JACK MOORE, Daily Caller News foundation, 11. Juli 2023
Die Internationale Energieagentur (IEA) forderte am Dienstag in einem Bericht die Eröffnung weiterer Mineralminen, darunter Kobaltminen, um den Klimawandel zu bekämpfen.
Mineralminen sind von entscheidender Bedeutung für Veränderungen auf dem Energiemarkt, insbesondere hin zu Solarpaneelen, Windmühlen und Elektrofahrzeugen. Der IEA- Bericht nennt den Übergang zu umweltfreundlicheren Energieformen als Grund für die gestiegene Nachfrage des Marktes nach Mineralien wie Kobalt, Nickel und Lithium.
„Der Energiesektor ist der Hauptfaktor für eine Verdreifachung der Gesamtnachfrage nach Lithium, einem Anstieg der Nachfrage nach Kobalt um 70 % und einem Anstieg der Nachfrage nach Nickel um 40 %.“ Der Markt für Energiewende-Mineralien erreichte im Jahr 2022 ein Volumen von 320 Milliarden US-Dollar und wird voraussichtlich weiterhin schnell wachsen, wodurch er zunehmend in den Mittelpunkt der globalen Bergbauindustrie rückt“,
heißt es in einer Pressemitteilung der IEA.
Die gestiegene Nachfrage hat zu einem entsprechenden Anstieg der Zahl der Minen geführt, die diese Mineralien fördern.
„Wenn alle geplanten Projekte kritischer Mineralen weltweit realisiert werden, könnte das Angebot ausreichen, um die von den Regierungen angekündigten nationalen Klimaversprechen zu unterstützen, so die Analyse der IEA“, heißt es in der Pressemitteilung weiter.
„Das Risiko von Projektverzögerungen und technologiespezifischen Engpässen lässt jedoch wenig Raum für Selbstzufriedenheit hinsichtlich der Angemessenheit der Versorgung. Und bis 2030 wären in einem Szenario, das die globale Erwärmung auf 1,5 °C begrenzt, auf jeden Fall weitere Projekte nötig.“
Forderungen nach mehr Mineralminen stehen sowohl aus Menschenrechts- als auch aus wirtschaftlichen Gründen auf dem Prüfstein.
Ein Redner beim Weltwirtschaftsforum in Davos (Schweiz) warnte vor den „schrecklichen“ Bedingungen in Kobaltminen, von denen sich viele in der Demokratischen Republik Kongo befinden, während ein Beamter des US-Energieministeriums von „Blutkobalt“ sprach.
Republikanische Gesetzgeber haben Bedenken hinsichtlich der erhöhten Nachfrage nach diesen Mineralien geäußert. Der republikanische Abgeordnete Bill Johnson aus Ohio kritisierte die Politik der Biden-Regierung, das US-Militär auf eine vollständig elektrische, nicht-taktische Fahrzeugflotte umzustellen, was die Abhängigkeit von chinesischem Kobalt erhöhen könnte. Der republikanische Abgeordnete Paul Gosar aus Arizona kritisierte die Regierung auch für die Überregulierung des amerikanischen Bergbaus.
(RELATED: GOP Rep Introduced Bill To Counter Chinese Use Of ‘Forced Labor’ In Critical Minerals) Ein republikanischer Abgeordneter hat einen Gesetzesentwurf vorgelegt, um den chinesischen Einsatz von „Zwangsarbeit“ bei kritischen Mineralien zu bekämpfen)
Die IEA wird am 28. September ein internationales Gipfeltreffen zu kritischen Mineralien ausrichten, an dem „Minister aus Ländern der IEA-Familie und darüber hinaus – darunter sowohl große Mineralienproduzenten als auch -verbraucher – sowie Wirtschaftsführer, Investoren, Leiter internationaler Organisationen und Vertreter der Zivilgesellschaft“ teilnehmen werden, so die IEA.
Übersetzt durch Andreas Demmig
Ergänzung, Zusammengestellt hier mal von https://de.wikipedia.org/wiki/Cobalt#cite_note-USGS2022-56
Cobalt ist ein seltenes Element mit einer Häufigkeit in der Erdkruste von 0,004 Prozent. Die Demokratische Republik Kongo ist der größte Produzent von Kobalt, mit etwa 98.000 Tonnen, gefolgt von Russland mit 9.000 Tonnen, bei einer Gesamtförderung in 2020 von 142.000 Tonnen. Wie bei vielen anderen Erzen erfolgt der Abbau teils unter prekären Bedingungen (insbesondere Kinderarbeit in den oft ungesicherten Minen im Kongo). Allerdings sind nicht alle Minen davon betroffen.
Weiter verarbeitet werden die gewonnenen Mineralien allerdings oft in anderen Ländern. Nach CDI Cobalt Development Institute verarbeitet China mit 45.046 Tonnen mehr als die Hälfte der weltweiten Produkte. USA z.b. Null.
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Die Fördermengen bei Kobalt hat sich in den vergangenen ca. 10 Jahren knapp verdoppelt und mit um die 60.000€/Tonne sehr günstig.
In unserem E-Auto Akku sind ca. 5 bis 6kg Kobalt, also ca. 360€ kostet das Kobalt, je E-Auto auch kein echter Kostenfaktor.
Katalysatoren auf Kobaltbasis werden bei Reaktionen mit Kohlenstoffmonoxid eingesetzt, auch beim Verbrenner PKW und da sind die Arbeitsbedingungen beim Kobaltblau ja auch kein Problem.
Kobalt hat seinen Namen tatsächlich von gewissen Bergkobolden, die die Bergleute gerne narrten: Fanden die ein sulfidisches Kobalterz, das glänzte wie gediegenes Silber, dann waren sie sofort begeistert ob ihres Fundes. Erhitzt man das aber, dann stinkt es gewaltig, während Silber lediglich schmölze … . Ähnlich ist das mit „Narrengold“, vulgo Eisensulfid – glänzt wie Gold, is aber nicht. „Rösten sulfidischer Erze“. Ob uns Kobalt erneut narrt? Wer weiß das schon.
Die USA haben immerhin die Republikaner, während bei uns uneingeschränkt der Klima- und Energiewende-Wahnsinn regiert. Woran die größte Oppositionspartei die Hauptschuld trägt – seit der Merkel-Regierung. Die Vorreiter sind nicht zu retten, die schon wieder von Wahn-Politikern ruiniert werden, diesmal im grünen Klima- und Energiewende-Wahn.