Die Profiteure der Klimapolitik und ihre Alarm-Forscher aus den steuerfinanzierten Instituten behaupten seit Jahrzehnten, die Atmosphäre des Planeten heize sich auf, weil die böse Industrie so viel Kohlendioxid in die Luft pustet. Ein aufsehenerregender Artikel von Demetris Koutsoyiannis und Kollegen aus Athen zeigt nun: Erst wird es warm, dann kommt das Kohlendioxid aus dem Meer.

Klimaforschung im Getränkemarkt

Wann sprudelt Mineralwasser mehr? Wenn es heiß ist, oder wenn es kalt ist? Mit Bier geht das Experiment auch – und im Land der Biertrinker weiß man, warmes Bier wird schnell schal, weil die Kohlensäure sich schneller verflüchtigt. Diesen einfachen Zusammenhang kannten die CO2-Forscher früher offenbar nicht, als sie die Erderwärmungstheorie erfanden. Wird die Erde durch natürliche Prozesse wie die solaren oder Milankowitsch-Zyklen etwas wärmer, gast die im Meer gelöste Kohlensäure in Massen aus.

Wer nun einwenden mag, daß das Mittelmeer im letzten Urlaub aber gar nicht gesprudelt hat, sei versichert, dass trotzdem eine Menge Sauerstoff und Kohlendioxid im Ozean gespeichert sind. Sonst könnten Algen nicht wachsen und Fische nicht atmen.

Neue Tricks

Die peinliche Missachtung des Wasser-Kohlensäure-Zusammenhanges in der Erdgeschichte führte zu dem schlagenden Argument von Klimaskeptikern, wie es denn dann ohne den Menschen in den letzten x Millionen Jahren immer wieder zu Heißzeiten gekommen sei, die sogar die Pole abschmolzen. Hatten die Saurier den Partygrill erfunden?

Sicher nicht – und so wurschtelt man sich heute argumentativ durch, indem man erklärt, die Sonne oder Milankowitsch hätten natürlicherweise ein bißchen geheizt, und das mörderische Grill-Molekül CO2 aus den Meeren hätte denn den Rest erledigt und die Erde in eine Sauna verwandelt.

Diese Verrenkung war notwendig, weil genau Analysen ergaben, dass die Wärme in der Erdgeschichte in der Regel einige hundert Jahre vor dem CO2-Anstieg kam, sofern es überhaupt einen ähnlichen Verlauf der beiden Kurven gab.

Widerspruch von der Statistik

Die griechischen Forscher um Koutsoyiannis untersuchen in ihrem Artikel eigentlich „nur“ statistisch-mathematische Zusammenhänge zur Kausalität. Auf deutsch: Es geht um das Henne-Ei-Problem, was war zuerst da? Nach einer theoretischen Einleitung im Teil eins geht es im Teil zwei und drei ums Eingemachte, also ums „Klima“:

Die Ergebnisse […] deuten eindeutig auf ein (unidirektionales) potenziell kausales System mit T als Ursache und [CO₂] als Wirkung hin. Daher kann die weit verbreitete Auffassung, daß eine Erhöhung von [CO₂] zu einem Anstieg von T führt, ausgeschlossen werden, da sie die notwendige Bedingung für diese Kausalitätsrichtung verletzt.”

Und:

Alle aus den Analysen resultierenden Beweise deuten auf einen unidirektionalen, potenziell kausalen Zusammenhang mit T [Temperatur] als Ursache und [CO₂] als Wirkung hin.”

Kurz: Die Masse des Kohlendioxids in der Luft befindet sich dort, weil die Meere nach der langen „Kleinen Eiszeit“ sich nach 1850 (zum Glück) aufheizen – der menschgemachte Anteil am Luft-CO2 ist entgegen den politischen Verlautbarungen sehr klein.

Etwas versteckt im Anhang gehen die Autoren in die vollen: Dort schreiben sie, daß durch natürliche Atmung der Lebewesen (Tiere immer, Pflanzen nachts) jährlich Kohlenstoff-Emissionen von 31,6 Gigatonnen auf der Erde entstehen. Die veranschlagte Industrie-Emission liegt mit 9,6 Gigatonnen deutlich darunter. Die komplette Reduktion auf „Netto 0“ würde daher nur wenig, oder gar nichts bringen. Die Industriestaaten wären aber ruiniert, und Wohlstandsverlust kostet Leben. Deutschland, das noch nie so viele Menschen beherbergte wie heute, und immer voller wird, könnte seine Bevölkerung nicht mehr mit Energie und Nahrung versorgen.

Alarmisten: Kohlendioxid als Heizer der Welt

Die Klimaalarmisten hingegen behaupten, daß CO2 in der Luft die Strahlung der Sonne teilweise einfange („Treibhauseffekt“) und so die Wärme-Energie auf der Erde halte. Das ist auch nicht falsch, wie man in Experimenten mit verschiedenen Gasen nachweisen kann, die drei und mehr Atome haben (Sauerstoff O2 zum Beispiel heizt nicht). Pikanterweise ist CO2 aber eines der am schwächsten wirksamen Treibhausgase, Methan oder Schwefelhexafluorid SF6 sind wesentlich stärker. Und wo kommt SF6 her? Ausgerechnet aus den Windrädern und ihren Schaltkästen, die damit elektrisch isoliert werden. Eigentlich müsste das Gas verboten werden, wenn die Politiker, Aktivisten und Klimaprofs ihre eigene Theorie ernst nehmen würden.

Sättigung verschwiegen

Was politisch abhängige Wissenschaftler und Massenmedien heutzutage gerne verschweigen, ist die berühmte andere Hälfte der Wahrheit. Das CO2 „sammelt“ nur einige Wellenlängen, die die Sonne aussendet. Da die Sonne diese Wellenlängen aber nicht unbegrenzt aussendet, sind wir jetzt schon fast an der Grenze dessen, was das CO2 überhaupt einsammeln kann. Heißt: Verdopplung des CO2 in der Atmosphäre würde kaum noch mehr Erwärmung bewirken. Eine „Klimasensitivität“ im Bereich von 420 Teilchen pro Million (ppm) kann man gar nicht mehr definieren, oder sie wäre praktisch bedeutungslos.

Denn eines darf man nicht vergessen: Treibhausgase haben auf das Wetter/Klima heuer keinen Einfluß mehr – Wolken und Sonne bestimmen, was in der Atmosphäre passiert.

Zuerst erschienen bei AUF1

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