von AR Göhring

Das Personal ist austauschbar – das Narrativ nicht: Wie Tichys Einblick meldet, stecken hinter Ex-Staatssekretär Graichens Agora dieselben Finanziers, die jetzt den Hitze-Aktivismus fördern.

Die Finanziers der Agora Energiewende, die über Ex-Staatssekretär Patrick Graichen maßgeblich am gestoppten Heizungsgesetz von Wirtschaftsminister Robert Habeck beteiligt waren, stehen auch hinter den Aktivisten der Hitzetod-Bewegung. Die Climate Foundation und die Mercator Stiftung finanzieren auch die Deutsche Allianz für Klimawandel und Gesundheit (KLUG),

berichtet die Zeitschrift Tichys Einblick in ihrer neuen Ausgabe.

Das „Team Wissenschaft“ in den deutschsprachigen Medien dreht richtig auf:

Immer heißere Sommer – Gesundheitsgefahren durch Hitzewellen

Klima-Kolumne: Siesta für alle – warum wir Hitze endlich ernst nehmen müssen: Hitze steht noch immer für Sommer, Sonne, Badespaß. Dabei ist sie vor allem eines: ein Gesundheitsrisiko. Warum wir dringend anders über Hitze reden müssen.

Prognose: Mitteleuropa als Risiko-Hotspot für Hitze-Dürre-Kombination

Extreme Hitzewelle: Wetterdienst warnt Süden der USA

Schweiz erlebte 2022 ihr heißestes Jahr seit Aufzeichnungsbeginn 1864

Taktgeber für diese auffällig alarmistische und konzertiert erscheinende Berichterstattung sind Finanziers aus Übersee, über die wir bereits berichteten. Wichtigste Namen sind der britische Hedgefonds-Gründer und Milliardär Christopher Hohn (The Children’s Fund) und Hal Harvey, der „mächtigste Grüne der Welt“ (Zeit). Neben der Climate Foundation und der Mercator-Stiftung wird KluG auch vom Staat/Politikern unterstützt, so dem Bundesumweltamt und dem Umweltministerium.

Ebenfalls im Fokus von EIKE waren schon 2021 die Klimamediziner von KluG, „Klima und Gesundheit“. Deren Chef Martin Herrmann konferierte gerade mit Gesundheitsminister Karl Lauterbach, der nach dem Ende der Coronapolitik ein neues Hysterie-Thema gefunden hat. Der Arzt Herrmann, der aus dem kurativen Krankenhausbetrieb ausstieg und stattdessen eine Lobby-Karriere startete, mag einige Jahre nach Gründung seiner NGO ähnlich wie Lothar Wieler erstaunt sein, wie viel Macht er plötzlich besitzt. So veranstaltete er mit seiner NGO einen „Hitzeaktionstag“ und verlangt autoritäre Maßnahmen:

KLUG und ihre Unterorganisationen wie das Aktionsbündnis „Health for Future“, die Planetary Health Academy und die Denkfabrik Center for Planetary Health Policy (CPHP) unterstützen die Forderungen nach einem Hitzeaktionsplan mit Eingriffen in das Wirtschaftsleben und die persönliche Freiheit wie während der Coronapandemie.

Interessante Begebenheit am Rande: Herrmanns ehemalige Co-Chefin Sylvia Hartmann, die schon als Studentin KluG mit-gründete, ist nicht mehr im Vorstand, und wird auch nicht mehr erwähnt. Hat sie sich von den politischen Intentionen distanziert? Immerhin ist ein Job in einer transferfinanzierten NGO für Jungakademiker höchst attraktiv – weil locker, und gut bezahlt. Die Personaldecke von KluG ist vier Jahre nach der Gründung schon erstaunlich groß.

Was noch auffällt: KluG pflanzt sich schon fort und betreibt aktuell eine Zweit-NGO namens Centre for Planetary Health Policy (CPHP), mit selber Postadresse wie KluG.
Und ähnlich großer Personaldecke – oder sind es teils dieselben Mitarbeiter?

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