werden – leider.
Generell werden die Meldungen über neue Minus-Rekorde auf der
nördlichen Hemisphäre (NH) bis 2100 zunehmen
und im Gegenzug
die Meldungen über neue Rekorde auf der
südlichen Hemisphäre (SH) bis 2100 abnehmen.
wie z.B. diese:
„In Paraguay war der Mai ebenfalls insgesamt kälter“
“ als der Durchschnitt, wobei die Anomalien “
“ im Westen am stärksten ausfielen (bis -2°C)“.
Das liegt an der Trendwende im September 2023 bei den Klimazyklen.
Warum das so ist, steht in diesem Dokument:
ECC_doc.pdf (https://magentacloud.de/s/K8yerNNWwGxboTg)
Herr Wähner, bitte fassen Sie die Aussagen des links doch kurz in einer größeren Kommentarspalte zusammen.
Sehr gute Idee. Jetzt ist der beste Zeitpunkt dafür.
Die Dokumente ECC_doc.doc/docx/odt/pdf (Stand: 21.06.2024) sind auch in der cloud aktualisiert.
Überblick:
1. Das Sonnensystem mit seinen Planeten, was ist ein Klima-Zyklus
2. Der aktuelle Klima-Zyklus (Earth-Clima-Cycle) ECC_1943AD von 1943 bis 2106
3. Einzelne schematische Darstellungen des Sonnensystems zu verschiedenen Zeitpunkten
1957 / 3 ECC_1943AD.MINL
1981 / 1 ECC_1943AD.EPE_JUP_SAT t _ K owatsch_Temperatur_Sprung_VORHER=1981_01
1987 /11 ECC_1943AD.EPE_SAT_URA t _ K owatsch_Temperatur_Sprung_START=1987_11
1997 /10 ECC_1943AD.EPE_URA_NEP t _ K owatsch_Temperatur_Sprung_END=1997_10
2023 / 9 ECC_1943AD.MAXA
2100 / 3 ECC_1943AD.MINR
4. Berechnung der Klima-Zyklen ECC_1778AD, ECC_1943AD und ECC_2107AD
nur Neptun
nur Neptun + Uranus
mit allen Riesenplaneten
5. Die aktuelle Klima-Periode mit 26 Klima-Zyklen (=4284 Jahre ) von ( -1353/ 5) bis ( 2931/10)
6. Der Vergleich des aktuellen Klima-Zyklus (ECC_1943AD) innerhalb der aktuellen Klima-Periode
7. Das Baryzentrum im Verlauf von 2015 bis 2040 mit Kommentierung der einzelnen Zeitmarken
8. Vergleich der Klima-Zyklen mit der realen, globalen Temperaturentwicklung
9. Quellen